Amerikanische Revolution Moderne Demokratien beruhen auf dem

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Amerikanische Revolution
Moderne Demokratien beruhen auf dem Prinzip der Volkssouveränität. Es muss die Zustimmung
des Volkes durch direkte Mitwirkung gegeben sein.(Plebiszite). In der Amerikanischen Revolution
wurde die erste Erklärung für Bürger-/Menschenrechte hervorgebracht, die Virginia Bill of Rights.
Diese war jedoch nur auf freie männliche Bürger beschränkt. Zentrales Kennzeichen: Verbindung
der Freiheitsforderung mit dem Gleichheitsgrundsatz und die Trennung vom Mutterland. Außerdem
gab es in Amerika viel weniger soziale Ungleichheit als in Europa. Die amerikanische Revolution
war auch der Auslöser anderer Revolutionen, wie die französiche Revolution, die das Ende der
traditionellen Gesellschaft in Frankreich einleitete. Die Amerikaner glaubten es sei ihre
Bestimmung ein vorbildliches politischers und soziales System aufzubauen. Freiheit, gegründet auf
persönlicher Initiative, Fleiß und Experimentierfreudigkeit, galt als Grundlage des „American way
of life“ und zog Millionen Einwanderer an.
Staat und Gesellschaft
Bis 1750 gab es 13 englische Kolonien, nördlich von Puritanern geprägt (=> Fischerei, Schiffbau,
Überseehandel) im Süden Plantagen (=>Tabak, Reis Baumwolle, Indigo) hier gab es auch Sklaven
aus Westafrika und anglikanische oder katholische Großgrundbesitzer. Zwischen besiedeltem und
unbesiedeltem Land gab es die Frontier, die immer weiter nach Westen rückte durch den Zuzug von
Siedlern. Für die Siedler galten die Rechtsgarantiern der Magna Carta und der Bill of Rights. Die
Glorious Revolution in Großbritannien hatte auch auf die Kolonien ihren Einfluss.
Wirtschaftskonflikte
Die Kolonien sollten Handel und Gewerbe in Großbritannien mit Rohstoffen versorgen und
Fertigwaren abnehmen; Siedlungsraum.USA wurden immer mehr im Handel eingeschränkt um
englische Wirtschaft zu schützen. Daher handelte die USA mit der Karibik. Vom Sklavenhandel
profitierten beide.
Eskalation des Konflikts
Beim Krieg mit Frankreich von 1756-63 sollten die Kolonien die Kosten für den Kreig für
Großbritannien tragen. Großbritannien führte neue Zölle ein, von denen viele die Maerikaner
verärgerten. Die Steuerpolitik verstöße gegen das „Common Law“.
Formen des Widerstandes
1770: „Committes of Correspondence“ Organisation des Widerstandes
1773: „Boston Tea Party“ Amerikaner vernichteten eine Teeladung, weil England der OstindienKompanie das Monopol für Teeimport geben wollte, obwohl man in den USA auch Tee hätten
anbauen können.
1. Kontinentalkongress:Einstellung des Handels mit England, Boykott von britischen Waren, auch
Bitte an König George III. Um Schutz vor Gesetzbrüchen des Parlaments.
=>Amerika wollte keine vollständige Trennung, sondern nur Autonomie
Bruch mit dem Mutterland
Erste Gefechte im April 1775. George Washington wurde zum Oberbefehlshaber der Streitkräfte
ernannt. Januar 1776: „Common Sense“ Gedanke einer völligen Trennung setzte sich bei der
Mehrheit durch => koloniale Befreiungsrevolution.
Unabhängigkeitserklärung
4. Juli 1776, verkündete die Trennung vom Mutterland. Ideale der Freiheit, Gleichheit, Streben
nach Glück waren Grundlage des „American Dream“. 1781 wurde die erste Verfassung der USA
verabschiedet. „Articles of Confederation“ betonten Souveränität der Einzelstaaten, keine zentrale
Exekutive. Amerikaner besiegten die britischen Truppen im Unabhängikeitskrieg, weil sie sich in
ihrem Land besser auskannten und Frankreich und Spanien sich auf ihre Seite stellten, obwohl die
amerikanischen Truppen schlechter ausgerüstet waren. 1783 erkannte Großbritannien die
Unabhängigkeit der USA an.
Man bemerkte, dass die Verfassung von 1781 nicht mehr ausreichte, eine gesamtstaatliche
Exekutive wurde gebraucht. 1787 wurde eine neue Verfassung verabschiedet. Streitigkeiten
zwischen Föreralisten und Antiföderalisten. Föderalisten wollten starke Bundesgewalt,
Antiföderalisten traten für die Einzelstaaten ein.
US-Verfassung
-Prinzip der „checks and balances“ (Gewaltenteilung und gegenseitige Kontrolle nach Montesqieu)
Legislative hat Kontrolleinfluss auf Exekutive
-Volkssouveränität (Jean Jack Rousseau) muss für Demokratie verwirklicht sein
-Unabhängikeitserklärung (mit Menschenrechten)
-Freiheit
-Gleichheit
-Streben nach Glück
-positives (gesetztes) Recht: Rechte von Staaten in Gesetzbüchern
-Naturrecht: jeder Mensch bekommt bei der Geburt gewisse Recht in die Wiege gelegt
-eigentlicher Staatszweck: Funktion von Sicherstellung von Grund- und Menschenrechten
(>Nachtwächterstaat) ->Staat soll Individuen möglichst viele Freiheiten geben und sie viel selbst
regeln lassen.
-von Anfang an individualistisch geprägte Richtung
Erschließung des Westens
Frontierbewegung
Ab 1815 hatte die USA eine eigene, florierende Wirtschaft. Vordringlichste Aufgabe war nun der
Aufbau einer funktionierenden Infrastruktur und eines einheitliches Wirtschaftssystems.
Zwischen 1790 und 1821 traten neun Staaten zwischen Appalachen und Mississippi der Union bei.
In den USA gab es keine Oberschicht, man schätzte individuelle Freiheit, Selbstbehauptung und
Durchsetzungsvermögen.
Manifest Destiny (=nationale Bestimmung)
Nationale Bestimmung war die Erschließung des Kontinents bis zur Westküste. Amerikanische
Außenpoltik förderte dies.1845/48 bekamen die USA Texas, alle Gebiete nördlich des Rio Grande
und das Oregon-Territorium von Großbritannien.
Opfer der Frontierbewegung: Die Indianer
Indianer sollten als Bauern in die Gesellschaft integriert werden. Man zwang sie, in andere Gebiete
umzusiedeln, sie wurden in noch freie Gebiete abgeschoben. Die Besiedlung der Gebiete zwischen
dem Mississippi und den Rocky Mountains bedeuteten das Ende der Prärieindianer durch den Bau
transkontinentaler Eisenbahnen. Prärieindianer galten als nicht integrierbare „Wilde“ und man
nahm ihnen die Lebensgrundlage, die Büffel, weg und schob sie in Reservate ab.
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