Urheberrecht (C) bei Edgar Oskar Ephan, Dezember 2009 KAPITEL XI Denken Ich denke, „denken“ ist ein von uns häufig gebrauchtes Wort; und ich denke, fast jeder von uns weiß, was damit gemeint ist. Ich denke aber auch, dass viele von uns nicht ahnen, was alles damit gemeint sein kann; ein Blick in das Internationale elektronische Netz hat mich selbst überrascht. Wenn wir von einem „Denker“ reden, dann können wir es hochachtungsvoll meinen oder auch abwertend. Für mich ist denken mit seinem Bedeutungsinhalt ein unabdingbares Instrument der Schöpfung. Deshalb werde ich „denken“ nachfolgend genauer betrachten und einordnen. Dafür beginne ich mit der Schöpfung und ihrer Ursache. Das Nicht ist die Ursache aller Ursachen; es ist die einzige absolute Ursache, also die einzige Ursache, die nur aus sich selbst heraus ist und nicht hinterfragt werden kann. Das Nichts ist ewig, das heißt ohne Anfang und ohne Ende und ohne Unterbrechen. In der Ursache aller Ursachen sind alle Ursachen widerspruchsfrei eins, deshalb ist das Nicht das ewige Eine. Das Nichts macht sich bewusst, was es alles sein könnte, wenn es nicht „nichts“ wäre. Dieses „alles“ sind unendlich viele Möglichkeiten, die nacheinander vereinzelt werden und damit bewusst werden. Das Nacheinander ist die Zeit. Das Nichts erteilt sich einen inneren Auftrag zum Bewusstmachen: den Schöpfungsauftrag. Die Schöpfung setzt diesen Auftrag um und ist auch Teil des Nichts. Wie das Nichts sind alle Möglichkeiten, die Zeit, der Schöpfungsauftrag und die Schöpfung ewig, das heißt ohne Anfang und ohne Ende und ohne Unterbrechen. Jede der Möglichkeiten wird von einem oder zumeist von mehreren Merkmalen eindeutig und nicht wiederholbar beschrieben (siehe Kapitel III „Quellcode des Seins“). Da Merkmale nur endlich (von gegen null bis gegen unendlich) beschreiben können, können auch nur gegen unendlich viele Möglichkeiten von gegen null bis gegen unendlich beschrieben und bewusst werden. Die Merkmale sind alle einem Kegel gleich hierarchisch zugeordnet. Die Kegelspitze ist das Gesamt-Merkmal „eins“; in ihm sind alle Merkmale zusammen (genauer: abstrahierend zusammengeführt) eins. Das Gesamt-Merkmal „eins“ beschreibt endlich die Möglichkeiten einer Unendlichkeit, die die Schöpfung bewusst machen muss. In der Ebene darunter gibt es zwei Merkmale. Diese beiden Merkmale unterscheiden sich voneinander und von den übrigen Merkmalen; und sie sind aus dem Gesamt-Merkmal „eins“ hervorgegangen, hervorgequollen, von dem aus sie in ihrem Zusammenwirken widerspruchsfrei gesteuert werden. Alle Merkmale einer Ebene beschreiben stets die Möglichkeiten einer Unendlichkeit, und zwar endlich, die die Schöpfung nacheinander bewusst machen muss. Diese Ebene „2“ nenne ich eine Prim-Ebene und die Merkmale PrimMerkmale, weil die Anzahl der Merkmale einer Prim-Zahl entspricht. Prim-Merkmale stehen immer unmittelbar mit dem Gesamt-Merkmal „eins“ in Verbindung, aus dem sie hervorgegangen sind. 1 Und wiederum in der Ebene darunter (Ebene „3“) gibt es drei Merkmale. Diese drei Merkmale unterscheiden sich voneinander und von den übrigen Merkmalen, und sie sind aus dem Gesamt-Merkmal „eins“ hervorgegangen, von dem aus sie in ihrem Zusammenwirken widerspruchsfrei gesteuert werden. Auch diese drei Merkmale, es sind ebenfalls PrimMerkmale, beschreiben endlich eine Unendlichkeit. In der Merkmal-Ebene darunter (Ebene „4“) gibt es vier Merkmale. Zwei davon sind aus einem der beiden Merkmale der Ebene „2“ hervorgegangen und werden in ihrem Zusammenwirken von diesem widerspruchsfrei gesteuert (4=2x2). Die anderen beiden Merkmale der Ebene „4“ sind aus dem anderen Merkmale der Ebene „2“ hervorgegangen und werden von diesem in ihrem Zusammenwirken widerspruchsfrei gesteuert (4=2x2). Um drei oder vier der Merkmale widerspruchsfrei zu steuern, müssen die beiden Merkmale der Ebene „2“ vom Gesamtmerkmal „eins“ gesteuert werden. Damit sind die vier Merkmale der Ebene vier keine Prim-Merkmale, weil sie nicht unmittelbar, sondern nur mittelbar an das GesamtMerkmal „eins“ angebunden sind; ihre Verbindung nenne ich die Prim-Reihe „2“. Gleichwohl beschreiben auch die vier Merkmale der Ebene „4“ eine Unendlichkeit endlich. Die Merkmal-Ebene (Ebene „5“) darunter ist mit ihren fünf Merkmalen eine Prim-Ebene, und die Merkmale sind Prim-Merkmale, also unmittelbar mit dem Gesamt-Merkmal „eins“ verbunden. Die zuvor aufgezeigten Zusammenhänge für Prim-Merkmale gelten hier im übertragenen Sinn. Die sechs Merkmale der Merkmal-Ebene (Ebene „6“) darunter sind sowohl je zu dritt aus den beiden Prim-Merkmalen der Ebene („2“) hervorgegangen, als auch je zu zweit aus den PrimMerkmalen der Ebene 3“ (6=2x3). Sie sind damit sowohl über die Prim-Reihe „2“ als auch über die Prim-Reihe „3“ mit dem Gesamt-Merkmal „eins“ verbunden. In den sechs Merkmalen der Ebene („6“) sind die beiden Prim-Reihen „2“ und die Prim-Reihen „3“ über die aus ihnen hervorgegangenen Merkmale miteinander verknüpft. Auch die sechs Merkmale, - sie sind keine Prim-Merkmale -, beschreiben eine Unendlichkeit endlich. Für die sieben Merkmale der Ebene („7“) gelten die Aussagen zuvor zu den Prim-Merkmalen im übertragenen Sinn. Die acht Merkmale der Ebene „8“ (8=2x2x2) sind über drei Stufen und jeweils eine PrimReihen „2“ mit dem Gesamt-Merkmal „eins“ verbunden. Die neun Merkmale der Ebene „9“ (9=3x3) sind über zwei Stufen und jeweils eine PrimReihen „3“ mit dem Gesamt-Merkmal „eins“ verbunden. In der Ebene „30“ (30=2x3x5) sind die Merkmale über drei Stufen und über Prim-Reihen „2“; „3“ und „5“ mit dem Gesamt-Merkmal „eins“ verbunden. Über Merkmale der Ebene „30“ sind die genannten Prim-Reihen über die jeweils aus Prim-Merkmalen hervorgegangen Merkmale der Ebene „30“ miteinander verknüpft. In der Ebene 210 (210=2x3x5x7) sind die Merkmale über vier Stufen mit dem GesamtMerkmal „eins“ verbunden, und vier Prim-Reihen sind miteinander verknüpft. In der Ebene 256 (256=2x2x2x2x2x2x2x2) sind die Merkmale über Prim-Reihen „2“ und acht Stufen mit dem Gesamt-Merkmal „eins“ verbunden. 2 Die Schöpfung aktiviert nacheinander die Merkmale der Ebenen 1; 2; 3; 4; 5; 6; 7; 8; 9; 10; 11; 12; 13; 14; 15; 16; 17; 18; 19, 20; 21; 22; 23; 24; 25; 26; 27; 28; 29; 30; 31; … als jeweilige Basis-Ebene und macht mit Ihnen die Unendlichkeit der Basis-Ebene von gegen null bis gegen unendlich bewusst. Um die für die Möglichkeiten dann jeweils notwendigen Basis-Merkmale widerspruchsfrei zusammenwirken zu lassen, werden die dafür notwendigen abstrakten Merkmale höherer Ebenen nach Bedarf aktiviert. Nicht aktivierte abstrakte Merkmale bedeuten verfügbare Energie. Mit Bild 11 „Vollkommen erfüllende Lebewesen sind das Schöpfungsziel (höchster Geist)“ beschreibe ich den Endzustand des Kosmos; dann sind alle verfügbaren Energien gebunden. Die Merkmale der Basis-Ebene, mit der wir in unserem Kosmos leben, ist die Ebene vieler physikalischer Merkmale, die alle über mehrere Prim-Reihen mit unterschiedlich vielen Stufen mit dem Gesamt-Merkmal „eins“ verbunden sind. Die physikalischen Merkmale beschreiben von gegen null bis gegen unendlich die Unendlichkeit „Raum“. Der Kosmos ist von Augenblick zu Augenblick eine andere bewusste Möglichkeit, ein anderer Zustand. Er ist aufgeteilt in viele Teile, in viele Teil-Möglichkeiten, in viele TeilZustände, die zum Beispiel von Atomen über Moleküle, Mineralien, Gebirge, Gestirne bis zu Galaxien reichen. Wir nennen die Teil-Zustände auch Materien oder Körper. Wenn sich ein Körper ändert, ändert sich auch der Kosmos. Schon zwei physikalische Merkmale müssen für einen Körper von dem gemeinsamen abstrakten Merkmal, aus dem sie beide hervorgegangen sind, gesteuert werden, damit sie widerspruchsfrei zusammenwirken. Wenn physikalische Merkmale für einen Körper benötigt werden, die nicht einem gemeinsamen, sondern zwei abstrakten Merkmalen hervorgegangen sind, dann müssen diese beiden abstrakten (=abstrakt-1-Merkmale) von ihrem gemeinsamen abstrakt-abstrakten (=abstrakt-2-Merkmal) gesteuert werden. Werden zwei abstrakt-2Merkmale benötigt, dann müssen sie von ihrem gemeinsamen abstrakt-3-Merkmal gesteuert werden. Danach folgt ein abstrakt-4-Merkmal, abstrakt-5-Merkmal,…, abstrakt-x-Merkmal. Mit zunehmender Anzahl von physikalischen Basis-Merkmalen unterschiedlicher PrimReihen (=Vielfältigkeit) müssen immer mehr abstrakt-x-Merkmale aktiviert werden. Dafür müssen sie zusammen mit verfügbarer Energie zur gleichen Zeit am gleichen Ort gegeben sein, was mit zunehmender Vielfältigkeit physikalischer Merkmale und Vielschichtigkeit von abstrakt-x-Merkmalen immer seltener wird. Da die Schöpfung ohne Unterbrechen bewusst machen muss und Bewusstwerden nicht wiederholen darf (vom ewigen Wiederkehren in Zeitabständen, die die Dauer unseres Kosmos um ein Vielfaches übersteigen, einmal abgesehen, siehe Kapitel III „Quellcode des Seins“), schafft die Schöpfung Körper, die eigenständig nebeneinander bewusst machen. Diese Körper sind Lebendkörper, und die Schöpfung befähigt sie, den Schöpfungsauftrag mit ihren Gegebenheiten eigenständig zu erfüllen. Dieser Schöpfungsauftrag wird jedem Lebendkörper erteilt, und er ist die Seele des Lebendkörpers. Ein Lebendkörper und seine Seele, oder eine Seele und „ihr“ zugewiesener Lebendköper, sind zusammen ein Lebewesen. Lebewesen sind so vielfältig und vielschichtig zusammengesetzt, dass die Schöpfung ihre Zusammensetzung als Baupläne, als Gene, speichert, um sie nach dem Zeugen nach und nach zusammenzusetzen. Von Weitergabe zu Weitergabe werden die Gene gering verändert, weil die Schöpfung während des Kosmos keine Körper und keine Lebendkörper wiederholt. Lebewesen nehmen mit ihren Sinnesorganen Merkmale anderer Körper und Lebewesen wahr und lagern diese Wahrnehmungen als Baupläne unterbewusst (nicht unbewusst) an gleiche eigene genetische Baupläne in ihrem Körper Huckepack an. Diese angelagerten Baupläne 3 können sie abrufen und mit den Bauplänen jeweils wahrgenommener Merkmale zu Fantasien addieren. Oder sie können beide Baupläne zu Erkenntnissen vergleichen, das heißt voneinander subtrahieren, um Gleichheiten und Unterscheidungen festzustellen. Wenn eine Seele Fantasien bewusst macht, erfüllt sie sich als Schöpfungsauftrag, weil sie TeilMöglichkeiten bewusst macht und das Nichts erfährt, was es alles sein könnte, wenn es nicht „nichts“ wäre. Wenn die Seele Erkenntnisse bewusst macht, erfüllt sie sich auch als Schöpfungsauftrag, weil sie Gleichheiten und Unterscheidungen als ebenfalls TeilMöglichkeiten bewusst macht und das Nichts nicht nur erfährt, was es alles sein könnte, sondern auch wie es sein könnte, wenn es nicht „nichts“ wäre. Fantasien und Erkenntnisse, die eine Seele bewusst gemacht hat, muss die Seele unterbewusst an Gene anlagern und kann sie zu weiterem Denken (Fantasieren oder Erkennen) verwenden. Mit „denken“ bezeichne ich also „fantasieren“ oder „erkennen“; das Ergebnis sind Gedanken. Jeder Gedanke ist zunächst unbewusst; um ihn bewusst zu machen, muss die Seele den Gedanken mit Hilfe von verfügbarer Energie an entsprechende Gene im Körper, zumeist im Gehirn, anlagern. Danach wird jeder bewusste Gedanke unterbewusst, wie ich nachfolgend eingehender erläutere. Bevor ein Lebewesen, - jedes Lebewesen ist eine bewusste Teil-Möglichkeit -, andere Teil-Möglichkeiten erinnerungsfähig in sich speichern kann, muss es diese TeilMöglichkeiten in sich bewusst gemacht haben. Eine Teil-Möglichkeit ist dann bewusst, wenn alle Merkmale, die diese Teil-Möglichkeit beschreiben, energetisch aktiviert sind, und zwar von der physikalischen Basis-Ebene bis zu allen notwendigen abstrakten Merkmalen (genauer: bis zu allen notwendigen abstrakt-x-Merkmalen). Damit eine Teil-Möglichkeit in einem Lebewesen bewusst werden kann, müssen auch alle Merkmale einschließlich aller abstrakten Merkmale der bewusst zu machenden Teil-Möglichkeit in dem Lebewesen selbst aktiviert sein, wie ich aufzeigen werde. Die Merkmale werden dabei nicht unmittelbar aktiviert, sondern mittelbar als Baupläne (=Gene). Beim Wahrnehmen werden Merkmale als Signale aus dem Umfeld von Sinnesorganen aufgenommen und unter Zugeben von Energie als elektrische Impulse über Nervenbahnen an eine Zentrale, zumeist ein Gehirn, gesandt. Die Sinnesorgane können nur solche Signale aufnehmen, die den bewussten Merkmalen im Lebendkörper, der ja auch eine bewusste Möglichkeit mit bewussten Merkmalen ist, entspricht. Alle bewussten Merkmale in einem Lebendkörper liegen in den Genen gebündelt als Baupläne vor. Die elektrischen Impulse regen in der Zentrale, im Gehirn, wechselseitig übereinstimmende Gene an, die ihrerseits wiederum wechselseitig übereinstimmende Merkmale als Baupläne (=Gene) sind. Das heißt, zu jedem Merkmal aus dem Umfeld gehört ein unverwechselbares Signal, zu jedem Signal gehört im Sinnesorgan ein unverwechselbares Gen und ein unverwechselbarer elektrischer Impuls, und zu diesem wieder über ein gleiches Gen im Gehirn ein unverwechselbares Merkmal, das dem Ausgangsmerkmal aus dem Umfeld entspricht. Mit dem Anregen des Gens in der Zentrale, im Gehirn, wird das Merkmal aus dem Umfeld im Lebendkörper bewusst. Das im Gehirn angeregte Gen macht durch das Anregen doppelt bewusst, denn als Teil des Lebendkörpers sind für die Dauer des Lebens des Lebendkörpers bereits dessen Merkmale als Teil-Möglichkeit bewusst. Das Merkmal aus dem Umfeld wird somit über ein Signal und einen elektrischen Impuls einem im Körper, zumeist im Gehirn, gegebenen Gen im Huckepack aufgeladen. Da Merkmale und Gene übereinstimmen müssen, kann sich ein Lebewesen nur solche Merkmale aus seinem Umfeld als Wahrnehmungen bewusst machen, die mit den Genen seines Körpers übereinstimmen. 4 Die elektrischen Impulse vom Sinnesorgan bis zur Zentrale, bis zum Gehirn, sind unterbewusst. Wenn die Impulse übereinstimmende Gene anregen, werden die damit beschriebenen Merkmale aus dem Umfeld bewusst. Wenn danach den elektrischen Impulsen die Energie entzogen wird, sind diese Merkmale unterbewusst und erinnerbar. Merkmale, die in einem Lebendkörper, zumeist in dessen Gehirn, über die genannten Zwischenstationen „Signale – Gene – elektrische Impulse“ bewusst gemacht und unterbewusst gespeichert sind sowie erinnert werden können, sind ein Abbild von Teilen des Umfeldes. Das gesamte Umfeld mit allen seinen Merkmalen und ausgesandten Signalen kann ein Lebewesen nicht wahrnehmen, weil die Sinnesorgane wegen der aktivierten Merkmale in sich selbst nur die Teile der Signale aufnehmen können, die den eigenen aktivierten Merkmalen entsprechen. Eine Schlange etwa oder eine Fledermaus nehmen andere Signale auf als wir Menschen. Zudem können nicht alle aufnehmbaren Signale im Sinnesorgan in elektrische Impulse umgewandelt werden, wenn zu viele Signale am Sinnesorgan ankommen. Die Seele legt dann fest, welche Signale umgewandelt werden. Die Seele kann auch ansonsten auswählen. Abbilder sind noch kein eigenständiges Erfüllen, weil sie etwa Teile von etwas abbilden, was schon bewusst ist, und das auch noch umfangreicher. Da die Seele in einem Lebewesen, jedes Lebewesen ist eine unauflösliche Einheit aus einem Lebendkörper und seiner Seele, oder aus einer Seele und „ihrem“ Lebendkörper -, sich eigenständig als Schöpfungsauftrag erfüllen muss, muss sie jeweils aktuelle Wahrnehmungen und Erinnerungen aus dem Gedächtnis „ihres“ Körpers zu für sie neuem Bewusst-Sein zusammenfügen. Durch Addieren fügt sie zu Fantasien zusammen, sowie durch Subtrahieren zu Erkenntnissen. Erkenntnisse und Fantasien sind Gedanken, die, wenn die Seele sie bewusst macht, Erfüllen ihres Auftrags und damit Erfüllen des Lebenssinns sind. Wenn nun neue elektrische Impulse von den Sinnesorganen in der Zentrale, im Gehirn, ankommen, regt die Seele aus den unterbewusst beladenen Genen durch Zuführen von Energie elektrische Impulse an, die sie mit den neu angekommenen elektrischen Impulsen vermischt. Entweder addiert sie Impulse zu Fantasien; oder sie vergleicht die Impulse zu Gleichheiten und Unterscheidungen und damit zu Erkenntnissen, indem sie beide Impulse voneinander subtrahiert. Fantasien und Erkenntnisse sind Gedanken und bis hierhin noch unbewusst. Mit den so entstandenen neuen elektrischen Impulsen (=unbewussten Gedanken) regt sie zugehörige Gene an (siehe oben) und macht über diese die damit übereinstimmenden Merkmale als Baupläne bewusst; sie macht die Gedanken, die zuvor elektrische Impulse sind, mit Hilfe der dadurch angeregten Gene bewusst. Mit den dadurch bewusst gemachten Merkmalen werden auch die Teil- Möglichkeiten bewusst, die durch diese Merkmale beschrieben werden. Danach entzieht die Seele die Energie, und die Gedanken werden als ihre Baupläne (Gene) unterbewusst und ihrerseits erinnerbar. Da die in der Zentrale von den Sinnesorganen eingehenden elektrischen Impulsen den bewussten Genen entsprechen, und diese Gene als Baupläne widerspruchsfrei zusammenwirkende Merkmale und zugehörige abstrakte Merkmale beschreiben, sind nicht nur die eingehenden Impulse widerspruchsfrei, sondern auch die zuvor schon eingegangenen und unterbewusst gespeicherten Impulse. Wenn die Seele nun zwei widerspruchsfreie Impulse zu Fantasien zusammenführt, ergeben sich dann auch widerspruchsfreie neue Impulse? Ja und nein. Die Seele muss die Widerspruchsfreiheit prüfen, das heißt: sie bewertet, indem sie nur für solche neuen Impulse widerspruchsfreie Gene findet, die von den neuen Impulsen doppelt 5 angeregt werden können, die ihrerseits widerspruchsfrei sind. Vergleichbares gilt für Erkenntnisse. Gedanken, die sie nicht anlagern kann, entzieht sie die Energie, und diese Gedanken werden unbewusst und nicht unterbewusst. An unbewusste Gedanken kann sich eine Seele auch nicht erinnern. Ein Lebewesen kann sich also nur solche Gedanken bewusst machen und unterbewusst und damit erinnerbar abspeichern, die seinen bewussten Merkmalen als Baupläne (=Gene) für den eigenen Lebendkörper entsprechen. Da es für eine Seele verpflichtet ist zu denken, wird es in einem Lebewesen nach einigen wenigen ersten gedankenfreien Wahrnehmungen und deren unterbewussten Speicherungen keine weiteren gedankenfreien und gespeicherten Wahrnehmungen mehr geben. Da sich jede Seele eigenständig erfüllen muss, muss sie eingehende Wahrnehmungen immer zu Gedanken vermischen. Und da die Gedanken sich von Mensch zu Mensch unterscheiden (müssen), wird ein von mehreren Menschen beobachtetes selbes Ereignis unterschiedlich bewusst gemacht, gespeichert und auf Abruf unterschiedlich erinnert. Die Gedanken eines Lebewesens und seine Bewertungen seiner Gedanken sind seine Welt, jedes Lebewesen ist eine eigene nicht wiederholbare Welt. Nun sind zum Denken nicht zwingend Wahrnehmungen aus dem Umfeld erforderlich, die Seele kann auch Wahrnehmungen aus ihrem Körper mit unterbewussten Gedanken zu Fantasien oder zu Erkenntnissen verknüpfen. Die Seele kann auch nur unterbewusste Gedanken aus dem Speicher „ihres“ Lebendkörpers miteinander verknüpfen. Wenn ich etwa eine Rechenaufgabe lösen will, dann muss ich – ich bin Lebewesen, also Seele mit „ihrem“ Lebendkörper -, meine Wahrnehmungen aus meinem Umfeld und aus meinem Körper abschalten und mich zum Denken nur in mir gespeicherter Gedanken bedienen. Oder wenn ich hier bei meinem Denken über Gedanken Zusammenhänge erkennen will, wozu ich sowohl fantasieren als auch vergleichend Unterscheidungen und Gleichheiten erkennen muss, dann schalte ich meine Wahrnehmungen bis auf die Buchstaben, mit denen ich meine Gedanken aufschreibe, ab. Auch zum Tag-Träumen schaltet die Seele das Wahrnehmen aus dem Umfeld und aus „ihrem“ Körper weit überwiegend ab. Beim Denken mit unterbewussten Gedanken aktiviert die Seele unter Zugeben von Energie elektrische Impulse aus den Huckepack-Genen, diese bleiben dabei unverändert. Die elektrischen Impulse von mehreren Genen vermengt die Seele zu neuen Gedanken (Fantasien oder Erkenntnisse). Gedanken aus Gedanken sind erforderlich, um sich immer abstrakteres Denken zu erschließen und damit immer mehr Erkennen von Zusammenhängen. Das ist allerdings von aggressiv-ängstlichen Menschen (siehe Kapitel VII „Widersprüche und Ängste, …“) nicht gewünscht, in sich selbst nicht und auch nicht in ihrem Umfeld. Sich selbst kann ihre Seele kontrollieren, beim Umfeld ist das schon aufwändiger. Früher wurde über Religionen kontrolliert, heute sind es Esoteriken mit geheimnisvollen Ritualen, oder viel häufiger lautstarke oder glitzernde Darbietungen, vielfach auch Events genannt. Oder das Denken der Menschen wird ausschließlich auf Konsumieren gelenkt. Einer Seele stehen nicht alle unterbewusst gespeicherten Merkmale gleichermaßen schnell zum Erinnern zur Verfügung. Am schnellsten kann sie auf die Erinnerungen zurückgreifen, die sie zuletzt abgespeichert hat (Kurzzeit-Gedächtnis). Wenn wir uns zum Beispiel in vergangene Ereignisse, seien es Gedanken aus Wahrnehmungen oder auch Gedanken aus Gedanken hineindenken müssen, benötigen wir dazu eine gewisse Zeit. Andererseits dürfen wir nicht nur Erinnerungen verarbeiten, sondern müssen zwischendurch „aufblicken“ oder „aufhören“ und unser Umfeld wahrnehmen. Damit erweitern wir notwendigerweise unser Denken. 6 Ein Lebewesen kann nur im Rahmen seiner genetischen Befähigung, im Rahmen seines genetischen Geistes, denken. Der genetische Geist sind alle als Gene für einen Lebendkörper aktivierten abstrakt-x-Merkmale. Die Schöpfung beginnt mit einfachem Geist und entwickelt zu immer mehr Geist; die abstrakt-x-Merkmale der verschiedenen Schöpfungs-Stufen können nur aufeinander aufbauen. Nach unseren Beobachtungen geht die Entwicklung des genetischen Geistes, der genetischen Befähigungen, von Einzellern über Mikroorganismen, Pflanzen, Tiere zu uns Menschen. Wir Menschen sind das uns Menschen bekannte befähigste Lebewesen; unser Geist reicht bis zum Gesamt-Merkmal „eins“ und darüber hinaus bis zur Ursache aller Ursachen. Der Geist der anderen Lebewesen endet unterhalb des GesamtMerkmals „eins“, von knapp unterhalb bis weiter unterhalb. Bei einem Lebewesen mit höchstmöglichem genetischem Geist wären im Lebendkörper alle physikalischen Basis-Merkmale über alle möglichen Prim-Reihen bis zum Gesamt-Merkmal „eins“ aktiviert. Das kann ich bei uns Menschen aber nicht erkennen, sodass die Schöpfung sich bei den Lebewesen noch weiterentwickeln wird. Der Geist von uns Menschen reicht also mit mindestens einer Prim-Reihe, aber nicht mit allen Prim-Reihen, bis zum Gesamt-Merkmal „eins“. Andere Prim-Reihen haben ihre höchste genetische Abstraktion unterhalb; es entsteht sozusagen ein Gebirge von genetischem Geist in unseren menschlichen Körpern, das sich von Mensch zu Mensch nur gering unterscheidet, mit einer oder mehreren Spitzen im GesamtMerkmal „eins“. Unterhalb der Gebirgsoberfläche entwickeln wir Menschen unseren eigenständigen Geist für unser Denken, in dem wir abstrahierend (=philosophisch) abstrakt-x-Merkmale für unser Denken aktivieren. Von den jeweils obersten selbst aktivierten abstrakten Merkmalen einer Prim-Reihe können wir dann widerspruchsfrei alle daraus hervorgegangenen Merkmale bis zur physikalischen Basis-Ebene denken und bewusst machen, auch wenn diese vielfältiger sind als die physikalischen Merkmale unseres Lebendkörpers. So kommt es, dass wir zum Beispiel mit Hilfe selbst entwickelter Geräte Temperaturen oder Geschwindigkeiten denken können, die unser Körper nicht zu ertragen vermag, oder auch Ultraschallwellen, die unsere Sinnesorgane nicht wahrnehmen können, oder die Zusammensetzungen von Giften ermitteln können, die unsere Körper nicht vertragen würden. . Ich weise hin auf: Bild 5: Zwei (genetisch einfache) Lebewesen im ewigen Merkmal-Gefüge; Bild 6: Zwei (genetisch vielschichtigere) Lebewesen im ewigen Merkmal-Gefüge; Bild 7: Beispiel für einen heranwachsenden Menschen; Bild 8: Erwachsener Mensch mit hohem Geist oder mit flachem Geist; Bild 9: Erwachsener Mensch mit flachem Geist und hoher Bildung; Bild 10: Weiser Mensch im ewigen Merkmal-Gefüge (hoher Geist). In den genannten Bildern, sie stellen zweidimensional den Merkmal-Kegel dar, habe ich den Lebewesen jeweils einen Anteil genetisch aktivierter physikalischer Basis-Merkmale zugeordnet, sowie verschiedene genetische höchste abstrakt-x-Merkmale. Dabei habe ich nicht verschiedene Gipfel aufgeführt (siehe mein Darstellung vom Gebirge zuvor), sondern nur jeweils einen Gipfel. Für die durch Denken aktivierten höchsten abstrakten Merkmale verschiedener Prim-Reihen habe ich als eine gemeinsame mittlere Merkmal-Ebene angegeben. Die vereinfachte Darstellung habe ich sowohl für einfache Lebewesen als auch für uns Menschen gewählt. Nur für uns Menschen habe ich als höchstes genetisch aktiviertes abstrakt-x-Merkmal das Gesamt-Merkmal „eins“ angesetzt, in dem alle Merkmale abstrahierend (=philosophisch) 7 zusammengeführt widerspruchsfrei eins sind, obwohl sich mehrere Bergspitzen für mehrere Prim-Reihen ergeben. Genetisch gleichen sich für alle Menschen die aktivierten Anteile an den physikalischen Basis-Merkmalen mit geringen Unterschieden. Im Bild „7“ habe ich dargestellt, wie ein Mensch von Geburt an physikalische Merkmale für sein Denken eigenständig aktiviert. Um die Basis-Merkmale widerspruchsfrei zusammenwirken zu lassen, müssen die jeweils gemeinsamen abstrakten Merkmale über mehrere Stufen eigenständig mit aktiviert werden. Nur wenigen Menschen ist es in der Geschichte der Menschheit gelungen, ihr eigenständiges Denken, ihren eigenständigen Geist, ihre geistigen Fähigkeiten, bis zum Gesamt-Merkmal „eins“ und darüber hinaus bis zum Nichts als der Ursache aller Ursachen zu aktivieren. So wie ich für die genetische geistige Befähigung mehrere höchste abstrakte Merkmale beschrieben habe, bildet die Seele auch mehrere eigenständig aktivierte höchste abstrakte Merkmale (=geistig Fähigkeiten) unterhalb der genetischen Befähigung aus. Dabei können die physikalischen Basis-Merkmale vielfältiger sein als genetisch aktiviert, wie zuvor dargelegt. Die von einer Seele in „ihrem“ Lebendkörper eigenständig zum Denken aktivierten abstrakten Merkmale auf allen eigenständig aktivierten Merkmal-Ebenen sind der eigenständige Geist dieses Lebewesens (Geist und Körper gehören immer zusammen); diesen Geist nenne ich auch die Wahrheit dieses Lebewesens. Das Nichts ist die abstrahierte (=philosophische) Summe aller Wahrheiten, das Nichts ist der höchste Geist, von Christen auch der „Heilige Geist“ genannt. Als Bild 12 „Denken“ stelle ich zweidimensional das dreidimensionale Gebirge der menschlichen Befähigung, des menschlichen genetischen Geistes, dar sowie darunter ein Gebirge des eigenständig von einer Seele aktivierten Geistes, der eigenständig entwickelten geistigen Fähigkeiten eines Lebewesens. Dieses Bild verfeinert die aufgezählten Bilder 5 bis 10. Die genetische Befähigung eines Menschen ist zugleich auch seine Pflicht, durch sein Denken allen genetischen Geist auszufüllen. Seinen genetischen Geist, den ein Mensch nicht eigenständig geistig, also abstrahierend (=philosophisch), ausfüllt, muss er anderweitig ausfüllen, und zwar mit Denken auf seiner eigenständig aktivierten geistigen Grundlage. Dieses Denken nenne ich mystisch, zumeist religiös-mystisch oder esoterisch-mystisch. Im Laufe der Menschheit ist der Bereich philosophischen Denkens größer und der Bereich mystischen Denkens kleiner geworden; diese Entwicklung wird sich fortsetzen. Mystisches Denken (=Glauben) unterscheiden wir mit unserer Sprache von philosophischem Denken (=Wissen). Die von einem Menschen für sein philosophisches Denken aktivierten abstrakt-xMerkmale verschiedener Ebenen und verschiedener Prim-Pfade nenne ich seinen eigenständig entwickelten Geist, und das daraus geborene Denken nenne ich sein geistiges Denken. Religiös-mystisches Denken nenne ich geistliches Denken. Mystisches Denken ist also notwendiges Ergänzen beim eigenständigen Erfüllen des Schöpfungsauftrags durch eine Seele. Mystisches Denken bringt für die Schöpfung dann Schwierigkeiten, wenn eine Seele ihren eigenständig entwickelten Geist, ihre in sich entwickelte Wahrheit, als die einzig wahre Wahrheit ansieht und alle anderen Wahrheiten als falsch bewertet. Damit entfernt sie sich von den genetischen Gegebenheiten und ist nicht mehr widerspruchsfrei. Einen solchen Geist, eine solche Wahrheit, nenne ich Ideologie. Ideologien sind Ausdruck für das Böse in der Schöpfung, Ideologien gefährden die für die Schöpfung notwendigen Gemeinschaften. 8 Ideologen blockieren ihr eigenes Erfüllen als Schöpfungsauftrag, was in den ideologischen Seelen ihre Ur-Angst aktiviert. Die Ur-Angst ist notwendig, damit die Seelen sich nicht jede gegen jede als Schöpfungsauftrag erfüllen, und somit die Schöpfung mehr stören als fördern. Die Ur-Angst ist die Vorstellung einer Seele, nicht ewig zu sein. Ewig zu sein, ist die UrSehnsucht jeder Seele; diese kann sie sich hoffend erfüllen, wenn sie mit anderen Seelen etwas zusammen tut. Mit anderen Seelen etwas zusammen zu tun, sind die Sehnsüchte jeder Seele; die Sehnsüchte gehen sogar so weit, mit jemandem eins sein zu wollen, was ich Liebe nenne. In Gemeinschaften löst die Schöpfung diesen Widerspruch von „abgrenzen müssen“ und „zusammen sein wollen“ auf, dann wird er zu einem Paradoxon, zu einem vermeintlichen Widerspruch. Vom Nichts als der Ursache aller Ursachen her bewertet gibt es nur Paradoxen und keine Widersprüche, denn im Nichts ist alles widerspruchsfrei eins. Im Fußball wird der Ball flach gehalten, im Leben von Menschen wird das Denken flach gehalten. Religionen helfen Menschen, im Bereich mystischen Denkens nicht alleine zu sein, sondern in Glaubensgemeinschaften Sehnsüchte erfüllen zu können. Immer wieder nutzen aggressiv-ängstliche Menschen Religionen, um andere Menschen geistlich zu kontrollieren; dafür müssen sie deren Geist flach halten, dafür müssen sie deren Denken flach halten, weil hoher Geist die Gefahr birgt, in den Lebenslügen erkannt zu werden, die hinter jeder aggressiven Angst stecken. Aggressive Angst steckt auch hinter allen Unterdrückungskriegen. Da heute die Waffen aber niemanden mehr schonen, greifen aggressiv-ängstliche Menschen zum Kapital als Mittel zum Kontrollieren. Auch sie müssen den Geist, das Denken der Kontrollierten flach halten, damit diese die dahinter stehenden Lebenslügen und deren Ängste nicht erkennen. Die Sprache wird in kleine Stücke zerlegt, damit Zusammenhänge nicht mehr gedacht werden. Die Studien werden ebenfalls zerstückelt und auf wirtschaftliches Wirken ausgerichtet, damit umfassende Zusammenhänge nicht mehr gedacht werden. Die Merkmale aus dem Umfeld kommen in mehr oder weniger großen Mengen und in mehr oder weniger raschen Abfolgen bei den Sinnesorganen an, und werden von diesen entsprechend ihren genetischen Vorgaben ausgewählt und wahrgenommen. Das heißt, ein Zugvogel nimmt zum Beispiel andere Anteile der Merkmale aus der Umwelt wahr als eine Schlange oder als ein Mensch. Die Seele kann und muss häufig aus vielen Wahrnehmungen auswählen und zum Bewusstmachen zum Gehirn senden. Stürmen zu viele Signale zu rasch auf die Sinnesorgane ein und werden davon zu viele zu rasch zum Gehirn gesandt, sprechen wir von Reizüberflutung; ein solches Lebewesen wird unruhig, wird nervös. Reizüberflutung fällt immer mehr bei immer jüngeren Kindern auf. Für unseren Kosmos sind die physikalischen Merkmale die Basis-Merkmale; sie beschreiben endlich (von gegen null bis gegen unendlich) die Unendlichkeit „Raum“, als Gesamtheit oder als Summe von Teil-Räumen (=Teil-Möglichkeiten), zum Beispiel Atome, Moleküle, Mineralien, Gesteine, Gestirne, Galaxien. Als Möglichkeit ist Raum Ausdehnung, als Teil-Möglichkeiten sind Teil-Räume Ausdehnungen. Wir nehmen die Ausdehnungen als Bewegungen verschiedener Formen, zum Beispiel Wellen, Impulse, Geschwindigkeiten, Verzögerungen, Beschleunigungen, jeweils in vielen verschiedenen Ausprägungen wahr. Bewegungen sind die schnellen Abfolgen von bewussten Teil-Zuständen. Für den Kosmos als Abfolge von Zuständen dauert ein Zustand eine Planck-Zeit von zehn hoch minus 43 Sekunden (10^-43s). Auch die Lebewesen, und mit ihnen wir Menschen, teilen sich mittels physikalischer Signale ihrem jeweiligen Umfeld mit, etwa unmittelbar durch Blicke, durch Düfte und Gerüche, durch Berühren; oder mittelbar durch Gesten, durch Laute, durch Worte. 9 Die von den Sinnesorganen wahrgenommenen Signale werden in den Sinnesorganen in elektrische Impulse umgewandelt und über Nervenbahnen zur Zentrale, meist das Gehirn, geleitet. Dafür wird Energie benötigt, die der Nahrung entnommen wird. Wie machen sich Lebewesen ihrer selbst bewusst? Sie können sich über ihre Sinnesorgane wahrnehmen, diese Wahrnehmungen ihrem Zentrum als elektrische Impulse melden und diese dort an entsprechende Gene anlagern (siehe vor). Lebewesen können zum Beispiel Teile von sich selbst sehen, indem sie an sich entlang schauen: Menschen und einige Affen können sich sogar in einem Spiegel sehen. Lebewesen können sich zudem riechen, sie können sich körperlich fühlen, sie können sich schmecken, sie können sich hören, sie können eigene Bewegungen sehen. Ohne ihre Sinnesorgane können sie ihre körperinneren Steuerungs- und Antwortimpulse aus den Organen und Muskeln bewusst machen. Alles Bewusstmachen steuert die Seele. Bei Gefühlen (von Freuden bis Leiden) kann die Seele deren Bewusstwerden nur eingeschränkt steuern; zum Beispiel bei Freude über eine gelungene Arbeit (soweit sich die Seele damit sowohl eigenständig als Schöpfungsauftrag als auch in ihren Ur-Sehnsucht oder ersatzweise in einer Sehnsucht erfüllt); oder bei körperlichen Schmerzen oder bei seelisch-körperlichen Schmerzen. So lange ein Lebendkörper wach ist, stürmen in sehr rascher Folge und unaufhaltsam Wahrnehmungen auf ihn ein, und zwar umso schneller wechselnd je mehr Bewegungen um ihn herum sind, oder je mehr ruhende Merkmal-Quellen um ihn herum sind. Die Seele muss alle dem Gehirn zugeleiteten Wahrnehmungen im Gehirn vergleichen oder fantasieren und Genen zuordnen, und zwar so, dass die Gene und die zugeordneten Anlagerungen widerspruchsfrei sind; ich gehe davon aus, dass sie deckungsgleich sein müssen. Bei der raschen Abfolge kann die Seele sich nicht sicher sein, dass ihr das bestmöglich gelingt. Um ihre Zuordnungen zu prüfen und um gegebenenfalls umzusortieren, schaltet die Seele regelmäßig das Wahrnehmen durch die Sinnesorgane „ihres“ Körpers ab; beim Hören behält sie häufig einen kleinen Teil wach, um sich nähernde Gefahren wahrnehmen und sich schützen zu können; ich nenne für uns Menschen beispielhaft Warnungen aus phonetische (und nicht optische) Rauchmelder. Diesen abgeschalteten Zustand nennen wir „schlafen“; was dabei passiert, beschreibe ich im Kapitel XII „Träumen“. Mit seinem Tod hört ein Lebewesen (=Lebendkörper und Seele) auf, mit seinen Sinnesorganen wahrzunehmen, bewusst zu machen sowie zu denken. Die Seelen treiben nicht mehr an und sie steuern nicht mehr. Auch die Gene zerfallen und mit ihnen der Lebendkörper als Teil-Möglichkeit sowie das gespeicherte Unterbewusst-Sein, das Gedächtnis. Im Tod gibt es für ein Lebewesen weder wahrnehmen noch denken noch erinnern. 10