Ost- und Westdeutschland 1949-1990

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Ost- und Westdeutschland (1949-1990)
Die „Zweistaatlichkeit“
Wie und warum kam es zur deutschen Spaltung 1949? Wie war das Verhältnis der beiden
deutschen Staaten in der Folgezeit? Wie wurde die Wiedervereinigung 1989 möglich?
Der zweite Weltkrieg hatte am 8. Mai 1945 mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands
geendet. Das Land war nun zwischen den Siegermächten USA, Großbritannien, Frankreich und der
Sowjetunion in vier Besatzungszonen aufgeteilt, auch die Hauptstadt Berlin wurde in vier Sektoren
geteilt. Im Zeichen des erstarkenden Ost-West-Konflikts kam es 1949 schließlich zur Gründung zweier
neuer deutscher Staaten: Der Bundesrepublik Deutschland (BRD) in den ehemaligen WestBesatzungszonen und der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) in der ehemaligen OstBesatzungszone. Es dauerte jedoch noch bis 1972, dem Jahr in dem der Grundlagenvertrag
abgeschlossen wurde, bis die beiden deutschen Staaten sich gegenseitig auch als souveräne Staaten
anerkannten.
Die Staaten unterschieden sich deutlich in ihrer politischen und wirtschaftlichen Ausrichtung:
Während in der BRD mit dem Wiederaufbau das “Wirtschaftswunder” begann, wurde in der DDR der
Sozialismus installiert. SPD und KPD wurden zwangsvereinigt zur Sozialistischen Einheitspartei
Deutschlands (SED). In der neu geschaffenen Volkskammer wurde Wilhelm Pieck zum
Staatspräsidenten und Otto Grotewohl zum Ministerpräsidenten gewählt, die entscheidende Macht
hatte jedoch Walter Ulbricht inne, der Generalsekretär der SED. In der BRD fanden im Herbst 1949 die
Wahlen zum ersten Deutschen Bundestag statt, bei denen die CDU/CSU die stärkste Fraktion wurde.
Konrad Adenauer wurde zum Bundeskanzler, Theodor Heuss zum Bundespräsidenten gewählt.
In der BRD kommt in den sechziger Jahren die Studentenbewegung bzw. 68er-Bewegung auf:
Verschiedene pazifistische, antiautoritäre, emanzipatorische und antikapitalistische Bewegungen
bestimmen die Öffentlichkeit. Die linksextreme Rote Armee Fraktion (RAF) verübte in den Siebzigern
mehrere Terroranschläge. Aus der 68er-Bewegung entstanden die Neuen Sozialen Bewegungen, aus
deren Ökologiebewegung in den achtziger Jahren die Grünen als neue Partei hervorgingen.
In der DDR versuchen die Bürger mehrmals, sich gegen die SED-Diktatur zu wehren: Am 17. Juni 1953
protestieren sie in einem Volksaufstand gegen die Verschärfung der Arbeitsbedingungen. Doch ihre
Lage verbessert sich zunächst nicht, 1961 werden die Grenzen zwischen DDR und BRD durch den Bau
der Berliner Mauer noch undurchlässiger. Erst die ebenfalls friedlichen Proteste der
Montagsdemonstrationen über dreißig Jahre später führen zum Sturz des SED-Regimes. Im Jahr 1990
kommt es schließlich zur Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten.
Eine zweite Chance in Sachen Demokratie erhielt nach 1945 nur ein Teil Deutschlands: der westliche.
Vertreter der frei gewählten Länderparlamente der amerikanischen, der britischen und der
französischen Besatzungszone arbeiteten 1948/49 im Parlamentarischen Rat in Bonn eine Verfassung
aus, die systematische Konsequenzen aus den Konstruktionsfehlern der Reichsverfassung von 1919
und dem Scheitern der Weimarer Republik zog: das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland.
Die zweite deutsche Demokratie sollte eine funktionstüchtige parlamentarische Demokratie mit
einem starken, nur durch ein „konstruktives Misstrauensvotum“, also die Wahl eines Nachfolgers,
stürzbaren Bundeskanzler und einen kompetenzarmen Bundespräsidenten sein. Eine konkurrierende
Gesetzgebung durch das Volk war, anders als in Weimar, nicht vorgesehen. Offenen Gegnern der
Demokratie sagte das Grundgesetz vorsorglich einen Kampf bis hin zur Verwirkung der Grundrechte
und zum Verbot verfassungsfeindlicher Parteien durch das Bundesverfassungsgericht an. Die
Grundlagen des Staates wurden so festgeschrieben, dass sie dem Willen auch einer
verfassungsändernden Mehrheit entzogen waren, eine „legale“ Beseitigung der Demokratie wie 1933
also unmöglich war.
Während der Westen Deutschlands „antitotalitäre“ Lehren aus der jüngsten deutschen
Vergangenheit zog, musste sich der Osten, die Sowjetische Besatzungszone und spätere DDR, mit
„antifaschistischen“ Folgerungen begnügen. Sie dienten der Legitimierung einer Parteidiktatur
marxistisch-leninistischer Prägung. Der Bruch mit den Grundlagen der nationalsozialistischen
Herrschaft sollte vor allem auf klassen-politischem Weg, durch Enteignung von Großgrundbesitzern
und Industriellen, vollzogen werden. Einstige „Mitläufer“ des Nationalsozialismus konnten sich
dagegen beim „Aufbau des Sozialismus“ bewähren. Frühere „Parteigenossen“ der NSDAP, die nach
Abschluss der „Entnazifizierung“ in führende Positionen gelangten, gab es auch in der DDR. Ihre Zahl
war jedoch geringer und ihre Fälle waren weniger spektakulär als in der Bundesrepublik.
Von einer „Erfolgsgeschichte der Bundesrepublik“ würde man rückblickend wohl kaum sprechen
können, wenn es nicht das Wirtschaftswunder der fünfziger und sechziger Jahre, die längste
Boomperiode des 20. Jahrhunderts, gegeben hätte. Die Hochkonjunktur verschaffte der von Ludwig
Erhard, dem ersten Bundeswirtschaftsminister, durchgesetzten Sozialen Marktwirtschaft die
Legitimation durch Erfolg. Sie erlaubte die rasche Eingliederung der fast acht Millionen
Heimatvertriebenen aus den früheren Ostgebieten des Deutschen Reiches, dem Sudetengebiet und
anderen Teilen Ostmittel- und Südosteuropas. Sie trug entscheidend dazu bei, dass Klassen- und
Konfessionsgegensätze abgeschliffen wurden, dass die Anziehungskraft radikaler Parteien beschränkt
blieb und die großen demokratischen Parteien, erst die Christlich Demokratische (CDU) und die
Christlich Soziale Union (CSU), dann die Sozial-demokratie (SPD), sich in Volksparteien verwandelten.
Die Prosperität hatte freilich auch ihre politische und moralische Kehrseite: Sie erleichterte es vielen
Bundesbürgern, sich bohrende Fragen nach der eigenen Rolle in den Jahren 1933 bis 1945 weder
selbst zu stellen noch von anderen stellen zu lassen. „Kommunikatives Beschweigen“ hat der
Philosoph Hermann Lübbe diesen Umgang mit der jüngsten Vergangenheit genannt (und als für die
Stabilisierung der westdeutschen Demokratie notwendig bewertet).
In der Weimarer Republik war die Rechte nationalistisch und die Linke internationalistisch gewesen. In
der Bundesrepublik war es anders: Die Kräfte der rechten Mitte unter dem ersten Bundeskanzler
Konrad Adenauer (1876–1967) standen für eine Politik der Westbindung und der supranationalen
Integration Westeuropas; die gemäßigte Linke, die Sozialdemokratie unter ihrem ersten
Nachkriegsvorsitzenden Kurt Schumacher und seinem Nachfolger Erich Ollenhauer, gab sich ein
betont nationales Profil, indem sie der Wiedervereinigung den Vorrang vor der Westintegration
zuerkannte. Erst im Jahre 1960 stellte sich die SPD auf den Boden der Westverträge, die 1955 den
Beitritt der Bundesrepublik zur NATO ermöglicht hatten. Die Sozialdemokraten mussten diesen Schritt
tun, wenn sie Regierungsverantwortung in der Bundesrepublik übernehmen wollten. Nur auf dem
Boden der Westverträge konnten sie 1966 als Juniorpartner in eine Regierung der Großen Koalition
eintreten und drei Jahre später unter dem ersten sozialdemokratischen Bundeskanzler Willy Brandt
(1913–1992) jene „neue Ostpolitik“ beginnen, die es der Bundesrepublik erlaubte, einen eigenen
Beitrag zur Entspannung zwischen West und Ost zu leisten, das Verhältnis zu Polen durch eine (wenn
auch de jure nicht vorbehaltlose) Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze auf eine neue Grundlage zu
stellen und ein vertraglich geregeltes Verhältnis zur DDR einzugehen. Auch das 1971 abgeschlossene
Vier-Mächte-Abkommen über Berlin, das tatsächlich nur West-Berlin und sein Verhältnis zur
Bundesrepublik betraf, wäre ohne die feste Westintegration des größeren der beiden deutschen
Staaten unmöglich gewesen.
Die Ostverträge (1970–1973) der sozialliberalen Regierung Brandt-Scheel waren vor allem eines: eine
Antwort auf die Verfestigung der deutschen Teilung durch den Bau der Berliner Mauer am 13. August
1961. Nachdem die Wiedervereinigung in immer weitere Ferne gerückt war, musste es der
Bundesrepublik darauf ankommen, die Folgen der Teilung erträglicher zu gestalten und dadurch den
Zusammenhalt der Nation zu sichern. Die Wiederherstellung der deutschen Einheit blieb ein offizielles
Staatsziel der Bundesrepublik Deutschland. Aber die Erwartung, dass es jemals wieder einen
deutschen Nationalstaat geben würde, ging nach Abschluss der Ostverträge kontinuierlich zurück –
bei den jüngeren Westdeutschen sehr viel stärker als bei den älteren.
In den achtziger Jahren aber geriet die Nachkriegsordnung allmählich ins Wanken. Die Krise des
Ostblocks begann 1980 mit der Gründung der unabhängigen Gewerkschaft „Solidarnosc“ in Polen,
gefolgt von der Verhängung des Kriegsrechts Ende 1981. Dreieinhalb Jahre später, im März 1985,
kam in der Sowjetunion Michail Gorbatschow an die Macht. Der neue Generalsekretär der
Kommunistischen Partei der Sowjetunion sprach im Januar 1987 die geradezu revolutionäre
Erkenntnis aus: „Wir brauchen die Demokratie wie die Luft zum Atmen.“ Diese Botschaft beflügelte
die Bürgerrechtler in Polen und Ungarn, in der Tschechoslowakei und in der DDR. Im Herbst 1989
wurde der Druck der Proteste im ostdeutschen Staat so stark, dass das kommunistische Regime
allenfalls noch durch eine militärische Intervention der Sowjetunion zu retten gewesen wäre. Dazu
aber war Gorbatschow nicht bereit. Die Folge war die Kapitulation der Ost-Berliner Parteiführung vor
der friedlichen Revolution in der DDR: Am 9. November 1989 fiel die Berliner Mauer – ein Symbol der
Unfreiheit, wie es 1789, zwei Jahrhunderte zuvor, die Pariser Bastille gewesen war.
Zusammenfassung der deutschen Nachkriegsgeschichte: Roter Faden 1945 bis 1990
1) 1945 – 1949 Teilung der Welt –Teilung Deutschlands
Nach dem Sieg der Alliierten (USA, GB, SU, F) über Hitlerdeutschland 1945 brechen sehr bald
ideologische, politische und wirtschaftspolitische Gegensätze zwischen den Siegern auf: der Kalte
Krieg beginnt 1947. Die Teilung Deutschlands ist Folge des Kalten Krieges. Weder die Westmächte
(USA, GB, F) noch die Sowjetunion (SU) sind bereit, ihre Besatzungszonen aufzugeben. Die
Westmächte gründen 1949 die Bundesrepublik Deutschland (BRD), die SU gründet die Deutsche
Demokratische Republik (DDR).
2) 1949 bis 1969 Westintegration und „Ostintegration“
In den Jahren nach 1949 betreibt Adenauer die Politik der Westintegration (Westbindung) und die
DDR eine Politik der „Ostintegration“. Beide Staaten haben keine Wahl, wobei die Zustimmung der
Bevölkerung im Westen zur eingeschlagenen Richtung deutlich größer war. Deutschland wird 1955
weitgehend souverän (Deutschlandvertrag), allerdings bleiben Truppen der Siegermächte auf
deutschem Boden und alle Fragen bezüglich Berlin und der deutschen Einheit bleiben Angelegenheit
der 4 Siegermächte des Zweiten Weltkrieges (-> 2 + 4 Vertrag 1990). Die BRD wird Mitglied der
NATO (1955). Die wirtschaftliche Westintegration erfolgt durch die Gründung der EWG 1957. Die
Ostbindung der DDR wird durch die Mitgliedschaft im Warschauer Pakt (milit. Bündnis 1955) und im
Comecon oder RGW ab 1950 zementiert (wirtschaftl. Kooperation). Die Politik ist durchaus
erfolgreich (Souveränität, Aufrüstung, Sicherheit, Stärke), scheitert aber im Hinblick auf das Ziel der
Widervereinigung („aus einer Position der Stärke“, Adenauer) vollständig: 1961 wird die Berliner
Mauer gebaut. Die Wiedervereinigung rückt in weite Ferne. Adenauer tritt 1963 trotz seiner
Verdienste folgerichtig ab.
3) 1970 bis 1975/1989 Entspannungspolitik und friedliche Koexistenz
Die Eiszeit zwischen den beiden deutschen Staaten wird vor dem Hintergrund einer globalen
Entspannung durch die Ostpolitik gebrochen. Die sozial-liberale Koalition (Willy Brandt) versucht ab
1969 unter dem Schlagwort „Wandel durch Annäherung“ mehr Vertrauen zwischen Ost und West
herzustellen. Dazu dient der Moskauer und der Warschauer Vertrag (1970) und der
Grundlagenvertrag (Anerkennung der DDR als Staat trotz gewisser Einschränkungen). Die
Anerkennung der Unverletzlichkeit der europäischen Nachkriegsgrenzen schafft ein
Vertrauenskapital gegenüber dem Osten, von dem man 1989/1990 zehren konnten, ohne 1970
schon zu wissen, dass die deutsche Einheit je erreichbar wäre. Einer vertrauenswürdigen BRD würde
die SU später eher eine Wiedervereinigung genehmigen als einer aggressiven Nation.
4) 1989/1990 Friedliche Revolution und deutsche Einheit
Voraussetzung der deutschen Wiedervereinigung war der Zusammenbruch der kommunistischen
SU, die den Rüstungswettlauf verliert. Gorbatschow (Generalsekretär der KPdSU) erkennt die
Notwendigkeit der wirtschaftlichen Kooperation mit dem Westen und erklärt das Ende des Kalten
Krieges (1987/89). Seine Maßnahmen zur Liberalisierung der Verhältnisse in der SU (Glasnost und
Perestroika) führen aber nicht zur erhofften Erneuerung des Kommunismus, sondern beschleunigten
den Zerfall des Ostblocks. Die Warschauer Paktstaaten – allen voran Polen und Ungarn – reformieren
ihre System im Sinne des westlichen Kapitalismus und öffnen ihre Grenzen (1989). Die Berliner
Mauer verliert Ihre Funktion. Die 1989 einsetzende Protestbewegung in der DDR
(Montagsdemonstrationen, Besetzung westdeutscher Botschaften, Flucht über Ungarn) erzwingen
den Fall der Mauer am 9.11.1989. Die Volkskammerwahlen – mit erstmals in der DDR zugelassenen
neuen Parteien – vom März 1990 führen zu einer großen Koalition aus CDU, SPD, und den Liberalen
und zu einer Mehrheit, die den schnellen Beitritt der DDR zur Bundesrepublik ermöglichte. Der
Regierung Kohle gelang es, die Gunst der Stunde zu nutzen und die Zustimmung der Siegermächte
des Zweiten Weltkrieges zu deutschen Einheit zu nutzen. Im 2 + 4 Vertrag wurde die deutsche Einheit
besiegelt.
Neben den genannten Faktoren gehörten zu den günstigen Umständen die Ergebnisse der
Westintegration (Verpflichtung und Vertrauen der Westmächte gegenüber der BRD) und der
Ostpolitik (Vertrauen gegenüber einer friedfertigen Bundesrepublik).
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BRD-DDR 1949-1990
Chronologie: von der Spaltung bis zur Einheit
Ausgangslage: Konferenz von Jalta vom 4. bis 11.2.1945, Konferenz von Potsdam, vier
Besatzungszonen, „Kalter Krieg“, Frankfurter Dokumente 1948, Berlinblockade
Das Ende des Krieges bedeutete für Deutschland nicht nur das Ende der nationalsozialistischen
Regierung, sondern auch die Unterteilung in 4 Besatzungszonen, die am 4. bis 11.2.1945 in der
Konferenz von Jalta (Churchill GB, Roosevelt USA, Stalin UdSSR) beschlossen wurden. Die Potsdamer
Konferenz vom 17. Juli bis zum 2. August 1945, offiziell als Dreimächtekonferenz von Berlin
bezeichnet, war ein Treffen der drei Hauptalliierten des Zweiten Weltkriegs, um auf höchster Ebene
über das weitere Vorgehen zu beraten.
Die Ziele der Potsdamer Konferenz waren die so genannten "4Ds":
 Démocratisation - Demokratisierung (Zulassung demokratischer Parteien)
 Démilitarisation - Entmilitarisierung
 Dénazification
- Entnazifizierung (Verfolgung und Bestrafung ehem. Nazis)
 Décartelisation - Dekartellisierung (Entflechtung der Großindustrie)
Die größten Probleme waren allerdings nicht politischer Art, sondern lagen in der Versorgung der
Menschen. Ein Großteil der Häuser wurde zerstört. Die Menschen hatten wenig zu Essen, denn selbst
konnten sie sich nicht ausreichend versorgen und die Besatzungsmächte lieferten nicht so viel wie
nötig. Die Trümmerfrauen pickten (reinigten) die Abbruchziegel, damit man sie neu verbauen konnte,
denn Baumaterial war knapp.
Außerdem begann eine beispiellose Völkerwanderung in Europa. Millionen von Menschen sind auf
der Flucht oder suchen eine neue Heimat. Vor der heranrückenden Roten Armee flüchten in den
letzten Kriegswochen hunderttausende Deutsche nach Westen. Sie werden wegen "Hausmangel" bei
anderen Familien untergebracht.
Die Ursachen für den Kalten Krieg lagen in den gegensätzlichen Machtinteressen (Russland hatte sich
weit nach Westen ausgedehnt und Polen, die Tschechoslowakei, Ungarn, Bulgarien, Rumänien
besetzt, die USA standen mit Truppen in Europa; die Trennungslinie ging Mitten durch Deutschland).
Der Spannungen wurden angeheizt durch die Unterschiede der Systeme:
 Staatliche Planwirtschaft (keine privaten Unternehmer) gegen Kapitalismus bzw. freie
Marktwirtschaft mit Privatunternehmungen
 Kommunismus (Marxismus/Leninismus) gegen Liberalismus (Philosophie der Aufklärung)
 Einparteiensystem gegen Mehrparteiensystem
Briten und Amerikaner vereinigen ihre Besatzungszonenam 1. Januar 1947 zur Bizone. Durch den
Beitritt Frankreichs entsteht dann im April 1949 die Trizone. Dies war dann der Vorläufer des
westlichen "Staates". Die Westmächte USA, GB, F beschlossen einen Weststaat unter ihrer Regie zu
gründen und überreichten den deutschen Politikern in Juli 1948 die „Frankfurter Dokumente“: Die
deutschen Politiker sollen einen westlich ausgerichteten demokratischen Staat (Bundesrepublik) in
ihren drei Zonen gründen, der föderalistisch d.h. mit Bundesstaaten aufgebaut sein sollte. Dadurch
und durch die Einführung der Deutschen Mark, war das der Auslöser für die Berlin-Blockade (24. Juni
1948 bis 12. Mai 1949). Die UdSSR wollte damit erreichen, dass die westdeutschen Mächte die
Gründung der Bundesrepublik aufgaben. Jedoch trug die Berlin-Blockade nur dazu bei, dass der AntiKommunismus in West-Deutschland gestärkt wurde. Die Berlin-Blockade scheiterte wegen der
Luftbrücke.
1949: Gründung der Bundesrepublik (BRD 23.Mai 1949), Besatzungsstatut, Hohe Kommission,
Gründung der DDR (7. Oktober 1949), RGW/Comecon
Konrad Adenauer unterzeichnete die Verkündungsurkunde zum Grundgesetz, welches am 24.Mai
1949 in Kraft trat in der vorläufigen Bundeshauptstadt Bonn. Der Gründung der Bundesrepublik
Deutschland stand nichts mehr im Weg.
Die Alliierte Hohe Kommission (AHK) war eine Einrichtung der Westmächte USA, GB und F. Sie hatten
eine Reihe von Vorbehaltsrechten gegenüber der BRD. Ihre Befugnisse waren im
Besatzungsstatutgeregelt, in dem die Alliierten Kontrollrechte festgelegt wurden. Durch das
Besatzungsstatut war die BRD nur begrenzt souverän, die Regierung der Westmächte räumten der
Bundesrepublik das "größtmögliche Maß an Selbstregierung" ein. Daher mussten diese Mächte dem
Grundgesetz erst zustimmen.
Die endgültige Regelung der deutschen Staatlichkeit sollte erst in einem gesamtdeutschen Rahmen
getroffen werden. Es gab keine Volksabstimmung, stattdessen wurde das Grundgesetz demokratisch
durch das Länderparlament legitimiert.
Der Verfassungsentwurf für die DDR orientiert sich an der Weimarer Verfassung. Diese garantiert das
Eigentums- und Streikrecht, allerdings ist jede offene Opposition ein großes Risiko.
Nur eine Woche später wird die Verfassung in der Sowjetzone für die DDR geregelt, und die DDR als
„Staat“ am 7.10.1949 gegründet. Damit gab es zum Entsetzen vieler Deutscher zweimal Deutschland,
die Spaltung Deutschlands war perfekt: die westlich orientierte Bundesrepublik (BRD) und die
sowjetisch orientierte DDR. Die DDR wurde schon bald Mitglied im Rat gegenseitiger Wirtschaftshilfe
(RGW oder COMECON).
1952: „Stalinnote“, innerdeutsche Grenze, Sozialismus wird Staatsziel der DDR,
Kollektivierung in der DDR
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,,Stalinnote" : die Stallinnote war ein Angebot eines Friedenvertrags der SU an die
Westmächte unter der Bedingung dass das vereinte Detuschland nach außen hin neutral und
nach innen pluralistisch sei. Er wollte diesen Vertrag vor gesamtdeutschen Wahlen
abschließen, da er einen Verlust des sowjetischen Einflusses durch dies vorhersah.
Innerdeutsche Grenze : alle DDR- Bürger, die in dem 5 km breiten Grenzstreifen lebten,
wurden zwangs umgesiedelt, da sie als politisch unzuverlässig galten. Diese Verriegelung der
deutsch-deutschen Grenze war eine Reaktion auf die Unterzeichung des EVG- und
Deutschlandvertrages.
Sozialismus wird Staatsziel der DDR : die DDR erklärt den Sozialismus nach sowjetischem
Vorbild als ihre zukünftige politische Richtung.
Kollektivierung in der DDR : die Kollektivierung bezeichnet den Zusammenschluss
landwirtschaftlicher Betriebe zu staatlichen.
1953: Tod Stalins, 17. Juni 1953
Die DDR-Bürger, besonders die Ost-Berliner, demonstrieren am 17. Juni 1953 gegen das SED- Regime
und derren Ziele. Doch die Demonstrationen arten immer mehr aus. Die Rote Armee schlägt diesen
Aufstand nieder.
1955: Pariser Verträge, Vorbehaltsrechte der Alliierten/Beschränkungen der Souveränität,
Wiederbewaffnung/Bundeswehr, NATO/WEU, Warschauer Pakt
Pariser Verträge /Wichtiges Thema 1955:
1) Deutschlandvertrag: Deutschland wird souverän, d.h. ein selbstständiger Staat, allerdings alliierte
Vorbehaltsrechte der Alliierten/Beschränkung der Souveränität
a) alliierte Truppen in der BRD;
b) keine ABC-Waffen in deutschem Besitz (nur NATO);
c) alle gesamt-deutschen Fragen werden nur von den Alliierten entschieden → 1989 /1990
2+4Vertrag
d) Berlin bleibt unter Viermächtestatus
2) Mitgliedschaft in der NATO (North Atlantic Treaty Organisation)
3) Saarstatut: Volksabstimmung, ob Saarland zu Deutschland oder Frankreich gehört →1957
10.Bundesland Deutschlands
4) WEU (Westeuropäische Union) = europäischer Teil der NATO
Warschauer Pakt : der Warschauer Pakt war ein Militärbündins des Ostblocks und damit das Pendant
zur NATO.
1956: Nationale Volksarmee, XX. Parteitag der KPdSU, Aufstand in Ungarn
Nationale Volksarmee : DDR beschließt als Reaktion der Gründung der Bundeswehr die Einführung
der Nationale Volksarmee.Sie ersetzt die Kasernierten Volkspolizei.
Der XX. Parteitag der KPdSU fand om 14. bis 26. Februar in Moskau statt. In diesen Tagen gab der
Nachfolger Stalins, Nikita Chruschtschow einige von Stalins Verbrechen, bekannt und verurteilte sie.
So wollte er die Partei auf eine Entstalinisierung vorbereiten, damit er eine Reformpolitik wagen
könnte.
Aufstand in Ungarn : in Budapest demonstrieren hunderttausende gegen Unterdrückung und
Misswirtschaft. Diese Proteste zeigen zuerst auch Wirkung, als noch in derselben Nacht ein Reformer
als Regierungschef ernannt wurde. Doch ab dem 4. November greift die Sowjetunion ein, indem sie
die Demonstrationen und Proteste blutig niederschlagen.
1957: „Saarland kehrt heim“, Römische Verträge
,,Saarland kehrt heim" : das Saarland kehrt nach der französischen Besatzung nach dem zweiten
Weltkrieg wieder zu dem deutschen Staatswesen zurück.
Römische Verträge : Die Römischen Verträge wurden von den Vertretern Deutschlands, Frankreichs,
Italiens und dem der Benlux-Staaten auf dem Kapitol in Romunterschrieben. Diese Verträge sind
eigentlich Gründungsurkunden Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und der Europäischen
Atomgemeinschaft (Euratom).
1958: Berlin-Ultimatum
Die Sowjetunion fand die Aufteilung Berlins in die vier Zonen absurd und wollte diese ändern. Sie
fordert den Abzug der Westmächte aus Berlin, da diese durch die Aufnahme der Bundesrepublik in
die NATO das Potsdamer Abkommen gebrochen und somit kein Recht mehr auf ihre Zonen haben.
1959: Hammer, Zirkel und Ährenkranz in der DDR-Fahne
Diese Fahne schenkte sich die DDR
selbst zum zehnjährigen Bestehen.
Die Elemente Hammer, Zirkel und
Ährenkranz stehen für die Einheit
von Arbeiterschaft, Bauerntum und
Intelligenz.
1960: Staatsrat der DDR
Wilhelm Pieck erster und einziger Präsident der DDR stirbt im September. Er wird nicht durch einen
zweiten Präsidenten, sondern durch den Staatsrat ersetzt. Durch den Vorsitzenden dieses Raates
wird die politische Richtung noch verstärkt. Ein Wechsel von West- nach Ostdeutschland ist mit der
Ausnahme in dem geteilten Berlin nicht mehr möglich.
1961: Fluchtbewegung, Mauerbau, Kennedys „Three essentials“
Fluchtbewegung : ls die DDR-Bürger noch Visa erhalten konnten, gelangten sie ohne Komplikationen
über Berlin in die Bundesrepublik (die innerdeutsche Grenze war schon längst geschlossen). Doch ab
1958 galten die Visa nicht mehr und es blieb den DDR-Bürgern nur noch die Flucht über Berlin. Diese
Fluchtbewegung droht die DDR auszubluten: 100.000-200.000 Flüchtlinge pro Jahr, vor allem
Fachkräfte.
→ 13. August 1961 : DDR braucht Mauerbau zum Überleben
Kennedys "Three essentials" : die Sowjetunion will nach dem gescheiterten Berlin-Ultimatum vor drei
Jahren einen zweiten Versuch mit einem Friedensvertrag versuchen. Dieser besagt, dass die
Ostmächte die volle Souveränität erlangen und auch die Zufahrtswege nach Berlin kontrollieren und
Westberlin wäre eine "Freie Stadt". Doch John F.Kennedy lässt sich nicht auf die Verhandlungen ein
und beharrt auf den “Three Essentials”:
 Präsenz von Westalliierten Truppen in Westberlin (britisch, französisch, amerikanisch)
 Freier Zugang nach Westberlin
 Lebensfähigkeit der demokratischen Gesellschaft in Westberlin
1962: Kuba-Krise
John F. Kennedy enthüllt, dass die Sowjetunion Atomraketen auf Kuba platziert hat. Dieses diente
der Sowjetunion als Druckmittel gegen die Westmächte. Kennedy fordert den sofortigen Abzug der
Waffen. Sonst droht der Sowjetunion eine Invasion Kubas. Diese Auseinandersetzung führt fast zu
einem weltweiten Atomkrieg. Nach sechs Tagen Nervenkrieg gibt die Sowjetunion nach und
verspricht den Abzug der Waffen. (Dabei zog die USA gleichzeitig ihre, in der Türkei stationierten,
Atomraketen zurück.)
1963: Der „Alte“ (Adenauer) tritt ab, Passierscheinabkommen
Der Alte tritt ab : Konrad Adenauer tritt nach 14 Jahre als Bundeskanzler mit 87 Jahren ab. Durch ihn
konnte die Republik wieder aufgebaut werden und die Westbindung gestärkt werden.
Passierscheinabkommen : Westberliner dürfen erstmals seit dem Bau der Mauer zwei Jahre zuvor
ihre Verwandten in Ostberlin besuchen. Allerdings nur zwischen dem 19. Dezember und dem 5.
Januar. Dieses Abkommen ist dem Westen und dem Berliner Bürgermeister Willy Brandt zu
verdanken.
1965: „Unkultur aus dem Westen“
Erich Honecker, Verantwortlicher für Sicherheitsfragen im Politbüro, wendete sich "gegen das Alte
und Rückständige aus der kapitalistischen Vergangenheit und gegen Einflüsse der kapitalistischen
Unkultur und Unmoral".
Auf dem 11. Plenum wurden Filme, Theaterstücke, Bücher und Musikgruppen, wie zum Beispiel die
Sputniks verboten, damit die Jugend nicht "verschandelt" wird.
1967: Plattenbau (Wirtschaft)
In der DDR wird mithilfe des ArchitektenRichard Paulick eine rießige Anzahl Plattenbauten gebaut.
Diese Plattenbausiedlung wird zu einer eigenständigen Stadt umfunktioniert und bekommt den
Namen Halle-Neustadt.
1968: „Prager Frühling“
Im April stellte in Prag Alexander Dubcek ein Aktionsprogramm vor: Wirtschaftsreform,
Demokratisierung, Meinungsfreiheit.
Allerdings marschieren Truppen des Warschauer Pakts in die Tschechoslowakei ein und beenden die
Reformen des Prager Frühling. Auch Truppen der DDR stehen an der Landesgrenze bereit. Die DDRFührung hatte sich von Anfang an gegen die tschechoslowakischen Reformen gestellt.
1969: Hallstein-Doktrin, Willy Brandt und die SPD/FDP-Koalition
Hallstein- Doktrin : die DDR wird vom Königreich Kambodscha als eigener Staat anerkannt. Die BRD
entscheidet sich gegen die konsequente Umsetzung vom Hallstein-Doktrin, welches den Abbruch
aller Beziehungen zu Kambodscha bedeutet hätte sondern nur für die Einfrierung der Beziehungen.
Willy Brandt und die SPD/FDP- Koaltition : Willy Brandt wird in einem Kopf an Kopf Rennen
Bundeskanzler dank einer Koalition mit der FDP.
1970: Willy in Erfurt, Brandt, Moskauer Vertrag, Warschauer Vertrag, Ostverträge
Willy Brandt in Erfurt: Am 19. März kam Willy Brandt nach Erfurt und wurde groß empfangen. Es gab
ein erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen, in dem über die Anerkennung der DDR gesprochen
wurde. Ergebnislos. Die DDR fordert vergeblich die Anerkennung als Staat.
Moskauer Vertrag : Der Moskauer Vertrag ist der erste der Ostverträge, der in die Geschichte
eingeht. Die Bundesregierung erklärt die europäischen Grenzen für unverletzlich und erkennt somit
die Ergebnisse des Zweiten Weltkrieges faktisch an und der Frieder zwischen West und Ost soll
gesichert werden. Der erste große Erfolg für die Ostpolitik.
Warschauer Vertrag : im Dezember reiste Willy Brandt nach Warschau. Der Vertrag besagt, dass
beide Seiten auf Gebietsansprüche und Gewaltanwendung verzichten, die Normalisierung der
Beziehungen wird vereinbart. Vielmehr aber ist der "Kniefall von Warschau" ein historisches Ereignis.
Vor dem Denkmal für die Toten des Warschauer Ghettos verharrte Brandt nach der
Kranzniederlegung für einige Sekunden auf den Knien. Später sagt er, er habe "im Namen unseres
Volkes Abbitte leisten wollen für ein millionenfaches Verbrechen, das im missbrauchten deutschen
Namen verübt wurde".
1971: Rücktritt Ulbrichts, Transitabkommen
Rücktritt Ulbrichts : Walter Ulbricht, Staats- und Parteichef der DDR, der Er als Kalter Krieger galt,
erklärt seinen Rückzug. Dieser war durch Erich Honecker ausgelöst worden. Honecker wird
Generalsekretär der SED → Entspannungspolitik
Transitabkommen : as Transitabkommentritt ermöglicht einen weitgehend ungehinderten PKWVerkehr von Westdeutschland nach Westberlin. Es ist das erste offziele Abkommen zwischen BRD
und DDR.
Verkehrsvertrag: Reiseerleichterungen für Westdeutsche und Westberliner, man konnte mehrfach
und sogar mit dem Auto in die DDR einreisen. DDR-Rentner durften als einzige in den Westen reisen
um Geld zu sparen, da Rentner den Staat nur kosten (Rente). Steigerung des
Zusammengehörigkeitgefühls.
1972: Grundlagenvertrag (die Anerkennung der DDR)
Staatssekretär Michael Kohl und der Minister Egon Bahr unterzeichneten in Ost-Berlin den
Grundlagenvertrag. Dies ist ein Kompromiss zwischen dem ostdeutschen Bemühen um Anerkennung
der DDR als Staat und dem westdeutschen Wunsch, das Ziel der nationalen Einheit nicht aufzugeben.
Statt Botschaften werden nur "Ständige Vertretungen" eingerichtet. Die DDR sieht die BRD als
Ausland aber die BRD versteht die DDR nicht als Ausland (DDR-Bürger sind immer auch Bürger
Westdeutschlands).
Der Vertrag öffnet beiden Staaten in der internationalen Politik mehr Handlungsspielraum, wie ihre
Aufnahme in die Vereinten Nationen beweist. Auf deutsch-deutscher Ebene gibt es zahlreiche
praktische Verbesserungen der bisherigen Beziehungen (z.B. eine engere Zusammenarbeit im
Bereich von Reiseverkehr, Kultur und Tenchnik, aber auch Erleichterungen bei
Familienzusammenführungen).
Die Forderung nach der deutschen Einheit bleibt bestehen.
1974: „Ständige Vertretung“, DDR als „sozialistische Nation“
1982: Wirtschaftskrise in der DDR (Wirtschaft)
1987: Abrüstung im Warschauer Pakt, Anfang des Ende des Kalten Krieges
(= Voraussetzung für die deutsche Wiedervereinigung 1989 / 90)
Russland will sich nicht mehr in Deutschland einmischen, hat kein Interesse mehr, die DDR-Grenzen
zu den anderen zu „verteidigen“ und Deutschland verschärft zu teilen.
Honecker im Westen (Staatsbesuch).
1989: Kommunalwahl in der DDR, Protestbewegung, „friedliche Revolution“ und Mauerfall
Mit dem Protest gegen die Wahlfälschungen der SED bereits im Mai 89 beginnt die revolutionäre
Volksbewegung in der DDR, diese nimmt verschiedene Formen an.
Die Protestbewegung ist auch eine Fluchtbewegung über die westdeutschen Botschaften z.B. in Prag.
Gleichzeitig September 89 wird die Ungarische Grenze mit Österreich geöffnet und so fängt eine
zweite Fluchtbewegung an. Die Mauer macht keinen Sinn mehr.
Montagsdemonstrationen in Leipzig: immer mehr Menschen demonstrieren für Meinungsfreiheit
und Wahlfreiheit. Der anfängliche Slogan „Wir sind DAS Volk“ wird mit der Zeit zu „Wir sind EIN
Volk“. Deutsche Einheit wird von unten erzwungen. Es muss von den 4 Mächten zugestimmt
werden.
Der Fall der Mauer am 9. November war ein entscheidender Tag: die DDR Behörden entscheiden, die
Protestbewegung nicht mit Waffen niederzuschlagen.
1990: 2+4 Vertrag und Deutsche Einheit (3. Oktober)
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