Nervensonographie bei der chronisch

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Nervensonographie bei der chronisch-inflammatorischen
demyelinisierenden Polyneuropathie (CIDP)
Was ist die Nervensonographie?
Die Nervensonographie ist eine neue Ultraschalluntersuchungsmethode in der Neurologie, zur
Darstellung der Extremitätennerven. Sie stellt in den letzten Jahren eine wesentliche Ergänzung der
Neurophysiologie
(Elektroneurographie
und
Elektromyographie)
und
der
gängigen
Funktionsdiagnostik zur Abklärung der Ursache einer Polyneuropathie dar.
Was kann man mit der Nervensonographie erkennen?
Mit dieser Methode kann man nicht nur die krankhaften Veränderungen der Nerven diagnostizieren,
sondern auch oft die Ursache der vorliegenden Erkrankung erkennen. Bei Nervenentzündungen kann
man ebenfalls Umbauvorgänge an den Nerven darstellen.
Wie wird die Nervensonographie angewendet?
Für die sonographische Untersuchung der Nerven sind hochwertige Ultraschallgeräte (hochfrequente
Ultraschallsonde 12-18Mhz) sowie eine besondere Expertise des Untersuchers erforderlich. Es
handelt sich um eine sichere, nebenwirkungsfreie und schmerzlose Methode zur Erhebung von
Informationen über die Morphologie (Gestalt und Form) der Nerven. Standardmäßig werden die
großen Nerven der oberen und unteren Extremitäten sonographisch untersucht. Die Untersuchung
wird im Liegen durchgeführt und dauert nicht länger als 30min.
Was erhofft man durch die Anwendung der Nervesonographie bei der CIDP?
Die CIDP ist eine chronische entzündliche Nervenerkrankung, die eine Schädigung der
Nervenwurzel als auch der Extremitätennerven nach sich zieht. Es kommt zu symmetrischen
Lähmungen, proximal (zur Körpermitte hin) oder distal (von der Körpermitte weg) mit
Reflexabschwächung oder -verlust und unterschiedlicher sensibler Beteiligung. Häufig klagen
Patienten über Müdigkeit, Sensibilitätsstörungen, die sich durch ein Kribbeln oder Brennen bemerkbar
machen.
Eine frühe Diagnose und Erfassung dieser Patienten ist von großem Vorteil, weil eine
konsequente Behandlung ein Voranschreiten der Erkrankung günstig beeinflussen kann. Der genaue
Anteil und das Verteilungsmuster der Nervenultraschall-Veränderungen bei der CIDP sind unklar.
Bisher existieren lediglich kleine, sporadische Fallberichte, eine große systematische Erhebung der
Häufigkeit der sonographischen Nervenveränderungen und der Korrelation mit der Therapie fehlen
bisher.
In der Klinik für Neurologie des St. Josef Krankehauses in Bochum werden Patienten mit CIDP
konsekutiv untersucht.
Die Patienten werden erst klinisch-neurologisch und elektrophysiologisch
(Nervenleitgeschwindigkeitsmessung)
Untersuchung
des
gesamten
untersucht.
peripheren
Ergänzend
Nervensystems
zur
wird
eine
Erhebung
sonographische
von
krankhaften
Veränderungen durchgeführt.
Das
Ziel
dieser
Arbeit
ist
die
sonographische
Erforschung
der
morphologischen
Nervenveränderungen bei der CIDP und die Korrelation dieser Veränderungen mit dem klinischen
und elektrophysiologischen Krankheitsbild.
Für Rückfragen und Terminplanung stehen wir gerne jeder Zeit zur Verfügung unter der email
[email protected]
Nervensonographie Arbeitsgruppe des St.Josef Krankenhauses in Bochum
Antonios Kerasnoudis, PD Dr. Min-Suk Yoon, Kalliopi Pitarokoili und Volker Behrendt
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