U F PETERMANN - Akademie für Kind, Jugend und Familie

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ZKPR – Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation
Aggression:
Neurobiologie oder psychosoziale
Aspekte?
Ulrike & Franz Petermann
1
Ø Risikofaktoren aggressiven Verhaltens
Ø Formen der Aggression im Kindesalter
Ø  Epidemiologie
Ø  Diagnostik
Ø  Therapie: Eine Übersicht
•  Kindertherapie
•  Elternberatung und Elterntraining
•  Multisystemische Ansätze
Ø  Vertiefung: Training mit aggressiven Kindern
Biologische Risikofaktoren aggressiven Verhaltens
v 
Genetik
v 
Neurobiologische Faktoren
(Vor allem funktionelle Schwäche der
aggressionshemmenden Einflüsse, d.h. Überaktivität
im limbischen System, u.a. Amygdala)
Biologische Risikofaktoren aggressiven Verhaltens
v 
Neurochemische Faktoren
(Unterfunktion im serotonergen System versus
Überaktivität des katecholaminergen Systems)
v 
Männlichkeitshormon Testosteron versus
Vertrauenshormon Oxitozin
Neuropsychologische Risikofaktoren aggressiven Verhaltens
v 
Niedrige verbale Intelligenz
v 
Probleme mit dem Belohnungsaufschub
v 
Geringe Empfänglichkeit für Strafreize
v 
Beeinträchtigte exekutive Leistungen (z.B. Planungsund Problemlösekompetenz)
Neuropsychologische Risikofaktoren aggressiven Verhaltens
v 
Leistungen im Arbeitsgedächtnis
v 
Sprachliche Defizite, die sich vor allem im Kontext der
Selbstregulation bemerkbar machen
Achtung: Starke Überlappung von ADHS und Aggression
Biopsychosoziales Modell gewalttätigen Verhaltens
bio
psychosozial
Formen der Aggression im Kindesalter
Formen der Aggression nach ICD-10
1. Ort des Auftretens
Ø  nur in der Familie
vs.
Ø  mehrere Lebensbereiche
2. Beziehungsfähigkeit des Kindes
Ø  mit sozialen Bindungen
vs.
Ø  ohne soziale Bindungen
Formen der Aggression im Kindesalter
Formen der Aggression nach ICD-10
3. Schweregrad
Ø  Oppositionelles Verhalten ohne Regelverletzung
vs.
Ø  Vollbild der Störung des Sozialverhaltens
4. Hinweis auf komorbide Störungen
Ø  Ängste oder Depression
vs.
Ø  Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
Formen der Aggression im Kindesalter
Formen: Reaktive vs. proaktive Aggression
Reaktive Aggression
Das Verhalten erfolgt ungeplant
sowie häufig nach Zurückweisung
und Enttäuschung.
Proaktive Aggression
Geplantes Verhalten, das durch
den erreichten Erfolg gesteuert
wird.
Merkmale:
•  Impulsiv
•  Reaktiv
•  Feindselig
•  Affektiv
Merkmale:
•  Kontrolliert
•  Proaktiv
•  Instrumentell
•  Räuberisch
Formen der Aggression im Kindesalter
Proaktiv-kalte Aggression: Psychopathie schon bei
Kindern?
Ø  Mangel an Reue oder Schuldgefühlen
Ø  Mangel an Empathie: Missachtet die Gefühle anderer
oder zeigt sich den Gefühlen anderer gegenüber
gleichgültig
Ø  Gleichgültigkeit gegenüber der eigenen Leistung: Zeigt
keine Besorgnis bei schlechten Leistungen in der
Schule, der Arbeit oder in anderen wichtigen Bereichen
Proaktiv–kalte Aggression: Psychopathie schon bei Kindern?
Proaktiv-kalte Aggression: Psychopathie schon bei
Kindern?
Ø  Defizitäre Emotionalität: Keine
Gefühlsäußerung; Emotionen werden dazu eingesetzt,
um z.B. andere zu manipulieren oder einzuschüchtern
Prognose: Sehr ungünstig, da
Ø  Elterntrainings unwirksam sind,
Ø  eine hohe Tendenz zur Delinquenz besteht und
Ø  eine hohe Rückfallquote auftritt.
Epidemiologie
Prävalenzen aus prospektiven Studien
Urteile i. d. R. anhand klinischer Interviews bei der Altersgruppe der
Fünf- bis 15-jährigen
Fleitlich-Bilyk & Goodman (2004)
Ford et al. (2003)
Graetz et al. (2005)
Lecendreux et al. (2011)
Leung et al. (2008)
Merikangas et al. (2010)
Brasilien
Großbritannien
Australien
Frankreich
China
USA
2,2
1,5
3,4
7,1
1,7
2,1
%
%
%
%
%
%
Störung mit oppositionellem Trotzverhalten: 2,3 % bis 6,8 %
Epidemiologie
Early Starter (Life-course-persistent Typus)
Ø  Beginn vor dem 10. Lebensjahr
Ø  Bis zu 50 % dieser Kinder entwickeln im
Erwachsenenalter eine antisoziale Persönlichkeitsstörung
Late Starter (Adolescent-limited Typus)
Ø  Beginn nach dem 10. Lebensjahr
Ø  Nur 5 % dieser Jugendlichen entwickeln im
Erwachsenenalter eine antisoziale Persönlichkeitsstörung
Epidemiologie
Verlauf
1. Als Kriterien für den Verlauf aggressiven Verhaltens ist
der Manifestationszeitpunkt entscheidend!
2. Early Starters sind durch einen ungünstigen Verlauf
gekennzeichnet: Persönlichkeitsstörungen, strafrechtliche
Delikte, Inhaftierung und Drogenmissbrauch.
Schlussfolgerung
Diese Gruppen früh herausfinden à dann spezifische
Präventionsmaßnahmen anbieten
Epidemiologie
Der „Doppel-Schlag“: ADHS und SSV
Nach einer Metaanalyse von Witthöft et al. (2010) ist das
Risiko eines Kindes mit ADHS, auch im weiteren
Entwicklungsverlauf eine Störung des Sozialverhaltens
herauszubilden, um den Faktor 21 erhöht – verglichen mit
einem unauffälligen Kind (in der Allgemeinbevölkerung).
Verlauf
Verlauf
Verlauf
Diagnostik
Ziele
Ø  Zentrale Bedeutung von frühen psychosozialen
Risikofaktoren (à Vorsorgeuntersuchungen)
Ø  Klärung, ob und welche dieser frühen psychosozialen
Risiken beeinflussbar sind
Ø  Klärung, ob Eltern notwendige Maßnahmen zur
Verbesserung einer belasteten Eltern-Kind-Interaktion
auch umsetzen können
Ø  Klärung, ob eine psychische Krankheit auf Seiten der
Eltern vorliegt
Diagnostik
Ziele
Ø  Situationsspezifische Abklärung (z.B. EAS)
Ø  Notwendigkeit einer begleitenden oder stationären
Jugendhilfe–Maßnahme prüfen
Ø  Prüfen, welche familiären Schutzfaktoren aktivierbar
sind
Ø  Hilfreiches Screening = SDQ = Kostenfrei im Internet
verfügbar unter:
www.sdqinfo.com
Diagnostik
EAS-J
Petermann & Petermann (2000)
EAS-M
Diagnostik
EAS-J – Auswertungsmatrix
Petermann & Petermann (2000)
Therapie: Kindertherapie
Empirisch gestützte Methoden bei sozialen Kompetenztrainings
Methode
Einübung von
Selbstbeobachtung und
Selbstbewertung
Erläuterung
Die Kinder lernen, sich selbst
zu beobachten und das eigene
Verhalten zu bewerten
Selbstinstruktionstraining
Die Kinder lernen, durch
„inneres Sprechen“ Gefühle zu
regulieren und eigenes
Verhalten zu steuern
Nach Bloomquist & Schnell (2005)
Therapie: Kindertherapie
Empirisch gestützte Methoden bei sozialen Kompetenztrainings
Methode
Erläuterung
Training sozialer
Perspektivenübernahme
Die Kinder lernen, Emotionen und
Gedanken anderer zu
berücksichtigen
Ärger–Management-Training
Nach Bloomquist & Schnell (2005)
Die Kinder lernen, eigenen Ärger und
eigene Wut wahrzunehmen und
damit angemessen umzugehen
Therapie: Kindertherapie
Empirisch gestützte Methoden bei sozialen Kompetenztrainings
Methode
Training der sozialen
Problemlösefähigkeiten
Einüben von Sozialverhalten
und
Kommunikationsfertigkeiten
Nach Bloomquist & Schnell (2005)
Erläuterung
Die Kinder lernen, verschiedene
Schritte zur Lösung zwischenmenschlicher Konflikte anzuwenden
Die Kinder lernen, prosoziales
Verhalten sowie verbale und
nonverbale Kommunikationsfertigkeiten anzuwenden
Therapie: Kindertherapie
Verhaltenstherapeutische Intensivtherapie VIA
Beschreibung
Multimodales dreimonatiges Behandlungsprogramm, das
ein zweiwöchiges tagesklinisches, verhaltenstherapeutisches Intensivtraining in einer Gruppe von sechs Kindern
(6-14 Jahre) umfasst. Zwei Wochen vor der Maßnahme und
sechs Wochen danach findet ein ambulantes Elterntraining
statt.
Nach Grassmann & Stadler (2009)
Therapie: Kindertherapie
Verhaltenstherapeutische Intensivtherapie VIA
Tagesklinische Intensivtherapie
Ø  Vermittlung von Strategien zum Selbstmanagement
Ø  Aufbau einer verbesserten Impulskontrolle
Ø  Neue Problemlösemöglichkeiten
Ø  Verbesserte soziale Informationsverarbeitung
Ø  Analyse ungünstiger Überzeugungen
Nach Grassmann & Stadler (2009)
Therapie: Kindertherapie
Verhaltenstherapeutische Intensivtherapie VIA
Begleitendes ambulantes Elterntraining
Ø  Vermittlung eines lerntheoretisch orientierten
Störungsmodells
Ø  Analyse ungünstiger Erziehungsmuster
Ø  Aufbau einer positiven Eltern-Kind-Beziehung
Ø  Verbesserung des familiären Klimas
Ø  Stärkung der elterlichen Erziehungskompetenz
Nach Grassmann & Stadler (2009)
Therapie: Kindertherapie
Verhaltenstherapeutische Intensivtherapie VIA
Wirksamkeit
Mittlere Effektstärken, sehr gute Effekte bei aggressivoppositionellem, aber keine Veränderung bei dissozialem
Verhalten
Nach Grassmann & Stadler (2009)
Therapie: Elternberatung und Elterntraining
Incredible Years Training
Ø  Ein Gruppentraining für Eltern mit Kindern der
Altersgruppe 2 bis 10 Jahre
Ø  Umfang: Ungefähr 10 wöchentlich stattfindende
Treffen
Ø  Teilnehmerzahl: 12 bis 14 Eltern
Webster-Stratton & Herman (2010)
Therapie: Elternberatung und Elterntraining
Incredible Years Training: Das Vorgehen
Ø  Anschauen von themenspezifischen, vorproduzierten
Videoausschnitten (ca. 1-2 Minuten)
Ø  Gruppendiskussionen (über die Videoinhalte)
Ø  Rollenspiele, um Lösungen zu erarbeiten und
auszuprobieren
Ø  Formulieren und Erledigen von strukturierten
Hausaufgaben
Webster-Stratton & Herman (2010)
Therapie: Elternberatung und Elterntraining
Incredible Years Training: Die Inhalte
Ø  Fördern von Spielaktivitäten/gezielte Aufmerksamkeitszuwendung in diesem Kontext
Ø  Erkennen von Gelegenheiten für ein Lob
Ø  Sammeln von Ideen für eine angemessene Belohnung
Ø  Aussprechen von Lob
Ø  Grenzen setzen und dabei konsequent bleiben
Webster-Stratton & Herman (2010)
Therapie: Elternberatung und Elterntraining
Incredible Years Training: Die Erfolge
Ø  Positive Veränderung der elterlichen Einstellung zur
Eltern-Kind-Interaktion
Ø  Abnahme von Verhaltensproblemen beim Kind
Ø  Weniger emotionale Probleme beim Kind
Ø  Viele Studien mit mittleren bis hohen Effektstärken
Bislang keine deutschsprachige Fassung des Vorgehens
Webster-Stratton & Herman (2010)
Therapie: Multisystemische Ansätze
Multisystemische Therapie
Auf der Ebene des Kindes, der Familie, der
Gleichaltrigengruppe, der Schule und Nachbarschaft wird
bei schweren Formen dissozialen Verhaltens interveniert.
Konkret werden verhaltenstherapeutische Maßnahmen
mit dem Kind und der Familie mit JugendhilfeAngeboten (= wöchentlich mehrere Besuche in der
Familie) kombiniert.
Henggeler et al. (2012)
Therapie: Multisystemische Ansätze
Multisystemische Therapie
Der Therapieaufwand ist sehr groß und beträgt bis zu 15
Stunden pro Woche. Die Therapie kann sich über Jahre
erstrecken (incl. Auffrischungssitzungen).
Wesentliches Ziel ist die Vermeidung von Straffälligkeit
im Jugend- und Erwachsenenalter.
Durchschnittliche Effektstärke: 0,55
Henggeler et al. (2012)
Training mit
aggressiven
Kindern
Petermann, F. & Petermann, U. (2012). Training mit aggressiven Kindern (13., überarb. Aufl.).
Weinheim: Beltz.
Ablauf
Interventionseb
ene
3 Sitzungen Diagnostik
(50 Minuten)
5 Sitzungen Einzeltraining (100
Minuten)
7 Sitzungen Gruppen-training
(100 Minuten)
Alternativ: 10 Sitzungen (50
Minuten)
Alternativ: 14 Sitzungen (50
Minuten)
Kind
Eltern
Minimal 4 Kontakte im Rahmen der trainingsbegleiten-den
Eltern- und Familienberatung à 100 Minuten
2 Diagnostiksitzungen
mit den Eltern
1. Lehrerkontakt
(45 Minuten)
2. Lehrerkontakt
(45 Minuten)
Lehrer
1
2
3
4
5
6
7
8
Petermann, F. & Petermann, U. (2012). Training mit aggressiven Kindern (13., überarb. Aufl.; S.
98). Weinheim: Beltz.
Struktur einer Trainingssitzung
Ø  Auswertung des Detektivbogens
Ø  Entspannung: Kapitän-Nemo-Geschichte
Ø  Trainingsphase mit spezifischen Materialien
Ø  Spielzeit
Methoden und Materialien
des Trainings mit aggressiven Kindern Einzeltraining
DetektivBogen
Kapitän-NemoGeschichten
Trainingsphase
mit spezifischen
Inhalten
Tokenprogramm
Detektivbogen
Ø  Zum Sammeln von Beweisen
Was habe ich diese
Woche alles geschafft?
Petermann, F. & Petermann, U. (2012). Training mit aggressiven Kindern (13., überarb. Aufl.; S.119). Weinheim: Beltz.
Kapitän-Nemo-Geschichten
Petermann, U. (2013).
Die Kapitän-Nemo-Geschichten.
Geschichten gegen Angst und Stress
(18. Auflage). Freiburg: Herder.
Petermann, U. (2007). Die KapitänNemo-Geschichten (CD-Set, Teil 1 + 2;
2 x 90 Minuten). Essen: ELVIKOM FilmVerlag.
Kapitän-Nemo-Geschichten
Folgen
Ø Der Korallenwald
Ø Die Delphinherde
Ø Die warme
Unterwasserfontäne
Ø Der Delphinritt
Ø Die Schatzkarte
Ø Die Schatzsuche
Ø Die Seepferdchenherde
Ø Die Unterwasserstadt Atlantis
Ø Die Riesenschildkröten
Ø Die Muschelsuche
Ø Die Walfamilie
Ø Der Unterwasserwald
Ø Das versunkene Piratenschiff
Ø Die Unterwasserhöhle
Petermann, U. (2011). Die Kapitän Nemo- Geschichten. Geschichten gegen Angst und Stress (16. Aufl.).
Freiburg: Herder.
Kapitän-Nemo-Geschichten
Struktur
Ø  Einstiegsbild (immer gleichbleibend)
•  Konzentrative Ruhe–Einstellung
•  Orientierung und Ruhe
Quelle: Petermann, U. (2011). Die Kapitän Nemo- Geschichten. Geschichten gegen Angst und Stress (16. Aufl.).
Freiburg: Herder.
Kapitän-Nemo-Geschichten
Struktur
Ø  Erlebnisbilder
•  Unterwasserausflüge als Fortsetzungsgeschichten
•  Dosierter Anreiz
•  Vertiefte Entspannung und Ruhe: Integration der
Schwere- und Wärmeübung aus dem Autogenen
Training
•  Integration von Selbstinstruktionen, z.B. KapitänNemo-Spruch: »Nur ruhig Mut, dann geht alles gut!«
Kapitän-Nemo-Geschichten
Instruktionskarte:
Kapitän-Nemo-Spruch
Petermann, F. & Petermann, U. (2012). Training mit aggressiven Kindern (13., überarb. Aufl.; S. 373). Weinheim: Beltz.
Trainingsphase mit spezifischen Materialien
Module des Einzeltrainings
Ø  Mit aggressivem Verhalten auseinander setzen
(Videofilmbearbeitung).
Ø  Vertraut werden mit Selbstverbalisierungstechnik
(Fuchsgeschichte & Fuchssprüche).
Ø  Verschieden angemessene Konfliktlösungen
unterscheiden und Konsequenzen vorhersehen lernen
(Fotogeschichten).
Trainingsphase mit spezifischen Materialien
Module des Einzeltrainings
Ø  Beschreibung einer nur bildlich dargestellten
Konfliktgeschichte sowie der Gedanken, Gefühle und
Worte der darin behandelten Person (Spiel „Vertragen
und nicht schlagen“).
Ø  Vorlesen einer Geschichte, das Kind erzählt sie genau
nach (BAS und EAS).
Trainingsphase mit spezifischen Materialien
Fuchsgeschichte
Liebe Kinder!
Wisst ihr, wer ich bin? Ich bin der schlaue Fuchs!
Sieht man mir das etwa nicht an?
Ich habe doch ein ganz fuchsiges Gesicht,
bin schnell wie ein Pfeil und
habe viele Tricks drauf!
Wenn ich zum Beispiel in einer schwierigen
Situation bin, dann fällt mir garantiert
das Richtige ein, was ich tun muss!
Das war aber nicht immer so.
Petermann, F. & Petermann, U. (2012). Training mit aggressiven Kindern (13., überarb. Aufl.; S. 308 ff.). Weinheim: Beltz.
Trainingsphase mit spezifischen Materialien
Instruktionen zur Selbstberuhigung
Direkte verbale Beeinflussung
Beeinflussung
Indirekte verbale
Petermann, F. & Petermann, U. (2012). Training mit aggressiven Kindern (13., überarb. Aufl.; S. 310). Weinheim: Beltz.
Trainingsphase mit spezifischen Materialien
Instruktionen zur Reflexion
Bezug ist der andere
Bezug ist die eigene Person
Petermann, F. & Petermann, U. (2012). Training mit aggressiven Kindern (13., überarb. Aufl.; S. 311). Weinheim: Beltz.
Trainingsphase mit spezifischen Materialien
Instruktionen zur Zukunftsorientiertheit
Kontrolliertes aggressives Verhalten
mit realer Konsequenz
Allgemeiner Vorsatz
auf Grund von Einsicht
Petermann, F. & Petermann, U. (2012). Training mit aggressiven Kindern (13., überarb. Aufl.; S. 312). Weinheim: Beltz.
Trainingsphase mit spezifischen Materialien
Fotogeschichten (I)
Petermann, F. & Petermann, U. (2012). Training mit aggressiven Kindern (13., überarb. Aufl.; S. 325). Weinheim: Beltz.
Trainingsphase mit spezifischen Materialien
Fotogeschichten (II)
Petermann, F. & Petermann, U. (2012). Training mit aggressiven Kindern (13., überarb. Aufl.; S. 328). Weinheim: Beltz.
Trainingsphase mit spezifischen Materialien
Tischfußball: Problem
Petermann, F. & Petermann, U. (2012). Training mit aggressiven Kindern (13., überarb. Aufl.; S. 339 ff.). Weinheim: Beltz.
Trainingsphase mit spezifischen Materialien
Tischfußball: Lösungssequenzen
Petermann, F. & Petermann, U. (2012). Training mit aggressiven Kindern (13., überarb. Aufl.; S. 339 ff.). Weinheim: Beltz.
Trainingsphase mit spezifischen Materialien
Aussagen für die kritische
Selbsteinschätzung
zum BAS und EAS
Petermann, F. & Petermann, U. (2012). Training mit aggressiven Kindern (13., überarb. Aufl.; S. 370). Weinheim: Beltz.
Methoden und Materialien
des Trainings mit aggressiven Kindern –
Gruppentraining
Module des Gruppentrainings
Ø  Kennenlernen und Wiederholen: Interviewspiel der
Kinder eines Gruppentrainings; Ratespiel „Was ich
schon gelernt habe!“
Ø  Diskussionsregeln erstellen: Sammeln von Spielerund Zuschauerregeln; Erarbeiten von Diskussionsregeln
aufgrund eigener Erfahrungen
Ø  Einfühlungsvermögen üben: Igelspiel und
Instruktionskarten zur Vertiefung von
selbstverbalisierendem Verhalten
Module des Gruppentrainings
Ø  Mit Wut fertig werden: Rollenspiel „Dirk wird
gehänselt“; Erkennen von verschiedenen
Äußerungsformen von Wut und von Ursachen der Wut
Ø  Lob, Nicht-Beachtung und Tadel erfahren: „LobTadel-Spiel: Drei Tage hintereinander Geburtstag“;
Übung: Anderen eine positive Rückmeldung geben;
Rollenspiel zur Erhöhung der Frustrationstoleranz bei
negativer Kritik (Instruktionskarten)
Module des Gruppentrainings
Ø  Eigenes Verhalten widerspiegeln: Rollenspiel zu einer
EAS-Geschichte ohne Konfliktlösungen und Auswertung
mit Hilfe von Videoaufnahmen und dem Arbeitsblatt
„Ich beobachte mich genau“
Ø  Angemessenes Verhalten stabilisieren und
Immunisieren: Rollenspielen zu selbst erlebten
Geschichten mit der Kapitän-Nemo-Instruktion „Nur
ruhig Blut, dann geht alles gut!“; „Gegnerspiel“ mit
Argumenten für und gegen Regeln
Struktur von Rollenspielen im Gruppentraining
1. Spielen eines Konfliktes mit Lösung
2. Verbale Reflexion
3. Wiederholtes Spielen, je nach Notwendigkeit
4. Übertragung auf den Alltag
Petermann, F. & Petermann, U. (2012). Training mit aggressiven Kindern (13., überarb. Aufl.). Weinheim: Beltz.
Therapie: Kindertherapie
Training mit aggressiven Kindern:
Elternberatung
Ø  Vermittlung eines Störungskonzeptes
Ø  Vertraut machen mit systematischer
Alltagsbeobachtung
Ø  Wirkungsvoll Aufforderungen stellen
Ø  Einsatz von Lob und Verstärkung
Ø  Stabilisieren positiver Veränderungen in der Familie
Petermann & Petermann (2012)
Therapie: Kindertherapie
Training mit aggressiven Kindern:
Wirksamkeit
Mittlere bis starke, sowohl kurz- als auch langfristige
Effekte: Reduzierung von emotionalen und sozialen
Problemen sowie des aggressiven und hyperaktiven
Verhaltens, deutliche Verbesserung des prosozialen
Verhaltens, keine Veränderung dissozialen Verhaltens.
Petermann & Petermann (2012)
Vielen Dank
für Ihre Aufmerksamkeit!
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