Arbeitslehre - Lehrstuhl für Ergonomie

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Studieninfo Arbeitslehre
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Studieninfo Arbeitslehre
Wissenswertes für Studienanfänger
Stand: SS14
Informationen im Web: http://www.ergonomie.tum.de/de/teaching/arbeitslehre
2014
Studieninfo Arbeitslehre
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2014
Arbeitslehre - was ist das?
Arbeitslehre ist ein Unterrichtsfach an Mittel-, Haupt- und Sonderschulen. Es wirkt als Leitfach mit
theoretischen und praktischen Inhalten und Lernzielen in den berufsorientierenden Zweigen


Soziales,
Technik,
Wirtschaft

und im fächerübergreifenden Sinn auch in die übrigen Fächer hinein.
Ziele und inhaltliche Schwerpunkte
"Die Schüler der Hauptschule treten in der Regel als Erste in das Berufsleben ein. Vorrangiges
Bildungsziel des Fachs Arbeitslehre ist es, sie auf jene von Arbeit geprägten Bereiche vorzubereiten,
in denen sie in Zukunft als ERWERBSTÄTIGE, als PRODUZENTEN von Gütern und
Dienstleistungen, als VERBRAUCHER und WIRTSCHAFTSBÜRGER leben werden. Die Schüler und
Schülerinnen sollen ein grundlegendes Verständnis von Wirtschaft, Technik, Beruf und Haushalt
erwerben und die Interdependenz zu Arbeit als Grundphänomen menschlichen Daseins
begreifen. Dazu setzen sie sich mit wichtigen Tatsachen und Vorgängen der Arbeits- und
Wirtschaftswelt auseinander. Sie beschäftigen sich mit aktuellen Entwicklungen in diesen Bereichen
und deren Auswirkungen auf das persönliche Leben und die Gesellschaft."[Hauptschullehrplan]
An der Uni lernen Sie als Student der Arbeitslehre überwiegend abstrakte Inhalte, die lange Zeit gültig
bleiben und über den Lehrplan hinaus weite Bereiche abdecken sollen. Sie lernen aber auch z.B. im
Bereich Arbeit wie Sie Ihre Ausdauer abschätzen und steigern können oder wovon Ihre
Konzentrationsfähigkeit abhängt.
Im Bereich Beruf erfahren Sie z.B. wie Berufseignungstest zu bearbeiten sind oder was der "QUALI"
für Ihre Schüler bedeutet. Der Bereich Wirtschaft liefert Ihnen z.B. konkrete Hinweise für den
nächsten Schlussverkauf oder Ihre Sparanlagen. Schließlich helfen Ihnen die Inhalte des Bereichs
Technik Ihre Wünsche effektiver zu erfüllen, d.h. z.B. Sie wissen bald, ob Ihr nächstes Auto einen
Gasmotor braucht oder was die beste Espressomaschine wäre.
Diese lebensnahen Inhalte lassen sich besonders wirksam mit handlungsorientierten Methoden
lernen. Sie werden Betriebserkundungen, Betriebspraktika, Projekte, Simulationsverfahren,
Lernspiele und viele weitere Unterrichtsverfahren kennen lernen und fachgerecht durchführen.
Um Arbeitslehre wirkungsvoll unterrichten zu können sollten Sie mit beiden Beinen im Leben stehen,
über ein breites Allgemeinwissen verfügen, möglichst schon mit der Berufs- und Arbeitswelt in
Berührung gekommen sein (Berufsausbildung, Ferienjobs?), immer weiter lernen wollen, um aktuell zu
bleiben und vor allem gern mit jungen Leuten arbeiten. (sie schaffen das schon. )
Da viele Studenten zu Beginn des Studiums Arbeitslehre noch recht wenig kennen, soll dieses
Heftchen die häufigsten inhaltlichen und organisatorischen Fragen an den Studienberater beantworten
und mithelfen, das Studium effektiv und erfreulich zu gestalten.
Viel Erfolg!
München, den 15. April 2014
Herbert Rausch
Studienberater Arbeitslehre
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Studieninfo Arbeitslehre
2014
Wer kann Arbeitslehre studieren?
Arbeitslehre kann im Rahmen der Lehrämter an Sonder-, Hauptschulen studiert werden.
Die folgende Tabelle verweist auf die in der Lehramtsprüfungsordnung I (LPO I neu vom 13.03.2008
Bachelor) verwendeten Bezeichnungen und Paragraphen:
Arbeitslehre
für das Lehramtsstudium an
Sonderschulen
Hauptschulen
als Didaktikfach
innerhalb einer Fächergruppe
§ 91/92 LPO I
als Didaktikfach
innerhalb einer Fächergruppe
§38 LPO I
und als Unterrichtsfach
[nicht vertieft]
§ 40 LPO I
Arbeitslehre soll der Hauptschule ein eigenständiges Profil geben. Zusammen mit den arbeitstechnischen Fächern spielt sie im neuen Hauptschullehrplan eine noch bedeutendere Rolle als zuvor.
Da viele Studenten dieses Fach aus ihrer eigenen Schulzeit nicht kennen, wechseln
überdurchschnittlich viele erst nach den ersten Erfahrungen im Studium oder während der
Schulpraktika zur Arbeitslehre. Im Gegensatz zu den vom Gymnasium bekannten Fächern, wie
Deutsch, Englisch usw. müssen in der Arbeitslehre zunächst die fachlichen Grundlagen studiert
werden. Dies bedeutet vor allem im kurzen Studiengang der Didaktiken einer Fächergruppe eine
erhöhte Belastung.
Studieninfo Arbeitslehre
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2014
Stundenplan Arbeitslehre § 40 LPO I als Unterrichtsfach
Nr.
Veranstaltung
1a
Arbeitswissenschaft
Arbeitswissenschaft/Ergonomics
Ergonomisches Praktikum
1b
2a
2b
3a
3b
4a
4b
Ergonomie Vertiefung
Produktionsergonomie
Erweitertes Ergonomisches
Praktikum
Arbeitstechnologie
Technische Betriebsführung für
das Lehramt
Arbeitsschutz und
Betriebssicherheit
Arbeitswissenschaft Vertiefung
Berufsbildungs- und Arbeitsrecht
Statistik
4c
-
4d
-
Statistik-Übungen
6b
Arbeits- und
Organisationspsychologie
Berufskunde
Einführung in die Berufskunde
Betriebliche Ausbildung mit
Exkursionen
Berufskunde Vertiefung
Berufswahl und -beratung
Berufskundliches Seminar
7
Grundzüge der Volkswirtschaftslehre
8a
Wirtschaft Vertiefung
Betriebswirtschaftslehre 1 Grundlagen
Arbeits- und Industriesoziologie
5a
5b
6a
8b
9a
9b
10a
10b
10c
11a
11b
12a
12b
13a
13b
Technologie
Technik Anwendungen
Grundlagen der Technik
Technologie Vertiefung
Technik im Unterricht
Technik, Wirtschaft und
Gesellschaft
-
Soziale Aspekte der
Informationstechnik
Fachdidaktik Arbeitslehre
Arbeitslehre Vorlesung
Arbeitslehre Didaktik und
Methodenseminar
Arbeitslehre Vertiefungsseminare
Arbeitslehre Praxisseminar
Arbeitslehre
Prüfungsvorbereitungseminar
Arbeitslehre Praktika
WISO Praktikum
Arbeitslehre Begleitseminar zum
Schulpraktikum
Dozent
VÜPS
Sem.
SWS
ECTS
Bengler
V
1
2
3
Aringer
Pr
1
Rausch
V
1
2
3
V
1
2
2
V
2
2
2
V
2
2
2
Kassirra
V
4
2
3
Eichinger
V
2
2
3
Eichinger
Ü
3
1 - Block
1
Gerstenberg
V
4
2
3
Kassirra
V
1
2
2
Kassirra
S
2
3
2
Kassirra
V
5
2
3
Kassirra
S+Ü
5
2 - Block
3
Weizsäcker
V
2
2
4
V
4
2
4
Whitthall
V
3
2
3
Senner
Ü
3
2
1
Senner
V
2
3
Thiemann
Böttcher/
Kassirra
3
1
3
2
Zachmann
V
4
2
2
Fraczek
V+Ü
3
2
2
Rausch
V
6
2
2
Rausch
S
7
4
3
Rausch
S
7
4
4
Rausch
S
7
Pr
7
4 Wochen
3
Pr
6
2
3
Rausch
Gesamtzahl Credits
Aktuelle Daten unter: https://campus.tum.de/tumonline/webnav.ini
Genaue Stundenpläne mit Zeit- und Ortsangaben im Netz unter www.lfe.mw.tum.de
3
72
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Studieninfo Arbeitslehre
2014
Stundenplan Arbeitslehre § 38 LPO I als Didaktikfach
Nr.
Veranstaltung
Dozenz
Lehrform
Sem.
SWS
Credits
VÜPS
1 Arbeitswissenschaft
1a
Ergonomics/Arbeitswissenschaft
Bengler
V
1
2
3
1b
Ergonomisches-Praktikum für Lehramt Didaktikfach
Aringer
Pr
1
1
1
1c
Begleitseminar zu Schulpraktikum
Fakultativ zum Ergonomischen Praktikum
Rausch
S
2
1
2 Berufskunde
2a
Einführung in die Berufskunde
Kassirra
V
1
2
2
2b
Betriebliche Ausbildung mit Exkursionen
Kassirra
S
2
3
2
3
Grundzüge der Volkswirtschaftslehre
Weizsäcker
V
1
2 + 1Ü
4
4 Technik
4a
Technik Anwendungen
Senner
Pr
3
1
1
4b
Grundlagen der Technik
Senner
V
3
2
3
5 Fachdidaktik Arbeitslehre
5a
Fachdidaktik Arbeitslehre
Rausch
V
4
2
2
5b
Fachdidaktik Arbeitslehre Methoden- und
Didaktikseminar
Rausch
S
5
4
3
5c
Fachdidaktik Arbeitslehre Praxisseminar
Fakultativ zu Methodenseminar
Rausch
S
5
4
3
Gesamtzahl Credits
Hinweis: Aktuelle Daten unter: https://campus.tum.de/tumonline/webnav.ini
Genaue Stundenpläne mit Zeit- und Ortsangaben im Netz unter www.lfe.mw.tum.de
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2014
Inhalte der Lehrveranstaltungen
Im Folgenden werden die Inhalte der Lehrveranstaltungen sortiert nach den einzelnen Schwerpunkten
vorgestellt. Die Angaben dienen der unverbindlichen Orientierung, weitere Auskünfte erhalten Sie von
den Dozenten.
Die Themenbereiche gegliedert nach der Einteilung des neuen Lehrplans:
Arbeit
Beruf
Wirtschaft
Technik
Fachdidaktik
Praktikum
Vorlesung: Ergonomics/Arbeitswissenschaften; Bengler
Vorlesung: Produktionsergonomie; Bengler
Vorlesung: Statistik und Statistik Übung; Eichinger
Praktikum: Ergonomisches Praktikum für LH und LS; Aringer
Vorlesung: Technische Betriebsführung; Reinhart/Thiemann
Vorlesung: Arbeitsschutz und Betriebssicherheit; Einhaus
Vorlesung: Arbeits- und Organisationspsychologie; Seeliger
Vorlesung: Berufsbildungs- und Arbeitsrecht; Kassirra / Böttcher
Vorlesung: Einführung in die Berufskunde; Kassirra
Vorlesung: Berufswahl und Berufsberatung; Kassirra
Seminar: Berufskundliches Seminar; Kassirra
Seminar: Betriebliche Ausbildung mit Exkursionen; Kassirra
Vorlesung: Grundzüge der Volkswirtschaftslehre; Weizsäcker
Vorlesung: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre; Wildemann
Übung: Arbeits- und Industriesoziologie; Whittall
Vorlesung: Grundlagen der Technik; Senner
Praktikum: Technik Anwendungen; Senner
Vorlesung: Technik, Wirtschaft und Gesellschaft; Zachmann
Vorlesung: Soziale Aspekte der Informationstechnik; Fraczek
Technik im Unterricht
Vorlesung: Fachdidaktik Arbeitslehre, Rausch
Praxis-Seminar: Fachdidaktik Arbeitslehre, Rausch
Didaktik- und Methodenseminar: Fachdidaktik Arbeitslehre, Rausch
Prüfungsvorbereitungsseminar, Rausch
Begleitseminar zum Schulpraktikum, Rausch
WISO Praktikum
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2014
Arbeit
1. Arbeitswissenschaften/Ergonomics
Inhalt:
Neben einem Überblick über die Grundlagen der Arbeitswissenschaft werden Modelle der
menschlichen Wahrnehmung, Informationsverarbeitung und Motorik vorgestellt. Grundlegende
Kommunikationsmodelle werden in ihrer Bedeutung für die Gestaltung von Mensch-MaschineInteraktion anhand von Beispielen aus den verschiedenen Arbeitsbereichen der Ergonomie diskutiert.
Basierend auf den Grundlagen der Messtheorie werden Ansätze und Werkzeuge zur Evaluation der
Mensch-Maschine-Interaktion aber auch der Messung von Qualität und Leistung menschlicher Arbeit
diskutiert.
Grundlagen und Arbeitsfelder, Aufgaben des Ergonomen, Historische Entwicklung und Soziologische
Aspekte, Demografische Entwicklung, Anthropometrie, Physiologie, Kognition – Wahrnehmung –
Informationsverarbeitung,
Interaktion
und
Kommunikation,
Messung
&
Evaluation,
Arbeitsorganisationen
Angestrebte Lernergebnisse:
Die Studierenden können nach ergonomischen Vorgaben Belastung und Beanspruchung des
Menschen analysieren, sowie Kommunikationsprozesse in Arbeitssystemen analysieren. Darüber
hinaus können die Studierenden Prozesse der menschlichen Informationsaufnahme, -verabreitung
und -umsetzung verstehen, sowie einzelne Aspekte daraus in anderen Arbeitsbereichen anwenden.
2. Produktionsergonomie
Inhalt:
Nach dem Besuch der Vorlesung sollen die Studenten mögliche Gefahrenquellen für den Menschen in
der Produktion erkennen und Gesundheitsschädigungen von Mitarbeitern vorbeugen können. Dazu
wird im ersten Teil der Vorlesung nach einer Einführung zu den Grundlagen menschlicher Arbeit und
Leistung auf die Wirkung von leistungsbeeinflussenden Faktoren, z.B. Trainingszustand,
eingegangen. Anschließend erfolgt eine Einführung in die Grundlagen der Anatomie, der
Anthropometrie (Körpermaße) sowie der Biomechanik, um mit den darauffolgenden Erläuterungen zur
Kognition (Informationsverarbeitung des Menschen) den Menschen in seinem Arbeitssystem
ganzheitlich beschrieben zu haben.
Im zweiten Teil der Vorlesung werden die in der Produktion vorherrschenden Arbeitsbedingungen
näher betrachtet. Wie hoch ist eine ergonomisch sinnvolle Arbeitstemperatur? Wie laut darf es in einer
Produktionshalle werden? Neben der Einführung in die Messmethoden zu den unterschiedlichen
Umweltfaktoren wie Klima, Lärm oder Beleuchtung werden außerdem aus Gesetzen, Standards und
Normen entnommene Richtwerte angegeben, die von Unternehmen bei der Auslegung ihrer
Arbeitssysteme eingehalten werden müssen.
Im dritten Teil der Vorlesung werden Verfahren zur Arbeitszeitanalyse und -bewertung, sowie zur
Arbeitsplatzanalyse und -bewertung vorgestellt und klassifiziert. Dabei gehen die Dozenten
beispielhaft auf die Verfahren MTM (Methods-Time measurement) und SvZ (System vorbestimmter
Zeiten) ein.
Zusätzlich zur Beschreibung der klassischen Inhalte zur Produktionsergonomie soll der abschließende
Teil der Vorlesung einen Ausblick in zukünftige Arbeitsweisen und Technologien bieten. Das Interesse
an einer Annäherung von Mensch und Roboter in der Produktion ist immer häufiger zu beobachten,
weswegen die Dozenten auf Szenarien der Mensch-Roboter-Kooperation und deren Bedeutung für
die Ergonomie eingehen werden. In diesem Zusammenhang sind außerdem Vorträge durch
Gastredner aus der Industrie angedacht.
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Angestrebte Lernergebnisse:
Nach der Teilnahme an der Modulveranstaltung sind die Studierenden in der Lage,
- arbeitsrechtliche Normen und Gesetze zu erinnern,
- arbeitswissenschaftliche Theorien und Erkenntnisse zu verstehen,
- die aus einer Arbeitstätigkeit / einem Arbeitsplatz resultierenden Belastungen für den Menschen
(Klima, Lärm, körperliche Arbeit, Arbeitsplatzgestaltung) zu analysieren
- und die gewonnenen Erkenntnisse auf die Beurteilung vorhandener Arbeitsplätze anzuwenden
3. Versuchsplanung und Statistik
Inhalt:
Die Veranstaltung beinhaltet die Aufbereitung und Darstellung von Daten, Mittelwerten, Varianzen und
weiteren statistischen Kenngrößen und umfasst Grundlagen der statistischen Auswertung. Den
Schwerpunkt der Veranstaltung bildet die Vorstellung von verschiedenen statistischen Methoden zur
Untersuchung von Zusammenhängen und Unterschieden zwischen Variablen. Parallel zur
statistischen Grundausbildung erfolgt eine problemorientierte Einführung in die Versuchsplanung.
Es wird der klassische Verlauf des experimentellen Forschungsprozesses und dessen Varianten
vorgestellt. Den praktischen Anteil der Veranstaltung bilden kleine Projekte, in denen die Teilnehmer
eigene Daten erheben, auswerten und ihre Ergebnisse ausarbeiten und präsentieren. Die Teilnehmer
erhalten eine Einführung in die Statistiksoftware SPSS. Mit Hilfe von SPSS und Excel werden die
Praxisprojekte ausgewertet.
Angestrebte Lernergebnisse:
Nach der Teilnahme an der Modulveranstaltung sind die Studierenden in der Lage,
- eigene Versuche zu planen,
- die geeignete statistische Auswertung zu wählen
- und möglicher Störeinflüsse zu erkennen,
- den Aufbau und die Logik statistischer Signifikanztests zu verstehen und
- diese für grundlegende Auswertungen mit Hilfe der Statistiksoftware SPSS und Excel anzuwenden.
4.Arbeits- und Organisationspsychologie
Inhalt:
Im Rahmen der Veranstaltung 'Arbeits- und Organisationspsychologie' werden Arbeitsplatzgestaltung,
Mensch-Maschine-Interaktion, normative Werte und Ethik, individuelle Eigenschaften der
Organisationsteilnehmer, Arbeitsmotivation, Gruppen und Gruppenarbeit, basale Attribute von
Oganisationen, Organisationskultur, Organisationentwicklung, Führung, Kommunikations- und
Entscheidungsprozesse, Konflikt und Konfliktlösung behandelt.
Angestrebte Lernergebnisse:
Beruf
1. Einführung in die Berufskunde
Inhalt:
In der Vorlesung werden folgende Inhalte behandelt:
- Bedeutung der Berufskunde, Begriffsklärungen;
- Ordnung der Berufe: Gliederungssystematiken, Ausbildungsberufe, Berufsbeschreibungen,
Berufsanforderungen und Berufseignung, Berufsdynamik;
- Das Bildungssystem in Deutschland;
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- Das dualen System der Berufsbildung: rechtliche Sicht, berufspädagogische Sicht, betriebliche
Erfordernisse, Prüfungswesen, Reformansätze;
- Berufsbildende Schulen in Bayern.
Angestrebte Lernergebnisse:
Nach der Vorlesung kennen die Studierenden verschiedene Ordnungskriterien der Berufe und
insbesondere der Ausbildungsberufe und verstehen deren Systematik. Sie verstehen weiter den
Aufbau und die Struktur des dualen Bildungssystems in Deutschland unter rechtlichen und
berufspädagogischen Aspekten und können dieses Wissen auf einfache Fälle anwenden.
Die Studierenden verstehen schließlich das berufliche Schulwesen in Bayern und können das Wissen
im späteren Beruf anwenden.
2. Berufswahl und Berufsberatung
Inhalt:
In der Vorlesung werden folgende Inhalte behandelt:
- Begriffsklärungen "Arbeit" und "Beruf";
Berufswahl: Einflussgrößen zur Berufswahl, Berufswahltheorien;
Berufseignung: Berufliche Erwartungen, berufliche Fähigkeiten, Ermittlung von Erwartungen und
Fähigkeiten;
Berufsberatung: Bundesagentur für Arbeit, Beratungskonzeption, Zusammenarbeit mit der Schule;
Arbeitsmarkt: Grundlagen, aktuelle Situation, Jugendliche im Arbeitsmarkt, Arbeitslosigkeit.
Angestrebte Lernergebnisse:
Nach der Teilnahme an den Modulveranstaltungen sind die Studierenden in der Lage, die
Berufswahlsituation eines Hauptschülers zu verstehen. Sie können die verschiedenen exogenen und
endogenen Einflussgrößen auf die Berufswahl analysieren und sind in der Lage, den Schülern im
Rahmen der schulischen Möglichkeiten Hilfestellung zur Berufswahl zu geben.
Sie verstehen die grundlegenden Mechanismen des Arbeitsmarktes und können die Auswirkungen
verschiedener arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen einordnen.
3. Berufskundliches Seminar
Inhalt:
Das Seminar wird als 4-tägige Blockveranstaltung in den Semesterferien durchgeführt.
Die Blockveranstaltung in den Semesterferien erlaubt eine intensive Behandlung der berufskundlichen
Inhalte und Methoden.
In unregelmäßigem Wechsel werden von den Teilnehmern verschiedene Ausbildungsberufe mit ihren
Anforderungen und Besonderheiten vorgestellt und berufskundliche Inhalte durch die Bearbeitung von
Aufträgen vertieft. Bei den Arbeitsaufträgen werden verschiedene Methoden der Arbeitslehre wie
Experteninterviews, Rollenspiele etc. eingesetzt. Die Ergebnisse der Aufträge werden diskutiert und in
Arbeitsblättern festgehalten. Zum Erfahren des Themenbereichs "Arbeitsbeanspruchung" gehört ein
Praxistag in der Metallwerkstatt, an dem die Teilnehmer unter Anleitung des Werkstattpersonals
eigene Werkstücke herstellen und bearbeiten können.
Der Ablauf des Seminars sowie die verschiedenen Eindrücke werden von den Teilnehmern in einem
Abschlussprotokoll festgehalten.
Angestrebte Lernergebnisse:
Nach dem Seminar kennen die Teilnehmer mehrere Ausbildungsberufe genauer und können
Gemeinsamkeiten und Unterschiede verschiedener Ausbildungsberufe einschätzen. Sie haben
gelernt, wesentliche Aspekte eines Ausbildungsberufs im Internet zu recherchieren und als Referat zu
präsentieren.
Sie konnten zudem ihr berufskundliches Wissen durch eigene Übungen vertiefen und ihr
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theoretisches Methodenwissen auch praktisch anwenden. Zum Methodenmix gehören Einzelarbeit,
Gruppenarbeit, Experteninterview, Rollenspiel etc. Ein Praxistag in der Metallwerkstatt des Lehrstuhls
lässt die Teilnehmer schließlich die Anforderungen eines Ausbildungsberufs "erspüren".
4. Betriebliche Ausbildung (mit Exkursionen)
Inhalt:
Die Arbeit und die Aufgaben der ausführenden und überwachenden Institutionen des dualen Systems
werden vorgestellt.
Dabei ist der Besuch folgender Bildungseinrichtungen vorgesehen:
- die Handwerkskammer sowie die Industrie- und Handelskammer,
- eine überbetriebliche Ausbildungsstätte der Handwerkskammer,
- eine Berufsschule,
- einen Industriebetrieb sowie einen Handwerksbetrieb,
- das Berufsinformationszentrum der Bundesagentur für Arbeit,
eine Berufsbildungswerk für Behinderte und
- eine gewerkschaftsnahe Ausbildungsberatungsstelle.
Angestrebte Lernergebnisse:
Nach der Teilnahme an dem Seminar sind die Studierenden in der Lage, die komplexe Vielfalt des
beruflichen Ausbildungssystems in Deutschland zu verstehen. Sie verstehen die unterschiedlichen
Interessenlagen der beteiligten Personen und können dieses Wissen an ihre Schüler weitergeben.
Sie können die erworbenen Kenntnisse in eigenen Betriebserkundungen anwenden.
In der Gruppe können die Studenten die eigenen Beiträge sowie die Beiträge anderer Gruppenmitglieder bewerten und ein gemeinsames Ergebnis schaffen.
Wirtschaft
1. Grundzüge der Volkswirtschaftslehre
Inhalt:
Die Vorlesung bietet eine Einführung in die Wissenschaft der Märkte. Diese ist in zwei Teilbereiche
untergliedert: die Mikroökonomik und die Makroökonomik, wobei die Grenzen oft fließend sind.
In der Mikroökonomik steht die Analyse individueller Märkte im Vordergrund. Sie befasst sich mit einer
einzelwirtschaftlichen Untersuchung der Haushalte, Unternehmen und staatlichen Organisationen
sowie deren Interaktion auf Märkten. Wie können die ökonomischen Entscheidungen der
Konsumenten erklärt werden? Welche Faktoren bestimmen die Produktionsentscheidungen
eines Unternehmens? Welche Mechanismen führen zum Ausgleich von Angebot und Nachfrage?
Welche Beziehung besteht zwischen Marktmacht und gesellschaftlicher Wohlfahrt? Was ist ein
Marktversagen und welche Folgen hat es? Die Makroökonomik hat eine gesamtwirtschaftliche
Ausrichtung. Sie befasst sich insbesondere mit Fragen des Wirtschaftswachstums, der
Arbeitslosigkeit, der Inflation sowie Themen der makroökonomischen Wirtschaftspolitik.
Angestrebte Lernergebnisse:
Nach der Teilnahme an der Veranstaltung sind die Studierenden in der Lage, den Zusammenhang
zwischen Angebot und Nachfrage, die Produktionsentscheidungen der Unternehmen und den
Zusammenhang zwischen Marktmacht und gesellschaftlicher Wohlfahrt zu verstehen. Die Studenten
werden sich grundlegendes Wissen zu den Gebieten Wirtschaftswachstum, Arbeitslosigkeit und
Inflation aneignen.
2. Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre
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Inhalt:
Die Vorlesung BWL I vermittelt betriebswirtschaftliche Grundlagenkenntnisse. Teilaspekte
davon sind Unternehmen und Umwelt, internes und externes Rechnungswesen,
Finanzierung, Investition und Unternehmensbewertung, Organisation und Personal.
Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt.
3. Arbeits- und Industriesoziologie
(Sozialpsychologie)
Inhalt:
Empirische Befunde und Theorien zu den Themen: Von der Industrie zur Dienstleistungs- und
Wissensgesellschaft - Neue Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt und in den Beschäftigungsverhältnissen - Neue Modelle der Arbeitsorganisation, Flexibilisierung und Autonomisierung der Arbeit.
Technik
1. Technik-Wirtschaft-Gesellschaft
Inhalt:
In dieser Veranstaltung wird ein Zugang zu den politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen
Dimensionen der Technikentwicklung erarbeitet. An ausgewählten Beispielen aus der
Technikgeschichte der ersten und zweiten Moderne wird analysiert, unter welchen Voraussetzungen
moderne Technik entsteht und mit welchen Konsequenzen für Nutzer und Nichtnutzer die neuen
Artefakte, Verfahren und Dienstleistungen gesellschaftlich angeeignet werden. Damit soll vor allem die
Erkenntnis vermittelt werden, dass über den Erfolg moderner Technik nicht allein die
Funktionstüchtigkeit im technischen Sinne entscheidet, sondern dass relevante soziale Gruppen in
gesellschaftlichen Aushandlungsprozessen neue Technik durchsetzen oder verhindern.
Angestrebte Lernergebnisse:
Die Studierenden erwerben sozio-kulturelles Orientierungswissen, das sie befähigen soll, über die
Konsequenzen und die Reichweite der Anwendungen ihrer ingenieurwissenschaftlichen
Fachkenntnisse nachzudenken und ihr Handlungswissen an die Gesellschaft zurückzubinden.
2. Anwendungen der Technik (Praktikum)
Inhalt:
Im Rahmen eines Block-Praktikums werden den Studierenden neun Themenbereiche aus
dem Gebiet der Technik in Form von Versuchen näher gebracht. Am Ende des Praktikums
sollen die Studierenden eine Unterrichtseinheit in Form einer Präsentation ausarbeiten und
vorstellen.
1. Tägliche Arbeiten mit Geräten: Wo kommt die Kraft her?
2. Arbeitsmaschinen: (NC gesteuerte) Dreh- und Fräsmaschine
3. Wie Geräte mit dem Menschen in Wechselwirkung stehen: Muskuläre Arbeit und
Herz-Kreislauf-Belastung.
4. Energieumsetzung: Carnotscher Kreisprozess – Heißluftmotor
5. Verbrennungsmotor
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6. Energieumsetzung: Dynamo – Elektromotor
7. Alternative Energien: Wind- und Wasserkraft
8. Wasserstofftechnologie: Brennstoffzelle
9. Alternative Energien: Solarenergie
10. Informationstechnologie: Praktische Anwendung von GPS
Angestrebte Lernergebnisse:
Die Studierenden sollen aus den Praktikumsversuchen ableiten können, wie sie technische
Inhalte didaktisch richtig aufbereitet in der Schule vermitteln können.
3. Grundlagen der Technik (VHB-Kurs Grundlagen der Technik)
Inhalt:
Im VHB-Kurs „Grundlagen der Technik“ wird der Begriff Technik systematisch eingeführt.
Technikbegriff, Geschichte der Technik, Systematik, Bewertung, Anwendungsfelder,
Technikdidaktische Grundlagen
1. Bedeutung und Geschichte der Technik
2. Geschichte der Technik II
3. Systematik der Technik
4. Grundkategorie: Stoff
5. Grundkategorie: Energie
6. Grundkategorie: Information
7. Von der Idee zum Produkt
8. Aspekte der Energietechnik
9. Aspekte der Produktionstechnik
10. Aspekte der Kommunikations- und Informationstechnik
11. Technikbewertung (12)
12. Methoden der Technikbewertung (13)
Angestrebtes Lernergebnisse:
Die Studierenden erwerben ein Basiswissen rund um das Thema Technik. Sie sollen
begreifen, dass Technik einen innovativen Charakter hat, verschiedene Aspekte besitzt und
in Grundkategorien eingeteilt werden kann.
4. Soziale Aspekte der Informationstechnik
Inhalt:
Das Seminar gliedert sich in sieben Hauptabschnitte, die das Thema soziale Aspekte in der
Informationstechnik untersuchen. Aufbauend auf die wesentlichen Grundlagen der Informationstechnik und Informatik werden die Probleme, Gefahren und Vorteile der Informationstechnik bzw.
Software-Nutzung erörtert. Die Veränderungen im Arbeitsleben und der Berufswelt ist mit der
Verbreitung der Onlinedienste (E-comerce, E-learning) und der Entwicklung der Web-basierten
intelligenten Systeme verbunden. Die Software- und Hardware-Ergonomie bilden dabei die
Voraussetzung für den Umgang mit nutzerfreundlichen Systemen und deren Anwendungen. Das
Seminar bietet eine Themenreihe, die sowohl für die Schule als auch für das private und
gesellschaftliche Leben eine immer größer werdende Rolle spielt. Die einzelnen Seminartermine
stellen für die Studenten eine Grundlage dar, sich ein eigenes themenspezifisches Grundwissen
innerhalb der sozialen Aspekte der Informationstechnik zu erarbeiten.
Die Inhalte des Seminars sind als Präsentationen oder Datenbank – Anwendungen umzusetzen und
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darzubieten. Mit der Ausarbeitung eines Abschlussvortrages (Projektarbeit) zum Nachweis dass die
Inhalte verstanden wurden, endet das Seminar.
Angestrebte Lernergebnisse:
Studierende sollen verstehen, welche positiven und negativen Konsequenzen die Informationstechnik
sowohl für das Arbeitsleben als auch für die Gesellschaft mit sich bringt. Des Weiteren sollen sie
nachvollziehen können, welche Rolle die Informationstechnik bei der Anwendung und Nutzung der
Soft- und Hardware-Ergonomie spielen. Den Studierenden soll ferner klar werden, dass diese beiden
Bereiche die Voraussetzung für eine optimale Leistung bei der Nutzung neuerer
Informationstechniken im beruflichen und im privaten Leben darstellen.
Fachdidaktik
1. Fachdidaktik der Arbeitslehre
Inhalt:
Die Vorlesung gliedert sich in zwei Hauptabschnitte, die systematisch aufbauend die wesentlichen
Grundlagen
für einen wirkungsvollen Arbeitslehreunterricht liefern. Dabei werden wissenschaftliche Erkenntnisse
mit
Zielvorgaben verknüpft und für die Unterrichtsplanung aufbereitet. Die Vorlesung liefert einen
Überblick über die Grundlagen der Didaktik der Arbeitslehre. Sie soll die Fähigkeit,
Unterrichtsverfahren und Modelle zu planen, durchzuführen und auszuwerten, fördern und aufzeigen,
wie die Komplexität des Faches altersgemäß elementarisiert werden kann. Die Geschichte der
Arbeitslehre wird ausgehend von der Industrieschulbewegung über Kerschensteiner bis zur aktuellen
Entwicklung an den Haupt- und in den Berufsoberschulen dargestellt. Die wesentlichen Grundlagen
der Unterrichtsplanung einer Unterrichtseinheit mit Sach-, Planungs-, Entwurfs-, Unterrichts-,
Nachbereitungsteil und der Lehrdarstellung bilden die Basis für Lehrplananalysen bzw. curriculum
theoretische Ansätze. Besonders werden die Unterrichtsverfahren der Arbeitslehre, wie die
Betriebserkundung, das Betriebspraktikum, das Experteninterview, die Pro- und Contra-Debatte, das
Brainstorming, die Fallstudie, das Spiel im Unterricht und das Projektvorhaben beschrieben.
Angestrebte Lernergebnisse:
Studierende sollen verstehen, welche Inhalte vermittelt werden sollen; Kenntnisse der Fachinhalte,
Schlüsselqualifikationen, historischen Entwicklung des Faches Arbeitslehre, der Darstellungsformen
der Lerninhalte; Bewertung der Inhalte für eine Unterrichtsstunde. Studierende sollen verstehen, wie
Inhalte vermittelt werden; Analyse der Gestaltung von Unterrichtseinheiten, Bewertung von
Unterrichtsverfahren.
2. Fachdidaktik der Arbeitslehre Praxisseminar
Inhalt:
Unter Bezugnahme auf die Vorlesung Fachdidaktik Arbeitslehre werden von den Studierenden
selbständig konkrete Unterrichtsstunden vorbereitet, bei einem individuellen Einzelgespräch
(Sondertermin ca. 1 h) entworfen, im Seminar gehalten und in der Gruppe besprochen und
schließlich an einer der umliegenden Hauptschulen erprobt (Sondertermin ca. ein Vormittag) und mit
den Klassenlehrern und Dozenten besprochen.
Angestrebte Lernergebnisse:
Studieninfo Arbeitslehre
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Studierende sollen verstehen, welche Inhalte vermittelt werden sollen; Kenntnisse der Fachinhalte,
Schlüsselqualifikationen, der Darstellungsformen der Lerninhalte; Bewertung und Anwendung der
Inhalte für eine Unterrichtsstunde. Studierende sollen verstehen, wie Inhalte vermittelt werden;
Analyse der Gestaltung von Unterrichtseinheiten, Bewertung und Anwendung von
Unterrichtsverfahren.
3. Fachdidaktik der Arbeitslehre Didaktik- und Methodenseminar
Inhalt:
Unter Bezugnahme auf die Vorlesung Fachdidaktik Arbeitslehre werden Lerninhalte (in Anlehnung an
den Lehrplan im Fach AWT) z. B. mit den Methoden der Didaktischen Analyse und der Didaktischen
Reduktion ausgewählt und in Referaten vorgestellt. Unter Bezugnahme auf das Didaktikseminar
werden Methoden (in Anlehnung an Lerninhalte des Lehrplans im Fach AWT) systematisch
analysiert, ausgewählt, zu Unterrichtseinheiten zusammengestellt und in Referaten vorgestellt.
Angestrebte Lernergebnisse:
Analysieren von Groblernzielen sowie Anwendung der didaktischen Reduktion und der didaktischen
Analyse Analysieren von konkreten Feinlernzielen sowie deren Anwendung in konkreten
Unterrichtsbeispielen
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2014
Studienorganisation
Einschreibung
Immatrikulationsstelle der TU München
TU München, Arcisstr. 21, 80290 München, Haupteingang, Zimmer Nr. 0023
Hauptschullehramt
Arbeitslehre als Unterrichtsfach (§ 40 LPO I):
Als Lehramtsstudent mit Arbeitslehre als Hauptfach erfolgt die Einschreibung wie bei allen
anderen Hauptfachstudenten an der TU. Es muss zunächst eine Bewerbung innerhalb der
Bewerbungsfrist (15.05. bis 15.07.) erstellt werden, dann die Bewerbung mit den notwendigen
Dokumenten an die TU eingereicht werden. Anschließend erfolgt die Zulassung, woraufhin der
Bewerber den Studienplatz im Onlinesystem annehmen kann. Sobald alle Dokumente
vollständig sind und die Studienbeiträge bezahlt (und der Nachweis der TUM übermittelt
wurde),
erfolgt
eine
automatische
Immatrikulation
im
Onlinesystem.
Wer bereits an der LMU studiert, sollte sich beim Prüfungsamt eine Anrechnung der
Studienzeiten holen, da man sonst ins 1. Semester eingestuft wird.
Die Immatrikulation läuft über TUM online!! Sie müssen sich an die Bewerbungsfristen
halten. Wie das Ganze funktioniert sehen Sie im Folgenden.
Bewerbung an der TUM für das Didaktikfach Arbeitslehre
1. Bitte legen Sie sich unter https://campus.tum.de/tumonline/webnav.ini einen Bewerberaccount
an. (Bitte legen Sie sich ausschließlich EINEN Account an. Wenn Sie Ihre Zugangsdaten
nicht mehr wissen, wenden Sie sich bitten an [email protected])
2. Nachdem Sie Ihre Zugangsdaten erhalten haben, klicken Sie bitte unter Ihrer Visitenkarte auf
„Bewerbungen“ und legen Sie sich eine neue Bewerbung an. Füllen Sie anschließend bitte die
einzelnen Bewerbungsmasken aus.
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3. Bitte laden Sie ein Passfoto von sich hoch. (Notwendig für die Erstellung einer StudentCard.)
Alternativ können Sie Ihren Bewerbungsunterlagen auch ein Passfoto beilegen.
4. Wählen Sie auf der Seite der Studiengangauswahl unter Art des Studiums „Studium mit
staatlicher Prüfung“, wählen Sie beim Abschlussziel „Staatsexamen/Lehramt an
Hauptschulen“ und unter Studium „Didaktikfach Arbeitslehre“. Ihr Einstiegsfachsemester
wählen Sie konform zu dem Fachsemester, in welchem Sie sich an der LMU gerade befinden.
5. Wenn Sie sich für ein höheres Fachsemester bewerben, geben Sie bitte unbedingt Ihre
akademische Vorbildung an. (Seit wann studieren Sie was an der LMU?) Bitte auf das
angezeigte Symbol klicken. Wenn Sie sich im 1.Fachsemester befinden, ist diese Angabe
nicht notwendig.
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6. Bitte vergessen Sie nicht, Ihre Bewerbung auf der letzten Seite abzuschicken, indem Sie auf
den „Sende-Button“ klicken, nachdem Sie Ihre Angaben bestätigt haben.
7. Nachdem Sie Ihre Onlinebewerbung abgeschickt haben, drucken Sie sich bitte umgehend den
Antrag auf Zulassung aus und lassen Sie uns diesen unterschrieben zukommen. Wir
benötigen zudem eine Kopie Ihres Personalausweises und die Immatrikulationsbescheinigung
der LMU. (Sollten Sie Ihr Foto nicht hochgeladen haben, legen Sie Ihren Unterlagen bitte ein
Passbild bei.)
Über Ihren Online-Account können Sie den Status Ihrer Bewerbung jederzeit nachvollziehen.
Sobald sie angemeldet sind, können Sie sich auch ihren Studentenausweis(StudentCard) der
TUM in der Arcisstraße 21 im Zimmer 0023 abholen, Diesen können Sie auch als Mensakarte
verwenden.
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8. Für eine Rückmeldung in den nachfolgenden Semestern benötigen wir jeweils zeitnah eine
Immatrikulationsbescheinigung der LMU für das jeweilige Semester. Rückmeldefrist an der TU
München ist zum Wintersemester jeweils der 15.08. und zum Sommersemester jeweils der
15.02.
Bis zu diesem Zeitpunkt muss die Immatrikulationsbescheinigung der LMU für eine
Rückmeldung an der TUM eingegangen sein.
Zugang zur VHB (virtuelle Hochschule Bayern)
Unter der Internetseite www.vhb.org befindet sich gelb hinterlegt ein Login-Feld.
Gehen Sie auf „Neu Registrieren“, falls Sie noch nicht bei der VHB registriert sind und folgen
Sie den Anleitungen.
Tipps: - Trägerhochschule ist die TUM
- Studienfach: Arbeitslehre/Wirtschaftslehre
Alles Weitere klärt sich von selbst, sollten dennoch Fragen offen sein, können Sie sich gerne
an [email protected] wenden.
Prüfungsanmeldung in TUMonline:
Prüfungsanmeldung für die Fachdidaktikseminare Arbeitslehre – Anleitung
Schritt 1: Anmelden auf https://campus.tum.de/tumonline/webnav.ini
Schritt 2: „Studienstatus / Studienplan“ unter der Rubrik „Studium“ auswählen
Schritt 3: Fachdidaktik Arbeitslehre über Studienplannummer auswählen
Schritt 4: Veranstaltung auswählen
Schritt 5: „Prüfungstermine & Anmeldung→ Details“ auswählen
Schritt 6: Button Anmelden (bzw. Abmelden) auswählen
Wenn alles geklappt hat, solltest Du eine Bestätigungs-e-mail von tumonline erhalten
Rückmeldung an der TU-München:
Wer bereits eingeschrieben ist, muss sich jedes Semester auch an der TU rückmelden. Die
Rückmeldung erfolgt über den Zahlungsbescheid der Studiengebühren. Dazu bitte einen Screenshot
des Beitragskontos (alternativ Kopie des Kontoauszuges) unter Angabe der TUM-Matrikelnummer per
E-Mail an [email protected] senden. Bitte die Rückmeldefristen beachten!!!
Bis zum 15. Februar und 15. August muss man rückgemeldet sein!
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Studienorte der Technischen Universität München
An der TU wird im Rahmen des Arbeitswissenschaftsstudiums an folgenden Orten ausgebildet.
TU - Hauptgebäude (Arcisstraße 21)
Das TU-Hauptgebäude können Sie mit folgenden öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen:
Mit der U-Bahn
mit der Straßenbahn
mit dem Bus
U2/U8
Nr. 27
Nr. 154
Haltestelle: Königsplatz, Theresienstraße
Haltestelle: Pinakotheken
Haltestelle: Arcisstraße, Luisenstraße
Vorlesungen finden im Hauptgebäude,
Nordbau und im Südbau statt.
Die Saalbezeichnungen bestehen aus
einem Buchstaben und einer vierstelligen
Zahl.
Der Buchstabe beziffert das Gebäude.
N: Nordbau; S: Südbau
kein Buchstabe : Hauptgebäude
Die erste Zahl bezeichnet das Stockwerk,
die zweite Zahl den Bau, die letzten
beiden Zahlen das Zimmer.
So bedeuten:
0360: Hauptgebäude /EG /Bau 3 /Zi. 60
N 1179: Nordbau /1.Stock /Bau N1 /Zi. 79
S 0143: Südbau /EG /Bau S1 / Zi. 43
TU Marsstraße (20 – 22)
Vom Hauptbahnhof sind es 5 min Fußweg in die Marsstraße.
-
auf dem Bahnhofsplatz Richtung Norden (Richtung Arnulfstraße) gehen
leicht links in die Dachauer Straße weitergehen
nach 150m links in die Marsstraße abbiegen
die Marsstraße 20-22 liegt nach 200m auf der rechten Seite
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Fakultät für Maschinenwesen der TU München - Gebäude 3 / EG und 3. Stock
Anfahrt mit dem Auto: Boltzmannstraße 15, Garching
A9-Autobahnausfahrt Garching-Nord in Richtung Garching-Forschungsinstitute. An der Ampel
geradeaus weiterfahren (Ludwig-Prantl-Straße). Linker Hand ist ein Parkplatz (P), von dem aus man
zu Fuß das MW-Gebäude erreicht.
Anfahrt mit der U-Bahn:
Mit der U6 im 10- bzw. 20-Minuten-Takt bis Endstation "Garching- Forschungszentrum“
Bibliothek
Am Lehrstuhl für Ergonomie in der Boltzmannstraße 15 befinden sich im dritten Stock eine Bibliothek
mit einer arbeitswissenschaftlichen und einer fachdidaktischen Abteilung. Beide Abteilungen stehen
den Studenten uneingeschränkt zur Verfügung.
Der arbeitswissenschaftliche Teil im Raum 3308 ist eine Präsenzbibliothek, aus der fachdidaktischen
Bibliothek im hinteren Teil des Lehrstuhls können die meisten Bücher mit einer Frist von bis zu vier
Wochen ausgeliehen werden.
Die Öffnungszeiten der Bibliothek entsprechen denen des Lehrstuhls.
Übersicht über die Bibliothek:
In den mehreren Glasschränken im hinteren Bereich des Lehrstuhls für Ergonomie befinden sich
die Bücher der Lehramtsbibliothek für Arbeitslehre. Ferner befinden sich in den Wandschränken
themenspezifisch angeordnet Zeitschriften und Ordner. Bitte beachten Sie auch die Informationen
in den Schubfächern der Regale.
Systematik der Bibliothek Arbeitslehre
Die Bücher in der Lehramtsbibliothek sind alle unter der Nummer: III... eingestellt.
Die übrigen Bücher aus den Bereichen:
I.
Grundlagenwissenschaften
II.
Arbeitswissenschaften/ Ergonomie
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IV.
Nachschlagewerke
V.
Studienarbeiten
befinden sich im Raum 3308.
Zeitschriften
In einem der Wandschränke befindet sich eine umfangreiche Sammlung von Zeitschriften zu
den Bereichen Pädagogik, Beruf, Arbeitslehre etc.
Sonstige Materialien
Unterlagen und Materialien zur Fachdidaktik Arbeitslehre
In dem Bibliotheksschrank neben dem runden Tisch befinden sich mehrere Ordner
mit Materialien zu ausgewählten fachdidaktischen Themen.
Materialien zu den Themen Arbeit / Beruf
Im Zeitschriftenschrank befinden sich weitere Materialien zu den Themen Arbeit /
Beruf etc.
Unterlagen - Prüfungsaufgaben etc.
befinden sich in einem kleinen Regal an der rechten Seite des Wandschrankkomplexes.
Zu ihrer Unterstützung stehen ihnen Herr Dr. Rausch, Herr Kassirra und die am Lehrstuhl
angestellten HIWIS für das Lehramt HS und LS zur Verfügung.
Benutzerordnung der Arbeitslehrebibliothek
Die können grundsätzlich nur Bücher ausleihen, die eine blaue Karteikarte enthalten!
Schulbücher, Zeitschriften, Ordner, etc. und Bücher die spezielle gekennzeichnet sind:
„Nicht entleihbar!“ können Sie nicht leihen!
Vorgehensweise:
 Suchen Sie sich das Buch, Ihrer Wahl an seinem Standort und schreiben Sie Ihren
Namen vollständig und deutlich lesbar, sowie das aktuelle Datum auf die blaue
Karteikarte, dann stellen Sie die blaue Karteikarte anstelle des Buches an den
jeweiligen Platz des Buches.
 Sie können die Bücher 4 Wochen behalten, sofern Sie nicht noch von anderen
Seminarteilnehmern benötigt werden! Bitte sprechen Sie sich ab!
Vielen Dank für Ihre sorgfältige Mitarbeit!
Möglichkeiten der Recherche:
Darüberhinaus können Sie "online" in anderen Bibliotheken oder Datenbanken suchen
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Studieninfo Arbeitslehre
Beratungsstellen
Studienfachberatung für das Fach Arbeitslehre:
Dr. Herbert Rausch
Lehrstuhl für Ergonomie und Arbeitslehre
Boltzmannstr. 15 Zi. 3334
85748 Garching
Tel.: 089 / 289 - 15394 // Fax: 089 / 289 - 15389
email: [email protected]
Sprechstunde: Di 14.00 – 15.00
Ralf Kassirra
Lehrstuhl für Ergonomie und Arbeitslehre
Boltzmannstr. 15 Zi. 3337
85748 Garching
Tel.: 089 289 15393
email: [email protected]
Studienberatung Lehramt LMU:
Für die Lehrämter

Grundschule

Hauptschule

Realschule

Gymnasium

Sonderpädagogische Schulen
SPRECHZEITEN: Raum 306, 3. Stock, Schellingstr. 10
Montag
10.00 - 12.00
Dienstag
11.00 - 13.00
Mittwoch
10.00 – 12.00
Donnerstag
10.00 - 12.00
Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
TELEFONSPRECHZEITEN:
Montag, Dienstag, und Donnerstag: 14.00 - 16.00 Uhr
Tel: ++49 (0) 89 /2180 - 3788
Kontakt:
Lehrerbildungszentrum
der Ludwig-Maximilians-Universität München
Schellingstraße 10 / II
D-80799 München
Tel: ++49 (0) 89 / 2180 - 3788
Fax: ++49 (0) 89 / 2180 - 16511
Website: www.mzl.lmu.de/studium
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Schulpraktika
Für das studienbegleitende fachdidaktische Schulpraktikum ist der Besuch des
Begleitseminares zwingend vorgeschrieben. Das studienbegleitende
fachdidaktische Praktikum kann erst nach dem erfolgreichen Besuch der FD
Vorlesung sowie der Seminare FD Praxis und Theorie absolviert werden.
Dem folgenden § 34 LPO I können Sie entnehmen, welche Praktika für das jeweilige
Lehramt vorgeschrieben sind.
Das Praktikumsamt für Lehrämter:
Hr. Dr. Clemens M. Schlegel
Ludwigstraße 27; Zi. G 207;
Tel: 089/ 2180 – 5287 oder 6845
http://www.praktikumsamt.mzl.uni-muenchen.de/informationen/prakordng_neu/index.html
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Prüfungen
Auszug aus der Prüfungsordnung Arbeitslehre als Didaktikfach (§38 LPO I)
(1) Fachliche Zulassungsvoraussetzungen
Nachweis von mindestens 17 Leistungspunkten im Drittelfach Arbeitslehre
(2) Inhaltliche Prüfungsanforderungen
Im Hinblick auf die Lerninhalte und Lernziele der gewählten Unterrichtsfächer
(ausgenommen Musik, Kunst und Sport) der Hauptschule
a) Grundlegende Theorien fachbezogenen Lernens und Lehrens,
b) Konzeption und Gestaltung von Fachunterricht,
c) Beurteilung und Weiterentwicklung von Unterrichtspraxis.
(3) Prüfungsteile
Schriftliche Prüfung
a) Eine Aufgabe aus dem Fach 1,
b) eine Aufgabe aus dem Fach 2,
c) eine Aufgabe aus dem Fach 3,
(Bearbeitungszeit: jeweils 3 Stunden);
Auszug aus der Prüfungsordnung Arbeitslehre als Unterrichtsfach
(§40 LPO I)
(1) Fachliche Zulassungsvoraussetzungen
1. Nachweis von
a) mindestens 15 Leistungspunkten aus dem Teilbereich Arbeit,
b) mindestens 10 Leistungspunkten aus dem Teilbereich Beruf,
c) mindestens 10 Leistungspunkten aus dem Teilbereich Wirtschaft,
d) mindestens 10 Leistungspunkten aus dem Teilbereich Technik,
e) mindestens 10 Leistungspunkten aus der Fachdidaktik.
2. Nachweis eines vierwöchigen Wirtschafts- und Sozialpraktikums.
(2) Inhaltliche Prüfungsanforderungen
1. Arbeit
a) Wissenschaftliche Grundlagen der Arbeit,
b) Ergonomische Grundlagen,
c) Arbeitsanalyse und Arbeitsgestaltung.
2. Beruf
a) Beruf und Arbeitsmarkt,
b) Berufswahl und berufliche Entwicklung,
c) Berufsbildung und Bildungsinstitutionen.
3. Wirtschaft
a) Ökonomisches Handeln und ökonomische Theorie,
b) ökonomisches Handeln in Haushalten und Unternehmen,
c) ökonomisches Handeln in Volks- und Weltwirtschaft.
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4. Technik
a) Grundlagen der Technik,
b) effektive Nutzung der Technik,
c) Anwendungsfelder der Technik.
5. Fachdidaktik
a) Ziele, Gegenstandsfelder und Konzeptionen des Lernfeldes Arbeitslehre,
b) Interaktionspartner und Lernorte im Lernfeld Arbeitsfeld,
c) Methoden und Medien im Lernfeld Arbeitslehre.
(3) Prüfungsteile
S c h r i f t l i c h e Prüfung
1. Eine Aufgabe aus dem Bereich Arbeit oder Beruf
(Bearbeitungszeit: 3 Stunden);
das gewählte Teilgebiet ist bei der Meldung zu Prüfung anzugeben;
jeweils drei Aufgabengruppen werden zur Wahl gestellt;
2. eine Aufgabe aus dem Bereich Wirtschaft oder Technik
(Bearbeitungszeit: 3 Stunden);
das gewählte Teilgebiet ist bei der Meldung zu Prüfung anzugeben;
jeweils drei Aufgabengruppen werden zur Wahl gestellt;
3. eine Aufgabe aus der Fachdidaktik
(Bearbeitungszeit: 3 Stunden);
drei Aufgaben werden zur Wahl gestellt.
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