Zoologie Zusammenfassung aus Mehlhorn, Kükenthal und

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Zoologie Zusammenfassung aus Mehlhorn, Kükenthal und Vorlesungen, SS 08
Unterreich Protozoa (Einzeller)
- artenreich in allen Lebensräumen
- wichtig für Geologie etc.
- ca. ¼ lebt parasitisch und auch viele symbiontisch
- bieten Modellorganismen (Pantoffeltierchen)
- manche bilden Kolonien
- überleben ungünstige Umstände als Cysten
- meist mikroskopisch klein
- omnipotent: autotroph, mobil, vollst. Teilung, asexuell -> Klonierung
-
Umschlossen von Plasmalemma/ Zellbegrenzung kann aus einer oder mehreren Membranen oder aus Membranen mit eingelagerten festen
Proteinen (dann Pellicula) bestehen
enthalten min. einen Zellkern und andere Organellen im Cytoplasma
Cytoplasma: Unterscheidung zwischen Ektoplasma (klarer (homogen, hyalin) Teil d. Cytoplasma) und Endoplasma (enthält Organellen, Einschlüsse,
etc.) möglich
Dicke des Ektoplasma bei Rhizopoden änderbar (-> Actin-/Myosinfilament-Geflecht)
Cytoplasma durchzogen von ER-Zisternen (Kernhülle ist Teil dieses Systems)
Weitere membranbegrenzte Organellen: Mitochondrien, Lysosomen, Golgi-Apparat, Peroxysomen
Nicht membranös: Mikrofilamente, Mikrotubuli, Centriolen
Ernährung auto-/ hetero- /mixotroph über Mikroporen / Pino-/ Phagocytose -> Nahrungsvakuolen
Ausscheidung über Exocytose
Regulation des osmotischen Drucks über kontraktile Vakuolen (Füllen = Diastole, Entleeren = Systole) bei im limnischen Bereich lebenden Arten
Dauernde Schutzhüllen aus gallertiger oder mit Fremdkörpern inkrustinierte Masse (aus Proteinen/ Mucopolysacchariden und Chitin) oder aus
Calciumcarbonat oder Kieselsäure
Zellkern wie bei Metazoa, Kerndualismus (Makro- und Mikronukleus/ somatischer/ generativer Kern) möglich
Fortpflanzung durch Zweiteilung / multiple Teilung/ Knospung, ungeschlechtlich = Agamogonie, geschlechtlich als Gameto-/Gamontogamie
Generationswechsel häufig, Kernphasenwechsel möglich
Konjugation als Genaustausch möglich
1. Stamm Flagellata (Mastigophora)
-
Umfasst auto-, mixo- und heterotrophe Taxa
Fortbewegung durch eine, mehrere oder viele Geißeln, manchmal durch Pseudopodien
Zweiteilung oder multiple Teilung -> längs
Viele Lebensweisen, zahlreich Parasiten auch beim Menschen
Ordnung Choanoflagellata
Kragen aus Mikrovilli mit zentraler Geißel
Marin und limnisch
Salpingocea
Ordnung Trichomonida
Einkernig
4-6 Geißeln, davon eine Schleppgeißel
Axostyxl (Bündel Mikrotubuli mit Dynein verbunden) und Parabasalkörper
Keine Mitochondrien, stattdessen Hydrogenosomen
Endosymbionten oder Parasiten im Darm / Urogenitalsystem von Vertebraten
Trichomonas, Pentatrichomonas
Trichomonas vaginalis:
10 – 25 μm
Ernährung durch Endocytose (von natürlichen Bakterien der Scheidenflora)
Keine Mitochondrien (anaerobes Milieu)
Kern + Poren aus ER
4 Geißeln (Flagellen), Hemidesmosomen
Becher aus Mikrotubuli (Axostyl)
Hydrogenosomen (Doppelmembran) -> Energiegewinn
Aerotolerante Anaerobier
Teilung beginnt oben (Geißelansatz)
 verändern Scheidenmilieu (es können Candida albicans/ andere Bakterien hinzukommen
 durch Schleimabsonderung (enthält tote Tierchen) versucht die Vagina, das Milieu wiederherzustellen -> infektiös ->
öffnet Tür für z.B. Coccen -> Eileiterentzündung, Impotenz
 Übertragung nur sexuell, keine Zwischenstadien oder Dauerstadien (Cysten)
Ordnung Diplomonadida
10 - 20μm
Bilateral gebaute „Doppel“-Organismen mit 2 Kernen und 2 vierer Sets von Geißeln
Darmparasiten bei Säugern und Mensch
Saugnapf in Geißelansatzgegend
Octomitus, Giardia
Giardia lamblia:
10- 20 μm
Saugen sich als Trophozoit am Darmepithel fest, blockieren Mikrovilli

Stören Darm bei Bewegung & Aufnahme

Abwehrreaktion (Schleim, schnellere Darmbewegung)

Durchfall, hoher Wasserverlust
1

-
Kurz vor der Ausscheidung umgibt sich der Parasit mit einer Proteinwand (Exocytose) -> kann außerhalb des Körpers
überleben, immer noch infektiös, kann von Fliegen übertragen werden

Zerstörtes Milieu für gute Bakterien
Kann vom Immunsystem aufgehalten werden (stört Afrikaner nicht)
Ernährung durch Phagocytose
Kommt bei fast allen Tieren vor
Übertragung durch orale Aufnahme von Cysten (Cytoplasma enthält 4 Kerne)
Ordnung Hypermastigida
Einkernig
Zahlreiche Geißeln
Am stärksten differenzierten Zooflagellaten
Im Darm von Termiten und Schaben
Lophomonas, Spirotrichonympha
Ordnung Kinetoplastida
Kinetoplasten (DNA-haltiger Abschnitt des Mitochondriums in unmittelbarer
Nähe des Basalapparates der Geißel)
Undulierende Membran
Polymorphismus (a-, pro-, epi-, trypomastigote Formen) in obligaten Stadien =
Entwicklungszyklus
Wichtige Parasiten des Menschen, schwimmt im Blut
Pinocytose, leben von Blutzucker
Leishmania, Trypanosoma
Von Interesse: T. brucei brucei, T. b. gambia, T. b. rhodesiense (Westafrika)
Nagana (Schlafkrankheit)
 Durchbrechen die Blut-Hirn-Schranke und produzieren
toxische Stoffwechselprodukte
 Führt zu Koma
 Medikamente hoch toxisch, nicht weit entwickelt
(Robert Koch)
 Übertragung durch Speichel von Glossina (Tsetsefliege)
im trypomastigotem Stadium (Bild)
Parasit legt „Tarnung“ an, sobald im Blutkreislauf angekommen
(Exocytose) -> surface-coat aus Mucosacchariden (nach jeder
Teilung (1x tägl.) werden andere Gene angeschaltet -> immer ein anderer surface-coat)
Für 90% der Menschen tödlich, für Rinder weniger
2 Trypomastigote Stadien: slender (30μm)
stumpy (im Darm der Tsetsefliege)
, entwickelt sich zum
epimastigoten Stadium
(Vermehrung durch Zweiteilung, durchbricht den Darm, gelangt in Speicheldrüse, wandelt sich dort
um zur slender-Form, surface- coat kurz vor der Infektion)
Medikament: Atoxyl (Arsen) (Paul Erich), B205 (Germanium), Suramin
In Südamerika: Trypanosoma cruzi (Film)
Übertragung durch Kot von Wanzen
Fällt eher das Herz an
Krankheit Chagas
Leishmania-Arten
2-4 μm
Übertragung durch Stich von Sandmücken
Bei Menschen in warmen Gebieten -> Hautleishmaniose / Eingeweideleishmaniose
Ordnung Opalinida /Opalinata
max. 1,5mm
Gleichmäßig bewimperte Parasiten im Darm/ Nierensystem von Amphibien, Eidechsen und Fischen
Zwei- oder vielkernig (kein Kerndualismus!)
Zahlreiche kurze cilienartige Flagellen entlang der gesamten Oberfläche
Ernährung durch Pinocytose
Ungeschlechtliche Vermehrung durch Längsteilung (schräge Querteilung, Mehlhorn)
Gametenbildung durch multiple Teilung, Verschmelzung von (An-) Isogameten zur Zygote, die sich encystiert, mit Fäzes ausgeschieden und vom
Wirt oral aufgenommen wird
Opalina, Zelleriella
2. Stamm Rhizopoda
-
Fortbewegung und Nahrungsaufnahme meist durch Pseudpodien
Vermehrung durch Zweiteilung / Knospung / Multiple Teilung, geschlechtliche nur bei 2
Ordnungen bekannt
Kein Innenskelett, keine Versteifung der Pseudopodien durch Mikrotubuli
Meist freilebend limnisch, marin oder im Boden, einige Amöbenarten wichtige Parasiten
Destruenten
Ordnung Amoebina
Ohne Schale
Meist einkernig, können mehrkernige Dauerstadien bei schlechten Umweltbedingungen ausbilden
Pseudopodien meist als Lobopodien, seltener Filopodien, wenige ganz ohne
Begeißelte Stadien nicht selten
Ernährung durch Phagocytose
Vermehrung ungeschlechtlich durch zwei-/ multiple Teilung
Marin, limnisch, Kommensalen in Darm, Wirbellosen, Wirbeltieren, Menschen, einige
Krankheitserreger, der Übergang von freilebender zu parasitischer Lebensweise möglich
Amoeba, Pelomyxa, Entamoeba, Naegleria(-> tödl. Gehirnhautentzündung bei Menschen)
Entamöbiasis ausgelöst durch E. hystolytica (Bild)
2
1 Entamöbiasis
Ordnung Testacea (Thekamöben)
Einkammerige Schale aus org. Material, manchmal mit Kieselsäureplättchen/ Fremdkörper (Sandkörner,
Diatomeenschalen) eingelagert
Lobo- oder Filopodien
Arcella, Difflugia, Euglypha
Ordnung Foraminifera (Kammerlinge)
Schale aus org. Grundsubstanz mit eingelagerten Fremdkörpern oder öfter vom Tier produziertem Kalk
Ursprünglich Formen einkammerig (Monothalamia), sonst vielkammerig (Polythalamia, beginnen mit einer
Ausgangskammer = Prolokulum, Wachstum durch teilweises Austreten von Cytoplasma aus der Öffnung (=
Foramen) und Sekretion der nächsten Kammer, alle Kammern bleiben gefüllt)
Schale mit vielen kleinen (1 μm, versiegelt, für Wasseraustausch) und einigen größeren (15 μm) Poren
durchbrochen, als Matrix der Wand dient sekretiertes Glykoprotein
Pseudopodien fadenförmig, aus mehreren bis vielen einzelsträngen bestehend, zur Verzweigung und
Verschmelzung neigend (Reticulopodien)
Marin, Sedimentbildner
Einige mit Kerndimorphismus
Heterophasischer Generationswechsel
Lagena, Globigerina, Nummulites
Ordnung Heliozoa (auch zu Stamm Actinopodia)
Bis 1mm
Kugelige Gestalt, feine, radiär abstehende Axopodien (mit Mikrotubuli versteift), beginnen am Centroplast
Kern liegt exzentrisch, oft pulsierende Vakuolen zur Osmoregulation
Kein Innenskelett, sondern äußere Silikatplättchen oder -stacheln
Körper besteh aus grob vakuolisiertem Ektoplasma (Cortex) und fein vakuolisiertem Endoplasma (Medulla)
Vermehrung asexuell durch Zeiteilung nach Kernteilung
Fast nur limnisch
Actinosphaerium, Echinosphaerium
Ordnung Radiolaria (auch zu Stamm Actinopodia)
Axopodien
Cytoplasma durch Zentralkapsel (Aus Polysacchariden, von Öffnungen durchsetzt) in inneren, kernhaltigen und einen äußeren Bereich unterteilt
Ein großer, mehrere kleine Kerne
Innenskelett aus Silicat/Kieselsäure oder (bei Acantharien) aus Strontiumsulfat, selten fehlend, eine, 3 oder viele Öffnungen
Vermehrung umfasst sexuelle und asexuelle Phasen -> Schwärmerbildung!
Einige Arten bilden Kolonien
Marin, planktonisch
Thalassicola, Collozoum, Acanthometron
3. Stamm Sporozoa (= Apicomplexa / Alveolata)
-
Endoparasiten von untersch. Pathogenität
Haplo-homophasischer Generationswechsel, oft mit Wirtswechsel
Min. ein freibewegliches, ungeschl. Stadium (Sporo-/Merozoit). Ultrastrukturen (Polringe, Pellicula, evtl. Conoid, subpelliculäre Mikrotubuli,
Rhoptrien, Mikronemen) ermöglichen Bewegung und (bei intrazellulären Formen) Penetration von Zellen
Auf geschl. Fortpflanzung (Gamogonie) folgt ungeschl. Vierteilung (Sporogonie), die Sporocysten (Dauerstadien) bilden (zur Verbreitung,
Überwinterung, enthalten Sporozoiten)
Oft vor der Gamogonie Schizogonie (bildet bewegliche Merozoiten)
Ordnung Gregarinida
Bis 1cm
Gamonten legen sich paarweise aneinander und bilden beide Gameten aus (Syzygie)
Schizogonie kann fehlen, monoxen
Sporozoitenbildung in der Gametocyste
Jungstadien Zellparasiten, später frei in Darm und Leibeshöhle Wirbelloser und Tunicata
Geringe Pathogenität
Monocystis, Gregarina, Schizocystis
Ordnung Coccidia
Überwiegend intrazelluläre Parasiten, befallen spez. Zellen und entwickeln sich in Parasitophoren Vakuolen (Eimeria, Toxoplasma, Plasmodium)
oder direkt im Cytoplasma (Theileria, Babesia)
Makrogamont wird zu großem Makrogameten, Mikrogamont wird zu mehreren Mikrogameten
Encystierte Zygote = Oocyste (Sporenbildung)
Wichtige Krankheitserreger:
Bei Haustieren: Eimeria (Bild)
 Blinddarm Huhn: Eimeria tenella; Rind: E. zürnii/ bovis; Schaf: E. ninakohlyakmorae/ fauris
(-> Starke Wirtsspezifität)
 Nur bei Pflanzen- und Allesfresser (Mensch ist eig. Carnivor)
 Übertragung durch orale Aufnahme von Sporocysten
Isospora (befällt Allesfresser), (Bild)
 I. hominis, I. suis, I. sarcocystis
Toxoplasma: Erreger der Toxoplasmose bei Menschen (Killer #3)
 Heteroxen, extrem fakultativ, opportunistisch (Vermehrung wo nur geht)
 Schizo-, Gamo- und Sporogonie nur im Endwirt Katze, Oocysten für alle Wirbeltiere
infektiös (oral)
 Im Zwischenwirt wiederholte ungeschl. Teilungen (Endodyogenie = innere Zweiteilung) -> Bildung von Gewebecysten in
ZNS und Muskelfasern -> für alle Fleischfresser infektiös (außer in Katze wieder nur Gewebecystenbildung
Sarcocystis: Muskelparasiten (im Endwirt) bei Haustieren und Mensch, obligater dixener (nur Räuber – Beute) Entwicklungsgang
Cryptosporidien bei jungen Tieren, 5μm (Killer #2)
3
4 Isospora
3 Toxoplasmose
2 Eimeria
-
Pneumocystis carinii: amöbenartig, sehr alt, nistet in Lungenalveole -> mehr Schleim -> Ersticken / Pneumococcennährboden ->
Lungenentzündung
Plasmodium: Malariaerreger (Parasiten der roten Blutkörperchen und der Leber, obligater Wirtswechsel -> Gamogonie und
Sporogonie in blutsaugenden Dipteren, v.a. Anopheles, Mücke = Endwirt)
zu Plasmodien (Hämosporidia)
P. falciparum -> Dauerfieber = continua/ Wechselfieber/ algide (ohne Fieber) -> Malaria tropica
Erreger bilden mit Blutkörperchen Thrombus -> Verstopfung der Gefäße
P. orale / vivax -> Malaria tertiana
P. malariae -> Malaria quartana
Diese Arten bei Menschen, andere bei Vögeln / Nagern …
Ordnung Piroplasmida
Blutparasiten von Wirbeltieren
Obligater Entwicklungsgang (ähnlich Plasmodium), Infektion durch Speichel von
saugenden Schildzecken
Schizogonie in Wirbeltieren, Gamo- und Sporogonie in Zecken
Babesia, Theileria -> Malaria bei Rindern, übertragen durch Zecken
4. Stamm Microspora
-
-
2 – 12 μm
Obligat intrazelluläre Parasiten, bes. bei Arthropoden und Fischen
Keine Mitochondrien
Übertragung durch orale Aufnahme von einzelligen Sporen (mit einem tubulären
(=hohl) Polfaden (aufgewickelt, abschießbar, bis 400 μm, perforiert nach
Aufnahme Zellmembran des Darmepithels und ermöglicht Eindringen von
Sporoplasma ins Wirtscytoplasma, dort findet Merogonie statt -> Plasmodien),
Sporenwand porenlos, derb, mehrschichtig)
Glugea, Nosema (Erreger der Bieneruhr)
5. Stamm Myxozoa (Myxosporidia)
-
Meist amöbenartig, groß
Vielkernig
Autogamie
Extrazelluläre Schmarotzer von Fischen
Sporen (10 – 20 μm) mehrzellig, meist 2 (1 – 6) Polkapseln mit je einem Polfaden
Myxobolus
6. Stamm Ciliata (Ciliophora)
-
35 - 40μm – 1mm
Diplont
Lebhaft beweglich durch koordinierten Cilienschlag, mit Cilien besetzt
Festsitzende Arten bilden bewimperte, freibewegliche Schwärmer
Nur erwachsene Suctorien ganz ohne Wimpern
Bewimperung als Einteilungsmerkmal
Elastische, feste Pellicula (subpellikulärer Cortex) -> Versteifung
Nahrungsweg: Cytostom (Zellmund), Cyclose (Schleifenartiger Transportweg der Nahrungsvesikel), Cytopyge (Zellafter),
Meist mit kontraktilen Vakuolen -> Osmoregulation, teilw. Exkretion
Kerndualismus (somatischer Makronukleus, steuert Metabolismus, mehr DNA als der generative Mikronucleus, klein, kugelig, diploid), kann
mehrfach vorhanden sein
Ungeschl. Vermehrung durch Querteilung, Geschlechtsvorgänge als Konjugation (Austausch haploider Mikronuclei)
Limnische haben kontraktile Vakuolen
Marin, limnisch, freilebend
Einige Kommensalen oder Parasiten
Aufbau Kontraktile Vakuole
Strahlenartige Sammelkanäle umgeben von Spongioplasma
Kontraktion durch Mikrotubuli
Strahlen entleeren sich in Vakuole
Vakuole wird nach außen entleert
Vgl. Harnblase
Dient der Osmoregulation -> Anpassung an wechselnde Umgebung
Cortex
4
-
Alveolensystem -> parasomale Säcke
Versteifung /Bewegung durch kinetodermale Fibrillen
Trichocysten /Extrusome
Organell (Extrusom) mit Proteinen, die aus dem Körper (Cortex-Bereich) geschossen werden können, sich dabei entfalten
Dient der Abwehr anderer Einzeller oder zum Beutefang
Ordnung Holotricha
Alle Wimpern ca. gleichlang, über den ganzen Körper verteilt/ auf eine Seite
beschränkt/ 1 oder 2 gürtelförmige Ringe bildend
Schlinger oder Strudler
Paramecium, Tetrahymena, Balantium
Ordnung Peritricha
Scheibenförmiges Mundfeld mit adoraler (zum Mund hin) im Gegenuhrzeigersinn
ziehemder Wimpernspirale
Wimpernkleid zurückgebildet
Meist festsitzend, häufig mit einem durch Myonemen schraubig kontrahierbaren Stiel
Vorticella, Trichodina
Ordnung Spirotricha
Adorale Membranellenzone, führt vom Vorderpol spiralig zum Mund
Gleichmäßige/ nur auf Ventralseite beschränkter/ manchmal stark oder völlig zurückgebildete Bewimperung
Marin, limnisch, Faulschlamm, einige Kommensalen auf Wirbellosen
Bursaria, Stentor, Pleurotricha
Ordnung Suctoria (Sauginfusorien)
Cilien nur bei Jungtieren
Vermehrung durch Knospung
Unterreich Metazoa (Vielzeller/Gewebe- /Organtiere )
Stamm Mesozoa
Stamm Placozoa
Stamm Porifera (Parazoa / Porentiere / Schwämme)
-
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-
-
Überwiegend marin
Getrenntgeschl. oder zwittrig
Besitzen echte Epithelien und einfache Organe -> Kragengeißelkammern
Kein Nerven- Muskel-, Blutgefäßsystem, keine Gonaden
Darm- und Magenlose Filtrierer -> klären Gewässer
Wasser durchströmt den Körper -> Atmung, Ernährung, Defäkation
Wasserleitungssystem: Dermalporen -> eine bis viele Kragengeißelkammern -> Sammelraum ->
Egestionsöffnung (Osculum, Ausgang)
Durchtrieb des Wassers durch Choanocyten der Kragengeißelkammern
Baupläne unterschiedlich: Ascon (Schlauch), Sycon (Feige), Leucon (weiß)
 Ascon -> zentrale Kragengeißelkammer = Sammelraum
 Sycon -> radiär um Sammelraum angeordnete KGK
Können sich geschl. und ungeschl. vermehren, bei geschl. Fortpflanzung treten von Fall zu Fall
freischwimmende Amphiblastula-, Coeloblastula- oder Parenchymula-Larven
Pinacocyten- und Choanocytenepithel kann nicht mit Endo- /Ektoderm höherer Metazoen homologisiert werden
Bei limnischen und einigen marinen Schwämmen entstehen spät im mesenchymatischen Raum Gemmulae (klonierte Dauerstadien)
Alle Porifera von einschichtigem, sehr flachen Epithel umhüllt -> Exopinacocyten
Endopinacocyten bilden Wandung des Wasserkanalsystems mit ein- und ausführenden Anteilen
Dazwischen KGK -> Antrieb, Nahrungsreusen
 Organcharakter der KGK in Verbindung mit Conus- und Poruszellen der Kanalwand
 Wasser tritt durch Lücken (Prosopylen) zw. Choanocyten in KGK ein und durch von Conus- und Poruszelle gebildete Apopyle wieder
aus
Von Exo- und Endopinacocyten umgebener mesenchymatischer Raum (Mesogloea) enthält in Matrix
 u.a. speziell diff. Zellen, die Kollagen (Grundsubstanz), Spongin und Nadeln bilden
 Archäocyten amöboid bewegl., totipotent (Nahrungstransport, Defäkation, Wachstum, Regeneration, Oogenese, Umwandlung in die
meisten anderen Zelltypen)
 Skleroblasten (stammen von Archäocyten) auch amöboid, produzieren entweder in Gemeinschaftsarbeit extrazellulär Kalknadeln oder
einzeln intrazellulär Kiesnadeln
 Begleitzellen leiten Skleroblast mit Kiesnadel zum Bestimmungsort
 Spongioblasten (falls vorhanden) bilden Spongin (Kittsubstanz, Zusammenhalt der Nadeln im Skelett)
 Collencyten (dendritische Form) üben einzeln oder als Netz Spannung aus (Gegenwirkung Nadelskelett)
 Lophocyten (dendritisch) bewegen sich gerichtet und legen dabei parallele Kollagenfasern
Klassen: Calcarea, Sklerospongiae, Demospongiae, Hexactinellida
 Hexactinellida (Glasschwämme) leben meist in der Tiefsee, Kieselnadeln, syncytiale Gewebe
 Demospongiae teilweise an Süßwasser angepasst, Skelett aus Kiesnadeln / Kiesnadeln und Spongin / Sponginfasern oder gar keine
Skelettelemente
 Calcarea (Kalkschwämme) haben nur Kalknadeln im Skelett
 Sklerospongiae besitzen basales Kalkskelett und Kiesnadeln
Stamm Cnidaria (Nesseltiere) (zu Coelenterata / Hohltiere)
-
Solitäre und kolonienbildende Arten
Überwiegend marin, seltener in Brack- /Süßwasser
5
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Meist in zwei Formen: sessiler Polyp erzeugt ungeschlechtlich die pelagischen Medusen, die geschl. wieder
einen Polypen hervorbringt (-> Metagenese)
Körper radiärsymmetrisch,
Allg. Aufbau: zwei Keimblätter
 außen Epidermis (Ektoderm)
 Körperhohlraum (Gastralraum /Gastrovaskularsystem) von Gastrodermis (Entoderm)
ausgekleidet, Mesoderm fehlt
 zwischen den Epithelien liegt (bei Medusen sehr dicke) eine Stützschicht aus Mucopolysacchariden
und Proteinen (Mesogloea), die primär zellfrei ist, aber bei einigen Taxa eingewanderte Zellen
und Kollagenfibrillen enthält
 Gastralraumöffnung (in der Hauptachse) = Mund & After, umgeben von hohlen Fangarmen/
Tentakeln
 Kontraktile Elemente nur in Epithelzellen (Epithelmuskelzellen)
 Epithelmuskelzellen im Ektoderm als Längs-, im Entoderm als Ringmuskelschicht angeordnet, allg. glatt, am
Rand der Medusenschirme quergestreift
Alle Zellen mit hoher Plastizität -> große Regenerationsfähigkeit
Polyp gegliedert in drei Abschnitte: Mundfeld (Peristom), sackförmiger Köper (Scapus) und meist am Substrat haftende
Fußscheibe
 Je nach Klasse Gastralraum ungeteilt / geteilt durch Längsfalten (Septen/ Mesenterien) in Gastraltaschen
 Gastralraum reicht in hohle Tentakel und bei Kolonien in die verbindenden Strukturen (Stolone,
Coenenchym)
 Grastralflüssigkeit wirkt als Hydroskelett
 Druckveränderungen = Änderung der Gestalt
 Innen- oder Außenskelett (Ektoderm können chitinige Hüllen (Periderm) / z.T. komplizierte Exoskelette aus
Kalk abscheiden oder in Mesogloea eingewanderte Ektodermzellen (Skleroblasten) produzieren Sklerite,
die verschmelzen und kompakte Innenskelette bilden)
 Einige Polypen können auf der Fußscheibe kriechen oder mit Hilfe von Gasblasen
flotieren
Meduse (schirm- /glockenförmig abgeplattet in animal-vegetativer Achse) vom Polyp ableitbar,
pelagisch
 Fußscheibe /Mauerblatt = Exumbrella (Oberseite) des Schirms (Schirm = Umbrella
 Mundfeld = Subumbrella (Unterseite), Mund in der Mitte, oft auf lang ausgezogenem
Mundrohr (Manubrium)
 Schirmöffnung (im Subumbrellarraum) kann irisblendenartig durch Velum
(vorspringender Ringsaum) verengt sein

Vom Magenraum (zentral) ziehen Radiärkanäle, vereinigen sich zum Ringkanal
 Freier Schirmrand trägt Sinnesorgane und Tentakel (bis mehrere Meter)
 Fortbewegung durch Rückstoß (quergestreifte Ringmuskulatur an Subumbrella ->
rhythmische Kontraktion / elastische Mesogloea als Antagonist)
Nesselzellen (Cnido-/ Nematocyten) in der Epidermis enthalten Nesselkapseln (Cniden /
Nematocysten)
 Kapseln = Sekretionsprodukte der Cnido-/Nematoblasten
 mit langem, spiralig aufgewundenem Schlauch
 an Tentakeln in Nesselbatterien
 wird das Cnidocil (sensorischer Komplex aus Cilien und Mikrovilli) gereizt, stülpt sich der Schlauch
blitzartig nach außen
 koordiniertes Feuern mehrerer Zellen mögl. durch neuronale Verbindungen
 8 Typen, z.B.

Penetranten (Hydra) haben Stilett am Schaft des Schlauches, lähmen mit giftigem
Sekret

Glutinanten (Klebekapseln) (Hydra) mit klebrigen Fäden

Volventen (Wickelk.) (Hydra) , langer Schlauch wickelt Beute ein
 Zellen und Kapseln nicht wiederverwendbar, Neubildung aus pluripotenten Bildungszellen an der
Basis der Epithelmuskeln
Ernährung: fressen praktisch alles, was zu bewältigen ist
 Tentakel fangen, Nesselzellen…
 Wird durch stark erweiterungsfähige Mundöffnung in Gastralraum gebracht , Drüsenzellen
sondern eiweißspaltende Enzyme ab
 Resorption des Nahrungsbreis über Nährmuskelzellen, größere Partikel über Phagocytose und intrazelluläre Verdauung, Glucose und
Aminosäuren können aus dem wasser über Epidermis aufgenommen werden
 Ausscheidung durch den Mund
 Manche Polypen besitzen symbiontische Algen (Zoochlorellen / -xanthellen)
Zwischen Ekto- und Entoderm liegen bi-/multipolare Ganglienzellen des Nervensystems
 bilden mit Ausläufern weitmaschiges, diffuses Netz, leiten in alle Richtungen
 Ausläufer enden an Fortsätzen anderer Neuronen / Rezeptorzellen / Epithelmuskelzellen
 Bei Medusen komplexer, besteht aus mehreren Nervennetzen mit versch. Aufgaben und Nervenringen am Schirmrand
 Am Schirmrand auch Sinnesorgane mit sek. Sinneszellen (Ocellen, Statocysten), bei Scyphozoen auch Rhopalien mit Photorezeptoren
und z.T. Stato- und Chemorezeptoren
Atmung und Exkretion über gesamte Oberfläche
Wasseraustausch durch Körperbewegung / bewimperte Epithelien / in Polypenstöcken durch spez. Polypen (Siphonozoide)
Alle Medusen und nicht-medusen-bildende Polypenarten pflanzen sich geschl. fort
 Meist getrenntgeschl.
 Keimzellen entstehen primär im Entoderm, werden durch Mund / Platzen der Epidermis ins Wasser entlassen
 Befruchtung und Entwicklung können im Gastralraum / in Gonophoren / in Bruttaschen stattfinden
 Total-äquale Furchung bringt bewimperte, freischwimmende Planula-Larve (≅Gastrula) hervor
 Planula heftet sich nach 8-14 Tagen mit aboralem (animalem) Pol fest
 Metamorphose zum Polyp langsam
 Einige Formen haben polypenähnliche Larven (Actinula) mit aboralen und oralen Tentakeln
Vegetative Vermehrung ist verbreitet
 Knospung / Längs- / Querteilung / Abschnürung von Teilen der Fußscheibe -> neue Polypen
 Querteilung von Polypen -> Medusen
6
-
 Manchmal Sprossung / Längsteilung von Medusen -> Medusen (Klonierung)
 Unvollständige Trennung -> Kolonien /Stöcke, Voraussetzung für Polymorphismus und Arbeitsteilung
Cnidaria ≅ Grundbauplan einer Gastrula mit Haftscheibe und Tentakeln, gemeinsame Stammform sessiler, sexueller Polyp
Anthozoa (Korallen), Cubozoa (z.B. Seewespe), Scyphozoa (Staatsquallen -> Kolonien mit Arbeitsteilung), Hydrozoa
Stamm Cnetophora (Rippenquallen) (zu Coelenterata / Hohltiere)
-
Pelagisch, marin
Konvergent zu Medusen, ohne Generationswechsel, Nesselzellen, Epithelmuskelzellen
Beute u.a. planktonische Organismen
Biradial-/ disymmetrisch
Zwischen oral-aboralen Polen verlaufen meridional 8 Bänder (Rippen) = Reihen von Ruderplättchen aus verschmolzenen Cilien, schlagen
metachron, treiben Tier Mund voran durchs Wasser
Tentaculata tragen 2 lange, verzweigte, dehn- und kontrahierbare Tentakeln, entspringend in Tentakeltaschen
Einschichtiges Ektoderm (mit Sinnes-, Drüsen- und evtl. in Tentakeln Klebzellen (Colloblasten, Spiralfaden verankert an Basallamelle,
wiederverwendbar))
Gastrovaskularsystem(GVS) (ohne After): Mund führt in ektodermalen Schlund, dieser in kurzen Zentralmagen (Infundibulum) mit abgehenden,
sich verzweigenden Kanälen (beides von bewimperter, ektodermaler Gastrodermis ausgekleidet) -> Verdauung und Resorption
Exkretion über Mund oder Analporen am aboralen Pol
Subepidermales Nervennetz ohne Hirn, unterhalb der Rippen besonders entwickelt
Einziges Sinnesorgan: Statocyste am aboralen Pol, reguliert Lage
Viele Leuchtfähig
Zwitter
Gonaden liegen in der Wand der Kanäle des GVS unter den Rippen, Eier und Spermien werden über Mund ausgeschieden, Befruchtung und
Entwicklung im Wasser
Entwicklung direkt, keine Planula-Larve
Jugendformen (Cydippe-Larven) ähneln immer der ursprünglichen runden Form
Es gibt anders geformte Taxa: mit Lappen / abgeplattet, kriechen auf Mundseite / flache, transparente Gürtel / ohne Tentakeln
Cydippidea, Lobatea, Cestida, Atentaculate -> Beroida
Stamm Plathelminthes (Plattwürmer)
-
-
-
-
Turbellaria (A) freilebend, Trematodes & Cestodes (B & C) Ekto-/ Endoparasiten
Unsegmentiert
Bilateralsymmetrisch
Stark dorso-ventral abgeplattet (verkürzt Diffusionswege)
Körperbedeckung Hautmuskelschlauch (HMS)
 Epidermis bei B & C tendenziell syncytial, kern- und cilienlos, bei A einzellig, bewimpert
 Darunter je eine Schicht Ring- und Längsmuskulatur
 Dorso-ventral ziehende Muskelstränge (-> Wellen)
Innenraum gefüllt mit Parenchymzellen, Spalträume mit Flüssigkeit (-> Hydrostatisches Skelett)
Coelom und Blutgefäßsystem fehlen
Stoffverteilung -> blindgeschlossenes GVS (= Darmsystem), fehlt bei C (-> Diffusion im Parenchym)
Hautatmung
Exkretion und Osmoregulation über Protonephridialsystem (Einzelelemente = Cyrtocyten in artspez. Mustern)
Nervensystem (NS) aus mehreren subepithelialen Längssträngen, durch Kommissuren verbunden
 Im vorderen Kopfbereich -> Konzentration von Ganglien, dichtes Verästelungsnetz (Cephalisation), teilweise auch äußerlich sichtbar
(A, C)
 An diesem vorderen Pol auch Sinnesrezeptoren häufiger (Augen bei A, monociliäre Sinneszellen bei B)
Bis auf wenige Arten Zwitter
 Meist Paarige Hoden (Testes), einfach gebaut, entleeren sich über Vasa efferentia in unpaaren Vas deferens
 Weibliche Systeme gattungsspez., komplex, generell:
 Aufgliederung in Ovar (Germarium), Dotterstöcke (Vitellarien), Ootyp mit Anhangsdrüsen (Mehlisscher Komplex) und
ausleitenden Uterus
 Innere Besamung
 Häufig vorderer Kanal des männl. Systems als penisartiger Cirrus vorstülpbar, wird in weibl. Geschlechtsöffnung eingeführt (bei A auch
perkutan)
 Fremd- und Selbstbefruchtung möglich
Furchung bei allen Gruppen spiralig, Mesoderm geht von 4d-Zelle aus
Entwicklung ist direkt (bei den meisten A) oder über versch. Larvenstadien (marine A, C, u.a)
Versch. sich unterschiedlich reproduzierende Generationen können zu obligaten Generationswechseln führen
(Digenea, einige C)
Protonephridien
Pigmentbecherocellen
Klasse Turbellaria (Strudelwürmer)
0,5 bis 2 mm meist, wenige bis 25mm, Bipalium javanum bis 60cm, freilebend
Erscheinen äußerlich ungegliedert bis auf Kopfbereich mit sichtbaren Pigmentbecherocellen
Zelluläre Epidermis komplett (bei wenigen nur Unterseite) mit Cilien versehen, bei kleinen Arten zur
Fortbewegung
Kleine T. ernähren sich von org. Substrat (auch Protozoen), übrige Räuber / Kannibalen (Beute von Cnidaria bis
Tunikaten)
Verdauungstrakt :
 ventral gelegenem Mund (häufig zur Körpermitte oder sogar Hinterende verschoben)
 bei einigen Arten vorstülpbarer, z.T. rüsselartiger Pharynx
 afterloser Darm (bei einigen kein Lumen, z.B. Acoela), sonst charakteristisch gestaltet/ verzweigt -> Ordnungsbestimmung
paariges Cerebralganglion nahe dem Vorderende, Markstränge durchziehen den Körper
Aurikel -> Chemosinnesorgane
Bau der zwittrigen Geschlechtsorgane (Ausnahmen: Krohnborgia-Arten) zur Unterteilung in Archoophora und Neoophora
 Archoophora ungetrenntes weibl. Geschlechtssystem, Hoden als Schläuche / Bläschen
 Neoophora weibl. Geschlechtssystem aufgetrennt in Ovar und Vitellarien
Bei marinen Formen oft Protrochula-Larve (Müllersche L.) , sonst direkte Entwicklung
7
-
Ungeschl. Fortpflanzung mögl.
-
Von vorn nach hinten: Skolex, Differenzierungszone, männl., weibl., Reifezone, Abschnürung -> beweglicher Kot
Mikrotrichen, Darmöffnungen außen -> empfindlicher
Klasse Trematodes (Saugwürmer)
Syncytiales Tegument
Ohne Anus
Entwicklung mit Metamorphose, oft mit Generations- und Wirtswechsel
Zwitter
Unterklasse Aspidobothrea
Ektoparasiten auf Muscheln, Schnecken, Endoparasiten im Darm von Fischen und Schildkröten
Unterklasse Monogenea
0,3 – 20mm
Ektoparasiten der Haut / Kiemen von wechselwarmen Wasservertebraten
Wenige als Endoparasiten in Harnblase / Speiseröhre im gleichen Wirtspektrum
1 - 3 vordere, kleine Saugnäpfe (Prohaptoren) und ein großer, mit Saugnäpfen / Haken versehener Opisthaptor
Zwitter
Ontogenese nach Kopulation, Fremdbefruchtung, inäqualer Furchung über bewimperte, augenbefleckte Larvenstadien
(Oncomiracidium)
Kein Generationswechsel (Name), keine ungeschl. Vermehrung, aber Polyembryogonie mögl.
Wichtigste Arten befallen Fische, ernähren sich von Blut und Epithelien -> Verluste in der Fischzucht
Unterklasse Digenea („Egel“)
Endoparasiten von Wirbeltieren, artspez. Formen- und Größenvielfalt
1 -2 mm bis 7,5cm
Meist zwei Saugnäpfe, der vordere meist um den Mund, Lage des Bauchnapfes variabel, aber artspez. definiert
-
-
Meist protandrische Zwitter (Ausnahmen: Pärchenegel, Gattungen Schistosoma, Tricho-, Ornithobilharzia)
Generationswechsel mit obligatem Wirtswechsel
 Nach Selbst- / Fremdbefruchtung werden in Fäzes / Urin /Suptum des Endwirts derbwandige
(sklerotisierte) Eier abgesetzt
 Diese enthalten außer Zygote mehrere Dotter-, Schalenbildungszellen
 Im Freien schlüpft eine Wimpernlarve (Miracidium), die i.d.R. in den ersten Zwischenwirt eindringt
(meist Schnecken) und sich dort zur Sporocyste umwandelt
 In Mitteldarmdrüse weitere Entwicklung über Redien zur infektiösen Cercarie
 Cercarien verlassen Zwischenwirt und schwimmen mit Ruderschwanz im Wasser umher, dringen in
Endwirt / 2. Zwischenwirt ein / encystieren sich an Wasserpflanzen -> Metacercarien
 Metacercarien reifen, erreichen Infektionsfähigkeit für Endwirte
Entwicklungsgang sehr Variabel, andere Varianten:
 Adultus -> Eier -> Miracidium -> Sporocyste I und II -> Cercarien (Schistosoma)
 Div. Andere Kombinationen mit mehr oder weniger Redien, Sporocysten in mehr oder weniger Wirten /
Schleim / im Ei
Klasse Cestodes (Bandwürmer)
Ausnahmslos Parasiten
Adulte mit artspez. Haftorganen (Haken / Saugnäpfe / Sauggruben)
Verankern sich im Darm der Wirte, wirken durch eigene Körperbewegung der Peristaltik
entgegen
Bauplan ähnlich Trematoda, Darm fehlt -> Nahrung (Glukose, Galaktose, Amino-,
Fettsäuren, Lipide, Vitamine) wird über mit Mikrotrichen versehene Tegument
aufgenommen
Entwicklung als Metamorphose, selten mit Generationswechsel, aber fast immer mit
Wirtswechsel
Körper gegliedert in Skolex mit Haftorganen, Proliferationszone (Hals) und Stroliba
(Gliederkette) aus Proglottiden (Segmentartige Abschnitte) mit min. je einem zwittrigen
Geschlechtsapparat
Gliederung in Proglottiden durch Faltung der Oberfläche, keine segmentalen Trennwände
Unterklasse Cestodaria
Unterklasse Eucestoda
1mm bis 30m
Meist im Darm von Wirbeltieren
Polyzoisch (mehrere hintereinander in Proglottiden liegende Systeme von meist zwittrigen Geschlechtsorganen, Pseudometamerie)
 Weibl. Geschlechtsorgane wie Trematoda mit zusätzlicher Vagina, die auf einer lateral gelegenen Geschlechtspapille
beginnt (neben der Öffnung des Cirrus) und mit einer als Samenspeicher (Receptaculum seminis) zum Ootyp zieht
 Männl. System aus artspez. Anzahl Hoden (3 – 800), die fadenartige, bis 200 μm lange Spermien bilden, mit je einem Vas
efferens und einem gemeinsamen Vas deferens, Vas deferens als Cirrus vorstülpbar
 Selbst-, Fremdbefruchtung mögl.
Proglottidenübergreifende Systeme:
 Syncitiales Tegument zur Nahrungsaufnahme und –verteilung, trägt surface coat
 Exkretionssystem aus Protonephridien mit Cyrtocyten und je 2 Paar lateralen Längskanälen (im Skolxbereich durch
Anastomosen verbunden)
 Nervensystem aus Ganglien- und Kommissuranhäufung im Skolex, 6 Längssträngen (laterale sehr stark)
Entwicklung als Metamorphose über min. zwei Formen, meist obligat in einem oder mehr Zwischenwirten, 3 Möglichkeiten:
 Adultus im Endwirt -> Ei mit Oncosphaera (Sechshakenlarve) in Fäzes -> orale Aufnahme von vertebratem Zwischenwirt ->
Umwandlung in artspez. Gewebe zu weiterer artspez. Larve / ungeschl. Vermehrungsfähige Generation -> orale
Aufnahme durch Endwirt (teilweise als Metagenese bezeichnet)
 Adultus -> Ei mit Oncosphaera in Fäzes -> orale Aufnahme durch Insekten als ZW -> Umwandlung in Cysticercoid-Larve ->
orale Aufnahme durch EW (Cystercoid kann auch im Endwirt gebildet werden = Autoinfektion und fakultativer
Wirtswechsel
8
5 Schistosoma

-
Adultus -> unembryoniertes Ei im Fäzes –> im Wasser zu bewimperter Coracidium-Larve -> Larve, die die Oncosphaera
umschließt -> orale Aufnahme durch ZW -> Procercoid-Larve in LBH -> orale A. durch ZW II (Fische) -> im Gewebe zur
Plerocercoid-Larve -> orale A. durch EW
Bedeutsame Parasiten:
 Echinococcus-Arten (1 – 6mm, EW: Hund, Fuchs, Katze, Cysten in Maus, Schaf, Mensch)
 Taenia solium (6m beim Mensch, ZW Schwein)
 Taenia saginata (8m bei Menschen, ZW Rind)
 Diphyllobothrium latum (Fischbandwurm, 30 beim Mensch, Zyklus der 3.)
Stamm Gnathostomulida (Kiefermündchen)
Stamm Nemertini (Schnurwürmer)
-
Marin, vorwiegend in flachem Wasser (unter Steinen, Pflanzen, etc.),wenige limnisch,
terrestrisch oder parasitisch
Räuber / Detritusfresser
Wenige Millimeter bis 30m, sehr dünner Durchmesser -> fadenartig
Höchsten Kopf leicht abgesetzt
Oft farbige Körperwand aus einschichtiger Epidermis mit Cilien und ordnungsspez.
Muskelschichtung (Ring-,Diagonal-,Längs-/ Längs-, Ring-, Längsmuskulatur)
Körperlanger, ausstülpbarer Rüssel (Proboscis) mit seltener Verbindung zum Darmsystem, zum
Beutefang / Zerteilung (evtl. mit Giftdrüsen / Stilett)
Mund ventral vom Rüssel, Darm mit Seitenventrikel zieht gerade nach hinten, mündet in terminalen After
Geschlossenes BGS
Kein Blutfarbstoff, evtl. intrazelluläres Hämoglobin
Blut wird von kontraktilen Gefäßen hin und her gepumpt
Ursprünglich paarige Protonephridien, bei einigen Arten zu Metanephridien umgewandelt
Protonephridien haben engen Kontakt zum BGS, Metanephridien ragen in mesenchymgefüllte (acoelomate) LBH
Atmungssystem fehlt (geringer Durchmesser, verzweigtes, geschl. BGS -> nicht nötig)
Nervensystem im Plan = Plathelminthes aus Schlundring (4 Ganglien), von dem 2 – 4 untereinander verbundene Markstränge nach hinten ziehen
Sinnesorgane: 1- 3 Pigmentbecherocellen, Statocysten und Sinnesgruben
Meist getrenntgeschl.
 Gonaden = in Reihe liegende Säckchen aus umgestalteten Parenchymzellen
 Geschlechtszellen werden über neuangelegte Kanäle freigesetzt
 Befruchtung im Freien
 Furchung spiralig, Entwicklung direkt (eine Ordnung mit Pilidium-Larve)
Metanephridien
Stamm Nemathelminthes (Aschelminthes / Rundwürmer)
-
Die Klassen sehr unterschiedlich
Allen gemeinsam:
 Geringes Regenerationsvermögen
 Tendenz zur Eutelie (Zellkonstanz) (bei großen Arten weniger)
 Primär ein Darmkanal mit After, der bei parasitischen Arten mehr oder weniger stark rückgebildet sein kann
 LBH meist ohne Coelothel, kein Mesenchym (-> Pseoducoel -> acoelomat)
 Innere Besamung der getrenntgeschl. Adulti
 Parthogenetische Eiablage bei Rotatoria und Nematoda (Generationswechsel: Heterogonie)
 BGS und spez. Atmungssysteme fehlen
 Ontogenese variiert stark, Grundtypus bilateralsymm. Furchung mit recht strenger Determination
Klasse Rotatoria (Rädertiere)
Limnisch
Geschlechtsdimorphismus (Weibchen ca. 1000 Zellen, <0,5mm; Männchen > 40μm)
Körpergliederung: bewimpertes Vorderende (Räderorgan), Rumpf und Fuß
Ortsbewegung mittels 1 – 2 Räderorganen und Fuß (freibeweglich, zurückziehbar, evtl. mit Klebedrüsen)
Cuticula am Rumpf oft verstärkt -> schachtelartiges Behältnis (Lorica)
Ernährung durch Einstrudeln von Schwebepartikeln mit dem bewimperten Vorderdarm und Kaumagen (Mastax)
Exkretion über paarige Protonephridien -> Harnblase -> Kloake
NS mit konzentriertem Cerebralganglion -> Ausläufer zu Fuß, Mastax, Sinnesorgane (Pigmentbecherocellen, Taster)
Klasse Gastrotricha
Klasse Nematoda (Fadenwürmer)
Unterteilt in Aphasmidea / Adenophora und Phasmidea / Secernenta
Deuterostomier
Aquatisch / terrestrisch (Remineralisierung, 0,2 – 50mm) / parasitisch (bis 70cm, in Pottwalplazenta 8m)
Lang, schlank, im Querschnitt drehrund, äußerlich keine Zonierung
Oft dreischichtige Cuticula aus kollagenhaltige, sklerotisierten Proteinen (nie mit Chitin, das nur in Eischalen)
 Bei parasitischen Cuticula überzogen mit surface coat (Mucopolysaccharide)
 Unterhalb der C. Hypodermis (wenigzellig) und eine Schicht von Längsmuskeln = Körperwand
 Cuticula muss während Larvalentwicklung 4mal gehäutet werden, danach wächst später durch Um-/ Abbau mit
Epidermisformen
Lippen
Bohrzähne (bei L3)
Cordon (Tropfenartige Flügel aus Cuticula, klein, nah am Kopf)
Alae (Flügelstrukturen aus Cuticula, größer, weiter hinten)
Spicula (nur bei Männchen, Haarstrukture, stilettartig, zum Spreizen der Vulva)
Bursa copulatrix (auch bei Männchen, Flügel am Hintende, bedeckt beim Sex die Vaginalöffnung)
Papillen (Chemo-/ Druckrezeptoren am Hinterende)
Pseudocoelom (Turgordruck der Flüssigkeiten + starre Oberfläche + Kontraktion Längsmuskel = Schlängeln)
schräggestreift e Längsmuskeln mit eigenen Nervenfortsätzen
Darm beginnt apikal mit Primordiallippen, After liegt präterminal
Ernährung je nach Art von Detritus, anderen Organismen, parasitisch
9
6 acscaris female
-
-
-
-
Exkretion ohne jegliche Nephridien über spezifisches Renette-Drüsen-System / H-Kanalsystem (wird apikal über unpaaren Kanal ausgeleitet,
Längskanäle verlaufen in hypodermalen Seitenleisten)
NS aus apikalem Schlundring, dorsale Stränge nach hinten und vorn
Sinnesorgane
 Papillen: Cuticulavorwölbung mit je einer Nervenendigung
 Seten: borstenförmige Mechanorezeptoren mit mod. Cilium
 Amphidien: paarig am Kopf, variable Cuticulataschen mit mehreren, versch. langen Cilien (mod. Mikrotubulistruktur), als
Chemorezeptoren
 Ocellen bei Freilebenden
 Phasmidea haben Phasmiden (paarig, im Schwanzbereich, Drüsen) evtl. Rezeptoren
Muskelzelltypen
 Unterscheidung nach Anzahl

Meromyaria = max. 4 Muskelzellen pro Quadrant

Polymyaria = ab 6 MZ proQuadrant
 Unterscheidung nach kontraktilem Bereich

Platymyaria = kontraktiler Bereich basal

Coelomyaria = k. B. seitlich

Circomyaria = k. B. basal und seitlich
Meist getrennt geschl., männchen mit Kloake
Gonaden ursprünglich paarig, lange, aufgewundene Schläuche
Befruchtete Eizellen mit sklerotisierender , oft chitinhaltingen, derben Schale umgeben (50 – 100 μm)
 Bei einigen Parasiten ovipar (entwickeln sich erst draußen, bei Ascaris, Ancylostoma), vivipar (Dracunculus) oder
ovovivipar (Filaria)
 Furchung von Embryonen asymmetrisch
 Normalerweise schlüpft eine Larve, die nach 4 Häutungen gesch.reif ist (L3 infektiös)
Diverse Kombinationen von Lebenszyklen möglich, artspez.
Ascaris
Klasse Nematomorpha
Klasse Kinorhyncha
Stamm Acanthocephala (Kratzer) (ehem. Klasse der Nemathelminthes)
Stamm Priapulida
Stamm Kamptozoa (Entoprocta)
Stamm Mollusca (Weichtiere) 127.300
-
-
Eifurchung spiralig, Entwicklung über Veliger-Larve (trochophora-ähnlich) mit Embryonalschale
Spaltung der Entwicklungslinie im Präkambrium, Urmollusk hypothetisch
Körper gegliedert in Kopf, Fuß, Eingeweidesack & Mantel
 Kopf trägt Hauptsinnesorgane (Augen, Fühler) und Mundöffnung; ektodermaler Vorderdarm bildet musk.
Schlundkopf mit Radula (Reibeplatte mit Zähnen aus Chitin)
 Eingeweidesack (EGS) mit 2 großen Mitteldarmdrüsen (entspringen am Magen), in denen intrazelluläre
Endverdauung stattfindet (Phagocytose), liegen in Blutlakunen der prim. LBH
 LBH-Flüssigkeit + muskulöse Köperwand kann als Hydroskelett genutzt werden (Fühler strecken, Muschelfuß
eingraben)
 Coelom beschränkt auf Perikard und Gonocoel (aus gemeinsamer Anlage, urspr. verbunden), Körpercoelom nur bei
Cephalopoda
 Am Perikard entspringen paarige Metanephridien
 Mantel sezerniert Schale, bedeckt EGS und bildet ringsum Mantelfalte, diese überdacht Mantelrinnen, hinten vertieft
zur Mantelhöhle
 In Mantelhöhle liegen 2 Ctenidien (Doppelkammkiemen) (bestehen aus Achse, beidseitig bewimperte
Kiemenblättchen -> Atemwasserstrom, Eingangs- / Ingestionsstrom (weite Öffnung)), Ospharidien (Chem.
Sinnesorgane), Nieren- & Geschlechtsöffnungen -> Wasserstrom spült Geschlechtsprodukte, Harn und Kot aus
Mantelhöhle (Abwasser- / Egestionsstrom (schmale Öffnung, starker Druck)), After liegt an Austrittsstelle des
Wassers -> Schalenschlitz
Schale aus 3 Schichten: Periostracon, Kalkschichten, Perlmutt
Offenes BGS
 Ventrikel pumpt Blut über vordere Aorta zum Kopf, über hintere zu Eingeweiden
 Lakunäre Hohlvenen sammeln Blut, leiten zu Nieren -> über afferente Kiemengefäße in Kiemen (Gasaustausch)
 Über efferente Kiemengefäße von Aurikeln angesaugt wird Blut zum Ventrikel geleitet
 Molluskenherz führt arterielles Blut
 Aufgliederung des Blutstromes in Kiemen -> hoher Strömungswiderstand -> Herz zwischen Kiemen
 Im Blutplasma (bes. bei Cephalopoden) Hämocyanin als respiratorischer Farbstoff
 Herz und Rektum in Raumkonkurrenz (Rektum kann mitten durch Herzkammer führen (Ontogenese)
Unterstamm Amphineura
NS aus Schlundring & 2 paarigen Marksträngen mit gleichmäßig verteilten Nervenzellen
 Pedalstränge innervieren Fuß
 Pleurovisceralstränge innervieren Eingeweide
 Stränge durch unregelmäßige Kommissuren verbunden
Klasse Polyplacophora (Käferschnecken) 1000
8 Schalenplatten mit je einem Muskelpaar zum Fuß
Flache Mantelrinne mit vielen Ctenidien in Herzregion / reichen bis zum Kopf (sek. Organverm.)
Leben auf Hartböden, haben breiten Kriechfuß
Schalenplatten aus Tegmentum und Articulamentum
Lange Radula
Larvale Augen red., am Rand Sinneszellen (Aestheten), können zu Augen mod. sein
Keine Ganglien / Statocysten
Chiton, Acanthochiton
10
7 Polyplacophora
Klasse Aplacophora (Wurmmollusken)20
Klein, wurmförmig, schalenlos
Radula, Cuticula mit Kalkstacheln
Herz, Mantelhöhle hinten
Unterstamm Conchifera
NS
 Nervenzellen in Ganglien konzentriert, Pleurovisceralstränge bilden mehrere Ganglien, die Nerven zu Organen
aussenden
 Neben Hauptganglien können Spezialganlien vorhanden sein (Cephalopoda)
 Statocysten, liegen bei Pedalganglien, werden von Cerebralganglien innerviert
Klasse Gastropoda (Schnecken)
Artenreichste Molluskenart
Stellen als einzige auch terrestrische Formen
Schalenwindung = Columella
Ähneln Urmollusk, aber Eingeweidesack macht während Ontogenese eine Torsion (180°) mit
 Mantelhöhle mit Kiemen, After usw. gelangt nach vorn, urspr. rechte Organe nach links, linke nach rechts
 Darm bildet u-förmige Schlinge -> Raumkonkurrenz mit Eingeweidesack -> rechte Mitteldarmdrüse & linke
Gonade werden reduziert (Platz für Herz und Niere)
 Bei allen Schnecken nur rechte Gonade vorhanden, mündet in rechte Niere
 Überkreuzung der Pleuro-Visceral-Konnektive (Strepto-, Chiastoneurie)
 Bewirkt durch Verkürzung des rechten Schalen- = Spindelmuskels, der linke wird red.
Unterklasse Prosobranchia (Streptoneura / Vorderkiemer) 59.000
Besitzen Operculum aus Conchiolin -> liegt auf dem Fuß und kann die Schalenmündung schließen (fehlt bei Arten mit breitem Fuß und
flacher Schale)
Ursprüngliche Arten haben Epipodialfalten und Epipodial- und Manteltentakel
Diotocardia haben noch 2 Aurikel
Nur Zygobranchia haben noch 2 Ctenidien und den Schalenschlitz
Unterklasse Euthyneura
1 Aurikel und 1 Niere -> stammen von monotokarden Formen ab
Gonade = Zwitterdrüse, komplizierte Geschlechtswege
Keine Überkreuzung der Pleurovisceralstränge
Überordnung Pulmonata (Lungenschnecken) 27.000
Limnisch / terrestrisch
Verkürzte Konnektive -> Visceralganglien außerhalb des Torsionsbereiches
Kieme durch Blutlakunen im Dach der Mantelhöhle ersetzt („Lunge“)
Enges Atemloch
 Gasautausch –> Verringerung des Wasserverlustes
 Abgabe von Kot und Harn (Endprodukt d. Stickstoff-Stoffwechsels Harnsäure (statt giftigem Ammoniak))
 Harnleiter sek. Zum After verlängert (wegen breiigem Harn)
Nacktschnecken (Schale red. und von Mantel überwachsen)
Helix pomatia
Herbivor, zwittrig mit Sexualprozessen (Fremdbefruchtung, Dauer 24h)
Alter bis 11 Jahre
Liebespfeil = Kalknadel wird beim Sex in den Fuß gestoßen
Landbewohner -> keine Veliger-Larve, Eiablage im August in gebuddeltes Loch
„Weibchen“ hat Fingerförmige Drüsen -> Gleitsekret für Bewegung des Liebespfeils
Befruchtungstasche im Eisamenleiter
Spermophor -> Samen Richtung R. seminis (viele werden schon vorher verdaut)
Überordnung Opisthobranchia (Hinterkiemer) 13.000
Marin, vielgestalt, oft bunt
Streptoneurie wird durch Detorsion um 90° aufgehoben
 Mantelhöhle kommt nach rechts, Kieme hinter das Herz
Wenige mit Schale (meist wird Embryonalschale abgeworfen)
Eingeweidesack ist nicht mehr abgesetzt, statt dessen verschiedenste Rückenanhänge
Klasse Cephalopoda
Reaktionsschnelle Räuber, Augentiere
Bilateralsymmetrisch
Nur marin
NS mit Ganglien zentralisiert und durch Spezialganglien ergänzt
Eier extrem dotterreich, furchen sich discoidal
 Organe werden auf Keimscheibe angelegt
 Erst embryonale Gestaltbildung führt zu typischer Mulloskenorganisation
Radula und kräftige, schnabelartige Kiefer (untere Mandibel = beak), giftiger Speichel
Tiefe Mantelhöhle
Hoher Eingeweidesack zieht sich schrittweise unter Bildung von Septen aus dem apikalen Schalenteil zurück (innere Schale = Schulp)
 Körper ist auf Wohnkammer beschränkt,
 bleibt durch Sipho mit Embryonalkammer verbunden
 Sipho scheidet
ab(in Schwebekammern), regelt aktiv durch Ein-/ Auspumpen von Flüssigkeit die Tauchtiefe (erreichbare Tiefe
durch Druckfestigkeit der Kammern beschränkt)
Fuß bildet hinten 2 Seitenfalten, die sich zum Trichter einrollen, vorderer Teil umgreift Kopf -> Fangarme
 Schale wird kopfwärts eingerollt -> Kopf und Trichter in Waagerechte -> Tiere beweglicher
Körperkontraktionen pressen Waser aus Mantelhöhle -> Fortbewegung durch Rückstoß
 Frischwasser strömt bei erschlafftem Trichter seitwärts ein, Ventrikel verhindert Trichterpassage
 Ruhendes Tier erneuert Atemwasser durch sanfte Trichterkontraktion
11
-
 Kiemen unbewimpert
 After, Nieren, Geschl.öffnung mündet nahe Trichter -> Sanitärfunktion
Farbpigmente, Leuchtorgane
Hohe Wachstumsrate & Stoffwechselaktivität
Territoriales Verhalten, meist Brutpflege, Heterocyclisch
Tentakeln mit Saugnäpfen -> Skleriten, Hakenringen / Haken
Unterklasse Ektocochleata (Tetrabranchiata)
Enthält Nautiloeda, Ammonoidea
Unterklasse Coleoidea (Dibranchiata)
Klasse Bivalvia (Muscheln)
Höher als breit
EGS kaum abgesetzt, Organe in Fuß und Mantel verlagert
Komplett von zweiklappiger Schale umhüllt, Fuß kann vorgestreckt werden
 Schalenhälften dorsal durch Schloss aus Zähnchen an Ligament gelenkig verbunden
 Ligament ist elastisch, lässt Schale klaffen
Mantel bildet große Seitenlappen, setzen mit Mantelrandmuskeln an der Schale an
 An beiden Enden zu Adduktoren differenziert, die beide Klappen verbinden -> Antagonisten des Ligaments -> Schließen
 Enthalten schnell kontrahierende, gestreifte Fasern und glatte Tonusfasern (halten Schale ohne Energieaufwand lange geschlossen)
 Vorderer Adduktor liegt über Mund, hinterer über After
„Kopf“ trägt weder Augen noch Fühler -> besteht aus großen Ober-/ Unterlippen (Velum = Mundsegel)
Mikrophag (Detritus, Einzeller)
Keine Radula
Gonaden stark verzweigt, dringen in Fuß / Mantellappen ein
Ordnung Protobranchia
Primitivste Form
Normale Ctenidien in hinterer Mantelhöhle
Große Mundsegel, jederseits mit langem Labialtentakel (tupft Nahrungspartikel auf und befördert
zum Mund)
Ordnung Fili- und Eumellibranchia
Filtern Nahrung aus Atemwasser, Kiemen = leistungsstarker Filterapparat
 Kiemenachsen mit Dach der Mantelhöhle verwachsen, weit nach vorn verlängert
 Jedes Kiemenblättchen wird zu Filament, das absteigt, umknickt, aufsteigt
 Ab- und aufsteigende Äste, folgende Filamente werden verbunden
 Jedes Ctenidium bildet 2 Blattkiemen
 Wasserstrom durch schnelle Cilien, starre Filtercilien nehmen Partikel auf, langsame Wimpernbahnen transportieren
eingeschleimte Partikel zur Futterrinne und Mundsegeln
Je nach Eingrabtiefe liegen Ingestions- und Egestionsraum vorne und hinten oder nebeneinander (bei tiefgrabenden durch Sipho
verlängert)
 Geschl.-, Nieren-, Afteröffnung (Pseudofäzes) münden in Egestionsraum
In abgegliederten Mitteldarmteil wird Kristallstiel (gallertiges, amylasehaltiges Sekret) gebildet und in Mitteldarm vorgeschoben ->
Verdauung
Im Magen sortieren Wimpernfelder Unverdauliches aus -> Darm, Verdauung intrazellulär in Mitteldarmdrüsen
Pecten-Arten können zur Schlagen der Schale schwimmen, am Mantelrand sitzen komplizierte Augen mit zelliger Linse, doppelter
Retina und Tapetum ludicum
Klasse Scphopoda (Grabfüßer)
Auf Sandböden
Mantel & Schale bilden Rohr, Fuß ragt heraus und verankert im Substrat
Kopf mit Radula, 2 Büschel Kopftentakel
Keine Ctenidien, Herz schwach entwickelt
Klasse Monoplacophora
Augenlos, Mantelrinne ganz umlaufend mit 5- 6 Kiemenpaaren
8 Muskelpaare verbinden Schale und Fuß
6 Nephridien und 2 Gonadenpaare münden in Mantelrinne
Sek. Organvermehrung
Neophilina, Vema
Stamm Sipuculida (Sternwürmer)
Stamm Echiurida (Igelwürmer)
Stamm Annelida (Ringelwümer) 17.000
-
-
Wurmförmig, meist äußerlich sichtbare metamere (coelomatische Metamerie, starker Einfluss des Mesoderms) Gliederung
dotterarme Eier (ursprünglich) furchen spiralig, typ. Zellgenealogoie
 Weitere Entwicklung über Blastula, Gastrula
 Trochophora-Larve (entsteht durch zunehmende Ausdehnung der somatischen Platte, die Urmund in Mund und
After teilt, unterhalb der Nahtregion entsteht Bauchmark)
Mesoderm entsteht aus 4d-Zelle (Urmesodermzelle, früh sehr groß)
 4d teilt sich, beide Tochterzellen in der Trochophora neben dem Enddarm
 Weitere Teilungen -> 2 massive Zellstränge, in denen synchron Hohlräume gebildet werden
 3-13 Coelombläschen = Deuteromeren (kleiden später Coelom aus)
 Alle nachfolgenden, paarig abgegebenen Coelombläschen von Mesoteloblasten= Tritomeren
 Ektoteloblasten bilden ektodermales Material
 = Teloblastische Segmentbildung (auch bei Arthropoda)
 Coelombläschen wachsen, verdrängen prim. LBH (Blastocoel) -> paarige Kammerung, Wandungen stoßen sowohl median aneinander
= Mesenterium (2schichtige Lamelle), als auch mit Vorder-/ Rückseite = Dissepimente
 Dissepimente und Mesenterium enthalten Basallamina und Muskelfasern
12
-
-
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-
-
-
 Entstandenes Hohlraumsystem = sek. LBH (Coelom)
 Mesodermales Zellmaterial auch in Muskeln, Blutgefäßen, Blutzellen, Metanephridien, Gonaden
Paarig angeordnete Bauelemente = Metamere, Ursprüngliche Bestandteile:
 1 Paar Coelome (Epithel kleidet LBH aus und überzieht als Peritoneum einzelne Organe)
 1 Paar Metanephridien
 1 Paar Ganglien
 1 Paar Extremitäten (Parapodien)
 Segmental angeordnete Ringgefäße, im Dorsalgefäß Ventile (Ausrichtung des Blutstroms)
 Segmentale Gliederung des HMS
Metamere Gliederung greift auf Ektoderm über
 Betrifft auch Mehrzahl der Organe, außer Kopf / Prostomium und Endteil
 kann äußerlich sichtbar sein
 kann verwischt sein (Verschmelzung (auch bei Arthropoda) -> Tagmata / sek. Ringelung (Hirudina) / Dissepimente
können fehlen)
Coelom flüssigkeitsgefüllt (Antagonist HMS -> Bewegung) -> Hydroskelett (kann hohen Druck erzeugen)
Epidermis ist einschichtig, scheidet Cuticula ab (proteinhaltige Grundsubstanz mit Kollagenfibrillen)
 Mit Drüsenzellen, oft Borsten
Borsten chitinhaltig, gruppenweise angeordnet, wird von einer einzigen Zelle gebildet
HMS = Cuticula, Epidermis, Ring-, starke Längsmuskulatur, oft Diagonalmuskulatur
 Hydrostatisches Skelett
StrickleiterNS aus Oberschlund- /Cerebralganglion (Gehirn) und Bauchmark
 in jedem Segment ein Paar Ganglien, verbunden durch Axone (längs Konnektive, quer Kommissuren)
 im HMS Segmentalnerven von Bauchmark aus nach dorsal ohne dort verbunden zu werden
 sehr viele sensorische Fasern in den Segmentalnerven
Sinnesorgane Tast- und Chemorezeptoren, alle Typen von Augen
Darmkanal besteht aus
 Ektodermaler (mit Cut. Ausgekleideter) Vorderdarm = Stomodaeum (sehr untersch. Gestaltet), Enddarm =
Proctodaeum, entodermaler Mitteldarm
 Umgeben von Chloragog (große Epithelzellen) -> Stoffwechsel (Fett, -Eisenhaushalt)
Geschlossenes BGS, Lumen entsteht in prim. LB, Wandungen Derivate von Coelomepithel, haben Muskelfibrillen
 Dorsalgefäß kontraktil mit Ventilklappen, Blut fließt von hinten nach vorn
 Ventralgefäß nicht /kaum kontraktil, Blut von vorn nach hinten
 Beide verbunden mit Ringgefäßen
 Viele Blutfarbstoffe, je nach Lebensraum, Hämoglobin kann als Aggregat (Erythrocruorine) oder in Coelomzellen vorhanden sein,
Chlorocruorine (grün), Hämerythrine (blau) kommen auch vor
 Gasaustausch über ges. Körperoberfläche / besonders entwickelt Kiemen
Atmung über Kiemen / HMS
Metanephridien entstehen aus einem vom Mesoderm stammenden Nephroblasten, der ventral vom Dissepiment liegt
 Aufgebaut aus einem ins Coelom ragenden Trichter (= Nephrostom, mit Cilien, offen), geht in langen Exkretionskanal über, endet im
folgenden Segment über Nephroporus nach außen
Geschlechtsorgane bei Clitellata auf wenige Segmente beschränkt, sonst in jedem Segment paarig
Geschl Fortpflanzung, teilweise mit Brutpflege vorherrschend, aber auch vegetativ bei einigen Arten
Klasse Polychaeta (13.000)
Meist marin, Ernährung räuberisch / von Pflanzen oder Substrat /Strudler / Filtrierer / Netzfänger
Nereis diversicolor, Eunice viridis, Arenicola marinis
Klasse Myzostomida (150)
Zwitter
Schlund = Saugorgan, benagen Haut
Coelom ungegliedert
Klasse Clitellata(Gürtelwürmer) (3.800)
Zwitter
Eier werden im Kokon abgelegt, der von Drüsenkomplex (Clitellum) gebildet wird
„Gürtel“ = drüsige Umbildung der Epidermis best. Segmente
Kleine Parapodien
Homonome Segmentierung
Darm oft mit Kalkdrüsen im vorderen Abschnitt
Entwicklung direkt
Oligochaeta, Hirudina
Unterklasse Oligochaeta
Tubifex-, Enchytreus-, Regenwurm-Arten
Kleine limnische Arten vermehren sich ungeschl. durch Paratomie
Borsten
Lumbricus terrestris
Prostomium rund, 3 Lippen, tanylobische Form (≠ epilobisch bei Eisenia, Octolasium)
Pygidium mit Afterplatte abgeflacht, dorsal dunkel, ventral hell
Segmentanzahl nimmt mit Alter zu, max. 180
 Sprossungszone am hinteren Teil
Rücken- und Subneuralgefäß
Clitellum bei geschl.reifen Tieren (Feb. – Aug.)
 Um Rücken und Flanken, S. 32 – 37
 2 Typen von Drüsen -> Proteine und Mucopolysaccharide -> Begattung und Eiablage
 Seitlich Pubertätsleisten
Großer Kropf, Chloragoggewebe umgibt den Darm -> Speicher-, Exkretionsfunktion
Herz als Gefäßschlingen -> 7 – 11 Lateralherzen
Hautatmung
13
Unterklasse Hirudina
33 Segmente (Ausnahme Acanthobdella)
Keine Borsten
Mundsaugnapf aus Prostomium und den ersten 2 Segmenten, Vorderdarm sehr muskulös
Großer Saugnapf am Hinterende, geht aus den letzten 7 Segmenten hervor, nicht mit Darm verbunden
 Bewegung mittels beider Saugnäpfe (Schwimmen durch Schlängeln über Bauchseite)
 Festhalten der Beute (wird mit Vorderdarm eingesaugt)
Räuber / Blutsauger marin, limnisch und terrestrisch in feuchten Urwäldern
Hirudo medicinalis (med. Blutegel)
 3 wiegemesserartige Kiefer -> Haut anritzen
 Injiziert mit Speichel gerinnungshemmenden Stoff (Hirudin)
 Eingesogenes Blut wird in Blindsäcken am Mitteldarm gepumpt
Tendenzen innerhalb der Annelida
Bei ursprünglicheren Formen Zahl der Segmente nicht festgelegt
Urspr. homonome Segmentierung -> Tendenz zur Bildung von Tagmata / sek. Ringelung
Zahl der Tagmata und der enthaltenen Segmente noch nicht festgelegt
Differenzierung des NS je nach Lebensraum
Coelomreduktion (bei Hirudineen wird Coelom durch Muskulatur- und Bindegewebswucherungen zu sek. BGS eingeengt)
Stamm Pogonophora (Bartträger)
Stamm Onychophora (Stummelfüßer)
Stamm Tardigrada (Bärtierchen)
Stamm Pentastomida (Linguatulida)
9 Pogonophora
Stamm Arthropoda (Gliedertiere) > 1.000.000
Gemeinsamkeiten mit den Annelida (Zusammen = Articulata)
Metamerie
Dorsales kontraktiles Längsgefäß
Ventrales StrickleiterNS
Mixocoel
10 Tardigrada
Tendenzen
Festlegung der Segmentzahl (urspr. variabel, höher diff. = konstant)
 Zahl der Segmente pro Tagma bei Krebsen verwirrend, bei Insekten in 3-Gliederung (Caput, Thorax, Abdomen) konstant festgelegt
Verschmelzung von Segmenten und zunehmende Konzentration des NS / Dorsalgefäßes im vorderen Körperbereich
Reduktion der äußerlich erkennbaren Segmentierung (bei z.B. Spinnen und Milben)
Reduktion / Umwandlung von Extremitäten im hintere Körperbereich (KB)
 Bei Spinnen: Fächerlungen und Spinnenwarzen
 Bei Decapoden werden red. Pleopoden zur Brutpflege benutzt
Reduktion & Funktionswandel der Metanephridien
 Bei Anneliden zur Exkretion und Osmoregulation, werden bei Arthropoden zahlenmäßig red. und zu filtrierenden Exkretionsorganen /
Speicheldrüsen / Spinnendrüsen umgewandelt
Verlagerung von Organisationsbestandteilen während der Ontogenese
 Mund wird nach hinten verlagert, da davor Mundwerkzeuge sind
 Bei Spinnen werden Pedipalpen zuerst angelegt, aber hinter Cheliceren verlagert
HMS der Anneliden wird umgewandelt zu Exoskelett aus Proteinen mit eingelagerten Chitinmikrofibrillen und segmental angeordnete, stark
gegliederte Muskulatur (Längs- und Dorsoventralmusk. sehr untersch.)
Gemeinsame Grundzüge
Cuticula wird von Epidermis abgeschieden, bedeckt Körper lückenlos, chitinhaltig
 Wird von Epithel des Vorder- und Enddarms und den Tracheen sezerniert (Ektodermal)
 Mitteldarmepithel kann auch chitinhaltige peritrophische Membranen absondern
 Epicuticula ohne Chitin aus mehreren untersch. Schichten, teilweise mit Lipiden -> Verdunstungsschutz
 Procuticula wasserdurchlässig, Grundsubstanz aus Protein und Chitin, kann Farbstoffe / Kalk enthalten, mechanisch belastete Teile
sind durch Mangan-/ Zinkeinlagerung haltbarer, an Gelenken / Sehnen kann gummiartiges Resilin-Protein eingelagert sein
 Exocuticula kann sklerotisiert sein
 Endocuticula wird vor der Häutung enzymatisch abgebaut -> Bestandteile werden nach Resorption widerverwendet
 Epi- und Exocuticula können nicht recycelt werden -> Exuvie (bei Häutung abgestoßen)
 Chitinmikrofibrillen innerhalb einer Schicht zueinander parallel, kann von Schicht zu Schicht wechseln -> mech. Belastbare Textur
 Cuticula durchzogen von Porenkanälen (aus Epidermis), transportieren u.a. Wachs an Oberfläche
Cuticula wird segmental gegliedert abgeschieden
 Pro Segment dorsal / ventral eine stärkere Platte -> Tergit / Sternit, Platten an den Seiten = Pleurite
 Beweglichkeit durch unsklerotisierte Partien in Gelenknähe = Gelenkhäute, Cuticula kann selbst Gelenke bilden
Häutung wird hormonal gesteuert
Intersegmentalhäute bes. im hinteren KB sehr dehnbar (Atmung, Blut- / Eiaufnahme)
Integument kann starke Falten /Fortsätze ins Körperinnere ausbilden (Apodeme, Entapophysen / Leisten / Phragmen / Endosternite), an denen
Muskeln inserieren
In Extremitäten können Sehnen Muskeln und Cuticula auch über weite Strecken verbinden, Sehnen können verschmelzen (Endochondriten)
Spez. Zellen (Epidermisderivate) können Haare und Schuppen bilden, ebenso zugehörige Sinneszellen -> Sinneshaare
 Modalitätsspez. Strukturen -> mechanosensorische Haare mit Tubularkörper , können Stellungshaare (Körper zueinander) /
Tastorgane sein /zur Orientierung mit Luft-, Wasserströmung /-schwingung / zum Hören
 Chemosensorische Haare haben Poren
 Bei Krebsen, Insekten, teilw. Myriapoden: Skolopidien
 Bei Arachnida lyriforme Organe, bei Insekten Sensilla campaniformia -> propriozeptive Organe / Hörorgane (durch Cuticularspannung)
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8 Onychophora
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 Sinneshaare auch für Feuchtigkeits-, Temperaturwahrnehmung
Cuticula kann Stridulationsorgane bilden (Tonerzeugung)
In der Epidermis können Drüsenzellen liegen (Wachse, Antibiotika, Sexualduftstoffe, Abwehrstoffe etc.)
Lichtsinnesorgane
 (Gruppen von) Einzelaugen (Medianaugen der Nauplien, prim. Krebse / Augen bei Spinnen, Myriapoden / Ocellen
bei Insekten / Frontalaugen bei Krebsen)
 Komplex- / Facettenaugen aus einzelnen Ommatiden (Mehrzahl d. Krebse, Chilopoda, Insekten)
Einzelne Segmente entstehen während der (post-)embryonalen Phase wie bei den Anneliden in einer Sprossungszone durch
teloblastische Segmentbildung
 Bei Insekten keine Teloblastie, Sprossungszone später zw. Caput und Thorax
 Am Vorder- / Hinterende ist je ein Abschnitt, der keine Segment wegen fehlendem Coelom ist -> bei Anneliden =
Prostomium und Pygidium, bei Arthropoden = Acron und Telson
Extremitäten sehr vielseitig
 Laufen, Schwimmen, Rudern, Springen, Greifen, Klammern, Filtern, Graben, Putzen, Spermaübertragung, Brutpflege
 Einzelne Glieder sind zylindrische Sklerite, durch Gelenkhäute verbunden, können Gelenke haben
 Manchmal sek. Stärker gegliedert (langbeinige Weberknechte) / red. (parasitische Krebse)
 Urspr. trägt jedes Segment ein Paar Extr.
 Spaltbein typisch für Krebse, Chelicerata und Crustacea haben Scheren
LBH = Mixocoel mit Hämolymphe gefüllt, gegliedert:
 Dorsalgefäß (Herz) in von Pericardialseptum (dors. Diaphragma) begrenztem Raum (wenn kein Herz, dann kein Septum)
 Bauchmark in von Perineuralsinus (ventr. Diaphragma) abgeteiltem Raum (Septum fehlt häufig)
 Diaphragmen sind muskulös (auch andere in Extremitäten vorhanden) und an der Ausrichtung des
Hämolymphstroms beteiligt
BGS offen mit teilw. weit reichenden Gefäßen
Hämolymphe enthält versch. Zellen
 Abwehr / Abkapselung von durch Phagocytose eingedrungene Fremdsubstanzen
 Respiratorische Farbstoffe: Hämocyanin, seltener Hämoglobin -> in hochmolekularen Aggregaten gelöst
Herz = langer Schlauch
 Urspr. segmental, seitlich angelegte paarige Einström-Öffnungen (Ostien)
 Länge und Zahl kann reduziert sein (phylogenetisch)
Darm (mittig) verschiedene Form / Verdauung je nach Nahrung
 Stomodaeum (Vorderdarm) mit Cuticula ausgekleidet, C. kann Borsten / Höcker zum Filtern / Zermahlen
 Pharynx (teilw. Auch sog. Magen) muskulös -> Einsaugen
 Mitteldarm (Entoderm-Derivat) sezerniert Enzyme, resorbiert, scheidet peritrophische Membranen ab
 Grundsubstanz mit Glykoproteinen, Proteinen, Glucosaminoglukane mit chitinhaltigen Mikrofibrillen in unregelm.
Streuung
 Matrix = Mikrovilli-Anordnung, ziwschen denen Mikrofibrillen gebildet werden
 Abgeschiedene umgeben Nahrung im Mittel- und Enddarm als peritrophe Hülle (können nach Kotabgebe
erhalten bleiben, gelangen nicht wieder in Nahrungssrom
 Schaffen Kompartimentierung des Darminhalts, Permeabilitätsbarriere, Schutz des Darmepithels, können
Parasiteninvasion hemmen
 Am Mitteldarm hängen ausgedehnte u./o. verzweigte Blindsäcke = Mitteldarmdrüsen = Hepatopankreas (Aufschluss
/ Resorption der Nahrung)
 Bei manchen Krebsen Mitteldarm red., Enddarm verlängert
 Enddarm (Proctodaeum) meist kurzes Rohr, bei Landbewohnern spez. Wasserrückgewinnungs-Einrichtungen
Exkretionsorgane stark spez.
 Ursprünglichste Form von Metanephridien ableitbar, bestehend aus Sacculus mit Podocyten (Ultrafiltration) und
anschließendem Kanal (Bildung von Sekundärharn) (z.B. Maxillardrüse bei niederen Krebsen / Coxaldrüsen bei
Chelicerata)
 Podocyten (bei Landbewohnern) haben während Evolution Verbindung zu Ausscheidungskanälen verloren, Endocytose und Sekretion
noch möglich -> Nephrocyten (in versch. KB, Basallamina, auffallendes Labyrinth)
 Malphigische Gefäße münden bei Arachnida in hinteren Mitteldarm / bei Antennata an Grenze von Mittel- und Enddarm
(Ausscheidungsprodukte je nach Lebensraum / Wasserspar-Notwendigkeit)
Atmungsorgane sehr versch.
 Bei Wasserbewohnern Kiemen (bäumchen- / säckchenförmige Anhänge) in Extremitätennähe -> Gasaustausch und Osmoregulation
 Landbewohnende Chelicerata Fächerlungen (nach innen verlagerte Bauchkiemen)
 Tracheen bei Landbewohnern mehrfach unabh. Entwickelt -> Büschelt. Bei Onychophora / Röhrent. Bei Spinnen / Tracheen der
Insekten (mit Cuticula ausgekleidet, Spiralfaden aus Exocuticula versteift)
Bauchmark aus urspr. 1 Paar Ganglien pro Segment, tendieren zur Verschmelzung
Insekten, die wenig Vit. B fressen, brauchen Symbionten, die auf Nachkommenschaft übertragen werden müssen
Dottergehalt der Eier bedingt Entwicklung
 Dotterarm -> prim. Larven, frühe Selbsternährung, mehr oder weniger Stadien bis zur endgültigen Segmentzahl -> Anamorphismus
 Dotterreich -> weiterentw. Larven mit vollst. Segmentzahl -> Epimorphismus
System Arthropoda
Amandibulata: Chelicerata (Spinnentiere)
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Phylogenese beginnt im Meer, fast alle Rezenten leben terrestrisch, wenige sek. Wasserbewohner
Urspr. Form (Merostomata) wühlen im Schlamm nach Kleintieren, sehen aus wie Bratpfannen, haben an Segment 9-13 je 150 flache Kiemen
(säckchenförmige Aussülpungen)
Allg. Körperregionen recht verschieden, oft (bes. bei Spinnen) unterteilbar in Tagmata Pro- und Opisthosoma
 Prosoma = 6 Segmente, 2 Paar Mundwerkzeuge und 4 Paar Laufbeine
 Opisthosoma = urspr. 12 Segmente, abgeleitet -> Zahl red., äußerlich nicht mehr sichtbar; beweglich beim Spinnen
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Keine Antennen, statt dessen Pedipalpen mit Sinnesorganen
 Urspr. mit Schere (Ergreifen der Beute), sonst als Taster, bei Spinnenmännchen zur
Spermienübertragung
Cheliceren = eig. Mundwerkzeuge (Scherenartig -> Zerrupfen / bei Spinnen als Giftklaue)
4 Laufbeinpaare können borstige Auswüchse (= Laden) haben -> Gestaltung des Mundraums, Aufarbeitung
der Nahrung
 Zahl der beteiligten Beine nimmt während der Phylogenese ab
 Bei Spinnen: dicht beborstete Laden der Pedipalpen als Abseiher für verflüssigte Nahrung
(mittels erbrochenem Verdauungssaft)
 Die meisten Beinglieder besitzen Beuger und Strecker (Muskelstränge), nur Beuger in
Femur/Patella- und Tibia/Metatarsus-Gelenk (Streckung hier hydraulisch -> Hämolymphdruck)
 Am Opisthosoma keine Laufbeine, aber funktionell wichtige Umgestaltungen
Terrestrische Skorpione:
 9. Segment mit Kämmen, die mit Sinnesorganen besetzt sind
 10. – 13- S. an den Beinanlagen des Opisthosoma Fächerlungen
 Fächerlungen bei Geißelskorpionen an der Hinterseite der Beinanlagen des 8. Und 9. S., bei den meisten Spinnen nur am
8. S.
 Sind gegen Austrocknung nach innen versenkt, bestehen aus vielen dünnwandigen Säckchen, werden von Hämolymphe
durchströmt, Gasautausch an der Oberfläche
Außer Fächerlungen Röhrentracheen (entstehen aus Entapophysen)
Spinnwarzen entstehen während der Ontogenese aus den Extremitätenanlagen des 10. & 11. S., teilen sich früh -> pro S. 2 mittlere & 2 äußere
Spinnwarzen
 Die vorderen mittleren können entweder zu einklappbarer Spinnplatte = Cribellum oder zu kleinem Hügelchen = Colulus
umgewandelt oder vollst. red. Werden
 An der Muskel- und Nervenversorgung ist der Ursprung und die S.-Zugehörigkeit erkennbar
 An jeder Spinnwarze münden in vielen Spinnspulen die Ausführgänge der Spinndrüsen
 Immer Sicherheitsfaden
 Spinnfaden wird verwendet für Fangnetze, Fesseln der Beute, Spermagespinst und Eikokon
Geschl.öffnung am 8. S. (-> in Körpermitte), Kopulation selten, Spermatophore (Skorpione) / Spermagespinst (Spinnen) wird durch Führung / mit
Pedipalpen auf Weibchen übertragen
Milben (Chelicerata: Arachnida: Acari) wirtschaftlich / medizinisch wichtig, Zecken zählen dazu
Räuber / Kommensalen / Parasiten
Wichtige Bodenbewohner/ Wassermilben /Saugen an Pflanzen o. Tieren / Krankheitserreger o. –Überträger
Zecken (groß), echte Zecken = Ixodidae (Schildzecken), Argasidae (Leder- / Vogelzecken, Ei -> 2 Larven, 8 Nymphen -> Adult)
2 Pedipalpen (Taster und Sinnesorgane) und am Hypostom (Mundröhre) 2 Paar Cheliceren (Schnippeln Blutsee)
Spritzen mit Speichel Anästhetikum, Antigerinnungsmittel und evtl. Erreger
Keine (guten) Augen
Ixodes Vicinus (Holzbock, 4mm), Dermacentor reticulatus (6mm)
Vorderbeine mit Hallerschem Organ (-> Geruch, Windzug, Erschütterung) und Haken
Springt nicht, sitzt oben auf Grashalm
Saugen dauert 5 Tag
Entwicklung von Ei zu 6-beiniger Larve (0,2mm, saugt an kleinen Tieren, z.B. Mäusen) -> Hutung auf dem Boden ->
Nymphe (8 Beine, keine Geschl.organe) -> Saugen, Abfallen, Häuten -> Adultus
 3 Wirte nötig
 Männchen saugen kurz und wenig, Weibchen stirbt beim Eierlegen
Überträger von Borrelia burgdorferi (Spirocheaten, verwandt mit Trepanema -> Syphillis) -> Wanderröte (Rosea mirgans),
Wildtiere erkranken nicht -> Reservoire
Übertragen auch FSME-Virus (Frühsommer-Hirnhautentzündung, impfbar, 2% der Zecken)
Auch 2-wirtige (Häutung d. Larven auf dem 1. Wirt) und 1-wirtige mögl. (Boophilius -> Texasfieber / Babesia, Eier infiziert)
Milben
Dermatophagoides pterynyssimus (Hausstaub)
0,2mm
Allerg. Reaktion auf Kot / Teile des Chitinpanzers
Generationswechsel 10 – 20 Tage
Sarcoptes sabies (Krätzmilbe)
0,2mm
Tier-Mensch-Wechsel
Allg. vorhanden
Weibchen legt Eier in Hautporen -> Larven -> Nymphen leben auf der Haut
Dermodex folliculorum (lebt in Talgdrüsen am Haar)
Dermonyssus gallinarium (rote Vogelmilbe)
Saugen nachts Blut
Alle Stadien schädlich
Neotrombicula autumnalis
Männchen & Weibchen überwintern im Boden -> legen im Frühjahr Eier -> Larven saugen Lymph (0,1mm) ->
½ Nymphen -> Adult
Schwer zu bekämpfen (bodenlebend)
Mandibulata: Crustacea (Diantennata)
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2 Antennenpaare -> Spaltbein und Kiemen
Urspr. homonom gegliedert, langgestreckt, mit zahlreichen gleichartigen Extremitäten
 Extrem heteronome Formen
Fast alle marin / limnisch, wenige terrestrische auf Feuchtbiotope angewiesen, etliche sind Parasiten, teilweise stark verändert
Zahl der S. urspr. nicht festgelegt, sehr variabel
 Malacostraca (= 2/3 aller Krebse) haben 19 S.
 3 Tagmata: Cephalon, Pereion (Cephalothorax + Abdomen), Pleon (Abdomen) (S.anzahl darin nicht festgelegt ≠ Insekten), alles
verschmolzen = Carapax
Cuticula mit Kalkeinlagerungen
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-
Spaltbein aus Protopodit (Coxa / Coxopodit und Basis / Basipodit) außen mit Kiemen / Tastern, innen mit Kauladen, daran
hängen Exopodit (geringelt) und Endopodit (gegliedert)
Mundwerkzeuge:
 Ein Paar Mandibeln
 2 Paar Maxillen (bei Dekapoden + 3 Paar Maxillipedien = Kieferfüße und bescherte Pereiopoden -> Nahrung
sammeln)
 Können zu Stechapparaten umgewandelt sein
Extremitäten des Pereions = Pereiopoden können als Blattbeine (-> Turgor, beim Schwimmen filtern) / Stabbeine (Exopodit red.,
evtl. mit Scheren -> laufen) mod. Sein
 Thoracopoden am Thoraxsegment = Thoracomer
 Hinten nur bei Malacostraca Extremitäten = Pleopoden (ähnlich Pereiopoden)
 Bei Dekapoden kann Pleon red. sein, bei Krabben klein, unter Pereion geklappt
Am Segment der 2. Maxille Hauptduplikatur -> Carapax (versch. weit, schützt Kiemen, bei Wasseflöhen und Ostracoden = Mantel
um ganzen Körper)
Telson hat bei urspr. Formen gegabelten Fortsatz = Furca
Unpaares Median- = Naupliusauge bei prim. Larven, sonst Komplexaugen aus Ommatiden
Darm fast immer gerade, bei Malacostraca als kompl. Filter- / Kauapparat, bei Isopoda Mitteldarm red.
 Mitteldarmdrüse = Hepatopankreas wichtig für Verdauung
Dorsalgefäß = Herz, kann zu kleiner Kugel red. Sein, pumpt von hinten nach vorn
Antennendrüsen als Exkretionsorgane, mündet an Basis der 2. Antenne, sowie Maxillar- und
Schalendrüse
Geschl.organe münden in Körpermitte, zw. 6. Und 8. S.
Entwicklung über Nauplius (unvollst. Segmentzahl) / Zoea (fast vollst. Segmentzahl) / bei viel Dotter
direkt, bei Daphnia (Wasserflöhe) Parthenogenese und Dauereier mögl. (-> Heterogonie)
Mandibulata: Tracheata: Myriapoda
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Außer am Kopf homonom gegliedert
4 Formen: Chilopoda (100-Füßer) und Diplopoda (1000-Füßer) bekannt, weniger bek. : Pauropoda,
Symphyla
Chilopoda:
 erstes Beinpaar -> mächtige Giftklauen (packen Beute, Mandibeln zerkleinern)
 Geschl.organe münden am Hinterende = Opisthogoneata
 Epi- & Anamorphose kommen vor
Diplopoda:
 Nicht immer hohe Beinzahlen
 Fürh in Phylogenese verschm. Von je 2 S. -> Diplosegmente
 Nur 2 Paar Mundewerkzeuge (Mandibeln, Maxillen)
 Geschl.organe münden weit vorn (Progoneata)
 Entwicklung meist Anamorphose (Larven schlüpfen mit 7 Rumpfringen und 3 Beinpaaren)
 Sprossungszone vor Telson , vor jeder Häutung neue Diplosegm.
Pauropoda sind winzig, haben 9 Beipaare und Saugen an Hyphen
Symphyla
 Max 8mm
 3 Paar MWZ, 12 Laufbeinpaare und ein Paar Spinnengriffel am Hinterende (13.S.)
 Übereinstimmungen mit primitivsten Insekten:
 1. Maxille gegliedert in Cardo, Stipes, Galea, Lacinia aber keine Taster
 2. Maxille zu unpaarer Unterlippe verwachsen
 An den Hüften Styli und Coxalbläschen
11 Insecta (Auswahl)
Mandibulata: Tracheata: Insecta
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70% aller beschriebenen Arten in fast allen Lebensräumen
Körper immer gegliedert in (an S. festgelegte) Tagmata Caput (4), Thorax (3) und Abdomen (embr. 11)
 Caput embr. 6 S.
 Segmente nur an phylogenetischer Untersuchung der Extremitätenderivate ersichtlich
 S. zu Kopfkapsel verschmolzen, Löcher ventral und am Hinterhaupt
Antennen können versch. Gebaut und mit Sinneshaaren ausgestatten sein
 Bei urspr. Formen (Entognatha) wie bei MKyriapoden als Gliederantennen (jedes Glied gleich & mit eigener
Muskulatur)
 Übrige Insekten haben Geißelantennen (2 Basalkörper anders als restliche Geißel)
 1. Glied = Scapus (Schaftglied) mit Muskeln
 2. Glied = Pedicellus (Wendeglied) auch mit Muskeln und mit Johnstonschem Organ (aus vielen
Skolopidien, nimmt Lage & Bewegung der Geißel wahr -> Hören, Steuern)
 Geißel aus recht gleichartigen Gliedern, oft verkürzt, vergrößert Tastraum, kann viele Sinneshaare
haben
Komplex- = Facettenaugen aus versch. Vielen Ommatidien
 Bei Larven nur Einzelaugen = Stemmata
 Dorsal bei geflügelten 3 Ocellen
3 Paar MWZ
 1x Mandibeln
 Urspr. nur ein Gelenkpunkt (noch bei Archeognatha und Myriapoda)
 Übrige 2 Gelenke = Dikondylia -> Abspreizen mögl.
 Zug. Muskeln und Sehnen untersch. Entwickelt, bes. starker Adduktor ermöglicht kräftige
Beißbewegungen
 2x Maxillen
 Basalteil = Cardo und Stipes
 Am Stipes distal 2 Anhänge = Lacinia und Galea und dazu Palpus maxillaris (vielgliedriger Taster mit vielen Sinneshaaren)
 2. Paar zu Labium verschmolzen, unpaar gewordener Basalteil = basales Postmentum und distales Praementum
 Praementum trägt paarige Anhänge = Glossa und Paraglossa und jederseits ein Palpus maxillaris
 Im Mundvorraum unpaarer Hypopharynx, nicht von Gliedmaßen ableitbar
 Bei Endognatha MWZ in Taschen seitlich des Mundvorraums
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NS
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Mundraum nach von durch Labrum, nach hinten durch Labium begrenzt
Im Kopf Gehirn, Fettkörper, Drüsen und umfangreiche Muskulatur (-> Bewegung der MWZ, Einpumpen der
Nahrung), System von Cuticulaleisten bildet Innenskelett des Kopfes = Tentorium (-> Ansatzpunkte Muskulatur)
 Labialdrüsen (-> Speichel, Carbohydrasen -> Anfeuchten, Andauen; bei Blutsaugen auch Antikoagulatien
und Anaesthetika, bei Räubern Gifte und bei einigen anderen Spinnfäden)
 Gehirn / Cerebralganglion entstanden durch Verschm. d. Ganglien d. vorderen 3 Kopfsegm. und des
Acron, mit Unterschlundganglion über Schlundkonnektive (umgreifen Darm) verbunden
 Unterschlundg. Aus verschm. G. des Mandibel-, Maxillar- und Labialsegments
 Anschleißendes Bauchmark urspr. StrickleiterNS mit kurzen Kommissuren und
Konnektiven
 Jedes Ganglion entsendet jederseits 2 Stammnerven + je ein Beinnerv in den 3
Thorakals.
 Bauchganglien neigen zur Verschmelzung
Endokrines System aus neurosekretorischen Zellen im ZNS und endokrinen Zellen als Drüsen
 Neurosek. sind aus Nervenzellen entstanden, bilden Sekrete mit Peptidhormonen, speichern
diese, geben über Axone in Speicher / Hämolymphe a
 Als Speicher: Corpora cardiaca (liegen ventral des Hirn am Darm, paarig, klein, entstanden aus
Axonendigungen von neurosek. Zellen
 Dahinter liegen auch paarig Corpora allata (mit C. c. über Axone verbunden), die
Juvenilhormone produzieren (Farnesolderivate) -> Häutung, Dottereinlagerung während
Eibildung, andere Stoffwechselaktivitäten
 Prothoraxdrüsen (im vorderen Thorax, paarig, stark gelappt) und Oenocyten produzieren Ecdysteroide -> Häutung, Metamorphose
Thoraxabschnitte: Pro-, Meso-, Metathorax
 Je ein Beinpaar (wenn zum Laufen: Vorder- und Hinterbein der einen Seite, Mittelbein der anderen synchron -> 3 Punkte
Bodenkontakt)
Beingliederung vielgestaltig, funktionell (Lauf/ Grab/ Schwim/ Klammer/ Fang/ Putz/ Sammelbein)
 Prätarsus urspr. mit Krallen / Haftorganen
 An einzelnen Tarsengliedern manchmal Haftballen
Flügel (abgeleitet von Paranota (Hautausstülpungen)) werden nur am Meso- und Metathorax ausgebildet
 Epithelien der Taschen bilden Während Entwicklung Lakunen -> Verlauf von Nieren, Tracheen und Hämolympfkanälen,
versehen mit stark sklerotisierter Cuticula = Flügeladern
 Flügeladern auch zur Temperaturregulation
 Urspr. Geäder mit Längs- und Queradern, wird red.
 Vorderflügel bei Wanzen basal, bei Käfern komplett mit dicker Cuticula (-> Käfervorderflügel = Elytra)
 Hinterflügel der Dipteren zu Halteren (Schwingkölbchen) mod.
 Prim. Flügellos = Apterygota, sek. Flügellosigkeit in versch. Gruppen
Abdomen urspr. aus 11 S.
 Hinten kann verschmolzen / unvollständig sein
 Trägt keine Extremitäten (höchstens Derivate/ Anhänge -> bei Apterygota Coxalbläschen und Styli, bei Pterygota Cerci
(urspr. vielgliedrig mit Sinneshaaren, am 11. S.)
 Afterfüße in untersch. Zahl bei Larven von Schmetterlingen / Blattwespen
 After liegt auf dem Telson (zum schmalen Membranring mod.)
 Im Abdomen der größte Teil des Darms, Kreislaufsystems, Fettkörper und Geschl.organe
 Weibl. Geschl.öffnung im 8. S., Ovipositor kann aus Anhängen im 8. & 9.S gebildet sein, kann zu Giftstachel
umgebildet sein, männl. Öffnung im 9. S., evtl mit Kopulationsorgan
Darm mit einschichtigem Epithel, außen Ring- und Längsmuskulatur, in 3 Abschnitte teilbar
 Vorder- und Enddarm mit chitinhaltiger Cuticula
 Am Vorderdarm Kropf / Proventriculus (mit Cuticulastrukturen, zum Kauen / Filtrieren geeignet)
 Mitteldarm sezerniert Enzyme und peritrophische Membranen (Proteine als Grundsubstanz mit
Chitinfibrillen) -> umgeben Nahrungspartikel als Schutz, Permeabilitätsbarriere, Kompartimentierung
 Am Mitteldarmanfang Caeca, Mitteldarmepithel kann Regenerationszellen haben
 Am Beginn des Enddarms münden die Malphigischen Gefäße (zahlreich, schlauchförmig)
 Am Enddarm Rektalpolster zur Rückgewinnung von Wasser
Tracheensystem ektodermaler Herkunft, besteht aus Stigmen = Atemöffnungen und röhrenförmigen, mit Cuticula (Intima) ausgekleideten
Tracheen
 Taenidium (spiralige Leiste aus Exocuticula) als Versteifeung
 Feiste Verzweigung = Tracheolen werden nicht mitgehäutet
 Tracheen- und Kreislaufsystem sind funktionell gekoppelt
 Stigmen haben Staubfilter und Verschlusseinrichtung
 Anastomosen (Querverb. Der großen Tracheenstämme) machen Red. der Stigmen mögl.
Gefäßsystem aus kontraktilem Rückengefäß mit urspr. segmentalen Einströmöffnungen mit Ventilfunktion = Ostien
 Hämolymphe wird im Rückengefäß von hinten nach vorn gepumpt und fließt dann von Diaphragmen gerichtet durch den Körper
 In Körperanhängen wird der Blutumlauf durch akzessoirische pulsierende Organe = Ampullen gewährleistet
 Hämolymphe (5 – 40% d. Körpermasse) enthält versch. Typen von Bluutzellen = Hämocyten
Fettkörper aus großkernigen Zellen, kommen überall vor, aus mesodermalem Material (nur aus transitorisch vorh. Coelomanlagen
 Fettspeicher, zentrales Stoffwechselorgan
 Bildet bei Weibchen Dotterprotein = Vitellogenin (gelangt über Hämolymphe zu Ovarien)
Fortpflanzung:
 Getrenntgeschl.
 Männl.: paarige Hoden aus Hodenfollikeln
 Weibl.: paarige Ovarien aus zahlreichen Eiröhren = Ovariolen & Receptacula seminis an den Ausführgängen
 Allg. ovipar, aber Larviparie / Pupiparie -> Viviparie mögl., in mehreren Gruppen aus Parthogenese (auch populationsabh.)
 Heterogonie mögl (günstige Umwelt -> Parthogenese, ungünstige -> geschl.)
Ontogenese
 Durch hohen Dottergehalt kommt es zu oberflächlicher superfizieller Furchung
 Entwicklung im Ei = Embryonalentw.
 Entwicklung bis zur Geschlechtsreife (-> Imago) = postembryonale E. -> nötige Veränderungen = Metamorphose, hormongesteuert
 Schrittweise allmähliche Umwandlung, Larven haben Imago-ähnliche Gestalt = Hemimetabolie
 Veerzögerung der Ausbildung und folgende rasche Umbildung im Puppenstadium (nimmt keine Nahrung auf) = Holometabolie
 Larvenformen benutzen oft anderen Lebensraum als Imagines -> Holometabolie ermögl. Nutzung von mehr ök. Nischen
 Zahl d. Häutungen zw. 1- 40, meist bei 3-5, Lebensdauer meist weniger als ein Jahr
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Insekten als Nützlinge / Schädlinge / Krankheitserreger und Vektoren
Stamm Tentaculata
Klasse Phoronida
Klasse Bryozoa
Klasse Brachiopoda
Stamm Chaetognatha
Stamm Branchiotremata / ex Hemichordata
Klasse Enteropneusta
Klasse Pterobranchia
Stamm Echinodermata (Stachelhäuter) (6000)
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Deuterostomier
Wie Branchiotremata dreiteiliges Coelom mit Coelomporen
Keine Nephridien
Radiärsymmetrisch, kein Kopf / Gehirn nur einfache Rezeptioren (Augenflecken nur bei Seesternen, einige Seegurken mit Statocysten)
Mesodermales Kalkskelett mit Gitterbau
Mit umgebenden Seewasser isotonisch (in salzarmen Meere, zB. Ostsee, leben nur Kümmerformen)
Exkretion über Diffusion über Epidermis & auswandernde exkretbeladene Zellen
Symmetrieachse geht vom oralen (-> Mund) zum aboralen / apikalem Pol, davon strahlen 5 Radien (selten mehr, Pentamerie) = Ambulakren aus
Radien haben Ambulakraltentakel / Füßchen (Teil des Hydrocoels / Wassergefäßsystems)
Hydrocoels aus Ringgefäß (umgibt Oesophagus) und 5 Radiärgefäße
 Über Steinkanal mit Coelomporus = Madreporit verbunden
 Von den Radiärgefäßen gehen beiderseits Zweige zu den Ambulakralfüßchen ab
Seesterne haben kurze Interradien -> Sternform
Unterstamm Pelmatozoa
Klasse Crinoidea (Seelilien und Haarsterne)
Seelilien mit apikalem Stiel festgewachsen
Oralseite frei, enthält zentrale Mundöffnung und interradialen After
Unterstamm Eleutherozoa
Frei beweglich, kriechen meist auf oraler Seite (Ambulakraltentakel -> Füßchen)
Eier und Spermien werden ins Wasser abgegeben, Zygoten furchen sich total
 Über Coeloblastula und Invaginationsgastrula entsteht plaktische, bilateralsymm. Larve
Deuterostomier
Mesoderm wird vom Urdarm abgeschnürt (Enterocoelie) und formt jederseits 3 Abschnitte: (Larval) Proto-, Meso- und Metacoel = ( adult) Axo-,
Hydro- und Somatocoel
Körperwand der Adulti aus einschichtiger Epidermis, mit dünner Cuticula bedeckt und dicker Dermis
 Epidermis enthält gut entwickelten Nervenplexus
 Dieser ist über den oralen Metacoelkanälen zu Nervensträngen verdickt, die durch Nervenring um Oesophagus miteinander
verbunden sind
 -> ektoneurales NS mit sensorische Funktion, steht mit hyponeuralem, motorischem NS (liegt im Epithel des oralen Metacoels) in
Verbindung
 Kräftige Dermis enthält wenig Zellen aber viele extrazelluläre Fibrillen (u.a. Kollagen) und kalkige Skelettstücke von spez. Bau, mutabil
(kann Konsistenz unter Einfluss des NS ändern)
 Jeder Sklerit = 3D CaCO3- Gerüst mit 50% Porenraum, entstehen in syncytialen Bildungszellen
Hohe Regenerationsfähigkeit, Fortpflanzung durch Teilung möglich
Klasse Asteroidea (Seesterne)
Sternförmig -> verkürzte Interradien, Ambulakralsystem flächig ausgebreitet
Darm gegliedert in kardialen Magen, Pylorusmagen und exkret. Rektaldivertikel
 Pylorusmagen entsendet in jeden Arm 2 Divertikel -> Resorption und Speicherung von
Nährstoffen
Räuber, Nahrungsaufnahme durch vorstülpen des kard. Magens, extraintestinale Vorverdauung
5 Gonaden in den Interradien, dehnen sich in die Arme -> jeder Arm enthält Gonaden, die zu versch. IR
gehören, zwischen Gonaden und Pylorusvertikeln besteht eine Wechselbeziehung
 Planktische Bipinnaria-Larve mit 2 Wimpernbändern, Metamorphose über Brachiolaria
Skelett aus vielen Teilen
 Oral 2 Reihen von Ambulakralplatten dachförmig über Gefäßen und Nerven
 Muskelschlauch der Füßchen setzen an dieser an
 Ambulakralfurche kann durch Quermuskeln (zw. Radiärgefäß und Metacoelkanal) verengt
werden
 Längs verlaufende Muskelstränge können Arme heben und senken
 Platten der apikalen Fläche liegen lockerer, dazwischen dünnwandige Papulae ->
Gasaustausch
 An den Stacheln zweiklappige Pedicellarien -> spezif. Putzstacheln
Klasse Ophiuroidea (Schlangensterne)
Klein, scheibenförmige Körper, scharf abgesetzte Arme -> mit Schilden besetzt, schlängelnde
Bewegung
Entwicklung über bilateralsymm. Ophiopluteus-Larven (extrem lange Schwebefortsätze, ähneln
Plutei der Seeigel)
Scheibe enthält afterlosen sackförmigen Darm / Magen
Axocoel, Steinkanal und Gonaden sind oralwärts verlagert, interradiales Mundschild als Madreporit
Gonaden münden in Bursae = dünnhäutige Taschen (münden beiderseits jeder Armbasis
schlitzförmig), stark begeißelt -> Atmung
Mundöffnung am Grund des tiefen Mundvorraums, der zähnchenartige Stacheln und Mundfüßchen
enthält
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Arme reichen an der oralen Seite bis zum Mund
 Gleichmäßig gegliedert, pro Glied ein Paar Ambulakraltentakel, ein zentraler Wirbel (= 2 median verw. Ambulakralplatten, von
Füßchenkanälen durchbohrt)und 4 äußere Schilde
 Laterale Schilde tragen an freier Kante senkrechte Stachelreihe
 Wirbelreihe hat mediane Scharniergelenke -> seitl. Bewegungen, verbunden durch Intervertebralmuskulatur, füllt den Armquerschnitt
aus
 Orale Bucht lässt raum für Radiärgefäß, oralen Metacoelkanal, Radiärnerven und Epineuralkanal
NS ganglionär gegliedert
Vorwiegend mikrophag, Tentakel fungieren als Tupfer/ Filter
Klasse Echinoidea (Seeigel)
Kugelförmig, Radien aufwärts gebogen
Panzer aus je 5 Doppelreihen von Ambulakral- und Interambulakralplatten
Apikalskelett umgibt Afterfeld, bestehend aus 5 Terminal- und 5 interradialen Genitalplatten,
davon eine = Madreporit
Mund liegt im weichhäutigen Mundfeld, umgeben von 10 Mundfüßchen
„Kiemen“ vorhanden, Gasaustausch über Füßchen
Fressen vorwiegend Algen
Kräftiger Kauapparat = Laterne des Aristoteles
Darmkanal liegt in Doppelschlinge, die untere ist von einem Nebendarm begleitet (stets leer,
unklare Funktion)
 Nahrung wird schon im Oesophagus in schleimumhüllte Pellets geformt
(Schleimhülle bleibt erhalten)
Reinigung des Körpers über viele 3klappige Pedicellarien (gestielt)
 Mit Giftdrüsen versehene Pedicellarien -> Feindabwehr
Sonstiger Schutz mittels Stacheln -> sitzen auf Höckern des Panzers, beweglich, mit Sperrapparat -> gespreizt halten
Klasse Holothuroidea (Seegurken)
Lange Hauptachse, umgekippt -> Mund vorn, After hinten
3 Radien = Trivium berühren den Boden, haben Füßchen mit Saugscheiben
2 Radien oben = Bivium, Füßchen warzenförmig
Dicke Dermis mit Skleriten, als Kollagen
Hautmuskelschlauch vorhanden ! (äußere Ringm. kontinuierlich, Längsm. in radialen Bändern ->
peristaltische Fortbewegung
Nahrung wird von Füßchen mit Endplatten aufgetupft / Füßchen -> baumförmige Tentakeln mit
Schleim
 Tentakel inserieren an Skleritring, der Laterne homolog
Mehrere Steinkanäle und Madreporite, münden oft in LBH
Darm umgeben von gut ausgeb. Hämalsystem, endet in Kloake, darein mündet Wasserlunge ->
Gasaustausch
Einzelne Gonade, auch zwittrig, mündet oral
Zygote -> Auricularia-Larve -> Doliolaria- -> Pentactula-Stadium
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