Allgemeine Einführung in die Biologie

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Bibiana Kern
Seite 1
Vortragender: Dr. Bernhart Ruso
www.bernhart.ruso.at
Allgemeine Einführung in die Biologie
* Kennzeichen des Lebens: - Bewegung
- Aufnahme von Nährstoffen, Gasen (Atmen)
=> Stoffwechsel
- Vermehrung
- Wachstum, Regeneration
- Informationen aufnehmen, verarbeiten und darauf reagieren
* Strukturen des Lebens: - Atome
- Moleküle
- Zellen (Membrane - Plasma – Zellorganellen)
- Gewebe (Zellen, die sich zu einer gemeinsamen Funktion
zusammenschliessen)
- Organe (mehrere Gewebe, die sich zu einer Funktion
zusammenschliessen)
- Organsysteme (mehrere Organe, die zusammenhängen und ein
Organsystem bilden)
- Organismus (Körper)
- Gruppen
- Gesellschaft
* Chemie des Lebens: 3 Stoffgruppen: Kohlehydrate
Fette
Eiweiss
Monomere = Einzelbausteine eines Polymers
Polymere = Aneinanderkettung von Einzelteilen
H+
-> Wasser => H2O => O
=> Dipol
H+
3 wichtige Eigenschaften: - kommt in 3 Aggregatzuständen vor
- sehr gute Lösungseigenschaften durch +/- Ladung
- Anomalie des Wassers -> bei + 40 C = grösste Dichte
-> Kohlehydrate => Cn(H2 O)n
z.B. C6H12O6 = Glucose => Einfachzucker (Monosaccharid), Traubenzucker
kurzkettig
I I I I I I
C+C+C+C+C+C =
=> 6er Zucker
Kohlenstoffatome liegen in einer Kette vor, die sich zu einem Ring
zusammenschliessen
Cellulose und Stärke bestehen nur aus Glucoseteilen => Vielfachzucker
es gibt Einfach/ Zweifach und Vielfachzucker
Ribose = 5er Zucker
= 5 C- Atome
- Regulation des Blutzuckerspiegels: Blutzucker = Glucose => Energieträger
- Osmotische Wirkung des Zuckers
H2O
10
+ Zucker
100
umliegende Stoffe mit 100 Einheiten
Zelle mit 10 Einheiten
Es ist von lebensnotwendiger Bedeutung dass der Zucker reguliert wird, weil sich sonst Wasser an
anderen Stellen ansammelt und die Zellen schrumpfen.
Osmose => gelöste Stoffe versuchen sich gleichmässig in Lösungsmitteln zu verteilen.
Bibiana Kern
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Hormone, die regulieren: Insulin + Glucagon
Im Normalzustand:
Blutzucker zu hoch: Insulin wird von der Bauchspeicheldrüse produziert(in Langerhanschen Zellen)
Leber verwandelt Glucose in Glucagen
Blutzucker zu niedrig: auch durch Langerhansche Zellen
Leber verwandelt Glucagen in Glucose
Wenn die Bauchspeicheldrüse nicht mehr arbeitet => Diabetes
Diabetes I: Jugenddiabetes (ca im 18.-19. Lebensjahr) => Autoimmunkrankheit-> das
Immunsystem geht fälschlicherweise aug Langerhansche Zellen los.
Diabetes II: Altersdiabetes -> bei chronischer Überbelastung der Bauchspeicheldrüse
-> Fette = Lipide
Triglyzeride = 1 Glyzerin + 3 Fettsäuren
Phospholipide = Glyzerin, Phosphat + 2 Fettsäuren
( Wasserfreundlich + Fettfreundlich = löslich); bilden selbstständig Membrane
Unterscheidungen:
- gesättigte Fettsäuren => keine Doppelbindungen
-C-C-C-C-C- ungesättigte Fettsäuren => haben Doppelbindungen
-C=C-C=C-Ces gibt 1fach/Doppelt/und 3fach ungesättigte Fettsäuren
- essentielle Fettsäuren => kann der Körper nicht herstellen (müssen mit Nahrung zugeführt
werden)
- nicht essentielle Fettsäuren => kann der Körper herstellen
- tierische Fettsäuren = gesättigte Fettsäuren- haben Cholesterin
- pflanzliche Fettsäuren = ungesättigte Fettsäuren- haben kein Cholesterin
eher flüssig, mehr Doppelbindungen
- feste Lipide => je länger die Kette desto fester; weniger Doppelbindungen
- flüssige Lipide => je kürzer die Kette der Kohlenstoffverbindungen desto flüssiger (mehr
Doppelbindungen)
Bei Verhärtung von Fetten bzw. Margarineerzeugung werden => Doppelverbindungen
aufgebrochen + verschiedene Fettsäuren vernetzt
- Cholesteringehalt = Fettbegleiter im Blut ist abhängig von Bewegung, genetische Veranlagung
(siehe auch: Fettstoffwechsel!)
-Arteriosklerose (Gefässverkalkung)
Ursachen: falsche Ernährung- zu wenig Bewegung (zu langsamer Puls) => Ablagerung von
Cholesterin an den Gefässwänden
zu hoher Cholsesteringehalt des Blutes
Rauchen (Gefässverengung)
Östrogene
Primärfolgen: Blutdruck steigt- Durchblutung sinkt – Elastizität der Gefässe nimmt ab
Spätfolgen: Gefäss platzt -> Schlaganfall (Gehirn)
Gefässverschluss
Ein Teil der Ablagerung lost sich und bleibt an einer anderern Stelle hängen
-> Gefässverschluss
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->Proteine - Eiweiss – Enzyme (Katalysator)
Enzym => ruft eine Reaktion hervor ohne sich selbst zu verbrauchen
Stärke
Maltose
A------------------- B
Enzym
Aufgabe der Proteine: Bewegung -> Muskeln
Katalyse von chem.. Reaktionen -> Enzyme
Energielieferant -> Ernährung
Blutgerinnung -> Gerinnungseiweisse
Abwehr von Krankheiten -> Antikörper
Informationsübertragung -> Hormone
Strukturbildung -> Struktureiweisse- Nägel, Haare
Zitronensäurezyklus => Umwandeln von Proteinen- Fetten, Kohlehydrate ineinander oder in
Energie.
Aufbau von Proteinen: aus Aminosäuren aufgebaut => 4 Bindungspartner
Essentielle (durch Nahrung) und nichtessentielle
Wasserstoff
Funktionelle Gruppe
C
Aminogruppe
Säuregruppe
-
basisch
sauer
+ Schwefel
elektr. geladen
Fett bzw Wasserlöslich
Baukastensystem
Aminosäurenkette = linear und unverzweigt
Peptitverbindung = chem. Verbindung zwischen Aminosäuren
Gicht = Stoffwechselerkrankung des Stickstoff -Stoffwechsels ( Endprodukt Harnstoff) wird über die
Niere ausgeschieden
Ursachen: eiweissreiche Ernährung
zu wenig Wasser trinken
viel schwitzen
Folgen: Harnstoff lagert sich in Form von Kristallen in den Gelenken ab => Immunsystem greift die
Kristalle an => Entzündungen => Gicht
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* Arten des Stoffwechsels
- Baustoffwechel: Wachstum – Vermehrung – Haare
- Betriebsstoffwechsel: Herzschlag
In der Natur fliessen 90% der aufgenommenen Energie in den Betriebsstoffwechsel und nur 10% in
den Baustoffwechsel.
Energie :
Pflanze
90% Betriebsstoffwechsel
10% Baustoffwechsel
wird von der KUH gefressen
10% in den Baustoffwechsel
90% gehen wieder in den Betriebsstoffwechsel
Auf Grund der 10er Regel gehen bei er Fleischproduktion nur 10% der Energie, die im Futtermittel
steckt in das Fleisch. 90% gehen in den Betriebsstoffwechsel des Maststieres.
Mit einer bestimmten Agrarfläche können daher 10mal mehr Vegetarier als Fleischesser ernährt
werden.
Aufnahme von DDT (Giftstoff) => nicht abbaubar- bleibt zu 100% im Baustoffwechsel erhalten.
1000kg Futter
5E
DDT bzw anderes Gift
90%
10%
100kg Kalb
Kuh
Betriebsstoffwechsel
d.h. die Giftstoffmenge bleibt gleich- das Futter reduziert sich
auf 10%
10kg Mensch
DDT- Konzentration steigt auf das 10fache!
->Energiestoffwechselvorgänge
- Photosynthese => Umwandlung von Strahlungsenergie in chem.Energie
Licht
durch die Stoffe H2O + CO2 => Glucose C6H12O6
=> bei Pflanzen
- Zellatmung => ein Prozess bei dem chem..Energie in eine andere Form von chem. Energie
umgewandelt wird.
chem.Energie => chem. Energie
Glucose + O2 => CO2 + H2O
=>
chem.Energie (= ATP Adenosintriphosphat)= energetische Verbindung aus der
die Zelle die Energie für die energieverbrauchenden Prozesse gewinnt.
-Gärung => Zucker - Alkohol = alkoholische Gärung (Hefe)
Zucker - Milchsäure = Milchsäuregärung (Milchsäurebakterien)
z.B. Sauerkraut, Jogurtherstellung oder silieren (Rüben, Gras,
Kukuruz)
Zucker - bei Gärung entsteht Kohlendioxid ( CO2 )
C6H12O6 -> Alkohol (C3) = 3CO2 -> Gärgase
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Wenn kein Sauerstoff beteiligt = Gärung- es wird vergoren.
* Bestandteile der Nahrung
- Nährstoffe -> organische
-Wasser -> anorganisch
organisch: Kohlehydrate
Eiweisse: Proteine (Enzyme), Aminosäure
Fette
Vitamine (Stoffwechsel)
Wasserlöslich = B,C
Fettlöslich = A,D,E,K
Eiweiss => ein Gemisch von Proteinen (Strukturproteine->Haare, Nägel)
Enzyme wirken katalytisch, ermöglicht chem.Prozesse ohne dass sich das Enzym
verbraucht
Eiweiss wird beim Kochen und der Verdauung denaturiert (verklumpt). Dabei verliert es seinen
Nährwert nicht.
Ballaststoffe: für Muskelbewegungen des Darms;
Zellulose, Wachse (Oberfläche von Blättern), Lignine (Holzstoffe-verholzter Teil von
Pflanzen)
Mineralstoffe: Eisen -Fe -> Blut: Hämoglobin
Magnesium – Mg -> Muskeln, Knochen
Calcium – Ca -> Nerven, Knochen
Kalium – K -> Nervenzellen
Jod – J -> Schilddrüsenhormon
Salz – Na -> Osmoregulation – Osmose = Blutzuckerspiegel- sorgt, dass die Ionen
bei Zellen und Blut gleich bleiben
Spurenelemente:
Zentralatom
Fe
Mg
Al
Hämoglobin
Chlorophyll
Tintenfischfarbe
Selen- Muskel
Schützt den Körper vor Oxidation
Freie Radikale (Umweltgifte, Sonnenstrahlung)
Sauerstoff O2
Ozon
O3
Sauerstoffradikal O
Selengruppe schützt vor Krebs
Zink: Vorkommen im Fleisch, Leber, Getreide
Störung: Lethargie, Geschmacksstörungen
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* Verdauung
Ziel: Nährstoffe zerlegen + aufnehmen
Kohlehydrate KH -> Stärke -> Glucose (Blutzucker)
Proteine -> Aminosäure
Fette -> Glycerin + Fettsäure
Lippen: ergreifen, ertatsten der Nahrung
Mundhöhle: mit Speichel versetzt, zerkleinern (Zähne)
Das Speichelenzym Ptyalin zerlegt die Stärke (es wird süss). Abspaltung von Zucker
(alkalischer Bereich)
Speiseröhre: Peristaltik (ringförmiges Zusammenziehen der Muskeln) -> drückt die Nahrung in den
Magen
Magen: Magenpförtner (Eingang), der Magen ist ein Muskelsack. Durchmischt die Nahrung. Die
Magensäure wird von der Magenschleimhaut produziert. Ist extrem sauer. Tötet Bakterien,
Krankheitserreger. Magen produziert Schleim -> Magenschleimhaut. Magensäure =
Salzsäure.
Pepstinogen von Magenschleimhaut produziert mit Salzsäure (HCL) -> Pepsin = ist ein
Enzym zum Zerlegen von Eiweiss und verdauen.
Darmschleimhaut produziert auch Pepsin.
Magenschleimhautentzündung ist Gastritis-> Magengeschwür-> Magendurchbruch
Magenpförtner (Ausgang): portioniert die Menge die in den Darm kommt
Dünndarm: Zwölffingerdarm bekommt kleine Portionen. Gleichzeitig werden Verdauungssäfte der
Bauchspeicheldrüse produziert.
Bauchspeicheldrüse und Gallenblase münden in den Zwölffingerdarm
Bauchspeicheldrüse baut Stärke zu Glucose ab=> Amylase
Fettverdauung => Lipase
Eiweissverdauung (Protein – Aminosäure) => Trypsin (Vorstufe in
Bauchspeicheldrüse und erst dann im Zwölffingerdarm)
Damit sich die Bauchspeicheldrüse nicht selbst verdaut wird nur eine Vorform des
Trypsin produziert.
Fett wird zur Fettverdauung wasserlöslich machen => Emulgieren-> Emulsion (grosse
Fettaugen werden in kleine Fetttröpfchen zerlegt-> grössere Oberfläche- kann somit besser
verdaut werden. Galle emulgiert Fette. Die Verdauung ist ein chem. Prozess der nur auf der
Oberfläche passiert. Zu wenig Galle -> Fettstuhl.
Aminosäuren, Fettsäuren, Zucker, Vitamine, Mineralstoffe werden im Dünndarm
aufgenommen. Bausteine der DNA werden aufgeschlossen und aufgenommen.
Blinddarm: ist der Anfang des Dickdarms. Wurmfortsatz im Immunsystem ein Organ wie die
Thymusdrüse, Lymphdrüsen und Mandeln.
Bei Kaninschen ist der Blinddarm lebensnotwendig. (Kotfresser ( Zellulose)- nach
“Erstverdauung” wird der Blinddarmkot gefressen.
Dickdarm: im Dickdarm werden Wasser und Mineralstoffe aufgenommen eingedickt und der Rest
wird ausgeschieden.
Darmflora = Bakterien, die teilweise Ballaststoffe abbauen. Die Darmflora produziert
Vitamin K.
Nahrung bleibt im Mund ca 5 – 20 sec
in der Speiseröhre ca n sec
im Magen ca 0,5 – 6 h
im Dünndarm ca 7 – 9 h
im Dickdarm ca 20 – 120 h. Je länger die Phase im Dickdarm, umso mehr
Pilzinfektionen.
viel Wasser trinken, Ballaststoffe, Bewegung.
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* Nahrungsmittel
flüssige (Getränke)
feste
tierische
Wasser
Fleisch
Mineralwasser
Geflügel
Fruchtsäfte
Fisch, Meeresfrüchte
Limonaden
Eier
Tee, Kaffee (Genussmittel)
Milch+Milchprodukte
Alkohol (Bier, Wein)
Spirituosen
Verbrauch von Fleisch im Jahr ca 40kg Schwein(Wurst)
ca 12kg Rind/ Kalb
ca 8kg Geflügel
ca 15kg Fisch
pflanzliche
Gemüse
Obst
Getreide(produkte)
Pilze
Süsswaren
Haltbarmachen von Nahrungsmitteln: Frieren, Pökeln, Räuchern Trocknen
Man verwendet junge Tiere, da die Energie im Baustoffwechsel ist. Enzyme werden abgebaut->
Fleisch wird weicher.
Geflügel ist weniger fett, daher leichter verdaulich.
Fisch: ungesättigte Fettsäuren- Omega3 Fettsäuren, kann der Mensch nicht selbst herstellen. Diese
sind in Meeresfischen aber nicht in Süsswasserfischen enthalten.
Wurst: Kochwurst und Rohwurst, Geselchtes – Nitritpökelsalze sind giftig- Nitrit entsteht bei
Ernährung (Zellulitis)
Eier: hochwertig wenn nicht befruchtet; zu lange Lagerung können Salmonellen entstehen.
Milch: Fett in Wasser Emulsion. Damit sich das Fett nicht absetzt werden die unterschiedlich
grossen Fetttröpfchen homogenisiert (= gleich grosse Tropfen)- Homogenisiert wird
mechanisch mit einer Düse. Danach wird pasteurisiert = befreien von Krankheitserregern
(Tuberkuloseerreger)= mehrfaches Erhitzen auf 600 C
H-Milch wird ein mal auf 1000 C erhitzt.
Milch ist schwer verdaulich da Milchzucker schlecht verdaut wird – Blähungen.
Milchprodukte: Butter: durch mech. Rühren werden die Fettbläschen zusammengedrückt = das
Wasser ist Molke (kein Eiweiss, kein Fett). Fettgehalt der Butter: je mehr
Molke in der Butter verbleibt, umso weniger Fettgehalt
Jogurt: ensteht durch Gärung (Milchsäurebakterien)- Lactose wird abgebaut -> es
ensteht CO2 und Milchzucker ->durch Milchsäuregärung
Wenn kein Sauerstoff beteiligt = Gärung- es wird vergoren.
Käse: das Labferment (Verdauungsenzym der Kälber) kommt zur Milch->
Flüssigkeit wird abgeschöpft-> Frischkäse
Frischkäse + Bakterien fermentieren -> Hart- und Weichkäse
+ Schimmelpilze -> Schimmelkäse
der Flssigkeitsgehalt des Käse wird durch pressen bzw trocknen reguliert.
Rahm, Schlagobers -> Fett von Milch abgeschöpft, weniger Wasser
Eier: hochwertiger im Nährwert als Milch oder Fleisch. Im Eigelb ist das Fett. Enthält Mineralstoffe,
Vitamine.
Die Luftkammer im Ei ist umso grösser je älter das Ei ist.(schwimmt im Salzwasser)
Getreide: Grundnahrungsmittel.Weniger Kohlehydrate; 50% der Nahrungsenergie der
Weltbevölkerung
Fruchthülle- Zellulose
Aleuronschicht - Eiweiss
Mineralien
Vitamine
Samenschale- Zellulose
Ballaststoffe
Vitamine
Mineralstoffe
Mehlkörper – fast nur Stärke
Keimling Eiweiss, fett, Vitamine, Mineralstoffe
Für weisses Mehl wird nur der Mehlkörper verwendet.
Die Fruchthülle wird weggeschliffen. Der Keimling wird weggebrochen.
Vollkorn = wird nur die Fruchthülle weggeschliffen.
Weizen: hoher Klebergehalt ( Eiweiss = Gluten = Klebereiweiss)
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Dinkel = Weizenart
Roggen Roggenmehl, in kühleren Regionen
Gerste: ältester Kultursorte, wenig Kleber zur Bierherstellung
Hafer: relativ hoher Fettgehalt; Futtermittel; Haferflocken
Hirse: frostempfindlich
Mais= Kukuruz; Futtermittel; Polenta
Reis: ungeschälter ist hochwertig; hat Silberhäutchen
Geschälter Reis enthält nur mehr Kohlehydrate
Ernährungsphysiologische Bedeutung:Reis ist ein wichtiger Energieträger; enthält 1
essentielles Eiweiss.
Um alle essentiellen Eiweisse zu sich zu nehmen muss man Milchprodukte, Bier oder Eiweiss
(Eiklar) zu sich nehmen.
Obst: Früchte, Samen von Pflanzen; besteht zu 85% aus Wasser; durch Füllung glaubt der Magen
dass er satt ist und nicht durch Nährwerte;
Wasser + Kohlehydrate wasserlöslich- nicht lang- sondern kurzkettig; Ballaststoffe,
Mineralstoffe; organ. Säuren = Fruchtsäure; Vitamine, Aromastoffe
Beim Reifungsprozess werden aus langkettigen Kohlehydraten kurzkettige Kohlehydrate.
Das Fruchtfleisch wird weicher- Mazerieren. Füchte werden gefärbt weil das
Chlorophyll(grün) abgebaut
wird. Die Frucht wird süss – schmeckt besser; weich, gefärbt-> von den Tieren als reif
erkennbar. Samen ist nicht reif- nicht essbar.
Mache Früchte brauchen für den Reifungsprozess den Frost – Hagebutte- werden erst nach
dem Frost weich.
Manche Samen müssen erst den Darm passieren damit sie keimen können.
Pflückreife-> Reif zum Pflücken; Genussreife-> Reif zum Essen
Kernobst (Apfel), Steinobst (Marille), Beeren, Südfrüchte, Schalenobst (Nüsse, Kokosnuss)
Gemüse: Knollen, Wurzel,=(Eiweiss, Stärke, Ballaststoffe): Erdäpfel, Kohlrabi, Karotten
Blätter: Kohl, salat
Zwiebel
Blüten: Brokkoli, Karfiol
Frucht: Tomaten, Gurken
Pilze; nicht verdaulich; Wasser Chitin, Mineralstoffe, Giftstoffe (Cäsium, Cadmium),
schlecht haltbar eventuell trocknen
Hülsenfrüchte-Erbsen, Bohnen, Linsen; getrocknet lagern; Ballaststoffe, Eiweiss,
Stickstoff
Hülsenfrüchte sind Schmetterlingsblütler machen eiweisshältige Samen (Klee, Lupinie). Sie
haben mit Knöllchenbakterien(in den Wurzeln) eine Symbiose Bakterien haben Nährstoff.
Bakterien können Stickstoff aus der Luft binden. Pflanze nehmen das Nitrat auf -> N2 ->
-> wird organ. Stickstoff (über Kompost). Die Pflanze nimmt den Stickstoff auf->
deswegen sind Hülsenfrüchte gute Eiweiss Proteine)-lieferanten in der Ernährung.
Schmetterlingsblütler sind Gründünger-> Stickstoff im Boden
Gewürze: Salz, Pfeffer und Kräuter; appetitanregend; regt Enzyme der Verdauung an.
Früchte, Samen oder Blüten; haben pharmakologische Wirkung; werden meist
getrocknet verwendet; Küchenkräuter enthalten Vitamine und Mineralstoffe; das Aroma
entfalten sie am besten durch mahlen.
Meersalz, Salz. Bei Verwendung von zu viel Salz kann Bluthochdruck gefördert werden
und die Nieren werden überlastet. Es gibt jodiertes Salz.
Geschmacksverstärker: Glutamat- bei Unverdträglichkeit-> Kopfweh
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Süssungsmittel:
Weisser Zucker: Saccharose (2fach Zucker aus 1 Glucose + 1 Fructose)
Traubenzucker = nur Glucose
Lactose: aus Milch(zucker): Lactose wird nicht verdaut-> kurzkettige Kohlehydrate
->Blähungen
Zucker
Saccharose
Glucose
Fructose
Zuckeraustauschstoffe
Fructose
Sorbit
Xylit
hat Kohlehydrate
Süssstoffe
Aspertan( ähnlich
ist energiehältig hat
keine Kohlehydrate
nicht verwertbar
Saccharin
Cyclamat
Zuckerverbrauch:
¼ des Zuckerbedarfes wird aus Colagetränken
¼ aus Haushaltszucker
der Rest aus Süsswaren gedeckt.
10 dkg/ pro Person/ pro Tag
Genussmittel: auf Grund seiner Wirkung auf den Körper; anregende Wirkung, Kreislauf
stimulierend. Zu viel: Schweissausbrüche, Schlaflosigkeit, Verwirrtheit
Tee wird getrocknet feremntiert (ausser grünem Tee), Kaffee wird geröstet, Kakao
-> aufgegossen wird mit Wasser oder Milch; Genussmittel nimmt man nicht wegen
des Nährwertes sondern wegen des Genusses zu sich.
Alkohol: entsteht bei Gärung von Kohlehydraten; Alkoholmoleküle werden gut resorbiert; Wasser +
fettlösliche Stoffe; Alkohol verteilt sich auf alle Organe gleichmässig im Körper
Bier: aus Gerste + Hefe (Zucker in Alkohol)Malz ensteht-> wenn man Gerste in Wasser
ankeimen lässt-> Stärke wird in Malzzucker (Maltose- lange Kette) und wird vergoren
(baut Stärke zu Malz um)
Wein: Gärung aus Traubensaft; Gärung ist abgeschlossen, wenn kein Zucker mehr
vorhanden oder 15‰ VL. Keine Hefe mehr. Gärung z.B. im Fass- Eichenfässer
Spirituosen: Wein wird gebrannt; destilliert; Malz geröstet
Alkoholfreie Getränke: Trinkwasser, Quellwasser, Mineralwasser ( Min. 1gr Mineral/Liter); bei
Bluthochdruck darf man kein salzhältiges Mineralwasser trinken.;
Tafelwasser;
destilliertes Wasser ist gesundheitsgefährdend da es die Mineralstoffe aus
dem Körper ausschwemmt
Erfrischungsgetränke: Fruchtsaft (mind. 6% Fruchtanteil);
Nektar (min.25%-50%); Limonade (min 3%-6%);
Brause (0%);100% Fruchtsäfte
Lebensmittelqualität:
Genusswert: wie gut schmeckt es
Eignungswert: für wen ist das Erzeugnis gut z.B. Erzeuger (mit wenig Aufwand),
Verarbeiter (leicht zu verarbeiten, einheitliche Inhaltsstoffe, keine frischen EierEipulver, ungesättigte Fettsäuren werden ranzig, daher gesättigte Fettsäuren –
Margarine) gute Lagerfähigkeit);
Handel (gutes Aussehen, Transportfähig, einheitlich Qualität-Marke-);
Käufer( Preis, kochbar, Gesundheit, modern, convinience)
Gesundheitswert und ökologischer Wert: Nährstoffe (Eiweiss, Fett, Kohlehydrate), sonstige
Inhaltsstoffe; Verträglichkeit, Verdaulichkeit, Toxikologisch (Schadstoffe),
hygienische Standards, Grenzwerte;
Designerfood: Stoffe, die bis jetzt nicht verändert wurden z.B. Gentechnikprodukte; neue
Technologie zerlegt in alle Bestandteile und setzt das Produkt wieder anders
zusammen (Baukastensystem) bzw es wird angereichert.
Fettarm, Kalorienarm ( Kohlehydrate werden verringert, mehr Wasser, Verdichtungsmittel und aufschäumen- Luft, CO2 ), Vitaminangereichert, Ersatz bzw Austausch von
Zucker.
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Umwandlung von Kohlehydraten zu Eiweissproduktion. (Zucker+Eiweisshefezellen KH+Hefe-> Hefe
frisst Zucker und baut Zellsubstanz auf die aus Eiweiss besteht -> daraus folgt dass man Eiweiss
extrahieren kann).
Zusatzstoffe:
www.zusatzstoffe-online.de
1) Antioxidantien: alle Lebensmittel oxidieren wenn Luft dazukommt; Farbe, Geruch und
Geschmack verändern sich (ungesättigte Fettsäuren werden ranzig).
Die Antioxidantien verlangsamen diesen Prozess.
fangen freie Radikale ab (z.B.Ascorbinsäure= Vitamin C)
verbrauchen sich – ihre Wirkung lässt nach;
Milchsäure, Zitronensäure
Synth. Antioxidantien: können Allergie auslösend sein, eventuell Krebsfördernd, schlecht für die
Leber
2) Emulgatoren: halten die Fettmischung in Mischung- bleibt gemischt z.B. Öl in Wasser
ermöglichen die Mischung von nichtmischbaren Flüssigkeiten; Lecithin, Salze der
Sterinsäure
3) Verdickungsmittel: Wasser bindende Stoffe z.B. Pektin (Apfel), Gelee, Gelatine (tierisch)
4) Trennmittel: Antiklumpmittel, Kalziumkarbonat; anorganische Salze, Magnesiumkarbonat
(z.B. Dose wird eingesprüht damit die Lebensmittel nicht an der Wand anpicken),
Wachse, Fette, Silikon
5) Backtriebmittel; Farbstoffe; Konservierungsmittel; chem.. modifizierte Stärke (cremiger);
Gas zur Verpackung (Stickstoff)
Gentechnik
Das Erbmaterial von Organismen wird manipuliert. Von einem Organismus wird eine Art der Gene
in einen anderen Organismus übertragen-. Man hat eine andere Art.
Transgene Organismen sind Organismen die fremde Gene tragen.
Anwendung: 1) Gewinnung von Hilfs- und Zusatzstoffen (z.B. Labfermente wird vom Kalbpankreas
gewonnen. Gentechnik: die Genfrequenz des Kalbes
wird auf Bakterien übertragen und das Labferment
wird mit Zucker von Bakterien produziert.
2) Gärungs- und Fermentierungsprozesse (Reifung) die Bakterien verändern
3) Pflanzensorten produzieren die gegen Krankheitserreger resistent sind. Aus einer
Pflanze (keine Nutzpflanze) nimmt man Gene und überträgt sie auf eine Nutzpflanze. Resistenz gegen Herbizide (Unkrautvernichter- vernichtet 2keimiges
Unkraut, Gräser sin 1keimig) Raps ist 2keimig und somit fast nicht vernichtbar->
die Gene bleiben -> Kulturraps=Hybridisieren
4) Qualitätsverbesserung: Lagerfähigkeit verbessern (Antimatschtomaten). Es wird
das Reifeprozessenzym gehämmt. Der Nährstoffgehalt wird verbessert
(z.B.Getreide mit mehr Folsäure)
5) Transgene Tiere wachsen schneller, haben z.B. Mehr Rippen, Nährstoffgehalt kann
verändert werden, das Verhalten kann verändert werden.
6) zur Lebensmittelkontrolle: Antikörper sind Eiweissstoffe, die sich nur an der
Oberfläche andocken. Wenn man Antikörper gegen Viren aufbringt, erkennt man
was im Lebensmittel enthalten ist.
Um Verunreinigungen oder Zusatzstoffe zu erkennen werden Antikörper produziert.
Risken: 1) unerwünschte Übertragung von Genen (Auskreuzen) oder Bakterienkonjugation
(Austausch von Genen)
2) Ethische Frage : Tierschutz, rechtliche Probleme
3) Patentrechte auf Organismen-> soziale Probleme; Abhängigkeit (Hybridpflanzen haben
keinen verwertbaren Samen und man muss jedes Jahr neue Saat kaufen z.B.
Getreide.)
4) es wird immer mehr genetisches Informationsmaterial übertragen als notwendig.
Die Auswirkung kennen wir nicht!
5) Nahrungsmittelallergiker erkennen nicht mehr die Inhaltsstoffe.(Z.B. Nussallergie, wenn
aber Gene der Nuss im Mehl glaubt man man ist auch Mehl allergisch, dabei sind nun
auch die Nussgene im Mehl)
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6) Gifte: wenn Lebensmittel minderwertiger kann man Gifte als Nebenwirkung erzeugen.
Man hat keine Kontrolle was sich noch alles ungewollt verändert hat.
Radioaktivität
entsteht durch Zerfall von Atomen, die einen unstabilen Atomkern haben. Je energiereicher die
Strahlung, desto tiefer dringt sie in den Organismus ein.
Strahlung von aussen-> nur energiereiche Strahlung
Strahlung von innen-> trifft jede Strahlung
Strontium lagert sich in den Knochen ab.
Cäsium lagert sich im ganzen Körper ab.
Strahlenschäden: bei hoher Strahlung werden die Zellen, die eine hohe Teilungsrate (Krebszellen)
haben zerstört. 10 Sv (Sievert) werden Zellen der Eierstöcke, Hoden, Haare, Schleimhäute
zerstört. Nach wenigen Tagen stirbt man.
Bei 0,1 Sv werden keine Zellen mehr geschädigt.
Strahlentherapiewerden Krebszellen mit 1Sv bestrahlt; radioactive Stoffe werden in den Tumor
eingespritzt (Strahlen von innen) um das übrige Gewebe zu schonen.
Sievert = Wert wie stark Zellen geschädigt werden
Bekarel = Anzahl des Zerfalles / Sekunde
Es gibt immer eine natürliche Hintergrundstrahlung von radioaktiven Stoffen im Boden und in der
Luft. (0,1 Sv) In den Alpen ist die Strahlung höher als im Flachland. Bei Lungenrötngen ca 1mSv
Strahlung. Zusätzliche Belastung durch schweres Wasser (Tritiumwasser), bei Störfall eines
Atomkraftwerkes im Grundwasser, Atombombenversuche, medizin. Strahlenbelastung, radioactive
Stoffe. Bei einem Gau (Tschernobil 26.4.1986) werden radioactive Stoffe frei gesetzt z.B. Jod,
Cäsium, Strontium.
Jod lagert sich in der Schilddrüse ab (man bekommt Jodtabletten , damit die Schilddrüse nicht das
Jod aus der Umwelt aufnimmt, weil sie durch die Jodgabe schon gesättigt ist),
Cäsium ist flüchtig, gut wasserlöslich lagert sich überall im Körper ab.
Strontium lagert sich in den Knochen ab- bleibt im Körper
Physikalisch Halbwertszeit= wenn die Hälfte der Stoffe zerfallen ist z.B. Jod hat 8 Tage Zerfallszeit
Cäsium hat 2 – 31 Jahre
Strontium hat 28 Jahre
Biologische Halbwertszeit= wann die Hälfte abgebaut ist ( 1gr nach 60 Tagen heisst 0,5gr
ausgeschieden)
Jod hat
Cäsium hat 100 Tage
Strontium hat keine Halbwertszeit bleibt immer im Körper
Cäsiumbelastung im Rindfleisch 0,4 bec / kg
Rehfleisch 200 – 300 bec / kg
Äpfel 0,3 bec / kg
Heidelbeeren 120 bec / kg
Pilze 2000 bec / kg
Schwermetalle
Werden in der Natur nicht abgebaut deswegen heissen sie Schwermetalle.
Sie haben ein unterschiedliches Verhalten in der Nahrungskette z. B. enzymhemmende Wirkung.
Blei, Cadmium, Quecksilber
z.B. Enzym
HS (Schwefelwasserstoff)
Pbs (Blei) verdrängt Wasserstoff
Enzymhemmend
HS
Bleibt Pbs (Blei)
S ist blockiertes Enzym
Blei: Antiklopfmittel im Benzin (jetzt Bleifrei); gibt es auf der ganzen Welt z.B. Batterien, Farben,
Lötzinn, alte Wasserleitungen; auf Obst, Gemüse wird 70% abgewaschen; tierische
Lebensmittel sind weitgehend bleifrei (ausser Blei in tierischen Knochen)
Blei wird beim Essen als Bleiphosphat in den Knochen gespeichert (Depotwirkung). Bei Stress,
Fieber, schwere Krankheiten geht Blei ins Blut über. Amalgam (Blei+Quecksilber Emulsion)
Bibiana Kern
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wird wenn mit höherwertigem Metall (z.B.Gold) in Berührung, herausgelöst.
Cadmium: kommt in der Metallverarbeitenden Industrie, Kunststoffindustrie, Färben, Glas, Lacke
(rot) vor. Wird in der gesamten Umwelt verteilt. Beim Verbrennen geht es in Luft und
Boden. Im Körper belastet es Leber und Nieren. Man sollte auf Innereien verzichten.
Quecksilber: in Industrieabwässern, über Dämpfe giftig. Metallisches Quecksilber giftig. In
flüssigem Zustand nicht giftig. Methylquecksilber ist hochgiftig(!) wird von
Mikroorganismen produziert, ist fettlöslich und reichert sich in der Nahrungskette an.
Z.B. Fettreiche langsam wachsende Fische haben durch die kontaminierten Gewässer
einen hohen Methylquecksilbergehalt. Im Körper behindert es das Nervensystem,
Emotions- und Konzentrationsstörungen, Gedächtnisstörungen.
Arsen: kommt in den Metall verarbeitenden Betrieben vor –Erze. Ist giftig, reichert sich in der
Nahrungskette nicht an. Es hat eine biologische Halbwertszeit von wenigen Tagen.
Nitrate, Nitrite, Nitrosamide
Nitrat ist ein wichtiger Nährstoff für Pflanzen zur Eiweisssynthese. Wird vom Gemüse für die
Eiweissynthese gespeichert. Wenn die Pflanze schon in der Wachstumsphase ist wo sie schon
die Samen produziert hat, ist der Nitratgehalt gering.
Gemüsesorten, die vor der Blüte geerntet werden haben einen hohen Nltratgehalt. Nitrat wird
vom Darm leicht aufgenommen und wieder ausgeschieden. Die normale Belastung ist
unbedenklich. Nitrat kann sich in Nitrit umwandeln
Nitrit entsteht durch Bakterien, die Nitrat in Nitrit umwandeln. Wenn z.B. Nitrathältige Speisen
warm gestellt werden, wird durch die Bakterien Nitrat in Nitrit umgewandelt.
Z.B. Spinat wird vor der Blüte geerntet daher-> hoher Nitratgehalt in den Blättern->die
Bakterien sterben bei einer Erwärmung von 70 – 90 Grad nicht alle ab->beim Warmhalten bei
ca 20 – 30 Grad wandeln nun die Bakterien das Nitrat in Nitrit um. Auch wenn Nitrat im Darm
ist wandeln die Darmbakterien Nitrat in Nitrit um.
Nitrit wirkt Gefäss erweiternd dadurch Kopfschmerzen, Schwindel, Wärmegefühl; Juckreiz.
Besonders empfindlich sind Säuglinge und Kleinkinder (im schlimmsten Fall tödlich sein).
Nitrit verändert das Eisen (Fe) im Hämoglobin- das Blut kann dadurch keinen Sauerstoff mehr
aufnehmen.
In Geselchtem, Pökelsalz ist Nitrit enthalten
Nitrosamide sind giftig, krebserregend; Nitrosamide entstehen aus Nitrit + Säure.
Magen = sauer. Nun isst man Nitrithaltiges Geselchtes + Fruchtsäure (z.B.Ananas)
erwärmt-> entstehen Nitrosamide; Auch bei Gegrilltem von gepökeltem Fleisch
entstehen Nitrosamide. Nitrit im Magen kann durch Vitamin C und E gehemmt werden,
da Vitamine schneller wirken als Nitrit.
Organische Verbindungen
Sind Verbindungen des Kohlenstoff ; hat 4 Bindungspartner
I
-CI
Ketten bestehen aus einer Aneinanderreihung von
I I
-C-CI I
H H
oder Ringen = aromatische Verbindungen
C
C
C
C
C
C
Ketten sind flüchtige Verbindungen; sie verdampfen rasch z.B. Lösungsmittel
Aromatische Verbindungen (Ringe) sind weniger flüchtig.
Biologische Wirkung z.B. Insektizide- Insektengifte
Funghizide- Pilzgifte
Herbizide- Unkrautvernichter
Desinfektionsmittel
Bibiana Kern
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Chlorierte Verbindungen des Kohlenstoffes sind Kohlenwasserstoffe
Chlorierte Kohlenwasserstoffe = wenn 1 Kohlenwasserstoffe durch Chlor ersetzt wird.
chlor. Kohlenwasserstoffe sind stabiler;
Ketten: werden von der Natur nicht gut abgebaut. Werden im Körper reasch abgebaut. Beim
Abbauprozess kann die Leber, Niere und Gehirn geschädigt werden.
Aromatische Chlorverbindungen: sind fettlöslich und reichern sich daher in der Nahrungskette an.
z.B. DDT, PCB (elektr. Isolierungen, da nicht leitfähig), im Trafoöl; Dioxin (extrem giftig;
entsteht z.B. bei der Müllverbrennung), Dioxin ist ein Nebenprodukt bei der Vrebrennung
von organischen Verbindungen.
Umwelt:
in der Umwelt haben die Schwermetalle abgenommen; es gibt festgesetzte Richtwerte.
In der Muttermilch ist die Konzentration von Schwermetallen sehr hoch. Da die Stoffe fettlöslich
sind werden Gifte frei.
Pflanzenschutzmittel (Herbizide) ist ein Unkrautvernichter, der die Pflanzen sehr schnell
auswachsen lässt; ist aber somit wachstumsfördernd für 2 Keimige Pflanzen. Wirkt Halm
verkürzend bei langwachsendem Getreide. Bei richtiger Anwendung für den Menschen nicht
giftig. In Seveso – Herbiziderzeugung- wurde durch einen Unfall Dioxin freigesetzt.
Insektizide: DDT weniger giftig ist aber schlecht abbaubar; reichert sich in der Nahrungskette an;
organische Phosphorverbindungen sind auch für den Menschen akut giftig (Nervengift).
Bei richtiger Anwendung wird es vor der Ernte abgebaut (Wartezeit).
Pyrethroide ist das Chrysamthemengoft; für den Menschen ungiftig, ist in Verdacht, dass
es Mitschuld an chron. Nervenkrankheiten ist. Enthält Chlor und ist somit stabiler.
Arzneimittelrückstände: Medikamente in der Tierhaltung ( für den Menschen angebl. ungefährlich);
Bei illegaler Verwendung (Überdosierung, zu kurze Wartezeit bis zur Schlachtung) nicht
ungefährlich.
Hormone: Anabolika ist ein Sexualhormon; beeinflusst das Muskelwachstum; Testosteron
(Muskeln), Östrogene (Wassereinlagerung); Thyreostatiker hemmen die
Schilddrüse dadurch sinkt der Grundumsatz (weniger in den Betriebsstoffwechsel)-> der Baustoffwechsel wird gesteigert-> ergibt mehr Wachstum.
Antibiotika gegen Bakterieninfektionen; zur Infektionsbekämpfung; das Tier braucht
weniger Energie für das Immunsystem-> somit ist mehr Energie für den
Baustoffwechsel frei -> ergibt Wachstumssteigerung
Psychopharmaka dient zur Ruhigstellung der Tiere
Mikroorganismen als Belastung für Lebensmittel (Mikrobielle Belastung)
Es gibt Bakterien und Pilze. Wir leiden unter einer Infektion oder unter den Giften.
Schimmelpilz selbst ist nicht giftig, aber die Toxine des Schimmelpilzes sind giftig.
Infektion: z.B. Salmonelleninfektion-> Hühner, Eier, Fisch…-> der Mensch reagiert durch
Erbrechen, Durchfall, Fieber..
Die Bakterien sind z.B. E.COLI Bakterien-> ist ein Darmbakterium, wenn Trinkwasser oder
Essen mit Fäkalien verunreinigt wurden entstehen die Kolibakterien und man bekommt
eine Infektion mit den Sym von Durchfall, Fieber, Erbrechen, Kreislaufproblemen usw.
Vergiftung: das Botulinusbakterium vermehr sich z.B. im ungepökeltem rohem Fleisch. Das
Bakterium, produziert eines der stäksten Gifte – Botulin -. Bei Vergiftung treten
Lähmungserscheinungen, Atemlähmung usw auf. Botulinus Bakterien können nur ohne
Luft (anerob) leben- z.B. in verdorbenen Konserven, grosse Fleischstücke (innen ohne
Luft)
Straphylokokken: sind in den Atemwegen des Menschen, produzieren Gifte und kommen z.B. durch
Niesen auf das Essen-> Durchfall, Erbrechen, Krämpfe
Vermeiden von Giften und Infektionen durch Frisches Essen! Richtige Lagerung!
Schimmelpilze produzieren das Gift Aflotoxin-> stark Krebs erregend
Pflanzengifte: werden von den Pflanzen selbst zum eigenen Schutz produziert.z.B. gegen Pilze,
Insekten Schnecken. Es gibt über 10000 Inhaltsstoffe in den Pflanzen.
Bittermandeln -> Blausäure
Kartoffel -> Solanin
Muskatnuss ->
Rhabarber -> Oxalsäure (starke organ. Säure)
Bibiana Kern
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Diäten und Ernährungsempfehlungen
1) vielseitig aber nicht zu viel
2) weniger fettreiche Lebensmittel, weniger Fett (Blutfettwerte, zu wenig Bewegung)
3) würzig aber nicht salzig ( Niere, Bluthochdruck)
4) wenig Süsses (Übergewicht, Diabetes, stark schwankender Blutzuckerspiegel)
5) mehr Vollkornprodukte (Ballast, Mineralstoffe)
6) viel Obst und Gemüse
7) weniger tierisches Eiweiss
8) genug Trinken
9) öfter und dafür kleinere Mahlzeiten am Tag
10) schmackhaft und schonend zubereiten (Verdauungssäfte werden angeregt)
Vollwerternährung
Hat eine Wertstufeneinteilung von 1 bis 5. 1 = sehr wertvoll, 4 + 5 = nicht empfehlenswert
1 = Nahrungsmittel, die nicht verändert wurden. Frisches Obst, Gemüse, rohe Eier, unbehandelte
Lebensmittel (Rohmilch)
2 = leichte Veränderung- mechanisch oder enzymatisch (Gärung verändert); Jogurt, Vollkornmehl,
Rohmilchkäse, Faschiertes, getrocknete Kräuter
3 = erhitzte Lebensmittel
4 = konservierte Lebensmittel
5 = synthetische Lebensmittel (Designerfood), raffinierter Zucker
1) Fasten
Verzicht auf feste Nahrung bei gleichzeitiger Flüssigkeitszufuhr
Die Günde zum Fasten sind z.B. religiöse Gründe, wirtschafliche oder medizinische Gründe usw
In den ersten
6-12 Stunden: wird der Blutzucker abgebaut, Glykogenspeicher (Muskeln, Leber) wird abgebaut
Glykogen = Mehrfachzucker, der in der Leber als Glykogen gespeichert wird, wenn
Blutzucker zu hoch.
Ab 12 Stunden: Fett – und Eiweissabbau
Glucose wird für die Energie verwendet
Danach: stellt sich der Stoffwechsel um- weg von der Glucose.
Energiebereitstellung durch Oxidation der Ketonkörper= direktes Abbauprodukt von
Fetten und Eiweiss, Ketonkörper bestehen aus Fetten.
Der Grundumsatz (Betriebsstoffwechsel= ein Teil des Grundumsatzes( Stand by)) sinkt;
Baustoffwechsel = Wachstum
a) Heilfasten: krankmachende Stoffe werden ausgeschieden; Entschlacken (z.B.Ablagerungen an
den Darmwänden); Stoffwechselprodukte, die im normalen Leben nicht
ausgeschieden werden; Fett lösliche Stoffe- Fettdepots werden aufgelöst;
Dioxin wird ausgeschieden
b) modifiziertes Fasten: nur flüssige Nahrung mit Nährstoffen (Krautsuppenkur); extra
Fastendrinks
c) Schlankheitsdiäten
Atkinsdiät: keine Kohlehydrate, nur Fette und Eiweiss. Diät ist sehr sättigend, daher isst man
weniger und nimmt ab.
Ungleichgewicht der Nährstoffe- nicht empfehlenswert
Trennkost: man meint, dass man Kohlehydrate und Eiweiss nicht gleichzeitig verdaut werden
kann, daher trennt man, stimmt nicht. Weniger Kalorienzufuhr-> Abnehmen. Man
muss aufpassen, dass man sich gesund ernährt.
Fit for Life: man ernährt sich nach dem Körperzyklus im Tagesrythmus.- Erfolg nicht bestätigt.
Frische Zubereitung, viel Obst, viel gemüse-> gesunde Ernährung
Hollywood Stardiät: energiearme Ernährung, viel Obst, tropische Früchte z.B. Ananas enthält
Enzyme, die den Fettabbau unterstützen
Formula Diät: Diätdrinks in denen alle Nährstoffe enthalten sind.
3 S Diät (SSS): no Sweets
no Sugar
no Seconds (nicht nach nehmen)
no Saturday (ausser)
no Sunday (ausser)
Bibiana Kern
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FdH: zu wenig Vitamine, ersetzen durch gesundes Essen
Vegetarismus
Lacto: keine Eier aber Milch
Ovo lacto: Eier, Milch Gemüse, Obst
Veganer
Rohköstler
Es gibt gesundheitliche Gründe (tier.Eiweissverzicht),ethische Gründe, ökologische Gründe (1kg
Rindfleich- 10 kg Getreide- ökologische Wirtschaft)
Gefahren:
1) Energie (Gemüse hat geringen Brennwert)
2) Eiweiss (zu wenig Aminosäuren) im Ei sind alle
3) Calcium
4) Eisen
5) Vitamine B12 (tier. Lebensmittel), D
philosophische Diäten:Makrobiotik: ZENbuddhismus,Stufeneinteilung 1= schlechteste Stufe,
höchste Stufe (Erleuchtung) nur Vollkorn; Körper synthetisiert alle Stoffe
Transformation, Transmutation (der Körper kann alle Stoffe ineinander
umwandel z.B. Schwefel in Zinn) Stimmt beides nicht!
Anthroposophische Ernährung: Ernährung nach Rudolf Steiner: es gibt
einen Astralleib und einen physischen Leib; Einatmen und
Ausatmen der Erde; biologische Vollwerternährung = gesunde
Ernährung;biologisch dynamischer Landbau- zu speziellen Zeiten
wird bewässert und geerntet. Ein Hof soll ein geschlossenes
Ökosystem darstellen.
Krebsdiäten: rote Rübenkur- medizin. Nicht bestätigt.
aus der passiven Rolle gehen
eventuell Nährstoffmangel,
Verlust der Lebensqualität (Essensverbot),
gesunde Ernährung
Ernährung bei Leistungssportlern: z.B. Marathonläufer
aus dem Blut versorgtes Gewebe (Muskeln) ist der Blutzucker in ca 30 Sek verbraucht
Glykogenstoffwechsel:zuerst im anaeroben Bereich (ohne Sauerstoff) 1 – 2 min Lactat(Milchsäure)
wird gebildet
dann aerober Stoffwechsel (es wird nur mehr CO2 erzeugt)
danach wird Glykogen und Fett aerob abgebaut
Muskeln werden gut mit Blut versorgt- die Verdauung “ruht”, es ensteht Wärme
und Schweiss wird produziert. Durch Verdunstungskälte wird der Körper gekühlt.
2 bis 4 Stunden vor dem Sport soll man nichts Schweres mehr essen. Die grossen
Glykogenspeicher (Leber, Muskeln) müssen gut aufgefüllt sein. 4 Tage vor dem
Wettkampf intesives Training um Glykogenspeicher zu leeren. In den letzten 3
Tagen Kohlehydratreiche Speisen- die Glykogenspeicher werden gefüllt und
vergrössert. 2-3 Stunden vorher nichts mehr essen. Keinen Zucker, sonst sinkt der
Blutzuckerspiegel durch da überschiessende Insulin. Wegen des Schwitzens muss
man viel trinken.
Ernährung der älteren Menschen
Der Grundumsatz sinkt, der Baustoffwechsel ist geringer(kein Wachstum etc), der Körper regeniert
weniger, Kaufähigkeit kann beeinträchtigt sein, Schluckfähigkeit verschlechtert, vollwertige
Nahrung wird nicht gern gegessen, Appetitlosigkeit, evetuelle Behinderungen, Demez (aufs Essen
vergessen). Soziale Gründe- Einsamkeit.
Die Ernährung muss verträglicher zubereitet werden, daurch bessere Verdauung. Durch
Osteoporose ist die Calciumgabe wichtig.
Ernährung in der Schwangerschaft und Stillperiode
Die Gewichtszunahme in der Schwangerschaft ist ca 10kg. 3kg das Baby, 2kg eingelagertes
Wasser, 0,5kg Fruchtwasser, 1,2kg Blutvolumen steigt. Vom Blutzucker wird 40% von der Plazenta
aufgenommen und wird an das Baby abgegeben.
Der Grundumsatz steigt
Bibiana Kern
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Wichtig viele Kohlehydrate, wenig Zucker sonst steigt der Insulinspiegel- wenn dieser schwankt ist
das für das Baby nicht gut. Essentielle Fettsäuren und Aminosäuren (Fleisch oder Eier, hochwertige
Pflanzenöle), zu wenig Magnesium führt zu Krämpfen, Calcium für den Knochenaufbau, Jod (wenn
zu wenig Jod im Wasser), Eisen. Bei Morgenübelkeit schadet dem Baby.
Stillperiode: die Bildung von Muttermilch erfordert zusätzlich ca 1000Kcl pro Tag mehr.
Energiereiche Ernährung.
Ernährung des Kleinkindes
Gestillt wird ein Baby ca 6 – 8 Monate. Ab dem 6. Monat wird zusätzlich breiige Nahrung gereicht.
Danach die erste feste Kost. Ab dem 12. Monat verträgt ein Kind fast alles, ausser Hülsenfrüchte
(Blähungen).
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