Microsoft Word - PI Zusatzinfo 29.3.2011 final - Ernst

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Zusatzinformationen:
(ausgelegt im Rahmen der Landespressekonferenz am 29. März 2011, 14.00 Uhr im Schweriner Schloss)
1. Die Studie DelpHi-MV (S. 2-3)
2. Kurzskizzen der durchführenden Institutionen (S. 4-6)
3. Kurzinformationen zu Prof. W. Hoffmann (Leiter der DelpHi-MV
Studie), Prof. S. Teipel(Sprecher des DZNE Rostock/ Greifswald) und
Prof. P. Nicotera (wissenschaftlicher Direktor des DZNE); (S. 7-8)
1. Die Studie DelpHi-MV (Demenz: lebenswelt – und personenzentrierte Hilfen in
Mecklenburg-Vorpommern)
Die versorgungsepidemiologische Studie DelpHi-MV dient der patientenorientierten wissenschaftlichen
Evaluation des innovativen Versorgungskonzeptes „Einsatz eines Dementia Care Managers“ und der
evidenzbasierten Entwicklung einer Qualifikation für Personen, die eine umfassende Versorgung zu
Hause lebender Menschen mit Demenz und deren Angehörigen leisten können. Beide Aspekte werden
für Deutschland und auch international einzigartig miteinander verbunden, und nah an der
Versorgungsrealität untersucht. Ziel der DelpHi-MV Studie ist eine Verbesserung der Versorgung –
möglichst schon in naher Zukunft.
Im Rahmen einer Vorstudie haben sich bereits sechs Hausärzte bereit erklärt, systematisch das
Gedächtnis aller ihrer Patienten, die älter als 70 Jahre sind und zu Hause leben, zu untersuchen. In einem
Prätest wurden mehr als 450 Patienten untersucht, wovon ca. 10% auffällige Ergebnisse zeigten. Das
Vorgehen der Studie war im Praxisbetrieb problemlos durchführbar. An der Hauptstudie werden in den
kommenden drei Jahren mehr als 150 Hausärzte in ganz Mecklenburg-Vorpommern teilnehmen.
Alle geeigneten Patienten werden vom Hausarzt umfassend informiert und gebeten, an der Studie
teilzunehmen. Bei Einverständnis werden diese Probanden durch die Dementia Care Manager (DCM) zu
Hause aufgesucht und es werden tiefer gehende Befragungen u.a. zum Gedächtnis, zur Lebenssituation,
zur Belastung, zur Medikamenteneinnahme und zur Gesundheit durchgeführt. Bei einem späteren Besuch
wird auch Blut abgenommen. Soweit möglich werden die Angehörigen aktiv in die Studie mit
einbezogen. Durch diese Besuche erhält die DCM detailliert Einsicht in die individuelle Situation jedes
Betroffenen, erkennt seine Fähigkeiten und speziellen Bedarfe und kann daraus Empfehlungen für die
Versorgung ableiten. Eine zufällig ausgewählte Gruppe erhält dann zusätzlich Besuche durch die DCM in
denen diese Empfehlungen besprochen werden. All dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit dem
Hausarzt, der über alle Ergebnisse informiert wird und der, wie in der Regelversorgung, die Umsetzung
der Empfehlungen veranlasst. Es entsteht keine Doppelstruktur, da die DCM weder Leistungen der
Pflege noch der ärztlichen Versorgung für die Betroffenen leistet. Die Probanden werden mehrere
Monate in diesem Prozess begleitet um eine passgenaue Integration in das bestehende
Versorgungssystem zu gewährleisten. Alle 12 Monate werden die Teilnehmer der Studie dann wieder
aufgesucht um die Eingangsuntersuchungen zu wiederholen und den Verlauf beobachten zu können.
Die Wissenschaftler erhoffen sich von diesem Ansatz, dass durch die systematischen Untersuchungen in
der Praxis des Hausarztes die Demenz früher erkannt werden und die Betroffenen früher angemessen
behandelt und unterstützt werden können. Durch die umfassende, systematische Untersuchung des
gesamten Gesundheitszustandes und – verhaltens wird es möglich individuelle und regional umsetzbare
Versorgungspläne für jeden einzelnen Betroffenen und deren Angehörige zu entwickeln. Durch die
Begleitung über einen längeren Zeitraum sollen die Lebensumstände verbessert und die
Lebenszufriedenheit erhöht werden. Die Angehörigen sollen entlastet werden und die Betroffenen sollen
möglichst lange, und möglichst gesund und selbständig zu Hause leben können.
In der DelpHi-MV Studie wird zusätzlich wissenschaftlich untersucht, welche Kompetenzen und
Qualifikationen für solch eine Tätigkeit notwendig und sinnvoll sind. Parallel zu der Studie wird deshalb
eine Qualifikation entwickelt und durch die Ergebnisse der Studie der Realität angepasst. Dieses
Vorgehen ist bis jetzt einzigartig in der Demenzversorgungsforschung. Wenn die Wirksamkeit des
Konzepts nachgewiesen werden kann, unterstützt die DelpHi-MV Studie die qualitätsgesicherte
Überführung in die Routineversorgung.
Die Studie wird in einer engen Kooperation zwischen den Universitäten und Universitätskliniken
Rostock und Greifswald und dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE)
Standort Rostock/Greifswald durchgeführt. An der Interventionsstudie arbeiten mehrere Abteilungen in
Greifswald zusammen: Versorgungsepidemiologie (Prof. Wolfgang Hoffmann), psychiatrische
Versorgungsforschung (Prof. Harald J. Freyberger, Prof. Hans-Jörgen Grabe), Neuroepidemiologie (Prof.
Ulf Schminke) und Gesundheitsökonomie (Prof. Steffen Fleßa). In Rostock beteiligen sich am DZNE
Standort Rostock/ Greifswald die Abteilung Klinische Demenzforschung (Prof. Stefan J. Teipel)
Neurobiologie (Prof. Jens Pahnke), Soziodemografie (Prof. Gabriele Doblhammer-Reiter),
Medizintechnik (Prof. Thomas Kirste) und Informationstechnik (Prof. Andreas Heuer). Weitere
Kooperationspartner sind der Landesverband für Sozialpsychiatrie (Prof. Ingmar Steinhart) und die
Alzheimer Gesellschaft Mecklenburg-Vorpommern.
2. Kurzskizzen der durchführenden Institutionen
Ende 2009 haben die Universitätskliniken und die Universitäten Rostock und Greifswald mit dem DZNE
einen Kooperationsvertrag geschlossen, der die Durchführung der DelpHi-MV Studie ermöglicht.
Wissenschaftlicher Leiter der Studie ist Prof. Dr. Wolfgang Hoffmann, MPH. Hier einige
Kurzinformationen zu 1. dem DZNE im Allgemeinen, 2. der Universität Greifswald mit speziell dem
Institut für Community Medicine und 3. der klinischen Demenzforschung des DZNE Standortes
Rostock/Greifswald, Teilstandort Rostock sowie der Psychiatrischen Klinik der Universität Rostock
1. das DZNE und das DZNE Standort Rostock/ Greifswald Altern ist ein bekannter Risikofaktor für viele
neurodegenerative Erkrankungen – je älter der Mensch, desto wahrscheinlicher wird es, dass er an
Alzheimer oder Parkinson erkrankt. Mit der steigenden Lebenserwartung der Bevölkerung stellen
neurodegenerative Erkrankungen eine der größten sozialen und ökonomischen Herausforderungen
unserer Gesellschaft dar. Das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) hat zum
Ziel, Ursachen und mögliche Präventionen sowie Behandlungsansätze von neurodegenerativen
Erkrankungen zu erforschen und neue Versorgungsstrategien zu entwickeln. Dabei wird die gesamte
Forschungsbandbreite zu diesem Thema abgedeckt: Von der Aufklärung molekularer Prozesse in den
Nervenzellen, über die klinische Forschung, bis hin zur Pflegeforschung. Das DZNE wurde am 3. April
2009 als eine neuartige Forschungseinrichtung unter dem Dach der Helmholtz Gemeinschaft Deutscher
Forschungszentren gegründet. Seine starke interdisziplinäre Ausrichtung nutzt die wissenschaftliche
Expertise, die an seinen acht Standorten in Bonn/Köln/Jülich, Dresden, Göttingen, Magdeburg, München,
Rostock/Greifswald, Tübingen und Witten vorhanden ist. An allen Standorten kooperiert das DZNE eng
mit Universitäten und Universitätskliniken, um Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung direkt in die
klinische Anwendung zu überführen. Der DZNE Standort Rostock/Greifswald stellt sich der
Herausforderung des demografischen Wandels in Mecklenburg-Vorpommern. Die Bevölkerung in
Mecklenburg-Vorpommern weist den höchsten Anteil von Personen über 65 Jahren in Deutschland auf,
dadurch bedingt liegt der Anteil von Demenzerkrankungen in der Bevölkerung von MecklenburgVorpommern deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Demenzerkrankungen sind eine Herausforderung
für die Patienten und ihre Familien, aber auch für das deutsche Gesundheitssystem. In Zukunft wird die
Zahl der niedergelassenen Haus- und Fachärzte bundesweit abnehmen, diese Entwicklung hat in
Mecklenburg-Vorpommern bereits begonnen. Gleichzeitig wird die Zahl der Patienten, die haus- oder
fachärztlicher Hilfe bedürfen auf Grund ihrer Demenzerkrankung und anderer altersassoziierter
chronischer Erkrankungen deutlich zunehmen. Der DZNE Standort Rostock/Greifswald hat sich daher
die Aufgabe gestellt, neue Versorgungsmodelle für die Verbesserung der Versorgung von
Demenzpatienten in der Bevölkerung von Mecklenburg-Vorpommern zu entwicklen und
patientenorientiert zu untersuchen. Mögliche Lösungsansätze für die Versorgung der Demenzpatienten
im Land Mecklenburg-Vorpommern sollen zeitnah in andere Regionen in Deutschland, die zukünftig in
ähnlicher Weise vom demografischen Wandel betroffen sind, übertragen werden. Dabei geht es auch
darum, durch die internationale Vernetzung an der Methode der Forschung, einen international sichtbaren
Leuchtturm der Demenzversorgungsforschung und der klinischen Demenzforschung in MecklenburgVorpommern aufzubauen. Der Kristallisationspunkt für diese Arbeit ist die populationsbasierte DelpHiMV Studie, die in enger Assoziation des DZNE Standortes Rostock/Greifswald mit den
Universitätsklinika und der Universitäten Rostock und Greifswald durchgeführt wird.
2. Darstellung der Community Medicine, einem Forschungsschwerpunkt der Uni Greifswald:.
Die Universität Greifswald, gegründet 1456, ist eine der ältesten Universitäten Europas. Nach der
Wiedervereinigung empfahl der Deutsche Wissenschaftsrat die Einrichtung eines Schwerpunkts in
„Community Medicine“ als Hauptforschungslinie. Daraufhin wurde 1995 der Forschungsverbund
Community Medicine gegründet, der eine Kooperation verschiedener medizinischer Fachbereiche (u.a.
Epidemiologen, Kardiologen, Neurologen, Psychiater, Sozialwissenschaftler, Pädiater, Biologen,
Zahnärzte) aber auch anderer Forschungsbereiche (Ökonomen, Ethiker, Psychologen etc.) darstellt. Die
Gründung des Instituts für Community Medicine (ICM) 2002 schuf die entsprechende institutionalisierte
Infrastruktur. Seit Gründung des Forschungsverbundes werden in Greifswald national und international
bedeutende epidemiologische Kohortenstudien durchgeführt. Dazu zählen z.B. die Study of Health in
Pomerania (SHIP, SHIP-TREND)-Studie, die “Greifswald Approach to Individualized Medicine
(GANI_MED)”-Studie und der Survey of Neonates in Pomerania (SNiP). Das Institut ist aktiv involviert
in mehreren nationalen Forschungskooperationen, wie
z.B. dem Kompetenznetz Angeborene Herzfehler, den Diabetes Collaborative Research of Epidemiologic
Studies (DIAB-CORE), dem Transregio SFB-19 „inflammatorische Kardiomyopathie. Das Institut ist
Partner des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. (DZNE)) und des Deutschen
Zentrums für Herz-Kreislaufforschung (DZHK) und Partner im Antrag zur „Nationalen Kohorte“, einer
deutschlandweiten Kohortenstudie mit geplanten 200.000 Studienteilnehmern. Dabei verfügt das ICM
über weitreichendes epidemiologisches Wissen und Expertise mit unterschiedlichen Forschungsthemen.
Dem ICM sind dabei 5 unabhängige Professuren zugeordnet. Unter der Leitung von Prof. Hoffmann, der
zugleich geschäftsführender Direktor des ICM ist, stehen dabei primär klinische und
versorgungsorientierte, bevölkerungsbasierte beschreibende und analytische Projekte. Priorität besitzen
dabei Themen, die unmittelbar die Gesundheitsversorgung betreffen. Die Analyse des aktuellen
Gesundheitszustandes der Bevölkerung und zukünftige Trends, die Erforschung der Bedarfe für eine
qualitativ hochwertige Versorgung der Bevölkerung, die Entwicklung innovativer Konzepte für die
Gesundheitsfürsorge, Prävention und die Implementation erfolgreicher Modelle in die Routineversorgung
(z.B. Delegation ärztlicher Tätigkeiten, Telemedizin). Strategisches Ziel ist die Entwicklung einer
Modellregion für epidemiologische Versorgungsforschung in Deutschland. Dabei besteht das ICM für
den Bereich Epidemiologie und Versorgungsforschung z.Zt. aus 25 Kollegen aus den verschiedensten
Bereichen (Medizin, Psychologie, Informatik, Geografie, Biostatistik, Pflegewissenschaften,
Gesundheitswissenschaften und Ernährungswissenschaften)
3. Darstellung der klinischen Demenzforschung des DZNE Standortes Rostock/Greifswald, Teilstandort
Rostock sowie der Psychiatrischen Klinik der Universität Rostock
Aufgabe der klinischen Demenzforschung ist die Verbesserung der Frühdiagnose und der Behandlung
von Patienten mit neurodegenerativen Demenzerkrankungen. Schwerpunkt der Arbeit des DZNE und der
Universität Rostock ist die Untersuchung innovativer biologischer Marker der Neurodegeneration in Vorund Frühstadien neurodegenerativer Erkrankungen, speziell der Alzheimer Krankheit. Die Alzheimer
Krankheit ist die häufigste Ursache für eine Demenz im Alter über 65 Jahren und bietet damit den
wichtigsten Ansatzpunkt für die klinische Demenzforschung. In den letzten Jahren wurden neue Marker
für die Demenzfrüherkennung in der Bildgebung etabliert. Dazu zählen die Volumenmessung von
Hirnstrukturen sowie die Bestimmung der Interaktion von Nervenzellnetzwerken im Gehirn. Mit diesen
Verfahren kann heute die Diagnose einer Alzheimer Krankheit bereits zwei bis drei Jahre vor Auftreten
einer Demenz mit hoher Sicherheit gestellt werden. Diese frühe Diagnosestellung ist bedeutsam, um die
Leistungsfähigkeit des Betroffenen möglichst lange zu erhalten. Zu den wichtigsten therapeutischen
Maßnahmen zählen zunächst medikamentöse Behandlungsansätze, deren Wirksamkeit in
multizentrischen klinischen Studien untersucht wird. Weiterhin geht es aber um die Rehabilitation
kognitiver Leistungen durch geeignete Trainignsangebote. Wir evaluieren gegenwärtig den Effekt des
von uns mit entwickelten StaKog-Interventionsprogarmmes für Patienten in Frühstadien einer Alzheimer
Krankheit anhand klinischer und neurobiologischer Erfolgsparameter. Schließlich geht es um die
Unterstützung der Angehörigen bei ihrer belastenden Aufgabe, wobei neben der Vermittlung von Wissen
über Demenzerkrankungen auch das Erlernen von Strategien im Umgang mit Problemverhalten von
hoher Bedeutung ist. In Zusammenarbeit mit der Alzheimer Gesellschaft M-V wurde zu diesem Zweck
ein eigenes Schulungsprogramm für Angehörige von Demenzpatienten entwickelt, dessen Wirksamkeit
ab April 2011 in einer ersten Studie untersucht wird. Die DelpHi-MV Studie bietet die europaweit
einmalige Gelegenheit, die im Bereich der klinischen Demenzforschung entwickelten Verfahren der
Frühdiagnostik und Behandlung, einschließlich Angehörigenschulung, von der Anwendung an
ausgewählten Patientengruppen auf die Versorgungssituation der breiten Bevölkerung zu übertragen.
3. Kurzinformationen zu Prof. W. Hoffmann, Prof. S. Teipel und Prof. P. Nicotera
Prof. Dr. med. Wolfgang Hoffmann, MPH; Leiter der DelpHi-MV Studie
Prof. Dr. med. Wolfgang Hoffmann, MPH, wurde 1963 in Köln geboren. Nach dem Medizinstudium in
Bonn und Göttingen arbeitete er von 1992-2002 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bremer Institut für
Präventionsforschung und Sozialmedizin. Seine Approbation als Arzt erlangte er 1993, im selben Jahr
folgte das Rigorosum zum Dr. med. an der Medizinischen Fakultät der Universität Marburg. 1995
qualifizierte er sich an der University of North Carolina at Chapel Hill, USA, zum „Master of Public
Health (MPH)“. Im Jahr 2002 wurde er zunächst auf eine Stiftungsprofessur des BMBF, zwei Jahre
später auf eine Ordentliche Professur der Med. Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald
berufen. Seit 2007 ist er Geschäftsführender Direktor des Instituts für Community Medicine. Prof.
Hoffmann ist langjähriges Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi) und
war von 2008-2009 deren 1. Vorsitzender. Seit 2009 ist er Mitglied des Epidemiologischen
Planungskomitees der Nationalen Kohorte. Er wurde 2008 in den Vorstand der Telematikplattform für
Medizinische Forschungsnetze (TMF) des bmbf gewählt und in die Kommission
„Gesundheitsberichterstattung und Gesundheitsmonitoring“ des Robert Koch-Institutes (RKI) Berlin
berufen.
Forschungsschwerpunkte der Abteilung von Prof. Hoffmann Versorgungsepidemiologie Epidemiologie
chronischer Erkrankungen bevölkerungsbezogene Intervention und Prävention IT-basierte vernetzte
Datenerfassung zentrales Daten- und Qualitätsmanagement
Prof. Dr. med. Stefan Teipel, Sprecher des DZNE Standort Rostock/ Greifswald
Studium der Humanmedizin an der Ludwig-Maximilian-Universität München, Promotion eben dort.
Research Fellow für Neuroimaging am National Institute of Heaths, National Institute on Aging,
Laboratory of Neurosciences, Bethesda, USA. 2007 Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie 2007
Erwerb der venia legendi für das Fach Psychiatrie und Psychotherapie an der Ludwig-MaximiliansUniversität München mit dem Thema: „Neokortikale und subkortikale Neurodegeneration bei der
Demenz vom Alzheimer Typ in vivo: Untersuchungen mit In-vivo und Postmortem-MRT“ Seit
01.02.2008 W2-Professur für klinisch-experimentelle Psychiatrie an der Klinik für Psychiatrie und
Psychotherapie der Universität Rostock. Sprecher des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative
Erkrankungen (DZNE) Rostock/Greifswald
Forschungsschwerpunkte: Integriertes Neuroimaging: Entwicklung multimodaler Imagingverfahren zur
Verbesserung der Frühdiagnostik Verlaufsuntersuchung neurodegenerativer Erkrankungen. Kognitive
Neurowissenschaften: Darstellung struktureller und funktioneller Korrelate normale und gestörte
Hirnleistung beim Menschen.
Translationale Forschung: Untersuchung von Grundlagen der Neurodegeneration an Tieren und beim
Menschen mittels In-vivo-Verfahren des Neuroimaging. Klinische Demenzforschung: Verbesserung der
Diagnostik und Versorgung demenzieller Erkrankungen. Entwicklung kognitiver Therapieverfahren.
Ethik in der Alterspsychiatrie: Möglichkeiten und Grenzen der Selbstbestimmung; Endlichkeit und Tod
Prof. Pierluigi Nicotera, M.D. Ph.D., wissenschaftlicher Direktor des DZNE
Beruflicher Werdegang
1982 M.D., Univeristät Pavia, Italien 1986 Ph.D. „Molecular Mechanisms of Cell Death“, Karolinska
Institutet
Stockholm, Schweden 1987 Facharzt für Kardiologie, Universität Pavia, Italien
1986 - 1989 Nachwuchsgruppenleiter der Abteilung für Toxikologie,
Karolinska Institutet Stockholm, Sweden 1989 - 1994 Privatdozent, C3
Professur Karolinska Institutet Stockholm, Sweden 1992 Dozent in Molecularer Toxikologie, Karolinska
Institutet Stockholm,
Schweden 1995 - 2000 C4 Professor, Molekulare Toxikologie, Universität
Konstanz 1996 - 2002 Adjunkt Professor in Toxikologie, Karolinska Institutet Stockholm,
Sweden
ektor der „British Medical Research Council Toxicology Unit“ und Honorar Professor für Neurowissenschaften
(Abteilung Zellphysiology & Pharmakologie), University of Leicester, England
Professor für Toxikologie an der Pharmazeutischen Fakultät, University of Siena, Italien
2005 - 2008
Wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Zentrums für
seit 2009 Neurodegenerative Erkankungen e. V. (DZNE)
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