Unruhige Erde Schülerbuch Seiten 74 bis 81

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Unruhige Erde
- Schülerbuch Seiten 74 bis 81
in den Erdmantel ein und zieht so die Platte mit sich.
Dadurch kommt es zur Öffnung der mittelozeanischen
Rücken.
Beim Rückendruck bewegen sich die Platten infolge der
Schwerkraft vom Rücken weg.
Konvektionsströme im Erdmantel können den Plattenzug und Rückendruck verstärken oder als Reibungskräfte
die Plattenbewegung abbremsen.
Aufgabe 5
Das Diagramm zeigt drei Möglichkeiten der Entstehung
von Magma:
– Durch nachlassenden Druck von oben bei gleich bleibender Temperatur verringert sich der Schmelzpunkt
des Gesteins.
– Durch Zufuhr von Wasser bei gleichbleibendem Druck
wird die Schmelzpunkttemperatur herabgesetzt.
– Durch zunehmende Temperatur bei gleich bleibendem
Druck.
Aufgabe 6
Mittelozeanische Rücken entstehen an divergierenden
Plattenrändern. Durch das Auseinanderbewegen der
Platten wird die Kruste gedehnt, sodass Brüche entstehen können, an denen Magma aufsteigt, das beim Kontakt mit dem Meerwasser schnell erkaltet. Durch diesen
untermeerischen Vulkanismus entsteht neue ozeanische
Kruste. Erdbeben gehören zu den Begleiterscheinungen
dieser Vorgänge.
Aufgabe 7
Mit der Ausbreitung des Ozeanbodens wird der mittelozeanische Rücken immer wieder „auseinandergerissen“.
In der ozeanischen Kruste entstehen deshalb zahlreiche
Brüche, so dass durch die Auseinanderbewegung der
Flanken ein zentraler Graben entsteht. Durch aufströmendes Magma wird die Auseinanderbewegung wieder
kompensiert.
Aufgabe 8a
Vergleich der Subduktion
Anden
Aufgabe 8b
Geologische Profilskizze
Aufgabe 9
An den Plattenrändern entstehen durch die Bewegung
der Platten Spannungen im Gestein, die sich als Erdbeben „entladen“ können. Vulkanismus tritt im Bereich der
Subduktion vor allem deshalb auf, weil aus der abtauchenden ozeanischen Kruste Wasser entweicht und den
Schmelzpunkt des Gesteins herabsetzt. Durch hohen
Druck können Risse (Verwerfungen) im Gestein entstehen, an denen Magma aufsteigen kann.
In den mittelozeanischen Rücken entsteht Vulkanismus
überwiegend als Folge der Druckentlastung durch die
Dehnung der Lithosphäre. Damit ist eine Verringerung
der Schmelzpunkttemperatur verbunden, die zur Bildung
großer Mengen von Magma führt.
Aufgabe 10
Die San-Andreas-Störung stellt eine Transformstörung
dar. Hier bewegen sich die Pazifische Platte und Nordamerikanische Platte aneinander vorbei. Dabei entstehen
Bruchzonen, an denen sich über lange Zeiträume besonders starke Spannungen aufbauen. Ruckartig kommt es
dann zur Spannungsentladung und starken Erdbeben.
Aufgabe 11
Der Wilson-Zyklus beschreibt die Abfolge von plattentektonischen Vorgängen als Öffnungs- und Schließungsprozess eines Ozeans in sieben Phasen. Ein Zyklus dauert
etwa 200 – 250 Mio. Jahre.
1. Phase (Ruhestadium)
Am Anfang und Ende der Entwicklung stehen kontinentale Krustenbereiche im Ruhezustand, wie z. B. die Eurasische Platte.
2. Phase (Grabenbruchstadium)
Kommt es durch Plattenbewegungen zur Dehnung von
kontinentaler Kruste oder steigt Magma auf, kommt es
zur Aufwölbung der Kruste. Zunehmender Druck und
weitere Dehnung der Kruste führen schließlich zum
Aufreißen der kontinentalen Kruste entlang der Aufwölbung. Ein Grabenbruch entsteht.
Typische Beispiele für dieses Stadium sind das Ostafrikanische Grabensystem und der Oberrheingraben.
3. Phase (Rotes-Meer-Stadium)
Im weiteren Verlauf entsteht eine Plattengrenze, an der
die Platten auseinanderdriften. Im Zuge der Druckentlas-
Japanische Inseln
Gemeinsamkeiten ozeanische Kruste taucht unter kontinentale Kruste ab;
Bildung einer Tiefseerinne,
Auftreten von Erdbeben und Vulkanismus
Unterschiede
Entstehung eines
Gebirges
Entstehung eines
Inselbogens
Nazca-Platte taucht
unter
die Südamerikanische Platte
Philippinische und
Pazifische Platte
tauchen unter die
Eurasische-/chinesische Platte
TERRA GWG Geographie Wirtschaft 5/6
Gymnasium Baden-Württemberg
57
ISBN-13: 978-3-623-27859-9
© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2008.
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