1 John Fiske Die britischen Cultural Studies und das Fernsehen (aus: Die Fabrikation des Populären: der John Fiske-Reader, Bielefeld:Transcript-Verl., 2001) Abstract Das, was wir uns im Fernsehen anschauen, kann die Kultur, die Gesellschaft bedeutend bestimmen. Aber wie? Dies können Sie aus dem Text erfahren Schlagwörter Cultural Studies, Fernsehen, Kultur, Madonna, Freudsche Theorie, muscle drama, Popularität Annamaria Angyal, Matr.Nr.:0207816 696511 VO Medienpädagogik: Medienbildung, Medienkompetenz, Medienkultur Univ.-Prof. Dr. Thomas A. Bauer, Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Universität Wien, WS 2004/2005 2 In diesem Artikel geht es um die britischen Cultural Studies, was man darunter versteht; um den Zusammenhang zwischen Cultural Studies und Gesellschaft, zwischen Cultural Studies und dem Fernsehen. Diese Punkte werden von dem Autor kurz definiert und erklärt. „Kultur“ hat im Begriff „Cultural Studies“ eine politische Ausrichtung und bedeutet eine „... Lebensweise in einer industriellen Gesellschaft, die sämtliche Bedeutungen dieser sozialen Erfahrung umfasst.“ Sie beschäftigen sich mit der Erzeugung und Zirkulation von Bedeutungen in industriellen Gesellschaften. Der Autor versucht die Hypothesen zu bestätigen indem er einige Thesen als Beispiele zeigt. Althusser und Gramsci waren die berühmte Theoretiker, die einige Methoden ausgearbeitet haben, um den Strukturalismus und die Geschichte des Kapitalismus mit dem Marxismus zu vermitteln. Für Althusser bedeutet „Ideologie“ ein dynamischer Prozess, der ständig reproduziert und rekonstituiert wird, wie Menschen denken, handeln und sich selbst und ihre Beziehung zur Gesellschaft verstehen. Zu diesem Namen gehört die Theorie der Überdetermination, die ein Modell der Relation zwischen Ideologie und Kultur erforscht. Wichtiger Punkt dieser Theorie sind die ideologischen Staatsapparate (ISAs).Diese Institutionen wie z.B. die Familie, Bildungssystem, Sprache, Medien, politisches System etc., produzieren die Neigung, sich in sozial annehmbarer Weise zu verhalten und zu denken. Der Autor meint, „Die sozialen Normen (oder das, was sozial annehmbar ist) sind natürlich weder neutral noch objektiv; sie haben sich im Interesse der sozial Mächtigen entwickelt und arbeiten für die Aufrechterhaltung ihrer Orte der Macht...“ Die oben erklärte sozialen Normen werden durch die alltägliche Arbeitsweise der ideologischen Staatsapparate realisiert. ______________________________________________________________________ Annamaria Angyal, Matr.Nr.:0207816 696511 VO Medienpädagogik: Medienbildung, Medienkompetenz, Medienkultur Univ.-Prof. Dr. Thomas A. Bauer, Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Universität Wien, WS 2004/2005 3 Jede ISAs geben sich allesamt als sozial neutral und präsentierten sich als Institutionalisierung von Gleichheit. Diesem Punkt folgte sich, dass jedes Individuum gleich und gerecht zu behandeln ist. Ideologie ist eine dynamische Praxis, die sich ständig im Prozess befindet und sich selbst reproduziert. Im Mittelpunkt der Theorien über das Individuum steht die Unterschiede zwischen den einzelnen Menschen. Im Gegensatz dazu fokussieren die Theorien über das Subjekt auf die gemeinsamen Erfahrungen der Menschen in einer Gesellschaft. Die Hauptfrage ist, wer wir sind. „Das Subjekt ist also eine soziale Konstruktion, und keine natürliche.“ Meint der Autor. „ Beide Theorien betonen jedoch die Rolle, die die Medien und die Sprache bei dieser ständigen Konstruktion des Subjekts spielen...“ Außerdem legt der Autor großen Wert auf die Arbeit der Medien, dass jede Sprache ein Teil der sozialen Relationen sind. Hall hat seine Theorie der „bevorzugten Lesart“ entwickelt, um den Interessenkonflikt beschreiben zu können. Er unterscheidet drei Lesestrategien, die aus drei hypothetischen sozialen Positionen herrühren. Diese drei Lesestrategien sind die dominante, die ausgehandelte und die oppositionelle Position. Bei der dominanten handelt es sich darum, dass die von einem Zuschauer erzeugt wird, der die dominante Ideologie und die produzierte Subjektivität übernimmt und damit akzeptiert. Diese Theorie geht davon aus, dass „Fernsehsendungen ein Set an Bedeutungen präferieren, die auf eine Aufrechterhaltung der dominanten Ideologien hinauslaufen.“ ______________________________________________________________________ Annamaria Angyal, Matr.Nr.:0207816 696511 VO Medienpädagogik: Medienbildung, Medienkompetenz, Medienkultur Univ.-Prof. Dr. Thomas A. Bauer, Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Universität Wien, WS 2004/2005 4 In „Muscle dramas“, so heißt man die Action-Detektivkrimi wie z.B. Starsky & Hutch, Das A-Team und Magnum usw., gibt es die männlichen Genre, die von männlichen Helden beherrscht wird. “Das Männliche ist ein Teil der Natur, Männlichkeit hingegen eine kulturelle Restriktion, die dem Männlichen Bedeutung verleiht, indem sie es der Weiblichkeit entgegensetzt.“ Diese Eigenschaften sind die wichtigsten bei einem männlichen Genre wie Selbstsicherheit, Furchtlosigkeit, Fähigkeit, Kontrolle zu übernehmen, Selbstständigkeit, Unabhängigkeit, Zuverlässigkeit, Führerschaft und Leistung. Die Freudsche Erklärungsmuster ist gut zu beachten, weil sie die Frage beantwortet, wie sich die Männlichkeit in der Kindheit entwickelt. Der Buben identifiziert sich mit seinem Vater, um seine männliche Macht zu erlangen. Schließlich weist seine Mutter ihn zurück. Der Autor interessierte sich besonders dafür, wie die Ideologie der Männlichkeit im muscle drama aktiv am Werk ist. Wir erinnern uns noch an das A-Team, das seine Popularität ein Teil der neuen „Maskulinisierung“ von Reagans Amerika war. Dieses Team hat nicht nur die Ideologien der Männlichkeit und der Nation verkörpert sondern auch die Ideologien der Hautfarbe. John Fiske ist der Meinung, dass ... „Die körperliche Attraktivität von Hunter, Jake, Magnum oder Crockett kann als integraler Bestandteil ihrer Rolle als Beschützer der Schwachen gelesen werden.“ Valentin N. Volosinovs hat eine Theorie der Multiakzentuiertheit im Jahre 1975 entwickelt, die davon ausgeht, dass die Bedeutung eines Zeichens von der sozialen Kontext seines Gebrauchs abhängt. Einige Wissenschaftler wie David Morley oder John Corner haben erforscht, wie das Publikums das Fernsehen aktiv als Teil ihrer eigenen Kultur nutzen. ______________________________________________________________________ Annamaria Angyal, Matr.Nr.:0207816 696511 VO Medienpädagogik: Medienbildung, Medienkompetenz, Medienkultur Univ.-Prof. Dr. Thomas A. Bauer, Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Universität Wien, WS 2004/2005 5 Ich bin der Meinung, dass der Autor weniger Wert darauf gelegt hat, als er darüber schrieb. Mit Sicherheit würde den Leser diese Art und Weise der Forschung interessieren. Nach David Morley ist das Fernsehverhalten von dem Publikum genauso wichtig wie die Lesarten. Aus den Nachrichten kennen wir die berühmte Popqueen Madonna, in deren Leben das Fernsehen ebenfalls eine wichtige Rolle spielt. Viele Leute sind die Fans von ihr, hingegen kennen Madonnas andere Seite. Madonna verkörpert die Traumfrau vieler Männer, das Vorbild vieler Mädchen. Dieser Text hat mit dem (Massen-)Medium „Fernsehen“ zu tun. Und dies ist für uns Publizistik- und Kommunikationswissenschaft Studenten und Studentinnen interessant. Die Medienpädagogik beschäftigt sich auch mit dem Thema „Kultur“. Unsere Erfahrung über Kommunikation ist Beobachtung. Durch Kommunikation können wir zu der Realität kommen. Wenn wir Kultur beobachten, dann brauchen wir eine Beobachtung der Kultur. Wir haben auch bei der Vorlesung erfahren, dass wir diese Welt im Zusammenhang von Kulturprogrammen verstehen. Gesellschaft, Kommunikation, und Kultur haben eine kommunik. Realität. Es gibt nicht die Gesellschaft jenseits von Kommunikation. Die drei wichtigsten Merkmale sind nicht abtastbar. Mit kritischem Auge den Artikel zu sehen finde ich einiges, was der Autor anders gemacht hätte. Er fokussiert sich besonders auf Madonna, ist sehr mit ihr, mit ihrer Popularität über viele Seiten lang beschäftigt. ______________________________________________________________________ Annamaria Angyal, Matr.Nr.:0207816 696511 VO Medienpädagogik: Medienbildung, Medienkompetenz, Medienkultur Univ.-Prof. Dr. Thomas A. Bauer, Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Universität Wien, WS 2004/2005 6 Im Hinblick darauf, wenn ein/eine LeserIn diesen Artikel lesen wird, wird er/sie sich für die Vielzahl von Methoden und Thesen nicht interessieren. Als ich den Text oder die Ergebnisse der Forschungen durchlas, nach einigen wusste ich nicht mehr, worum es bei dem ersten geht. Als zweites Merkmal was ich nicht gut fand war die Unverständlichkeit des Textes. John Fiske der Autor benutzte eine Menge von Fachwörtern, die ein Laie nicht verstehen würde. Zum Schluss möchte ich noch bemerken, dass dieser Text ermöglicht, den Weg zu anderen Menschen zu öffnen, und vor allem sich mit den anderen zu verständigen, warum wir das Fernsehen oder sogar die Medien brauchen. Bibliographie, weiterführende Literatur Bego, M. (1992). Madonna, who’s that girl?: die Madonna Story.St.AndräWördern:Hannibal-Verlag. Benson,C.(Hrsg.).(1999).The Madonna companion:two decades of commentary.New York:Schirmer. Gray,A.(2003).Research practice for cultural studies.London:SAGE. Gumbrecht,H.U.(Hrsg.).(1995).Materialität der Kommunikation.Frankfurt am Main:Suhrkamp. Hall,S.(Hrsg.).(1980).Centre for contemporary Cultural Studies:Culture,media,language.London:Hutchinson. Jacke,C.(2004).Medien(sub)kultur:Geschichten-Diskurse-Entwürfe.Bielefeld:transcript. Lüsebrink,H.J.(2004).Französische Kultur- und Medienwissenschaft.Tübingen:Narr. Stolte;D.(2004).Wie das Fernsehen das Menschenbild verändert.München:Beck. Weiss,R.(1987).Begleitforschung zur Medienentwicklung.Hamburg:Hans-BredowInstitut.________________________________________________________________ Annamaria Angyal, Matr.Nr.:0207816 696511 VO Medienpädagogik: Medienbildung, Medienkompetenz, Medienkultur Univ.-Prof. Dr. Thomas A. Bauer, Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Universität Wien, WS 2004/2005 7