wer nichts waget, der darf nichts hoffen.

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THÜRINGER LANDESTHEATER RUDOLSTADT
THÜRINGER SYMPHONIKER SAALFELD-RUDOLSTADT GMBH
Thüringer Landestheater Rudolstadt
Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt
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RUDOLSTADT
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LANDESTHEATER RUDOLSTADT
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THÜRINGER
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SAALFELD-RUDOLSTADT
GMBH
SPIELZEIT 2009 | 2010
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Zitat aus »Wallenstein« von Friedrich Schiller | 1759 – 1805
WER NICHTS
WAGET,
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HOFFEN.
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om
e
wagen: Das Verb mhd. wägen ist ein
elten
Ableitung von dem unter Waage behand
Substantiv. Es bedeutet eigentlich
wissen,
»etwas auf die Waage legen, ohne zu
wie sie ausschlägt«, dann übertragen
ss ist«.
»etwas riskieren, dessen Ausgang ungewi
Gefahr,
wa/gen [‚va:gn]: 1. ‹tr.; hat› ohne die
das Risiko zu scheuen, etwas tun, dessen
e
Ausgang ungewiss ist; um jmds., einer Sach
en
willen ein hohes Risiko eingehen: viel, ein
.:
hohen Einsatz, sein Leben wagen. Syn
sich getrauen, riskieren, sich trauen;
der
aufs Spiel setzen. 2 a) ‹tr.; hat› trotz
o. Ä.,
Möglichkeit eines Fehlschlages, Nachteils
Mut zu
des Heraufbeschwörens einer Gefahr den Telefon (0 36 72) 4 50-0
mand
etwas haben: einen Versuch wagen; nie
ich
wagte [es], ihm zu widersprechen;
us
wage nicht zu behaupten (bin durcha
Syn.:
nicht sicher), dass dies alles richtig ist.
sich anmaßen, sich erdreisten (geh.),
sich
sich getrauen, riskieren, sich trauen,
en, sich
unterstehen. b) ‹+ sich› den Mut hab
en: sie wagt
nicht scheuen, irgendwohin zu geh
serv ice@ thea ter- rudo lstad t.com
dem
sich nicht mehr auf die Straße, aus
en.
Haus. Syn.: sich getrauen, sich trau
wagen,
Zus.: herwagen, heranwagen, herein
en,
hinauswagen, hinwagen, hineinwag
rauswagen, reinwagen, vorwagen.
SPIELZEIT 2009 | 2010
hof/fen [‚hofn] [itr.; hat]: wünschen, damit
rechnen, dass etwas eintritt, in Erfüllung geht;
zuversichtlich erwarten: ich hoffe, dass
alles gut geht; ich hoffe auf schönes
Wetter. Syn.: entgegensehen, erhoffen,
harren (geh.), spekulieren (ugs.), träumen;
die Hoffnung haben, sich in der Hoffnung
hoffen: Das ursprünglich auf den
nördlichen Bereich des Westgerm.
beschränkte Verb mhd. hoffen, mnd. hopen,
niederl. hopen, engl. to hope ist vielleicht mit
der Wortgruppe von hüpfen verwandt
und würde dann ursprünglich etwa
»[vor Erwartung] zappeln, aufgeregt
umherhüpfen« bedeutet haben.
INHALT
13
64
18
»Wallenstein« Friedrich Schiller | 1759 – 1805
46
27
84
BEGEGNUNGEN
INSZENIERUNGEN
KONZERTE
SERVICE
Wir besuchen unsere Besucher! Schauspieler und
Das Theater muss immer neu erfunden werden:
Ob Dur oder Moll, ob piano oder forte,
Zahlreiche Antworten auf vielerlei Fragen rund
Musiker treffen Theaterenthusiasten in Blanken-
Bühne frei für 17 Inszenierungen –
ob solo oder tutti – eine Vielfalt der musikalischen
um den Theaterbesuch …
hain, Birkigt, Garsitz, Gehren, Gräfenthal,
auf die Plätze, fertig, los!
Stimmen und Stimmungen erwartet Sie!
Ilmenau, Jena, Kahla, Königsee, Kranichfeld,
Lehesten, Lobenstein, Ludwigsstadt, Mellingen,
Pößneck, Saalfeld, Sitzendorf, Uhlstädt, Unterwellenborn-Bucha, Weimar, Wickersdorf und
Wolfersdorf.
Grußworte
6
Elchtest
12
Die Thüringer Symphoniker
63
Spielstätten
24
Drunter und Drüber
13
Sinfoniekonzerte
69
Schillers »Phädra«
55
Don Giovanni
14
Schlosskonzerte
80
Große Schillergala
56
Pinocchio
15
Promenadenkonzerte
81
Extras
57
Eine Familie
16
Weihnachtskonzert
83
Theaterpädagogik
94
Dornröschen
17
Konzert zum Jahreswechsel
83
Vorverkaufsstellen
98
Maria Stuart
18
Musik für Kinder »MUKI«
84
Reservierung
100
Die Grönholm-Methode
19
Kammerkonzerte
88
Besuchergruppen
100
Ein Maskenball
20
Die Thüringer Symphoniker unterwegs
91
Abonnements
101
Antigone
21
Sitzplan und Preise
106
Premierenübersicht
10
Konzertübersicht
64
Impressum
114
Schauspielerporträts
27
Die Schicksalssinfonie
22
Mitarbeiter
108
39
Der eingebildete Kranke
34
Schillerzitate
112
50
Shirley Valentine oder
Die heilige Johanna der Einbauküche
36
Gut gegen Nordwind
37
Spatz Fritz
46
Johnny Hübner greift ein
47
Nathans Kinder
48
Repertoire
23
38
49
5
Förderverein
111
Anfahrt und Kontakt
115
Sehr geehrte Damen und Herren, liebes Publikum,
Sehr geehrte Damen und Herren, liebes Publikum,
mit Wagemut und Energie startet das Theater Rudolstadt in die zweite
Spielzeit unter Intendant Steffen Mensching. Auf die zurückliegenden
Erfolge – eine hervorragende Auslastung und viel positive Resonanz
in der Presse zeigen, mit wie viel Begeisterung die Menschen des Landkreises ihr Theater wahrnehmen – kann jetzt mit neu gesammelten
Erfahrungen und Ideen aufgebaut werden. Vielversprechend zeigen
sich denn auch die Vorhaben für 2009/2010.
über die Bedeutung der Stadttheater für die Vielfalt der Kulturlandschaft ist in den letzten Jahren viel gesprochen und geschrieben
worden. Theater lebt von der Identifikation mit den Bürgern.
Gerade den kleineren Häusern sollte die Nähe zum Publikum ein
Bedürfnis sein. Nur indem sie auf die Menschen vor Ort zugehen
und diese in ihre Arbeit einbeziehen, sie aus ihrem Alltag holen –
mit ihren Sehnsüchten und Freuden, aber auch Ängsten oder Problemen – können die Stadttheater ihre Aufgabe als Impulsgeber gesellschaftlicher
Auseinandersetzung erfüllen. Am Theater Rudolstadt ist man dieser Konzeption in
der letzten Spielzeit mit zahlreichen Stücken und Extraveranstaltungen gefolgt. Das
Publikum kommt aus der ganzen Region – auch aus Jena, Weimar, Pößneck oder Bad
Lobenstein, wie uns die Fotografien im Spielzeitheft zeigen. Dank dieses Zuspruchs,
der den Theaterschaffenden immer wieder Bestätigung und Ansporn ist, hat das
Theater Rudolstadt in den letzten Jahren immer wieder mit einer eindrucksvollen
Gesamtauslastung überzeugt.
Mit neuen Schwerpunkten im Bereich des Kinder- und Jugendtheaters liegt der Fokus
der nächsten Spielzeit wieder stärker bei den jungen Zuschauern. Man setzt auf eigenes
Erleben und direkte Wahrnehmung. Weiterhin finden Sie im Spielplan eine breite
Palette mit Angeboten aus den Sparten Schauspiel, Musiktheater, Ballett und Konzert.
Auch durch die sehr erfolgreiche Kooperation mit dem Theater Nordhausen verspricht die nächste Spielzeit ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt.
Liebes Publikum, gerade in Zeiten der weltweiten Wirtschaftskrise wird umso
deutlicher, dass das Globale auch das Lokale ist. Die Theater sind unverzichtbar
für das geistige und kulturelle Leben der Region. »Wer nichts waget, der darf
nichts hoffen« heißt das Motto dieser Spielzeit. Ich darf Sie damit auffordern und
bestärken, sich diesem Slogan anzuschließen. Denn Theater und Musik besitzen die
Kraft, Sichtweisen zu verändern und neue zu eröffnen.
Eine Premiere, die der in Deutschland einmaligen Situation des Hauses
Rechnung trägt, erwarten wir besonders gespannt: die »Schicksalssinfonie«. Bei dieser Uraufführung von Steffen Mensching und Michael
Kliefert im Mai 2010 sollen erstmals die Sparten Schauspiel und
Orchester gemeinsam auf der Bühne zusammenwirken. Musiker beweisen ihr schauspielerisches Talent und Schauspieler ihr musikalisches
Können. Wenn das Orchester auch vorerst bis ins Jahr 2012 gesichert
ist, bietet dieses Projekt die große Chance, weit über die Kreisgrenzen
hinaus von dessen Vielseitigkeit und Unverzichtbarkeit zu überzeugen.
Unsere Zeit verlangt, in vielen Bereichen ungewöhnliche Wege zu
gehen, denn nur wer sich ändert, bleibt sich treu.
Das Zugpferd der letzten Spielzeit »MMM – Was bin ich? Heiteres
Beruferaten«, ein witziges Comeback der beliebten Rateshow, bleibt
dem Publikum erhalten. Mit diesem neuen Format wird deutlich, wie
wichtig in Zeiten der Globalisierung eine Verankerung in der Region
sein kann und welchen Beitrag das Theater dazu zu leisten im Stande
ist. Es ist ein Ort der Auseinandersetzung mit der Gesellschaft. Warum nicht auch auf
diesem vergnüglichen Weg? – der ganz nebenbei in die stets ausverkauften Vorstellungen
viele neu gewonnene Zuschauer zieht.
»Theater wird erst wirklich, wenn das Publikum innerlich mitspielt.« (Hermann Bahr)
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen anregende, überraschende und berührende
Theater- und Konzerterlebnisse.
(nur Entwurfsbild)
Bernward Müller
Thüringer Kultusminister
6 | Grußwort
Marion Philipp
Landrätin des Landkreises
Saalfeld-Rudolstadt
7 | Grußwort
Jörg Reichl
Bürgermeister
der Stadt Rudolstadt
Matthias Gaul
Bürgermeister
der Stadt Saalfeld
Liebes Publikum,
angeblich gehen in Kleinstädten die Uhren langsamer. Für mich und viele Mitarbeiter
unseres Hauses ist die erste Spielzeit rasend schnell verflogen. Kaum zu glauben. Wir
blicken auf aufregende Monate zurück, in denen wir gezeigt haben, dass wir es ernst
meinen mit der heiteren Kunst, dass Unterhaltung nicht oberflächlich sein muss und
Gedankenreichtum nicht abstrakt oder unsinnlich.
Lassen Sie mich an dieser Stelle – das Thema kommt ja wieder in Mode – ein wenig vom
»Kapital« reden. Wir durften in diesem ersten Jahr auf einen Fonds zurückgreifen, der in
keinem Wirtschaftsplan als Ziffer erscheint und sich nicht in Euros aufschlüsseln lässt.
Unser größtes Kapital war ihre Neugier. Sie, liebe Zuschauer, treu wie Gold, um in der
Sprache der Finanzwelt zu bleiben, hielten zur Stange, blieben im Abonnement, und
füllten Abend für Abend die Sitzreihen, egal ob bei Konzerten, im Musiktheater, im
Schminkkasten oder in den Schauspielproduktionen im Großen Haus.
Sie erschienen einzeln oder in Gruppen, zu Fuß oder per Bahn, Bus oder Auto, kamen aus
der Nähe und aus entfernten Gemeinden. Für unser Vorschauheft haben wir uns im
Gegenzug zu Ihnen auf den Weg gemacht. Schauspieler und Musiker trafen in Königsee,
Pößneck, Jena und anderen Orten auf die Leiter der Besuchergruppen, die dafür sorgen,
dass unsere Abo-Ringe weiter gut gefüllt sind. Die Fotos, die dabei entstanden, sind ein
kleines Dankeschön für Ihr leidenschaftliches Engagement. Da 2009 erneut ein Schillerjahr zu feiern ist – in dem Rudolstadt mit seinem Schillerhaus eine neue Attraktion erhält
– haben wir auch für diese Spielzeit ein Motto des Meisters gewählt. Es passt zu unserem
Programm: »Wer nichts waget, der darf nichts hoffen.« Der Satz aus dem »Wallenstein«
soll nicht als Aufmunterung für Glücksritter und Spekulanten verstanden werden,
sondern als Losungswort für couragierte Zeitgenossen.
Das Leben wird in der nahen Zukunft nicht einfacher. Darauf zumindest können wir
uns gefasst machen. Unter den Bedingungen schneller, ökonomischer und sozialer
Veränderungen werden die Theater wieder verstärkt daran gemessen werden, ob sie
ihren Anspruch, sinnliche und nach Lebenssinn fragende Orte zu sein, ernst nehmen
oder nicht. Wir haben uns vorgenommen, in der Revue »Drunter und Drüber« und dem
Musik-Theater-Stück »Die Schicksalssinfonie« pointiert auf aktuelle Fragen unseres
Landes einzugehen, satirisch, polemisch, witzig und lustvoll. Dass in beiden Projekten
unser Orchester und das Schauspielensemble spartenübergreifend zusammenarbeiten,
ist kein Zufall, sondern Konzept: »Alles wirkliche Leben ist Begegnung.« (Martin Buber)
Bleiben Sie weiter an unserer Seite, auch wenn wir neue und ungewöhnliche Wege gehen.
Je mehr ein Mensch erlebt, hört, schmeckt, fühlt, umso reicher ist er. Freuen Sie sich mit
uns auf Entdeckungen, berührende Geschichten, auf das Abenteuer der menschlichen
Fantasie, die Spiellust dichterischer Worte und die Verführungskraft großer Musik.
Steffen Mensching, Manuela Schunke und Franka Homfeldt
Steffen Mensching
Intendant
9 | Grußwort
PREMIEREN
H E I D E C K S B U R G | H O H E R S C H WA R M
GROSSES HAUS
19.09.09
03.10.09
ELCHTEST
Schauspiel von Jaan Tätte DRUNTER UND DRÜBER (Uraufführung)
Eine Antidepressionsrevue
von Steffen Mensching und Michael Kliefert
24.10.09 DON GIOVANNI
Dramma giocoso von Wolfgang Amadeus Mozart
Kooperation mit dem Theater Nordhausen 01.11.09
PINOCCHIO
Kinderstück nach Carlo Collodi
bearbeitet von Max Eipp
21.11.09 EINE FAMILIE
Schauspiel von Tracy Letts
09.01.10 DORNRÖSCHEN
Ballett von Peter I. Tschaikowski
Kooperation mit dem Theater Nordhausen 30.01.10
20.03.10
24.04.10
MARIA STUART
Trauerspiel von Friedrich Schiller DIE GRÖNHOLM-METHODE
Schauspiel von Jordi Galceran
EIN MASKENBALL
Oper von Giuseppe Verdi
Kooperation mit dem Theater Nordhausen
01.05.10
ANTIGONE
Tragödie von Sophokles 29.05.10
DIE SCHICKSALSSINFONIE (Uraufführung)
Schauspiel mit Orchester
von Steffen Mensching und Michael Kliefert
19.06.10 DER EINGEBILDETE KRANKE
Komödie von Molière
Das Sommerspekt akel für die ganze Familie!
SCHMINKKASTEN
26.09.09 SHIRLEY VALENTINE ODER
DIE HEILIGE JOHANNA DER EINBAUKÜCHE
Komödie von Willy Russell
16.01.10 GUT GEGEN NORDWIND
Theaterstück nach dem gleichnamigen Roman
von David Glatt auer
theater tumult
29.08.09 SPATZ FRITZ
Kinderstück von Rudolf Herfurtner
15.01.10 JOHNNY HÜBNER GREIFT EIN
Ein mobiles Klassenzimmerstück von Hartmut El Kurdi
16.04.10 NATHANS KINDER
Schauspiel von Ulrich Hub nach dem Theaterstück
»Nathan der Weise« von Gotthold Ephraim Lessing
»
11
Schaut her! Nie wird die Bühne leer.« 0
ELCHTEST
DRUNTER UND DRÜBER
Schauspiel von Jaan Tätte
Eine Antidepressionsrevue
von Steffen Mensching und Michael Kliefert
Uraufführung
Regie: Jens Schmidl | Ausstattung: TOTO
Inszenierung: Steffen Mensching
Musikalische Leitung: Oliver Weder/Thomas Voigt
Ausstattung: Wilfried Buchholz
Der estnische Autor, Schauspieler und Sänger Jaan Tätte (Jahrgang 1964) nimmt in
seiner Komödie die Verblendungen unserer Zeit und die bisweilen absurden
Glücksmanöver heutiger Menschen auf die Schippe, ohne die Notwendigkeit geistiger
Sinnsuche in Abrede zu stellen.
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Was unternimmt ein Spitzen-Unternehmer, wenn er auf der Karriereleiter ganz oben
angekommen ist und auch die nächste Million ihm keinen Anreiz mehr bietet?
Statt von Termin zu Termin zu hetzen, immer die Aktienkurse im Blick, und munter
weiter zu wirtschaften, schmeißt er alles hin, verlässt seine Familie, zieht in den
Wald und lebt fortan als Einsiedler. Der Ex-Handyhersteller ist glücklich, vom Netz
abgekoppelt zu sein. Doch seine Umwelt betrachtet den Sinneswandel vom Saulus
zum Paulus mit Skepsis. Ein Verrückter oder Heiliger? fragt man sich.
Und entscheidet: Wer freiwillig auf die Segnungen der Konsumgesellschaft verzichtet, muss ein höheres Wesen sein. Bald findet auch der Aussteiger Gefallen an
seiner neuen Rolle als uriger Weltverbesserer. Statt: »Ich telefoniere, also bin ich!«,
predigt er nun den »Licht-Glauben«, einen ziemlich exzentrischen Erlösungskult. Ob
am Ende jemand gerettet wird, den »Elchtest« besteht oder ob alles in ein großes
Dunkel und Durcheinander umkippt, sei hier noch nicht verraten.
Motto: Ein Geschäftsmann nicht in der Finanz-, sondern in der Sinnkrise.
Zwanzig Jahre Mauerfall. Deutschland feiert. Aber so richtig gelöste Stimmung will nicht
aufkommen. Zu ernst ist die Lage. Zu groß die weltweite Verwirrung. Überall Chaos.
Fallende Börsenkurse. Rote Zahlen. Zukunftsangst. Devise: Krise. Wir sind ein depressives Volk. Wirtschaftlich und psychisch. Analyse tut not. Therapie. Bestandsaufnahme.
Unser Theater bietet praktische Lebenshilfe.
Eine echte Alternative. Statt Jammern und Verdrängen, Fröhlich sein und
Singen.
Im Stile des Heineschen Wintermärchens machen wir uns auf eine Odyssee durch das
gebeutelte Vaterland. Wir holen den Knüppelvers aus dem Sack und hauen richtig drauf,
auf die verkorksten deutschen Verhältnisse.
»
Meine Schwester irrt sich wenn sie glaubt
daß ich an der großen Welt hänge.
Ich lebe hier wie ein Einsiedler,
und habe fast alle Bekanntschaften vermieden.
Meine Freunde sind mir genug.
Überhaupt liebe ich die Stille.« 1
Jeder kriegt sein Fett ab, die blasierten Helden der Wendezeit und die glorreichen Pfeifen
der Gegenwart. Ein Gemeinschaftsprojekt von Orchester und Schauspiel.
PREMIERE: 19. September 2009 >Großes Haus
PREMIERE: 3. Oktober 2009 >Großes Haus
12 | Neuinszenierungen
13 | Neuinszenierungen
»
Ich hoffe, es gibt noch Gerechtigkeit in diesem Lande.
Ich werde Genugtuung fordern.« 2
DON GIOVANNI
PINOCCHIO
Dramma giocoso in zwei Akten von Wolfgang Amadeus Mozart
Libretto von Lorenzo da Ponte
Kinderstück nach Carlo Collodi
bearbeitet von Max Eipp
ab 5 Jahren
Kooperation mit dem Theater Nordhausen
Musikalische Leitung: Oliver Weder | Inszenierung: Kerstin Weiß | Bühne: Norbert Bellen
Kostüme: Katrin Kammann
Regie: Thomas Blubacher | Ausstattung: Odilia Baldszun
Die »Oper aller Opern« hat E. T. A. Hoffmann den »Don Giovanni« genannt.
Und Goethe bedauerte, dass durch Mozarts Tod »alle Aussicht auf etwas Ähnliches
vereitelt« wurde. Die Uraufführung in Prag, am 29. Oktober 1787, hatte Mozart selbst
dirigiert. Sein Werk sei, schrieb er, vom Publikum »mit dem lautesten beyfall« aufgenommen worden. Doch mehr als den Anfangserfolg erlebte er nicht. Heute ist die
Geschichte vom egozentrischen und lustvollen Frauenverführer, der keinerlei moralische Grenzen für sich gelten lässt, von den Bühnen der Welt nicht mehr
wegzudenken. Ob Donna Elvira, Donna Anna, Zerlina – keine seiner Eroberungen
kann Giovanni von der nächsten abhalten. Zur Strafe für sein ausschweifendes
Leben verschlingt ihn die Erde. Und das Publikum liebt ihn. Die Oper, deren
Wendepunkte – ein Mord und ein Strafgericht – am Anfang und am Ende stehen,
bietet zu jeder Zeit beste Unterhaltung: Librettist da Ponte, vom dem auch der
Untertitel »dramma giocoso« (heiteres Drama) ist, erfand eine kurzweilige Story mit
vielen Tricks und Täuschungen. Dank Mozarts kompositorischer Intelligenz
wechselt im gesamten Werk das Tragische mit dem Komischen, Spaß mit
Trauer, Heiterkeit mit Rache, Schrecken mit Vergnügen. Im ambivalenten
musikalischen Finale wird erkennbar, welch tiefe Spuren der Liebesrebell
bei den Verbliebenen hinterlassen hat.
Es war einmal … nein, kein Prinz und keine Hexe, sondern … ein
Stückchen Holz. Aus dem wollte der arme, alte Geppetto ein Tischbein
schnitzen. Kaum hatte er das Messer angesetzt, als das Holzscheit zu jammern
begann. Der Tischler arbeitete weiter. Und siehe da, wenig später hielt er
eine Puppe in der Hand: Pinocchio. Die Nacht verging,
und als der Morgen dämmerte, konnte die Holzfigur reden und laufen,
fast wie ein richtiger kleiner Junge. – Aber eben nur fast, denn gerade
vom Abenteuer, so ein richtiger kleiner Junge zu werden, erzählt die
Geschichte: Wie alle Kinder soll Pinocchio zur Schule gehen.
Doch lauern hinter jeder Ecke Gefahren für den
neugierigen und gutgläubigen Frechling. Mit Mühe entkommt er dem Feuerfresser, dem Fuchs und der Katze.
Er missachtet die Ratschläge der Grille und gerät in
die Klauen eines Mörders. Glücklicherweise rettet
ihn eine gute Fee, so dass Pinocchio am Ende
seinen lieben Papa Geppetto aus einer sehr
dunklen Höhle befreien kann. »Gut, dass
wir noch aus dem Haifisch
rausgekommen sind, sonst wäre
es so ein trauriges Ende.« Ob Pinocchio
Don Giovanni ist tot.
Es lebe Don Giovanni!
»
Meinem Prinzipal dem Tod
zugeschrieben: Großmächtigster
Zar alles Fleisches, Allezeit Vermindrer
des Reichs, Unergründlicher Nimmersatt
in der ganzen Natur!« 3
am Ende zur Schule geht und der alte Tischler keine
Angst mehr um den kleinen Draufgänger haben muss,
erfahren alle kleinen und großen Märchenfans
in der Vorweihnachtszeit –
aber auch danach.
»
Gebt mir Märchen und Rittergeschichten; da liegt doch der Stoff zu allem Schönen und Großen.« 4
PREMIERE: 24. Oktober 2009 >Großes Haus
PREMIERE: 1. November 2009 >Großes Haus
14 | Neuinszenierungen
15 | Neuinszenierungen
EINE FAMILIE
DORNRÖSCHEN
Schauspiel von Tracy Letts
Ballett in drei Aufzügen mit Prolog von Peter I. Tschaikowski
Libretto von Marius Petipa und Iwan A. Wsewoloshsky nach Charles Perrault
Kooperation mit dem Theater Nordhausen
Regie: Herbert Olschok | Ausstattung: Sabine Pommerening
Musikalische Leitung: Oliver Weder | Choreografie: Steffen Fuchs
Bühne: Wolfgang Kurima Rauschning | Kostüme: Anja Schulz
Momente der Geborgenheit, glückliche Erinnerungen, liebende Sorge für die Nachkommen. Das ist die Familie. Aber es gibt auch die Kehrseite der Medaille: widerstreitende Interessen, lähmende Verpflichtungen und gestaute Frustrationen.
»Familien, ich liebe euch«, schreibt der französische Philosoph Luc Ferry.
»Familien, ich hasse euch!«, stellt ihm sein Landsmann, der Schriftsteller André Gide, entgegen.
Tracy Letts‘ Stück, das 2008 den Pulitzer-Preis erhielt und am Broadway rauschende
Erfolge feierte, beginnt fast altmodisch: Die Ehe der Westons ist kaputt. Die beiden
Siebzigjährigen gehen sich nur noch auf die Nerven. Sie nimmt Aufputschmittel, er
trinkt und ist eines Tages verschwunden. Die Verwandtschaft reist an und erkennt,
dass die bürgerliche Gediegenheit des elterlichen Hauses nur Fassade war. Nicht
mehr Big Bad Daddy terrorisiert nun die Familie, sondern Big Fat Mummy. Alte
Lebenslügen und tief sitzende Kränkungen sind für Violet Westons neue Rolle als
Drachenmutter genau das richtige Kanonenfutter. Soll doch alles den Bach runter
gehen!
Wie ein großer Dompteur kitzelt Tracy Letts das gefährliche, schlafende Raubtier
»Familie«. Aus dieser Erweckung entstehen eine Unmenge tragisch-komischer
Konstellationen. Das Stück, welches gleich 13 Schauspielern Paraderollen bietet, ist
so krass wie witzig und ein verblüffender Mix aus der psychologisch-amerikanischen
Dramentradition des 20. Jahrhunderts und der modernen Soap-Opera mit ihren
temporeichen Comedy-Dialogen.
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Wie
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»Dornröschen«, 1890 im Petersburger Mariinski-Theater uraufgeführt,
ist gewiss eines der schönsten Märchenballette überhaupt. Unerschöpflicher
Reichtum an Melodien und eine Vielzahl an rhythmischen Einfällen
charakterisieren diese romantische Komposition.
Der König und die Königin haben zur Taufe ihrer lang
ersehnten Tochter Aurora eingeladen und vergessen,
die Fee Carabosse zu benachrichtigen. Sie kommt dennoch
und belegt das Kind mit einem Fluch! Sobald die Tochter
zu einer Schönheit herangewachsen ist, soll sie sich mit einer
Nadel stechen und sterben. Nur durch den Einsatz der
guten Fliederfee wird die schreckliche Voraussage abgeschwächt: Aurora soll in einen hundertjährigen Schlaf
fallen, aus dem sie nur ein Prinz mit einem Kuss
erwecken kann. 16 Jahre später entdeckt das Mädchen
auf einem Fest, bei dem die schönsten Prinzen um
sie werben, eine seltsame Frau, die mit spitzen, ihr
unbekannten, im Königreich verbotenen Geräten hantiert.
Als sich die Prinzessin an einer Nadel sticht und in tiefen
Schlaf versinkt, lässt die Fliederfee eine Hecke um das Schloss
wachsen. Hundert Jahre später erscheint Prinz Désiré. Er ist der
Hofgesellschaft überdrüssig und sucht die wahre Liebe.
Das Ballett endet mit einer rauschenden Hochzeit, bei der einige
der bekanntesten Märchenfiguren aller Zeiten tanzen.
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Der Choreograf Steffen Fuchs, der mit der Nordhäuser Kompanie
bereits in Prokofjews Ballett »Romeo und Julia« erfolgreich Gegenwärtiges entdeckte, sieht auch in diesem fabelhaften Stoff nichts
Antiquiertes:
»Heute heißen die Märchen nur Comic!«
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5
PREMIERE: 21. November 2009 >Großes Haus
PREMIERE: 9. Januar 2010 >Großes Haus
16 | Neuinszenierungen
17 | Neuinszenierungen
Könnt’ ich den kurzen Zwischenraum
im Arm des Schlafs verträumen!« 6
MARIA STUART
DIE GRÖNHOLM-METHODE
Trauerspiel von Friedrich Schiller
Schauspiel von Jordi Galceran
Regie: Carlos Manuel | Ausstattung: Vinzenz Gertler
Regie: Martin Pfaff | Ausstattung: Brigit Kofmel
Machtanspruch,
Eifersucht und
Intrige unter den Royals.
Maria Stuart, die Königin von
Schottland, des Gattenmordes
Die Rudolstädter beten gewiß wie ich das Stück an.« 7 bezichtigt, flieht nach England.
Doch Queen Elisabeth I. setzt die Verwandte,
statt ihr Asyl zu gewähren, gefangen. Marias Anspruch auf den Thron von England
unterstützen die traditionsverhafteten englischen Katholiken. Sie lehnen die unehelich gezeugte Elisabeth als Oberhaupt mehrheitlich ab. Mit Maria Stuart verbinden
sie die Hoffnung, den Protestantismus abzuschaffen und die alten Machtverhältnisse
in England wieder herzustellen.
Das Ringen um die Befreiung Marias auf der einen Seite und die Forderung nach ihrer
sofortigen Hinrichtung auf der anderen spalten das Land.
Elisabeth ist im Zugzwang. Überstürzt erfindet sie Gründe für eine Verurteilung.
Marias letzte Lebenshoffnung bleibt eine private Unterredung mit Elisabeth …
»
Schillers packender Politthriller gilt wegen seiner formalen und poetischen Meisterschaft als »vollkommenes« Stück der deutschen Klassik. Mit Machiavellistischer
List lässt Schiller die beiden verfeindeten Cousinen, die sich im realen Leben nie
begegnet sind, zusammenfinden. Er spielt dabei grandios mit der Wechselwirkung
rivalisierender Herrscherinnen und gekränkter Frauen – teilen doch beide Ladies
aus dem Hause Tudor neben ihrem Streben nach Macht die Sehnsucht
nach Liebe und Glück.
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PREMIERE: 30. Januar 2010 >Großes Haus
18 | Neuinszenierungen
PREMIERE: 20. März 2010 >Großes Haus
(Hinterbühne)
19 | Neuinszenierungen
EIN MASKENBALL
ANTIGONE
(Un ballo in maschera)
Tragödie von Sophokles
Oper in drei Akten von Giuseppe Verdi
Kooperation mit dem Theater Nordhausen
Giuseppe Verdi fand bei seiner Suche nach einem
von heftigen Leidenschaften getriebenen
Opernstoff Interesse an diesem Vorfall. Aber ein
Jahr nach einem gescheiterten Attentat auf Napoleon III. in Italien war es undenkbar, einen Mord
an einem Monarchen auf der Bühne darzustellen.
Um weiteren Konflikten mit der allgegenwärtigen
Zensur aus dem Wege zu gehen, verlegten Verdi und sein
Librettist Antonio Somma die Handlung ins amerikanische
Boston: Aus dem König machten die Autoren einen Gouverneur, und zu der politischen Dimension fügten sie die private
hinzu: Verdis Gustav liebt Amelia, die Frau seines engsten
Vertrauten, und Amelia liebt ihn. Obwohl die beiden ihrer großen
Liebe entsagen, schöpft der Freund bei einer unvorhergesehenen
Begegnung Verdacht. Blind vor Eifersucht wird er zum
Werkzeug der Verschwörer und ermordet den König.
Der Maskenball bringt den tödlichen Showdown.
»
Menschen! falsche, heuchlerische Krokodilbrut!
Ihre Augen sind Wasser! ihre Herzen sind Erz!
Küsse auf den Lippen! Schwerter im Busen!« 9
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HELDEN
Der Krieg um Theben ist zu Ende. Der neue
Mann an der Staatsspitze, Kreon, will der
Öffentlichkeit ein deutliches Zeichen seiner
Autorität geben. Ein Dekret bestimmt, wie mit den
toten Söhnen des Ödipus zu verfahren sei. Eteokles,
der Verteidiger der Stadt, darf feierlich beerdigt
werden, während Polyneikes, der Angreifer, zur
Abschreckung den Vögeln und Hunden zum Fraß
dienen soll. Antigone, die Schwester, widersetzt sich
dem zynischen Spiel. Sie fordert auch für den Bruder,
der zum Feind wurde, die letzte Ehre. Indem sie trotzig auf der Existenz von Werten
jenseits der Staatsräson beharrt, riskiert sie Verfolgung und Tod. Eine Spirale von
Gewalt und Zerstörung kommt in Gang.
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Gustav III., König von Schweden, war eine schillernde
Persönlichkeit. Aufgeklärt. Tolerant. Den schönen
Künsten, aber auch dem Prunk und der Verschwendung
zugetan. 1792 erlag er in Stockholm den Folgen eines
Attentats. Ein Hauptmann, mit Namen Jacob Johan
Anckarström, hatte dem Monarchen während eines
Maskenballs in den Rücken geschossen.
20 | Neuinszenierungen
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Regie: Sven Miller | Ausstattung: Kristina Siegel
Musikalische Leitung: Oliver Weder | Inszenierung: Søren Schuhmacher
Bühne: Norbert Bellen | Kostüme: Katrin Kath
PREMIERE: 24. April 2010 >Großes Haus
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Dichtung nach Eugène Scribes Drama »Gustav III. ou le bal masqué« von Antonio Somma
(in Originalsprache mit deutschen Übertiteln)
»Ungeheuer ist viel und nichts ungeheurer
als der Mensch.«
Der Antigone-Mythos ist einer der bekanntesten der griechischen Antike. Die
›ewige‹ Aktualität der autonomen Überzeugungstäterin beweist die Vielzahl von
Neubearbeitungen und Umdichtungen des Sagenstoffes. Mit seiner 442 v. Chr.
geschriebenen Tragödie schuf Sophokles nicht nur einen der wichtigsten Texte
unseres philosophischen, literarischen und politischen Bewusstseins, sondern
zugleich eine der faszinierendsten Frauenfiguren der Theatergeschichte.
»
PREMIERE: 1. Mai 2010 >Großes Haus
21 | Neuinszenierungen
Die schöne Seele hat
kein andres Verdienst,
als daß sie ist.
Mit einer Leichtigkeit,
als wenn bloß der Instinkt
aus ihr handelte,
übt sie der Menschheit
peinlichste Pflichten aus.« 10
DIE SCHICKSALSSINFONIE
REPERTOIRE
Schauspiel mit Orchester von Steffen Mensching und Michael Kliefert
Uraufführung
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Regie: Steffen Mensching | Aussstattung: N. N.
Ein Orchester am Scheideweg. Man probt für das Konzert, dessen Erfolg über die
Zukunft entscheidet. Kann man auf eine weitere Finanzspritze hoffen, ja oder nein?
Noch sind die Musiker guter Dinge, aber dann verpasst der Pauker seinen Einsatz.
Und das Unheil nimmt seinen Lauf. Statt weiter den »Hummelflug« zu üben, ergeht
man sich in Schuldvorwürfen. Alte Wunden brechen auf. Musikalische Vorurteile
werden offenbart. Konflikte zwischen Streichern und Bläsern, die man überwunden
glaubte, fordern erste Verletzte. Der Dirigent ist um Versöhnung bemüht. Nun
wendet sich die Wut der Instrumentalisten gegen ihn. Er sei an allem schuld, seine
schlechte Technik, seine menschliche Schwäche und sein konfuses Programm habe
das Orchester ruiniert. Kurz bevor man ihn lyncht, flieht der Mann mit dem Taktstock.
Endlich ist man den Quälgeist los – aber wie soll man das kommende lebenswichtige
Konzert bewältigen?
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40 Damen und Herren auf den Spuren von Karl Valentin, den Marx-Brothers und
Federico Fellini. Ein Gemeinschaftsprojekt von Orchester und Schauspiel.
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PREMIERE: 29. Mai 2010 >Großes Haus
22 | Neuinszenierungen
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Regina Kott und Alice Flotron
Jutta Trinkler und Simon Keel
Bärbel Müller und Benjamin Griebel
Uschi Amberger und Anette Watzke
Marianne Hüll und Johannes Arpe
DER EINGEBILDETE KRANKE
Echolalie
Komödie von Molière
Das Sommerspektakel für die ganze Familie!
Auf der Heidecksburg und auf dem Hohen Schwarm
Regie: Inken Böhack | Ausstattung: Kristina Siegel
Lachen ist die beste Medizin. Das gilt umso mehr in den Zeiten der Gesundheitsreform.
Wer lacht, lebt länger, gesünder und billiger. Argan, Molières Held, lacht nicht.
Er nimmt das Leben und seine Beschwerden bierernst. Dabei leidet er nicht an den
Krankheiten, die ihm seine geldgierigen Ärzte einreden, sondern an seiner Einbildung.
Kurz: Er ist ein Hypochonder. Außerdem ein Vater, der von seiner Tochter verlangt,
einen Doktor zu heiraten. Das spart Kosten! Seine neue Ehefrau bestärkt ihn darin und
fördert seinen Krankheitswahn. Doch die Erbschleicherin hat die Rechnung ohne das
Dienstmädchen Toinette gemacht. Mit einem genialen Trick zwingt diese Argan, die
bittere, aber heilende Pille der Erkenntnis zu schlucken.
»C’est du pur Molière!« (Das ist ja reiner Molière!), sagen die Franzosen,
Molière
Nicolas Mignard (1658)
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wenn sie etwas urkomisch finden. Beim Sommertheater auf der Heidecksburg wollen
wir Ihre Lachmuskeln strapazieren. Also: Lachen Sie sich gesund. Aber Vorsicht!
Denn eine der schauerlichsten Ironien der Theatergeschichte wirft bis heute einen
Schatten auf das Werk. Nach der vierten Vorstellung am 17. Februar 1673 verstarb
Molière im Kostüm des eingebildeten Kranken. Der geniale Komödiant machte noch
aus seinem Tod eine Pointe.
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PREMIERE: 19. Juni 2010 >Heidecksburg
34 | Neuinszenierungen
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SHIRLEY VALENTINE ODER
DIE HEILIGE JOHANNA DER
EINBAUKÜCHE Komödie von Willy Russell
GUT GEGEN NORDWIND
Regie: Christian Kleinert | Ausstattung: Wilfried Buchholz
Regie: Michael Kliefert | Ausstattung: N. N.
Wie schon bei der
Johanna von Schiller
oder Brecht: Es kommt
der Tag, an dem die Heldin das Leiden und Erdulden satt hat. Sollen sie doch mit der Aberkennung des
jeweiligen Heiligentitels drohen, diese Männer von Kirche oder Welt. Shirley
Bradshaw, geborene Valentine, reicht es auch. Sie will was von ihrem Leben haben.
Sie will wieder wahrgenommen werden. Und das passiert nur, wenn sie nicht mehr
funktioniert wie erwartet: als fürsorgliche Hausfrau, treue Gattin, Mutter
von zwei erwachsenen Kindern. Wenn sie endlich der Einöde der täglichen Routine
entflieht und aufhört, sich an der Mauer ihrer Einbauküche zu beklagen. Die Chance
dafür bietet sich dieser modernen Heiligen, denn Freundin Jane schenkt ihr
ein Urlaubsticket nach Griechenland.
Theaterstück nach dem gleichnamigen Roman
von David Glattauer
Ist Ihnen das auch schon passiert? In Ihre private E-Mail schleicht sich ein klitzekleiner Fehler ein – und plötzlich landet die Nachricht bei einem völlig fremden
Menschen. Emmi Rothner will nur ein Zeitschriften-Abo aufkündigen. Doch ihre
E-Mail landet bei Leo Leike. Zwischen der glücklich Verheirateten und dem Mann,
der gerade eine gescheiterte Beziehung verdaut, entwickelt sich aus spontaner
Zuneigung ein leidenschaftlicher Onlineflirt. Beide kosten alle Vorteile dieser
Kommunikationsform aus, wo einer den anderen ausreden bzw. ausschreiben
lässt, wo jeder frei entscheiden kann, wann er antwortet und wie viel er von seinen
Gefühlen preisgibt. Bald scheint es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis aus der
virtuellen Liaison eine reale wird, doch die Scheu vor einer persönlichen Begegnung
ist auf beiden Seiten groß …
»Einer der zauberhaftesten und klügsten Liebesdialoge der Gegenwartsliteratur.« (Volker Haage im SPIEGEL)
»
Die höchste Annäherung welche möglich ist zwischen zwei Wesen –
ist die schnelle ununterbrochene liebevolle Wahrheit gegeneinander.« 14
Willy Russells 1989 verfilmter und Oscar-nominierter Broadway-Hit ist weit entfernt
von jeder klischeehaften Auseinandersetzung zwischen Mann und Frau. Vielmehr
geht es darum, unerwartete Entwicklungen, Überraschungen und sich bietende
Chancen zu nutzen, denn sie sind es, die dem Leben seinen jeweils eigenen Sinn
geben und es wertvoll machen.
Ein geistreicher, heiterer und optimistischer Abend erwartet Sie.
Nur Mut zu sich selbst! Denn Träume haben die Macht, selbst einen Ehemann wieder
in einen Prinzen zu verwandeln.
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und auf die Ehre
PREMIERE: 26. September 2009 >Schminkkasten
PREMIERE: 16. Januar 2010 >Schminkkasten
36 | Neuinszenierungen
37 | Neuinszenierungen
REPERTOIRE
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Marcus Ostberg und Eva Lehmann
Constanze Röhlig, Heike, Joachim Brunner und Tina
Markus Seidensticker und Heinz Götting
Sabine Jerie und Horst Damm
Ute Schmidt und Ute Starke
SPATZ FRITZ
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Kinderstück von Rudolf Herfurtner
Ein mobiles Theaterabenteuer fürs Klassenzimmer
von Hartmut El Kurdi
Regie: Anne-Kristin Jahn | Ausstattung: Katharina Piriwe
Regie und Ausstattung: N. N.
Ein kleiner Pechvogel und der große Traum vom Fliegen. Spatz Fritz ist ein Nachzügler. »Nachzügler kriegt man schwer groß. Die bleiben immer mickerig«, behauptet
der mürrische Herr Huber.
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schrullige Nachbarin, die Frau Maier. Zunächst sieht alles danach aus, als sollte der
Herr Huber Recht behalten: Denn bei seinem ersten Ausflug trifft Spatz Fritz ein
schwarzer klebriger Tropfen und lässt ihn in ein Kellerloch stürzen.
Doch, Glück im Unglück, die drei Ratten, die ihn finden, haben gar keinen Appetit.
Und auch zwischen Frau Maier und Herrn Huber ist plötzlich mehr als nur Tierliebe
im Spiel.
Wie sich alle fünf zusammentun, damit der kleine Spatz doch noch fliegen kann – das
ist fast so schön wie Weihnachten, Ostern und Geburtstag zusammen!
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möchte, um dem Helden zu helfen. So passiert es der kleinen Olga. Sie schmökert
unter der Bettdecke und wird beim Lesen direkt auf die Planken eines Piratenschiffs
geschleudert. Leider ist Kapitän Braunbart ein grober Klotz, der allzu gern
Haifischfutter aus ihr machen will. Mit Hilfe des Smutje Giovanni, der Schiffsratte
Jan und eines schlauen Plans entkommt sie dem Bösewicht. Im sicheren Hafen
ist Olga damit noch lange nicht. Von ihren lebensgefährlichen Abenteuern völlig
ausgepumpt, hat sie nur einen Wunsch: Raus aus dieser Geschichte, ins Bett zurück
und endlich schlafen. Aber wie? Ein klarer Fall für Johnny Hübner.
Der Detektiv beim mobilen »Geschichten-Rettungskommando« hat nichts anderes
zu tun, als waghalsige Weltenbummlerinnen aus Büchern zu befreien. Doch Olgas
Lage ist kompliziert, eine harte Nuss, die er nicht alleine knacken kann. Und so bittet
Johnny Hübner die Kinder um Unterstützung. Wenn Ihr ihn ruft, kommt er auch zu
Euch, sogar in Eure Klassenzimmer!
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Hartmut El Kurdi hat ein fantasievolles Stück zum Mitfiebern und Mitmachen
geschrieben, und ganz nebenbei macht es auch noch süchtig: nach Büchern!
PREMIERE: 29. August 2009 >theater tumult
PREMIERE: 15. Januar 2010 >theater tumult
46 | Neuinszenierungen
47 | Neuinszenierungen
NATHANS KINDER
a b 13 Jahren
Schauspiel von Ulrich Hub nach dem Theaterstück
»Nathan der Weise« von Gotthold Ephraim Lessing
REPERTOIRE
theater tumult
Kooperation mit dem Theater Waidspeicher Erfurt
Regie: Thomas Lange | Ausstattung/Puppen: Udo Schneeweiß
Nathan, der weise Mann, rückt in dieser Bearbeitung des Lessingschen Klassikers ein
Stück zur Seite und macht Platz für seine Pflegetochter Recha und den Tempelritter
Kurt. Beide, auf wundersame Weise vor dem Tod gerettet, verlieben sich ineinander.
Aber in Jerusalem, der Stadt, in der Moslems, Christen und Juden erbittert darüber
streiten, wessen Gott der wahre ist, steht ihre Zuneigung unter keinem guten Stern.
Religiöser Fanatismus und unbegrenztes Machtstreben gefährden das junge Glück.
Wird die Ringparabel, die Nathan auf Bitten Rechas erzählt, die verfeindeten Lager
versöhnen und Toleranz und Frieden stiften? Oder bleibt die Geschichte von den drei
Ringen nur eine schöne Sonntagsrede? Hoffnung stiften die jungen Menschen, die
den Teufelskreis von Vorurteilen, Hass und Totschlag durchbrechen wollen. Ulrich
Hub gibt Recha das letzte Wort:
»Hab doch ein bisschen Vertrauen,
Nathan.«
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Wenn jeder Mensch alle Menschen liebte,
so besäße jeder einzelne die Welt.« 17
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PREMIERE: 16. April 2010 >theater tumult
48 | Neuinszenierungen
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Ursula Melle und Toni Steidl
Johanna Thiem und Rayk Gaida
Leni Focke und Stefan Kreißig
Ursula Senftleben und Charlotte Ronas
SCHILLERS PHÄDRA
nach der Tragödie von Jean Racine
mit Corinna Harfouch und DJ Shaban
Gastspiel mit freundlicher Unterstützung der Stadt Rudolstadt
Eingerichtet von Gerhard Ahrens
Corinna Harfouch, die vielfach ausgezeichnete und international gefeierte Film- und
Bühnenschauspielerin, gastiert zum Schillerjahr 2009 im Theater Rudolstadt mit
einer szenischen Lesung des Dramas »Phädra« von Jean Racine. Friedrich Schiller
hatte das Werk 1804/05 in großer Hast noch kurz vor seinem Tod ins Deutsche
übertragen. Phädra liebt mit verzweifelter Aussichtslosigkeit ihren Stiefsohn
Hyppolyt, den Sohn ihres Gatten Theseus. Außerstande, ihre ehebrecherische
Leidenschaft einzudämmen, löst sie in ihrer Verzweiflung und Raserei eine blutige
Tragödie aus. Der erstmals von Euripides und dann immer wieder von Seneca, von
Racine, von d‘Annunzio, zuletzt von der jungen Engländerin Sarah Kane für das
Theater bearbeitete Stoff hat von seiner archaischen Gewalt und mythischen Kraft
bis heute nichts eingebüßt.
Jean Racines »Phèdre« gilt als die bedeutendste
Tragödie der französischen Klassik. Im Jahre 1677
geschrieben, hat Racine durch den rigorosen Verzicht
auf jedes Pathos und die Konzentration auf ein rein
psychologisches Geschehen
ein formvollendetes Meisterwerk geschaffen, das zu den
meistgespielten Stücken
des großen französischen
Dramatikers gehört.
Petra Herold und Aischa-Lina Löbbert
7. November 2009 | 19.30 Uhr >Großes Haus
55 | Schiller 2009
Copyright: Iko Freese/drama-berlin.de
GROSSE SCHILLERGALA
EXTRAS
MMM-WAS BIN ICH?
»Ein Genie hat Geburtstag«
Eine Koproduktion des MDR Fernsehens und des Theaters Rudolstadt anlässlich
Schillers 250. Geburtstages
Heiteres Beruferaten
Schillers Jubiläumsgeburtstag feiern der MDR und das
Theater Rudolstadt gemeinsam mit Stars von Bühne,
Film und Fernsehen, den Thüringer Symphonikern
und Schauspielern des Rudolstädter Ensembles.
Moderiert wird der Abend von Steffen Mensching, dem
Intendanten des Hauses.
Als wir im Herbst 2008 die erste Show von »MMM-Was bin ich?« ankündigten, gab
es nicht wenige Skeptiker. »Wenn ihr den Schminkkasten zur Hälfte füllt, könnt ihr
glücklich sein«, hieß es. Wir blieben stur und beharrten auf dem Großen Haus. Fakt
ist, dass am Ende der Spielzeit circa 3000 Zuschauer die Show um Robert Lembke
und seine Schweinderl gesehen haben werden. Die Sache macht Spaß, uns und
den Zuschauern. Das ist Absicht. Wir wollen aber nicht nur unterhalten, sondern
auch auf Berufe und Produktionsstätten unserer Region aufmerksam machen, über
Lebenspläne, Wünsche, Probleme unserer Gäste sprechen,
den Alltag der Leute beleuchten, die unsere Besucher sind.
Wir raten auch 2010 weiter ...
Bewerben Sie sich unter unter der Tel. (0 36 72) 4 50-22 00
und machen Sie Ihre Profession öffentlich (auch wenn
Sie einen gewöhnlichen Beruf haben und beispielsweise
Theaterintendant oder Perlentaucher sind).
Am 10. November ist Friedrich Schillers 250. Geburtstag. Ihm zu Ehren laden
der MITTELDEUTSCHE RUNDFUNK (MDR) und das Theater Rudolstadt zu einer
großen Gala ein. Dass die Wahl auf die Stadt an der Saale fiel, hat vielerlei Gründe. In
Rudolstadt sprach Schiller nicht nur zum ersten Mal mit Johann Wolfgang von
Goethe, sondern hier lernte er auch die Liebe seines Lebens, Charlotte Lengefeld,
seine spätere Frau, kennen. Angesichts solch prägender Ereignisse im Leben des
Dichters am hiesigen Ort, ist es kein Wunder, dass auch die Rudolstädter Bühne seit
über 200 Jahren dem großen Dramatiker durch zeitgemäße Interpretation seiner
Werke die Treue hält. Schon zu Lebzeiten Schillers wurden im Hoftheater viele
seiner Stücke aufgeführt − das Neueste, was die deutsche
Dramatik damals zu bieten hatte. Doch damit nicht
der Anlässe genug, denn seit dem 9. Mai 2009 bietet
die Stadt ein weiteres Klassik-Highlight an:
ein eigenes Schillerhaus. Hier wird an
seine glückliche und aufregende
Rudolstädter Zeit erinnert.
ROTE LATERNE
»Allerlei Lust«
Dichter riskierten Kopf und Kragen, um festzuhalten, was Mann und Frau unter der
Bettdecke oder im Stroh trieben. Freuen Sie sich auf einen Abend mit Klassikern der
erotischen Weltliteratur, die keine Stellung und keine Leidenschaft
auslassen. Alles garantiert unter der Gürtellinie, für Kinder
unter vierzehn Jahren ungeeignet, sexy, aber hochpoetisch.
BLAUE STUNDE
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10. November 2009 | 19 Uhr >Großes Haus
Mitarbeiter des Hauses stellen im Schminkkasten ihre künstlerischen Favoriten vor.
Sie präsentieren Werke von Lieblingsautoren und Komponisten und geben Auskunft
darüber, warum ihnen gerade diese am Herzen liegen.
56 | Schiller 2009
57 | Extras
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SEIT 1635 THÜRINGER SYMPHONIKER
SAALFELD-RUDOLSTADT
Sehr verehrte, liebe Musikfreunde,
jede neue Theaterleitung sucht individuelle Akzente und Herausforderungen, und das
heißt auch für uns, immer wieder künstlerisches Neuland zu betreten. Ihre Thüringer
Symphoniker können Sie daher in dieser Spielzeit erstmalig auch als Darsteller auf der
Bühne erleben: In der »Schicksalssinfonie« werden wir alle zu Akteuren unserer selbst
und unseres Musikerberufes – Sie werden uns danach mit völlig anderen Augen sehen.
Im Musiktheater freuen wir uns mit Verdis »Maskenball« auf die große italienische Oper,
und Ihrer Begeisterung für das »live« begleitete Ballett wollen wir mit Tschaikowskis
»Dornröschen« neue Nahrung geben. Ein Stelldichein erstklassiger Solisten erwartet Sie
schließlich im Konzertabonnement: Mit dem französischen Stargeiger Gilles Apap
feiern wir das Haydn-Jahr und mit Lev Vinocour den 200. Doppelgeburtstag Schumann/
Chopin. Das »Raschèr Saxophone Quartet«, der Cellist Peter Bruns und der junge
Ausnahmegeiger Linus Roth nehmen uns mit auf musikalische Fernreisen, und mit
Philip Fowke widmen wir einen ganzen Abend den Klassikern der Filmmusik. Alles
feiert Schiller? Hoch lebe die Konkurrenz: Im Schlosskonzert mit Goethes/Eberweins
»Proserpina«-Melodram sprengen wir auch hier einmal die Genregrenzen.
Nochmals erweitert haben wir das Musikangebot für die Jugend: Neben dem Familienklassiker »Peter und der Wolf«, der »Zukunftsmusik«, den öffentlichen moderierten
Generalproben und den Ausflügen unserer Musiker in Schulen und Kindergärten des
Kreises wird es zwei Mitmachkonzerte für die ganz Kleinen geben. So ist aus vielen
Einzelangeboten mittlerweile eine richtige »Education«-Abteilung geworden, und
darauf sind wir nicht wenig stolz. Zu unseren kleinen Entdeckungsreisen und großen
Abenteuern lade ich Sie auch in der Saison 2009/10 wieder herzlich ein.
Ihr
Oliver Weder
61 | Grußwort
Kentaro Masaoka
DIE THÜRINGER SYMPHONIKER
Das Orchester der einstigen schwarzburgischen Fürstenresidenz Rudolstadt ist eines
der ältesten in Deutschland. Die erste urkundliche Erwähnung der Rudolstädter Hofkapelle datiert aus dem Jahr 1635. Berühmte Hofkapellmeister und Komponisten wie
Philipp Heinrich Erlebach (1657–1714) und Traugott Maximilian Eberwein (1775–1831)
leiteten das Orchester in seiner Anfangszeit und sorgten für ein reiches, weltoffenes
Musikleben. So brachte Eberwein von 1808 an zahlreiche neue Werke Beethovens in
Rudolstadt zur Aufführung, darunter auch 1827 die 9. Sinfonie.
In dem 1793 eröffneten Rudolstädter Theater, das von 1794–1803 durch das von Goethe
geleitete Ensemble des Weimarer Hoftheaters bespielt wurde, begleitete die Hofkapelle
von Anfang an sämtliche Opernaufführungen. Viele Opern kamen hier bereits kurz
nach ihrer Uraufführung auf die Bühne, darunter Webers »Freischütz« (1822), Aubers
»Stumme von Portici« (1828) und Wagners »Tannhäuser« (1855). Richard Wagner
gastierte sogar selbst 1834 als junger Musikdirektor der Bethmannschen Operntruppe
sechs Wochen lang in Rudolstadt. Berühmte Gäste in den Rudolstädter Konzerten
waren u. a. 1829 Niccolò Paganini und 1844 Franz Liszt. 1928 dirigierte Eugen d‘Albert
seine Oper »Die toten Augen« auf der Rudolstädter Heidecksburg.
1919 erhielten Theater und Orchester den Status einer Landesbühne bzw. Landeskapelle.
In der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen wirkten mit Otto Hartung, Ernst Wollong
(dem Initiator der legendären »Historischen Musikfeste« in den 20er und 30er Jahren)
und Hans Swarowski bedeutende Dirigenten als musikalische Leiter der Landeskapelle
in Rudolstadt. Anfang der 90er Jahre wurde mit den »Rudolstädter Festspielen«, in
deren Mittelpunkt das kompositorische und musikdramatische Werk Siegfried
Wagners stand, die Rudolstädter Festspieltradition neu belebt. 1992 kam es zur Fusion
der Rudolstädter Landeskapelle mit dem seit 40 Jahren bestehenden Staatlichen
Sinfonieorchester der benachbarten Stadt Saalfeld zu den Thüringer Symphonikern
Saalfeld-Rudolstadt.
Seit 1997 ist Oliver Weder Chefdirigent dieses Orchesters, das in beiden Städten ein
umfangreiches Programm an Sinfonie- und Schlosskonzerten sowie zahlreiche
Sonder-, Jugend- und Kinderkonzerte gibt. Darüber hinaus begleitet das Orchester die
Musiktheateraufführungen im Theater Rudolstadt, ursprünglich als Teil eines DreiSparten-Hauses und zwischen 1995 und 2003 in einer erfolgreichen Fusion mit dem
Theater Eisenach. Seit der erneuten Selbstständigkeit des Theaters Rudolstadt gestalten
die Thüringer Symphoniker den Musiktheaterspielplan in Kooperation mit dem Musiktheaterensemble des Theaters Nordhausen sowie mit Eigenproduktionen und einer
viel beachteten Zusammenarbeit mit den Musikhochschulen in Weimar und Mainz.
Bundesweit profilierten sich die Thüringer Symphoniker in den vergangenen Jahren
mit regelmäßigen Konzertgastspielen und einer Reihe von CD-Einspielungen mit
Opern von Siegfried Wagner und Instrumentalwerken der historischen Rudolstädter
Musiktradition.
63 | Thüringer Symphoniker
KONZERTSAISON 09 | 10
SINFONIEKONZERTE
SCHLOSSKONZERTE
1. Sinfoniekonzert
25.09.09 | 19.30 Uhr Meininger Hof Saalfeld
26.09.09 | 19.30 Uhr Theater Rudolstadt
1. Schlosskonzert
04.09.09 | 19.30 Uhr Schlosskapelle Saalfeld
05.09.09 | 19.30 Uhr Rokokosaal Heidecksburg
2. Sinfoniekonzert
16.10.09 | 19.30 Uhr Meininger Hof Saalfeld
17.10.09 | 19.30 Uhr Theater Rudolstadt
2. Schlosskonzert
05.06.10 | 19.30 Uhr Rokokosaal Heidecksburg
11.06.10 | 19.30 Uhr Schlosskapelle Saalfeld
3. Sinfoniekonzert
27.11.09 | 19.30 Uhr Meininger Hof Saalfeld
28.11.09 | 19.30 Uhr Theater Rudolstadt
3. Schlosskonzert
25.06.10 | 19.30 Uhr Schlosskapelle Saalfeld
26.06.10 | 19.30 Uhr Rokokosaal Heidecksburg
4. Sinfoniekonzert *
22.01.10 | 19.30 Uhr Meininger Hof Saalfeld
23.01.10 | 19.30 Uhr Theater Rudolstadt
WEIHNACHTSKONZERT
5. Sinfoniekonzert
19.02.10 | 19.30 Uhr Meininger Hof Saalfeld
20.02.10 | 19.30 Uhr Theater Rudolstadt
6. Sinfoniekonzert *
12.03.10 | 19.30 Uhr Meininger Hof Saalfeld
13.03.10 | 19.30 Uhr Theater Rudolstadt
7. Sinfoniekonzert *
09.04.10 | 19.30 Uhr Meininger Hof Saalfeld
10.04.10 | 19.30 Uhr Theater Rudolstadt
8. Sinfoniekonzert *
07.05.10 | 19.30 Uhr Meininger Hof Saalfeld
08.05.10 | 19.30 Uhr Theater Rudolstadt
04.12.09 | 19.30 Uhr Schlosskapelle Saalfeld
12.12.09 | 19.30 Uhr Theater Rudolstadt
25.12.09 | 19.30 Uhr Theater Rudolstadt
26.12.09 | 19.30 Uhr Schlosskapelle Saalfeld
KONZERT ZUM JAHRESWECHSEL
31.12.09 | 15 und 19.30 Uhr Theater Rudolstadt
01.01.10 | 18 Uhr Meininger Hof Saalfeld
PROMENADENKONZERTE
1. Promenadenkonzert
06.09.09 | 15 Uhr Klosterruine Paulinzella
20.09.09 | 15 Uhr Klosterruine Paulinzella
2. Promenadenkonzert
27.06.10 | 15 Uhr Klosterruine Paulinzella
MUSIK FÜR KINDER »MUKI«
Die Thüringer Symphoniker
in Schulen & Kindergärten
»Brüderchen, komm tanz mit mir«
Die Orchestermusiker machen den
Konzert für Kinder ab 3 Jahren
Musikunterricht zu einem Erlebnis!
24.01.10 | 11 Uhr Schminkkasten
Anschaulich erläutern sie das Besondere
26.01.10 | 9 und 10.30 Uhr Schminkkasten
27.01.10 | 9 und 10.30 Uhr Musikschule Saalfeld ihres ›Arbeitswerkzeuges‹.
Von der Historie bis hin zu kleinen Konzert28.02.10 | 17 Uhr Schminkkasten
stücken, Musikratespielen etc. geben sie
07.03.10 | 11 Uhr Musikschule Saalfeld
praxisnahe Instrumentenkunde zum
»Peter und der Wolf«
Staunen, Mitmachen und Lernen.
Theaterkonzert für Unerschrockene
Terminvergabe über das Orchesterbüro bei
und Neugierige ab 6 Jahren
PREMIERE: 24.03.10 | 9 Uhr Theater Rudolstadt Katrin Anders, Tel. (0 36 72) 4 50-23 01
24.03.10 | 10.30 Uhr Theater Rudolstadt
»Zukunftsmusik«
25.03.10 | 9 und 10.30 Uhr Meininger Hof
31.05.10 | 9 und 10.30 Uhr Theater Rudolstadt Gemeinschaftskonzert der Thüringer
Symphoniker mit den Kreismusikschulen
08.06.10 | 9 und 10.30 Uhr Meininger Hof
Saalfeld und Rudolstadt
Familienkonzerte:
01.05.10 | 19.30 Uhr Meininger Hof Saalfeld
11.04.10 | 11 Uhr Theater Rudolstadt
02.05.10 | 18 Uhr Theater Rudolstadt
11.04.10 | 17 Uhr Meininger Hof
30.05.10 | 17 Uhr Meininger Hof
* Zu diesen Konzerten finden öffentliche
20.06.10 | 11 Uhr Theater Rudolstadt
Generalproben kostenlos für Schüler statt.
Zum 4. Sinfoniekonzert:
»Zwischen Pauken und Trompeten«
Tierische Musik zum Mitmachen und Zuhören 22.01.10 | 10 Uhr Meiniger Hof Saalfeld
Zum 6. Sinfoniekonzert:
für Kinder mit den Thüringer Symphonikern
12.03.10 | 10 Uhr Meiniger Hof Saalfeld
24.01.10 | 17 Uhr theater tumult
Zum 7. Sinfoniekonzert:
28.02.10 | 11 Uhr theater tumult
09.04.10 | 10 Uhr Meininger Hof Saalfeld
07.03.10 | 17 Uhr Musikschule Saalfeld
Zum 8. Sinfoniekonzert:
Weitere Termine für Schulklassen
07.05.10 | 10 Uhr Meiniger Hof Saalfeld
(3. – 6. Klasse) auf Anfrage
Anmeldung bei Ulrike Lenz,
Tel. (0 36 72) 4 50-24 01 oder 01 74/61 43 87
64 | Übersicht
65 | Übersicht
KAMMERKONZERTE
DIE THÜRINGER
SYMPHONIKER UNTERWEGS
1. Kammerkonzert
»Esterházy«
25.10.09 | 17 Uhr Schlosskapelle Saalfeld
01.11.09 | 17 Uhr Rathaussaal Rudolstadt
Konzert in Frankenberg an der Eder
11.09.09 | 19.30 Uhr Liebfrauenkirche
2. Kammerkonzert
»Traditionslinien«
27.02.10 | 17 Uhr Schlosskapelle Saalfeld
28.02.10 | 17 Uhr Rathaussaal Rudolstadt
3. Kammerkonzert
»Französischer Barockstil«
20.03.10 | 17 Uhr Schlosskapelle Saalfeld
21.03.10 | 17 Uhr Rathaussaal Rudolstadt
Die Kammerkonzerte werden jeweils
von verschiedenen Mitgliedern des
TheaterJugendClubs moderiert.
Konzert zur Eröffnung der Rudolstädter
Orgeltage
19.09.09 | 19.30 Uhr Stadtkirche Rudolstadt
Jazzfest Iin Saalfeld
Cristin Claas & L’arc six mit den Thüringer
Symphonikern
30.10.09 | 19.30 Uhr Meininger Hof Saalfeld
Konzert des Oratorienchores Saalfeld
08.11.09 | 17 Uhr Johanneskirche Saalfeld
Chorkonzert in Bad Salzungen
21.11.09 | 19.30 Uhr Stadtkirche
Bad Salzungen
Konzert des Oratorienchores Rudolstadt
22.11.09 | 19 Uhr Stadtkirche Rudolstadt
»Musik, die uns vertraut ist,
liegt wie eine Schatztruhe tief drinnen
in unserem Gehirn begraben.«
Oliver Sacks
Weihnachtskonzert
»O du gnadenreiche Zeit!«
03.12.09 | 19 Uhr Gläserner Saal,
Porzellanmanufaktur Rudolstadt
20.12.09 | 19 Uhr Kultursaal Lehesten
Weihnachtskonzert
Rothenburg an der Fulda
06.12.09 | 19 Uhr Stadtkirche Rothenburg
Weihnachtsoratorien in Herford
19.12.09 | 18 Uhr Herforder Münster
Reinhard Mäurer
66 | Übersicht
1. SINFONIEKONZERT
»Klassiker der Filmmusik«
John Williams I Richard Addinsell I Nino Rota I Richard Rodney Bennett u. a.
Melodien aus »Vom Winde verweht«, »Boulevard der Dämmerung«,
»Harry Potter« u. a.
Philip Fowke, Klavier | Musikalische Leitung: Oliver Weder
Den Film »Vom Winde verweht« hat alle Welt gesehen, aber wer weiß schon, dass die
Musik von Max Steiner stammt. Wenn im Abspann die Namen der Filmkomponisten über
die Leinwand flimmern, sieht kaum jemand hin. Grund genug für uns, im ersten
Sinfoniekonzert der Saison Klassiker der Filmmusik zu präsentieren, die man sonst in
Konzertsälen selten hört.
Darunter sind Werke von John Williams, der im Kino für den richtigen Sound sorgte, als
Steven Spielberg mit dem »Weißen Hai« Angst und Schrecken verbreitete. 2001 wurde er
gebeten, bei der Verfilmung »Harry Potter und der Stein der Weisen« mitzuwirken. Wieder
glückten ihm Melodien, die so dauerhaft im Gedächtnis blieben wie die Story und die
Gesichter der Schauspieler. Oft erinnern uns die Klänge ganz selbstverständlich an
bestimmte Filmszenen. So wird der romantische Walzer von Richard Rodney Bennett
bei vielen Cineasten die rasante Zugfahrt vom »Mord im Orientexpress« (1974) wieder
heraufbeschwören. Schauspieler an Blechblas-, Streich- und Tasteninstrumenten kennt
man vom Kintopp. Aber nur selten musizieren sie wirklich. Im 1940 gedrehten Film
»Dangerous Moonlight« spielte der Hauptdarsteller die Rhapsodie für Klavier und
Orchester von Richard Addinsell während der Dreharbeiten selbst ein. Unter dem Namen
»Warschauer Konzert« erlangte das Werk Weltruhm. Kritiker erklärten es zur bedeutendsten englischen Instrumentalkomposition während des Krieges. Zuvor hatten so
namhafte Tonkünstler wie Sergej Rachmaninow und Mischa Spoliansky den Auftrag
abgelehnt. 1998 veröffentlichte der englische Pianist Philip Fowke eine CD mit
Klavierkonzerten bekannter Filmklassiker. Der Brite konzertierte weltweit mit Orchestern wie den Londoner Philharmonikern und Dirigenten wie Sir Simon Rattle.
1993 komponierte John Williams den Score zum Film »Schindlers Liste«. Weil er sehr beeindruckt
von dem Film war, traute sich Williams vorerst nicht, die Filmmusik zu schreiben. Er sagte zu Spielberg:
»Du benötigst einen besseren Komponisten für diesen Film, als ich es bin.« Darauf antwortete Spielberg:
»Ich weiß, aber die sind alle tot.«
25. September 2009 | 19.30 Uhr >Meininger Hof Saalfeld
26. September 2009 | 19.30 Uhr >Großes Haus Rudolstadt
Andreas-Michael Böcking und Gudrun Löw
69 | Sinfoniekonzerte
2. SINFONIEKONZERT
3. SINFONIEKONZERT
Walter Leigh | Concertino für Cembalo und Streichorchester (1934)
Benjamin Britten | Simple Symphony (1934)
Charles B. Griffin | »Weaving Olden Dances« (2008)
(Europäische Erstaufführung)
Franz Schubert | Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485 (1816)
»Ausklang zum Haydn-Jahr«
Joseph Haydn | Notturno C-Dur Hob II:32 (1792)
Wolfgang Amadeus Mozart | Violinkonzert D-Dur KV 218 (1775)
Wolfgang Amadeus Mozart | Klavierkonzert C-Dur KV 415 (1783)
Joseph Haydn | Konzert für Violine und Klavier F-Dur Hob XVIII:6 (1766)
Barbara Day Turner, Cembalo und Musikalische Leitung
Gilles Apap, Violine | Andreas Frölich, Klavier | Musikalische Leitung: Oliver Weder
Eine Europäische Erstaufführung in Saalfeld und Rudolstadt und eine Frau am Pult:
Mit »Weaving Olden Dances« schuf Charles B. Griffin einen überraschenden Mix aus
Rhythmen und Formstilen unterschiedlichster Epochen und Kulturen – vom Mittelalter
bis in die heutige Zeit. Inspiriert von Johann Sebastian Bach, fand der New Yorker in
der Barocksuite die geeignete Form, um Musikstile der ganzen Welt zu verbinden.
Der zweite und der vierte Satz dieser Suite werden zum ersten Mal in Europa in diesem
Sinfoniekonzert unter der Leitung von Barbara Day Turner zu hören sein.
Die Dirigentin, die vor 18 Jahren das San José-Kammerorchester gründete, überzeugt
im Konzert auch als Solistin auf dem Cembalo. Sie nahm Unterricht bei Fernando
Valenti, der u. a. als Professor an der Juilliard School of Music in New York arbeitete.
Barbara Day Turner interpretiert das Concertino für Cembalo und Streichorchester
von Walter Leigh. Der 1905 in London geborene Komponist studierte in den zwanziger
Jahren bei Paul Hindemith in Berlin. Während des II. Weltkrieges starb er als Soldat in
Libyen. Sein Concertino aus dem Jahre 1934 geriet im Gegensatz zu vielen seiner
Arbeiten nicht in Vergessenheit. Es ist eines der besten Werke seiner Gattung im 20.
Jahrhundert und nicht zufällig für Kenner ein Liebhaberstück geblieben.
Franz Schubert war gerade 19 Jahre alt, als er seine 5. Sinfonie vollendete. Ein Jugendwerk, und nicht, wie der Wiener Kritiker Eduard Hanslick schmähte, »ein schwacher
Abguß von Mozart«. In ihrer Tonsprache reich an melodischen Erfindungen, besitzt
die 5. Sinfonie Ruhe und biedermeierlichen Charme. Wahrhaftig, ein Schmuckstück
der frühromantischen Musikliteratur!
Als sich Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart 1784 zum ersten Mal in Wien
trafen, war Haydn bereits Hofmusiker beim ungarischen Prinzen Nikolaus Esterházy.
Der 28-jährige Mozart hatte in dieser Zeit mit seinem Singspiel »Die Entführung aus dem
Serail« schon für einigen Wirbel in der europäischen Musiklandschaft gesorgt, doch fand
er noch nicht die Anerkennung, die dem älteren Kollegen zuteil wurde. Dennoch waren
die beiden freundschaftlich verbunden. Früh erkannte Haydn die Einzigartigkeit des
jungen Tonkünstlers. In einem Brief schrieb er: »Wenn ich Mozarts unverwechselbares
Werk doch nur in die Seele jedes Musikfreundes einprägen könnte, die Welt würde
sehen, was für ein Juwel sie besitzt.« Mozart brachte Haydn seine tiefe Zuneigung zum
Ausdruck, als er ihm sechs Streichquartette widmete.
Der französische Starviolinist Gilles Apap konnte für dieses Konzert gewonnen werden.
Bereits als 22-Jähriger gewann er 1985 den Yehudi-Menuhin-Wettbewerb in der Kategorie Zeitgenössische Musik. Die »Frankfurter Allgemeine Zeitung« schrieb über ihn:
»Er ist kein Künstler, der glaubt, klassische Musik durch naßforsche Ruppigkeit und
wohlfeile Partitureingriffe ›zeitgemäßer‹ machen zu müssen. Im Gegenteil – Apaps
Mozart-Ton, seine Ausdruckspalette, seine musikalisch ›atmende‹ Gestaltungsfähigkeit
und seine sensible Kommunikationsfähigkeit mit dem Orchester sollte man erlebt
haben.« Gemeinsam mit ihm und als Solist am Klavier spielt Andreas Frölich –
Künstlerischer Leiter des Amadéo-Festivals auf Schloss Vaalsbroek und der AmadéoKonzertreihe im Concertgebouw Amsterdam. Zwei außergewöhnliche Musiker präsentieren in einem Konzert der Extraklasse zwei Genies der Musikgeschichte, zum Ausklang
des Haydn-Jahres.
»Gewöhnlich verfolgen mich musikalische Ideen bis zur Marter. Ich kann sie nicht loswerden,
sie stehen wie Mauern vor mir. Ist es ein Allegro, das mich verfolgt, dann schlägt mein Puls immer stärker,
ich kann keinen Schlaf finden. Ist es ein Adagio, dann bemerke ich, dass der Puls langsamer schlägt.
Die Phantasie spielt mich, als wäre ich ein Klavier.«
Joseph Haydn
16. Oktober 2009 | 19.30 Uhr >Meininger Hof Saalfeld
27. November 2009 | 19.30 Uhr >Meininger Hof Saalfeld
17. Oktober 2009 | 19.30 Uhr >Theater Rudolstadt
28. November 2009 | 19.30 Uhr >Theater Rudolstadt
70 | Sinfoniekonzerte
71 | Sinfoniekonzerte
4. SINFONIEKONZERT
Ernest Chausson | »Viviane« Poème Symphonique op. 5 (1887)
Camille Saint-Saëns | Konzert für Violine und Orchester Nr. 3
h-Moll op. 61 (1880)
Giuseppe Martucci | Sinfonie Nr. 1 d-Moll op. 75 (1895)
Linus Roth, Violine | Musikalische Leitung: Oliver Weder
Viviane ist die Geliebte des Zauberers Merlin. In seiner Verzückung verrät er ihr seine
magischen Geheimnisse. Doch als er sich aus ihrer Umarmung lösen will, um zu seinen
Pflichten als Berater von König Arthus zurückzukehren, versetzt sie ihn in süßen Schlaf.
Ernest Chausson, der Komponist der sinfonischen Dichtung, war von der Geschichte
der Viviane so fasziniert, dass er das Werk seiner späteren Ehefrau widmete. Die erste
Fassung entstand 1882. Doch nach einer Aufführung in Paris 1884 musste er sich den
Vorwurf des Wagnerismus gefallen lassen. Vielleicht mag dies zu dem Entschluss geführt
haben, dass er »Viviane« 1887 umarbeitete. Chausson gehörte wie Camille Saint-Saëns
zu denjenigen, die sich im Fin de siècle für die Eigenständigkeit der französischen Musik
einsetzten. Saint-Saëns begründete dafür die Société National de Musique. Der heute
fast ausschließlich nur noch als Komponist bekannte Franzose war ein universaler
Kopf. Er fungierte als Musikwissenschaftler, -historiker und Journalist. Außerdem war
er ein exzellenter Pianist und Organist. Seinem Kompositionsstil wurde mitunter
mangelnde Emotionalität nachgesagt. Das 3. Violinkonzert in h-Moll widerlegt dieses
Urteil. Das lyrische Werk interpretiert der junge Linus Roth, der in dieser Region schon
bekannt ist. Unlängst wurde er mit dem Echo-Klassik-Preis der Deutschen Phonoakademie als »Bester Nachwuchskünstler 2006« geehrt. Sein Spiel beeindruckt durch
außergewöhnliche Klangkultur, musikalisches Feingefühl und technische Brillanz.
Giuseppe Martucci setzte sich leidenschaftlich für die sinfonische Musik im Italien des
19. Jahrhunderts ein. In der Heimat der Oper hatte die absolute Musik oft einen schweren
Stand – viele italienische Komponisten stehen noch heute im Schatten von Donizetti,
Verdi und Puccini. Die Uraufführung der 1. Sinfonie, am 28. November 1895 in Mailand,
dirigierte Martucci selbst.
Zu diesem Konzert findet eine öffentliche Generalprobe für Schüler statt.
Neugierig, was hinter den Kulissen passiert? Oder einfach nur Lust auf eine musikalische Kostprobe?
Zu ausgewählten Sinfoniekonzerten können Schulklassen nach Anmeldung am Freitagvormittag die
Generalproben im Meininger Hof in Saalfeld besuchen.
22. Januar 2010 | 10 Uhr >Meininger Hof Saalfeld
22. Januar 2010 | 19.30 Uhr >Meininger Hof Saalfeld
Hartmut Lusche
23. Januar 2010 | 19.30 Uhr >Theater Rudolstadt
73 | Sinfoniekonzerte
5. SINFONIEKONZERT
Rodion Schtschedrin | Dialoge mit Schostakowitsch (2001)
Dmitri Schostakowitsch | Konzert für Violoncello und Orchester
Nr. 1 Es-Dur op. 107 (1959)
Sergej Rachmaninow | Sinfonische Tänze op. 45 (1940)
Peter Bruns, Violoncello | Musikalische Leitung: Oliver Weder
Sergej Rachmaninow war vierunddreißig Jahre alt, als er Russland 1917 den Rücken
kehrte und sich in den USA niederließ. Auch dort wurde er als Klaviervirtuose gefeiert.
Trotz großzügiger Gagen fühlte er sich im Exil niemals zu Hause. Zu schwer fiel ihm
die Trennung von der Heimat. Neben seiner Konzerttätigkeit erntete er auch als
Komponist wachsenden Ruhm. 1940 entstanden die Sinfonischen Tänze op. 45.
In diesem, seinem letzten Werk lässt er viele Elemente früherer Schaffensperioden
wieder aufleben – von seiner ersten Sinfonie, über russische Volkslieder bis zu dem
Halleluja-Motiv aus seiner Vesperliturgie. Erst zwei Jahre nach der Uraufführung
entdeckte der Komponist, dass in der Partitur über dem ersten Satz ein Non Allegro
gedruckt stand, statt eines gedachten Allegro. Bis heute kursieren die verschiedenen
Editionen, so dass das Werk – je nach Tempo-Angabe – eine unterschiedliche
Aufführungsdauer besitzt.
Im Gegensatz zu Rachmaninow blieb Dmitri Schostakowitsch in der Sowjetunion.
Er erhielt einerseits hohe Staatspreise und lebte anderseits unter ständiger Bedrohung. Seine Oper »Lady Macbeth von Mzensk« wurde 1936 in der »Prawda« verurteilt. Während dieser Zeit rechnete der Komponist monatelang damit, von der
Geheimpolizei abgeholt zu werden. Das erste Konzert für Violoncello und Orchester
(1959) entstand in der Tauwetter-Periode nach Stalins Tod. Seit dieser Zeit ist
Schostakowitschs Werk zu einem unersetzlichen Bestandteil der Konzertsäle der
Welt geworden. Peter Bruns, ein international gefeierter Cellist, ist der Solist des
Abends. Er ging mit namhaften Orchestern, u. a. der Staatskapelle Dresden auf
Tournee und ist als Dirigent des Mendelssohn Kammerorchesters Leipzig tätig.
2007 gründete er das Projekt »Haydn hinter Gittern« – eine Konzertreihe hinter
Gefängnismauern.
Das Lied »Dem kühlen Morgen entgegen«, von Schostakowitsch für den Film
»Der Gegenplan« komponiert, war 1961, gesungen von Juri Gagarin, die erste Musik im Weltall.
19. Februar 2010 | 19.30 Uhr >Meininger Hof Saalfeld
20. Februar 2010 | 19.30 Uhr >Theater Rudolstadt
74 | Sinfoniekonzerte
Ralf Sprenger
6. SINFONIEKONZERT
7. SINFONIEKONZERT
Cesar Bresgen | »Bilder einer Landschaft« Sinfonietta (1982)
Aram Chatschaturjan | Konzertrhapsodie für Violoncello
und Orchester d-Moll (1963)
Ludwig van Beethoven | Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68
»Pastorale« (1808)
Dong Dong Liu | »Carte blanche«
Auftragswerk der Thüringer Symphoniker (Uraufführung)
Philip Glass | Konzert für Saxophon-Quartett und Orchester (1995)
Antonín Dvorák
ˇ | Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95
»Aus der Neuen Welt« (1893)
Ramon Jaffé, Violoncello | Musikalische Leitung: Christian Lorenz
Raschèr Saxophone Quartet | Musikalische Leitung: Oliver Weder
Was regt den Künstler zum Schaffen an? Schöne Frauen, große Ideen oder der Zauber
der Natur? Ludwig van Beethoven ließ sich wohl von allen drei Faktoren stimulieren.
Mit seiner 6. Sinfonie, »Pastorale«, stellt er sich in eine lange Tradition europäischer
Kunst. Schon seit der Antike ist die Darstellung von ländlichen Szenen und
Naturschilderungen ein beliebter Topos der Literatur, bildenden Kunst und
Musik. Der Komponist gab den einzelnen Sätzen entsprechende Überschriften:
»Erwachen heiterer Gefühle bei der Ankunft auf dem Lande« und »Lustiges Zusammensein der Landleute« etc. Auch fast zweihundert Jahre später kann die Natur – allen
Schäden zum Trotz – noch immer als Inspirationsquelle dienen. Der österreichische
Komponist Cesar Bresgen verewigte 1982 Landschaftsbilder in einer Sinfonietta.
Stark mit seinem Heimatland verwurzelt, war der armenische Komponist Aram
Chatschaturjan. Für ihn war die Auseinandersetzung mit den Musiktraditionen seines
Landes ein lebenslanges Bedürfnis. Vielleicht glückte ihm auch deswegen die
Schöpfung so vieler populärer Melodien? Obwohl Chatschaturjan Sinfonien,
Konzerte, Schauspielmusiken und Lieder schrieb, wurde kein Werk so berühmt wie
der »Säbeltanz« aus seinem Ballett »Gayaneh«. Die vorwärts treibenden Rhythmen
kennen heutzutage sogar Leute, die niemals einen Konzertsaal betreten haben.
Der Cellist Ramon Jaffé, der die Saalfelder und Rudolstädter schon einmal mit seinem
Spiel begeisterte, interpretiert Chatschaturjans Konzertrhapsodie für Violoncello und
Orchester in d-Moll. Parallel zu seiner Solokarriere widmet sich Ramon Jaffé der
Kammermusik als Mitglied des Streichtrios »Belcanto-Strings« und des »Mendelssohn Trio Berlin«. 1994 gründete er das Kammermusikfest Hopfgarten in Tirol,
dessen Künstlerischer Leiter er ist. Besonderes Interesse hegt der Musiker für die
sinnliche Kraft des Flamencos und die melancholischen Geheimnisse des Tangos.
Das »Raschèr Saxophone Quartet« kommt nach Saalfeld und Rudolstadt! Die »Wiener
Zeitung« nannte die vier Musiker die »ungekrönten Könige des Saxophons« und ein
Kritiker der »Welt« behauptete sogar, »wenn es eine olympische Disziplin des virtuosen
Bläserspiels gäbe, dann müsste das ›Raschèr Saxophone Quartet‹ aus den USA unbedingt
eine Goldmedaille erhalten.« Viele zeitgenössische Kompositionen wurden speziell für
die »Raschèrs« geschrieben und mit namenhaften Orchestern weltweit aufgeführt. 1995
schrieb der Amerikaner Philip Glass das Konzert für Saxophon-Quartett und Orchester
im Auftrag der Gruppe. Der Komponist machte die sogenannte »Minimal Music«
populär, die er vorwiegend als »Musik mit wiederholenden Strukturen« bezeichnete. Dieses Stilmittel findet sich heute in Werbesoundtracks und Filmmusiken wieder.
Seit über 10 Jahren vergeben die Thüringer Symphoniker Auftragswerke an junge
Nachwuchskomponisten. In diesem Jahr geht die »Carte blanche« an Dong Dong Liu,
eine junge Künstlerin, die an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock
studiert.
Weit weg von seiner böhmischen Heimat komponierte Antonín Dvorák
ˇ 1893 einen Gruß
»aus der Neuen Welt«. Als Direktor des National Conservatory of Music in New York
ermunterte er die Studierenden, sich auf die eigenen musikalischen Traditionen Amerikas zu besinnen. Davon profitierte er letztendlich selbst. In seiner 9. Sinfonie ist der
Einfluss der fremden Musikwelt – die Gesänge der Indianer und die Lieder der
ˇ selbst leugnete die tatsächliche Verwendung
Plantagensklaven – vernehmbar. Dvorák
indianischer Motive. Am Pult dieses außergewöhnlichen Konzerts steht Christian Voß,
der Generalmusikdirektor der Neuen Elbland Philharmonie.
Zu diesem Konzert findet eine öffentliche Generalprobe für Schüler statt.
12. März 2010 | 10 Uhr >Meininger Hof Saalfeld
Zu diesem Konzert findet eine öffentliche Generalprobe für Schüler statt.
9. April 2010 | 10 Uhr >Meininger Hof Saalfeld
12. März 2010 | 19.30 Uhr >Meininger Hof Saalfeld
9. April 2010 | 19.30 Uhr >Meininger Hof Saalfeld
13. März 2010 | 19.30 Uhr >Theater Rudolstadt
10. April 2010 | 19.30 Uhr >Theater Rudolstadt
76 | Sinfoniekonzerte
77 | Sinfoniekonzerte
8. SINFONIEKONZERT
»Robert Schumann zu Ehren«
Peter Ruzicka | »Annäherung und Stille«
Vier Fragmente über Schumann für Klavier und Streicher (1981)
Robert Schumann | Jugendklavierkonzert F-Dur (1832)
(wiederentdeckt und erschlossen von Lev Vinocour)
Frédéric Chopin | Andante spianato et Grande Polonaise E-Dur op. 22 (1832)
Robert Schumann | Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120 (1851)
Lev Vinocour, Klavier | Musikalische Leitung: Oliver Weder
Vor 200 Jahren, am 8. Juni 1810, wurde er in Zwickau geboren: Robert Schumann. Seine
Eltern stammten aus Thüringen. Ein Interesse für die Literatur und Kunst wurde ihm
quasi in die Wiege gelegt. Sein Vater war ein leidenschaftlicher Autor, Buchhändler und
Verleger. Mit sieben Jahren erhielt Schumann Klavierunterricht. Eine Virtuosenkarriere
blieb ihm wegen eines irreparablen Schadens an seiner rechten Hand verwehrt. Doch als
Schöpfer von Liedern und Charakterstücken für Klavier blieb der Romantiker, der ein
umfangreiches Oeuvre für Orchester hinterlassen hat, unübertroffen.
Kurz nachdem Schumann endgültig die Entscheidung für die Musik gegen seine Juristenlaufbahn fällte, schrieb er das Jugendklavierkonzert F-Dur. Der Pianist Lev Vinocour,
der nach seinen Auftritten in Rudolstadt und Saalfeld inzwischen eine große Fan-Gemeinde
besitzt, entdeckte diese in Vergessenheit geratene frühe Komposition wieder und
orchestrierte sie. »Poesie und Finesse auf höchstem Niveau« attestierte man dem 1970 in
St. Petersburg geborenen Vinocour für seine preisgekrönte Schumann-Etüden-Einspielung. Ebenfalls hoch gelobt wurde das Werk »Annäherung und Stille« des zeitgenössischen Komponisten und Intendanten der Salzburger Festspiele, Peter Ruzicka.
Auf eine subtile Weise setzt er sich darin mit dem späten Schaffen des Romantikers
auseinander, das als ein Zeugnis von Schumanns schwerer Depression und Persönlichkeitsstörung verstanden werden kann.
Zu diesem Konzert findet eine öffentliche Generalprobe
für Schüler statt.
7. Mai 2010 | 10 Uhr >Meininger Hof Saalfeld
7. Mai 2010 | 19.30 Uhr >Meininger Hof Saalfeld
Schumanns Zeichnung der Heidecksburg (1845)
8. Mai 2010 | 19.30 Uhr >Theater Rudolstadt
78 | Sinfoniekonzerte
Sieglinde Grüdl und Christian Tanasescu
1. SCHLOSSKONZERT
3. SCHLOSSKONZERT
Zum 200. Todestag von Joseph Haydn: »Haydn im Licht seiner Zeitgenossen«
»Der neue Soloklarinettist der Thüringer Symphoniker stellt sich vor«
Ignaz Joseph Pleyel | Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 3 (1785)
Johann Baptist Vanhal | Doppelkonzert für zwei Fagotte und Orchester in F-Dur William Herschel | Sinfonie Nr. 14 D-Dur Joseph Haydn | Sinfonie Nr. 43 Es-Dur »Merkur« (vor 1772)
Franz Schubert | Ouvertüre zu »Der Spiegelritter« B-Dur D 11 (um 1811)
Carl Maria von Weber | Konzert für Klarinette und Orchester
Nr. 1 f-Moll op. 73 (1811)
Felix Mendelssohn Bartholdy | Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 11 (1824)
Kentaro Masaoka und Emiliyan Tilev, Fagott | Musikalische Leitung: Oliver Weder
N. N., Klarinette | Musikalische Leitung: Johannes Klumpp
4. September 2009 | 19.30 Uhr >Schlosskapelle Saalfeld
5. September 2009 | 19.30 Uhr >Rokokosaal der Heidecksburg Rudolstadt
25. Juni 2010 | 19.30 Uhr >Schlosskapelle Saalfeld
26. Juni 2010 | 19.30 Uhr >Rokokosaal der Heidecksburg Rudolstadt
2. SCHLOSSKONZERT
1. PROMENADENKONZERT
»Klingender Goethe«
»Ganz allerliebst« – Beschwingte Weisen aus Operette und Konzert
Ludwig van Beethoven | Ouvertüre und Musiken zu Goethes Trauerspiel
»Egmont« op. 84 (1810)
Johann Wolfgang von Goethe | Carl Eberwein »Proserpina« Melodram (1815)
Musikalische Leitung: Toni Steidl
Proserpina: Heike Meyer | Kammerchor der Schlosskapelle Saalfeld | Leitung: Klaus-Peter
Marquardt | Musikalische Leitung: Oliver Weder
5. Juni 2010 | 19.30 Uhr >Rokokosaal der Heidecksburg Rudolstadt
11. Juni 2010 | 19.30 Uhr >Schlosskapelle Saalfeld
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6. September 2009 | 15 Uhr >Klosterruine Paulinzella
20. September 2009 | 15 Uhr >Klosterruine Paulinzella
2. PROMENADENKONZERT
»Wiener Blut« – ein Nachmittag mit der Familie Strauß
Am 5. und 11. Juni 2010 findet jeweils um 18.30 Uhr ein bebilderter
Einführungsvortrag zu Goethes »Proserpina« mit Dr. Lorraine Byrne Bodley
(Department of Music, National University of Ireland, Maynooth) statt.
Musikalische Leitung: Toni Steidl
80 | Schlosskonzerte
81 | Promenadenkonzerte
27. Juni 2010 | 15 Uhr >Klosterruine Paulinzella
WEIHNACHTSKONZERT
»O du gnadenreiche Zeit!«
Christian Ernst Graf | Winter Sinfonia
Wolfgang Amadeus Mozart | Serenade G-Dur KV 525
»Eine kleine Nachtmusik«(1787)
Georg Friedrich Händel | »Er weidet die Herd‘ wie ein Hirte« (1741)
Wolfgang Amadeus Mozart | »Exultate, jubilate« F-Dur KV 165 (1773)
Weihnachtslieder | für Sopran & Orchester
Weihnachtslieder | zum Mitsingen
Irina Prodan, Sopran | Musikalische Leitung: Toni Steidl
4. Dezember 2009 | 19.30 Uhr >Schlosskapelle Saalfeld
12. Dezember 2009 | 19.30 Uhr >Theater Rudolstadt
25. Dezember 2009 | 19.30 Uhr >Theater Rudolstadt
26. Dezember 2009 | 19.30 Uhr >Schlosskapelle Saalfeld
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KONZERT ZUM JAHRESWECHSEL
»Wien, Wien, nur du allein«
Das Goldene Zeitalter der Wiener Operette ist diesmal Schwerpunkt unserer
festlichen Gala zum Jahreswechsel. Mit Werken von Johann Strauß (Vater & Sohn),
Carl Michael Ziehrer, Josef Lanner, Richard Heuberger und Carl Millöcker
begleiten wir Sie schwungvoll ins neue Jahr.
N. N., Sopran | N. N., Tenor | Moderation: Marlin Pahl
Musikalische Leitung: Oliver Weder
Silvesterkonzert 31. Dezember 2009 | 15 und 19.30 Uhr >Theater Rudolstadt
Neujahrskonzert 1. Januar 2010 | 18 Uhr >Meininger Hof Saalfeld
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Sigrun Dobernecker
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83 | Konzerte zum Jahresausklang
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MUSIK FÜR KINDER »MUKI«
ab 6 Jahren
Liebe Kinder, Eltern, Lehrer und Erzieher,
»PETER UND DER WOLF« op. 67 (1936)
Theaterkonzert für Unerschrockene und Neugierige
von Susanne Olbrich & Peter Lutz, frei nach Sergej Prokofjew
Koproduktion mit Peter Lutz und TheaterFusion, Berlin
die Thüringer Symphoniker haben ihr Programm für Kinder noch einmal ausgebaut.
Das beliebte Kinderkonzert, die legendäre »Zukunftsmusik« und die Reise der
Thüringer Symphoniker durch die Schulen und Kindergärten setzen wir fort.
Dazu bieten wir erstmals ein Konzert für Kinder im Vorschulalter (3–5 Jahre) und ein
besonderes Konzert für Kinder ab 8 Jahren an. Wer einmal hinter die Kulissen
schauen will: herzlich willkommen! Schulklassen können kostenlos – nach Anmeldung – die Generalproben zu unseren Sinfoniekonzerten besuchen.
So unterschiedlich Kinder und Jugendliche Musik
hören und empfinden, so breit ist unser Angebot:
Musik zum Hören, Betrachten, Erleben und
Mitmachen. Unser neues Maskottchen
»MUKI« wird die Reihe »Musik für Kinder«
begleiten.
Seit über 70 Jahren erfreut das weltbekannte Märchen Jung und Alt! Nun wird der
Dauerbrenner auf unserer Bühne neu in Szene gesetzt – mit Puppenspiel und großem
Orchester. Herr Prokofjew ›höchstpersönlich‹ führt durch das Theaterkonzert und
kommentiert mit viel Vergnügen die Geschichte, die er 1936 erfand. Peter lebt mit seinem
Großvater in einem russischen Dorf. Eines Tages lässt er das Gartentor offen stehen. Da
nutzt die Ente die Gelegenheit, einen Ausflug auf den Teich zu machen. Der Wolf kommt
und verschluckt die Ente bei lebendigem Leibe. Doch der pfiffige Peter führt das gefräßige
Tier an der Nase herum und verhindert mit seinem Mut ein trauriges Ende. Sergej
Prokofjew schrieb dieses »sinfonische Märchen«, um auf anrührende Weise Kinder mit
den Instrumenten des Orchesters vertraut zu machen. Die Klarinette miaut als Katze, der
Großvater redet als Fagott: Jede Figur hat ein charakteristisches Instrument und ein
Thema.
Musikalische Leitung: Thomas Voigt
PREMIERE: 24. März 2010 | 9 Uhr >Theater Rudolstadt
24. März 2010 | 10.30 Uhr >Theater Rudolstadt
25. März 2010 | 9 und 10.30 Uhr >Meininger Hof Saalfeld
31. Mai 2010 | 9 und 10.30 Uhr >Theater Rudolstadt
ab 3 Jahren
8. Juni 2010 | 9 und 10.30 Uhr >Meininger Hof Saalfeld
»BRÜDERCHEN, KOMM TANZ MIT MIR« – Konzert für Kinder
Kinderlieder
Familienkonzerte:
11. April 2010 | 11 Uhr >Theater Rudolstadt
Aus der großen Schatztruhe alter und neuer Kinderlieder holen wir die schönsten
hervor und entdecken sie mit den Musikern des Orchesters neu. Selbst Klassiker, wie
»Brüderchen, komm tanz mit mir«, werden in diesem Konzert durch gemeinsames
Singen, Tanzen und Springen zum freudig-spielerischen Erlebnis.
11. April 2010 | 17 Uhr >Meininger Hof Saalfeld
Musikalische Leitung: Thomas Voigt
»ZWISCHEN PAUKEN UND TROMPETEN« – Kinder im Orchester
Tierische Musik zum Mitmachen und Zuhören für Kinder
ab 8
mit den Thüringer Symphonikern
24. Januar 2010 | 11 Uhr >Schminkkasten
26. Januar 2010 | 9 und 10.30 Uhr >Schminkkasten
27. Januar 2010 | 9 und 10.30 Uhr >Musikschule Saalfeld
28. Februar 2010 | 17 Uhr >Schminkkasten
7. März 2010 | 11 Uhr >Musikschule Saalfeld
Weitere Termine für Kindergärten auf Anfrage über unsere Theaterpädagogin
Ulrike Lenz unter 01 74 / 9 61 43 87 oder (0 36 72) 4 50-24 01.
84 | Musik für Kinder
30. Mai 2010 | 17 Uhr >Meininger Hof Saalfeld
20. Juni 2010 | 11 Uhr >Theater Rudolstadt
Jahren
Für Kinder ab 8 Jahren haben wir exklusive Plätze mitten im Orchester reserviert – bitte
Platz nehmen! Ist es laut bei den Blechbläsern, zart zwischen den Streichern? Dieses
Konzert ermöglicht neue Hörerfahrungen. Interaktiv erleben Kinder und Symphoniker
eine völlig neue Konzertsituation!
Musikalische Leitung: Thomas Voigt
>Termine Seite 86
85 | Musik für Kinder
»ZWISCHEN PAUKEN UND TROMPETEN«
24. Januar 2010 | 17 Uhr >theater tumult
28. Februar 2010 | 11 Uhr >theater tumult
7. März 2010 | 17 Uhr >Musikschule Saalfeld
Weitere Termine für Schulklassen (3. – 6. Klasse) auf Anfrage
über unsere Theaterpädagogin Ulrike Lenz unter 01 74 / 9 61 43 87 oder (0 36 72) 4 50-24 01.
DIE THÜRINGER SYMPHONIKER IN SCHULEN & KINDERGÄRTEN
Die Orchestermusiker der Thüringer Symphoniker machen den Musikunterricht zu
einem Erlebnis! Anschaulich erläutern sie das Besondere ihres ›Arbeitswerkzeuges‹.
Von der Historie bis hin zu kleinen Konzertstücken, Musikratespielen etc. geben sie
praxisnahe Instrumentenkunde zum Staunen, Mitmachen und Lernen.
Terminvergabe über das Orchesterbüro bei Katrin Anders, Tel. (0 36 72) 4 50-23 01
»ZUKUNFTSMUSIK«
Gemeinschaftskonzert der Thüringer Symphoniker
mit den Kreismusikschulen Saalfeld und Rudolstadt
Seit neun Jahren wird in diesem Gemeinschaftsprojekt der Thüringer Symphoniker
mit den Musikschulen Saalfeld und Rudolstadt ein großes Konzert bestritten. Unter
dem Stichwort ›Begleiten‹ lernen Groß und Klein voneinander und demonstrieren
dem Publikum, wie viele Menschen tatsächlich auf die Bühnen im Großen Haus
Rudolstadt und im Meininger Hof Saalfeld passen.
Dimitry Nedelew
»Nichts kann zumVerständnis von Musik
mehr beitragen,als sich hinzusetzen
und selbst Musik zu machen.«
Leonard Bernstein
KOSTENLOSE BESUCHE DER GENERALPROBEN
ZU DEN SINFONIEKONZERTEN
Neugierig, was hinter den Kulissen passiert? Oder einfach nur Lust auf eine
musikalische Kostprobe? Zu ausgewählten Sinfoniekonzerten können Schulklassen nach Anmeldung am Freitagvormittag die Generalproben im Meininger
Hof in Saalfeld besuchen. Der Eintritt ist frei.
Musikalische Leitung: Oliver Weder
Zum 4. Sinfoniekonzert: 22. Januar 2010 | 10 Uhr >Meininger Hof Saalfeld
1. Mai 2010 | 19.30 Uhr >Meininger Hof Saalfeld
Zum 6. Sinfoniekonzert: 12. März 2010 | 10 Uhr >Meininger Hof Saalfeld
2. Mai 2010 | 18 Uhr >Theater Rudolstadt
Zum 7. Sinfoniekonzert: 9. April 2010 | 10 Uhr >Meininger Hof Saalfeld
Zum 8. Sinfoniekonzert: 7. Mai 2010 | 10 Uhr >Meininger Hof Saalfeld
86 | Musik für Kinder
87 | Musik für Kinder
2. KAMMERKONZERT
»Traditionslinien«
Alfred Schnittke | Klavierquintett (1976)
Wolfgang Amadeus Mozart (nach Johann Sebastian Bach)
Sechs langsame Sätze und dreistimmige Fugen nach Johann Sebastian Bach
und Wilhelm Friedemann Bach für Violine, Viola und Violoncello KV 404a (1782)
Wolfgang Amadeus Mozart | Sonate für Klavier und Violine F-Dur
KV 376/374d (1781)
Dmitri Schostakowitsch | Streichquartett Nr. 6 G-Dur op. 101 (1965)
Kyli Dodds und N. N., Violinen | Wolf Atulla, Viola | Grita Bühler, Violoncello
Toni Steidl, Klavier
Radu Nistor
27. Februar 2010 | 17 Uhr >Schlosskapelle Saalfeld
28. Februar 2010 | 17 Uhr >Rathaussaal Rudolstadt
1. KAMMERKONZERT
3. KAMMERKONZERT
»Esterházy«
»Französischer Barockstil«
Anna Bon di Venezia | »Astra coeli« Arie für Sopran, Streicher
und Basso Continuo
Andreas Lidl | Sonate für Violoncello (original für Viola da gamba)
und Basso Continuo Nr. 3 G-Dur
Joseph Haydn | Ausgewählte Arien und Canzonetten
Ludwig van Beethoven | Sonate für Klavier und Violine
Nr. 3 G-Dur op. 30 (1802)
Franz Liszt | Première Elégie für Violoncello und Klavier (1874)
Franz Schubert | Ausgewählte Lieder
Werke von François Couperin, Jean-Philippe Rameau, Johann Sebastian Bach,
Georg Philipp Telemann u. a.
Andreas-Michael Böcking, Flöte | Grita Bühler, Violoncello | Frank Bettenhausen, Cembalo
20. März 2010 | 17 Uhr >Schlosskapelle Saalfeld
21. März 2010 | 17 Uhr >Rathaussaal Rudolstadt
Toni Steidl, Klavier/Cembalo | Reglint Bühler, Sopran | Kyli Dodds, Violine
Grita Bühler, Violoncello
25. Oktober 2009 | 17 Uhr >Schlosskapelle Saalfeld
1. November 2009 | 17 Uhr >Rathaussaal Rudolstadt
88 | Kammerkonzerte
89 | Kammerkonzerte
DIE THÜRINGER SYMPHONIKER UNTERWEGS
KONZERT IN FRANKENBERG AN DER EDER
Felix Mendelssohn Bartholdy | Ouvertüre C-Dur op. 101
»Trompetenouvertüre« (1826)
Carl Reinecke | Konzert für Flöte und Orchester
D-Dur op. 283 (1908)
Felix Mendelssohn Bartholdy | Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56
»Schottische« (1842)
N. N., Flöte | Musikalische Leitung: Oliver Weder
11. September 2009 | 19.30 Uhr >Liebfrauenkirche
KONZERT ZUR ERÖFFNUNG DER RUDOLSTÄDTER ORGELTAGE
Felix Mendelssohn Bartholdy | Streichersinfonie Nr. 12 g-Moll (1823)
Georg Friedrich Händel | Konzert für Orgel und Orchester Nr. 9
B-Dur op. 7 (1751)
Arvo Pärt | Fratres. Für Streichorchester und Schlagzeug (1991)
Enjott Schneider | »Echo« Konzert für Orgel und Streichorchester (2002)
Frank Bettenhausen, Orgel | Musikalische Leitung: Oliver Weder
19. September 2009 | 19.30 Uhr >Stadtkirche Rudolstadt
JAZZFEST IN SAALFELD
Cristin Claas & L’arc six mit den Thüringer Symphonikern
30. Oktober 2009 | 19.30 Uhr >Meininger Hof Saalfeld
KONZERT DES ORATORIENCHORES SAALFELD
Felix Mendelssohn Bartholdy | »Elias« (1846)
Christine Wolff, Sopran | Annette Markert, Alt | Clemens C. Löschmann, Tenor
N. N., Bass | Oratorienchor Saalfeld | Musikalische Leitung: Dietrich Modersohn
8. November 2009 | 17 Uhr >Johanneskirche Saalfeld
Waltraud Zetsche und Grita Bühler
91 | Thüringer Symphoniker unterwegs
CHORKONZERT IN BAD SALZUNGEN
Felix Mendelssohn Bartholdy | »Paulus« (1836)
Motettenchor Bad Salzungen und Ökumenische Stadtkantorei | Oratorienchor Rudolstadt
Musikalische Leitung: Hartmut Meinhardt
21. November 2009 | 19.30 Uhr >Stadtkirche Bad Salzungen
KONZERT DES ORATORIENCHORES RUDOLSTADT
Felix Mendelssohn Bartholdy | »Paulus« (1836)
Oratorienchor Rudolstadt | Motettenchor Bad Salzungen | Ökumenische Stadtkantorei
Musikalische Leitung: Katja Bettenhausen
22. November 2009 | 19 Uhr >Stadtkirche Rudolstadt
WEIHNACHTSKONZERT
»O du gnadenreiche Zeit!«
Irina Prodan, Sopran | Musikalische Leitung: Toni Steidl
3. Dezember 2009 | 19 Uhr >Gläserner Saal, Porzellanmanufaktur Rudolstadt
20. Dezember 2009 | 19 Uhr >Kultursaal Lehesten
WEIHNACHTSKONZERT ROTHENBURG AN DER FULDA
Otto Nicolai | Weihnachtsouvertüre »Vom Himmel hoch«
Ludwig van Beethoven | Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37 (1802)
Peter Tschaikowski | »Nußknacker«-Suite (1892)
Leroy Anderson | »Sleighride« (1948)
Julius Fucik | »Winterstürme«-Walzer
Weihnachtslieder | Arrangements: Toni Steidl
Alexander Schimpf, Klavier | Musikalische Leitung: Oliver Weder
6. Dezember 2009 | 19 Uhr >Stadtkirche Rothenburg
WEIHNACHTSORATORIEN IN HERFORD
Johann Sebastian Bach | »Weihnachtsoratorium I-III« (1734)
Georg Friedrich Händel | Teil I aus dem »Messias« (1741)
N. N., Solisten | Herforder Münsterchor | Musikalische Leitung: Stefan Kagl
19. Dezember 2009 | 18 Uhr >Herforder Münster
Andreas Will
92 | Thüringer Symphoniker unterwegs
THEATERPÄDAGOGIK
»TUSCH« = THEATER UND SCHULE
LEHRERBRIEF
In regelmäßigen Abständen stellen wir Wissenswertes über die aktuellen Inszenierungen zusammen, und Sie erhalten Einladungen zu Stammtischen und langfristige Termine ausgewählter Aufführungen.
LEHRERSTAMMTISCH
KindergärtnerInnen und GrundschullehrerInnen laden wir 2x und LehrerInnen
anderer Schulformen laden wir 3x pro Spielzeit ins theater tumult ein, um gemeinsam
die Generalprobe einer besonders für junges Publikum geeigneten Inszenierung zu
erleben und uns darüber auszutauschen. Außerdem liegt ein theaterpädagogisches
Material zur Inszenierung für Sie bereit.
LEHRERKARTEN
Allen Lehrern, die sich ein Stück anschauen möchten, bevor sie mit ihrer Klasse ins
Theater kommen, bieten wir vergünstigte Karten für 5 Euro an – immer ab der zweiten
Vorstellung eines Stückes.
EINFÜHRUNGEN / NACHGESPRÄCHE
Gern kommen wir in Ihre Schule, um informativ und spielerisch mit den Schülern
den Theaterbesuch vor- oder nachzubereiten.
WORKSHOPS / PROJEKTARBEIT
Im Theater oder in der Schule gestalten wir einen Theatertag ganz nach Ihren
Wünschen. Vom Blick hinter die Kulissen, über das Vorstellen verschiedener
Theaterberufe bis hin zu spielerischer Umsetzung eines Themas oder Stoffes – Sie
sagen, was Sie wollen, wir machen´s möglich!
THEATERFÜHRUNGEN
Sie sind zu Gast in einzelnen Werkstattbereichen, lernen den Fundus kennen und
fragen uns Löcher in den Bauch (für jeweils eine Schulklasse).
SPIELBERATUNG
Sie suchen ein geeignetes Stück, um mit Ihren Schülern Theater zu spielen? Die
Proben der Theater-AG brauchen einen Impuls? Gern sind wir in Ihrer Klasse oder
Ihrer Theater-AG dabei, motivieren und geben Tipps für die szenische Umsetzung.
PREMIERE(N)-KLASSE!
Bei diesem Projekt (ab Klasse 7) kann man erleben, wie eine Inszenierung entsteht.
Wir laden ein zur ersten Leseprobe, lassen uns bei Arbeitsproben über die Schulter
schauen und teilen das Premierenfieber mit den Schülern.
SPIEL.ART 5
Einmal im Jahr stehen alle Theaterräume für zwei Tage dem spielwütigen Nachwuchs
zur Verfügung. In verschiedenen Workshops können sich Kinder und Jugendliche
94 | Theaterpädagogik
95 | Theaterpädagogik
unter Anleitung von Theatermachern in den Bereichen Licht, Ton, Schauspiel, Musik,
Maske und Bühnenbild selbst ausprobieren.
SCHULTHEATERTAGE
Raus aus dem Kämmerlein, hinein ins Rampenlicht! Die Schultheatertage im
Schminkkasten bieten die Chance, sich einem größeren Publikum außerhalb der
obligatorischen Schulaufführung zu präsentieren.
WEITERBILDUNG
In Zusammenarbeit mit dem Schulamt Rudolstadt und dem ThILLM bieten wir
Fortbildungen für LehrerInnen an. Ob Sprech- und Stimmtraining, Improvisation
oder szenische Spielfindung – Sie sagen, zu welchem Thema Sie arbeiten wollen.
FAMILIE UND THEATER
JUGENDLICHE UND THEATER
Viele Theateraufführungen zum Zuschauen und Mitmachen warten auf kleine
und große Gäste.
THEATERJUGENDCLUB
Allen, die selbst gern Theater spielen würden, sich aber bisher nicht getraut haben,
sei Mut gemacht. 2x wöchentlich treffen sich gleichgesinnte Spielwütige, um unter
professioneller Anleitung und mit jeder Menge Spaß das Handwerkszeug für die
Bühne zu erlernen. Der Höhepunkt ist die gemeinsame eigene Jugendtheaterinszenierung im theater tumult.
HAPPY BIRTHDAY
Wer so viele Freunde hat, dass sie zu Hause an der Geburtstags-Kaffeetafel keinen
Platz finden, kann seinen Geburtstag bei uns verbringen. Eine spannende, verspielte
Theaterführung ist ein Geschenk der besonderen Art (buchbar für 10 bis 20 Personen)
(Alle Anfragen zur Theaterpädagogik richten Sie bitte an Ulrike Lenz,
Tel. 01 74 / 9 61 43 87 oder (0 36 72) 4 50-24 01
SCHÜLERPRAKTIKUM
Sich informieren, sich ausprobieren, um den möglichst richtigen Beruf zu finden, ist
bei uns im Rahmen eines Praktikums möglich.
3KÄSEHOCH - Bühne frei für Kinder
Einmal im Monat laden wir alle Kinder zum Spielen ein – zum Spielen im wahrsten
Sinne des Wortes: Wir schlüpfen in andere Rollen und erfinden gemeinsam Geschichten. Zusammen mit Schauspielern, Regisseuren und Dramaturgen vom
Theater Rudolstadt, die jeweils an einem Sonntagvormittag im Monat zu Spielleitern
und Mitspielern werden, können Kinder ihre ganz eigenen Theaterentdeckungen
machen.
FSJ-KULTUR
Du hast die Schule beendet und weißt noch nicht, wie es weitergeht? Kein Problem.
Wer eine Theaterlaufbahn anstrebt, hat im Rahmen des Freiwilligen Sozialen Jahres
in der Kultur ein Jahr Zeit, um eine Entscheidung zu treffen.
ab 5 Jahren
ab 5 Jahren
am: 20.09.09 | 11.10.09 | 15.11.09 | 13.12.09 | 10.01.10 | 21.02.10 | 14.03.10 | 11.04.10 | 16.05.10
13.06.10 | jeweils um 11 Uhr
ab 3 Jahren
MÄRCHENTEPPICH – Theaterkindergarten
In der dunklen Jahreszeit, an vier Sonntagen, fliegen wir im Schminkkasten mit den
Kindern ab 4 Jahren auf dem Märchenteppich, hören abenteuerliche Geschichten aus
fernen Ländern und schlüpfen in die Rollen seltsamer Gestalten. Dieser sonntägliche
Theaterkindergarten ist ein Angebot an theaterbegeisterte Eltern, die sich parallel
zum »Märchenteppich« im Großen Haus entspannt die Theatervorstellung anschauen
und ihren verspielten Nachwuchs gut betreut wissen möchten.
15. November 2009 | 15 Uhr >parallel zu »Blütenträume«
20. Dezember 2009 | 15 Uhr >parallel zu »Eine Familie«
31. Januar 2010 | 15 Uhr >parallel zu »Dornröschen«
14. Februar 2010 | 15 Uhr >parallel zu »Maria Stuart«
Die Konzertangebote für Kinder ab 3 Jahren finden Sie ab Seite 84.
96 | Theaterpädagogik
97 | Theaterpädagogik
BESUCHERSERVICE & VORVERKAUF
Unsere Vorverkaufsstellen in Rudolstadt:
Unsere Vorverkaufsstellen in Saalfeld:
Unsere Vorverkaufsstelle in Oberweißbach:
Vorverkauf in den Geschäftsstellen der OTZ:
Theaterkasse in der KulTourDiele
Marktstraße 57
07407 Rudolstadt
Tel. (0 36 72) 42 27 66 | Fax (0 36 72) 4 50-25 11
[email protected]
Saalfeld-Information
Markt 6
07318 Saalfeld
Tel. (0 36 71) 3 39 50
Tourismus-Information -Memorialmuseum
»Friedrich Fröbel«
Markt 10
98744 Oberweißbach
Tel. (03 67 05) 6 21 23 | Fax (03 67 05) 6 22 49
Geschäftsstelle Rudolstadt
Markt 3
07407 Rudolstadt
Tel. (0 36 72) 4 20 60
Fax (0 36 72) 42 06 29
Unsere Vorverkaufsstelle in Sitzendorf:
Tackotel »Vital-Hotel am Thüringer Wald« GmbH
& Co.KG
Badstraße 10
07429 Sitzendorf
Tel. (03 67 30) 3 50 | Fax (03 67 30) 3 53 50
Geschäftsstelle Saalfeld
Blankenburger Straße 21
07318 Saalfeld
Tel. (0 36 71) 43 39 34
Fax (0 36 71) 53 39 40
Mo – Fr: 10 – 12 Uhr und 12.30 – 17 Uhr
Sa: 10 – 12 Uhr
Besucherservice im Theater (Schminkkasten)
Anger 1
07407 Rudolstadt
Tel. (0 36 72) 4 50-25 10
(nicht durchgehend besetzt)
Fax (0 36 72) 4 50-25 11
[email protected]
Kartenreservierungen per E-Mail können nur
während der Kassenöffnungszeiten bearbeitet
werden. Ansprechpartnerin: Franka Homfeldt
Mo – Fr: 9 – 18 Uhr
Sa (April bis Oktober): 9 – 14 Uhr
1. Samstag im Monat
(April bis Oktober): 9 – 16 Uhr
Sa (November bis März): 10 – 14 Uhr
Sonn- und Feiertags
(April bis Oktober): 10 – 14 Uhr
Kulturbetrieb der Stadt Saalfeld Meininger Hof
Alte Freiheit 1
07318 Saalfeld
Tel. (0 36 71) 35 95 90 | Fax (0 36 71) 35 95 91
Kranichfeld-Information
Baumbachplatz
99448 Kranichfeld
Tel. (03 64 50) 4 20 21 und 1 94 33
Fax (03 64 50) 4 20 21
Reisebüro Lautenschläger
Holiday Land
Obere Straße 7 | Tel. (0 36 71) 3 32 88
07318 Saalfeld
Reise-Eck
Obere Straße 1 | Tel. (0 36 71) 45 82 18
07318 Saalfeld
Reise-Insel
Am Marktkauf | Tel. (0 36 71) 52 95 45
07318 Saalfeld
Reise-Treff
Albert-Schweitzer-Str. 132 | Tel. (0 36 71) 64 39 64
07318 Saalfeld
Unsere Vorverkaufsstelle in Leutenberg:
Unsere Vorverkaufsstelle in Bad Blankenburg:
Fremdenverkehrsamt
Markt 1
07338 Leutenberg | Tel. (03 6 7 34) 2 22 62
Touristinformation
Bahnhofstraße 40
07422 Bad Blankenburg | Tel. (03 67 41) 26 67
Mo – Do: 9 – 17Uhr | Fr: 9 – 15 Uhr
Sa (Mai bis Oktober): 9 - 12 Uhr
Mo - Fr 9 – 18 Uhr | Sa 9 – 13 Uhr
Reisebüro Sonnenklar.TV City-Reisebüro
Marktstraße 28
07407 Rudolstadt
Tel. (0 36 72) 42 20 22 | Fax (0 36 72) 41 44 14
Unsere Vorverkaufsstelle in Kranichfeld:
98 | Service
Vorverkauf in den Geschäftsstellen
der Volksbank Saaletal eG:
Geschäftsstelle Rudolstadt
Marktstraße 22
07407 Rudolstadt
Tel. (0 36 72) 4 87-0
Geschäftsstelle Schwarza
Schwarzburger Straße 28
07407 Rudolstadt
Tel. (0 36 72) 35 10 08
Geschäftsstelle Ankerwerk
Schwarzburger Chaussee 76
07407 Rudolstadt
Tel. (0 36 72) 43 01 13
Geschäftsstelle Uhlstädt-Kirchhasel
Alt Saale 26a
07407 Uhlstädt-Kirchhasel
Tel. (0 36 72) 31 24 23
Geschäftsstelle Bad Blankenburg
Untere Marktstraße 32
07422 Bad Blankenburg
Tel. (03 67 41) 4 95-0
Geschäftsstelle Königsee
Markt 2
07426 Königsee
Tel. (03 67 38) 4 25 80
99 | Service
Geschäftsstelle Pößneck
Breite Straße 4
07381 Pößneck
Tel. (0 36 47) 4 41 50
Fax (0 36 47) 44 15 50
Vorverkauf in den Geschäftsstellen der TA:
Geschäftsstelle Arnstadt
Erfurter Straße 20–22
99310 Arnstadt
Tel. (0 36 28) 6 19 40
Fax (0 36 28) 61 94 50
Geschäftsstelle Ilmenau
August-Bebel-Straße 3
98693 Ilmenau
Tel. (0 36 77) 8 63 90
Fax (0 36 77) 86 39 50
NEU!!!
Online-Kartenverkauf ab der Spielzeit 2009/10
über www.theater-rudolstadt.com
RESERVIERUNG
DAS ABONNEMENT
Ihre Reservierung hat eine Gültigkeit von 14 Tagen ab Reservierungsdatum, jedoch
maximal bis eine Woche vor Vorstellungsdatum. Auf Wunsch senden wir Ihnen die
Karten und eine Rechnung per Post zu. Reservierte Theaterkarten sind bis
spätestens 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn abzuholen. Andernfalls werden sie
im freien Verkauf angeboten.
Gehen Sie oft ins Theater oder würden es gerne häufiger tun? Oder möchten Sie die
besten Aufführungen einfach nicht verpassen? Liegt Ihnen etwas an einer vertrauteren
Atmosphäre? Möchten Sie hin und wieder bekannte Gesichter treffen?
Dann können wir Ihnen auch in dieser Spielzeit 2009/10 wieder eine Vielzahl von
verschiedenen Abonnements anbieten, aus denen Sie sich ganz nach Ihren Wünschen
eins aussuchen können. Für jedes Abonnement garantieren wir Ihnen eine ausgewogene
Mischung aus Schauspiel, Musiktheater und Ballett. Sie wählen lediglich den Wochentag
aus, an dem Sie gerne ins Theater gehen möchten.
UNSERE BESUCHERGRUPPEN
Sie lieben das Theater und suchen Gleichgesinnte? Vielleicht gibt es ganz in Ihrer
Nähe eine Gruppe, die organisierte Fahrten ins Theater anbietet.
In diesem Spielzeitheft sehen Sie die Ansprechpartner der Gruppen zusammen mit
unseren Schauspielern und Musikern abgebildet. Sie betreuen die Besucher während
der gesamten Spielzeit. Bei ihnen erhalten Sie Auskunft über Vorstellungstermine und
Informationen zu den Busfahrzeiten und Fahrrouten Bad Lobenstein, Blankenhain,
Birkigt, Bucha, Garsitz, Gehren, Gräfenthal, Großbreitenbach, Ilmenau, Jena, Kahla,
Königsee, Kranichfeld, Lehesten, Ludwigsstadt, Mellingen, Milbitz/b. Rottenbach,
Orlamünde, Pößneck, Saalfeld, Sitzendorf, Uhlstädt, Unterweißbach, Weimar, Wickersdorf und Wolfersdorf u. a. Den Kontakt zu den einzelnen Gruppen erhalten Sie im
Besucherservice des Theaters Rudolstadt bei Franka Homfeldt unter (0 36 72) 4 50-25 10
oder unter [email protected].
Erleben Sie das Theater in Gemeinschaft und bringen Sie mehr
Abwechslung in Ihren Alltag.
Ihre Vorteile: Sie ...
kommen in den Genuss eines erheblichen Preisnachlasses gegenüber den Kassenpreisen!
erhalten 20 % Ermäßigung beim Besuch weiterer Vorstellungen!
bezahlen bequem per Rechnung für die gesamte Spielzeit oder in zwei Raten!
wählen Ihren Theatertag und haben Ihren festen Sitzplatz im Theater!
kennen Ihre Vorstellungstermine und können langfristig planen!
erhalten einen Abo-Ausweis für die gesamte Spielzeit und vermeiden Wartezeiten
an der Abendkasse!
können bei Verhinderung bis zu zweimal innerhalb einer Spielzeit den Vorstellungstag tauschen.
Abo-Ermäßigungen:
Premierenabo 10 %; alle anderen Abonnements 30 %. Die Ermäßigungen werden auf
volle 50 Cent aufgerundet.
NEU!!!
Abonnenten werben Abonnenten
Sie sind bereits Abonnent? Dann helfen Sie uns, neue Theaterliebhaber zu finden! Für
jeden geworbenen Neuabonnenten erhalten Sie zu Ihren Abo-Vorstellungen kostenlos
ein Getränk Ihrer Wahl, beispielsweise ein Glas Sekt. Um die Prämie zu erhalten, muss
der neu geworbene Abonnent einfach Ihren Namen auf der Antragskarte angeben.
Mitmachen lohnt sich auf alle Fälle!
Mit freundlicher Unterstützung der Theaterkantine.
100 | Service
101 | Service
ABO-SPIELTERMINE 09 | 10
Premieren-Abo
Freitags-Abo 1
Samstags-Abo 2
Konzert-Abo Saalfeld
19.30 Uhr
Preisgruppe 1: 170,00 Euro
Preisgruppe 2: 150,00 Euro
Elchtest
19.09.09
Drunter und Drüber 03.10.09
Don Giovanni
24.10.09
Eine Familie
21.11.09
Dornröschen
09.01.10
Maria Stuart
30.01.10
Die Grönholm-Methode 20.03.10
Ein Maskenball
24.04.10
Antigone 01.05.10
Die Schicksalssinfonie 29.05.10
19.30 Uhr
Preisgruppe 1: 99,00 Euro
Preisgruppe 2: 90,00 Euro
Zwei Krawatten
25.09.09
Elchtest
16.10.09
Don Giovanni
13.11.09
Drunter und Drüber
04.12.09
Stella
22.01.10
Dornröschen
05.03.10
Eine Familie
09.04.10
Ein Maskenball
21.05.10
Die Schicksalssinfonie
18.06.10
19.30 Uhr
Preisgruppe 1: 99,00 Euro
Preisgruppe 2: 90,00 Euro
Elchtest
14.11.09
Don Giovanni 05.12.09
Stella
02.01.10
Kabale und Liebe
16.01.10
Eine Familie
13.02.10
Drunter und Drüber
06.03.10
Dornröschen
03.04.10
Antigone
15.05.10
Ein Maskenball
12.06.10
19.30 Uhr
Preisgruppe 1: 92,00 Euro
Preisgruppe 2: 76,00 Euro
1. Sinfoniekonzert
25.09.09
2. Sinfoniekonzert
16.10.09
3. Sinfoniekonzert
27.11.09
4. Sinfoniekonzert
22.01.10
5. Sinfoniekonzert
19.02.10
6. Sinfoniekonzert
12.03.10
7. Sinfoniekonzert
09.04.10
8. Sinfoniekonzert
07.05.10
Dienstags-Abo
Freitags-Abo 2
Sonntags-Abo
Konzert-Abo Rudolstadt
19.30 Uhr
Preisgruppe 1: 99,00 Euro
Preisgruppe 2: 90,00 Euro
Drunter und Drüber
09.10.09
Blütenträume
06.11.09
Don Giovanni
18.12.09
Elchtest
15.01.10
Maria Stuart
12.02.10
Stella
12.03.10
Dornröschen
02.04.10
Eine Familie
07.05.10
Ein Maskenball
04.06.10
15 Uhr
Preisgruppe 1: 99,00 Euro
Preisgruppe 2: 90,00 Euro
Zwei Krawatten
13.09.09
Drunter und Drüber
11.10.09
Blütenträume
15.11.09
Don Giovanni
29.11.09
Eine Familie
20.12.09
Dornröschen
17.01.10
Maria Stuart
14.02.10
Elchtest
25.04.10
Ein Maskenball
06.06.10
19.30 Uhr
Preisgruppe 1: 92,00 Euro
Preisgruppe 2: 76,00 Euro
1. Sinfoniekonzert
26.09.09
2. Sinfoniekonzert
17.10.09
3. Sinfoniekonzert
28.11.09
4. Sinfoniekonzert
23.01.10
5. Sinfoniekonzert
20.02.10
6. Sinfoniekonzert
13.03.10
7. Sinfoniekonzert
10.04.10
8. Sinfoniekonzert
08.05.10
Samstags-Abo 1
Wahl-Abonnement
19.30 Uhr
Preisgruppe 1: 99,00 Euro
Preisgruppe 2: 90,00 Euro
Zwei Krawatten
12.09.09
Elchtest
14.11.09
Don Giovanni
05.12.09
Kabale und Liebe
16.01.10
Eine Familie
13.02.10
Drunter und Drüber
06.03.10
Dornröschen
03.04.10
Antigone
15.05.10
Ein Maskenball
12.06.10
5 Vorstellungen Ihrer Wahl
Preisgruppe 1: 70,00 Euro
Preisgruppe 2: 60,00 Euro
Und wenn Sie sich noch nicht festlegen wollen, dann empfehlen wir Ihnen unser Wahl-Abonnement.
Beim Wahlabonnement erhalten Sie fünf Vorstellungen Ihrer Wahl (inklusive Schminkkasten) aus den
Bereichen Schauspiel, Musiktheater, Konzert und Ballett. Hierzu teilen Sie uns im Vorfeld einfach Ihre
Wunschvorstellung mit, sobald Sie sich entschieden haben, und lösen einen Ihrer Wahl-Abo-Gutscheine
ein. Ausgenommen sind Premieren, Silvestervorstellungen und -konzerte, Sonderveranstaltungen und
Gastspiele.
15 Uhr
Preisgruppe 1: 99,00 Euro
Preisgruppe 2: 90,00 Euro
22.09.09
Elchtest
27.10.09
Don Giovanni
17.11.09
Blütenträume
08.12.09
Eine Familie
Drunter und Drüber 12.01.10
09.02.10
Kabale und Liebe
02.03.10
Dornröschen
27.04.10
Ein Maskenball
Die Schicksalssinfonie 01.06.10
103 | Service
ABO-BEDINGUNGEN
Der Abschluss eines Abonnements ist ein rechtsgültiger Vertrag mit dem Thüringer
Landestheater Rudolstadt unter Anerkennung der Abonnementsbedingungen.
Wichtige Termine
Ein Abonnement wird für eine Spielzeit abgeschlossen und verlängert sich automatisch
um eine weitere Spielzeit, wenn es nicht bis zum 31. Mai einer laufenden Spielzeit
gekündigt wird. Diese Regelung gilt auch für das Wahl-Abonnement. Wünsche nach
einem anderen Sitzplatz oder dem Wechsel in ein anderes Abonnement können
ebenfalls bis zu diesem Termin angemeldet werden. (Freie Kapazitäten vorausgesetzt, treten Änderungen zur folgenden Spielzeit in Kraft.) Kündigungen und
Änderungswünsche bedürfen der Schriftform. Eine vorzeitige Auflösung eines
Abonnements ist nur in Ausnahmefällen möglich.
Abo-Preis
Das Thüringer Landestheater behält sich vor, Preise für nachfolgende Spielzeiten zu
ändern. Die Bezahlung des Gesamtbetrages oder der ersten Rate muss bis spätestens
7 Tage vor der ersten Vorstellung des jeweiligen Abonnements eingegangen sein.
Abo-Ausweis
Jeder Abonnent erhält einen Abo-Ausweis, der als Eintrittskarte für die gesamte
Spielzeit dient und beim Einlass vorzuzeigen ist. Der Abo-Ausweis ist übertragbar.
Umtausch
Bei Verhinderung kann bis zu zweimal innerhalb einer Spielzeit der Vorstellungstag
getauscht werden. Ein Abo-Umtausch muss bis spätestens einen Tag vor der jeweiligen Vorstellung angemeldet werden. Ein Anspruch auf den gebuchten Sitzplatz
und die Platzgruppe besteht dabei nicht. Nicht besuchte oder nicht rechtzeitig
umgetauschte Vorstellungen können nicht erstattet werden. Im Falle von höherer
Gewalt kann kein Ersatz gewährleistet werden.
Adressänderung
Änderungen des Namens oder der Anschrift bittet das Theater in eigenem Interesse
baldmöglichst mitzuteilen.
Spielplanänderungen
Unvorhersehbare Spielplanänderungen oder Terminverschiebungen (z. B. wegen
Krankheit) bleiben dem Theater ausdrücklich vorbehalten und werden nach Möglichkeit rechtzeitig bekannt gegeben. Eine derartige Änderung berechtigt nicht zur
Rückgabe des Abonnements.
Abo-Platz
Aus künstlerischen Gründen kann es erforderlich sein, bestimmte Plätze für eine
Inszenierung zu sperren. In diesem Fall ist das Theater bemüht, gleichwertige
Ersatzplätze anzubieten. Betroffene Abonnenten werden benachrichtigt.
104 | Service
R
e
c
h
t
s
a
n
w
ä
l
t
e
Pankonin & Partner
P a r t n e r g e s e l l s c h a f t
Christine Pankonin . Fachanwältin für Familienrecht
Ralf-Sven Pankonin
Nicole Schwuchow
.
.
Berthold-Rein-Straße 16
07407 Rudolstadt
Telefon: 0 36 72/46 78-0
Fax: 0 36 72/41 28 37
e-mail: [email protected]
www.kanzlei pankonin.de
.
Schillerjahr 2009
Zwei Männer & ein Theater:
TheaTer im Gewölbe
Die Klassik-bühne im Cranach-haus zu weimar
Hier sind wir für Sie da!
Fon: 03643 - 777 377
www.theater-im-gewölbe.de
THEATERPREISE
ERMÄSSIGUNGEN
20 % Thüringer Wald Card, Rentner, Schwerbeschädigte, Grundwehr- und
Wehrersatzdienstleistende, Ehrenamtscard, Gruppen ab 15 Personen
50 % Mitarbeiter anderer Theater, Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger
5 Euro Kinder, Schüler und Auszubildende, Studenten in Vorstellungen
des Abendspielplans außer Premieren
50 % Kinder, Schüler und Auszubildende, Studenten in Premieren
REIHEN 1–8
REIHEN 9–16
PREMIEREN
Schauspiel
Oper, Musical, Ballett
Schminkkasten
18,00 Euro
20,00 Euro
15,00 Euro
15,00 Euro
18,00 Euro
VORSTELLUNGEN
Schauspiel
Oper, Musical, Ballett
MMM-Was bin ich?
Schminkkasten
Sonderveranstaltungen im Schminkkasten
Freiluftaufführungen
Theaterführungen
15,00 Euro
17,00 Euro
12,00 Euro
12,00 Euro
8,00 Euro
19,00 Euro
5,00 Euro
13,00 Euro
15,00 Euro
KONZERTE
Sinfoniekonzerte
Schlosskonzerte
Weihnachtskonzerte
Silvesterkonzert
Neujahrskonzert
Kammerkonzerte
Promenadenkonzerte
16,00 Euro
18,00 Euro
18,00 Euro
38,00 Euro
20,10 Euro
10,00 Euro
14,00 Euro
13,00 Euro
KINDER- UND
JUGENDVORSTELLUNGEN
Kindervorstellung
Jugendvorstellung
Kinderkonzert
Jugendkonzert
Begleitende Erwachsene
3käsehoch
3,00 Euro
5,00 Euro
3,00 Euro
5,00 Euro
10,00 Euro
1,00 Euro
17,00 Euro
Diese Ermäßigungen gelten nicht für: Gastspiele, die Konzerte zum Jahreswechsel,
Sommertheater, für Vorstellungen im Schminkkasten und solchen zu erhöhten
Eintrittspreisen. Gekaufte Eintrittskarten werden nicht zurückgenommen.
Die Ermäßigungen werden auf volle 50 Cent aufgerundet.
THEATERGUTSCHEINE
Suchen Sie für einen Geburtstag, einen Jahrestag oder als nette Geste ein ganz besonderes Geschenk? Dann können wir Ihnen unsere Theatergutscheine empfehlen, deren
Wert Sie selbst bestimmen. Sie können jederzeit in unserem Besucherservice in der
KulTourDiele oder an der Abendkasse für alle eigenen Veranstaltungen des Theaters
außer Gastspielen eingelöst werden.
106 | Service
107 | Service
MITARBEITER
Intendanz
Steffen Mensching Intendant
und Geschäftsführer,
Regina Kunz Intendanzsekretärin
Dramaturgie
Michael Kliefert Chefdramaturg,
N. N. Schauspieldramaturg,
Marlin Pahl Musikdramaturgin,
Gerd Eichhorn Dramaturgiemitarbeiter,
Ulrike Lenz Theaterpädagogin,
Ellen Köhnke Sekretärin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Friederike Lüdde Leiterin, Hermine Wange
Besucherservice
Franka Homfeldt Leiterin,
Ursula Amberger, Nausica Ehrhardt,
Manuela Schunke
Künstlerisches Betriebsbüro
Heike Fischer
SCHAUSPIEL
Thomas Voigt Leiter der Schauspielmusik
Regie
Thomas Blubacher, Inken Böhack,
Steffen Fuchs, Anne-Kristin Jahn,
Christian Kleinert, Michael Kliefert,
Thomas Lange, Carlos Manuel, Sven
Miller, Steffen Mensching, Herbert
Olschok, Martin Pfaff, Jens Schmidl,
Søren Schuhmacher, Kerstin Weiß
Benjamin Griebel, Simon Keel,
Stefan Kreißig, Marcus Ostberg,
Markus Seidensticker
Regieassistenz, Inspizienz, Soufflage
Beate Burkia, Ines Bräutigam, Sabine
Kolb, Sigrid Schmieder, Ulla Voigt,
Klaus Wachsmuth
ORCHESTER
Thüringer Symphoniker
Saalfeld-Rudolst adt
Oliver Weder Chefdirigent
1. VIOLINEN: Christian Tanasescu
Konzertmeister, Johanna Filus-Olenkiewicz
stellv. Konzertmeisterin, Plamen Stoianov,
Florin Ghita, Radu Nistor, Martin Danner,
Judith Volkmar, Boris Kokoranow
2. VIOLINEN: Falk Oswald, Hasso
Gwisdz, Markus Gannott, Hans-Jörg
Ehlers, Hagen Lusche, Dieter Truxa
Georgie Georgiew, Regina
Bergelt, Valentin Krastev, Hartmut Lusche
BRATSCHEN:
Grita Bühler,
Ralf Sprenger, Dorina Krastev, Daniela
Zabloschi
VIOLONCELLI:
KONTRABASS: Friedbert Quandt
Andreas-Michael Böcking,
Tamara Janotte, Sigrun Dobernecker
FLÖTEN:
Katrin Anders Orchestersekretariat,
Gerhard Hebestreit Orchesterwart
Ausst attung
N. N., Ausstattungsleiter
Odilia Baldszun, Norbert Bellen,
Wilfried Buchholz, Vinzenz Gertler,
Katrin Kammann, Katrin Kath,
Brigit Kofmel, Katharina Piriwe,
Sabine Pommerening, Udo Schneeweiß,
Kristina Siegel, TOTO
Malsaal: N. N. Malsaalvorstand,
Martina Doering, Uwe Nebe
Requisite: Lothar Kleisner Chefrequisiteur,
Dieter Zenteck
Maske: Susanne Marr Chefmaskenbildnerin,
Cornelia Gotthardt, Sylvia Uhlig,
Franziska Jakobi
Kostüm: Josefine Schorcht Leiterin der
Kostümabteilung und Obergewandmeisterin,
Gerit Franke, Doreen Freyer Herrengewandmeisterin, Sandra Heyder,
Andrea Lützkendorf, Carmen Rüdiger
Abenddienst: Heike Kreubel
Chefankleiderin,
Malina Barovska, Evelyn Dunkel,
Monika Seller
KLARINETTEN: N. N., Katharina Mescha,
Schauspielerinnen
Wolfgang Köhler
Verena Blankenburg, Petra Eichhorn
FAGOTTE: Kentaro Masaoka, Danut Bighiu
(Gast), Alice Flotron, Clarissa Herrmann
(Gast), Anne Kies, Aischa-Lina Löbbert, HÖRNER: Volodia Nikolov,
Michelle Prochazka, Andreas Will
Heike Meyer (Gast), Ewa Rataj,
TROMPETEN: Reinhard Mäurer, Kath Ek
Charlotte Ronas, Ute Schmidt
POSAUNEN: Ioan Andreca, Uwe Firl
Schauspieler
PAUKE : Dimitry Nedelew
Johannes Arpe, Joachim Brunner,
Hans Burkia, Horst Damm, Rayk Gaida, HARFE: Gisela Sieber
Technik
Manfred Kolb Technischer Direktor,
Christel Schmidt Sekretärin
Bühnenbetrieb: Lutz Schmieder Leiter
der Bühnentechnik, Frank Seller Bühnenmeister, David Kriesche, Thomas Vorberg
Seitenmeister
Bühnenhandwerker: Falk Bodenstein,
Steve Hoffmann, Gerald Köhler,
Jürgen Schnappauf, Mario Schütze,
Michael Seller
Auszubildende: Katja Digel, Tommy
108 | Mitarbeiter
109 | Mitarbeiter
OBOEN: Johanna Demme, Andreas Heise
Pekruhl, Tobias Schieferdecker
Beleuchtung: Friedhard Halm
Leiter der Beleuchtungsabteilung,
Hans-Joachim Wolf Beleuchtungsmeister,
Nikolai Frolow, Ulrich Korsch Beleuchter,
Dirk Holger Pätz Hauselektriker
Ton: Henry Skowronek Leiter,
Andreas Demuth
Werkst ätten
Wolfgang Malessa Werkstattleiter
Tischlerei: Matthias Schwager,
Henri Spranger
Schlosserei: Olaf Schrickel
Dekowerkstatt: Enrico Wunsch
Verwaltung
Judith Wollstädter Verwaltungsdirektorin,
Margund Lang Sekretärin,
Nora Held, Cornelia Wilhelm,
Erika Wilhelm Buchhalterinnen,
Annett Wolframm Kassiererin
Hauspersonal
Pförtner: Margit Glaser, Heike Hoffmann,
Margot Müller, Peter Wolframm
Hausinspektor: Uwe Walter
Reinigungskräfte: Angela Ackermann,
Dimitry Glushkow, Galina Zolotoukhina
Garderobendienst: Christel Bodenstein,
Kerstin Bordiantschuk,
Magdalena Bordiantschuk,
Christa Fuhrmann, Rumjana Georgiewa,
Barbara Jäger, Katrin Jaworek,
Christa Kohlmann, Katharina Neumann,
Heike Schäfer, Ines Voigt, Sigrid Voigt,
Hildegard Vorsatz, Jennifer Wolframm
DAS SCHILLERHAUS
THEATER FÖRDERN!
Schillerstraße 25
07407 Rudolstadt
Tel. (0 36 72) 48 64 70 | Fax (0 36 72) 48 64 84 70
Wenn etwas über zweihundert Jahre besteht, dann hat dies Tradition. Gibt es etwas seit
zwei Jahren, sagt man in Deutschland: Eine schöne Tradition. Die Vergabe des »Caroline«-Preises für die beste schauspielerische Leistung ist also eine schöne Tradition:
Zum dritten Mal wurde er zum Spielzeitende vergeben.
Öffnungszeiten:
April – Oktober
Di – So: 10 – 18 Uhr
November – März Mi – So: 10 – 17 Uhr
Am 9. Mai 2009 wurde Rudolstadt um eine Attraktion reicher. Da nämlich öffnete
das Schillerhaus seine Pforten. In Zeiten, wo Museumsschließungen zur Normalität
gehören, vernimmt man eine solche Nachricht mit freudigem Staunen. Aber das
Beulwitzsche Haus ist in der Tat etwas ganz Besonderes. Der Kreis derer, die sich
dort, Ende des 18. Jahrhunderts, zu geselligen Abenden im Salon trafen, ist
ausgewählt: Johann Gottfried Herder, Frau von Stein, die Brüder Humboldt, Johann
Gottlieb Fichte, Carl Ludwig von Knebel, sowie eben Goethe und Schiller, die sich
hier im September 1788 trafen. Das Museum erzählt von dieser für die Weltkunst so
folgenreichen Begegnung, vom Alltag der Familien Beulwitz und Lengefeld, von der
Regentschaft der aufgeklärten Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt oder vom
wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung der Region am Vorabend der
Französischen Revolution 1789. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Schiller
und die beiden jungen Frauen, die für ihn jenen Sommer 1788 unvergesslich machen
sollten, Caroline von Beulwitz und Charlotte von Lengefeld. Ihre leidenschaftliche
Beziehung wird ebenso gezeigt wie ihre Gespräche, die gemeinsame Lektüre im
Garten des Hauses oder die literarischen Projekte, mit denen sich Schiller in dieser
Zeit beschäftigte. Bei der Gestaltung der Räume konnten die Museumsmacher auf
Rudolstädter Quellen zurückgreifen, erhielten aber auch kostbare Leihgaben aus
dem Schillerarchiv in Marbach: Gemälde, Möbel, Geschirr, Schreibzeug. Überhaupt
haben die Museumsmacher den Anspruch, den Geist des Beulwitzschen Hauses in
alter Frische wieder aufleben zu lassen, indem sie Bildung und Vergnügen miteinander
verbinden. Vielfältige Veranstaltungen im Museum selbst und im angrenzenden
Garten sind geplant, Lesungen, Diskussionen, Konzerte, so dass die Besucher beim
nahen Abschied wie Schiller denken mögen: »Es ist hier eine herrliche Gegend und im
Beulwitzschen und Lengefeldischen Hause habe ich mich überaus wohl.« (Schiller an
Gottlieb Hufeland 20.08.1788)
Sie sind der Meinung, es habe bisher die Falschen getroffen? Dann treten Sie unserem
Verein bei – und Sie können mitbestimmen. Denn die »Caroline« ist ein Preis unserer
Mitglieder, demokratisch gewählt.
Mit der Demokratie haben wir bisher auch andere, meist gute Erfahrungen gemacht.
Denn als wir uns im Herbst 2006 gründeten, ging es zunächst um Sein oder Nichtsein.
Beugen wir uns den Beschlüssen landesfürstlicher Sparkommissare oder finden wir
gemeinsam einen Weg, unser Theater zu erhalten? Wir haben mit vielen Partnern etwas
bewegt – und wollen weiterhin bewegen.
Zum Beispiel mit einer Veranstaltung »Sprungbrett« noch vor Spielzeitbeginn. Welchen
Künstlern war unser Theater ein Sprung in die weite und in die künstlerische Welt?
Damit wir uns auch selbst bewegen, wollen wir einen schon lange gewünschten
Theaterball veranstalten. Der 17. April 2010 wird zeigen, ob wir unter
lachender und weinender Maske auch feiern können.
Doch zuvor können Sie schon das Beste für unser Theater tun: es besuchen. Das Zweitbeste wäre: dem Förderverein beitreten. Und das Allerbeste: beides.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Matthias Biskupek
Vorsitzender des Fördervereins Theater Rudolstadt e.V.
»Ist das Theater nicht Sprungbrett für kluge und dumme Gedanken?
Wähnt man eben noch Kunst, schreit schon das Leben herfür.«
(Distichon frei nach Schiller)
SPRUNGBRETT
Ein Werkstattwochenende am Theater Rudolstadt
Im Schillerjahr findet am Theater Rudolstadt ein Arbeitstreffen von Theaterleuten statt,
um das Theater als moralische Anstalt neu zu diskutieren. Öffentliche Aufführungen,
ein Medien-Programm und Podiumsgespräche gehen den Fragen nach: Was bedeuten
Theatermenschen in der Provinz? Was ist eine Theaterkleinstadt? Für wen macht wer
Theater? Theater als Sprungbrett, Umsteigebahnhof oder erfüllte Sehnsucht.
> Termin: Wochenende vom 4. – 6. September 2009
111 | Förderverein
»SCHILLERZITATE«
(0) Aus dem Gedicht »Spiel des Lebens« | (1) Aus einem Brief an Wilhelm und Christophine Reinwald,
13.10.1786 | (2) Aus der Erzählung »Der Verbrecher aus verlorener Ehre« | (3) Aus »Anthologie auf das
Jahr 1782« | (4) Schiller am 06.05.1805, zitiert von Caroline von Beulwitz | (5) Aus »Philosophische
Briefe« | (6) Aus der romantischen Tragödie »Die Jungfrau von Orleans« | (7) Aus einem Brief von
Heinrich Christian Ludwig Becker vom 04.08.1800 | (8) Aus »Über die ästhetische Erziehung des
Menschen in einer Reihe von Briefen« | (9) Aus dem Schauspiel »Die Räuber« | (10) Aus dem Aufsatz
»Über Anmut und Würde« | (11) Aus »Philosophische Briefe« | (12) Aus einem Brief an Christian
Garve, vom 06.11.1797 | (13) Aus der Erzählung »Herzog von Alba bei einem Frühstück auf dem
Schlosse zu Rudolstadt. Im Jahre 1547« | (14) Aus einem Brief an Charlotte Lengefeld, den 10.02.1790
(15) Aus der romantischen Tragödie »Die Jungfrau von Orleans« | (16) Aus dem Schauspiel »Die
Räuber« | (17) Aus »Philosophische Briefe«
*
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112 | Quellen
Copyright: www.goethezeitportal.de
ALLGEMEINE GESCHÄFTSBEDINGUNGEN
ANFAHRT
Der Kartenvorverkauf beginnt im Allgemeinen ca. 7 Wochen vor dem jeweiligen
Vorstellungstermin. Der Vorverkauf für Sonderveranstaltungen (z. B. Silvester) wird
gesondert angekündigt. Während des Vorstellungsverkaufs an der Abendkasse sind
Verkauf und Vorbestellungen für andere Vorstellungen nicht möglich.
Vorbestellungen
Vorbestellungen werden schriftlich, per Fax und telefonisch entgegengenommen
(siehe Besucherservice). Vorbestellte Karten müssen innerhalb von 14 Tagen an einer
der Vorverkaufsstellen abgeholt oder per Rechnung bezahlt werden. Nach dieser Frist
gehen sie wieder in den Verkauf. Auf Wunsch können die Karten auch gegen Rechnung zugestellt werden. Für die Abendkasse reservierte Karten werden bis
30 Minuten vor dem Vorstellungsbeginn bereit gehalten. Danach verfällt der Anspruch
auf die Karten. Das Theater behält sich vor, nicht abgeholte Karten dem Besteller in
Rechnung zu stellen.
Gruppenbestellungen
Gruppenreservierungen können bis zu 5 Tage vor dem Vorstellungstermin kostenlos
reduziert oder storniert werden. Danach wird ein Stornierungsbetrag von 50 % des
Kartenpreises erhoben. Die Karten aus Gruppenreservierungen werden gegen
Rechnung zugeschickt.
Ermäßigung
Der Anspruch auf Ermäßigung ist jeweils beim Erwerb der Karten geltend zu machen.
Nach dem Erhalt der Karten ist eine Ermäßigung des Eintrittspreises nicht mehr möglich.
Kartenersatz
Für verlorene oder verfallene Eintrittskarten sowie bei verspätetem Eintreffen des
Besuchers kann kein Ersatz geleistet werden.
Nach Vorstellungsbeginn
Die Theaterleitung bittet um Verständnis dafür, dass zu spät kommende Besucher
nur nach Ende eines Bildes oder Aktes und in den Pausen eingelassen werden können.
Kartenrücknahme
Bei kurzfristigen Spielplanänderungen, Ausfall der Vorstellung oder Abbruch, bevor
die Hälfte der Vorstellung stattgefunden hat, werden die Eintrittskarten zurückgenommen und der Kartenpreis erstattet. Weitergehende Ansprüche, wie Fahrtkosten
etc., sind ausgeschlossen. Im Falle von Streik und höherer Gewalt wird kein Ersatz
geleistet. Es werden keine gelösten Eintrittskarten zurückgenommen.
IMPRESSUM
Herausgeber: Thüringer Landestheater – Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt
GmbH | Intendant und Geschäftsführer: Steffen Mensching | Redaktion: Michael
Kliefert, Friederike Lüdde, Steffen Mensching | Texte: Michael Kliefert, Steffen
Mensching (Schauspiel und Musiktheater), Marlin Pahl (Konzert) | Gestaltung:
Conny Liebig, AGD, Weimar | Umschlagfotos, Schauspielerporträts und Aufnahmen
der Thüringer Symphoniker: Henning Schossig | Fotos: Jan Böde (S. 22, 37, 56, 110),
Ulrike Lenz (S. 95, 96, 97), Peter Scholz (S. 23, 38, 49, 87) | Druck: Messedruck
Leipzig GmbH | Redaktionsschluss: April 2009
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Ortsskizze von Rudolstadt und Saalfeld mit Spielstätten sowie Parkmöglichkeiten
finden Sie auf den Seiten 24 bis 26 in diesem Heft.
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