Monopol/ Monopolmodell Als einziger Hersteller und Anbieter eines

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Monopol/ Monopolmodell
Ökonomische Einschätzung des Monopols = allokative und distributive Effekte
Als einziger Hersteller und Anbieter eines Produktes befindet sich ein Monopolist in einer
•
Gewinnmaximum bei GE = GK
einzigartigen Position. Wenn der Monopolist entscheidet, den Preis seiner Ware zu
•
Monopolisten stellen eine geringere Ausbringung zu einem höheren Preis bereit:
pMo > p0, xMo < x0 (x0, p0 ....... Gleichgewichtsmenge, -preis)
erhöhen, muss er sich keine Sorgen um Konkurrenten machen.
Um seinen Gewinn zu maximieren, muss der Monopolist zunächst seine Kosten kennen
und die Besonderheiten der Marktnachfrage (und damit die Erlössituation) untersuchen.
•
aus diesem Grund werden Monopole, Kartelle oder Preisabsprachen untersagt ->
Marktversagen und ökonomische Begründung der Staatstätigkeit
Auf dieser Basis muss der Monopolist entscheiden, wie viel er produzieren und verkaufen
kann.
Vgl. Beispiel C) des Forschungsauftrages:
Nachfrage: p = 900 - 6x -> E = x * p = x* (900 - 6x) = 900x - 6x2
GE = 900 – 12x
Preis p
Menge x
Gesamterlös E
p = 900 - 6x
E=p*x
Grenzerlös GE
x = 150 - (p/6)
0
60
240
480
720
G=E–K
900
G = 900x - 6x2 – (50 + 10x)
GG = 900 – 12 x – 10 = 0
890 = 12 x
x = 890/12 = 74,16
p = 900 – 6*74,16 = 455
Fragestellung:
Wie unterscheidet sich Preis und Menge des Monopolisten vom vollk. Wettbewerb bei
gleichen Kosten- und Nachfragestrukturen.
Unterstellen sie bei ihrer grafischen Darstellung
a) eine proportionale Kostenfunktion (= horizontale GK) und
b) eine überproportional steigende Kostenfunktion (= steigende GK)
2) Preisdiskriminierung zweiten Grades
Preisbildung bei Marktmacht - Preisdiskriminierung
Auf manchen Märkten kauft jeder Verbraucher viele Einheiten eines Gutes im Laufe einer
Konsumentenrente
beliebigen Zeitspanne und deshalb sinkt seine Nachfrage mit steigender Anzahl der
abzuschöpfen. Bei der Preisdiskriminierung versucht man unterschiedliche Preise bei
gekauften Einheiten. Beispiele sind etwa der Markt für Wasser, Heizöl, Elektrizität. In
unterschiedlichen Kunden für ähnliche Güter zu verlangen.
dieser Situation kann ein Unternehmen Preisdiskriminierung gemäß der gekauften
Alle
Preisstrategien
haben
ein
gemeinsames
Ziel
-
die
Einheiten betreiben. Diese Strategie nennt man Preisdiskriminierung zweites Grades
1) Preisdiskriminierung ersten Grades
und sie beinhaltet die Berechnung unterschiedlicher Preise für unterschiedliche
Im Idealfall möchte ein Unternehmen von jedem Käufer den maximalen Preis verlangen.
Verkaufsmengen des gleichen Gutes oder der gleichen Dienstleistung.
Dieser Preis wird als Reservationspreis bezeichnet.
Eine einzelne Filmrolle kann beispielsweise ! 5.- kosten, während ein Paket mit 4 Rollen
Beispiele: Man muss die Kunden gut kennen, um den Reservationspreis zu kennen.
nur ! 14.- kostet, sodass der Durchschnittspreis pro Rolle bei 3,50.- liegt.
Berufsgruppen wie Ärzte, Rechtsanwälte, Steuerberater oder Architekten kennen
Verbraucher können von der Preisdiskriminierung zweiten Grades profitieren, wenn das
ihre Kunden und legen ihre Gebühren entsprechend fest. Gerade ein Steuerberater hat
Produktionsniveau steigt und die Verkaufspreise sinken.
nach Fertigstellung der Steuererklärung eines Kunden alle notwendigen Informationen um
abschätzen zu können, wie viel der Kunde für seine Dienstleistungen zu zahlen bereit ist.
Ein guter Autoverkäufer (oder Orientale, Antiquitätenhändler) kann seine Kunden sehr
genau einschätzen und weiß genau, wer sich nach einem anderen Auto umsehen wird,
wenn er nicht einen kräftigen Preisnachlass bekommt.
3) Preisdiskriminierung dritten Grades
Die Verbraucher werden in 2 oder mehr Gruppen mit verschiedenen Nachfragekurven
eingeteilt, wobei jeder Gruppe unterschiedliche Preise berechnet werden.
Normalerweise kennen Unternehmen den Reservationspreis jedes einzelnen ihrer Kunden
nicht. Manchmal können Reservationspreise jedoch grob eingeschätzt werden. In diesem
Fall werden sechs verschiedene Preise berechnet. Das Unternehmen steigert dadurch
seine Gewinne, aber auch einige Konsumenten können davon profitieren. Gibt es nur
einen Preis p4, gibt es weniger Kunden. Die Kunden, die jetzt den Preis p5 oder p6
bezahlen, profitieren von der zusätzlichen Konsumentenrente.
Wenn eine Unterteilung von Nachfragergruppen möglich ist, wie sollen dann die richtigen
Preise festgelegt werden?
Beispiele:
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Normale und spezielle Flugpreise
Hochwertige und normale Spirituosenmarken
Ermäßigungen für Studenten, Senioren, Kinder
Intertemporale Preisdiskriminierung bei Neuerscheinungen: Technologieprodukten,
Kinofilme, Musik-CDs, Bücher
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