Reise ins Gehirn

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Quarks & Caspers | Reise ins Gehirn – 7 Dinge, die Sie über Ihr Gehirn wissen sollten | 25.02.2014
http://www.quarks.de
Quarks & Caspers – Reise ins Gehirn
7 Dinge, die Sie über Ihr Gehirn wissen sollten
Nutzen wir nur 10 Prozent unseres Gehirns? Wie kann man seine geistige
Leistungsfähigkeit auch im Alter erhalten und was lernen Hirnforscher von
Taschendieben? Quarks & Caspers zeigt die wunderbare und geheimnisvolle Welt
unserer Denkmaschine.
Nutze ich nur 10 % meines Gehirns?
Wanderung durch die Schaltzentrale
Wie viel Gehirn ist nötig?
Redaktion:
Sehen mit den Ohren
Daniele Jörg
Kann ich mein Gehirn trainieren?
Chefautor:
Ingo Knopf
Wieso habe ich ihren Namen vergessen?
Erfundene Erinnerungen
Wieso haben wir vor Zombies Angst?
Autoren:
Ulrich Grünewald,
Warum verlieben wir uns?
Daniel Münter
Warum Fragen Männer nie nach dem Weg?
Assistenz:
Angelika Kindler
Warum macht Eis manchmal Kopfschmerzen?
Kann ich meinem Gehirn trauen?
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Nutze ich nur 10 % meines Gehirns?
Wunder Denkmaschine
In der Antike war der griechische Wissenschaftler Aristoteles noch der Ansicht,
dass wir unser Gehirn nur als eine Art Kühler brauchen, um überschüssige Wärme
abzuleiten. Doch heute weiß die Wissenschaft, dass wir in jedem Augenblick
unser gesamtes Gehirn nutzen. Es ist ein Organ der Superlative. In jedem Moment
feuern im Gehirn etwa 100 Milliarden Nervenzellen. Sie schicken ihre Signale über
rund 180.000 Kilometer Nervenbahnen. Im Film erfahren Sie, was für eine
außergewöhnliche und komplexe Arbeit unser Gehirn leistet, selbst wenn wir nur
eine Tasse Tee trinken.
Deutsche Version: Ingo Knopf
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Wanderung durch die Schaltzentrale
Ralph Caspers mittendrin
Alles in allem hat unser Gehirn rund tausend Milliarden Zellen. Das sind deutlich
mehr, als unsere Galaxis Sterne hat. Im Film sehen Sie wie Ralph Caspers tief in
ein Gehirn eintaucht, um sich ein Bild von unserer Schaltzentrale zu machen. Er
wandert über unsere Hirnbalken zum Sprachnetzwerk und entdeckt, wie dicht und
vollgepackt unser Gehirn ist.
Ingo Knopf
Linktipps:
Hirnvisualisierungen, MPG für Kognitions- und Neurowissenschaften, Leipzig
http://www.cbs.mpg.de/staff/anwander-688?v=research
Auf dieser Internetseite von Dr. Alfred Anwander, mit dessen Hilfe wir Ralph
Caspers mitten ins Gehirn stellen konnten, gibt es weitere beeindruckende
Hirnvisualisierungen. Party-geeignet ist das auf der Ars Electronica 2013
präsentierte Video "Fire and Wire".
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Hirnforschung zum Mitmachen
http://eyewire.org/
Hier kann jeder der aktuellen Hirnforschung helfen, das Netzwerk der Neuronen zu
enträtseln.
Höchstaufgelöstes Video von Nervenzellen
http://blog.eyewire.org/video-neuron-synapse-zoom/
In diesem Video von Daniel Berger, der uns die Daten des zweiten Teils von
Ralphs "Wanderung" durch das Gehirn zur Verfügung gestellt hat, sieht man sogar
die mit Neurotransmittern gefüllten Bläschen in den Synapsen der Nervenzellen!
Lesetipps
Portraits of the Mind
Autor:
Carl Schoonover
Verlagsangaben:
Abrams, New York 2010
ISBN:
978 - 0 - 8109 - 9033 - 3
Sonstiges:
240 Seiten, 25,40 Euro
Das Buch präsentiert bildgebende Verfahren, mit denen sich Forscher ein Bild von
unserem Gehirn und unseren Nervenzellen machen. Diese Darstellungen sind
auch unter ästhetischen Gesichtspunkten sehr beeindruckend.
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Wie viel Gehirn ist nötig?
Aufgabenteilung im Gehirn
Für Forscher ist es schwierig herauszufinden, wie viel Gehirn nötig ist und welche
Aufgaben die verschiedenen Gehirnteile übernehmen. Doch manchmal hilft der
Wissenschaft auch der Zufall und führt zu verblüffenden Erkenntnissen:
Beispielsweise als sich ein Mann nach einer misslungenen Gehirnoperation nichts
mehr merken konnte. So wurde festgestellt, dass der sogenannte Hippocampus
eine Art Buchhalter unserer Erinnerungen ist. Im Film sehen Sie weitere
Zufallsentdeckungen der Hirnforschung und erfahren die unglaubliche Geschichte
von Phineas Gage. Sein Fall zeigte, wie unser Gehirn auch unsere Persönlichkeit
bestimmt.
Deutsche Version: Ingo Knopf
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Sehen mit den Ohren
Die Hörbrille
Pranav Lal ist von Geburt an blind. Doch er kann mit den Ohren sehen. Eine
erstaunliche technische Erfindung macht das möglich. Eine sogenannten Hörbrille
hilft ihm, Dinge zu sehen und sich in einer ungewohnten Umgebung zu bewegen.
In der Hörbrille befindet sich eine kleine Kamera, die Livebilder produziert. Die
Bilder werden in Töne umgewandelt, die Pranav über einen Kopfhörer abhört.
Durch diese Geräusche kann er geradezu sehen. Im Film erfahren Sie genau, wie
sich das Gehirn von Pranav Lal an ein Sehen mit der Hörbrille angepasst hat und
wie diese verblüffende Technik funktioniert.
Daniel Münter
Linktipps:
Hörbrille "The vOIce"
http://www.seeingwithsound.com/
Auf der Internetseite "Seeing with sound" finden sich viele Informationen und
Beispiele zur Funktionsweise der Hörbrille.
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Kann ich mein Gehirn trainieren?
Das Maximum rausholen
Nicht nur den Körper kann man trainieren. Auch das Gehirn verformt sich, je
nachdem was man damit macht. Musiker und Hochleistungssportler haben
größere Bereiche, die Bewegung steuern, Parfümerfinder haben mehr Hirnmasse
im Bereich, der für's Riechen zuständig ist. Aber man wird nicht durch
Kreuzworträtsellösen ein virtuoser Geigenspieler. Gehirntraining macht unser
Gehirn nur in den Bereichen fitter, die wir trainieren.
Deutsche Version: Ingo Knopf
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Wieso habe ich ihren Namen vergessen?
Gedächtnis-Tipps
Es ist harte Arbeit, Erinnerungen abzuspeichern. Die Nervenzellen müssen dafür
neue Verbindungen knüpfen. Und: Wenn wir alles behalten würden, was wir
sehen, hören und lesen, hätten wir bald keinen Platz mehr im Gehirn. Deshalb
sortiert das Gehirn gnadenlos aus. Ein besonderes Problem ist es für unsere
Denkmaschine, Namen zu behalten, da sie keiner Logik folgen. Im Film erfahren
Sie, mit welchem Trick es ihnen dennoch gelingt, dem „Namengedächtnis“ auf die
Sprünge zu helfen.
Deutsche Version: Ingo Knopf
Seite 8
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Erfundene Erinnerungen
Mit Fotos Kindheitserinnerungen manipulieren
Quarks & Caspers testet zusammen mit der Psychologin Melanie Steffens an der
Universität Jena, ob sich Erinnerungen an die eigene Kindheit gezielt manipulieren
lassen. Hierfür wurden Kinderfotos von neun Studenten verändert. Es zeigt sich:
die manipulierten Kinderfotos scheinen im Laufe der Zeit falsche Erinnerungen zu
wecken. Im Film sehen Sie in wie weit sich unser autobiographisches Gedächtnis
tatsächlich verändern lässt.
Ulrich Grünewald
Seite 9
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Wieso haben wir vor Zombies Angst?
Angst als Überlebenshilfe
Angst ist wichtig für unser Überleben. Wenn wir ein ungewohntes Krachen hören,
wird im Gehirn die Amygdala aktiviert. Sie ist die Schaltzentrale für Gefühle. Die
Amygdala löst eine Angstreaktion aus und versetzt das Gehirn in Alarmzustand.
Im Film sehen Sie, wie unser gesamter Körper in Sekundenschnelle auf
Hochtouren kommt.
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Seite 10
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Warum verlieben wir uns?
Feuerwerk der Gefühle
In der Antike dachte der griechische Philosoph und Mathematiker Platon er würde
wissen, wie der Mechanismus der Liebe funktioniert. Er ging davon aus, dass
Mann und Frau früher vereint waren – als ein Wesen mit vier Gliedmaßen und zwei
Köpfen. Diese Menschen versuchten die Götter zu stürzen. Doch zur Strafe schnitt
der Gott Zeus sie in zwei Hälften. Platon vermutete, dass diese „halben“
Menschen versuchen würden, sich wieder zu vereinen. Soweit die griechische
Mythologie. Doch in Wirklichkeit sind Gehirnbotenstoffe für die Liebe
verantwortlich. Im Film erfahren sie alle Details über die wahren Hintergründe des
Verliebens.
Deutsche Version: Ingo Knopf
Seite 11
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Warum fragen Männer nie nach dem Weg?
Die Kunst der Orientierung
Die Kunst des Navigierens ist dem menschlichen Gehirn nicht in die Wiege gelegt.
Ganz im Gegensatz zur Küstenseeschwalbe. Sie ist das Supertalent in Sachen
Orientierung. Bis zu 80.000 Kilometer fliegt sie pro Jahr. Wissenschaftler
vermuten, dass sie mit kleinen Magnetitkörnern das Magnetfeld der Erde spüren
kann – wie mit einem Kompass. Der fehlt uns Menschen. Manche Wissenschaftler
vermuten, dass sich Männer und Frauen unterschiedlich orientieren. Der Haken an
dieser Theorie: In realitätsnahen Orientierungstests zeigen sich keine
entscheidenden Unterschiede.
Deutsche Version: Ingo Knopf
Seite 12
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Warum wird mir im Auto immer schlecht?
Verwirrung im Gehirn
Das Gehirn tut alles, um uns am Leben zu erhalten. Doch für viele Probleme des
Lebens kennt es nur eine Antwort: Erbrechen. Beispielsweise bei verdorbenem
Essen, bei Schwangerschaft oder bei Autofahrten auf holprigen Straßen. Im Film
erfahren Sie, warum das Gehirn bei Fahrten über holprige Straßen dem Magen
manchmal befiehlt, sich zu entleeren.
Deutsche Version: Ingo Knopf
Seite 13
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Warum macht Eis manchmal Kopfschmerzen?
Fehlgeleitete Nervensignale
Vielen Menschen schießt plötzlich ein stechender Schmerz in den Kopf, wenn sie
ein Eis essen oder ein sehr kaltes Getränk trinken. Schmerz entsteht, wenn
Rezeptoren gereizt werden und dies in Richtung Kopf weiter melden. So teilt der
Körper dem Gehirn mit, dass Gefahr besteht. Was allerdings an einem leckerem
Eis so gefährlich sein soll, erfahren Sie im Film.
Deutsche Version: Ingo Knopf
Seite 14
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Kann ich meinem Gehirn trauen?
Wahrnehmung und Wirklichkeit
Es gibt zu viele Informationen um uns herum. Die kann das Gehirn unmöglich alle
abspeichern. Um die Welt zu verstehen, nimmt das Gehirn ein paar Abkürzungen.
Nur ein Prozent von allem was wir sehen, ist scharf gestellt. Alles andere
verschwimmt. Im Film erfahren Sie genau, wie das Gehirn unsere Wirklichkeit aus
einzelnen Bildern zusammensetzt und welche Fehler es dabei macht.
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Seite 15
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Impressum:
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln
Verantwortlich:
Quarks & Co
Claudia Heiss
Redaktion:
Daniele Jörg
Gestaltung:
Designbureau Kremer & Mahler, Köln
Bildrechte:
Alle: © WDR
© WDR 2014
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