information - Land Oberösterreich

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INFORMATION
zur Pressekonferenz
mit
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer,
Landesrat Viktor Sigl,
Vizebürgermeisterin Dr. Christiana Dolezal,
Primar Univ.-Doz. Dr. Franz Fellner, Leiter Zentrales Radiologie
Institut am AKH Linz
Univ.-Prof. DI Dr. Witold Jacak, Studiengangsleiter Software
Engineering FH OÖ Standort Hagenberg
am Donnerstag, 24. November 2005, um 11.00 Uhr
im OÖ Presseclub
zum Thema:
Zukunftsweisende Forschung:
Neuer AKH-Computertomograf und Softwaretools der
FH OÖ-Hagenberg revolutionieren Vorsorge im oö.
Gesundheitssystem
Weitere Gesprächspartner:
Dr. Gerald Reisinger, Geschäftsführer FH OÖ Management GmbH,
Prok. Prof. (FH) Dr. Johann Kastner, F&E Gmbh der FH OÖ
Prof. (FH) DI Dr. Werner Backfrieder, Projektleiter, Studiengang Software Engineering, FH
OÖ - Standort Hagenberg,
Rückfragen-Kontakt: Gerhard Rumetshofer (+43 732) 15102
Mag. Helga Plomberger (+ 43 7236) 3888-2003
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FH als kompetenter F&E-Partner für Unternehmen
Enge Kontakte zur Wirtschaft machen die FH OÖ zu einem
kompetenten und innovativen Partner sowohl in der Lehre als auch in
der
Forschung:
Ausgewählte
Forschungsschwerpunkte
–
von
Informationstechnologie über Logistik und Werkstofftechnik bis zu
Sozial- und Gesundheitsthemen - sind auf die Bedürfnisse der
Wirtschaft und der Gesellschaft abgestimmt.
Eigene F&E GmbH liefert "Lösungen nach Maß"
Die FH OÖ Forschungs & Entwicklungs GmbH liefert Forschungs- und
Entwicklungsergebnisse, die exakt auf die Bedürfnisse der heutigen
Zeit abgestimmt sind und eine rasche Umsetzbarkeit in der Wirtschaft
und in der Gesellschaft garantieren.
Elf Forschungsschwerpunkte an vier Standorten behandeln die
aktuellsten und wichtigsten Themenbereiche des 21. Jahrhunderts.
75 aktuelle Projekte, 140 Mitarbeiter, 3,2 Mio. Euro Umsatz
Seit der Gründung der FH OÖ Forschungs & Entwicklungs GmbH im
Jahre 2003 hat sich einiges im Forschungsbereich der FH OÖ getan:
Es wurden Competence-Center auf jedem der vier oö. FachhochschulStandorte – Hagenberg, Linz, Steyr und Wels - gegründet, die aktuell
75 Forschungsprojekte in elf Schwerpunkten abwickeln. Das Interesse
an Forschungsprojekten mit der FH OÖ ist stark ansteigend.
Insgesamt sind zurzeit ca. 140 FH OÖ-Mitarbeiter - davon ca. 60
Professoren sowie wissenschaftliche Assistenten in der Forschung
tätig.
FH OÖ - Standort Hagenberg: Zukunftsweisende Forschung im
medizinischen Bereich
Die Früherkennung von teilweise lebensbedrohlichen Erkrankungen der
inneren
Organe
spielt
eine
wesentliche
Pressekonferenz am 24. November 2005
Rolle
in
der
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Gesundheitsvorsorge. So sind etwa Erkrankungen des Herz-KreislaufSystems heute Ursache für jeden zweiten Todesfall in Österreich.
Mit Unterstützung durch das Land und die FH Oberösterreich kommt
am Zentralen Radiologie Institut des AKH Linz ab Ende November eine
völlig neue Technologie – ein 64-Zeilen-Multislice-Computertomograf zum Einsatz. Er kann das schlagende Herz in einem 3 D-Modell exakt
darstellen. Erkrankungen am Herzen können somit viel früher und
wesentlich exakter diagnostiziert werden.
"Dieses Gerät, von dem europaweit erst wenige im Einsatz sind,
revolutioniert die Vorsorge im oö. Gesundheitssystem. Das Land
Oberösterreich hat sich daher bereit erklärt, gemeinsam mit der FH
Oberösterreich
im
Rahmen
eines
Forschungsprojektes
die
Anschaffungskosten des AKH-Computertomografen mit 500.000
Euro bzw. rund 50 Prozent zu unterstützen", so Landeshauptmann
Dr. Josef Pühringer und der zuständige Fachhochschul-Referent
Landesrat Viktor Sigl.
Neue Dimensionen in der Diagnostik und Forschung
Dieses Gerät ermöglicht die schnelle und hochaufgelöste Darstellung
der Anatomie des Patienten. Dadurch ist es möglich, sich bewegende
Organe detailgetreu abzubilden. Mit einer Schichtdicke bis 0,3 mm
werden so in Kürze bis zu 4000 Schichtbilder pro Patient hergestellt.
Erkrankungen an den Organen können somit viel früher und wesentlich
genauer diagnostiziert werden. Dieses enorme Datenmaterial eröffnet
neue Dimensionen in der Diagnostik und Forschung.
Hagenberger Forschungsteam
Der FH OÖ-Standort Hagenberg, unter der Leitung von Univ.-Prof. DI
Dr. Witold Jacak, hat bei diesem Forschungsprojekt die Federführung.
Das dortige F&E-Kompetenzcenter, geleitet von Dipl.-Ing. Thomas
Kern, verfügt mit Prof. Dr. Werner Backfrieder über einen Spezialisten
Pressekonferenz am 24. November 2005
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für Computertomografie mit langer Erfahrung in der medizinischen
Bildverarbeitung.
Durch das Forschungsprojekt gelingt es der FH Oberösterreich im
Bereich der medizinischen und industriellen Computertomografie
an vorderster Front der internationalen Forschungslandschaft
mitzumischen und somit am medizinischen Forschungssektor top
zu sein.
Diagnosetools für schnellere und genauere Diagnose
Forschungsassistenten
und
FH-Professoren
des
Studiengangs
Software-Engineering in Hagenberg entwickeln in einem Kernteam mit
AKH-Radiologen
und
Kardiologen,
Informatikern
und
Physikern
Diagnose-Tools, die wesentlich schnellere und genauere Diagnoseund Therapiemöglichkeiten erlauben, z.B.:

Ohne der bei Patienten so gefürchteten Angiographie ist es
möglich, nicht nur die Herz-Kranz-Gefäße am schlagenden Herzen
exakt darzustellen, sondern auch die Art der Ablagerungen zu
bestimmen, wie z.B. Verkalkung oder Plaque durch Blutfette.

Vor Bypass- oder Stent-Operationen erhält der Kardiologe exakte
Daten über den Blutfluss in den Gefäßen, um sich so auf die
Operation optimal vorbereiten zu können.
Neben der 3-D-Darstellungsvariante des Herzens, können auch
Gefäßstrukturen
in
Kopf,
Lunge
und
Extremitäten,
wie
z.B.
Raucherbein, exakt dargestellt werden. Damit können Diagnosen früher
und genauer erfolgen.
Interdisziplinäre Forschung zwischen FH OÖ und AKH Linz
Zur
Bearbeitung
und
Darstellung
des
Datenmaterials
wird
hochentwickelte diagnostische Software für die klinische Auswertung
benötigt. Hier setzt das Forschungsprojekt der FH OÖ Standort
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Hagenberg an. In einem interdisziplinären Projekt werden Synergien
zwischen dem Know-how der Informatiker der FH OÖ am Standort
Hagenberg und den Diagnostikern der Radiologie am AKH in Linz
optimal genutzt. Basierend auf neuen Bildgebungstechniken ergibt sich
ein großes Anwendungsfeld für die Biomedizinische Forschung.
Entwicklung diagnostischer Software für weitere Einsatzbereiche:
Herz/Kreislauf, Leber, Tumor- und Lungendiagnostik, Gefäße
Der Hauptfokus des Forschungsprojekts liegt auf der Entwicklung von
diagnostischer Software speziell für die klinische Anwendung. Ein
weiterer Bereich wird die automatisierte Diagnose von krankhaften
Veränderungen der Leber sein. Da sich die Leber durch die Atmung
physiologisch in Bewegung befindet, kann sie besonders mit dem 64Zeilen-Multislice-Computertomograf schnell und genau diagnostiziert
werden. Lebergewebe wird dabei analysiert und die Blutversorgung von
Läsionen
untersucht.
Die
kombinierte
Darstellung
von
Leber,
Blutgefäßen und Tumoren erfolgt in einem 3D Computer-Modell. Hier
verbindet sich die intuitive Darstellung mit modernsten Methoden der
Computertechnik.
Ein
weiteres
Einsatzgebiet
liegt
im
Bereich
von
akuten
Gefäßuntersuchungen, beziehungsweise bei weiteren speziellen
Fragestellungen bei sehr kleinen Gefäßen. Spezielle Projekte gibt es
dazu mit der Kardiologie für Vorsorge- und Nachfolge-Untersuchungen
für
Herz/Kreislauf-Erkrankungen
in
Verbindung
mit
der
Nuklearmedizin. Weitere Anwendungen sind in der Onkologie bzw. der
Tumordiagnostik und der Lungendiagnostik. Trotz der komplexen
Methode der Bildverarbeitung, die in diesem Projekt steckt, soll die
Handhabung für das medizinische Personal einfach und intuitiv sein.
Die wissenschaftlichen Projekte starteten mit 1. Oktober 2005.
Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit folgenden Institutionen
durchgeführt:
Pressekonferenz am 24. November 2005
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 Zentrales Radiologie Institut und Kardiologie der Inneren Medizin II
des Allgemeines Krankenhauses der Stadt Linz
 Land OÖ und FH OÖ - Standorte Hagenberg, Linz, Wels
 Siemens AG, Medical Solutions, Forchheim, Deutschland
Starkes Forschungsnetzwerk mit weiteren FH OÖ-Standorten:
Medizintechnik-Linz und Werkstoffprüfung-Wels
Im Rahmen des Forschungsprojekts "Multi-Slice CT" findet eine starke
Vernetzung mit den weiteren FH OÖ Standorten Linz und Wels statt.
 Gemeinsam mit dem Studiengang Medizintechnik am Standort Linz
wird an der Erstellung individueller anatomischer Modelle
gearbeitet und Rapid Prototyping Methoden eingesetzt.
 Mit den Studiengängen Automatisierungstechnik sowie Material- und
Verarbeitungstechnik
am
Standort
Wels
werden
industrielle
Anwendungen aus dem Werkstoffbereich untersucht und mit den
Ergebnissen des industriellen Computertomografen ergänzt. Die FHOÖ besitzt am Standort Wels seit einem Jahre den einzigen
Röntgen-Computertomograf für industrielle Anwendungen in
Österreich.
Dieses 1,2 Mio. Euro teure High-Tech-Gerät bringt den beteiligten
Firmen wie z.B. FACC in Ried, Gruber & Kaja in Traun oder voestalpine
Stahl
in
Linz
Werkstoffprüfung.
neue
FACC
Wettbewerbschancen
liefert
durch
beispielsweise
effizientere
faserverstärkte
Kunststoffteile für den Airbus und kann mit dem Computertomografen
permanente Qualitätsmessungen seiner Produkte durchführen. Ein
weiteres Beispiel ist die Trauner Firma Gruber & Kaja, die als Lieferant
von Aluminiumbauteilen für die Automobilindustrie in Wels 3dimensional darstellen kann, ob sich Lufteinschlüsse in ihren Bauteilen
befinden.
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Kontakt
FH OÖ Standort Hagenberg, Projektleiter DI Dr. Werner Backfrieder,
4232 Hagenberg, Hauptstraße 117, Tel.: +43 (0)7236 3888-2220, Fax:
+43 (0)7236 3888-2299, E-Mail: [email protected],
www.fh-hagenberg.at
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