Produkt-und Dienstleistungsbeschreibung - futurego Sachsen

Helping Hands
Produkt-und
Dienstleistungsbeschreibung
Handout-Sammlung für das Ideenpapier
Gliederung
1. Bedürfnisse
2. Kundennutzen
3. Ökonomisches Prinzip
Solltet ihr Fragen haben, steht euch das Team von futurego SachsenAnhalt jederzeit gern zur Verfügung:
Telefon: 0345 – 5522911
Mail: [email protected]
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Bedürfnisse
Jeder von euch kennt das Dilemma: Man hätte gerne ein neues Buch,
ein neues T-Shirt oder eine Karte für ein Konzert: Alle Menschen haben
Wünsche, doch kaum einer kann sich alle Wünsche gleichzeitig
erfüllen. In der Wirtschaftswissenschaft werden solche Wünsche
„Bedürfnisse“ genannt. Sie geben einen Mangel an, den wir bestimmten
Gütern (CDs, T-Shirts, Bücher) oder Dienstleistungen (Haarschnitte,
Konzerten, Urlaub) gegenüber empfinden.
Menschen haben zahlreiche Bedürfnisse.
Durch Wirtschaften zu
befriedigen.
(z. B. Kleidung)
Nicht durch
Wirtschaften zu
befriedigen.
(z. B. Freundschaften)
Ziel der Wirtschaft ist es, Dienstleistungen oder Güter zur Befriedigung
der menschlichen Bedürfnisse bereitzustellen.
Bedürfnis = Empfindung eines Mangels, mit der Bestrebung ihn zu
beseitigen
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Was gibt es für Bedürfnisse?
Unterscheidung
nach Art
Unterscheidung
nach Dringlichkeit
- Materielle Bedürfnisse
(z. B. Auto)
- Existenzbedürfnisse
(z. B. Nahrung,Kleidung,)
- Immaterielle Bedürfnisse
(z. B. Freunde)
- Kulturbedürfnisse
( z. B. Ausbildung, Bücher)
- Luxusbedürfnisse
( z. B. Villa am Meer)
Habt ihr die konkrete Absicht, ein Bedürfnis durch den Kauf eines Gutes
oder einer Dienstleistung zu befriedigen, spricht man in der
Wirtschaftswissenschaft von einem „Bedarf“.
Bedarf = Summe der Bedürfnisse, die mit Kaufkraft ausgestattet und
auf konkrete Güter gerichtet sind
Wie wird also aus einem Bedürfnis ein Bedarf?
Ein Beispiel: Du würdest gerne verreisen (= Bedürfnis nach Urlaub),
aber zunächst hast du kein Geld. Dann schenkt dir deine Oma etwas
Geld dafür. Damit wird aus deinem Bedürfnis ein Bedarf.
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Wie entsteht daraus eine bestimmte Nachfrage?
Bedürfnisse
Nachfrage
Kaufkraft
Güterangebot
Aufgrund des Bedarfs entwickelt sich somit kaufkräftige Nachfrage, die
sich auf Güter richtet, mit denen Bedürfnisse befriedigt werden
können.
Aus dem Bedürfnis nach Urlaub kann somit mit Hilfe eures
Taschengeldes die Nachfrage nach einer Reise entstehen.
Ziel eines jeden Existenzgründers sollte es sein, die Nachfrage der
Kunden zu bedienen.
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Übung 1:
Bedürfnisse und Bedarf
Ordne selbst einmal die verschiedenen Bedürfnisse den richtigen
Begriffen zu und ergänze diese um weitere Beispiele:
I-Pad, Wohnung, Glück, DVD, Anerkennung, Diamant-Schmuck, Bett,
etwas zu Essen, Treffen mit Freunden, Handy
Existenzbedürfnisse:
Immaterielle Bedürfnisse:
Luxusbedürfnisse:
Materielle Bedürfnisse:
-
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Kundennutzen
Damit ein Kunde euer Produkt oder eure Dienstleistung kauft, muss ein
bestimmter Nutzen für den Kunden erkennbar sein.
Grundsätzlich geht es beim Kundennutzen darum, sich zu fragen, was
euer Produkt oder eure Dienstleistung dem Kunden bringt – welchen
Vorteil bzw. welchen Nutzen verschafft euer Produkt eurer Zielgruppe?
Ein Kundennutzen kann in folgenden Bereichen geschaffen werden:
Kundennutzen
Qualität:
Euer
Produkt
ist
besser!
Der Kundennutzen kann darin bestehen, dass euer Produkt eine
hohe Qualität aufweist und damit zuverlässig über eine lange
Haltedauer genutzt werden kann. Oder euer Produkt besticht
durch eine gute Benutzerfreundlichkeit, weist zusätzliche
Funktionen auf (Technologie) oder überzeugt durch eine lange
Garantie.
Kundennutzen
Preis:
Euer
Produkt
ist
günstiger!
Wenn der Preis für eure Zielgruppe ein entscheidender Faktor ist,
so kann ein günstigeres Angebot den Kundennutzen erhöhen.
Aber auch ein interessantes Finanzierungsangebot oder
verlängerte Zahlungsfristen können den Kundennutzen
optimieren.
Kundennutzen Service & Zeit: Ihr seid kundenorientierter!
Eine umfassende und kompetente Beratung ist oft ein
Kundennutzen, der unterschätzt wird. Auch ein zuverlässiger
Service und freundliche Bedienung kann der Grund sein, warum
sich ein Kunde gerade für euer Produkt entscheidet.
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Ein weiterer Kundennutzen-Faktor wird zudem immer wichtiger:
Zeit: Geringere Wartezeiten, kürzere Lieferzeiten oder
grundsätzliche Zeitersparnis durch das Produkt kann ein sehr
wichtiger Kundennutzen sein (z.B. ist der wesentliche
Kundennutzen von einem Rasenmäher-Roboter die Zeitersparnis).
Wettbewerbsvorteil: Alleinstellungsmerkmal
Als Konsument habt ihr normalerweise die Wahl zwischen vielen
verschiedenen Produkten, die aber meist den gleichen Kundennutzen
erfüllen (z. B. löschen fast alle Getränke den Durst). Die Frage ist
dementsprechend, ob es euch als Unternehmer gelingt, einen
besonderen Kundennutzen (Alleinstellungsmerkmal) zu schaffen, um
sich so von der Konkurrenz abgrenzen zu können.
Mit einem Alleinstellungsmerkmal ist es in der Regel einfacher, sich
einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil zu erarbeiten (Beispiel: Ein
bekannter Energie-Drink löscht nicht nur den Durst, sondern verleiht
seinen Konsumenten Flügel).
Wichtig: Das Alleinstellungsmerkmal sollte bedeutsam sein, vom
Kunden wahrgenommen werden und dauerhaft sein.
Auch Dienstleistungen sollten ein Alleinstellungsmerkmal haben.
Fragen, die euch beim Herausstellen helfen könnten:
Was unterscheidet uns von anderen?
Wodurch erzielen wir eine besondere Wirkung?
Was können wir besser als andere?
Welche Angebote haben wir, die andere nicht haben?
Aber auch: Welche besonderen Kompetenzen zeichnen unsere
Mitarbeiter aus?
Gibt es eine besondere "Spezialität"?
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Übung 2:
Alleinstellungsmerkmal
Alle drei Geräte haben Gemeinsamkeiten: Digitale
Datenverarbeitung und Internetzugang.
Welches Alleinstellungsmerkmal hat ein Tablet-PC gegenüber
den anderen beiden Geräten?
Die beiden Fahrräder bieten dem Kunden die Möglichkeit zur
umweltfreundlichen Fortbewegung.
Was bietet das E-Bike für ein Alleinstellungsmerkmal
gegenüber einem einfachen Fahrrad?
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Wie sieht es mit vermeintlich sehr ähnlichen Produkten aus?
Orangensaft
Fruchtgehalt 100%,
aus Orangensaftkonzentrat
Orangensaft
Bio-Orangensaft.
Aus 100 % Direktsaft
Welches Alleinstellungsmerkmal wird hier herausgestellt?
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3
Ökonomisches Prinzip
Das Ökonomische Prinzip begegnet euch jeden Tag. Ganz unbewusst
wendet ihr es für eure persönlichen Entscheidungen an. Grund dafür ist
die Knappheit der Güter, die unseren unbegrenzten Bedürfnissen
gegenüberstehen.
Ökonomisches Prinzip
Minimalprinzip
Maximalprinzip
Ihr wollt eine bestimmte
Leistung/Ausstattung mit
den geringsten Mitteln
erhalten.
Ihr möchtet mit gegebenen
Mitteln, die bestmögliche
Leistung/Ausstattung
erhalten.
z. B. Ihr wollt eine Urlaubsreise
mit bestimmten Leistungen
(Verpflegung, Dauer) buchen,
die aber am wenigsten kostet.
z. B. Ihr versucht mit dem
Geld, das ihr zur Verfügung
habt, so viel wie möglich zu
kaufen.
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Übung 3:
Um welches Prinzip handelt es sich bei folgenden Situationen?
Kreuze an! Fallen euch noch drei weitere Minimal- MaximalBeispiele ein?
prinzip prinzip
1 Über das Internet sucht sich Sabine
schon vor ihrem Urlaub für 20 Euro
pro Tag ein möglichst gutes LeihMotorrad.
2 Sie möchte zu möglichst niedrigen
Preisen Souvenirs für ihre Eltern
einkaufen.
3 Mit einer Flasche Sonnencreme
möchte sie möglichst lange
auskommen.
4 Sabine will einen Tagesausflug mit
dem Boot machen und vergleicht die
Preise der verschiedenen Anbieter im
Hafen.
5 Für zehn türkische Dinare möchte
Sabine ein möglichst großes
Badetuch kaufen.
6 Mit einer Tankfüllung möchte sie so
weit wie möglich fahren.
7 Eine bestimmte Arbeit soll mit
möglichst wenig Personal erledigt
werden.
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10
x
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Quellen:
www.fuer-gruender.de
www.europa-lehrmittel.de
http://db.nibis.de/db/semforum5/forum/upload/home/ol-bbs-sem/olbbs-sem-ue-w1-08-015.pdf
http://de.slideshare.net/phooeikp/wirtschaft-bedrfnisse
www.wirtschaftundschule.de
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