Das Darmzentrum Westend

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DRK Kliniken
Berlin
Westend
Das Darmzentrum Westend
Informationen für Patientinnen
und Patienten
Inhalt
DarmZentrum
Westend
Vorwort.....................................................................................................................3
Partner des Darmzentrums Westend.................................4
Das Darmzentrum Westend...........................................................5
Zentrale Ansprechpartner Westend....................................7
Was ist Darmkrebs?
Fakten, Diagnostik, Therapie, Nachsorge,
Ambulantes Palliativnetzwerk, Forschung................. 8
Übersicht Kooperationspartner............................................ 20
Stationäre Chirurgie............................................................................. 23
Stationäre Gastroenterologie.................................................. 24
Ambulante Gastroenterologie................................................ 25
Ambulante Onkologie....................................................................... 27
Pathologie......................................................................................................... 30
Radiologie......................................................................................................... 31
Strahlentherapie....................................................................................... 32
Psychoonkologie...................................................................................... 33
Schmerz- und Palliativmedizin.............................................. 34
Sozialdienst..................................................................................................... 35
Stomatherapie............................................................................................. 36
Medizinische Ernährungsberatung.................................. 37
Humangenetische Beratung und Diagnostik..... 38
Evangelische Krankenhausseelsorge............................. 39
ILCO Selbsthilfegruppe.................................................................... 40
Adressen für Information und Beratung................... 41
Glossar.................................................................................................................... 48
2 | Darmzentrum Westend
Vorwort
Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,
liebe Patientin, lieber Patient*,
liebe Angehörige,
das Darmzentrum Westend wurde ganz speziell für die Betreuung von Patienten mit Darmkrebs gegründet.
Es vereint spezialisierte Ärzte unterschiedlicher Disziplinen und
qualifizierte Fachkräfte unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas
Steinmüller und Prof. Dr. Reinhard Büchsel unter einem Dach.
Unser gemeinsames Ziel ist, für jeden einzelnen Patienten
individuell die bestmögliche Behandlung zu erstellen und eine
optimale Versorgung zu gewährleisten, die sich am aktuellen
Stand der Wissenschaft orientiert.
Die Broschüre soll sowohl unseren Patienten mit Darmkrebs,
als auch Angehörigen und Freunden, als Informationsquelle
und Ratgeber dienen. Sie soll zudem allen Interessierten nahe
bringen, dass Vorsorgeuntersuchungen sinnvoll sind.
Wir wünschen uns, dass sie Ihnen hilft, für Ihre Fragen und
Anliegen kompetente Ansprechpartner zu finden.
Ihr Team des Darmzentrums Westend
DRK Kliniken Berlin | Westend
*Künftig steht die Formulierung für beide Geschlechter
Darmzentrum Westend | 3
Partner des Darmzentrums Westend
AHB / REHA
Stomaberatung
Palliativmedizin
Genetische
Beratung
Pflegedienst
Chirurgie
Hausärzte
Gastroenterologie
Darmzentrum
Psychoonkologie
ambulante Onkologie
(Chemotherapie)
Seelsorge
Schmerztherapie
Radiologie
Apotheker
Strahlentherapie
Ernährungsberatung
ambulantes
Palliativnetzwerk
Psychotherapie
Sozialdienst
Selbsthilfegruppen
Das Darmzentrum Westend
ist rund um die Uhr unter
Tel. (0152) 0157-4222 erreichbar.
4 | Darmzentrum Westend
Hausärzte
Pathologie
ambulante
Gastroenterologie
Darmzentrum Westend
Das Darmzentrum Westend
Der Dickdarmkrebs ist die zweithäufigste Krebserkrankung
in Deutschland. Der Entstehung von Darmkrebs kann wirkungsvoll vorgebeugt werden und er ist, nicht nur in frühen
Stadien, heilbar!
Vorbeugung und Behandlung stellen eine sehr komplexe
Aufgabe dar, die heute am besten durch eine enge Kooperation von Hausärzten, niedergelassenen ambulant tätigen
Spezialisten und Klinikärzten gelöst werden kann.
Alle erforderlichen Fachdisziplinen sind im Darmzentrum
Westend zusammengefasst und ihre Kooperation ist optimal
geregelt. Hierbei soll eine bestmögliche Koordination der
Teilbereiche Vorsorge, Früherkennung, Diagnostik, Operation, Chemotherapie und Strahlentherapie sowie Nachsorge
erfolgen. Dafür sind wir von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert worden.
Die Deutsche Krebsgesellschaft strebt mit der Zertifizierung
von Darmzentren die Verbesserung der regionalen Behandlung von Darmkrebserkrankungen an. Leistungsfähige Netzwerke und starke Partner werden durch die Deutsche
Krebsgesellschaft überprüft, zertifiziert und regelmäßig kontrolliert. Ziel ist es, eine hohe Behandlungsqualität für kranke
Menschen zu sichern.
Darüber hinaus haben die DRK Kliniken Berlin das angesehene Qualitätszertifikat der Joint Commission International Accredition aus den USA. Mit diesem Zertifikat wird
bestätigt, dass die hohen Anforderungen an Qualität
und Sicherheit für Patienten, die in den USA an Krankenhäuser gestellt werden, in unseren Kliniken erfüllt werden.
Früher beschränkte sich die Behandlung von Darmkrebs auf
eine operative Entfernung des betroffenen Darmabschnittes,
heute gibt es Behandlungskonzepte, die dem jeweiligen Be-
Darmzentrum Westend | 5
Darmzentrum Westend
Bestmögliche Koordination
der Bereiche Vorsorge,
Früherkennung, Diagnostik,
Operation, Chemotherapie
und Strahlentherapie sowie
Nachsorge.
fund und der persönlichen Situation des einzelnen Patienten
angepasst werden. Alle Experten der medizinischen Fachabteilungen, einschließlich der Psychoonkologie, besprechen
im Rahmen von wöchentlichen Konferenzen gemeinsam
den an der Leitlinie orientierten, individuell zugeschnittenen
Behandlungsplan des einzelnen Patienten. Wir stimmen dabei
unsere Konzepte räumlich und zeitlich auf die Bedürfnisse
unserer Patienten ab.
Nach Diagnoseerstellung müssen sich die Patienten mit der
Erkrankung auseinandersetzen. Es ist uns wichtig, Sie hierbei zu unterstützen. Ein qualifizierter Psychotherapeut steht
Ihnen dabei jeder Zeit zur Verfügung. Neben unserem Sozialdienst besteht ein weiteres Unterstützungsangebot durch
unseren evangelischen Pfarrer. Außerdem fördert das Darmzentrum den Kontakt zu Selbsthilfegruppen und legt großen
Wert auf eine enge Zusammenarbeit.
Das Darmzentrum Westend steht für eine interdisziplinäre,
fachgerechte und patientenbezogene Behandlung Ihrer
Darmkrebserkrankung. Wir möchten Sie auf Ihrem Weg mit
Ihrer Erkrankung begleiten und bestmöglich unterstützen.
Für ein patientenfreundlicheres Verständnis der medizinischen Fachbegriffe, haben wir alle wichtigen Begriffe zur
Erkrankung und Behandlung von Darmkrebs in unserem
Glossar (ab S. 48) zusammengetragen und diese mit einer
kurzen Erläuterung versehen.
6 | Darmzentrum Westend
Zentrale Ansprechpartner
Leiter des Darmzentrums Westend
Prof. Dr. Thomas Steinmüller
Chefarzt der Klinik für Chirurgie
Zentrum für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Stellvertreter des Darmzentrums Westend
Prof. Dr. Reinhard Büchsel
Chefarzt der Klinik für Innere Medizin - Schwerpunkt Gastroenterologie
Prof. Dr. Thomas Steinmüller
Koordinator des Darmzentrums Westend
Oberarzt Ralf Uhlig
Oberarzt der Klinik für Chirurgie
Zentrum für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Für Fragen oder Anmeldungen
kontaktieren Sie uns bitte über das Sekretariat
des Darmkrebszentrums:
Telefon: (030) 30 35 - 42 05, Fax: (030) 30 35 - 42 09
E-Mail: [email protected]
www.drk-kliniken-berlin.de/westend/krankenhauswestend/darmzentrum/
Prof. Dr. Reinhard Büchsel
Anmeldung für die Sprechstunde Chirurgie
Telefon: (030) 30 35 - 42 05, Fax: (030) 30 35 - 42 09
E-Mail: [email protected]
Anmeldung für die Sprechstunde Gastroenterologie
Telefon: (030) 30 35 - 43 55, Fax: (030) 30 35 - 43 59
E-Mail: [email protected]
Oberarzt Ralf Uhlig
Das Darmzentrum Westend ist rund um die Uhr
unter Telefon (0152) 01 57- 42 22 erreichbar.
Darmzentrum Westend | 7
Was ist Darmkrebs?
Ein Leitfaden, der wichtige Fakten
verständlicher machen soll.
Aufbau und Funktion des Darmes
Der Darm ist mit einer Länge von sieben Metern ein großes
Organ unseres Körpers. Der Dünndarm liegt in lockeren
Schlingen umrahmt vom Dickdarm (Kolon) in unserem Körper.
Im Dünndarm werden die wichtigsten Nahrungsbestandteile herausgefiltert und in den Blutkreislauf abgegeben.
Der Dickdarm ist etwa 120 bis 150 cm lang. In ihm wird dem
Nahrungsbrei Wasser entzogen. Im Mastdarm (Rektum),
auch Enddarm genannt, wird der Stuhlgang dann bis zur
Ausscheidung gespeichert und ausgeschieden. Besonderes
Augenmerk soll hier auf den Dick- und Enddarmkrebs (Kolorektales Karzinom) gelegt werden. Dünndarmkrebs tritt dagegen sehr selten auf.
Magen
Dickdarm (Kolon)
Dünndarm
Mastdarm, Enddarm
(Rektum)
8 | Darmzentrum Westend
Fakten Darmkrebs
Fakten zum Darmkrebs
Jährlich erkranken etwa 68 von 100.000 Männern und
72 von 100.000 Frauen an einem Kolorektalen Karzinom.
Dies bedeutet ca. 66.000 Neuerkrankungen im Jahr in
Deutschland. Bei Männern und bei Frauen ist es das zweithäufigste Karzinom. Gewöhnlich treten die Erkrankungen
nach dem 50. Lebensjahr auf.
Risikofaktoren
Nachfolgend genannte Faktoren können das Auftreten
von Darmkrebs begünstigen:
• gutartige Wucherungen im Darm (Polypen)
• Ernährungsgewohnheiten: hoher Fettkonsum,
rotes Fleisch u. a.
• langjähriger Nikotin- und Alkoholkonsum
• Colitis ulcerosa (chronisch entzündliche Darmerkrankung)
• gehäuftes Auftreten der Erkrankung in der Familie.
Früherkennung und
optimale Behandlung
retten Leben!
Vorsorge
Als Vorsorge ist die Darmspiegelung (Koloskopie) unerlässlich. Sie ist vor allem deshalb so wichtig, weil Darmkrebs
häufig erst in sehr fortgeschrittenen Stadien Symptome
verursacht. Hierbei gelingt die Darstellung und Beseitigung
von Polypen, aus denen im weiteren Verlauf Darmkrebs
entstehen kann.
Ab dem 50. Lebensjahr steigt das Risiko für die Entartung
von Polypen. Frühzeitig erkannte Tumore können heute
geheilt werden. Vorsorgeuntersuchungen werden im Netzwerk des Darmzentrums Westend von drei ambulant tätigen
Gastroenterologiepraxen – der Kantpraxis, der Praxis
Dr. Janiszewski, Pfeiffer und der Praxis Dr. Söllenböhmer –
durchgeführt. Ab Seite 25 finden Sie ausführlichere Angaben zu den einzelnen Facharztpraxen.
Darmzentrum Westend | 9
Diagnostik Darmkrebs
Prävention
Die Prävention umfasst Maßnahmen, dem Darmkrebs vorzubeugen. Durch eine gesunde Lebensweise können Sie
nicht nur das Risiko verringern, Darmkrebs zu bekommen,
sondern tragen auch maßgeblich zu einer Verbesserung
Ihrer Lebensqualität bei. Führen Sie einen aktiven Lebensstil
und treiben Sie Sport. Achten Sie auf eine gesunde Ernährung, z. B. durch eine ballaststoffreiche Kost.
Symptome
Häufig beschriebene Symptome, die ein Hinweis auf
Darmtumore sein können:
• Stuhlunregelmäßigkeiten
• Blutauflagerungen und -beimengungen zum Stuhl
• unklare Blutarmut
• Schmerzen im Bauchraum
• Allgemeinsymptome wie ein Leistungsknick mit
Verschlechterung des Allgemeinzustandes,
Gewichtsabnahme, Nachtschweiß oder Fieber.
Diagnostik
Die sicherste Diagnostik stellt die Dickdarmspiegelung dar.
Hier kann in auffälligen Bereichen eine Gewebeprobe entnommen werden, die dann feingeweblich analysiert wird.
Wenn festgestellt wird, dass es sich um einen Darmkrebs
handelt, werden der Bauch und die Lunge mit Computertomographie (CT) auf Metastasen (Streukrebs) untersucht.
Darüber hinaus werden im Falle eines Mastdarmkrebses
entweder eine hochauflösende Mag­netre­sonanz­tomografie (MRT) oder eine Endosonografie durch­geführt, um
die genaue Ausdehnung des Tumors zu bestimmen. Außerdem erfolgen besondere Blutunter­su­chungen, in denen so
genannte Tumormarker bestimmt werden. Für den Darmkrebs sind diese Marker weniger für die Diagnose, sondern
für die Verlaufsbeurteilung wichtig.
10 | Darmzentrum Westend
Therapie Darmkrebs
Die Spezialuntersuchungen können alle im Netzwerk des
Darmzentrums Westend erfolgen. Je nach Allgemeinzustand
des Patienten und Umfang der Untersuchungen sind diese
ambulant oder stationär möglich. Ein erstes persönliches
Gespräch über die zu planende Behandlung findet in unse­
rer Sprechstunde statt. Einen Termin zur Aufnahme in unser
Krankenhaus und zur Behandlung Ihres Tumors bekommen
Sie immer sehr kurzfristig. Dabei halten wir engen Kontakt
mit Ihrem Haus- und / oder dem Facharzt, der z. B. Ihre Darmspiegelung ambulant durchgeführt hat. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen führen zu einer voroperativen Stadieneinteilung (TNM-Klassifikation (klinisch: cTNM)) des Tumors.
Spezialuntersuchungen
können im Netzwerk des
Darmzentrums Westend
erfolgen.
Therapie
Bei der Therapie spielen vor allem die Operation, die mögliche Chemotherapie und / oder die Bestrahlung eine
wichtige Rolle. Umfang und Reihenfolge ihrer Anwendung
werden im Rahmen der wöchentlichen interdisziplinären
Tumorkonferenz festgelegt. Diese Therapieentscheidung
basiert auf den derzeit gültigen Leitlinien der Deutschen
Krebsgesellschaft. Grundsätzlich unterscheidet sich die
Therapie eines Rektumkarzinoms von der des Kolonkarzinoms.
Therapiebausteine bei der Behandlung von Darmkrebs
können (in Abhängigkeit von Lage und Stadium) sein:
• vollständige Entfernung des Tumors im Rahmen einer
Koloskopie (Polypentfernung), die entweder ambulant
(über Ihren Gastroenterologen) oder stationär erfolgt;
eine unvollständige Entfernung der Polypen zieht eine
Operation nach sich
• bei einem diagnostizierten Rektumkarzinom ist eine
Kombination von Bestrahlung und Chemotherapie vor
der Operation (neoadjuvante Therapie) möglich
• eine alleinige Operation
Darmzentrum Westend | 11
Therapie Darmkrebs
• e
ine Operation mit nachfolgender Chemotherapie (adjuvant); bei einem Rektumkarzinom kann auch eine Kombination aus Bestrahlung und Chemotherapie erfolgen
• sollte der Tumor bereits gestreut sein (meist in der Leber),
wird vor Behandlungsbeginn entschieden, ob eine chirurgische Entfernung der Metastase(n) möglich ist. Diese
Operation kann sowohl in einer Operation mit der Entfernung des Tumors erfolgen, als auch in einer zweiten Operation (vor oder nach der Entfernung des Tumors).
Operation und feingewebliche Untersuchung des Tumors
Die Operation dient der Entfernung des Tumors und des
entsprechenden Lymphabflusssystems:
• bei Dickdarmkrebs: Entfernung des Dickdarmanteils,
in dem sich der Tumor befindet (rechtsseitiger oder
linksseitiger Dickdarm und / oder Querdarm) und des
dazugehörigen Lymphgewebes
• bei Mastdarmkrebs: Entfernung des Mastdarms (Rektumresektion) mit Wiederherstellung der Darmpassage. In
seltenen Fällen ist eine komplette Mastdarmentfernung
(Rektumamputation) erforderlich.
Dieser Teil der Behandlung wird in der Klinik für Allgemeinund Viszeralchirurgie durchgeführt. Die Operationsstrategien unterscheiden sich je nach Erkrankung und Lokalisation
des Tumors und können zum Teil mit kleinen Schnitten
12 | Darmzentrum Westend
Therapie Darmkrebs
(„minimal-invasiv“) in Form von „Schlüssellochchirurgie“
erfolgen. Diese schonende Operationsmethode ist für Sie bei
der Erholung von großem Vorteil und verkürzt in den meis­ten
Fällen den Krankenhausaufenthalt. In den vergangenen Jahren konnten wir ca. zwei Drittel der Darmkrebsoperationen
auf diese Weise durchführen.
Unsere Patienten werden von speziell geschulten Pflegekräften behandelt. So steht Ihnen und Ihren Angehörigen
z. B. eine onkologische Fachschwester in allen Fragen zur
onkologischen Pflege beratend zur Seite.
Nach der Operation kann ein Aufenthalt auf der Intensivstation der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und
Schmerztherapie günstig sein. Diese Abteilung klärt Sie
auch umfassend über die notwendige Narkoseform und geeignete, moderne Möglichkeiten zur Schmerzausschaltung
(z. B. PCA: Patienten Kontrollierte Schmerzpumpe) auf und
betreut die Patienten nach der Operation zur besseren Einstellung möglicher Wundschmerzen. Für Ihre Schmerztherapie steht rund um die Uhr ein Akutschmerzdienst bereit.
Die feingewebliche Untersuchung (Histologie) des Opera­
tionspräparates erfolgt in der Pathologie und führt zur endgültigen Tumorklassifikation (pTNM). Diese ist Grundlage
der weiteren Therapie. Weiterhin können Screening-Unter­
suchungen, die auf einen vererbbaren Dickdarmkrebs hindeuten, notwendig werden.
Liegt das abschließende feingewebliche Ergebnis vor, erfolgt eine erneute Besprechung in unserer interdisziplinären
Tumorkonferenz. Alle Kooperationspartner legen hierbei
die weitere Reihenfolge der Behandlungsschritte fest. Bei
speziellen Fragestellungen werden weitere Fachexperten zu
Rate gezogen (z. B. Genetiker, Gynäkologen, Urologen).
Darmzentrum Westend | 13
Therapie Darmkrebs
Die Chemotherapie
wird ambulant
durchgeführt.
Ob eine Bestrahlung
nötig ist, wird in der
interdisziplinären Tumorkonferenz festgelegt.
14 | Darmzentrum Westend
Chemotherapie
Die Medikamente, die bei der Chemotherapie gegeben
werden, heißen Zytostatika (Zellwachstumshemmer). Diese
bremsen besonders das Wachstum von entarteten, bösartigen Zellen. Leider können diese Medikamente nicht zwischen gesunden Körperzellen und Krebszellen unterscheiden. So ist es möglich, dass manchmal Nebenwirkungen
während der Chemotherapie auftreten. Diese werden durch
Zusatzmedikamente gelindert. Die Chemotherapie wird entweder in Tablettenform oder als Infusion in die Vene verabreicht. Für die Infusion muss hierzu in bestimmten Fällen
eine spezielle Kammer (Port) unter die Haut eingesetzt werden. Eine Chemotherapie wird heute in der Regel ambulant
durchgeführt. Um Ihnen eine möglichst wohnortnahe Behandlung zu ermöglichen, kooperieren wir mit vier onkologischen Schwerpunktpraxen – dem Ambulanten Tumorzentrum Spandau, dem MVZ Ärzteforum Seestraße, der
Onkol­ogischen Schwerpunktpraxis Kurfürstendamm und
der Onkologischen Schwerpunktpraxis Tiergarten.
Ab Seite 28 finden Sie ausführlichere Angaben zu den
einzelnen Schwerpunktpraxen.
Strahlentherapie
Die Bestrahlung ist Teil vieler Therapiekonzepte des Mastdarmkrebses. Ob eine Bestrahlung nötig ist, wird in der interdisziplinären Tumorkonferenz festgelegt. Abhängig von Tumorgröße und Tumorlage können die Bestrahlung und/oder
die Chemotherapie vor der Operation (neoadjuvant) oder
nach der Operation (adjuvant) erfolgen. Dabei wird gezielt
der Bereich des Mastdarmes und der Lymphabflusswege
bestrahlt, in dem sich der Tumor befindet. Die Bestrahlung
nach der Operation in diesem Bereich dient vor allem der
Verhinderung eines Neuauftretens nach erfolgter Tumorbehandlung. Außerdem macht diese bei nahe am Schließmuskel vorkommenden Tumoren in manchen Fällen eine Ope­
Nachsorge Darmkrebs
ration mit Schließmuskelerhalt möglich. Die Bestrahlung
kann im Zentrum für Strahlentherapie der DRK Kliniken
Berlin | Westend erfolgen.
Unter bestimmten Umständen wird ein stationärer Aufenthalt während oder nach der Strahlentherapie empfohlen.
Dazu steht die Klinik für Innere Medizin - Schwerpunkt Gastroen­terologie mit hoch qualifiziertem Personal jederzeit
zur Verfügung.
Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus
Für die Zeit nach dem Aufenthalt im Krankenhaus werden
alle weiteren therapeutischen Maßnahmen ausführlich mit
unseren Patienten besprochen. Neben der bereits beschrie­
benen eventuell notwendigen Durchführung einer ambulanten Chemotherapie und/oder Bestrahlung sind in der
Regel spezielle Nachsorgeuntersuchungen nötig.
Außerdem besteht für Patienten nach Diagnose einer Krebserkrankung ein Anspruch auf eine Rehabilitationskur. Hierzu,
aber auch zu Fragen und Möglichkeiten der Inanspruchnahme von pflegerischen Dienstleistungen steht Ihnen unser
Sozialdienst unterstützend zur Seite.
Die Organisation der pflegerischen Versorgung nach dem
Krankenhausaufenthalt geschieht in Zusammenarbeit mit
der onkologischen Fachschwester, dem Sozialdienst, sowie
der Serviceschwester (ambulante Betreuung).
Darmzentrum Westend | 15
Nachsorge Darmkrebs
Nachsorge
Nach abgeschlossener
Behandlung erfolgt die
Nachsorge über mehrere
Jahre.
Ist Ihre Behandlung abgeschlossen, erfolgt die Nachsorge
in der Regel über fünf Jahre. Es sollen mögliche Rückfälle
(Lokal­rezidiv oder Metastasen) frühzeitig erkannt und
behandelt werden. Diese Nachsorge wird gemeinsam mit
Ihrem behandelndem Haus- oder Facharzt durchgeführt.
Spezialuntersuchungen werden im Netzwerk des Darmzentrums Westend durchgeführt.
Ihren individuellen, auf Sie zugeschnittenen Nachsorgeplan
erhalten Sie von uns bei Ihrem Entlassungsgespräch.
Zusatzangebote während und nach
dem stationären Aufenthalt
Psychoonkologie
In der Auseinandersetzung mit der Erkrankung steht den
Patienten und Angehörigen während der stationären und
ambulanten Behandlungsphase eine psychoonkologische
Betreuung zur Seite.
Im Darmzentrum Westend ist ein Diplom-Psychologe tätig,
der speziell in der Psychoonkologie ausgebildet wurde. Er
kann Ihnen professionell Beistand und Begleitung während
der Diagnoseeröffnung, möglichen Krisensituationen bis
über die stationäre Krebsbehandlung hinaus anbieten.
Weiterhin kann er Ihnen Beratungsstellen oder ambulant
tätige Psychotherapeuten vermitteln.
Stomaschwestern
Wenn nicht schließmuskelerhaltend operiert werden kann
oder wenn die Nahtstelle nach Entfernung des Tumors
den zusammengefügten Darmenden zu sensibel ist, bedarf
es eines vorübergehenden oder dauerhaften künstlichen
Darmausganges (Stoma, Anus praeter).
16 | Darmzentrum Westend
Nachsorge Darmkrebs
In diesem Fall werden Sie sowohl stationär als auch zu
Hause durch ausgebildete Stomaschwestern betreut. Sie
werden in den Umgang mit dem künstlichen Darmausgang
eingewiesen, und für Ihre häusliche Versorgung wird alles
organisiert. Vor der Operation erfolgt ein ausführliches Aufklärungsgespräch, indem wir mir Ihnen alle Besonderheiten
und Änderungen Ihrer Lebensgewohnheiten besprechen.
Selbsthilfegruppe ILCO e. V.
Selbsthilfegruppen sind für viele Patienten eine große
Unterstützung. Wir arbeiten seit langem mit der deutschen
ILCO e. V. zusammen. Patienten, die einen Kontakt wünschen, können unkompliziert Hilfe erhalten. Besuche von
bereits operierten Patienten mit speziellen nachoperativen
Situationen oder Gespräche vor einer Operation können
begleitend zu den ärztlichen und psychologischen Maßnahmen im Einzelfall für Betroffene sehr hilfreich sein.
Physiotherapie
Nach der Operation werden Sie außerdem durch unsere
Physiotherapeuten betreut, die Ihnen helfen, so schnell wie
möglich wieder mobil zu sein. Dazu gehören beispielsweise
die Hilfe beim Aufstehen, dem Gehtraining oder auch die
Vermittlung schmerzarmer Bewegungsabläufe.
Serviceschwester
Wenn Hilfsmittel für die häusliche Weiterversorgung benötigt werden und/oder eine Unterstützung durch einen
ambulanten Pflegedienst erforderlich ist, unterstützt Sie
im Krankenhaus unsere Serviceschwester.
Ernährungsberatung
Für Darmkrebspatienten ist ein guter Ernährungszustand
nicht nur wichtig für Ihr Wohlbefinden, sondern auch
für den Erfolg der Behandlung. Unsere Ernährungsberatung
Darmzentrum Westend | 17
Ambulantes Palliativnetzwerk
hilft Ihnen, Ihre Ernährung nach einer Operation auf gut
verträgliche Speisen umzustellen und einen ausgewogenen
Speiseplan zu erstellen.
Ambulantes Palliativnetzwerk
Hilfe für Patienten mit fortschreitenden Erkrankungen
Auch wenn die Behandlung von Krebserkrankungen große
Fortschritte gemacht hat, sind sie nicht immer heilbar oder
zum Stillstand zu bringen.
In der Palliativmedizin spielt vor allem die Behandlung von
Krankheitsbegleitsymptomen (z. B. Schmerzen, andauernde
Übelkeit, Blähungen und Verstopfungen) eine wichtige Rolle.
Neben dieser Behandlung kommt auch der Beratung und
Begleitung von Bezugspersonen eine große Bedeutung zu.
Wir werden ein an den individuellen Bedürfnissen orientiertes Netzwerk bilden, so dass die Betreuung im Falle des
Fortschreitens der Erkrankung auch zu Hause sichergestellt
werden kann (SAPV Spezialisierte ambulante Palliativversorgung, früher Homecare genannt).
18 | Darmzentrum Westend
Forschung im Darmzentrum
Forschung im Darmzentrum
Wir sind immer bestrebt, alle Patienten nach dem neuesten
Stand der Wissenschaft zu behandeln. Um dem gerecht zu
werden, beteiligen wir uns an mehreren Studien.
Dadurch ist es uns möglich, moderne Methoden einzusetzen.
Die Mitarbeit und der Besuch nationaler und internationaler
Schulungen, Tagungen oder Kongresse sind Garant für die
ständige Weiterbildung und Qualifizierung unseres Teams.
Durch die Beteiligung an
Studien sind wir immer
auf dem neuesten Stand
der Wissenschaft.
Wir hoffen, Ihnen mit dieser Broschüre das Darmzentrum
Westend vorgestellt und erste Informationen zur Erkrankung
Darmkrebs vermittelt zu haben. Sie haben erfahren, dass
bei einer entsprechenden Vorsorge und interdisziplinären
Therapie sehr gute Chancen auf eine Heilung bestehen.
Sicher lässt diese Broschüre noch einige Fragen offen.
Diese beantworten wir Ihnen gerne persönlich.
Ihr Team des Darmzentrums Westend
DRK Kliniken Berlin | Westend
Darmzentrum Westend | 19
Kooperationspartner
Chirurgie
stationär
DRK Kliniken Berlin | Westend
Prof. Dr. Thomas Steinmüller, Chefarzt der Klinik
für Chirurgie, Zentrum für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Informationen Seite 23
Gastroenterologie
stationär
DRK Kliniken Berlin | Westend
Prof. Dr. Reinhard Büchsel, Chefarzt der Klinik
für Innere Medizin – Schwerpunkt Gastroenterologie
Informationen Seite 24
Gastroenterologie
ambulant
Kantpraxis
Dr. Mechthild Thuma, Dr. Marcus Thuma,
Dr. Lutz Liebich-Bartholain, Dr. Elmar Gieseke
Informationen Seite 25, 26
Praxis für Gastroenterologie Altstadt Spandau
Dr. Christoph Janiszewski, Norbert Pfeiffer
Informationen Seite 25, 26
Praxis für Gastroenterologie
Dr. Christoph Söllenböhmer, Informationen Seite 25, 26
Onkologie
ambulant
20 | Darmzentrum Westend
Ambulantes Tumorzentrum Spandau
Dr. Benno Mohr, Dr. Uwe Peters, Dr. Sabine Säuberlich-Knigge
Informationen Seite 27, 28
Ärzteforum Seestraße, Medizinisches Versorgungszentrum
PD Dr. Alexander Schmittel, Dr. Jan Siehl,
Dr. Dr. Ronny Schuster, Dr. Katrin Zuchold
Informationen Seite 27, 28
Onkologische Schwerpunktpraxis, Kurfürstendamm
Dr. Ingo Schwaner, Dr. Ulrike Schneider, PD Dr. Ingo Tamm
Informationen Seite 27, 29
Onkologische Schwerpunktpraxis, Tiergarten
Dr. Antje Koschuth, Dr. Dorothea Kingreen,
Dr. Stefan Wöhner
Informationen Seite 27, 29
Kooperationspartner
DRK Kliniken Berlin | Westend
Dr. Cornelia Radke, Chefärztin Institut für Pathologie
Informationen Seite 30
DRK Kliniken Berlin | Westend
PD Dr. Bernd Frericks, Chefarzt Institut für
diagnostische und interventionelle Radiologie
Informationen Seite 31
Radiologie
Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie
DRK Kliniken Berlin | Westend
Dr. Andrej Stupavsky, Leiter Zentrum für Strahlentherapie
Informationen Seite 32
Strahlentherapie
DRK Kliniken Berlin | Westend
Dipl.- Psych. Urs Münch, Psychologischer Psychotherapeut
Informationen Seite 33
Psychoonkologie
DRK Kliniken Berlin | Westend
Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und
Schmerztherapie
Eva Hoffmann, Oberärztin, Spezielle Schmerztherapie
Informationen Seite 34
Schmerz- und
Palliativmedizin
DRK Kliniken Berlin | Westend
Ursula Schmidt-Wildenhayn
Informationen Seite 35
Sozialdienst
pro-samed
Dr. Anette Menz, Greifswalder Straße 154 –156, 10409 Berlin
Informationen Seite 36
Stomatherapie
DRK Kliniken Berlin | Westend
Babette Müller, Diätberaterin
Informationen Seite 37
Medizinische
Ernährungsberatung
Darmzentrum Westend | 21
Kooperationspartner
Medizinische
Genetik
Praxis für Humangenetik
an den DRK Kliniken Berlin | Westend
Dr. Chayim Schell-Apacik
Informationen Seite 38
Evangelische
Krankenhausseelsorge
Evangelischer Pfarrer Peter Paul Wentz
Evangelische Luisen-Kirchengemeinde
Informationen Seite 39
Selbsthilfegruppe
Deutsche ILCO
Pflegedienstleitung
Physiotherapie
Patientenfürsprecherin
Landesverband Berlin-Brandenburg e. V.
Vorsitzender: Günter Vierkötter, Informationen Seite 40
Ansprechpartnerin DRK Kliniken Berlin | Westend
Elke Kerschke, Informationen Seite 40
Not-Telefon für Berlin: 0151- 22 68 70 87
DRK Kliniken Berlin | Westend
Pflegedienstleitung
Martina Parow
Telefon: (030) 30 35 - 49 00, Fax: (030) 30 35 - 49 09
DRK Kliniken Berlin | Westend
Renate Meissner, Telefon (030) 30 35- 42 58
E-Mail: [email protected]
DRK Kliniken Berlin | Westend
Hochhaus Ebene 2, Raum der Stille
Sabine Frost, Telefon: (030) 303 48 30
weitere Informationen unter:
www.drk-kliniken-berlin.de/westend/
krankenhaus-westend/darmzentrum/
22 | Darmzentrum Westend
Stationäre Chirurgie
Stationäre Chirurgie, DRK Kliniken Berlin | Westend
Chefarzt Prof. Dr.
Thomas Steinmüller
Unsere Klinik ist neben den Schwerpunkten der endokrinen
Chirurgie (Schilddrüse, Nebenschilddrüse und Nebenniere),
der Oberbauchchirurgie (Speiseröhre, Magen, Leber, Bauchspeicheldrüse), der minimal-invasiven Chirurgie (Schlüssellochchirurgie von Gallenblase, Blinddarm, Verwachsungen
und Brüchen) und der Proktologie (Enddarmerkrankungen)
insbesondere auf Tumorerkrankungen des Dick- und Mastdarmes spezialisiert.
Neben unserem Chefarzt, Prof. Dr. Steinmüller, sind auch die
Oberärzte der Abteilung in Viszeralchirurgie und Koloproktologie speziell weitergebildet und somit für die Behandlung
von Darmkrebs hoch qualifiziert.
In unserer Abteilung werden Sie als Patient von der Diagnostik (Tumorsuche und Erfassung der Tumorausbreitung), über
die Operation bis zur Planung der weiteren Therapie und
Nachsorge umfassend und individuell behandelt.
Klinik für Chirurgie,
Zentrum für Allgemeinund Viszeralchirurgie,
Station 1b
Auch nach Ihrer Entlassung aus unserer Klinik sind wir als
Ansprechpartner für Sie da. Ihr Haus- oder Facharzt kann
jederzeit einen Termin für Sie in unserer Sprechstunde vereinbaren und Sie zum Darmzentrum Westend überweisen.
Für Notfälle sind wir rund um die Uhr unter
Telefon (0152) 01 57- 42 22 erreichbar.
Die endoskopischen Vorsorgeuntersuchungen werden durch
unsere ambulant tätigen Kooperationspartner durchgeführt
(siehe Seite 25).
Ausführliche Informationen finden Sie im Internet unter:
www.drk-kliniken-berlin.de/westend/krankenhaus-westend/
chirurgie/leistungsspektrum/allgemein-und-viszeralchirurgie
Chirurgische Sprechstunde
Telefon: (030) 30 35 - 42 05, Fax: (030) 30 35 - 42 09
E-Mail: [email protected]
Kontakt
Darmzentrum Westend | 23
Stationäre Gastroenterologie
Chefarzt Prof. Dr.
Reinhard Büchsel
Klinik für Innere
Medizin - Schwerpunkt
Gastroenterologie
Stationen 27, 28
Stationäre Gastroenterologie,
DRK Kliniken Berlin | Westend
Unser Ärzte- und Pflegeteam der Klinik für Innere Medizin,
Schwerpunkt Gastroenterologie ist besonders erfahren in
der Diagnostik und Behandlung von Krankheiten des Verdauungstraktes und des Stoffwechsels, wie der Speiseröhre
(Ösophagus), des Magens, des Darms, der Leber oder der
Bauchspeicheldrüse (Pankreas). Tumorerkrankungen bilden
einen Großteil der von uns diagnostizierten und behandelten Krankheiten.
Für unsere Arbeit stehen uns spezialisierte endoskopische,
sonographische und funktionsdiagnostische Untersuchungsverfahren bzw. -geräte zur Verfügung. Wir bieten dazu alle
modernen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden
während Ihres stationären oder ambulanten Aufenthaltes.
Wenn Sie als Patient oder Angehöriger spezifische Fragestellungen haben, können Sie mit uns einen Termin in
unserem Ambulanzzentrum unter der Telefonnummer
(030) 30 35 - 45 65 vereinbaren.
Falls im Rahmen der endoskopischen Untersuchung bei
Ihnen ein behandlungsbedürftiger Darmkrebs diagnostiziert
wird, erfolgt die sofortige Überleitung zu den weiteren
Schwerpunkten des Darmzentrums.
Stationäre Aufnahme
DRK Kliniken Berlin | Westend, Klinik für Innere Medizin –
Schwerpunkt Gastroenterologie, Stationen 27, 28
täglich 08:00 –15:30 Uhr, Telefon: (0152) 01 57- 43 61
Kontakt
24 | Darmzentrum Westend
Ansprechpartner für das Darmzentrum Westend
Oberärztin Dr. Ines Hartje
Oberarzt Dr. Stefan Helgers
Telefon: (030) 30 35 - 43 55, Fax: (030) 30 35 - 43 59
Ambulante Gastroenterologie
Prävention / Vorsorge / Nachsorge
Ambulante gastroenterologischen Kooperationspraxen
Unsere Kooperationspartner bieten Ihnen u. a. folgende
diagnostische und therapeutische Untersuchungen an:
• Gastroskopie (Spiegelung von Speiseröhre,
Magen und Zwölffingerdarm)
• Koloskopie (Darmspiegelung mit Entfernung
von Darmpolypen)
• Proktoskopie (Enddarmuntersuchung bei
Hämorrhoidalleiden oder anderen Enddarmstörungen)
• Sonographie (Ultraschalluntersuchung des
gesamten Bauchraumes und der Inneren Organe)
• Darmkrebsvorsorge
• Nachsorgeuntersuchungen (Labor, Sonografie
und Endoskopie)
• Schmerztherapie
• Ernährungsberatung
Leistungsspektrum
Kantpraxis für Gastroenterologie
Dr. Mechthild Thuma, Dr. Marcus Thuma,
Dr. Lutz Liebich-Bartholain, Dr. Elmar Gieseke
Kantpraxis Berlin
Montag, Dienstag, Donnerstag:
08:00 –12:00 Uhr und 15:00 –18:00 Uhr
Mittwoch: Präventions- und
Privatsprechstunde nach Vereinbarung
Freitag: 08:00 –12:00 Uhr
Kurfürstendamm 42, 10719 Berlin
Telefon: (030) 88 71 44 60, Fax: (030) 88 71 44 619
E-Mail: [email protected], www.kantpraxis.de
Darmzentrum Westend | 25
Ambulante Gastroenterologie
Praxis Spandau
Praxis für Gastroenterologie Altstadt Spandau
Dr. Christoph Janiszewski
Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologe, Proktologe
Norbert Pfeiffer
Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologe
Montag, Dienstag, Donnerstag:
09:00 –14:00 Uhr und 16:00 –18:00 Uhr
Mittwoch, Freitag:
09:00 –14:00 Uhr und nach Vereinbarung
Breite Straße 47, 13597 Berlin
Telefon: (030) 33 31-8 57, Fax: (030) 33 31-4 52
E-Mail: [email protected]
www.gastropraxis-spandau.de
Praxis
Dr. Söllenböhmer
Gastroenterologie im Westend
Praxis für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten
Dr. med. Christoph Söllenböhmer
Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologe
Montag und Dienstag: 08:00 – 16:30 Uhr
Mittwoch bis Freitag: 08:00 – 14:00 Uhr
weitere Termine nach Absprache
Hessenallee 12, 14052 Berlin
Telefon: (030) 30 43 240, Fax: (030) 30 58 795
E-Mail: [email protected]
www.gastropraxis-westend.de
26 | Darmzentrum Westend
Ambulante Onkologie
Ambulante Onkologische Kooperationspraxen
Unsere Kooperationspartner bieten Ihnen u. a.
diagnostische und therapeutische Behandlungen von
• Krebserkrankungen
• Bluterkrankungen
• Erkrankungen des Lymphsystems an
Leistungsspektrum
und gestalten Ihre individuelle Planung und
Durchführung der
• Chemotherapien
• Antikörpertherapien und
• antihormonellen Therapien
• multimodalen Therapien (Zusammenarbeit
u. a. mit der Strahlentherapie bei z. B.
simultanen Radiochemotherapien)
• Infusions- und Transfusionstherapie
• Ernährungstherapie
• Schmerztherapie
• Home Care
(palliativmedizinische Betreuung zu Hause)
• Versorgung im Hospiz
• Hausärztlichen Versorgung
• Psychoonkologischen Betreuung
• Sozialberatung
• Nachsorge (kontinuierliche Nachbetreuung
nach erfolgter Behandlung).
Darmzentrum Westend | 27
Ambulante Onkologie
Ambulantes Tumorzentrum Spandau
Dr. Benno Mohr, Dr. Uwe Peters,
Dr. Sabine Säuberlich-Knigge
Fachärzte für Innere Medizin mit den Schwerpunkten
Hämatologie und Internistische Onkologie, Palliativmedizin sowie
Psychotherapie (Dr. Benno Mohr)
Montag, Dienstag, Donnerstag: 08:00 –16:00 Uhr
Mittwoch, Freitag: 08:00 –14:00 Uhr und nach Vereinbarung
Klosterstraße 34/35, 13581 Berlin
Telefon: (030) 35 30 33 66, Fax: (030) 35 30 33 67
E-Mail: [email protected]
www.onkologie-spandau.de
Ärzteforum
Seestraße
Ärzteforum Seestrasse, Medizinisches Versorgungszentrum
Schwerpunktpraxis für Hämatologie und Tumorerkrankungen,
HIV/AIDS und Hepatitiden
PD Dr. Alexander Schmittel
Facharzt für Innere Medizin; Hämatologie/Onkologie; Palliativmedizin
Dr. Jan Siehl
Facharzt für Innere Medizin; Hämatologie/Onkologie;
Dr. Ronnie Schuster
Fachärztin für Innere Medizin
Dr. Katrin Zuchold
Fachärztin für Innere Medizin
Montag, Dienstag, Donnerstag: 09:00 –18:00 Uhrr
Mittwoch: 10:00 –14:00 Uhr, Freitag: 08:00 –14:00 Uhr
und nach Vereinbarung
Seestraße 64, 13347 Berlin
Telefon: (030) 45 50 95 - 0, Fax: (030) 45 50 95 - 22
E-Mail: [email protected]
www.aerzteforum-seestrasse.de
28 | Darmzentrum Westend
Ambulante Onkologie
Onkologische Schwerpunktpraxis Kurfürstendamm
Dr. Ingo Schwaner, Dr. Ulrike Schneider, PD Dr. Ingo Tamm
Fachärzte für Innere Medizin, Hämatologie und
Internistische Onkologie
Onkologische Praxis
Kurfürstendamm
Montag bis Donnerstag: 08:00 –12:00 und 13:00 –16:00 Uhr
Freitag: 08:00 –12:00 Uhr
um telefonische Anmeldung wird gebeten
Kurfürstendamm 65, 10707 Berlin
Telefon: (030) 88 77 42 57 - 0, Fax: (030) 88 77 42 57 -1
E-Mail: [email protected]
Onkologische Schwerpunktpraxis Tiergarten
Internistische onkologische und hämatologische
Schwerpunktpraxis in Tiergarten/Moabit
Dr. Antje Koschuth, Dr. Dorothea Kingreen,
Dr. Stefan Wöhner
Onkologische Praxis
Tiergarten
Montag, Dienstag, Donnerstag: 08:00 –16:00 Uhr
Mittwoch, Freitag: 08:00 –15:00 Uhr
und nach Vereinbarung
Rathenower Straße 5, 10559 Berlin
Telefon: (030) 39 42 003, Fax: (030) 39 48 417
E-Mail über das Kontaktformular auf der Homepage:
www.onkologie-tiergarten.de
Darmzentrum Westend | 29
Pathologie
Chefärztin
Dr. Cornelia Radke
Institut für Pathologie
DRK Kliniken Berlin | Westend
Institut für Pathologie
Chefärztin Dr. Cornelia Radke
Nach der Operation erfolgt die umfangreiche Untersuchung
des Präparates im Institut für Pathologie. Bestimmt werden
Tumorausdehnung und Größe. Die feingewebliche Untersuchung unter dem Mikroskop führt zur Tumorklassifikation
(pTNM), in die Tumorgröße, Tumorabsiedlungen in Lymphknoten und Fernmetastasen einfließen. Der morphologische
Befund des Pathologen ist die Grundlage der Therapie.
Mit Hilfe modernster Untersuchungsmethoden wird das
für die histologische Untersuchung aufgearbeitete Tumorgewebe näher charakterisiert. Weitere spezifischere Untersuchungen geben uns Hinweise auf eine vererbbare
Krebserkrankung.
Der Pathologe untersucht das Tumorgewebe nicht nur unter
dem Mikroskop, sondern mit weiteren Methoden auch bis
ins Molekül und bestimmt so als Lotse in der Krebstherapie
die anschließende Behandlung des einzelnen Patienten
entscheidend mit.
Molekularpathologische Analysen (k-ras-Mutationsanalyse)
lassen Aussagen zum Ansprechen auf eine spezifische
Chemotherapie zu.
Kontakt
30 | Darmzentrum Westend
Spandauer Damm 130, 14050 Berlin
Telefon: (030) 30 35- 47 35, Fax: (030) 30 35- 47 39
E-Mail: [email protected]
Radiologie
DRK Kliniken Berlin | Westend
Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie
Chefarzt PD Dr. Bernd Frericks
Das Institut arbeitet seit Jahren voll-digital papier- und
filmlos. Sämtliche Geräte entsprechen den neuesten gesetzlichen Anforderungen bezüglich Sicherheit und Strahlenschutz.
Es erwartet Sie in unserer Abteilung ein hochmotiviertes
und spezialisiertes Team aus Arzthelferinnen, Röntgenassistentinnen und Röntgenassistenten (MTAR), Assistenz- und
Fachärzten. Wir bemühen uns um eine kurzfristige Terminrealisierung und Befundrückübermittlung auch für spezielle
Untersuchungen.
Chefarzt PD Dr.
Bernd Frericks
Institut für diagnostische
und interventionelle
Radiologie
Wir erbringen hochspezialisierte diagnostische und
interventionelle Leistungen auf allen Gebieten der
• Konventionellen Röntgendiagnostik in
voll digitalisierter Technik
• Sonographie / Farbduplexsonographie
• Computertomographie
• Magnetresonanztomographie (MRT)
• Interventionellen Radiologie einschließlich
interventionellen Tumortherapie und
Schmerztherapie sowie Angiographie.
Spandauer Damm 130, 14050 Berlin
Telefon: (030) 30 35 - 41 05, Fax: (030) 30 35 - 41 09
E-Mail: [email protected]
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Kontakt
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Darmzentrum Westend | 31
Strahlentherapie
Leiter
Dr. Andrej Stupavsky
Klinik für Strahlentherapie
und Radioonkologie
DRK Kliniken Berlin | Westend
Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie
Dr. Andrej Stupavsky, Leiter
Unsere auf dem neuesten Stand der modernen Strahlentherapie ausgestattete Klinik verfügt über Linearbeschleu­
niger der neuesten Generation sowie über die Möglichkeit
spezieller hochpräziser Bestrahlungstechniken wie z. B.
der Radiochirurgie, stereotaktischer Radiotherapie, Intensitätsmodulierter Radiotherapie (IMRT), atemgetriggerter
Planung und Bestrahlung (Gating) sowie ein in Berlin erstmalig zur Verfügung stehendes bildgesteuertes Bestrahlungsverfahren (Cone-Beam) mit Niedrig-Dosis-Strahlen­
belastung.
Durch die Installation eines eigenen, speziell für die Strahlentherapie ausgerichteten neuen 4D-Computertomographen
sind wir in der Lage, die virtuelle Simulation zur beschleunigten und präzisen Bestrahlungsplanung durch­zuführen.
Unser Team, bestehend aus Fachärzten, Strahlenphysikern
und einer eingespielten Crew aus medizinisch technischen
Radiologieassistenten (MTRA) und Schwestern mit einer
langjährigen, gemeinsamen universitären Vergangenheit,
garantiert eine strahlentherapeutische Behandlung mit
sozialer und fachlicher Kompetenz sowie modernster apparativer Ausstattung.
Kontakt
Spandauer Damm 130, 14050 Berlin
Telefon: (030) 30 35 - 57 35, Fax: (030) 30 35 - 57 39
E-Mail: [email protected]
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32 | Darmzentrum Westend
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Psychoonkologie
DRK Kliniken Berlin | Westend
Psychoonkologie
Dipl.-Psych. Urs Münch, Psychologischer Psychotherapeut
Dipl.-Psychologe
Urs Münch
Psychologischer
Psychotherapeut
Die Diagnose Krebs stellt für die meisten Betroffenen und
deren Angehörige einen Einschnitt im Leben dar, trifft
beteiligte Menschen häufig plötzlich und unvorbereitet.
Ebenso kann ein Auftreten eines Tumors Gefühle von
Ohnmacht und Hilflosigkeit auslösen.
Hier im Darmzentrum bieten wir Ihnen zur Unterstützung
in solch schwierigen Situationen die Möglichkeit einer psychoonkologischen Betreuung und Beratung an.
Psychoonkologie meint als Angebot:
• die seelische Begleitung und Betreuung Betroffener
und Angehöriger
• die Stärkung der Bewältigungsmöglichkeiten der Betroffenen in und mit der veränderten Lebenssituation.
Im Einzelnen bietet die Psychoonkologie an:
• Einzelgespräche
• Entspannungsübungen zur Stärkung des Immunsystems
und zur Schmerzreduktion
• Psychotherapeutische Interventionen
• Traumaverarbeitung und Krisenbewältigung
• Angehörigengespräche
• Paargespräche
• Einleitung weiterführender psychosozialer Betreuung.
Leistungssprektrum
Station 1b, Eingang A
Spandauer Damm 130, 14050 Berlin
Telefon: (030) 30 35 - 42 23, Fax: (030) 30 35 - 42 09
E-Mail: [email protected]
Kontakt
Darmzentrum Westend | 33
Schmerz- und Palliativmedizin
Schmerz- und
Palliativmedizin
Leistungsspektrum
Kontakt
34 | Darmzentrum Westend
DRK Kliniken Berlin | Westend, Klinik für
Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie
Eva Hoffmann, Fachärztin für Anästhesiologie, Spezielle
Schmerztherapie – Psychosomatische Grundversorgung
Wir bieten Ihnen schmerztherapeutische und palliativmedizinische Betreuung während jeder stationären Therapie.
Eine 24-Stunden-Betreuung ist selbstverständlich gewähr­
leistet. Nach erfolgter Schmerzeinstellung bzw. Symptomkontrolle vermitteln wir Sie gerne zur ambulanten Weiterbehandlung an niedergelassene Kollegen.
Eine spezielle Schmerztherapie – einschließlich invasiver
Verfahren wie Neurolysen (Nervenverödungen), Schmerzeinstellung über Schmerzpumpen, aber auch traditionell
chinesische und ganzheitliche Verfahren – gehört ebenfalls
zu unserem Spektrum.
In der Palliativmedizin ist es unser Ziel, für Sie eine gute
Lebensqualität zu erreichen. Grundsätzlich gestalten wir Ihre
Therapie gemeinsam mit Ihnen und Ihren Angehörigen sowie erörtern in einer individuellen Fallbesprechung gemeinsam mit allen anderen Berufsgruppen, wie wir Ihnen am
besten helfen können.
Wir arbeiten multimodal und bieten in diesem Rahmen auch
Schmerzbewältigung, Entspannungsverfahren, psychosomatische Grundversorgung und Biofeedback an. Wir gewährleisten eine lückenlose Weiterversorgung, indem wir
Ihren Therapieplan und die Schmerzmedikation an die weiterbetreuenden Ärzte und Pflegeteams weiterleiten. Die
Klinik ist sowohl JCIA zertifiziert mit Schmerz als 5. Vitalparameter und hat die Zertifizierung „Schmerzfreies Krankenhaus“ Qualifizierte Schmerztherapie der Certcom erworben.
Spandauer Damm 130, 14050 Berlin
Telefon: (030) 30 35 - 41 55, Fax: (030) 30 35 - 41 59
E-Mail: [email protected]
Sozialdienst
DRK Kliniken Berlin | Westend, Sozialdienst
Ursula Schmidt-Wildenhayn, Sozialarbeiterin
Sozialdienst
Während eines Krankenhausaufenthaltes und bei schweren
Erkrankungen können viele Unsicherheiten und Fragen bei
Ihnen und Ihren Angehörigen auftreten.
In diesen Fällen ergänzt der Sozialdienst die ärztliche und
pflegerische Versorgung durch fachliche Hilfe und Beratung,
insbesondere in den Bereichen
•
•
•
•
•
Anschlussheilbehandlung
Beantragung von Schwerbeschädigtenbescheinigungen
finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten
Einleitung von Rehabilitationsmaßnahmen
Häusliche Versorgung.
Leistungsspektrum
Sprechzeiten:
Montag: 15:00 –17:00 Uhr
Donnerstag: 14:00 –15:00 Uhr
Spandauer Damm 130, 14050 Berlin
Telefon: (030) 3035 - 48 37, Fax: (030) 3035 - 48 27
E-Mail: [email protected]
Kontakt
Darmzentrum Westend | 35
Stomatherapie
Stomatherapie pro-samed
Dr. Anette Menz, Leitung
Madlen Geselle, Carola Mielke,
examinierte Krankenschwestern und Pflegetherapeutinnen
für Stoma, Inkontinenz und Wunde
Leistungsspektrum
Unser Angebot für Sie im stationären Darmzentrum:
• Kostenlose und unverbindliche Beratung in allen Fragen
rund um die Stoma- und Inkontinenzversorgung sowie
zu weiteren Hilfsmitteln unabhängig vom Hersteller
(auch nach der Entlassung aus dem Krankenhaus)
• regelmäßige Besuche und Kontrolle der Versorgung
• Beratung über Kassenleistungen
• Schulung in der Handhabung, Pflege und Hygiene
des Stomasystems
• Umstellung des Versorgungssystems bei Veränderungen
des Stomas, des Körperbildes, bei Nahrungsunverträglichkeiten oder bei Hautirritationen
Unser Angebot für Sie im häuslichen Bereich:
• Ausstellung eines Stomapasses im stationären Bereich
• optimale Weiterversorgung im ambulanten Bereich
• umfassende Anleitung zur Pflege des Stomas
• Einweisung in Bedienung, Anwendung und Pflege aller
erforderlichen Hilfsmittel
• Hausbesuche in angepassten Intervallen
• Anpassung der Versorgung an veränderte
körperliche Bedingungen
• Unterstützung bei Problemen in der Stomatherapie
• Dokumentation der Therapie
Kontakt
36 | Darmzentrum Westend
24-Stunden-Notruf-Service.
Greifswalder Straße 155 –156, 10409 Berlin
Telefon: (030) 45 30 62 333, Fax: (030) 45 30 62 339
E-Mail: [email protected], www.pro-samed.de
Medizinische Ernährungsberatung
DRK Kliniken Berlin | Westend
Babette Müller
Diätberaterin
Medizinische
Ernährungsberatung
Nach einer Darm-Operation können nicht nur Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme entstehen, auch werden
Sie mitunter Ihre Ernährung umstellen müssen.
Das Team der Ernährungsberatung steht Ihnen hierbei be­
ratend und unterstützend bei Ihrem stationären Aufenthalt
kompetent zur Seite.
Spandauer Damm 130, 14050 Berlin
Telefon: (030) 30 35 - 48 53, Fax: (030) 30 35 - 48 65
E-Mail: [email protected]
Kontakt
Darüber hinaus verfügen fast alle unserer ambulanten
onkologischen und internistischen Kooperationspartner
über eigene ErnährungsberaterInnen, an die Sie sich als
ambulanter Patient wenden können.
Darmzentrum Westend | 37
Humangenetik
Humangenetische Beratung
und Diagnostik
Praxis für Humangenetik
an den DRK Kliniken Berlin | Westend
Dr. Chayim Schell-Apacik
Genetische Faktoren können auch Ursache für die Entstehung von Darmkrebs sein. Werden bei Patienten Darmpolypen oder Darmkrebs diagnostiziert, besteht nicht nur für
diese Patienten ein erhöhtes Risiko an weiteren Tumoren
zu erkranken, sondern auch für deren Verwandte.
Als Kooperationspartner des Darmzentrums Westend
führen wir bei Verdacht auf eine genetisch bedingte Krebserkrankung (z. B. HNPCC, FAP) eine genetische Beratung
und Diagnostik durch. Selbstverständlich erfolgt darüber
hinaus auch eine Betreuung bei anderen familiären Krebs­
erkrankungen.
Medizinisch-genetische Diagnosemaßnahmen werden nicht
ohne die aktive Entscheidung der Ratsuchenden durchgeführt. Es bleibt die Entscheidung eines jeden, welche Konsequenzen aus dem Beratungsgespräch gezogen werden, zum
Beispiel die Annahme oder Ablehnung einer genetischen
Untersuchung.
Kontakt
Terminvereinbarung unter Telefon: (030) 30 35 - 49 26
Spandauer Damm 130, 14050 Berlin
Telefon: (030) 30 35 - 57 78, Fax: (030) 30 35 - 57 79
E-Mail: [email protected]
38 | Darmzentrum Westend
Seelsorge
Evangelische Krankenhausseelsorge
Pfarrer Peter Paul Wentz
Evangelische
Krankenhausseelsorge
Mit Pfarrer Peter Paul Wentz steht Ihnen, Ihren Angehörigen
aber auch unseren Mitarbeitern ein erfahrener Evangelischer
Krankenhausseelsorger zur Seite.
Seit über einem Jahrzehnt ist Pfarrer Wentz aktiver Notfallseelsorger und Mitglied des Leitungsteams der Berliner
Notfallseelsorge. Er verfügt über eine klinische Seelsorgeausbildung mit dem Schwerpunkt Palliativbegleitung.
Er führt mit Ihnen Gespräche, unabhängig von Glaubensrichtung oder Überzeugung, und begleitet Sie während
und nach dem stationärem Aufenthalt.
Telefon: 0176 - 395 88 33 im Notfall rund um die Uhr
Kontakt
Evangelische Luisen-Kirchengemeinde, Küsterei
Gierkeplatz 4, 10585 Berlin
Telefon: (030) 341 90 61, Fax: (030) 348 29 37
E-mail: [email protected]
Bürozeiten:
Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag: 09:00­ –13:00 Uhr
Mittwoch: 14:00­ –18:00 Uhr
Darmzentrum Westend | 39
Selbsthilfegruppe
Selbsthilfegruppe
ILCO
Deutsche ILCO e. V.
Selbsthilfevereinigung für Stomaträger
und Menschen mit Darmkrebs
Die „Deutsche ILCO“ ist eine bundesweite Selbsthilfevereinigung von Stomaträgern (Menschen mit künstlichem Darmausgang oder künstlicher Harnableitung) und Darmkrebserkrankten. Sie bietet in den regionalen Gruppen und mit
ihren weiteren Angeboten vielfältige Informationen zum
Thema Darmkrebs, wie Gespräche mit Gleichbetroffenen,
Vermittlung zur Fachberatung und stoma- und darmkrebs­
bezogenen Interessenvertretung: z. B. bei Krankenkassen,
Ver­sor­gungsämtern, in der Gesundheits- und Sozialpolitik
für die Bereiche Medizin, Rehabilitation, Arzneimittel- und
Stomaversorgung, soziale Hilfen und Selbsthilfe.
Mit Frau Kerschke steht Ihnen eine erfahrene Fachkraft
der Selbsthilfevereinigung „Deutsche ILCO e. V.“ zur Seite.
Sie ist Ansprechpartnerin nach einer Stomaanlage oder
Darmkrebsoperation, um Ihnen als Betroffener Ihre
entsprechenden Fragen zu beantworten und einfach Zeit
für Sie zu haben.
Kontakt
Not-Telefon für Berlin: 0151-22 68 70 87
ILCO, Landesverband Berlin-Brandenburg e. V.
Vorsitzender Günter Vierkötter
Hartlebenstraße 11, 12587 Berlin
Telefon: (030) 64 52 447, Fax: (030) 64 09 11 35
E-Mail: [email protected]/[email protected], www.ilco.de
Ansprechpartnerin DRK Kliniken Berlin | Westend
Elke Kerschke
Borgsdorfer Straße 6a, 13439 Berlin
Telefon: (030) 41 52-8 56
40 | Darmzentrum Westend
Information und Beratung
Information und Beratung
Überregional
Adressen und
Ansprechpartner
Durch dick & dünn, Leben mit Darmkrebs
Das Info-Portal für Patienten und Angehörige
www.darmkrebszentrale.de
INKANET
Informationsnetz für Krebspatienten und Angehörige
www.inkanet.de
Bundesverband Deutsche ILCO e. V.
Thomas-Mann-Straße 40, 53111 Bonn
Telefon: (0228) 33 88 49 - 50, Fax: (0228) 33 88 49 - 75
E-Mail: [email protected], www.ilco.de
Deutsche Krebsgesellschaft e. V.
Tiergarten-Tower, Straße des 17. Juni 106 –108,10623 Berlin
Telefon: (030) 32 29 32 90, Fax: (030) 32 29 32 966
www.krebsgesellschaft.de
Deutsche Krebshilfe e.V.
Buschstraße 32, 53113 Bonn, Telefon: (0228) 72 99 00
E-Mail: [email protected], www.krebshilfe.de
Felix Burda Stiftung
Rosenkavalierplatz 10, 81925 München,
Telefon: (089) 92 50 25 01, Fax: (089) 92 50 27 13
E-Mail: [email protected]
www.darmkrebs.de
Darmzentrum Westend | 41
Information und Beratung
Adressen und
Ansprechpartner
Krebsinformationsdienst KID – Deutsches
Krebsforschungszentrum Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 280, 69120 Heidelberg
Telefon: (062 21) 41 01 21, Fax: (062 21) 401 80 06
Kontakt für Patienten:
Telefon: 0800 420 30 40 (gebührenfrei),
täglich 08:00 – 20:00 Uhr
www.krebsinformation.de
Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD)
bundesweites Beratungstelefon:
Montag bis Freitag: 10:00 – 18:00 Uhr
Telefon: 0800 011 77 22 (gebührenfrei aus dem Festnetz)
www.unabhaengige-patientenberatung.de
Information und Beratung
Regional
Beratungsstellen der Berliner Bezirksämter
Bezirksamt Spandau von Berlin
Beratungsstelle für behinderte und krebskranke Menschen
Melanchtonstr. 8, 13595 Berlin
Telefon: (030) 36 99 76-11, Fax: 36 99 76 25
Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf zu Berlin
Beratungsstelle für Behinderte und
pflegebedürftige Menschen
Fehrbelliner Platz 4, 10702 Berlin
Telefon: (030) 9029-14081, -14093, -14091, Fax: 9029-14789
Berliner Krebsgesellschaft e. V.
Persönliche Beratung, Informationsmaterial
Robert-Koch-Platz 7, 10115 Berlin
Telefon: (030) 28 32 400, Fax : (030) 282 41 36
E-Mail: [email protected]
www.berliner-krebsgesellschaft.de
42 | Darmzentrum Westend
Information und Beratung
Berliner Krisendienst
Telefon: (030) 39 06 300 (rund um die Uhr)
www.berliner-krisendienst.de
Adressen und
Ansprechpartner
Comprehensive Cancer Center
Psychoonkologie
Campus Charité Mitte
Invalidenstraße 80, Ebene 2, 10115 Berlin
Telefon: (030) 45 05 64 623
E-Mail: [email protected], www.cccc.charite.de
Lotsendienst der Kassenärztlichen Vereinigung
(KV Berlin)
Arztsuche, Psychotherapeutensuche, Notfallnummern
Telefon: (030) 31 00 32 22
www.kvberlin.de
Familienpflege
Familienpflege, Kinderbetreuung, Haushaltsführung,
24-Stunden-Pflege, Beratung
www.hilfelotse-berlin.de
Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e. V.
Ärztliche, psychologische und psychosoziale Beratung,
Angeleitete Gruppen
Kurfürstenstraße 131, 10785 Berlin
Telefon: (030) 34 25 041
www.biokrebs.de
Haus der Krebs-Selbsthilfe
Informations- und Koordinierungsstelle Berlin
Oranienburger Straße 13 –14, 10178 Berlin
Telefon: (030) 24 63 63 37, Fax: (030) 24 63 61 40
E-Mail: [email protected], www.hksh-berlin.de
Darmzentrum Westend | 43
Information und Beratung
Adressen und
Ansprechpartner
Krebsberatung Berlin – Psychosoziale Beratungsstelle
für Krebskranke und Angehörige
Selbsthilfe Krebs e. V.
Cranachstraße 59, 12157 Berlin
E-Mail: [email protected], www.krebsberatung-berlin.de
Für ein persönliches Gespräch stehen wir Ihnen nach
telefonischer Terminabsprache gerne zur Verfügung.
Betroffene: (030) 89 40 90 41, Angehörige: (030) 89 40 90 42
Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag: 10:00 –13:00 Uhr,
Mittwoch: 14:00 –17:00 Uhr
Oncocare
Soziale und psychologische Beratungsstelle
für Krebskranke und ihre Angehörigen
Rathenower Straße 5, 10559 Berlin
Telefon: (030) 39 88 46 18
E-Mail: [email protected], www.oncocare.de
Onkologisches Patientenseminar Berlin-Brandenburg
Selbsthilfeorganisation von Krebspatienten
für Krebspatienten
Augustenburger Platz 1, (Mittelallee 5a, 1. OG), 13353 Berlin
Telefon: (030) 45 05 78 -316, Fax: (030) 45 05 78 -926
Telefonische Sprechzeiten:
Montag, Dienstag: 10:00–15:00 Uhr
Mittwoch, Donnerstag: 12:00–17:00 Uhr
Öffnungszeiten:
Montag, Dienstag: 10:00–12:00 Uhr und
Mittwoch, Donnerstag: 14:00–17:00 Uhr
E-Mail: [email protected]
www.charite.de/ops
44 | Darmzentrum Westend
Information und Beratung
Psychosoziale Hilfen für Kinder krebskranker Eltern
an der Charité – Campus Virchow-Klinikum
Kindzentrierte Beratung für Familien mit einem
krebskranken Elternteil
Augustenburger Platz 1, (Mittelallee 5a, 1. OG), 13353 Berlin
Telefon (030) 45 05 66 227
http://kjp.charite.de/patienten/kinder_krebskranker_eltern/
Adressen und
Ansprechpartner
Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und
Verbraucherschutz – Die Patientenbeauftragte für Berlin
Oranienstraße 106, 10969 Berlin
Patientenbeauftragte: Karin Stötzner
Büro der Patientenbeauftragten
Telefon: (030) 90 28 - 20 10, Fax (030) 90 28 - 20 33
Montag bis Freitag: 10:00–14:00 Uhr,
persönliche Sprechstunde nach Vereinbarung
E-Mail: [email protected]
www.berlin.de/lb/patienten/
TABEA e.V. – Beratungsstelle
c/o Foyer an der Gedächtniskirche
Beratung für Angehörige schwer Kranker und Sterbender;
Trauerseminare und -gruppen für Kinder, Jugendliche,
junge Erwachsene
Breitscheidplatz, 10789 Berlin, Telefon (030) 49 55 747
E-Mail: [email protected], www.tabea-ev.de
TrauerZeit – Zentrum für trauernde Kinder und
Familien Berlin Brandenburg e.V.
Ueckermünder Straße 1, 10439 Berlin
Telefon: (030) 44 71 79 14
www.trauerzeit-berlin.de
Vermittlung von Psychotherapeuten,
auch Kinder- und Jugendpsychotherapeuten
(–> Seite 46)
Darmzentrum Westend | 45
Information und Beratung
Adressen und
Ansprechpartner
Kammer für psychologische Psychotherapeuten
Telefon: (030) 30 88 71 40- 0
www.psychotherapeutenkammer-berlin.de
Tumorzentrum Berlin e. V.
Dachverband der Berliner Tumorzentren
Robert-Koch-Platz 7, 10115 Berlin
Telefon: (030) 28 53 89 - 0, Fax: (030) 28 53 89 - 40
E-Mail: [email protected], www.tzb.de
Theodor Springmann Stiftung
Patienteninformationsstelle (Hilfe, Hospize, Traueroder Patientenberatung, Medizininformationen)
Reuchlinstraße 10–11, 10553 Berlin
Telefon: (030) 44 02 40 79
E-Mail: [email protected], www.patiententelefon.de
Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD)
Beratungsstelle Berlin, Rubensstraße 84, 12157 Berlin
Telefon: (030) 80 10 78-25 und (030) 80 10 78-26 oder
(030) 85 62 95 86, Fax: (030) 85 62 95 87
Beratungszeiten:
Montag: 13:00 –17:00 Uhr, Dienstag: 14:00–16:00 Uhr,
Mittwoch: 12:00 –14:00 Uhr, Donnerstag: 12:00–16:00 Uhr
und nach Vereinbarung
www.unabhaengige-patientenberatung.de
Zentrale Berliner Selbsthilfe Kontakt- und
Informationsstelle (SEKIS)
Bismarckstraße 101, 5. OG, 10625 Berlin
Telefon: (030) 892 66 02, Fax: (030) 89 02 85 40
Öffnungs- und Sprechzeiten:
Montag: 12:00–16:00 Uhr, Mittwoch: 10:00–14:00 Uhr,
Donnerstag: 14:00–18:00 Uhr
E-Mail: [email protected], www.sekis-berlin.de
46 | Darmzentrum Westend
Information und Beratung
Verbraucherzentrale Berlin
Hardenbergplatz 2, 3. OG, 10623 Berlin
Telefon: (030) 21 48 50, Fax: (030) 211 72 01
E-Mail: [email protected]
www.verbraucherzentrale.de
www.vz-berlin.de
Adressen und
Ansprechpartner
Weitere nützliche Internetangebote
www.berliner-krisendienst.de
www.hilfelotse-berlin.de
www.hilfe-fuer-kinder-krebskranker-eltern.de
www.kinderkrebsstiftung.de
www.kinder-krebskranker-eltern.de
www.netzwerk-psychoonkologie.de
www.trau-dich-trauern.de
Darmzentrum Westend | 47
Glossar
Medizinischen Fachausdrücke
für Patienten mit Darmkrebs
A
Abdomen Bauch
Adenokarzinom bösartiger Tumor, aus den drüsigen Anteilen der
Schleimhaut hervorgehend
Adenom gutartige Geschwulst, aus Schleimhaut oder Drüsengewebe
hervorgehend
adjuvante Therapie unterstützende Therapieform: erfolgt, wenn nach
vorhergegangener Operation (postoperativ) ein erhöhtes Risiko für ein
erneutes Tumorwachstum besteht – in Form einer Strahlen- oder/und
Chemotherapie
After (Anus) Austrittsöffnung des Darmes
akut plötzlich auftretend, von heftigem und kurz andauerndem Verlauf
(vgl. chronisch)
ambulant ohne Krankenhausaufenthalt
Amputation Operationsmethode, Entfernung eines Organs oder Körperteils
(auch Exstirpation, En- Bloc-Resektion oder Ektomie genannt)
Analgetikum, -a (Einzahl, Mehrzahl) Schmerzmittel
Anämie Blutarmut
Anamnese Krankengeschichte: Art, Beginn und Verlauf der Beschwerden
Anästhesie Betäubung
Anastomose operative Verbindung von Organen nach deren teilweiser oder
vollständiger Entfernung, z. B. zwischen Magen und Dünndarm oder Darm
und Darm
Anus praeter (Abkürzung AP) (Colostoma/Kolostoma, Darmstoma, Descenstoma/Deszenstoma, Enterostoma, Stoma – Bezeichnung erfolgt je nach Lage
im Darm) ist ein künstlicher Darmausgang und wird zur Ausscheidung mittels
Operation durch die Bauchwand angelegt
Appendix vermiformis Wurmfortsatz, Anhang des Blinddarmes (Zökum),
siehe –> Darm
Applikation Verabreichung eines Arzneimittels
asymptomatisch ohne Symptome
Aszites (Ascites) Flüssigkeitsansammlung in der Bauchhöhle (Bauchwassersucht), z. B. in Folge eines Bauchfell-Tumorbefalls, siehe –> Peritonealkarzinose
B
Bauch Abdomen
Bauchfell Peritoneum
Bauchfellmetastasen peritoneale Metastasen, siehe –> Peritonealkarzinose
Behandlungszyklus Zeitraum, in dem eine Chemotherapie verabreicht wird,
an den sich eine Periode der Erholung anschließt
benigne gutartig; gutartige Tumore wachsen im Allgemeinen langsam,
bleiben innerhalb der natürlichen Gewebegrenzen und bilden keine Tochtergeschwülste, siehe –> Metastasen
Bestrahlung siehe –> Strahlentherapie
Biofeedback Verfahren in der Schmerztherapie, bei denen körperliche Vorgänge wie z. B. eine unbewusste Anspannung elektronisch gemessen und
damit sichtbar und für Betroffene bewusst gemacht werden können; durch
48 | Darmzentrum Westend
Glossar
diese Messungen können Patienten gezielt Entspannung lernen, trainieren
und wieder mehr Kontrolle über ihren Körper gewinnen
Biopsie (Gewebeprobe, Gewebeentnahme, Punktion) Entnahme einer
Ge­webeprobe zur Untersuchung von verdächtigen Gewebeveränderungen;
dient der Diagnosesicherung und Festlegung des weiterem Therapieverlaufs
Blinddarm (Wurmfortsatz, Appendix vermiformis) siehe –> Darm
bösartig siehe –> maligne
B-Symptomatik vier Symptome treten bei Krebserkrankungen gehäuft gemeinsam auf: Fieber, Nachtschweiß, Gewichtsabnahme und Leistungsknick
Capecitabin (Xeloda) Zytostatika zur Behandlung von Darmkrebs
Caekum (Coekum, Zäkum, Zökum) siehe –> Darm
Caekumkarzinom siehe –> kolorektales Karzinom
Carcinoma in situ (Karzinoma in situ) Vorstufe einer Krebserkrankung:
der Tumor ist begrenzt, dringt nicht ins benachbarte Gewebe ein und
streut keine Metastasen
CEA (Carcinoembryonales Antigen) wichtigste Tumormarker bei Darmkrebs, siehe –> Tumormarker
Chemoembolisation nichtoperative Therapie: Verschluss eines zum Tumor
führenden Gefäßes durch Teilchen, die mit einem Chemotherapeutikum
beladen sind; diese Teilchen nehmen dem Tumor die Blutzufuhr, das Chemotherapeutikum verbleibt im Tumorgewebe
Chemotherapie Behandlung mit Medikamenten, in deren Verlauf Tumorzellen abgetötet oder am Wachstum gehindert werden, kann als Monochemotherapie (eine Substanz) oder als Polychemotherapie (mehrere Substanzen miteinander kombinierend) verabreicht werden
Chemotherapeutikum, -a (Einzahl, Mehrzahl, Zytostatikum, -a) Medikamente, die zur Krebsbehandlung im Rahmen einer Chemotherapie eingesetzt
werden; sie verhindern oder hemmen die Zellteilung entarteter (Krebs)Zellen
chronisch langsam verlaufend, sich langsam entwickelnd (vgl. akut)
Coekum (Caekum, Zäkum, Zökum) siehe –> Darm
Colitis ulcerosa chronisch-rezidivierende (d. h. wiederholt rückfallartig auftretende) Darmentzündung weitestgehend unbekannter Ursache, beginnt
stets im Rektum (Mast- oder Enddarm) und schreitet von dort kontinuierlich
in höher gelegene Darmabschnitte fort
Colon, Kolon siehe –> Darm
Colon ascendens (aufsteigender Dickdarm) siehe –> Darm
Colon descendens (absteigender Dickdarm) siehe –> Darm
Colon sigmoideum (S-förmig verlaufendem Dickdarm) siehe –> Darm
Colon transversum (querverlaufender Dickdarm, Querdarm) siehe –> Darm
Coloncarcinom (Kolonkarzinom) siehe –> kolorektales Karzinom
Colonkontrasteinlauf –> siehe Kolonkontrasteinlauf
colorektal siehe –> kolorektal
Coloskopie siehe –> Koloskopie
Colostoma (Kolostoma) siehe –> Anus praeter
Compliance Bereitschaft des Patienten, bei Untersuchungen und Behandlungen mitzuwirken oder eine verordnete Therapie einzuhalten
C
Darmzentrum Westend | 49
Glossar
Leber
Magen
Gallenblase
Zwölffingerdarm
Hauptgallengang
Bauspeicheldrüse
Bauspeicheldrüsengang
querlaufender Dickdarm
Dünndarm
aufsteigender
Dickdarm
absteigender Dickdarm
Blinddarm
Appendix
Sigma
Mastdarm, Enddarm
Anus
CT (Computertomographie) Computergestütztes röntgendiagnostisches
Verfahren zur Herstellung von Schnittbildern (Tomogramme, Quer- und Längsschnitte) des menschlichen Körpers, d. h. mit Hilfe von Röntgenstrahlen, die
durch die zu untersuchende Schicht hindurch geschickt werden, kann der
Computer rechnerisch ein Abbild des untersuchten Gebietes zusammensetzen
D
50 | Darmzentrum Westend
Darm (Dickdarm, Colon, Kolon) schlauchförmiger Teil des Verdauungstraktes,
der am Magenausgang beginnt und am After endet, liegt in der Bauchhöhle
und wird in Dünn-, Dick- und Mastdarm eingeteilt
· Appendix verformis (Wurmfortsatz) erster Teil des Dickdarms,
an seinem oberen Ende befindet sich das Caekum (Coekum,
Zäkum, Zökum) der sogenannte Blinddarm
· Kolon (Grimmdarm) mit
Colon ascendens (aufsteigender Dickdarm), verläuft vom
rechten Unterbauch bis unter den rechten Rippenbogen
Colon transversum (querverlaufender Dickdarm, Querdarm),
verläuft quer im Oberbauch
Colon descendens (absteigendem Dickdarm), verläuft vom
linken Rippenbogen bis in den linken Unterbauch
Colon sigmoideum (S-förmig verlaufender Dickdarm),
Dickdarmanteil im linken Unterbauch
·Rektum (Mastdarm, auch als Enddarm bezeichnet)
·After (Anus)
Darmflora Bakterienbesiedlung des Darmes
Darmpolypen kleine Wucherungen in der Kolonschleimhaut, Risikofaktor
bei der Entstehung von Darmkrebs
Darmspiegelung (Koloskopie) endoskopische Untersuchung, bei der ein
flexibles, optisches Gerät (Koloskop) in den Dickdarm (Kolon) eingeführt wird
in der häufig eine kleine Zange zur Entnahme von Gewebeproben steckt
siehe –> Biopsie
Darmstoma siehe –> Anus praeter
Glossar
Descenstoma (Deszenstoma) siehe –> Anus praeter
Diagnostik Sammelbegriff für alle Untersuchungen, die zur Feststellung
einer Krankheit (Diagnose) dienen
Diarrhoe Durchfall
Dickdarm siehe –> Darm
Dickdarmkrebs (Dickdarmkarzinom) siehe –> Kolonkarzinom
diffus zerstreut, ohne genaue Abgrenzung
Dignität Wert, Bedeutung im Hinblick auf die Bösartigkeit eines Tumors:
Einteilung erfolgt in benigne (gutartig), Carcinoma in situ, semimaligne und
maligne (bösartig); Kriterien sind u. a. wie schnell oder langsam der Tumor
wächst oder wie dieser verläuft (Streukrebs, siehe –> Metastasierung)
Dünndarm erster Abschnitt des Darms zwischen Magen und Dickdarm;
unterteilt sich in Zwölffingerdarm (Duodenum), Leerdamm (Jejunum) und
Krummdamm (Ileum)
Enddarm (Rektum) letzter Abschnitt des Darms mit Mastdarm, Rektum und
After (Anus), siehe –> Rektum
Endoskop, Endoskopie Oberbegriff für Geräte zur Spiegelung innerer Organe,
z. B. Koloskop (Darmspiegel), Rektoskop (Mastdarmspiegel), Gastroskop
(Magenspiegel), Bronchoskop (Spiegel der Luftwege), Zystoskop (Blasenspiegel)
Endosonographie Ultraschalluntersuchung von innen, über ein –> Endoskop
Entartung Veränderung eines Gewebes
Enteritis Entzündung der Darmwand des Dünndarms
Enterostoma siehe –> Anus praeter
Enzyme Eiweißkörper, der am menschlichen Stoffwechsel beteiligt ist
Exstirpation Operationsmethode: vollständige Entfernung eines Organs
Exulzeration geschwürartiger Zerfall, z. B. eines Tumors
Exzision Operationsmethode: Ausschneidung, Entfernen von Gewebe
oder Organteilen
E
5-Fluorouracil (5-FU) Chemotherapeutikum zur Behandlung von Darmkrebs, wird auch in Kombination mit weiteren Substanzen eingesetzt
Familiäre adenomatöse Polypose (FAP) erbliche Erkrankung des Dickdarms, bei der mehr als 50 Polypen vorliegen
Fatique besondere Form der Müdigkeit, unter der Krebserkrankte leiden
Fernmetastasen siehe –> Metastasen
Filia, -e, (Einzahl, Mehrzahl), Filiarisierung, filiarisiert siehe –> Metastasen
First-Line-Therapie d. h. Mittel der ersten Wahl: erste chemotherapeutische
Behandlung eines Tumors; vgl. –> Second-Line-Therapie
FOLFIRI Chemotherapie-Schema zur Behandlung von Dickdarmkrebs: Kombination von drei Medikamenten (Folinsäure (FOL), 5-FU (F), Irinotecan (IRI))
FOLFOX Chemotherapie-Schema zur Behandlung Dickdarmkrebses,
bestehend aus einer Kombination mit drei Medikamenten (Folinsäure (FOL),
5-FU (F), Oxaliplatin (OX))
Folinsäure (FA, Leukovorin) Chemotherapeutikum zur Behandlung von
Darmkrebs, meist in Kombination mit 5-Fluoruracil
Fraktionierung Aufteilen der Bestrahlungsserien in einzelne Sitzungen
F
Darmzentrum Westend | 51
Glossar
G
gastral dem Magen zugehörend
Gastroenterologe Facharzt, der sich insbesondere mit den Erkrankungen
des Magen-Darm-Traktes beschäftigt
gastrointestinal auf den Magen-Darm-Trakt bezogen
gastrointestinale Stromatumore (GIST) sehr seltene Tumore (weniger als
2 % aller Darmkrebsfälle), wachsen aus der glatten Muskulatur bzw. dem
Bindegewebe der Darmschleimhaut heraus, meist im Wurmfortsatz (Appendix verformis) oder im Dünndarm
Gastroskopie Verfahren, mit dem durch einen biegsamen Schlauch die
Magenschleimhaut betrachtet wird
Genese Entwicklung einer Erkrankung
genetische Belastung im Erbgut verankerte Belastung z. B. an Darmkrebs
zu erkranken
genetische Disposition erbliche Veranlagung, die das Risiko, an Krebs zu
erkranken, erhöhen kann.
Gewebeentnahme (Gewebeprobe, Biopsie, Punktion) siehe –> Biopsie
Grading Einteilung der Tumorzellen nach ihrer Stärke oder Schwere ihrer
Entartung (Malignitätsgrad), d. h. wie stark sich die Krebszellen in ihrem
Aussehen von den gesunden Zellen unterscheiden; in der TNM-Klassifikation
wird dies als G 1 bis 4 dargestellt
Grimmdarm (Kolon) siehe –> Darm
gutartig siehe –> benigne
H
Haemoccult-Test (Okkultblut-Test) Test zum Nachweis makroskopisch
nicht sichtbaren (okkulten) Blutes im Stuhl, Verfahren der Früherkennungs­
untersuchung auf Darmkrebs
hämatogen auf dem Blutweg
Hemihepatektomie Operatives Verfahren: Teilentfernung der Leber
Hemikolektomie Operatives Verfahren: Teilentfernung des Darmes
hepar, hepatisch Leber, auf die Leber bezogen
Hepatektomie Operatives Verfahren: Entfernung der Leber
hepatische Metastasierung siehe –> Lebermetastasen
Hepatitis Entzündung der Leber, die meist durch Viren ausgelöst wird
Hereditäres nicht-polypöses kolorektales Karzinom (Abkürzung HNPCC)
erblich bedingter Darmkrebstumor ohne vorausgehende Polypenbildung
histologisch, Histologie (Lehre vom Feinbau des Gewebes) feingeweblich
mikroskopische Betrachtung eines Gewebeschnittes zur Beurteilung, ob ein
gutartiger oder bösartiger Tumor vorliegt, siehe –> TNM-Klassifikation
Home Care siehe –> SAPV
Hospiz Spezielle Pflegeeinrichtung zur Sterbebegleitung im Sinne der
Palliativpflege, siehe –> palliativ
I
ICD-O (Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und
verwandter Gesundheitsprobleme) wichtigstes, weltweit anerkanntes
Diagnoseklassifikations- und Verschlüsselungssystem der Medizin, wird von
der Weltgesundheitsorganisation (WHO) herausgegeben,
siehe –> kolorektales Karzinom
Ileus Darmverschluss, der Nahrungsbrei kann nicht weitertransportiert werden
52 | Darmzentrum Westend
Glossar
Immuntherapie Behandlung unter Ausnutzung der körpereigenen
Immunfunktionen, um Tumore oder Infekte abzuwehren
Indikation Einsatz eines bestimmten Verfahrens
indiziert angezeigt, ratsam erscheinend
Infiltration Hineinwachsen eines bösartigen Tumors in seine Umgebung
Infusion Gabe von flüssigen Medikamenten durch die Vene
Inkontinenz unwillkürlicher Harn- oder Stuhlabgang (vgl. –> Kontinenz)
Insuffizienz ungenügende Funktion eines Organs
Interventionelle Radiologie Teilgebiet der –> Radiologie: umfasst
–> minimial-invasive therapeutische Maßnahmen, die unter Bildsteuerung
(z. B. –> CT, –> MRT) therapeutische Eingriffe an Gefäßen oder in Organen
–> Radiofrequenzablation von Lebermetatasen vornehmen
intestinal auf den Darm bezogen
intraoperativ während der Operation
intraperitoneal innerhalb der Bauchhöhle
Intravenös in die Vene
invasiv eindringend, bei Tumoren: in das umgehende Gewebe wuchernd,
der Tumor hat seine ursprüngliche Begrenzung durchbrochen
Irinotecan (Campto) Chemotherapeutikum zur Behandlung bei metasta­
siertem Dickdarmkrebs
Karzinoid siehe –> neuroendokriner Tumor
Karzinom Oberbegriff für einen bösartigen Tumor, der in der Haut, der
Schleimhaut oder im Drüsengewebe entsteht, siehe –> kolorektales Karzinom
Karzinoma in situ siehe –> Carcinoma in situ
Katheter röhren- oder schlauchförmiges, starres oder biegsames Instrument,
das in Hohlorgane (z. B. Blase), Gefäße (z. B. Vene) oder Körperhöhlen (z. B.
Bauchraum) eingeführt wird; durch einen Katheter lässt sich etwas Flüssigkeit
entnehmen oder man kann darüber Substanzen an die jeweilige Stelle bringen
Kernspintomographie siehe –> MRT
Knochenmetastasen (ossäre Metastasierung) Streukrebs in den Knochen
Kolektomie Operatives Verfahren: Entfernung des Dickdarms
Kolitis (Colititis, colitis ulcerosa) akute oder chronische Schleimhaut­
entzündung des Dickdarms
Kolon (Grimmdarm) mittlerer und größter Abschnitt des Dickdarms, –> Darm
Kolonkarzinom (Dickdarmkrebs) bösartige Wucherung von Zellen
der Darmschleimhaut im Bereich des Dickdarms (Kolon)
Kolonkontrasteinlauf (Colonkontrasteinlauf ) röntgenologische Untersuchung des Dickdarms nach Einfüllen eines Kontrastmittels über den After
und dosiertem Aufblähen des Darms mit Luft
kolorektal Kolon (Dickdarm) und Rektum (Mastdarm) betreffend
kolorektales Karzinom bösartige Geschwulst (Tumor) im Bereich von Kolon
(Dickdarm) und Rektum (Mastdarm); das Karzinom wird entsprechend seiner
genau bezeichneten Lokalisation im Darm benannt, die Einteilung erfolgt in
einer internationalen statistischen Klassifikation (C 18: bösartige Neubildung
des Kolons, C 20: bösartige Neubildung des Rektums)
Koloskopie –> siehe Darmspiegelung
Kolostoma, Colostoma siehe –> Anus praeter
K
Darmzentrum Westend | 53
Glossar
Kolostomiebeutel Plastikbeutel zum Aufnehmen des Stuhls bei einem
künstlichen Darmausgang
Kombinationstherapie (Polychemotherapie) Behandlung mit mehreren
Chemotherapeutika bei einer Chemotherapie, z. B. –> FOLFOX
Kombinierte Radiochemotherapie (Radiochemotherapie) Kombination
aus –> Strahlentherapie und –> Chemotherapie
Kontinenz Fähigkeit, die Harn- und Stuhlentleerung bewusst zu kontrollieren,
(vgl. –> Inkontinenz)
Kontraindikation Anzeige gegen bestimmte Untersuchungen oder
Behandlungen
Kontrastmittel verbessern die Darstellung von Strukturen und Funktionen
des Körpers bei bildgebenden Verfahren (z. B. –> MRT)
Krebs Sammelbegriff für die Gruppe der malignen (bösartigen) Tumorerkrankungen, ihnen gemeinsam ist das unkontrolliertes Wachstum von Tumor­
zellen, die das gesunde Gewebe verdrängen und zerstören können
künstlicher Darmausgang siehe –> Anus praeter (AP)
kurative Therapie heilend: Behandlung, die die Heilung der Patienten
zum Ziel hat
L
54 | Darmzentrum Westend
Laparatomie operative Öffnung der Bauchhöhle
Laparoskopie (Bauchspiegelung) Spiegelung des Bauchraums zur Erkennung oder Behandlung von Erkrankungen in diesem Gebiet, Einleitung von
Kohlendioxydgas in die Bauchhöhle, damit diese wie ein Ballon aufgedehnt
wird, um unter guter Sicht operieren zu können, danach wird durch einen
kleinen Hautschnitt das Laparoskop in die Bauchhöhle eingebracht,
siehe –> minimal-invasive Chirurgie
Läsion Schädigung
Lavage Spülung, Waschung
Lebermetastasen (hepatische Metastasierung) Streukrebs in der Leber
lokal örtlich
Lokalisation Lage, genauer Sitz des Tumors im Körper
Lokalrezidiv erneutes Auftreten eines Tumors an einer bereits vorher
behandelten Stelle, siehe auch –> Rezidiv
Lunge Thorax
Lungenmetastasen (pulmonale Metastasierung) Streukrebs in der Lunge
Leitlinie Basis der Therapieempfehlung; gibt konkrete Hinweise, welche
Therapie in welchem Stadium und bei welcher Lokalisation am erfolgver­
sprechendsten ist (die sogenannte S3-Leitlinie)
Lymphabfluss Transport-, Entsorgungssystem
Lymphknoten sind wichtige Bestandteile des Immunsystems
Lymphknotenmetastasen Absiedlung bösartiger Tumore in die tumornahe
gelegenen Lymphknoten, siehe –> Metastase
Lymphknotenstatus nach einer Operation wird der Lymphknotenstatus
(Lymphknotenbefall) bestimmt; die Anzahl der Lymphknoten, in denen Krebszellen nachgewiesen werden konnten, bestimmt ob eine adjuvante Therapie
notwendig bzw. empfohlen (indiziert) ist; der Lymphknotenstatus wird in der
–> TNM-Klassifikation mittels „N“= Nodes (Lymphknoten) dargestellt
Glossar
minimal-invasive Chirurgie (Schlüssellochtechnik, MIC)
im Gegensatz zur konventionellen oder offenen Chirurgie wird hier auf einen
großen Bauchschnitt verzichtet; über kleine Schnitte (in der Regel 5 bis 10 mm)
werden spezielle Instrumente und eine Miniaturkamera in das Operations­
gebiet eingeführt
Magnetresonanztomografie siehe –> MRT
maligne bösartig, der Tumor hält seine natürlichen Gewebegrenzen
nicht ein, wächst zerstörend in andere Gewebe und kann Absiedlungen
(Streukrebs, Metastasen) bilden
Malignitätsgrad siehe –> Grading
Mastdarm (Endarm, Rektum) Endabschnitt des Darms, siehe –> Darm
Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) Einrichtung zur ambulanten
medizinischen Versorgung, fachübergreifend
Metastase (n) (Metastasierung, Filia, Filiae (Einzahl, Mehrzahl), Filiarisierung,
Streukrebs, Tochtergeschwulst: Absiedlung bösartiger Tumore in entfernten
Organen, Ausbreitung erfolgt über Blut- und/oder Lymphbahn des Darms
(beim Darmkrebsbefall überwiegen in Leber, Lunge, Bauchfell oder Knochen)
Mikrometastase kleinste, nicht sichtbare Absiedelung von Krebszellen
Monochemotherapie Behandlung mit einem einzigen Chemotherapeutikum
Morbus Crohn chronische Entzündung, die den gesamten Magen-DarmTrakt befallen kann und am häufigsten im Endteil des Dünndarms und im
Dickdarm vorkommt
MRT (Magnetresonanztomographie, Kernspintomographie) diagnostisches
Verfahren zur Darstellung von Schnittbildern des menschlichen
Körpers; im Gegensatz zur Computertomographie werden keine Röntgenstrahlen, sondern ein starkes Magnetfeld und Radiowellen genutzt
Mukosa Schleimhaut
MVZ siehe –> Medizinisches Versorgungszentrum
M
Nachsorge Betreuung eines Patienten nach einer therapeutischen Behandlung eines Tumors (Operation, Chemotherapie und/oder Bestrahlung)
Nekrose, nekrotisch Absterben von Gewebe
neoadjuvante Therapie vor der Operation (präoperativ) durchgeführte
Therapie mit dem Ziel, ein erneutes Auftreten des Tumors und eine Streuung
zu vermeiden; kann auch dazu führen, den Tumor zu verkleinern bzw.
schrumpfen zu lassen, um ihn operabel zu machen und um potenzielle Metastasen abzutöten; Therapieformen: neoadjuvante kombinierte Radiochemotherapie, neoadjuvante Chemotherapie oder neoadjuvante Strahlentherapie
Neoplasie Neubildung von Gewebe
Neuroendokriner Tumor (NET, Karzinoid) bösartiger Tumor, der aus Zellen
des sogenannten endokrinen Systems (Nervenzellen, Neuronen) und hormonproduzierenden (endokrinen) Zellen entsteht: verschiedene Organe (u. a.
Darm, Magen, Bauchspeicheldrüse) können solche Tumore bilden
Nuklearmedizin hier gemeint als diagnostisches Verfahren: mittels eines
radioaktiven Arzneimittels werden die krankhaften Tumorzellen aufgespürt
N
Darmzentrum Westend | 55
Glossar
O
Okkultblut-Test siehe –> Hämoccult-Test
Obstipation Verstopfung
Onkologie Erforschung und Behandlung von Tumorerkrankungen
OnkoZert unabhängiges Institut, welches ein Zertifizierungssystem zur
Überprüfung von Organkrebszentren im Auftrag der Deutschen Krebs­
gesellschaft betreut
oral durch den Mund
ossär die Knochen betreffend
ossäre Metastasierung siehe –> Knochenmetastasen
Oxaliplatin Chemotherapeutikum, in kombinierter Anwendung bei
metastasierendem Dickdarmkrebs, siehe –> FOLFOX
P
Passagestörung Verstopfung
Peritonealkarzinose (peritoneale Metastasierung) Streukrebs im Bauchfell
Peritoneum Bauchfell
perkutan durch die Haut
PET (Positronen-Emissions-Tomographie) Verfahren, bei dem über die
Aufnahme einer radioaktiv markierten Substanz und ihren nachfolgenden
Stoffwechsel ein Bild des Körpers angefertigt wird; da sich ein Tumor oder
Metastasen meist durch einen gegenüber gesundem Gewebe erhöhten Stoffwechsel abheben, sind sie in dem tomografischen Bild sichtbar
Pleura Brustfell
Polychemotherapie siehe –> Kombinationstherapie
Polyp Schleimhautvorwölbung, die sowohl gutartig als auch bösartig
sein kann
Polypektomie Entfernung eines Polypen, erfolgt während der Darm­
spiegelung (Koloskopie) mittels kleiner Instrumente (Schlinge/Zange)
Port zentraler Venenkatheter (Infusionssystem) mit einem Behälter
(Reservoir) unter der Haut z. B. zur Gabe von Chemotherapeutika
postoperativ nach der Operation
präoperativ vor der Operation
Prävention Vorbeugung, Früherkennung
primär zuerst, an erster Stelle stehend
Primärtherapie Erstbehandlung des Krebses mit dem Ziel der Heilung
(Therapie mittels Operation und/oder Strahlen- und/oder Chemotherapie)
Primärtumor die zuerst entstandene Geschwulst, von der Metastasen
ausgehen können
Prognose Abschätzung der Heilungschancen, wahrscheinliche Entwicklung
einer Erkrankung auf Basis der bestehenden Befunde und vorliegender
statistischer Daten über die Erkrankung
Progression Fortschreiten der Tumorerkrankung (z. B. Vergrößerung des
Tumors, –> Streukrebs, –> Lokalrezidiv)
Prophylaxe Verhütung von und Vorbeugung gegen Krankheiten
pulmonal die Lunge betreffend
pulmonale Metastasierung siehe –> Lungenmetastasen
Punktion (Gewebeprobe, -entnahme) siehe –> Biopsie
56 | Darmzentrum Westend
Glossar
Radiatio siehe –> Strahlentherapie
Radiochemotherapie siehe –> Kombinierte Radiochemotherapie
Radiologie medizinische Bilddiagnostik, setzt unterschiedliche Strahlenarten
zur differenzierten Diagnostik und Therapie ein (siehe –> CT, –> MRT, –> PET),
die Unterteilung erfolgt in –> Diagnostische Radiologie, –> Nuklearmedizin
und –> Strahlentherapie
Radiotherapie siehe –> Strahlentherapie
regionär einen bestimmten Köperbereich betreffend
Regression Rückbildung, Schrumpfen oder Verschwinden eines Krebsherdes
rektal das –> Rektum betreffend
rektosigmoidaler Übergang Übergang End-/Mastdarm (Rektum) zum
S-förmig verlaufendem Dickdarm/Grimmdarm (Colon sigmoideum)
Rektosigmoidoskopie Spiegelung des –> Rektums und des –> Sigma
Rektum (Mastdarm, Enddarm) Endstück des Dickdarms
Rektumamputation Operationsmethode: vollständige Entfernung
des Enddarms zusammen mit dem Schließmuskelapparat
Rektumkarzinom bösartiger Tumor des Enddarms,
siehe –> kolorektales Karzinom
Remission Rückbildung; unterschieden wird die komplette Remission,
bei der kein Tumor mehr nachweisbar ist und der teilweisen (partiellen)
Remission, bei der viele Tumoranzeichen beseitigt werden
Resektion Operationsmethode: Entfernung von krankem Gewebe
oder Organteilen
Reservoir Behälter, siehe –> Port
resistent widerstandfähig
Rezidiv, rezidivierend Rückfall, Wiederauftreten einer Erkrankung,
nach vorheriger Behandlung; zu unterscheiden sind –> Lokalrezidiv und
–> Metastasen
Risikofaktor in der Medizin: erhöht die Wahrscheinlichkeit, an einem bestimmten Leiden zu erkranken; Haupt-Risikofaktoren für Darmkrebs sind
ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel, Nikotin, Darmpolypen und
chronisch entzündliche Darmerkrankungen
R
Schlüssellochtechnik siehe –> minimal-invasive Chirurgie
SAPV (Spezialisierte ambulante Palliativversorgung, früher home care
genannt) Betreuung des schwerstkranken Patienten zuhause durch Palliativmediziner und entsprechend geschultem Pflegedienst
Schnellschnitt während der Operation wird das Gewebe oder die Lymphknoten vom Pathologen untersucht, weitere Operationstaktik hängt von
diesem Ergebnis ab
Screening (Staging) dient der möglichst sicheren Erfassung einer Krankheit
mittels Diagnostik
Second-Line-Therapie Zweitlinientherapie, Chemotherapie nach dem
Auftreten eines –> Rezidivs
sekundär an zweiter Stelle, nachfolgend
semimaligne beschränkte Malignität, siehe –> Dignität
Sigma (Colon sigmoidum) siehe –> Darm
Sigmakarzinom siehe –> kolorektales Karzinom
Sonographie Ultraschalluntersuchung
S
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Glossar
Stadieneinteilung Schweregrad der Erkrankung; eines der Hauptkriterien zur
Wahl der Behandlungsmethode; eingeteilt wird nach –> TNM-Klassi­fikation
Staging siehe –> Screening
stationär im Krankenhaus
Stenose Verengung, z. B. durch eine Geschwulst
Stoma siehe –> Anus praeter
Stomatherapeut Spezialist, der Menschen mit künstlichem Darmausgang
betreut, siehe –> Anus praeter
Strahlentherapie (Radiatio, Radiotherapie, Strahlentherapie)
Behandlung mit energiereicher Röntgenbestrahlung zur Therapie von Tumor­
erkrankungen mit dem Ziel der Abtötung verbleibender Tumorzellen
Streukrebs siehe –> Metastasen
Subileus noch nicht kompletter Darmverschluss
Szintigraphie Bildgebendes Verfahren in der Tumordiagnostik; schwach
radioaktive Substanzen werden nach der Verabreichung kurzfristig im Gewebe
gespeichert und lassen dort krankhafte Veränderungen erkennen
S3-Leitlinie –> siehe Leitlinie
T
Teilresektion Operationsmethode: Teilabtragung oder - entfernung von
kranken Organen, siehe –> Resektion
Thorax Brustraum
TNM-Klassifikation (TNM-Stadium, Stadieneinteilung) internationale
Einteilung bösartiger Tumoren nach ihrer Ausbreitung, bedeutet: T = Tumor,
N = Nodi (regionäre Lymphknoten), M = Fernmetastasen; durch die Zuordnung von Indexzahlen werden einzelne Ausbreitungsstadien genauer beschrieben; klinisches TNM: cTNM (vor der Operation), pathologisches TNM:
pTNM (nach der Operation)
Tochtergeschwulst siehe –> Metastasen
transanal durch den After (Anus)
Transfusion Blutübertragung
Transversum (Colon transversum) siehe –> Darm
Tumor gutartige oder bösartige Geschwulst bzw. Wucherung von Zellen
Tumorlokalisation Ort der Entstehung eines Tumors
Tumormarker im Blut nachweisbare Stoffe, die auf das Vorhandensein oder
die Aktivität von Tumorzellen hinweisen können, wichtigste Tumormarker bei
Darmkrebs ist das –> CEA
Tumornachsorge siehe –> Nachsorge
U
Ulkus, Ulcera (Einzahl, Mehrzahl), Ulzeration, gutartiges Geschwür
Ultraschalluntersuchung siehe –> Sonographie
V
viszeral auf die inneren Organe bezogen
Viszeralchirurgie operative Therapie der inneren Organe, d.h. des gesamten
Verdauungstraktes einschließlich der Speiseröhre, des Magens, des Dünnund Dickdarms, des Enddarms, der Leber, der Bauchspeicheldrüse, der Milz
W
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Wurmfortsatz siehe –> Appendix verformis
Glossar und Anfahrt
Xeloda siehe –> Capecitabine
X
Zäkum, Zökum (Coekum, Caekum) siehe –> Darm
Zytostatikum, -a (Einzahl, Mehrzahl) siehe –> Chemotherapeutikum
Z
Anfahrtsplan
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Darmzentrum
Haus A
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Verkehrsverbindungen
 U2 bis Kaiserdamm ...
 U7 bis Rohrdamm ...
... dann Bus 139 bis Fürstenbrunner Weg
 S41, S42, S45, S46, S47 bis Westend
... dann Bus M45 bis DRK-Kliniken Westend
 Bus 139, M45
 A100 Abfahrt Spandauer Damm
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WE-1257-110912 B03077 2. vNA | Stand 9/2012
DRK Kliniken Berlin | Westend
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