Gottesdienst - Kirchliche Berufe

Werbung
befreit
berufen
Kirchliche Berufe Weltgebetstag Jahresthema 2002/2003
2
.
IIN
NH
HA
ALLTTS
SV
VE
ER
RZZE
EIIC
CH
HN
NIIS
S
VEREIN UND FACHSTELLE INFORMATION KIRCHLICHE BERUFE
4
JAHRESTHEMA
Einleitende Gedanken
Theologische Aspekte
5
6
IKONE „DER SEILTÄNZER“
Aus dem Lebensweg von Josua Boesch
Informationen / Gedanken zur Ikone
„Wanderikone“, Dias, Karten, Bücher
Impuls für eine Begegnung in Gruppen
8
9
10
11
GOTTESDIENST
Gemeindegottesdienst „befreit – berufen“, Predigtimpuls
Jugendgottesdienst „typisch“, Preditgimpuls
12
14
KATECHESE, JUGENDARBEIT
Schöpfungsspiele zu Franz von Assisi
Ministrant/innenpastoral
Jugendanlässe und Berufungspastoral in der Schweiz
16
18
20
BERUFUNGSPASTORAL – ERFAHRUNGEN, BERICHTE, IMPULSE
Persönliche Erfahrung eines Priesters und einer angehenden Studentin DBW
Schlüsselsätze der Berufungspastoral - Impulse für Gesprächsrunden
Bericht aus dem Bistum Basel
Bericht aus den Bistümern Chur und Deutschfreiburg
Bericht aus dem Bistum St. Gallen und der Gebetsgemeinschaft Geistliche Berufe
Bericht aus dem Bistum Sitten
Freiwilligenarbeit in Pfarreien anerkennen und fördern
„Jahreszeiten“ – Impulse zu einer Standortbestimmung
Engagement für „Offene Kirchen“
22
23
24
25
26
27
28
30
31
AUSBILDUNGSWEGE, DIAKONISCHE EINSÄTZE, MEDIEN, BÜCHER
Kurzportrait sozialer, missionarischer Organisationen
Dias, Videos
Glaubenskurs, Ausbildung in Katechese, Theologie, Dritter Bildungsweg
Bücher, Hilfsmittel für Ministrant/innen
32
34
36
37
KIRCHENOPFER, AUSSCHREIBUNG IM PFARRBLATT
Texte und Signete für die Information in Presse und Gottesdienst
38
ZUM ABSCHLUSS
Dank für die Mitarbeit, Hinweise
39
Impulsheft „befreit – berufen“ / Jahresthema 2002/2003
Redaktion: Robert Knüsel-Glanzmann, Fachstelle Information Kirchliche Berufe
Mitarbeitende: Siehe Seite 39
Druck: Cavelti AG, Gossau
Herausgeber: INFORMATION KIRCHLICHE BERUFE IKB
Bestellungen bei: IKB, Abendweg 1, Postfach 6178, 6000 Luzern 6
Tel. 041 419 48 39 / Fax 041 419 48 31 E-Mail: [email protected] - Internet: www.kath.ch/berufe/berufe/htm
3
Brief an Pfarreien und
Ordensgemeinschaften
.
ZZU
UM
M G
GE
ELLE
EIITT
Liebe Seelsorgerinnen und Seelsorger
Liebe Schwestern und Brüder
„befreit – berufen“ spricht die Leichtigkeit und
Lebensfreude an, nach der wir uns alle sehnen.
„befreit – berufen“ fasst in Worte, was „Der
Seiltänzer“ in der Ikone ausdrückt.
Sie alle wissen so gut wie wir: solche Leichtigkeit
ist nicht billig zu haben. Schon gar nicht auf
Dauer. Zu viele Stolpersteine liegen auf unserem
Weg. Zu schwer wiegen tägliche Aufgaben und
Sorgen. Und doch sind wir überzeugt: wir können
Menschen bei ihrem Suchen nach Freiheit –
dazu sind wir ja berufen - nur begleiten, wenn
wir selber je neu befreit werden.
Auf dieses spannende Geschehen lassen wir uns
ein. Es hat etwas von dem, was Josua Boesch zu
Ikonen sagt: Nur wenn die Metalle durchs Feuer
gehen, können sie in so schönen Farben und so
wunderbarem Glanz aufleuchten.
Die Arbeit der zurückliegenden Monate war von
diesen Gedanken geprägt. Bei der IKBJahrestagung 2001 „Berufung ist Befreiung –
Befreiung ist die Berufung“ hiess das,
Berufung sehen zu lernen als Befreiung zum
Wort, zum Klang und zum Bild, wie Gott mich als
sein Ebenbild geschaffen hat und Befreiung
suchen durch das Wort und Beispiel Jesu, weil er
uns zu den Menschen schickt und allen ein
Leben in Fülle zusagt.
Die Fundgrube 7 „Beim Namen gerufen“, (sie
wurde kürzlich an Pfarreien und Orden versandt),
erinnert an die Berufung jedes Menschen:
Einmalig sind wir geschaffen und kostbar ist, was
jede und jeder von uns für ein gutes Leben
beitragen kann. Texte, Gebete und Impulse der
Fundgrube
helfen,
diese
Berufung
wahrzunehmen und zu fördern: In Zeiten der
Stille mit sich selber, in der Begegnung mit
Menschen, die aus göttlicher Quelle schöpfen
und daraus ein christliches Engagement
gestalten, in Meditationen, Gottesdiensten und
bei anderen Gelegenheiten.
Daran knüpfend vermittelt die vorliegende
Impulsmappe „befreit – berufen“ Anregungen,
wie in Pfarreien und Gemeinschaften Raum
geschaffen werden kann für eine befreiende
Sicht und Erfahrung von Berufung.
Wir sehen Berufung als lebendiges Geschehen,
in das wir durch den Geist Jesu hineingenommen
sind. Berufung will uns zu einer bestimmten
Lebensform, zu einem kirchlichen Dienst
motivieren und sie bewegt uns hin zu den
Menschen, um mit ihnen ein Leben in Fülle zu
suchen.
Im Anschluss an das „Jahr der Freiwilligen“
erscheint es uns als Chance und Aufgabe, die
Grund - Berufung zu engagiertem Christsein bei
Frauen, Männern, Kindern und Jugendlichen zu
fördern, indem wir ihren Einsatz im Licht des
Evangeliums anerkennen und wohlwollend
begleiten.
Damit sind wir ganz in der Nähe dessen, was
Papst Johannes Paul II in seiner Botschaft zum
Weltgebetstag für geistliche Berufe „Die Berufung
zur Heiligkeit“ formuliert: „Vorrangige Aufgabe
der Kirche ist es, die Christen auf den Wegen der
Heiligkeit zu begleiten, damit sie – erleuchtet
durch die Erkenntnis aus dem Glauben – lernen,
auf das Antlitz Christi zu schauen, es
kennenzulernen und so in Ihm die persönliche
Identität und Sendung neu zu entdecken, die der
Herr einem jedem anvertraut.“
Wir hoffen, Sie finden in der Impulsmappe
„befreit – berufen“ und in der Fundgrube „Beim
Namen gerufen“ Ermutigung und Anregung, Ihr
Leben von dieser Leichtigkeit und Freude
mitprägen zu lassen, von der Christus „Der
Seiltänzer“ erzählt.
So wünschen wir Ihnen Erfolg und Erfüllung in
Ihrem Wirken und danken Ihnen herzlich für Ihr
Engagement im Dienst einer befreienden
Berufungspastoral.
Br. Thomas Morus Huber
Präsident IKB-Verein
Robert Knüsel-Glanzmann
Leiter Fachstelle IKB
Der Wortlaut der Botschaft Papst Johannes II zum
Weltgebetstag für geistliche Berufe "Die Berufung zur
Heiligkeit"
erscheint
in
der
Schweizerischen
Kirchenzeitung Nr. 15 vom 11. April 2002. Im Internet
unter:
www.vatican.va/holy_father/john_paul_ii/messages/vo
cations/documents/hf_jp-ii_mes_20011123_xxxix-voc2002_ge.html
4
.
5
.
Willkomm und Dank
Leitung Fachstelle IKB
von Weihbischof Martin Gächter,
Verantwortlicher für geistliche Berufe
der Deutschweizer Bischöfe
Neue Adresse, bleibende Anliegen,
Hinweis auf die Herbsttagung 2002
Sr. Anneres Oberli / Robert Knüsel
Liebe Mitverantwortliche und
Mitengagierte in der Berufungspastoral
Mit dem neuen Leitungsteam wechselte der
Standort der Fachstelle IKB von Zürich nach
Luzern an die neue Adresse. Praktische Gründe
gaben den Ausschlag. Die Nähe zum Wohnort
des Leitungsteams und des Präsidiums sowie vor
allem die Möglichkeit, von der Landeskirche
Luzern ein Büro zu mieten, deren Infrastruktur
mitzubenutzen und sinnvolle Synergien im
Zusammenwirken mit anderen kirchlichen
Fachstellen wie z.B. „Theologie auf dem Dritten
Bildungsweg“,
„Institut
für
Kirchliche
Weiterbildung IFOK“ oder „Interdiözesane
Katechetische Kommission IKK“ anzustreben.
In der IKB ist im letzten Sommer
beachtenswerter Wechsel eingetreten.
ein
Nach langen Jahren grossen Einsatzes sind die
Leiter der IKB-Arbeitsstelle, Pfarrer Oswald
Krienbühl
und
Frau
Amanda
Ehrler
zurückgetreten. Viele wertvolle Impulse und gute
Jahresmappen bleiben uns in bester Erinnerung.
Ihnen wie dem ebenfalls zurückgetretenen IKBPräsidenten, Pfarrer Ernst Heller, danken wir
herzlich für ihren jahrelangen Einsatz in der
schwierigen Aufgabe der Förderung kirchlicher
Berufe.
Seit Sommer 2001 haben wir eine neue Leitung
in der IKB.
Neuer Präsident ist Br. Dr. Thomas Morus Huber,
Guardian des Kapuzinerklosters Wesemlin in
Luzern, als Vizepräsident engagiert ist Romeo
Zanini-Schubnell, Diakon und Gemeindeleiter in
Adligenswil LU.
Die IKB-Stellenleitung, die von Zürich an den
Abendweg 1 in Luzern gezogen ist, wird von
Robert Knüsel-Glanzmann, lic. theol. und Sr.
Anneres Oberli betreut.
Das neue Team hat sich sehr schnell in die
anspruchsvolle Aufgabe eingearbeitet und im
Oktober 2001 eine ausgezeichnete IKBJahresversammlung in Einsiedeln organisiert,
aus der nun viele Anregungen in diese Mappe
eingeflossen sind.
Mit einem herzlichen Dank wünschen wir der
neuen IKB-Leitung viele engagierte Mitchristen,
die gerne mit ihnen zusammenwirken in der grossen Aufgabe der Förderung kirchlicher Berufe.
Unser Grundanliegen bleibt. Wir werden das
bisher bewährte Konzept der Berufungspastoral
in der Deutschschweiz weiterführen. Die
Förderung
der
Ordensberufe
und
der
verschiedenen Berufe im kirchlichen Dienst der
Pfarreien steht im Zentrum unserer Tätigkeit. Im
Einsatz für eine gesunde Spiritualität wollen wir
das Unsere beitragen, damit Gottes Geist in
Familien, Gemeinschaften und Gemeinden
wirken kann. Wir möchten als Fachstelle das
gemeinsame Anliegen der Berufungspastoral
tatkräftig fördern. Und wir wollen mithelfen, dass
die vielfältigen Initiativen und Wege voneinander
wissen und sich wo immer möglich koordinieren
und vernetzen. Im Dienst dieser Anliegen ist uns
die Zusammenarbeit mit den diözesanen
Kommissionen für Kirchliche Berufe sowie mit
den Vereinigungen der Ordensgemeinschaften
sehr wichtig.
Dass in unserem kirchlichen Arbeitsgebiet auch
neue Ideen gefragt und Anregungen für neue
Initiativen und neue Formen der Zuammenarbeit
willkommen sind, bestätigen wir gerne.
Ausblick: Die IKB-Jahrestagung 2002 wird am
FR 25. /SA 26. Oktober in Einsiedeln stattfinden.
Wir
laden
Interessierte
aus
Ordensgemeinschaften und Pfarreien ein, in
einem kreativen Austausch nächste Schritte in
der Berufungspastoral mitzugestalten.
Unterschrift einfügen
Weihbischof Martin Gächter
Danken möchten wir an dieser Stelle allen, die
unsere Fachstelle in direkter Zusammenarbeit,
mit Anregungen oder/und im Gebet begleiten.
Ebenso danken wir allen, die unsere Arbeit durch
finanzielle
Beiträge
unterstützen:
Ordensgemeinschaften, Bistümer, Fastenopfer,
Römisch-katholische
Zentralkonferenz,
Pfarrämter und (z.T. durch Kirchenopfer) viele
Einzelne!
6
.
7
befreit - berufen
.
JJA
AH
HR
RE
ES
STTH
HE
EM
MA
A
Gedanken zum Jahresthema
Robert Knüsel-Glanzmann
In Ikonen leuchtet etwas von dem auf, wonach
wir uns alle sehnen: Schönheit, Achtsamkeit,
Vertrauen ins Leben inmitten von Hoch und Tief,
Glaube an Weiterentwicklung und Verwandlung.
Wir hoffen, die Ikone „Der Seiltänzer“ helfe mit,
etwas von dem zu erspüren und zu vertiefen,
was wir mit unserem Jahresthema befreit –
berufen ausdrücken wollen:
 befreit werden zu mir selber, zu meiner
Gottebenbildlichkeit. Was Gott in mich gelegt
hat, soll in meinem Leben und Arbeiten, im
kirchlichen Dienst aufscheinen können.
 befreit werden von fixierten Vorstellungen,
denn sie verengen unsere Sicht und behindern
das Wirken der Phantasie Gottes. Anstelle eines
„Wie soll das Geschehen?“ (siehe Maria) geben
wir Gott darum mit „Das ist nicht möglich!“
Antwort.
 befreit werden von Sorgen, um zu neuen
Horizonten aufblicken zu können: für mein
persönliches Leben, für unsere Gemeinschaft,
für die geistlichen und kirchlichen Berufungen,
für die Kirche.
 befreit werden zur Auferstehung. Das
Sterben als Wirklichkeit sehen lernen. Nicht in
resig-nativer Haltung sondern in Dankbarkeit für
das Gewordene und in Offenheit für das, was
zum Leben erwachen möchte. Aufrechtstehen
mitten in einer Welt und Kirche, die nach
Wandlung und Weiterentwicklung im Geiste
Jesu rufen
In dieses „befreit“ kann das „berufen“ neu
gepflanzt werden. Auf diesem Boden, so
glauben und hoffen wir, kann es wachsen und
sich entfalten.
Berufung ist ein lebendiges Geschehen
zwischen Gott und den Menschen. Es ist ein
Geschehen in der Tiefe der menschlichen Seele
und es entfaltet seine Wirkung hinein in die ganz
konkrete Gestalt unseres Lebens. Ähnlich dem
Wachsen eines Baumes in Jahrringen entfaltet
sich die persönliche Berufung in Stufen.
Das Bild des Baumes, aus dem das aktuelle
Signet der Fachstelle Information Kirchliche
Berufe entwickelt ist, mag zeigen, wie Berufung
aus christlicher Sicht daraufhin angelegt ist, sich
im Verlauf eines Menschenlebens Stufe um
Stufe zu entwickeln. *
* Das Bild für die Entwicklung von Berufung in fünf
Dimensionen stammt von Dr. Rainer Birkenmaier, Leiter des
Informationszentrums Berufe der Kirche, Freiburg i.Br.
Berufung ins Leben: Wurzeln. Es gilt, ein
Urvertrauen ins Leben zu gewinnen: Ich werde
genährt, ich werde getragen, ich bin geborgen,
das Leben ist gut.
Berufung als Tochter / Sohn Gottes: Stock. Ich
darf
mich
zeigen,
meinen
Standpunkt
einnehmen, ich bin der von Gott geliebte
Mensch, so wie ich bin.
Berufung in die Nachfolge: Stamm. Als Christin /
als Christ mich aufrichten aus dunkler Erfahrung;
dem Licht Jesu folgen, Licht der Welt werden,
Reich Gottes in seinen Anfängen sehen, mitten
unter uns.
Berufung zum Beruf: Krone. Beruf im tieferen
Sinn ist die Berufung, meine Begabung zu
entfalten und dadurch den Menschen und dem
Leben zu dienen.
Berufung zum Leben im Geist: Blüte Sich vom
Geist Jesu in den Dienst nehmen lassen. Ihm
mein Leben zur Verfügung stellen. Aus diesem
Geist heraus wirken.
So vielschichtig ist Berufung. Und entsprechend
vielfältig sind die Aufgaben von Seelsorgenden
im Dienst an der Berufung von Menschen! Möge
es uns gelingen, mit innerer Freiheit und einem
„feu sacré“ auf die Menschen zuzugehen und sie
auf dem Weg des Berufenwerdens zu begleiten!
8
komm und geh!
Theologische Aspekte zum Verhältnis
von Berufung und Sendung
Wolfgang Broedel
Biblisch gesehen besteht jede Berufung aus
einer doppelten Bewegung: Gott ruft einen
Menschen zu sich – um ihn dann wieder von sich
weg mit einem Auftrag in die Welt zu schicken.
„Komm und geh!“ – so könnte man diese
Grundbewegung jeder Berufung nennen.
Beide Bewegungsrichtungen bilden eine Einheit
und sind doch verschieden. Wenn Gott einen
Menschen beruft, dann ruft er ihn zunächst an, er
ruft ihn bei seinem Namen, er ruft ihn zu sich, in
seine Nähe: „Komm!“ Diese lebendige,
persönliche Gotteserfahrung ist der Grundstein
und das Fundament jeder Berufung. Sie ist
einmalig und daher in der Geschichte der
Menschheit
mit
unzähligen
Berufungsgeschichten
verbunden.
In
der
Berufungsgeschichte Jesu wird die „Komm!“ Seite der Berufung an zwei Schlüsselstellen
beschrieben. Bei der Taufe Jesu heisst es nach
Lk 3, 22: „... und der Heilige Geist kam sichtbar
in Gestalt einer Taube auf ihn herab, und eine
Stimme aus dem Himmel sprach: ‚Du bist mein
geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen
gefunden.’“ Die Erfahrung liebevoller Zuwendung
von Seiten Gottes im Heiligen Geist steht also
am Anfang der Berufungsgeschichte Jesu. Wenig
später, beim Beginn des öffentlichen Wirkens
Jesu, ist wiederum von diesem Geist des
Anfangs die Rede: „Der Geist des Herrn ruht auf
mir, denn der Herr hat mich gesalbt.“ (Lk 4, 18a)
Mit
diesem
Jesaja-Zitat
eröffnet
Jesus
selbstbewusst seine Antrittspredigt in Nazareth.
Jesaja, Jesu Lieblingsprophet, erklärt an der
entsprechenden Stelle (Jes 11,2) ausführlich,
was hier gemeint ist: „Der Geist des Herrn lässt
sich nieder auf ihm: der Geist der Weisheit und
der Einsicht, der Geist des Rates und der Stärke,
der Geist der Erkenntnis und der Gottesfurcht.“
Vorausgesetzt, Lk 4,18 a und Jes 11,2
beschreiben ein Grundelement jeder Berufung
durch Gott, so wäre es die Geistbegabung eines
Menschen durch Gott. In der Erklärung Jesajas
handelt es sich dabei um
eine Art
Ermächtigungsgeschehen. Handelt es sich auch
um ein Befreiungsgeschehen für den Berufenen
selbst?
Lk 4,18 a und Jes 11,2 äussern sich dazu nicht.
Sie beschreiben allerdings ausführlich das Ziel
und den Sinn von Berufung und Geistbegabung,
nämlich die Befreiung anderer. In dieser Eigenart
der Darstellung liegt ein wichtiger Hinweis:
.
TTH
HE
EO
OLLO
OG
GIIS
SC
CH
HE
E A
AS
SP
PE
EK
KTTE
E
Bei der Berufung eines Menschen wird sein Blick
sehr schnell von sich weggewendet auf einen
konkreten Auftrag hin: „Geh!“. Der Auftrag ist
klar: Es geht um die aktive Befreiung aller, die in
irgendeiner Form gefangen oder befangen sind:
„Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine
gute Nachricht bringe, damit ich den Gefangenen
die Entlassung verkünde und den Blinden das
Augenlicht, damit ich die Zerschlagenen in
Freiheit setze und ein Gnadenjahr des Herrn
ausrufe.“ (Lk 4, 18b f) Befreiung aller Menschen,
die in irgendeiner Form unterdrückt oder bedrückt
sind: das ist der Grundauftrag jeder Berufung in
der Nachfolge Jesu. Der Auftrag basiert, wie Lk
3, 22 zeigt, auf der Erfahrung der liebevollen
Zuwendung Gottes im Heiligen Geist.
Was lässt sich aus all dem über Berufung als
Erfahrung von Befreiung erkennen? Die „Komm!“
- Seite der Berufung meint die Erfahrung von
Befreiung und Kraft, die durch die persönliche
Zuwendung und Liebe Gottes beim Berufenen
selbst freigesetzt werden. Jesus macht diese
Grunderfahrung bei seiner Taufe.
In wieweit verbinden wir mit unserer
Taufe die Erfahrung von Berufung,
Befreiung und Kraft durch die Liebe und
Zuwendung Gottes?
Lk 4,18b f ergänzt die „Komm!“ - Seite der
Berufung durch die „Geh!“ - Seite. Dieser Text
spricht nicht von der Befreiung des Berufenen,
sondern von seiner Berufung zur Befreiung
anderer. In der Konzentration des Textes auf den
Auftrag des Berufenen und auf die dazu
notwendige Ausrüstung stellt er die Geistgabe
der Zuwendung Gottes zu einem einzelnen
Menschen in einen grösseren Zusammenhang.
Dem Sinne nach meint Lk 4,18b f: Wenn
Berufung den Berufenen selbst befreit, dann nur
so, dass er sich für die Befreiung anderer
engagiert. Denn beide Seiten der Berufung,
„Komm!“ und „Geh!“ lassen sich nicht trennen,
sie bilden kein Nach - oder Nebeneinander,
sondern ein Ineinander.
9
.
10
.
uns nur über die Menschen zu sich. Vor allem
über die, die unterdrückt oder bedrückt sind.
TTH
HE
EO
OLLO
OG
GIIS
SC
CH
HE
E A
AS
SP
PE
EK
KTTE
E
Könnte
es sein, dass das schwache
Berufungsgefühl, vor allem in unserer westlichen
Kirche, damit zusammenhängt, dass wir als
Getaufte Gottes Ruf, der durch die Unterdrückten
und Bedrückten an uns ergeht, zu wenig hören?
Das Feuer der Berufung kommt immer von
draussen – sei es aus den unergründlichen
Tiefen der Liebe Gottes oder aus dem Hilfeschrei
der Unterdrückten. Streng genommen leitet uns
dieses „oder“ allerdings schon wieder auf die
falsche Bahn. Besser wäre es, konsequent an
der Einheit von Gottes- und Nächstenliebe
festzuhalten und von zwei Seiten ein und
derselben Berufung zu sprechen: Gott ruft uns
durch sich zum Mitmenschen und der Mitmensch
ruft uns durch sich zu Gott. Denn Berufung ist ein
umfassender Kreislauf von „Komm!“ und „Geh!“.
Wenn nun „Komm!“ und „Geh!“, Berufung und
Sendung eine Einheit bilden, dann stellt sich uns
eine doppelte Frage:
Lebe ich meine Berufung als Getaufte/r
entschieden genug über mich hinaus hin
zur Befreiung des anderen? Und:
Gründen meine Anstrengungen zur
Befreiung des anderen in der Erfahrung
von Gottes Zuwendung und Liebe zu mir
persönlich?
Beide Aspekte sind für das Überleben christlicher
Berufung von entscheidender Bedeutung. Nur,
wer sich von Gott immer wieder angenommen
und befreit erfährt, kann etwas zur Befreiung
anderer Menschen beitragen, denn diese
Befreiung ist bei genauerem Hinsehen wiederum
und im Kern Befreiungstat Gottes. Anders
ausgedrückt: Nur dann können wir auf Dauer
wirksam befreiend zu den Menschen gehen,
wenn wir immer wieder zur Quelle unserer
befreienden Kraft zurückkehren und dem immer
wieder von Gott uns zugerufenen „Komm!“
folgen. Das wäre dann so etwas wie die
kontemplative Dimension von Berufung.
Die Schlussgedanken sollen aber vor allem dem
immer wieder von Gott gerufenen „Geh!“ gelten.
Dieses „Geh!“ ist ja kein Weggehen von Gott,
sondern eine andere Art, sich Gott zu nähern. Er
ruft uns über die Menschen zu sich. Folgt man
dem Grundklang des Neuen Testaments, dann
müsste man sogar sagen: Gott ruft und beruft
Wo liegt der Akzent in unserer konkreten
kirchlichen Berufungssituation? Welche
der
beiden
Berufungsrichtungen
schreiten wir als einzelne und als
kirchliche Gemeinschaft zu wenig aus?
Welches Thema würde den ins Stocken
geratenen
Fluss
des
Berufungsgeschehens wieder in Gang
setzen?
Einiges deutet darauf hin, dass wir uns als
einzelne Getaufte und als Kirche heute
entschiedener von uns weg hin zum anderen
Menschen bewegen sollten, nicht nur zu den uns
vertrauten Unterdrückten, sondern vor allem und
auch zu den uns fremden, weil andersartigen
Unterdrückten. Das wäre kein Verrat an unserer
Berufung, sondern im Gegenteil vielleicht unser
Weg heute, wieder die Freude an der uns in der
Taufe geschenkten Liebe Gottes zu finden.
Einiges spricht dafür, dass die Sensibilität für
dieses „Geht zu allen Völkern“ (Mt 28, 19) heute
wieder wächst. Dann wäre ein neues
missionarisches Bewusstsein, das sich in den
Dienst an der ganzheitlichen Befreiung der
vielseitig Unterdrückten stellt, für unsere Art
Kirche zu sein der Königsweg, um frisch das
fortwährend uns zugerufene „Komm!“ Gottes zu
hören.
11
.
12
berufen – ein Leben lang
.
V
VO
OM
M R
RU
UFF ZZU
UR
R B
BE
ER
RU
UFFU
UN
NG
G
Von der Bereitschaft, sich je
neu der Verwandlung anzuvertrauen
Aus dem Lebensweg von Josua Boesch
Geboren am 15. November 1922, hinein in eine
Familie, in der seit langer Zeit immer der älteste
Sohn Josua hiess. Kunstgewerbeschule und
Ausbildung zum Gold- und Silberschmied. Schon
damals wollte er so genannte edle und unedle
Materialien, Gold und Silber mit Kupfer und
Messing verbinden. Sein Lehrmeister verbot es
ihm, da es zu jener Zeit völlig unüblich war.
Nach dem Theologiestudium ist er 28 Jahre
Pfarrer an verschiedenen Orten. Er hält es mit
den Menschen wie mit den Metallen: Für ihn gibt
es nicht wertvolle oder wertlose Menschen,
Fromme und Ungläubige.
Immer mehr fühlt er sich zur Kontemplation
hingezogen. Auf einer Reise in den Norden war
ihm, als berühre Franz von Assisi ihn persönlich.
"Er legte mir seine Hand auf meine Hand. Ganz
lange. ...Bevor er ging, fragte er: „Was verbindet
mich mit deiner Zukunft?" (20. Juli 1973 in
Morgendämmerung,
Boesch).
Tagebuch
einer
Wandlung,
einfügen:
Auferstehungsikone „Leeres Kreuz“
Josua
Zur Hochzeit seiner Tochter schmiedet er in der
Werkstatt seines Lehrmeisters einen Ring, bei
dem er Gold und Silber zusammen mit Kupfer
und Messing verwendet. Wunderbare Gelingen.
Von da an verbindet Josua Boesch den Beruf
des Goldschmieds mit dem Theologen. Sein
Lehrmeister schenkt ihm seine Werkbank.
Auf einer Italienreise lernt Josua Boesch das
benediktinische
Eremitenkloster
Camaldoli
kennen und lieben. 1979 bricht er seine Zelte in
der Schweiz ab und lebt als lkonograph in dieser
Gemeinschaft. Von Anfang an sagt er, er werde
nicht katholisch werden, denn das wäre für ihn
ein Verrat an der Oekumene. Nach sieben
Jahren hat er die Möglichkeit, in ein Bauernhaus
der Mönche zu ziehen. Er baut den ehemaligen
Schweinestall um. Hier entsteht nun seine Cella,
Wohn-, Gebets- und Arbeitsraum in Einem.
1998 kehrt Josua Boesch in die Schweiz zurück
und übergab ein Jahr später seine Werkstatt
einem jungen Priester und Künstler. Jetzt lebt er
in einem schlichten Raum in Zürich. Die Zeit, die
vor ihm liegt, nennt er Brachzeit, aber auch
Reifezeit: "Ausreifen und geniessbar werden".
Die Begegnung mit Franziskus und mit dem
Kreuz von San Damiano sind für Josua Boesch
entscheidend. Vor diesem Kreuz wird er
angehaucht vom Auferstandenen, der ihm mit
ausgestreckten Armen entgegenschaut. Diese
Begegnung prägt ihn ganz tief. In der weiteren
kontemplativen Arbeit verwandelt sich das Kreuz
von San Damiano zur Auferstehungsikone
„Leeres Kreuz“.
Geheimnis der Leere! Man beginnt wieder zu
atmen. Alles ist wieder offen. Der Wind bläst
hindurch. Ein heiliger Wind. Man spürt eine
Frische wie Morgenluft. Beginnt es zu dämmern?
Beginnt etwas Neues? Ein neues Denken? Ein
neues Begegnen? Da stehen wir jetzt mit leeren
Händen wie Er in der Ikone. Er formt sie zur
offenen Schale, bereit für die Hostie. Und sie zu
teilen mit uns und mit allen. (Josua Boesch in
„auferstehungsleicht“)
Buchhinweis:
Josua Boesch, Morgendämmerung, Tagebuch einer
Wandlung,
248
Seiten,
noah-verlag
1995.
(Aufzeichnungen aus dem Zeitraum Juni 1968 bis Dez.
1993.
„Josua Boesch will Anliegen und Themen, die uns vor
allem in den Kirchen beschäftigen müssten, aus seiner
Sicht in die Oeffentlichkeit tragen. Es geht in erster
Linie um einen lebendigen Glauben, der an der
mystischen Traditiion der Kirchen anknüpft und ebenso
stark
in
die
Gesellschaft
hineinwirkt.
“Morgendämmerung“ ist eine geistliches Tagebuch.
Der
Autor
möchte
verstehen,
wie
seine
Lebensentscheide
und
Wegstücke
innerlich
zusammenhängen; wie aus dem Wahr-nehmen und
Horchen ein Ge-horchen, aus dem Ruf eine Be-Rufung
wird.“ (Aus dem Vorwort.)
13
.
14
.
Seils ist Liebe.» Wir sind uns heute der Gegen-
„Der Seilänzer“
Informationen / Gedanken zur Ikone
Simon Peng-Keller / Josua Boesch
Hatten die bisherigen Figuren noch etwas
Geometrisch-Steifes, so befreit sich hier (in der
Ikone „Der Seiltänzer“) die erste aus diesem
Rahmen und beginnt zu tanzen. Nur so kann sie
sich auf der Kugel im Gleichgewicht halten.
Noch in einem anderen Punkt tritt mit dem
Seiltänzer eine Wende ein: Hatte der lkonograf
bisher für den Auferstandenen meist das Silber
gewählt,
um
seine
Menschlichkeit
auszudrücken, so bevorzugt er in Zukunft das
«Leid-Metall» Kupfer, um sein Mitleiden zu
betonen. Es nimmt die Farbe der brennenden
Herzen und des geteilten Leidens von Emmaus
an.
Der neue Mensch
geht auf dem Seil.
Nur Schritt für Schritt.
Er schaut nicht rückwärts,
nicht nach vorn,
nur auf das Seil
und auf den Fuss, der tastend
geht zum DU hinüber.
IIK
KO
ON
NE
E „„D
DE
ER
R S
SE
EIILLTTÄ
ÄN
NZZE
ER
R““
sätze und Verschiedenheiten zwischen Rassen
und Klassen noch tiefer bewusst als vor 2000
Jahren. Abgründe sind es, die uns trennen. Auch
unter Religionen. Sogar unter Christen. Da hilft
kein Verwischen und keine Kosmetik. Der Kampf
um Identität wird nur härter. Blutiger noch, bis
aufs Messer. Gründe machen Abgründe nur noch
sichtbarer. Weltweit sind Gräben und Schluchten
und Klüfte. Wir sind polarisiert bis zum Letzten.
Ist das denn das Letzte? «I C H bin der Letzte»,
hat E R gesagt. Nicht mächtig. Auch nicht
gewaltig. Schon gar nicht allmächtig. Sondern
der Letzte. Der ganz zuletzt kommt. Mit dem
schon niemand mehr rechnet. Zuletzt ist da noch
einer mit einem Seil. Er wirft es vom anderen
Ufer herüber. So weit ist er gegangen. Bis
zuletzt. Und zuletzt ist sein Seil das erste, das
uns erreicht von drüben. Als Einladung darüber
zu gehen. Nicht in den Abgrund hinein, sondern
darüber.
Josua Boesch
einfügen:
Foto Josua Boesch
Der Seiltänzer balanciert auf der goldenen
Nahtstelle der zerbrochenen Erde, die hier als
Lebensraum des Menschen aus Silber ist. Die
Erde ruht in einer an den Spitzen vergoldeten
Mondsichel aus Messing. Das läuft gewohnten
Vorstellungen entgegen: Ist nicht die Erde
grösser als der Mond? Müsste nicht der Mond
aus Silber sein? Ist nicht das Verhältnis zwischen
Männlichem und Weiblichem genau umgekehrt
festgelegt? Die Umkehr der Verhältnisse lässt
erahnen, dass hier etwas aus dem Gleichgewicht
gekommen und ein neues Gleichgewicht zu
finden ist. Werden im alten Gleichgewicht die
Spaltungen und Verletzungen zwischen den
Geschlechtern ausbalanciert durch die weibliche
Leidensfähigkeit (das Messing des tragenden
Mondes enthält auch Kupfer), so haben sich auf
der neuen Erde und im neuen Menschen die
Wunden heilsam verwandelt zu Fingerzeichen
und Fussspuren von Gottes Gegenwart unter den
Menschen. Grund genug, endlich tanzen zu
beginnen!
Simon Peng-Keller, „auferstehungsleicht“, S. 80
Der Auferstehungsweg führt übers Seil, das Er
uns spannt zum andern D U. Indios beten im Ps
23: «Er wirft mir ein Seil zu, und der Name des
Mit dem Seil ist eine Verbindung geschaffen zu
denen dort drüben. Und es ist klar: Über das Seil
können nur Aufrechte gehen. Seiltänzer, mit
ausgebreiteten Armen. Entwaffnet nur sind wir im
Gleichgewicht. Das ist der Anfang vom Ende der
Trennung unter den Menschen: Wenn einer
riskiert, dem Seil sich anzuvertrauen und hinüber
zu gehen zum anderen D U.
Wir haben gemeint, E R sei ein Spezialfall. Alles
sei möglich für I H N, nur nicht für uns. So dachte
er nicht, verstand sich nur wie ein Anfang für
viele, damit wir würden wie E R:
Menschensohn
und
Menschentochter,
Gottessöhne und Gottestöchter, Seiltänzer
zwischen Gott und Menschen wie E R.
Josua Boesch, „arte contemplative“, S. 52-55
15
.
16
.
„Wanderikone“
Dias, Karten,Bücher
Die „Achtsamkeit“ von Josua Boesch
kann persönlich ausgeliehen werden.
Brigitte Schnellmann, Zürich
zu Ikonen von Josua Boesch für die
Arbeit in Gruppen und Gemeinden
noah-verlag, Oberegg
Josua Boesch hat einen alten Dachziegel zu
einer eindrücklichen lkone gestaltet und ihr den
Namen
"Achtsamkeit"
oder
"der
neue
Blutkreislauf“ gegeben - Der Ziegel stammt vom
Dach einer Cella des Eremo di Camaldi.
Ikone Achtsamkeit
Diareihe Ikonen von Josua Boesch
Ikonen sind Bilder, die Zeit beanspruchen, aber
auch Zeit gewähren. sie laden zum Verweilen ein
und lassen Menschen zur Ruhe kommen. Ikonen
bilden deshalb einen Gegenpo zu den schnellen
Bildern, die kein längeres Betrachten zulassen.
Die vorliegende Dia-Serie lässt sich bei
verschiedenen
Gelegenheiten
(Meditation,
Bussfeier,
Besinnungstage,
Gottesdienste)
einsetzen.
Im Begleitheft vermittelt Eva-Maria Fischer-Wolf
Impulse, wie man mit den einzelnen Ikonen
arbeiten kann. 34 Dias, Begleitheft; Produktion
der Arbeitsgemeinschaft Gruppenmedien+Kirche,
Zürch. Fr. 110.Postkarten mit Ikonen
von einigen Ikonen sind erhältlich:
 Set Nr. 1 (10 Sujets): Fr. 12. Set Nr. 2 (10 Sujets) Fr. 12. Einzelkarte: Fr. 1.50
 Ab 10 Karten: Fr. 1.40
 Ab 30 Karten: Fr. 1.30
 Ab 50 Karten: Fr. 1.. Ab 100 Karten: Fr. -.90
„In jahrzehntelanger Arbeit haben Flechten ihn
(den Ziegel) geschmückt und gezeichnet und
bilden jetzt einen stürmisch bewegten Himmel, in
den hinein der Auferstandene sich aufrichtet.
Unter der fünfgipfligen Gebirgskette, im
fleckenlosen Teil des Ziegels, wurzelt die Gestalt
in
der
liegenden
Acht,
dem
Unendlichkeitszeichen. Hier strömt das Leben
ruhig und ungehindert, auch wenn es oben in der
Welt der Gegensätze und des Kampfes noch so
stürmt. Ganz in der Tiefe ist die messianische
Wirklichkeit lange schon wirksam und will sich in
die Welt hinein offenbaren.“ (Simon Peng,
„auferstehungsleicht“, noah verlag, S.96 )
Diese lkone eignet sich gut für die Meditation und
die Arbeit in Gruppen, weil sie verhältnismässig
gross (50 cm hoch und 36 cm breit) ist. In einem
extra angefertigten Koffer kann sie angenehm
transportiert werden. Im Koffer finden Sie auch
Unterlagen und Impulse.
Wichtig: Die Ikone muss persönlich abgeholt und
wieder zurückgebracht werden. Interessierte
melden sich bei: Brigitte Schnellmann, kath.
Pfarramt
Liebfrauen,
Weinbergstr.
34,
8006 Zürich Tel. 01 252 74 74
Bücher von Josua Boesch
 Simon Peng, auferstehungsleicht, der
ikonografische Weg von Josua Boesch. –
Geschichte, Bilder, Texte. 144 S. / Fr. 58.
Morgendämmerung.
Tagebuch
einer
Wandlung. 248 S. / Fr. 32. Im Feuer geläutert. Festgabe zum 75
Geburtstag. 14 Farbbilder A4 mit Spiralbindung
zum Aufhängen. / Fr. 24.80
 Auferstehungsweg: Broschüre mit Texten zu
den 8 Stationen. Bild u. Text, Fr. 13.50
 underwägs. Mundarttexte von grosser Dichte.
48 S. / Fr. 19.80
 St. Johannes-Evangelium. Us em griechische
uf züritüütsch übertrait vom Josua Boesch,
Jordan-Verlag Zürich, 1986
 D Psalme. Us em hebreische uf züritüütsch
übertrait vom Josua Boesch. Jordan-Verlag
Zürich, 1988
Zu beziehen bei:
noah-verlag Bruno u. Vreni Dörig
Schitterstr. 7a, 9413 Oberegg,
Tel. 071 891 40 41 Fax 071 891 44 41
17
Begegnung in Gruppen
zur Ikone „Seiltänzer“
Impulse von Sr. Irmgard-Clara Mauch
Die folgenden Impulse dienen der Gestaltung
einer persönlichen Begegnung / Betrachtung in
einer kleineren oder grösseren Gruppe
(Pfarreirat,
Ordensgemeinschaft,
Erwachsenenbildung) mit der lkone "Der
Seiltänzer" von Josua Boesch. Der Text
"Freiheitssehnen" (Schritt 5) findet sich auch auf
der Rückseite des Buchzeichens.
1. Schritt
 Was fällt mir spontan ein, wenn ich das Wort:
"befreit" höre? Packpapier und Stifte zum
Aufschreiben liegen bereit.
 Vorlesen und Austausch der Gedanken
2. Schritt
Auf dem Tisch / Boden liegen Bilder zum Thema:
„befreit – unfrei“ z. B. Vogel im Käfig - Vogel in der
Luft/ Gefängnis – Disko / Tier in der Falle - Wildtiere im
Gebirge / Gefesselter Mensch - Mensch mit
ausgebreiteten
Armen
/
Schraubstock
oder
Kelterpresse - Tänzerin / Gebeugter Mensch aufrechter Mensch / Offenes Fenster - vergittertes
Fenster / Meer - Aquarium / Offenes Gelände - von
Mauer umgebenes Haus.
Die Teilnehmenden wählen ein Bild aus, lassen
es auf sich wirken - kurzes Mitteilen, warum
gerade dieses / kein anderes Motiv gewählt
wurde.
3. Schritt
Stille zum Nachdenken, Zeit geben, um das
Erkannte für sich aufzuschreiben:
 Was löst das Wort befreit in mir aus?
 Befreit bin ich, wenn ich ...
 Befreit fühle ich mich, weil ...
 Befreit weiss ich mich, wo...
4. Schritt
Die lkone "Der Seiltänzer" (als Dia oder Plakat)
betrachten und sich spontan äussern:
 Was sehe ich? (Bild beschreiben - Beitrag
stehen lassen - nicht darüber diskutieren.)
 Was sagt mir das Bild?
 Welche Gefühlen steigen in mir auf?
(zum Zulassen ermutigen!)
 Dem Bild einen (neuen) Titel geben
(Den Originaltitel noch nicht bekannt geben).
5. Schritt
Ein Bibelwort auswählen, das ich gerne mit der
lkone in Verbindung bringe. Die folgenden
Bibelzitate auf einem Blatt austeilen! Nach einer
Zeit für das Wählen, werden die Bibelworte
reihum vorgelesen. (Wiederholungen sind
möglich.)
.
6. Schritt
Den Text "Freiheitssehnen" meditativ vorlesen.
Dazwischen Pausen lassen.
B
BE
EG
GE
EG
GN
NU
UN
NG
G M
MIITT D
DE
ER
R IIK
KO
ON
NE
E
FREIHEITSSEHNEN
Seiltänzer
du rührst Schichten
an
in mir
verschüttete
Freiheitssehnen
steigt auf
Offen
weit
aufrecht
frei
leicht – werden
Vergangenes
lassen
nur
vorwärts
zum nächsten Schritt
Mensch
– werden
Mensch – sein
durch
leicht – werden
im tanzenden Vorwärts
S
eiltänzer
gestaltgewordene Freiheit
Sr. Irmgard-Clara Mauch
 Er führte mich hinaus ins Weite, er befreite mich,
denn er hatte an mir Gefallen. (2 Sam 22,20)
 Zu dir riefen sie und wurden befreit. (Ps 22,6)
 Du wirst mich befreien aus dem Netz... (Ps 31,5)
 Wir gingen durch Feuer und Wasser. Doch du hast
uns in die Freiheit hinausgeführt (Ps 66,12).
 In der Bedrängnis rief ich zum Herrn; der Herr hat
mich erhört und mich frei gemacht. (Ps 118,5).
 Die vom Herrn Befreiten kehren zurück und
kommen voll Jubel nach Zion. (Jes 35, 10)
 Er (der lebendige Gott) rettet und befreit. (Dan 6,28)
 Sogleich öffneten sich seine Ohren, seine Zunge
wurde von ihrer Fessel befreit. (Mk 7,35)
 ... und die Wahrheit wird euch befreien. (Joh 8,32).
 Jetzt aber sind wir frei geworden vom Gesetz.
(Röm 7,6)
 Wo der Geist des Herrn wirkt, da ist Freiheit.
(2 Kor 3,17)
 Zur Freiheit hat uns Christus befreit. (Gal 5, 1)
18
.
19
„befreit – berufen“ vor Gott
.
G
GO
OTTTTE
ES
SD
DIIE
EN
NS
STT
Gottesdienstvorschlag
für
den
Weltgebetstag für kirchliche Berufe
2002 Robert Knüsel-Glanzmann
Vorbemerkung
Der folgende Entwurf dient der Vorbereitung eines
Gottesdienstes im Anliegen der Berufungspastoral
2002, in der Regel am 20./21. April (4. Sonntag, der
Osterzeit, Weltgebetstag für kirchliche / geistliche
Berufe). Die Lesungen entsprechen dem Lesejahr A.
Eine Bitte: Die vorbereitenden Personen mögen ihrem
Empfinden und der Art des Gottesdienstes
entsprechend auswählen und ergänzen, damit aus
diesem Entwurf der Gottesdienst ihrer Gemeinde
werde. Einzelne Elemente können auch bei anderer
Gelegenheit eingesetzt werden. Eine Sammlung von
Gebeten und Impulsen zur Gestaltung von
Meditationen und Gottesdiensten findet sich auch in
der Fundgrube „Beim Namen gerufen“.
Meditativer Einstieg
mit Musik / Orgelspiel und dem folgenden durch zwei
Personen vorzutragenden Text (aus „La Strada“).
Vorne sind auf einem farbigen Tuch Steine ausgelegt.
A Wer bin ich denn schon? Mich braucht doch
kein Mensch. Wozu lebe ich überhaupt? Wer bin
ich denn schon?
B Du wirst es mir nicht glauben, aber alles, was
es auf der Welt gibt, ist zu irgend etwas gut. Sieh
mal, dieser Stein hier (in die Hand nehmen) zum
Beispiel.
A Welcher?
B Irgend so ein Stein, der hier herumliegt. Ja,
auch der ist zu irgend etwas gut. Dieser kleine
Stein.
A Wozu denn?
B Was weiss ich denn? Wenn ich wüsste, weisst
du, wer ich da wär?
A Wer?
B Gott, der eben alles weiss. Wann man geboren
wird, wann man stirbt. Das kann doch nur er
wissen. Ich weiss nicht, wozu dieser Stein gut ist,
aber irgendeinen Zweck hat er doch. Wenn das
keinen Sinn hat, ist alles sinnlos. Auch die
Sterne, das glaube ich wenigstens. Ja, auch du,
auch du bist zu etwas gut.
Persönliche Sammlung in Stille
Wir sind eingeladen, aufzustehen. Bewusst und
aufrecht vor Gott stehen, der uns beim Namen
ruft und zu jeder und jedem von uns sagt: „Du
bist wertvoll, du bist zu etwas gut!“ Wir stehen mit
unseren Füssen auf der Erde, die uns trägt. Wir
halten ein paar Momente (Vorschlag: 1-2
Minuten) Stille und werden uns gewahr, wie wir
vom Geheimnis der göttlichen Liebe umfangen
sind: in jedem Atemzug und durch die ganze
Schöpfung.
Kreuzzeichen
Schon bei der Taufe wurde zu uns gesprochen:
„Du bist kostbar, du bist gut, du bist von Gott
geliebt. So möge das Kreuzzeichen in uns diese
Wirklichkeit bestärken.
Besinnung A: mit Lied KG 596,1+2+4
Nach Strophe 2 gesprochen:
A Und doch sind Mauern zwischen uns und
andern
B Und doch will uns die Freiheit nicht gelingen
A Wir lieben uns selber zuwenig
B Wir haben Vorstellungen, wie die andern sein
sollten
A Wir haben Angst vor dem Leben
B Wir haben Angst vor der Liebe.
Nach Strophe 4: Zuspruch des Erbarmens und
der Liebe Gottes.
Besinnung B: mit Lied KG 68,1-4
Foto mit Steinen einfügen
Tagesgebet
Gott, dein Ruf geht an jede und jeden von uns. Er
befreit uns zu uns selber, zum Kern unseres
Wesens. Er beruft uns zur Liebe im Dienst an
den Menschen.
Gott sei du jetzt mitten unter uns, belebend und
befreiend in der Kraft Heiligen Geistes.
Darum bitten wir durch Jesus Christus. Amen.
Lesung: Apg 2,14.a.36-39 (gekürzt)
Halleluja vor dem Evangelium: KG 90
Mehrmals wiederholen
20
.
G
GO
OTTTTE
ES
SD
DIIE
EN
NS
STT
Predigt-Impuls
zu Johannes 10,1-10
Evangelium: Joh 10,1-10
Glaubensbekenntnis nach KG 246.3
Fürbitten: Siehe Gebetsbild
Impuls zu persönlicher Gabenbereitung
Unsere je persönlichen Begabungen sind kostbar
vor Gott und für die Gemeinschaft, in der wir
leben. Wir wollen uns dieser Gaben vor Gott
bewusst werden, dafür danken, sie darzubringen,
um mit ihnen durch den Segen Gottes mit neuer
Freude zu leben.
So sind Sie eingeladen, während der folgenden
Gabenbereitung mit Ihren Händen eine offene
Schale zu bilden und innerlich wahrzunehmen,
was Ihnen in die Hände gelegt ist, wofür Sie
danken und worum Sie bitten möchten.
Impuls zum Gebet vor der Kommunion
Im Gebet des hl. Bruder Klaus ist ein Weg
vorgezeichnet, wie wir immer mehr die/der
werden können, wie wir von Gott her im tiefsten
Kern schon sind. Das Gebet und das Teilen der
Kommunion begleiten uns auf dem Weg zu
dieser Quelle in uns.
Es folgt das Gebet oder Lied KG 546
Schlussgebet
Guter Gott, wir danken dir für Jesus Christus. Er
zeigt uns die Tür zu uns selber und zu dir. Er ruft
uns beim Namen und weist uns den Weg zu
erfülltem Leben. Er bleibe in unserer Mitte und
erhalte in uns das Feuer der Liebe. Darum bitten
wir durch Jesus, den auferstandenen Christus.
Amen.
Lied zum Segen: KG 147,1+2
Impuls zum Segen
„Keiner kann allein Segen sich bewahren“ – Als
Zeichen dafür, dass der Segen Gottes auch
durch uns anderen zukommen soll, legen wir
während dem folgenden Segensgebet dem
Menschen rechts neben uns die rechte Hand auf
dessen linke Schulter.
Gott sei vor dir und leite dich
Gott sei neben dir und begleite dich
Gott sei hinter dir und beschütze dich
Gott sei unter dir und trage dich
Gott sei in dir und erfülle dich
Gott sei über dir und segne dich.
Wir bitten darum im Namen des Vaters durch
Jesus Christus in der Kraft befreienden und
heilenden Geistes. AMEN
Wir finden im vorliegenden Text Bilder für eine
lebendig Beziehung des Menschen mit Gott, mit
Jesus Christus. Sie können auch als
Wegstationen gesehen werden, wie ich mein
Leben aus innerer Freiheit gestalten und meine
Berufung vertiefen kann.
Die Türe schliessen, die Türe öffnen
Wer das kann, tut einen wesentlichen Schritt zu
sich selber. Er/sie findet Raum für Stille, Raum
für Sammlung. Sie/er entscheidet: Was tut mir
gut? Was lasse ich nicht zu mir herein? Wo
schliesse ich die Türe, um die Ruhe zu
schützen? Wo öffne ich die Türe, um aus innerer
Sammlung in die Welt zu schreiten, ihre
Wirklichkeit wahrzunehmen? Wie will ich Sorge
tragen zu dem, was in mir am Wachsen ist, was
ich in meinem bisherigen Leben als kostbar
entdeckt habe?
Wofür bin ich offen? Wofür öffne ich mich neu,
damit ich die Weite über mir sehen, eine neue
Perspektive sich für mein Leben eröffnen kann?
Der Geist Jesu ermutigt mich zu achtsamen
Umgang mit „meiner Türe“
Beim Namen gerufen
Es geht um mich, um mein ganz persönliches
Wesen. Es geht nicht darum einem Ideal (bild)
nachzurennen und dabei sich selber zu
verleugnen. Ich selber bin angesprochen. Was in
mir angelegt ist, soll zur Entfaltung kommen. Was
durch das Wort Jesu in mir Resonanz findet, soll
ertönen. Der Ton meines Lebens soll erklingen.
Es geht darum, dass ich befreit werde zu mir
selber und so frei werde für meinen Weg.
Den Weg gehen
Wo das Eigentliche aus mir herauskommen darf,
beginnt mein Weg. Ich kann aus mir heraus
gehen. Ich kann mich auf das Wort Jesu
einlassen, mich von ihm leiten lassen. Meinen
Gaben entsprechend werden sich mir Aufgaben
stellen. Ich werde sie erfüllen können, ohne von
ihnen aufgefressen zu werden. Im Gegenteil: Das
Erfüllen dieser Aufgaben wird mich erfüllen. Ich
werde zu einem Leben in Fülle beitragen und
selber ein stückweit erfülltes Leben finden. Von
Zeit zu Zeit werde ich die Türe schliessen, um
mich zu sammeln, bei mir anzukommen.
21
.
JJU
UG
GE
EN
ND
D--G
GO
OTTTTE
ES
SD
DIIE
EN
NS
STT
„typisch“
Gottesdienst mit Jugendlichen
Susanne Brenner-Brücker / Thomas
Feldmann von Blauring / Jungwacht
Vorbemerkung
Die folgenden Texte (von Susanne Brenner-Büker,
Bundespräses
Blauring)
und
Predigtgedanken
(Thomas Feldmann, Bundespräses Jungwacht) waren
Teil des Gottesdienstes beim Ranfttreffen 2001,
vorbereitet durch das Projekt Jugendstufe von Blauring
und Jungwacht. Die Bezüge auf diesen Anlass haben
wir im Text belassen. Thema und Gedanken können
mit leichten Retouchen ausserhalb der Weihnachtszeit
ein wertvoller Impuls zur Gestaltung eines
jugendgerechten Gottesdienstes sein.
Besinnung
Wer bist du?
Und wer bin ich?
Bin ich typisch weiblich?
Und Du typisch männlich?
Bist du ein typischer Schweizer
Und ich eine typische Deutsche?
Genau so wie alle Belgier?
Eine echte Tessinerin?
Die Musik, die du hörst, typisch für dich.
Meine Kleider, typisch KV-Stift.
Deine Begabung, typisch für deine Familie.
Meine Schwächen, typisch für meine Generation.
Jeden Tag neu die Frage vor dem Spiegel:
Wer bin ich?
Bin ich nur das Kind meiner Eltern?
Bin ich wie alle anderen meines Jahrgangs?
Bin ich nicht einmalig! Unverwechselbar ich?
Gebet
Gott, alle Menschen sehnen sich
Anerkennung, nach Würde, nach Liebe.
nach
Für Dich ist jeder einzelne Mensch auf dieser
Welt einmalig.
Du rufst jeden von uns mit seinem eigenen
Namen.
Du kennst unsere Gesichter, unsere Freuden und
Ängste.
Gib uns die Kraft, die zu werden, die wir sind.
Einmalig und geliebt.
Und fähig, andere zu lieben und zu achten.
Darum bitten wir Dich, der du uns geschaffen
hast, denn jede und jeder von uns
wird geboren als dein Ebenbild in dieser Welt.
Amen.
Evangelium Mt 15, 14-16
Ihr seid das Licht für die Welt. Eine Stadt, die auf
einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben.
Man zündet kein Lampe an und stellt sie dann
unter eine Schüssel. Im Gegenteil, man stellt die
Lampe auf einen erhöhten Platz, damit sie allen
im Haus leuchtet. So soll euer Licht unter den
Menschen leuchten, damit sie das Gute in euch
sehen und eurem Gott danken.
Predigt - Gedanken
Mitten in der Nacht sind wir hier in der Schlucht
des Ranftes. Mitten in Dunkelheit und Kälte sind
wir hier am Ort, an dem Bruder Klaus vor 500
Jahren gelebt hat. Er suchte das Licht, das selbst
die dunkelste Nacht der Seele erhellen kann.
Bruder Klaus lebte in einer Zeit bedrohten
Friedens. Wir leben heute in einer Zeit bedrohten
Friedens.
Weihnachten damals. Vom Licht im Stall wird
erzählt. Weihnachten heute? Das Licht scheint
ausgegangen, im Stall der Welt. Gewalt scheint
in diesen Wochen die weltumfassende Sprache
zu sein. Heute brennen Hass und Rache, Drang
nach Vergeltung und verbohrter, nationaler
Egoismus.
Wenn die Welt von allen guten Geistern
verlassen scheint, in New York, in Afghanistan, in
Israel, in Zug, dann sind wir besonders gefordert,
wir alle. Solche Bilder krallen sich tief in unseren
Seelen fest. Der Schrecken am Schrecken ist die
Folge. Der Terror geht im Kopf und im Herzen
weiter. Was tun wir damit?
Wenn Weihnachten heute Sinn macht dann
wesentlich, trotz all dem Schrecken, zu dem
Menschen fähig sind, an das Gute zu glauben.
Gott wird immer wieder da geboren, wo Liebe
stärker ist als Hass, wo Frieden sich gegen
Gewalt durchsetzt, wo das Wohl und die
Gerechtigkeit für alle höchstes Ziel ist.
Der Stall von Bethlehem ist diese Welt. Der Stall
von Bethlehem ist unser Herz.
Das Kind im Stall von damals sagte Jahre später:
„Ihr seid das Licht für die Welt. Euer Licht soll
unter den Menschen leuchten, damit sie das
Gute sehen.“ Licht ist ein Name für Gott.
Glauben heisst: Licht sein, dieses Licht in uns zu
entdecken, zu nähren und daraus zu leben. Und
dies gerade in Zeiten der Krisen und des Chaos
und des Zweifels.
Licht sein für die Welt, ist typisch Mensch. Wer
soll es sonst sein, wenn nicht wir Menschen?
Feen, Elfen oder Zauberlehrlinge?
22
.
das ihr seid, das in euch brennt, hinein in die
Welt.
JJU
UG
GE
EN
ND
D--G
GO
OTTTTE
ES
SD
DIIE
EN
NS
STT
Foto mit Lichtern
Ranfttreffen
Die Welt braucht euch. Glaubt an eure
Möglichkeiten, Gutes zu bewirken. Nur wenn wir
an das Gute glauben, wird Gutes möglich. Es gibt
nichts Gutes, ausser wir tun es! Fragt nicht, was
die Welt braucht. Fragt viel mehr, was euch
lebendig macht und wofür euer Herz brennt.
Dann handelt. Denn was die Welt braucht sind
Menschen, die lebendig sind. Kühlschränke gibt
es genug, was wir brauchen sind lebendige
Feuerstellen.
Ich wünsche mir einen Grossbrand in unsere
Herzen. Wir entzünden nun das Licht. Unser
Zusammensein in dieser Nacht wirkt hinein in die
Welt.
Segen
Gott, Quelle des Lebens und des Lichtes
Segne uns, wenn wir nun aufbrechen
und das Licht dieser Nacht in die Welt tragen,
damit die Welt heller wird.
Segne uns, wenn unser Licht nicht mehr leuchten
mag, weil Trauer und Hoffnungslosigkeit uns
eingeholt haben
und sende uns immer wieder Botinnen und Boten
deines Lichtes.
Einmal lief der griechische Weise Diogenes am
hellichten Tag mit einer brennenden Laterne auf
den Marktplatz. „Was soll das, Diogenes?“, fragte
einer. „Ich suche Menschen“, rief dieser und lief
weiter.
Ich glaube trotz allem, was mich in den letzten
Wochen
erschüttert
hat,
an
das
Menschenmögliche, Gutes zu tun und Gutes zu
bewirken. Alles Gute in der Welt kommt aus dem
Wunsch, dass es nicht nur mir selber, sondern
auch anderen gut gehen möge. Religion hat die
Aufgabe, uns Menschen an das Licht in dunklen
Zeiten zu erinnern. Das Licht, das wir selber sind.
Das Licht, das wir in uns tragen. Fragen wir uns
immer wieder: Was macht mein Leben
lebenswert? Wofür brenne ich? Was kann ich
tun, um nicht zu verlöschen? Was ist mein
Beitrag in dieser Welt? Was ist das Gute an
schlechten Zeiten?
Erzählt einander von dem, was euch trägt.
Verbindet euch für eine lebenswerte Welt. Rückt
zusammen, aber bleibt offen und weit. Ermutigt
einander, euch nicht zuzuknallen oder resigniert
in die Gleichgültigkeit abzutauchen. Abgelöschte
Menschen können nichts entzünden.
Eine Ermutigung, mehr noch eine Aufforderung:
Nehmt euer kostbares Leben. Geht weiter, wach
und achtsam, mit Träumen und Hoffnungen, mit
Entschiedenheit, Kraft und Liebe. Gebt das Licht,
Segne uns, damit wir zum Licht werden
für jene, die an der Welt verzweifeln
und auf Licht in ihrer Dunkelheit warten.
Segne alle Menschen in diesen Tagen,
an denen wir das Kommen deines Sohnes
erwarten, Jesus, das Licht für die Welt.
Amen.
Träume
Lass deine Täume wahr werden,
lass sie fliessen wie der Bach das Wasser,
lass sie strahlen wie die Sonne das Licht,
lass sie los wie die Bäume ihre Blätter,
lass sie sausen wie der Wind,
lass sie Wirklichkeit werden wie das Leben,
in kurze Worte gefasst:
lass deinen Träumen freien Lauf
und setze sie, wenn du kannst,
in die Wirklichkeit um!
Alessia Tarquinia de Grandi, 14 Jahre
in „copyright“, Adventskalender 2001
23
.
24
Schöpfungsspiele
und Impulse zu Franz von Assisi
Sr. Gudrun Schuler
Franz von Assisi ist von der amerikanischen
Zeitschrift „Times“ zum Mann des Jahrtausends
erkoren worden. Als Reaktion auf die
Terroranschläge am 11. September 2001 lud
Papst Johannes Paul II Christen, Muslime und
Geistliche anderer Religionen für den 24. Januar
2002 zu einem Friedensgebet nach Assisi ein.
Ca. 200 Vertreter verschiedener Religionen
leisteten der Einladung Folge, demonstrierten
und beteten für Frieden. - Was fasziniert
sinnsuchende,
friedenstiftende
Menschen
unserer Zeitepoche an Franziskus, der bereits
vor
800
Jahren
lebte?
Im Poverello von Assisi begegnen wir dem
„fratello“, „der die Melodie Gottes erlauschte –
und mit seinem eigenen Lied antwortete...“
.
K
KA
ATTE
EC
CH
HE
ES
SE
E
Wen wunderts, dass „Franz von Assisi „ im
Lehrplan für ökumenische Katechese als
Unterrichs-einheit aufscheint? Die Arbeitsgruppe
der “Interfranziskanischen Arbeitsgemeinschaft
der deutschsprachigen Schweiz“ (INFAG CH –
GFS/FI) gestaltete auf das Franziskusfest am
4.10.1997 ein Schöpfungsspiel als Hilfe, den
konziliaren Prozess von Basel (1989) und Graz
(1997) aktiv zu unterstützen. Im Anschluss daran
erarbeitete eine Gruppe des Ausbildungskurses
für Katechet/innen im Nebenamt der kath.
Landeskirche
Luzern
im
Rahmen
ihrer
Abschlussarbeit zwei weitere „franziskanische
Schöpfungsspiele“.
Der Übergang in seinem Leben von der Gottferne
(nach seiner eigenen Aussage), der Gottsuche
zum Wahrnehmen der Berührung durch Gott und
deren Ausformung in seiner universalen
Geschwisterlichkeit
zu
Menschen
und
Geschöpfen wirkt durch Jahrhunderte vorbildlich
und ruft auch bei uns „Spurensucher“ auf den
Weg.
Franziskus
spürt Gottes Berührung

im Weihnachtsgeheimnis

in der Begegnung mit dem Aussätzigen

in der universalen Geschwisterlichkeit

in der Traurigkeit / Krankheit

im Wort Gottes / in der Bibel

in der Eucharistie / in der Kirche

vor dem Kreuz von San Damiano

im Sterben im Auferstehungsglauben

in der Gemeinschaft der Brüder

Kinderzeichnung
aus demSchöpfungsspiel einfügen
 Schöpfungsspiel – Unterstufe
bis 4. Schuljahr
 Schöpfungsspiel – ab 6.Schuljahr
Diesen beiden Spielen liegt der Sonnengesang
und die darin enthaltene franziskanische
Schöpfungsspiritualität zugrunde. Sie regen zum
Staunen an und zeigen auf, dass Pflanzen, Tiere,
Menschen einander brauchen. Vielleicht trägt das
Spielen dazu bei, sorgfältiger mit der Schöpfung
umzugehen.
Spielinhalt:
Spielanleitung,
Spielplan, Spielkarten in 5 verschiedenen Farben
(Preis pro Spiel: Fr. 10.-)
Zu bestellen bei: Sr. Gudrun Schuler,
Claraspital, Postfach 131, 4016 Basel
25
.
26
.
K
KA
ATTE
EC
CH
HE
ES
SE
E
Katechetische Bausteine
für den Unterricht bis 4. Primarklasse
Schöpfungsspiel zu Franz von Assisi
Sr. Gudrun Schuler, Basel
Vorbemerkung
In der Regel ist es wichtig, vorausgehend ins
thematische Umfeld „OeKU – eine Zeit der
Schöpfung im Kirchenjahr“ einzuführen. Z.B.
 Erlebnisstunde Erde: ernten – pflügen – säen –
keimen – wachsen – blühen – reifen
 Erlebnisstunde Licht – Dunkel
 Erlebnisstunde: Gott loben in Gesang – Gebet
- Gebärde
 Die Beschreibung und Bestellmöglichkeit des
Schöpfungsspiels für die Unterstufe siehe auf
vorausgehender Seite!
A) Was verrät uns der Spielplan?
 Die verschiedenen Elemente auf dem
Spielplan entdecken und benennen. Beispiel:
Spirale / 7 verschiedene Bilder / Zeichen auf der
Spirale: Herz, Flamme, Blümchen, Tropfen etc.
(Ev. auf Wortkarten).
 Die einzelnen Bilder beschreiben lassen.
(Aussagen auf Satzstreifen notieren)
 Für jedes Bild einen Titel suchen – Wahl
begründen lassen. (Auf Streifen festhalten)
B) Die Zeichnung auf dem Spielplan
entspricht einem Gebet
 Zu jedem Bild auf dem Spielplan ein Gebet
entstehen lassen. (Auf einem Blatt festhalten und
neben das Bild legen.)
 Der ganzen “Gebetssammlung“ einen Namen
geben.
 Die kindertümliche Form des Sonnengesangs
den Kindern vortragen.
Zwischen
den
einzelnen
Gebeten
der
Gebetssammlung Refrain von „Laudato si, o mi
signore“ singen.
C) Weitere Lieder zum Thema
 Gott, du bisch wie d`Sunne
 Die Sonne hoch am Himmelszelt
 Liebe Gott, mier wönd dir danke....
 Gott hätt die ganzi Welt i sine Händ...
D) Auf der Zeichnung des Spielplans spielen
 Kinder selber eine Spielform und Spielregeln
erfinden lassen – schriftlich festhalten. Aufgrund
der getroffenen Abmachungen spielen.
 Oder: Wir einigen uns auf ein Bild – Katechetin
liest die dazugehörenden Karten aus der
Spielvorlage vor, Kinder suchen Antwort.
E) Mit Franz von Assisi die Melodie Gottes
erlauschen
Die Schülerinnen und Schüler lernen den
Verfasser des Sonnengesangs (Francesco,
Franziskus oder Franz von Assisi) kennen und
erlauschen die Melodie Gottes in seinem Leben,
in seinem Leiden, in seiner tiefen Freude, in
seiner Verbundenheit mit der Schöpfung und
seinem Schöpfer:
Lebensbiografie von Franz von Assisi
Siehe: IRP-Unterrichtshilfen, „Jesus Spuren
folgen; Franz von Assisi“ auf Seite 20: „Das
Leben des hl. Franziskus – in Dialekt den
Kindern erzählen (evtl. als Traumreise).
(Die IRP-Unterrichtshilfen sind erhältlich bei:
Institut
für
Religionspädagogik,
ReinholdSchneider-Str. 37a, D-79117 Freiburg.)
Zur persönlichen Aneignung: Dias-Reihe mit
Giotto-Fresken aus dem Leben mit typischen
Stadtausschnitten von Assisi beiziehen; Akzente
auf
die
in
den
Bildern
dargestellten
Lebenssituationen setzen: z. B. Gott ruft:
 vom Marktplatz hinaus vor die Stadt
 von Spoleto zurück (Traum)
 an einen einsamen Ort vor der Stadt
 in Höhlen über der Stadt.
Katechetische Bausteine
für den Unterricht ab 6. Primarklasse
Schöpfungsspiel zu Franz von Assisi
 Hinweise zum Schöpfungsspiel ab
Schuljahr: siehe auf vorausgehender Seite
6.
 Das Tau Team (Arbeitsgruppe der INFAG-CH)
hat zu verschiedenen franziskanischen Themen
Arbeitsunterlagen erstellt. Information bei:
FG-Zentrale , Antoniushaus Mattli,
6443 Morschach, Telefon 041 822 04 50
27
.
28
D A M P
Deutschschweizerische
Arbeitsgruppe für
MinistrantInnenpastoral
Matthias Müller, Leiter Arbeitsstelle
„Heute Mini, morgen Pfarrer?“
„Heute Mini, morgen Pfarrer?“ lautete ein
Zwischentitel im KIPA-Artikel „Die Minis leisten
Maximales“ vom Juli 2001. Einmal mehr ging es
um die Frage, ob die Ministrantinnen und
Ministranten von heute als kirchliche Mitarbeiter
von morgen zu rekrutieren wären. Angesichts des
Notstandes an MitarbeiterInnen in den klassischen
pastoralen Berufen eine verlockende Überlegung.
Sie führt jedoch in eine falsche Richtung, da sie
Kinder und Jugendliche, die freiwillig einen
wertvollen
liturgischen
Dienst
versehen,
instrumentalisiert. Dies widerspricht dem Anliegen
kirchlicher Kinder- und Jugendarbeit, zu der auch
die MinistrantInnen-Pastoral zählt: In ihrem
Mittelpunkt steht der junge Mensch auf seinem
Weg des Glauben-Lernens, seiner Lebens- und
Sinnsuche. Was dies für die praktische Arbeit
heisst, ist in der „Magna Charta“ des Vereins der
JugendseelsorgerInnen oder im Dokument
„Jugend und Religion“ der Fachstelle für kirchliche
Kinder- und Jugendseelsorge festgehalten. Die
MinistrantInnen-Pastoral darf nicht als Heilmittel
für das Nachwuchsproblem in der Kirche gesehen
werden. Denn die Minis sind zuerst einmal ganz
normale Kinder und Jugendliche, nicht bräver oder
frömmer als ihre AltersgenossInnen. Sie teilen
grundsätzlich die gleichen Fragen und Sorgen
bezüglich ihres Lebens und Glaubens. Über ihr
Engagement als MinistrantIn hinaus können sie –
und
hier
liegt
die
Chance
der
MinistrantInnenpastoral – eine unmittelbare
Beziehung
und
Vertrautheit
mit
den
gemeinschaftlichen Formen und den Inhalten des
christlichen Glaubens entfalten. Anstösse für diese
Entwicklung erhalten sie über den direkten
Kontakt zu einer glaubwürdigen Bezugs- und
Vertrauensperson (Präses). Sie ist nach wie vor
der beste „Werbeträger“ für die christliche
Botschaft. Peter Hahnen von der Arbeitsstelle für
Jugendseelsorge
der
Deutschen
Bischofskonferenz hat kürzlich in einem Artikel
drei Kompetenzen umschrieben, zu denen die
MinistrantInnenpastoral auf spezifische Weise
beitragen kann:
 Soziale Kompetenz durch das Eingebundensein
in eine altersspezifische Gruppe.
 Liturgische Kompetenz: Nach der ersten
Faszination, am Besonderen „nah dran“ zu sein,
kann das Interesse wachsen, die Zeichen und
Formen der Liturgie besser zu verstehen.
 Konfessionelle Kompetenz (im ursprünglichen
Wortsinn als „Bekenntnis“): Das Engagement als
MinistrantIn wird hinterfragt, teils auch belächelt.
.
Hier gilt es zu lernen, überzeugt für eine Sache
einzustehen,
die
einem
wichtig
ist.
M
MIIN
NIIS
STTR
RA
AN
NTTE
EN
NP
PA
AS
STTO
OR
RA
ALL
Diese
Kompetenzen
können
später
in
unterschiedliche Berufs- und Lebensformen
einfliessen. Dies hat auch Papst Johannes Paul II
anlässlich der 1000. Generalaudienz im Vatikan
während der Internationalen MinistrantInnenWallfahrt vom Sommer 2001 festgehalten: „Auch
für jene, die sich einmal in der Ehe binden
werden, kann das Ministrieren eine gute Schule
dafür sein, dass eine gelingende Partnerschaft
stets die Bereitschaft zum gegenseitigen Dienen
aus freien Stücken einschliessen muss.“
Die Deutschschweizerische Arbeitsgruppe für
MinistrantInnenpastoral DAMP
Die DAMP fördert seit 1984 die Arbeit von und
mit Ministrantinnen und Ministranten in den
Pfarreien der Deutschschweiz. Sie bietet
regelmässig Kurse für Leiterinnen und Leiter
sowie Tagungen für Präsides und Sakristane an.
Ausserdem hat sie einzelne Hilfsmittel und
Materialien erarbeitet. Sie organisierte das
„Minifest 99“ in Bern mit 4200 TeilnehmerInnen
und eine einwöchige Reise an die internationale
Romwallfahrt 2001 mit 230 jugendlichen
TeilnehmerInnen aus der Deutschschweiz. Die
Romreise wie auch die zweite Auflage des
Minifestes, das „Minifest 02“ vom 1. September
2002 in Winterthur wurden erst durch das
Projekt Arbeitsstelle DAMP möglich. Die
Arbeitsstelle DAMP unterstützt seit 1. Juli 2000
im Rahmen einer 50%-Stelle die rein
ehrenamtliche Arbeit der DAMP. Für
MinistrantInnen-Präsides und -LeiterInnen ist sie
zudem Anlaufstelle für alle Fragen rund um die
MinistrantInnenpastoral.
Das vollständige Angebot erhalten Sie direkt über
die Arbeitsstelle DAMP oder über das Internet:
www.minis.ch
Ar b e its st el l e D AM P
Bederstr. 76 Postfach 147 8027 Zürich
Tel: 01 204 17 79 Fax: 01 202 49 33
E-Mail: [email protected]
Internet: www.minis.ch
29
.
30
Minifest 02 in Winterthur
2. Deutschschweizerisches MinistrantInnenFest am Sonntag 1. September 2002
Nach
dem
Grosserfolg
von
1999 in Bern mit
4200
TeilnehmerInnen
lädt die DAMP alle
Ministrantinnen und
Ministranten
zur
zweiten
Auflage
des
Minifestes,
zum Minifest 02 ein: Tauche ein mit allen Sinnen
in die Welt eines grossen biblischen Dorfes zur
Zeit von Jesus. In vielen Ateliers kannst du
Neues entdecken und selber aktiv werden.
Exklusiv beim Minifest 02: das grösste
Weihrauchfass der Welt aus Augsburg (D) in
Aktion. Grosser Spiel-Park mit Angeboten für
jedes Alter. Begegnungen mit spannenden
Persönlichkeiten.
Wettbewerbe.
Verpflegungsmöglichkeiten für den grossen und
den kleinen Hunger. Zum Abschluss festlicher
Gottesdienst. Minifest 02-Kombi (Festbeitrag,
Minifest 02-T-Shirt, 2-Tageskarte für den Zürcher
Verkehrsverbund
ZVV,
Festführer):
Bei
Anmeldung bis 31.04.02: Fr. 18.-; danach bis
31.07.02: Fr. 25.-; Tageskasse Fr. 30. Infos: Arbeitsstelle DAMP oder im Internet:
www.minis.ch/minifest02
(mit
OnlineAnmeldemöglichkeit)
Hilfsmittel/Materialien
NEU: Karte „MinistrantInnen-Segen“
Eine Kunstkarte mit dem illustrierten „Malterser
Mini-Segen“: Für den Ausweis für die Neuminis
bei der Aufnahmefeier, für ein paar Dankeszeilen
für ein langjähriges Dabeisein oder einfach für
einen speziellen Brief im Zusammenhang mit der
Arbeit mit den Minis. Einzelpreis Fr. 3.-; Bund à
10 Stk. Fr. 25.–; (ohne Couvert; zzgl.
Porto/Verpackung) Auslieferung ab ca. Mitte
März. (Abbildung Entwurf); Format gefaltet: A5;
Vorderseite der gefalteten Karte: Illustration;
Rückseite
der
gefalteten
Karte:
MinistrantInnensegen;
Innenseite: unbedruckt.
 Bezug über die Arbeitsstelle DAMP oder
online: www.minis.ch
Kirchenjahr-Spiel
Spielerisch das Kirchenjahr erleben. Ein
Brettspiel für 2 bis 6 Kinder und Erwachsene.
Komplett geliefert mit farbigem Spielbrett
(48x55cm), Figuren, Würfel, Frage- und AktionsKärtchen, Lösungsblatt und Spielanleitung.
Preis: Fr. 30.-
.
 Bezug über die Arbeitsstelle DAMP oder
online: www.minis.ch
M
MIIN
NIIS
STTR
RA
AN
NTTE
EN
NP
PA
AS
STTO
OR
RA
ALL
Werkbuch „Minipower“: 2. Auflage!
Das Minipower eignet sich sowohl für die
Einführung von neuen Minis als auch als
begleitendes Hilfsmittel für Gruppenstunden, in
denen die Minis ihr liturgisches und religiöses
Wissen erweitern können. Der Inhalt ist auf die
Verhältnisse in der Schweiz abgestimmt. Seit
1996 wurden 6000 Exemplare verkauft. Die 2.
Auflage ist im Druck. 72 Seiten. Einzelpreis: Fr.
14.ab
10
Exemplaren: Fr. 12.-/Stk.
 Bezug über die Arbeitsstelle DAMP oder
www.minis.ch oder: rex buch + freizyt, Luzern
... und ausserdem
DAMP-Spielsammlung, Themenblätter, DAMPBulletin, Ministranten-Plakette und vieles mehr:
 Infos: Arbeitsstelle DAMP oder online:
www.minis.ch
Kurse / Tagungen
 Infos und Anmeldeunterlagen über die
Arbeitsstelle DAMP oder übers Internet:
www.minis.ch
LeiterInnen-Kurs 1 (Grundkurs)
9./10. November 2002 in Zug; Für Minis ab
Jahrgang 1987.
Präsides-Tagung
Mittwoch, 23. Oktober 2002 in Luzern
Tagung für neue MinistrantInnen-Präsides
„Einstieg in die Welt der Minis“
Samstag, 21. September 2002 in Zürich
31
.
32
Für Jugendliche
.
JJU
UG
GE
EN
ND
DA
AN
NLLÄ
ÄS
SS
SE
E
Berufungspastoral in der Schweiz;
Hinweise auf überregionale Treffen
Bemerkung: Die folgende Liste ist in nicht vollständig.
Optimale Wege und Formen der Information über die Vielfalt
von Initiativen zur Berufungspastoral in Pfarreien,
Ordensgemeinschaften, Jugendverbänden und in den
Bistümern sollen noch gesucht und gestaltet werden. Wir
werden dazu eine Arbeitsgruppe bilden. Anregungen
nehmen wir gerne entgegen: Fachstelle IKB, Postfach 6178,
6000 Luzern 6 / Tel. 041 419 48 39 / Fax 041 419 48 31 / Email:[email protected]
Jugendpilgertag Kloster Ingenbohl
SA 16. März 2002 Ingenbohl / kostenlos
Eucharistiefeier von Jugendlichen gestaltet spezielles Nachmittagsprogramm für Kinder,
Jugendliche und junge Erwachsene.
Die Schwestern des Klosters Ingenbohl /
026 418 93 93 / [email protected]
Foto einfügen: Volkstanz
Bistums-Jugendtreffen Bistum Chur
SA 17. März 2002 / kostenlos
Der Bischof von Chur lädt nach Chur ein.
Auskunft bei: kath. Jugendseelsorge Zürich
01 266 69 69 / [email protected]
Weekend zu Beruf und Berufung
13./14. April 2002 in Steinhausen / 70.P. Hans Weibel, Steyler Missionare
041 749 47 74 / [email protected]
Jugendwallfahrt nach Lourdes
19. - 25. April 2002 / 575. - / 490.- (Lehrl.)
Pilgerreise für junge Erwachsene: die Nähe
Gottes erfahren, den Glauben stärken, Lourdes
kennenlernen, Gemeinschaftserlebnis.
Interdiözesane Lourdeswallfahrt im Auftrag der
Bischöfe. Sr. Rebekka Breitenmoser, Urs Steiner
u.w. Tel. 055 280 71 65 / [email protected]
[email protected]
Pfingsten - Meditationswanderung
10. /11. Mai 2002 - nach Einsiedeln / 20.„Pfingsten erwarten“: Für junge Frauen.
Schwestern von Wurmsbach
055 225 49 06 / [email protected]
Fuss-Wallfahrt in den Flüeli-Ranft
7. - 9. Juni 2002 / ca. 100.Junge Leute sind auf den Weg eingeladen, um
Gott zu suchen und ihm zu begegnen.
Franziskanische Schwestern (Ingenbohl) und
Brüder (Franziskaner) 026 466 35 78
[email protected]
Disentiser Jugendvigil
14./15. Juni und 20./21. Sept. / kostenlos
Holy Hour - Lobpreis - Zeugnis - Offenes Ohr Singen - Auswahlprogramme - Lagerfeuer
Mönche des Klosters Disentis / 081 929 69 99
[email protected]
Berufungswoche in Randa / VS
7.-13. Juli 2002 in Randa/VS / Fr. 160.-.
Wäre ein Beruf in der Kirche vielleicht etwas für
mich?“ Für junge Leute (ab 17 bis ca.30)
Leitung: Josef Annen, Priesterseminar, Chur, Sr.
Tobia Rüttimann, Kloster Ingenbohl, Hugo
Brunner, Jugendseelsorge Zürich und Martin
Gadient, Kriens. In Zusammenarbeit mit der
Fachstelle IKB, Luzern. Infos und Anmeldung
bei: Martin Gadient, INFO kichliche Berufe,
Kirchrainweg 3, 6010 Kriens. 041 322 11 71, Fax
041
322
11
70
E-Mail
kirchliche
[email protected]
33
.
34
.
JJU
UG
GE
EN
ND
DA
AN
NLLÄ
ÄS
SS
SE
E
Weltjugendtreffen
Juli 2002 in Toronto (Kanada)
Unter dem Motto „Ihr seid das Salz der Erde. Ihr
seid das Licht der Welt.“ treffen sich
Hunderttausend Jugendliche aus allen Ländern
der Erde in Toronto zum 17. Weltjugendtreffen,
zu dem Papst Johannes Paul II einlädt.
Jugendbischof Denis Theurillat wird die
Schweizer Teilnehmenden begleiten. Es werden
drei Reisen nach Toronto (ab 11. / 18. und
22.7.02) angeboten. Kosten: 2’600.- / 2’100.- /
1’900.--.
Näheres
dazu
bei:
<
[email protected]>
,
www.weltjugendtreffen.ch; Tel 01 266 69 18.
Anmeldeschluss: 30. April 2002
Taizé-Woche
6.-13. Oktober 02 in Taizé (F) / ca. 200.Zu den Quellen des Glaubens gehen,
Begegnung mit Jugendlichen aus allen
Kontinenten, sich darauf vorbereiten, zu Hause
als Sauerteig der Versöhnung und des
Vertrauens zu leben. Jugendbischof Denis
Theurillat und Verantwortliche der Jugend- und
Berufungspastoral laden Jugendliche (von 17–
25/30 Jahren) der Deutschschweiz dazu ein.
Leitung: Jugendbischof Denis Theurillat, Helena
Gätzner, Jugendseelsorge Zürich und Martin
Gadient, INFO kirchliche Berufe, Kriens.
Vorbereitungstreffen: SA 28. Sept. in Zürich
Anmeldung: < [email protected]>,
Tel. 01 266 69 69
Foto einfügen: Schiff und Sonne
Foto einfügen: Taizé
Einsiedler Jugendwallfahrt
18. / 19. Oktober 2002 / 20.Für junge Erwachsene, welche die Leben
spendende Kraft des christlichen Glaubens neu
entdecken und feiern wollen.
Mönche des Klosters Einsiedeln
079 562 43 62 / [email protected]
Ranfttreffen im Flüeli-Ranft
21./22. Dezember 2002 / 20.- bis 25.Über 2000 junge Menschen feiern am
Wirkungsort des Hl. Bruder Klaus eine Nacht der
Besinnung und Begegnung.
Projekt Jugendstufe Blauring & Jungwacht /
041 419 47 47 / E-Mail: [email protected]
Jugendverbände, Jugendseelsorgestellen
Das Engagement in kirchlicher Jugendarbeit ist
eine gute Möglichkeit, seine Begabungen zu
entfalten und in den Dienst eines wichtigen
Anliegens zu stellen. Nähere Auskunft bei:
 Bundesleitung Blauring und Jungwacht
(sowie Projekt Jugendstufe) St. Karliquai 12,
6000 Luzern 5 Tel. 041 419 47 47
Mail: [email protected] /
[email protected]
Internet: www.jubla.ch / www.jugendstufe.ch
 Verband Kath. Pfadfinder VKP, Auf der Mauer
13, Postfach 6102, 8023 Zürich
Tel. 01 266 69 16 Mail: [email protected]
Internet: www.vkp.ch/vkp

Verein
deutschschweizer
Jugendseelsorger/innen (Juseso-Verein) c/o
Jugendseelsorge Zürich, PF 6930, 8023 Zürich
Tel. 01 266 69 69 Mail: [email protected]
35
Persönliche Erfahrung
motiviert werden und motivieren
zu einem kirchlichen Beruf
Veronika Werder / Stefan Staubli
„Wäre das nicht etwas
für dich, kreativ auf dem
Weg zu sein, ohne
Illusionen aber mit vielen
Visionen?“ Wie komme
ich dazu, diese Frage
damit zu beantworten,
dass
eine
kirchliche
Arbeit für mich realistisch
geworden ist? Leo
Tolstoi sagte: „Liebe
deine Geschichte. Es ist der Weg, den Gott mit
dir gegangen ist.“ Es ist eine je eigene
Geschichte, eine individuelle, sehr persönliche.
Wann meine Berufungsgeschichte begann – ich
weiss es nicht? Vielleicht mit der Frage die mir
meine drei jüngeren Geschwister stellten, als ich
in der KV-Lehre war. Sie fragten mich, wie man
sich Gott vorstellen kann? Ich erklärte ihnen,
dass man sich von Gott kein Bild machen soll
und warum man sich auch gar kein Bild machen
kann. Alle drei Geschwister hörten mir
aufmerksam zu und als ich endete, sagte meine
3 Jahre jünger Schwester: „ Du könntest
eigentlich gut Religionsunterricht erteilen!“ Seit
diesem Ausspruch sind viele Jahre vergangen
mit
kirchlichen
Hochs
und
Tiefs,
mit
kirchennahen und Kirchen kritischeren Zeiten, mit
Unsicherheiten darüber, ob ich einem kirchlichen
Dienst auch gewachsen wäre. Ich glaube, Gott
hat mich öfters angesprochen, aber ich hatte
nicht unbedingt das Gehör dazu, ich wollte
eigentlich auch nicht hören. Da er mit mir nicht
weiterkam, liess er sich einen anderen Weg
einfallen. Er schob einfach ein paar Menschen
dazwischen. Eine Kollegin die neu in unserem
Betrieb die Arbeit aufnahm. Kaum hier, sagte sie zu
mir, ob ich nicht meine Stelle wechseln möchte. Ich
war entsetzt und reagierte etwas aggressiv:
„Möchtest du mich weghaben?“ „Nein, aber du
lebst hier nicht deinen Talenten entsprechend!“ war
ihre Antwort. Talente vergraben! Diese Worte
machten mich nachdenklich und ich weiss, was
dazu in der Bibel steht.
Dann war da plötzlich ein etwas eingeschlafener
Kontakt mit einem meiner ehemaligen Chefs. Aus
seinen Worten hörte ich ein gewisses Bedauern,
dass ich nicht aktiver und beruflich in der Kirche
arbeite, da ich doch so vielseitig wäre. Von einem
guten Freund höre ich seit Jahren, dass
Kirchenarbeit nicht nur schöne Seiten, aber sehr
viele schöne Seiten hat und dass ich doch
endlich
mutig sein soll. Mut ist auch so etwas, das ich
.
nicht unbedingt besitze. Aber was steht da so
schön in der Bibel über Kleinmütige!
A
AK
KTTIIV
V B
BE
E--R
RU
UFFE
EN
N
In der Bibel steht aber auch, wir sollten ohne
Unterlass bitten, wenn wir etwas wollen. Mit
anderen Worten „nöd log lo gwönnt!“ Gott liess
nicht „log“, meine Mitmenschen auch nicht. Ich
habe den Sprung gewagt. Ich bin als Kandidatin
in den DBW aufgenommen.
Veronika Werder,
angehende Studentin Theologie auf dem Dritten Bildungsweg
Um
kirchliche
Berufe beten – das
geht ja noch. Aber
aktiv und ungeniert
für kirchliche Berufe
werben und dazu
ermutigen, da wird’s
schon schwieriger.
Erst
mit
der
Übernahme
einer
neuen Aufgabe im
Priesterseminar
St. Luzi wurde mir richtig bewusst, dass ich lange
Jahre wenig und recht zurückhaltend geworben
habe für jenen Beruf, den ich selber doch gerne
ausübe. Natürlich liessen sich Gründe für diese
Zurückhaltung
nennen;
von
fragwürdigen
Zulassungsbedingungen bis hin zur kirchlichen
Grosswetterlage…
Allerdings, bin ich/sind wir damit nicht mit jenen
Eltern zu vergleichen, die ihr Nein zu eigenen
Kindern mit dem Blick auf die problembeladene
Gegenwart und ungewisse Zukunft begründen?
Mit einer solchen Haltung jedoch haben weder
die Welt noch die Kirche eine Zukunft.
Deshalb darf und soll es ein Gesprächs-,
Unterrichts- und Predigtthema sein: die
Ermutigung zu einem kirchlichen Beruf!
Stefan Staubli, Priester, verantwortlich für das
Einführungsjahr für Priester im Bistum Chur
36
.
37
Berufung ist für mich
.
B
BE
ER
RU
UFFU
UN
NG
GS
SP
PA
AS
STTO
OR
RA
ALL
Impulse zum Thema „verändertes
Leben – neue Berufungspastoral“
Josef Annen, Regens im Bistum Chur
Mit
den
nachfolgend
aufgelisteten
„Schlüsselsätzen der Berufungspastoral“ und in
etwa diesen Schritten hat Josef Annen bei der
IKB-Herbsttagung 2001 in Einsiedeln eine
Wahlgruppe gestaltet. Es entstanden sehr
persönliche und in den „Ergebnissen“ sehr
vielfältige Gespräche. – Es ist gut möglich, dass
in einem Dekanat, in einer Ordensgemeinschaft
oder bei anderer Gelegenheit eine ähnlich
anregende Begegnung zum Thema „Berufung ist
für mich..“ entstehen könnte. Das wäre erfreulich!
Bild von Christus einfügen
Schlüsselsätze der Berufungspastoral
 "Berufung ist immer der Ruf ins Ureigene und ins
ganz Andere" (Hans Urs von Balthasar).
 Als Jesus vorübergeht, richtet Johannes seinen
Blick auf ihn und sagt: "Seht das Lamm Gottes" (Joh
1,36).
 Die Jünger sagten zu ihm: "Rabbi, Meister, wo
wohnst du?" Er antwortete. "Kommt und seht!" Da
gingen sie mit ihm und sahen, wo er wohnte, und
blieben jenen Tag bei ihm. "
 "Unserer katholischen Kirche in Deutschland fehlt
etwas. Es ist nicht das Geld. Es sind auch nicht die
Gläubigen.
Unserer
katholischen
Kirche
in
Deutschland fehlt die Überzeugung, neue Christen
gewinnen zu können." Bischof Joachim Wanke, Erfurt.
 "Wer mit Kirche zum ersten Mal in Berührung
kommt, sollte damit rechnen dürfen, willkommen zu
sein. Das "Bodenpersonal Gottes" darf nicht kleinlich
sein, wenn Gott selbst grosszügig ist." Bischof
Joachim Wanke, Erfurt.
 "Alles beginnt mit der Sehnsucht." (Nelly Sachs)
 "Nur wenige Menschen ahnen, was Gott aus ihnen
machen würde, wenn sie sich der Führung der Gnade
rückhaltlos übergäben." (Ignatius von Loyola).
 "Der Herr hat mich schon im Mutterleib berufen; als
ich noch im Schoss meiner Mutter war, hat er meinen
Namen genannt." (Jesaja 49,1).
 "Wäre das Vertrauen des Herzens aller Dinge
Anfang... ginge es jedem kleinen oder grossen
Unterfangen voraus... du kämst weit, sehr weit." (Frère
Roger).
 "Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren;
wer aber sein Leben um meinetwillen und um des
Evangeliums willen verliert, wird es retten."(Mk 8,35).
 "Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der
Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht" (Joh 6,44).
 "Seelsorge ist ein Einführen des Menschen in jenes
Geheimis, welches das Leben im Grund schon immer
ist, nämlich Gottes Liebesgeschichte mit jedem
Menschen" (Karl Rahner).
 Und Eli sprach zu Samuel: "Geh, leg dich schlafen;
und wenn dich (der Herr) ruft, so sprich: Rede Herr,
dein Diener hört" ( 1 Sam 3,9).
Schritt 1
Wir lesen die Sätze – im Kreis der Versammelten
herumgehend - laut vor.
Schritt 2
Jede und jeder wählt einen Satz aus, um bei
diesem zu verweilen und merkt sich dazu einige
persönliche Gedanken/Erfahrungen.
Schritt 3
Wir bilden Untergruppen von 2 ev. 3 Personen
und
halten
einen
Austausch
zu
den
ausgewählten Sätzen.
Schritt 4
Wir treffen uns wieder in der Grossgruppe und
berichten zu den Sätzen etwas von dem, was
uns wichtig geworden ist. Dazu wird der jeweils
gewählte Text nochmals laut vorgelesen.
Ergänzende Gedanken aus dem Kreis sind
willkommen.
Schritt 5
Abschluss mit einem Gebet oder / und Lied.
38
.
39
Bistum Basel
Blick in die Arbeit des Animators
INFO kirchliche Berufe Bistum Basel
Martin Gadient
Zu Begegnungen einladen und mit Jugendlichen
und jungen Erwachsenen ein Stückweit das
Leben teilen – so sehe ich meine Aufgabe in der
Berufungspastoral. Dabei mache ich immer
wieder die erstaunliche Erfahrung, wie wenig es
braucht, um in einer Atmosphäre der
Gastfreundschaft
und
der
Offenheit
zu
wesentlichen Fragen des Lebens und Glaubens
zu kommen. Und in Gesprächen entdecke ich oft,
dass nicht wenigen Jugendlichen bewusst ist,
dass Gott einen Ruf Gott an sie hat und viele
herauszufinden suchen, was Gott von ihnen
erwartet. Deutlicher als noch vor Jahren suchen
Jugendliche nach Sinn und Orientierung im
Leben. Allerdings haben sie die vorfabrizierten
Antworten satt: sie sehnen sich nach
Authentizität, nach Menschen, die durch ihr
Leben auf unaufdringliche Weise zeigen, wie
Freundschaft und Vertrauen im Leben wachsen
und wie Solidarität untereinander gelebt werden
kann. Deshalb verwende ich viel Zeit darauf, mit
Jugendlichen Orte der Hoffnung aufzusuchen
oder dort mit einem Angebot von Austausch und
Gespräch
präsent
zu
sein.
So
am
Bistumsjugendtreffen, wo jeweils einige
hundert Jugendliche aus allen Regionen der
Diözese Basel einen Tag mit Bischof Kurt und
den Weihbischöfen Denis und Martin verbringen.
Oder am Weltjugendtreffen, wo sich in der Vorund Nachbereitung Kontaktmöglichkeiten zu
verschiedenen Menschen und Gruppen ergeben.
Bei diesen oft sehr prägenden Begegnungen
bleibt die Frage: Wie kann das, was an den
Jugendtreffen an Ermutigung und neuem
Schwung erlebt und erfahren wird, zu Hause
gelebt werden? Wo finden Junge Unterstützung
in ihrem Engagement vor Ort? Darüber haben wir
– Jugendbischof Denis Theurillat, Helena
Gätzner von der Juseso Zürich, Robert Knüsel
von der IKB und ich während der Taizéwoche im
letzten Herbst oft nachgedacht. Auch über die
Frage: Wie kann man das am Jugendtreffen
Entdeckte mit andern teilen statt es zu vergraben
und sich so einander Hoffnung weitergeben?
Um ein Zeichen zu setzen, dass wir nicht alleine
sind auf der Suche, sind die Teilnehmenden von
verschiedenen Jugendtreffen
(Taizéwoche, Europäisches Jugendtreffen in
Budapest) zu einem Foto- und Erzähltreffen mit
abschliessendem gemeinsamen Abendgebet
zusammengekommen. Eine gute Erfahrung und
auch eine Bestätigung, dass das Leben stark und
schön und gross sein kann. In all den
Bemühungen, junge Menschen zu begleiten auf
.
ihrer Suche nach ihrer je eigenen persönlichen
Berufung
B
BE
ER
RU
UFFU
UN
NG
G FFÖ
ÖR
RD
DE
ER
RN
N
und sie in ihrem Entscheid zu ermutigen, ein
lebenslanges Engagement einzugehen, sind
diese Erfahrungen des Miteinanders so wichtig.
Eine besondere Gelegenheit zur Vertiefung und
Orientierung bietet die Berufungswoche in Randa
an. Diese richtet sich an junge Erwachsene aus
der ganzen Deutschschweiz.
(Bild,Bischof im Gespräch)
Bistumsjugendtreffen
Sonntag 17. März 2002 in Weinfelden
Bischof Kurt Koch und Weihbischof Denis und
Martin laden diesmal nicht nach Solothurn
sondern in den Kanton Thurgau ein. Einige
Hundert Jugendliche aus allen Gegenden
unseres Bistums treffen sich in Weinfelden zu
Begegnung, Austausch in Ateliers, Gottesdienst
und Fest.
Für Jugendliche ab 16 bis ca. 25/30 Jahre.
Beginn: 10.30 Uhr. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Infos bei: Jugendseelsorge Thurgau, Weinfelden,
071 622 42 88 E-Mail: [email protected] /
Internseite: www.jusesolch oder bei Martin
Gadient. INFO kichliche Berufe, Kirchrainweg 3,
6010 Kriens Tel. 041 322 11 71, Fax 041 322 11
70 / E-Mail kirchliche [email protected]
Unterwegs zur Quelle
SO 26. Mai 2002, Propstei Wislikofen, AG
Ein erfrischender Pilgerweg, speziell für
Seelsorgende von 10 Uhr bis 20 Uhr.
Amanda Ehrler, Martin Gadient, Dr. Gerhard
Ruff, 5463 Wislikofen Internet: www.propstei.ch
40
.
41
.
Bistum Chur
Von der Diözesanenen Kommission
für Kirchliche Berufe (KKB) berichtet
Pfr. Oswald Krienbühl
Im Bistum Chur prägt der Beschluss, das
Priesterseminar
und
die
Hochschule
weiterzuführen, entscheidend die Arbeit und die
Akzentsetzung der Diözesanen Kommission für
kirchliche Berufe und in den Regionalgruppen
mit. Nach dem Motto: gemeinsam „bedenken –
getrennt handeln“, bedenken wir die Anliegen
gemeinsam in der Kommission, lassen aber den
Regionalgruppen ihren eigenen Spielraum in der
Umsetzung.
Akzente im Jahr 2002
1. Priesterseminar und Hochschule Chur
Das Mittragen der Pfarreien, Gemeinschaften
und auch Einzelner ist uns wichtig. Deshalb ist
uns eine offene Information sehr wichtig. In
diesem Zusammenhang ist ein Bistumstag mit
den Präsidenten/innen der Pfarrei- und
Seelsorgeräte und den Kirchenpflegen/räten in
Chur geplant. Mit ihnen zusammen möchten wir
das Anliegen der kirchlichen Berufe in den
Pfarreien neu zur Sprache bringen.
Bistum Deutschfreiburg
Von der Diözesanen Kommission für
Kirchliche Berufe (KKB) berichtet
Sr Juliette Andrey
In unserem Einsatz für kirchliche Berufe stehen
als Schritte für die nächste Zeit an:
Vorbereitungen auf das Weltjungendtreffen
2002 mit einer Gruppe Jugendlicher sind im
Gange.
Danach werden Vorbereitungen
Begegnungsnacht getroffen.
für
eine
Bild von Christus mit Jünger einfügen
 Begegnungswochenende für Interessierte an
einem kirchlichen Beruf: SA/SO 13./14. April
2002 im Priesterseminar St. Luzi , Chur
 Einführungsjahr 2002/2003 für Interessenten
am Priesterberuf „Kommt und seht!“
Auskunft: Stefan Staubli, Priesterseminar St.
Luzi, Alte Schanfiggerstr. 7, 7000 Chur – Tel. 081
252 43 80 / E-Mail: [email protected]
2. Junge Leute motivieren
Wir wollen sie ermuntern, sich mit der Frage des
„Religiösen“ offen und mutig hineinzugeben. Sie
sollen aber auch die Möglichkeit bekommen, sich
mit den vielfältigen Berufsmöglichkeiten in der
Kirche auseinanderzusetzen. Diese Aufgabe
übernehmen v.a.die Regionalgruppen durch eine
Vielfalt von Aktivitäten, je nach Möglichkeit.
Wir unterstützen dieses Jahr besonders die
Berufungs - Woche in Randa 7. – 13. Juli 2002.
3. Beten für kirchliche Berufe
All unsere Aktivitäten unterstützen wir durch das
Gebet. Wir nehmen den Weltgebetstag 2002 als
Anlass, die Christinnen und Christen durch die
verschiedenen Medien über das Anliegen der
kirchlichen Berufe zu informieren und für das
Beten einzuladen. Dabei haben sich der
Pilgergang und gestaltete Gebetszeiten während
des
Jahres
als
besonders
„anziehend“
hervorgetan.
Es wird eine
durchgeführt.
Wallfahrt
für
Berufungen
Wir wünschen uns, dass das Anliegen um
Berufungen vermehrt ein Anliegen jeder Pfarrei
wird. Wir planen Gespräche mit Verantwortlichen
aus Pfarreien. In jeder Pfarrei sollte eine
Gebetsgruppe sich diesem Anliegen annehmen.
42
.
43
Bistum St. Gallen
Information
der
Kommission
zur
Kirchlicher Berufe
Armin Fässler, Kaplan
diözesanen
Förderung
Die Diözesane Kommission zur Förderung
kirchlicher Berufe (DKB) im Bistum St. Gallen
besteht aus sieben Mitgliedern. Als Anliegen
verbindet uns: Das Bewusstsein stärken, dass
alle Christen dazu berufen sind, den Glauben
weiterzugeben, und besonders das Interesse an
einem Kirchlichen Beruf wecken und fördern.
Unsere Kommission trifft sich vierteljährlich zu
einer Sitzung, meist im Seminar St. Georgen in
St. Gallen.
Weitere Anlässe im Jahr 2002, die wir entweder
selber vorbereiten oder an denen wir uns
beteiligen, sind folgende:
7.-13. Juli Berufungs-Woche in Randa VS
Für junge Leute (17-30), die sich schon einmal
gefragt haben: Wäre ein Beruf in der Kirche
vielleicht auch etwas für mich?
(Information bei Martin Gadient, Kriens)
.
Nicht nur die Mitglieder unserer Kommission sind
dazu eingeladen, sondern alle Interessierten an
der Berufungspastoral.
B
BE
ER
RU
UFFU
UN
NG
G FFÖ
ÖR
RD
DE
ER
RN
N
30. November: Nacht der Lichter in St. Gallen
Abend mit Taizéliedern und Gebet in der
Kathedrale St. Gallen (organisiert von der
Arbeitsstelle für Jugendarbeit DAJU)
18./19. Januar 2003 Berufungs-Wochenende
Ein Weekend für interessierte Frauen und
Männer an kirchlichen Berufen. Es geht um
Information, aber auch um das Nachspüren der
eigenen Berufung. Ort und genaues Datum sind
noch nicht bekannt.
Gebetsgemeinschaft
Geistliche Berufe GGB
Ernst Muntwyler, Präsident
22.-26. August Ostschweizerische
Bildungsausstellung (OBA) in St. Gallen
Wir sind mit einem Stand „Berufe in der Kirche“
vertreten.
Wir
informieren
über
die
verschiedensten Berufe innerhalb der Kirche. Ein
Besuch lohnt sich!
25./26. Oktober IKB-Jahrestagung
im SJBZ Einsiedeln
"Die Ernte ist gross, aber der Arbeiter sind
wenige.“ Diese Worte aus der Heiligen Schrift
passen wirklich in unsere Zeit. Wir brauchen
Menschen - Männer und Frauen - die von Jesus
Christus Zeugnis geben und seine Botschaft
verkünden, als Priester, Ordensleute oder in
einem kirchlichen Dienst. "Bittet den Herrn der
Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte sende.“
Diesen Aufruf wollen wir ernst nehmen und
miteinander den Herrn um diese Berufungen
bitten.
Die
Mitglieder
der
Gebetsgemeinschaft
Geistliche Berufe verpflichtet sich täglich oder
wenigstens jede Woche um kirchliche Berufe,
vorab um Priester- und Ordensberufe, zu beten.
Sie begleiten Priester und Ordensleute und alle
im kirchlichen Dienst stehenden Männer und
Frauen im Gebet und tragen ihren Dienst mit.
Jedes Mitglied unserer Kirche kann sich in
unsere Gemeinschaft aufnehmen lassen. Es
besteht auch die Möglichkeit, dass sich eine
religiöse Gemeinschaft der GGB anschliesst. Ein
Vorstand
leitet
die
Gebetsgemeinschaft
Geistliche Berufe. Er gibt jährlich zwei Rundbriefe
heraus und lädt zu Einkehrtagen (26. Mai / 20.
Oktober 2002) ein.
Es wäre schön, wenn sich aus den vielen
pfarreilichen Gebetsgruppen je eine Person der
GGB anschliessen könnte. Unsere Mitglieder
sind über die ganze deutschsprachige Schweiz
verteilt.
44
Prospekte mit Anmeldetalon sind erhältlich bei:
Sekretariat GGB, Sr. M. Benedicta Luthe, Kloster
St. Peter und Paul, 7408 Cazis.
.
45
Bistum Sitten
„Seid eine Gemeinschaft, die ruft!“
Paul Martone, Leiter (a.i) der Dienststelle
für geistliche Berufe im Wallis
Die Dienststelle für geistliche Berufe – sie besteht
aus sieben Männern und Frauen - hat anfangs
des Jahres 2001 einen Fragebogen an alle
Pfarreiräte des Oberwallis gesandt. Dieser trug
die Überschrift „Seid eine Gemeinschaft, die ruft!“
Die Pfarreiräte wurden gebeten, in einer ihrer
Sitzungen anhand der 7 Fragen dieses Bogens
miteinander über die Glaubenspraxis in ihrer
Pfarrei zu sprechen. Bis an Pfingsten 2001 hatten
sie Zeit, uns ihre Gedanken und Resultate
schriftlich mitzuteilen. Etwas über 50 Prozent aller
Oberwalliser
Pfarreien
haben
auf
den
Fragebogen reagiert und Antworten gesandt.
Diese wurden durch Paul Martone ausgewertet,
zusammengefasst
und
kommentiert.
Das
Ergebnis liegt in einer 12-seitigen Broschüre vor.
Es war der Dienststelle ein grosse Anliegen, in
den
einzelnen
Pfarreien
ein
Gespräch
auszulösen, das sich mit den Aufgaben und den
Chancen
einer
Glaubensgemeinschaft
auseinandersetzen würde, und so eben auch mit
der Bedeutung des persönlich gelebten
Christentums. Und es galt, daran zu erinnern,
dass jede Pfarrei eine rufende Gemeinschaft sein
muss.
Die Auswertung dieser Fragebogen wurde Ende
Januar 2002 an die Pfarreien zurückgesandt
Dadurch wollen wir erreichen, dass sich die
verschiedenen Räte der Pfarrei, im Gespräch mit
dem Pfarrer und den anderen kirchlichen
Mitarbeitern ständig den Spiegel vorhalten und
sich fragen: Sind wir eine lebendige Pfarrei, eine
Gemeinschaft, die ruft? Wie können wir immer
lebendiger werden und so schliesslich unsere
Umgebung, unser Bistum und unsere Kirche mit
dieser „Fülle des Lebens“ anstecken. Denn Jesus
Christus ist gekommen, damit „sie das Leben
haben und es in Fülle haben“(Joh 10.10). Wir
sind in unserer Dienststelle der Überzeugung,
dass kirchliche Berufe nur aus einer lebendigen
Gemeinschaft heraus entstehen können, einer
Gemeinschaft, durch die der Ruf Gottes hörbar
wird. Des weiteren wurden die Räte aufgefordert,
uns Rückmeldung zu geben und vielleicht auch
Tipps und Wünsche zu formulieren, wie unsere
Dienststelle ihnen auf dem Weg zu einer
lebendigen Gemeinschaft helfen kann. Unsere
Dienststelle möchte eine Art Relais-Station sein,
die dem Austausch zwischen den einzelnen
Pfarreien dient und die Ergebnisse in alle
Richtungen
weiterleitet.
Diese
Sensibilisierungsarbeit wird die Dienststelle für
Geistliche Berufe auch im kommenden Jahr
hauptsächlich beschäftigen.
.
B
BE
ER
RU
UFFU
UN
NG
G FFÖ
ÖR
RD
DE
ER
RN
N
Spuren suchen
Eine Untergruppe der Dienststelle nennt sich
„Spuren suchen“. Sie besteht aus Sr. Pirmin
Schwitter vom Kloster St. Ursula in Brig und aus
Paul Martone, Prior von Kippel. Diese Gruppe
möchte jungen Männern und Frauen, die sich für
einen kirchlichen Beruf interessieren, die
Möglichkeit geben, an einem Samstag Nachmittag
mit Gleichgesinnten zusammenzukommen, sich
auszutauschen und gemeinsam zu beten. Nach
verschiedenen
erfolglosen
Angeboten
im
vergangenen Jahr (es kam einfach niemand zu den
Zusammenkünften) möchten wir es in diesem Jahr
erneut versuchen, auf unser Angebot aufmerksam
zu machen.
Wallfahrt für Berufungen
Wie jedes Jahr werden wir auch in diesem eine
Wallfahrt für geistliche und kirchliche Berufe
organisieren. Diese findet am Sonntag, 25. August
2002 statt. Besammlungsort ist die Pfarrkirche von
Leuk-Stadt. Nach Gesang und Gebet pilgern wir zur
Kirche auf dem Ringacker, wo eine Messe gefeiert
wird, der unser Bischof Norbert Brunner vorstehen
wird. Dieser Pilgergang wird seit einigen Jahren
durchgeführt und zwar jedes Jahr in einer anderen
Region. Will man den Erfolg dieser Veranstaltung
an der Teilnehmerzahl messen, so können wir ohne
Überheblichkeit sagen, dass der Erfolg jedes Jahr
grösser wird.
Prospekt über Ordensgemeinschaften
Vor einigen Jahren hat die Dienststelle einen
Faltprospekt in den Pfarreien verteilt, aus dem
ersichtlich wurde, in welchen Ortschaften des
Oberwallis welche Ordensgemeinschaften zu finden
sind. Dieser Prospekt ist inzwischen veraltet.
Mehrere Orden sind nicht mehr im Oberwallis
vertreten oder haben sich auf eine einzigen Ort
zurückgezogen. Daher werden wir uns bemühen,
diesen Prospekt zu überholen und neu aufzulegen.
Berufungen entstehen durch den Ruf Christi.
Unsere Dienststelle will helfen, dass dieser Ruf
gehört wird, dass die Antennen unserer Herzen auf
diesen Rufenden ausgerichtet werden.
46
.
47
Freiwilligenarbeit
Projekt „Vergeld’s Gott“
Valeria Hengartner-Ponzio, Theologin,
Projektverantwortliche in Zofingen AG
"Vergeld's Gott heisst das ökumenische Projekt
der
Aargauischen
Landeskirchen,
Frauenverbände,
der
Caritas
und
Frauenkirchenstellen
zur
Aufwertung
der
Freiwilligenarbeit in den Pfarreien. Dabei geht es
nicht nur um ein "vergelt's Gott" für die wirklich
unbezahlbare Arbeit, die in Pfarreien zu fast 90%
von Frauen und Jugendlichen geleistet wird. Das
Projekt ermöglicht, genau hinzuschauen: die
vielfältig geleistete Arbeit zu zählen (sehen),
nach Person, Art der Arbeit, Aufwand, Dauer und
Motivation zu fragen (urteilen) und daraus
Konsequenzen für das Sichtbarmachen und
Aufwerten
zu
ziehen
(handeln).
Der
Seelsorgeverband Zofingen/Strengelbach hat in
einer Arbeitsgruppe aus Vertreterinnen der
Kirchenpflege, freiwilliger Mitarbeiterinnen und
dem Seelsorgeteam konkrete Massnahmen zur
Aufwertung der Freiwilligenarbeit erarbeitet:
 Jede/r Freiwillige (FW) hat eine hauptamtliche
Bezugsperson im Seelsorgeteam.
 Gemeinsam wird ein mündlicher oder
schriftlicher Vertrag über Aufgaben, Rechte,
Pflichten und die Dauer des Einsatzes erstellt.
 Jede/r FW hat Anrecht auf eine Einführung in
die Arbeit und eine Begleitung während des
Einsatzes.
 Anrecht auf Vergütung der Spesen (auch
Babysitterspesen!)
und
Gebrauch
der
Infrastruktur, bezahlte Weiterbildung bis 1,5
Tagen im Jahr im Rahmen ihrer/seiner Aufgaben,
Versicherungsschutz und ein Nachtessen.
 Im Rahmen des jährlichen MitarbeiterlnnenAbends und im Pfarrblatt werden die neuen FW
namentlich
erwähnt
beziehungsweise
bei
Abschluss der Arbeit verabschiedet.
 Anspruch auf eine Einsatzbestätigung oder
einen Arbeitsnachweis am Schluss des
Einsatzes. Dieser ist vor allem für Jugendliche
und Frauen wichtig.
 Ein Steuerabzugsformular ermöglicht die
freiwillig geleistete Arbeit ( 25.-/Std.) dem
Steueramt zu meiden. Leider kann dieser Betrag
bis jetzt nicht von der Steuer abgezogen werden.
Die politische Forderung ziehlt auf einen
möglichen AHV-Beitrag für fw geleistete Arbeit
und/oder einen möglichen Steuerabzug.
 Im Rahmen der Aufwertungsmassnahmen
wurde ein Konto "Freiwilligenarbeit" errichtet.
 Regelmässige Präsenz in der Presse auch
über das UNO-Jahr der Freiwilligen hinaus soll
das Anliegen wach halten.
 in/e Verantwortliche/r aus dem Seelsorgeteam
oder
eine
dazu
beauftragte
freiwillige
Mitarbeiter/in hütet das Projekt.
.
 Eine Dokumentation aller Massnahmen,
Vertragsunterlagen und Nachweise geht an die
Prä
FFR
RE
EIIW
WIILLLLIIG
GE
E FFÖ
ÖR
RD
DE
ER
RN
N
sidentlnnen der Vereine, Verantwortliche der
Gruppierungen und liegt zur Information im
Schriftenstand auf.
Es ist wichtig, dass die hauptamtlichen
SeelsorgerInnen für dieses Thema sensibilisiert
sind, ihre Rolle reflektieren und ihr Verhältinis zu
den FW überprüfen. Weiterbildungsanlässe auf
Dekanatsebene sind zu empfehlen. Die
Massnahmen führen zu mehr Transparenz,
Klarheit, Gerechtigkeit, Bewusstsein über die
Verteilung der bezahlten und unbezahlten Arbeit,
Partnerschaftlichkeit in der Pfarreiarbeit und zu
neuen Perspektiven auch für die "neuen
Freiwilligen".
Freiwilligenarbeit
anerkennen, fördern und
bekannt machen
Josef Wirth, Pfarrei Flawil SG
Als Seelsorgeteam sind wir uns bewusst: unsere
Pfarrei bliebe ohne den Einsatz der vielen
Freiwilligen tot. Rund die Hälfte aller Arbeit wird
von
Freiwilligen
ausgeführt
und
macht
zusammen 10 volle Stellen aus. Darum ist es uns
wichtig, die Freiwilligenarbeit anzuerkennen, zu
fördern und bekannt zu machen. Im Sinne einer
Ideenbörse seien hier unsere Aktivitäten im
letzten Jahr aufgelistet. Zwei Projekte werden in
der Folge noch ausführlicher beschrieben.
Freiwilligenarbeit anerkennen
 Persönlicher Dankesbrief an alle Freiwilligen
mit einer kleinen Schokolade als symbolische
"Gratifikation".

Symbolisches
Geschenk
an
jede
Freiwilligengruppe am Pfarreiessen.
Freiwilligenarbeit fördern
 Ein bis zweimal im Jahr führen wir mit den
Hauptengagierten ein Gespräch, wie sie ihren
Arbeitsbereich und die Pfarrei als ganze erleben.

Abgabe
eines
Spesenund
Weiterbildungsreglementes an alle Freiwilligen.
Freiwilligenarbeit bekannt machen
 Predigt am Tag der geistlichen Berufe
(Bedeutung der Freiwilligenarbeit für eine
lebendige Pfarrei) und am Muttertag (unter dem
48
Aspekt, dass Frauen den grössten Teil der
Freiwilligenarbeit machen).
.
49
.
FFR
RE
EIIW
WIILLLLIIG
GE
E FFÖ
ÖR
RD
DE
ER
RN
N
 Artikelserie im Pfarrblatt (Kirche und
Freiwilligenarbeit; Zukunft der Freiwilligenarbeit;
konkrete Zahlen zur Pfarrei)
 Zeitungsbericht über die Freiwilligenarbeit in
der Pfarrei.
Symbolisches Geschenk
Mit
der
Übergabe
eines
symbolischen
Geschenkes an jede Freiwilligengruppe beim
Pfarreiessen verfolgten wir drei Ziele:
 Es sollte allen bewusst werden, wieviele
verschiedene Gruppierungen und Vereine
sich in unserer Pfarrei engagieren. Wir kamen
auf die stolze Zahl von 35!
 Wir drückten unsere Dankbarkeit aus, indem
wir jede Gruppe nach vorne holten und ihr
persönlich dankten.
 Wir boten heitere Unterhaltung durch
humorvolle kleine Geschenke. Einige Beispiele
für die Geschenke: Trichter für Ratsvertretungen,
um sich besseres Gehör zu verschaffen; eine
Gaspatrone
als
Notreserve
für
den
Autofahrdienst; eine Leiter für den Kirchenchor,
um die Tonleiter zu üben; Kirschwasser für die
Hilfen bei Grossversänden, um genügend
Spucke fürs Etikettenkleben zu haben; ein
Notfallset mit Schnuller und Schoppen für die
Chrabbelfiirgruppe.
Spesen- und Weiterbildungsreglement
Natürlich wurden die Spesen schon bisher den Freiwilligen
vergütet oder ihre Kurskosten übernommen. Aber es fehlte
eine schriftliche Formulierung. Mit der Kirchenverwaltung
zusammen haben wir darum ein offizielles Spesen- und
Weiterbildungsreglement ausgearbeitet, das jeder freiwillig
arbeitenden Person überreicht wird.
Im Vorspann zum Reglement heisst es: "In der Pfarrei Flawil
engagieren sich viele Freiwillige in verschiedensten
Aufgaben, Gruppierungen und Arbeitsgruppen. Wir sind
dankbar für diese vielfältige Mitarbeit, durch die unsere
Pfarrei erst richtig lebendig wird. Freiwilligarbeitende haben
ein Recht auf Weiterbildung und auf eine angemessene
Spesenentschädigung."
Es folgt die Regelung der Spesenentschädigung (Spesenblatt
führen und sich mit ihm ein- bis zweimal im Jahr im
Sekretariat die Spesen vergüten lassen), der Fachliteratur
(Zugang zur Bibliothek im Pfarrhaus, Anschaffung neuer
Bücher), der Weiterbildung (Aufforderung zum Kursbesuch;
Übernahme der Kurskosten inklusive allfällige Reisespesen
bis
maximal
Fr.
200.pro
Jahr)
und
des
Versicherungsschutzes (Unfall, Haftpflicht und Autokasko).
Grössere Ausgaben und Anschaffungen und die
Weiterbildung sollen mit der Bezugsperson im Seelsorgeteam
besprochen werden.
Ausweise sind zu beziehen bei
 Kirchlicher Arbeitsnachweis der Aargauer Kirchen,
KANA:
die
Arbeit
wird
nach
verwendeten
Schlüsselkompetenzen beurteilt. Vertrieb: Caritas
Aargau, Laurenzenvorstadt 8, 5001 Aarau, Tel 062
822 90 10, Mail: [email protected]
50
 Sozialzeit-Ausweis (zum Preis von Fr. 5.-): Benevol
Schweiz, Schwarztorstr. 20, 3007 Bern oder über
www.sozialzeitausweis.ch
.
51
Jahreszeiten in Kirche
und Gemeinschaften
S
STTA
AN
ND
DO
OR
RTTB
BE
ES
STTIIM
MM
MU
UN
NG
G
Impuls für den Austausch
Sr. Rita
Emmenegger / Br. Thomas Morus Huber
Vorbemerkung: 'Wenn engagierte Christinnen
und Christen sich treffen, führt das Gespräch
untereinander
bald
einmal
in
einen
Meinungsaustausch über die Lage der Kirche im
Allgemeinen und im Besonderen bei uns.
Negative und entmutigende Erfahrungen haben
dann leichtes Spiel. Wer könnte nicht berichten
von unerfreulichen, ärgerlichen und skandalösen
Zuständen! Aber wird nicht bei solchem
Austausch das Negative in seiner bedrängenden
Gewalt gegenwärtig, und das Aufrichtende bleibt
achtlos auf der Seite? Unser Impuls möchte
dazu anregen, in einer Gruppe von 8 bis 12
TeilnehmerInnen die vielfältigen Erfahrungen mit
Kirche achtsam wahrzunehmen und glaubend
und
realistisch
mit
der
kirchlichen
Lebenswirklichkeit umzugehen.
Räumliche Vorbereitung
Wir setzen uns um einen Tisch oder einen
markierten Mittelpunkt; in die Mitte legen wir ein
leichtes, hellfarbenes Tuch, ein weites, offenes
Gefäss oder etwas Aehnliches.
Materialien
Gegenstände, die Frühling, Herbst und Winter
symbolisieren, z.B. Frühling: kleine treibende
Pflänzchen, knospende Blüten; Herbst: Früchte,
herbstliche Blätter; Winter: abgestorbene, dürre,
vermodernde Zweige und Wurzeln; Samen, die
ins Erdreich eingelegt werden können. - Die
Gegenstände liegen nach Jahreszeiten geordnet
in Reichweite bereit, nicht aber auf dem Tuch in
der Mitte.
Gespräch
1. Schritt. Wir werden still - Im Schweigen geben
wir unseren persönlichen Erfahrungen mit der
Kirche Raum und lassen sie wach werden.
2. Schritt. In die Stille hinein teilen wir uns
winterliche, herbstliche
und frühlingshafte
Erfahrungen von Kirche mit und legen dazu einen
Gegenstand aus unserem Symbolvorrat auf das
ausgebreitete Tuch. Zwischen den einzelnen
Mitteilungen halten wir Stille.
3. Schritt. Wir sprechen miteinander über das
herbstliche, winterliche und frühlingshafte Bild,
das sich uns auf dem ausgebreiteten Tuch zeigt.
Welche Kirche begegnet uns da?
4. Schritt. Jede/jeder sagt den anderen, was sie/
er aus diesem Gespräch für die eigene
Wahrnehmung der Kirche gehört und gelernt hat.
.
Baum mit 4 Jahreszeiten
5. Schritt: Gebet zum Schluss – 2 Vorschläge
Lebendiger Gott
Aus dem Schlaf der Sicherheit
wecke uns auf
Aus dem Tod der Liebe
wecke uns auf
Aus der Faulheit des Denkens
wecke uns auf
Aus dem Schlaf der Selbstgenügsamkeit
wecke uns auf
Aus dem Tod der Hoffnung
wecke uns auf
Aus der Dürre der Phantasie
wecke uns auf
Aus dem Schlaf der Sinne
wecke uns auf
Aus dem Tod der Gefühle
wecke uns auf
Aus Kleinlichkeit und Enge
wecke uns auf
Anton Rotzetter in „Gott, der mich atmen lässt„
Erw ecke deine Kirche
und fange bei mir an.
Mache lebendig unsere Gemeinde
und fange bei mir an.
Lass Frieden und Gotteserkenntnis
überall auf Erden kommen
und fange bei mir an.
Bringe deine Liebe und Wahrheit
zu allen Menschen
und fange bei mir an.
aus China
52
.
53
Offene Kirche
Skizze eines Projektes in Solothurn
Bericht Gruppe „Spiritualität“,
Tagsatzung im Bistum Basel, Sr. Priska
Käslin
An der Tagsatzung vom 24. - 26. Mai 2001 hat
unsere
Gruppe
„Spiritualität“
folgendes
beschlossen: Abklären, ob Möglichkeiten,
Personen und Orte zu finden sind, um in der
eigenen Umgebung, möglichst in der Nähe der
Stadt, die Präsenz im Sinn einer „Offenen Kirche“
wahrzunehmen. Ich ging mit diesem Impuls nach
Hause und traf eine mir bekannte Person . Ich
schilderte ihr mein Anliegen. Sie war sofort offen
und meinte, sie hätte auch schon an so etwas
gedacht. Es flammte gleich ein Feuerchen auf.
Im Gespräch kamen wir zu weiteren Personen
und ein Anliegen für uns war, die Idee möglichst
breit und nicht konfessionsgebunden anzugehen.
Wer sind wir?
Einen Abend in der Woche engagieren sich
verschiedene Menschen für die
Offene
Jesuitenkirche Solothurn
Sie möchten Raum bieten,
für Menschen, die
einen Moment lang
Einkehr und Stille suchen,
in Meditation
sich selber finden möchten,
andern Menschen
begegnen möchten,
das Gespräch suchen,
einfach einmal
herein schauen möchten.
„Offene Kirche" in Solothurn ist ein bescheidenes
Projekt, ohne grosse Organisation, ohne grosse
Administration und ohne grosse Finanzen, zwar
diesbezüglich aufbauend auf den Goodwill der
Kirchgemeinden.
Organisation
Eine Gruppe von Menschen, Laien und
Seelsorgerinnen aus den drei Landeskirchen
haben sich gefunden und sind nun bereits
mehrmals zusammengesessen, um über eine
"offene Kirche" in Solothurn zu disputieren.
Weitere interessierte Personen sind willkommen.
.
R
RA
AU
UM
M FFÜ
ÜR
R M
ME
EN
NS
SC
CH
HE
EN
N
Es besteht der Wunsch, die Organisation nicht
allzu sehr zu institutionalisieren. Wie dies
machbar sein wird, ist noch zu diskutieren.
Inhaltliche Ziele
Vorgesehen ist, dass an einem Abend pro
Woche,
vorzugsweise
Donnerstag
(Abendverkauf) von 19.00 bis 21.00 Uhr "Offene
Kirche" in der Jesuitenkirche stattfinden kann.
Das Angebot
 Raum der Stille
 Meditation
 Begegnungen
 Eigene Offenheit
 Gespräche
 ev. untermalt durch Musik
 ev. wird Tee ausgeschenkt
Vertreterinnen und Verteter der bestehenden
Gruppe "Offene Jesuitenkirche Solothurn“
werden präsent sein und für Gespräche,
Gedankenaustausch spontanes Beten, Singen
oder Meditieren zur Verfügung stehen.
Aussichten.
Das Projekt "Offene Kirche" könnte sich durch
verschiedene Angebote weiterentwickeln, sofern
entsprechende Interessen angemeldet werden
und für entsprechende Projekte die Ressourcen
vorhanden sind. (Menschen, Finanzen etc.)
Es besteht auch die Möglichkeit, dass bereits
bestehende Anlässe (Taizé - Abengebet /
Familien und Segensfeiern u.ä.) sich ins Projekt
"Offene Jesuitenkirche Solothurn“ integrieren
lassen.
Am 14. März 2002 werden wir nun zum ersten
Mal in der Jesuitenkirche präsent sein und so
vorläufig jeden Donnerstag bis Juni 2002.
WIR
LASSEN
WACHSEN
WAS
WERDEN
WILL
54
.
55
Praktischer Einsatz?
Orte für neue Erfahrungen – Porträt
engagiert christlicher Organisationen
.
C
CH
HR
RIIS
STTLLIIC
CH
HE
ER
R E
EIIN
NS
SA
ATTZZ
Arche-Gemeinschaften
Die
Internationale
Föderation
der
ArcheGemeinschaften verbindet Orte des gemeinsamen
Lebens, des Glaubens und des persönlichen
Wachstums. Sie sind Gemeinschaften mit geistig
behinderten Menschen in ihrer Mitte. Die Spirtitualität
wurzelt im gemeinsamen, an Einfachheit orientiertem
Leben und in der Gastfreundschaft. Die Arche möchte
die besonderen Gaben von Menschen mit einer
geistigen Behinderung erkennen, Menschen von
unterschiedlichem
intellektuellem
Niveau
und
verschiedener sozialer, religiöser und kultureller
Herkunft zusammenzuführen und so ein Zeichen der
Einheit und der Versöhnung für die Welt sein. In der
Schweiz werden die Hausgemeinschaften als staatlich
anerkannte Wohnheime für Erwachsene mit einer
geistigen Behinderung geführt. Die Gemeinschaften
sind insbesondere auch offen für junge Erwachsene
mit einem Engagement auf Zeit.
Auskunft und Anmeldung:
Arche "Im Nauen", Oberdorfstrasse 9, 4146 Hochwald
Tel 061 751 49 33 / E-Mail: imnauen.arche-helvetia.ch
/ www.arche-helvetia.ch
Caritas Schweiz: Freiwilligeneinsätze
Im Berggebiet unterstützen rund 2000 freiwillige
Helferinnen und Helfer seit 1982 durch Caritas
Schweiz
über
100
Bergbauernfamilien
bei
Sanierungsarbeiten, landwirtschaftlichen Arbeiten,
sowie
bei
Räumungsarbeiten
nach
Unwetterkatastrophen. Ab einer Woche ist ein Einsatz
während des ganzen Jahres möglich. Vorkenntnisse
sind keine Bedingung. Geld dafür braucht es keines!
Die Reisekosten übernimmt die Caritas, Kost und
Logis die Bauernfamilie. Männer und Frauen ab 18
Jahren können sich anmelden.
Auskunft und Anmeldung:
Caritas Schweiz, Löwenstrasse 3, 6002 Luzern / Tel.
041 419 22 22 / E-mail: [email protected]
Bethlehem Mission Immensee
Auf dem Weg nach Übersee: Freiwillgeneinsatz mit
vielfältigen Möglichkeiten. Im Netz der Bethlehem
Mission Immensee leben und arbeiten heute 145
Frauen und Männer in Afrika, Lateinamerika, Asien
und Europa.
Zusammen mit den Menschen vor Ort teilen sie den
Alltag in basisnahen Projekten: Gemeindeaufbau,
Jugendarbeit,
Frauenförderung,
Katechese,
Gesundheitsarbeit,
Landwirtschaft,
Sozialarbeit,
Bewusstseinsbildung, Stüt-zung der lokalen Kultur,
Menschenrechtsund
Friedensarbeit
und
interreligiöser Dialog. Am Rande der Stadt und auf
dem Land leben sie unter den Armen. Mit ihnen
zusammen freuen sie sich an kleinen Schritten im
Alltag, erleiden sie Rück-schritte und feiern sie
gemeinsam die Hoffnung auf ein besseres Leben. Ihr
Leben und Ihr Engagement zählen für die Bethlehem
Mission Immensee. Ihre Ausbildung und Ihre
Berufserfahrung bilden die Grundlage der Zusammenarbeit. Der freiwillige Einsatz für eine bestimmte
Zeit bringt Ihnen weitere soziale und persönliche
Kompetenzen. Durch Einbindung in ein Netzwerk der
Solidarität können Sie nach der Rückkehr Ihre
Erfahrungen weiter vermitteln.
Auskunft und Anmeldung:
Hans Ruedi Meier, Ressort Mission, Personal und
Ausbildung, Bethlehem Mission Immensee, Postfach
62, 6405 Immensee / Tel. 041 854 11 94 / Fax 041
854 14 00 / E-mail: [email protected]
www.bethlehem-mission.ch
INTERTEAM
INTERTEAM
ist
eine
Organisation
der
schweizerischen
Entwicklungszusammenarbeit.
INTERTEAM vermittelt und begleitet freiwillige
Fachleute in Ein-sätze nach Afrika, Lateinamerika und
Papua Neuguinea. In zehn Ländern geben rund 100
Mitarbeitende
ihre
Berufskenntnisse
weiter.
INTERTEAM-Fachleute sind tätig in der Ausbildung, in
den Berufsbereichen Handwerk / Technik / Bauwesen /
Betriebsführung / Pädagogik / Sozialwesen, Land /
Forstwirtschaft / Ökologie und Gesundheitswesen.
Voraussetzungen für einen Einsatz sind eine
abgeschlossene Berufsausbildung mit Berufspraxis
und die Bereitschaft zu einem 3-jährigen Einsatz.
INTERTEAM
übernimmt
die
Kosten
für
Versicherungen, Ausbildung und Reise sowie die
Lebenskosten vor Ort und eine Sparrücklage.
INTERTEAM ist eine ökumenische Organisation, die
sich für die Werte Gerechtigkeit, Frieden und
Bewahrung der Schöpfung einsetzt. INTERTEAM
wurde 1964 gegründet und hat seinen Sitz in Luzern.
Die Finanzierung erfolgt durch den Bund, das
Fastenopfer und Spenden. INTERTEAM ist ZEWOanerkannt.
56
Auskunft und Anmeldung:
INTERTEAM, Untergeissenstein 10/12, 6000 Luzern
12 Tel. 041 360 67 22 Fax 041 361 05 80 Internet:
www.interteam.ch / E-mail: [email protected]
.
57
.
C
CH
HR
RIIS
STTLLIIC
CH
HE
ER
R E
EIIN
NS
SA
ATTZZ
JEV Jesuit European Volunteers
Viele Jugendliche wollen während oder nach der
Ausbildung eine Pause einschalten, die Welt und
alternative Lebensformen kennen lernen und sich für
eine bestimmte Zeit sozial engagieren - ohne sich für
das ganze Leben binden und verpflichten zu müssen.
JEV führt junge Frauen und Männer für ein Jahr in eine
nahe und doch wenig bekannte Welt: zur sozialen Not
vor der eigenen Haustür sowie zu den Fragen nach
dem eigenen Platz in der Welt. JEV-Gemeinschaften
gibt es in ganz Europa. JEV’s arbeiten in
Flüchtingszentren, in verschiedenen Heimen und auf
der Gasse. Die vier Elemente von JEV: 1. Arbeit mit
Randgruppen: In der Begegnung mit Menschen am
Rand der Gesellschaft erfahren wir die eigene
Bedürftigkeit. Fragen nach Gründen und Lösungen der
Armutspolitik bekommen Raum. Der Blick für
ungerechte soziale Strukturen wird geschärft. 2.
Einfacher Lebensstil: JEVs pflegen einen bewussten
und solidarischen Lebensstil, sie gehen achtsam um
mit dem, was ihnen zur Verfügung steht. 3. Leben in
Gemeinschaft: Im intensiven Gemeinschaftsleben
bringen sich JEVs mit ihrer je eigenen Persönlichkeit
ein, um aneinander zu wachsen. Die Gruppe hilft,
persönliche und berufliche Entscheidungen reifen zu
lassen. 4. Weltoffene Spiritualität: JEVs suchen nach
der eigenen inneren Quelle und nach einer stimmigen
Weise, Spiritualität im Alltag und in Gemeinschaft zu
leben.
Auskunft und Anmeldung:
P. Lukas Niederberger SJ, Lassalle-Haus, Bad
Schönbrunn, 6313 Edlibach / Tel. 041 757 14 74
Fax 041 757 4 13 e-mail: [email protected]
Schweizer Bauorden
Ferien einmal ganz anders. Abseits des Gewohnten.
Dafür mit ungewöhnlichem "Kick": Zwei oder mehr
Wochen in einem europäischen Land auf dem Bau
tätig sein. Zugunsten von Menschen auf der
Schattenseite des Lebens. "Hier kamen wir an den
Rand, machten Grenzerfahrungen, die anderswo nicht
möglich gewesen wären". So beurteilt eine junge Frau
ihren Einsatz als Freiwillige auf dem Bau in Rumänien.
1700 meist junge Frauen und Männer waren
europaweit letztes Jahr im Einsatz: In Belgien,
Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien,
Kroatien,
Litauen,
Moldavien,
Niederlande,
Oesterreich, Polen, Portugal, Rumänien, Tschechien,
Ukraine, Ungarn oder in Weissrussland. Seit der
Gründung des Bauordens 1953 waren es rund 300'000
Freiwillige. Sie haben in über 7'000 Projekten
mitgearbeitet.
Ein solcher Einsatz - das ist doch ein Angebot!
Auskunft und Anmeldung:
Schweizer Bauorden, Bahnhofstrassse 8,
9450 Altstätten Tel. 071 755 16 71 (jeweils MO, MI und
FR zwischen 09.00 und 11.00 Uhr).
Steyler Missionare: MissionarIn auf Zeit
In allen Kontinenten gilt die Sorge der Steyler
Missionarinnen und Missionare all jenen, die in
leiblicher, geistiger und religiöser Not sind. Sie
möchten mit den Missionar/innen auf Zeit ihr Leben
und ihren Glauben teilen und christliche Gemeinden
aufbauen. So helfen sie mit, dass die Erde für alle
Menschen
bewohnbar
wird,
dass
alle
in
menschenwürdigen Verhältnissen leben können und
dass sie hinfinden zu Jesus Christus, der die Fülle des
Lebens ist. Mission ist Sorge um den ganzen
Menschen. Sie verkündet Jesus Christus als das
umfassende
Heil
und
den
Weg
für
ein
geschwisterliches
Miteinander
weltweit.
Die
"MissionarInnen auf Zeit" verstehen sich als Brücke
zwischen den Menschen und erfahren, dass wir
geschwisterlich weltweit voneinander lernen können.
Sie setzen sich mit den Menschen anderer Kulturen für
eine gerechte Welt ein und vermitteln Erfahrungen und
Ausdrucksformen des christlichen Glaubens.
Die Jungen Kirchen laden Menschen ein, die
solidarisch mit ihnen leben und arbeiten, die ihre
Fähigkeiten, Talente, Ausbildung und Erfahrungen
einbringen und die Zeugnis geben von ihrem Glauben.
Es sind Menschen, die eine Vision von der Einen Welt
und der Kirche haben und dafür gute Jahre ihres
Lebens
investieren.
Nebst
dem
längeren
Missionseinsatz von mindestens 3 Jahren gibt es auch
die
Möglichkeit
eines
kurz
befristeten
Missionsaufenthaltes von mindestens 12 Monaten.
Informationswochenende: SA/SO 16./17. November
2002 in Steinhausen.
Auskunft und Anmeldung:
P. Pius Blättler, Maria Hilf, 6312 Steinhausen, Tel. 041
749 47 74 E-mail: [email protected]
Voyage-Partage V-P Deutschschweiz
1991 wurde in der Westschweiz das Projekt VoyagePartage ins Leben gerufen. Weil immer mehr
Anfragen auch aus der Deutschschweiz eintrafen,
schuf die Arbeitsgemeinschaft der Missionsinstitute
zusammen mit der Missionskonferenz eine ähnliche
Organisation für die Deutschschweiz. Voyage-Partage
Deutschschweiz will interessierten Personen aus der
deutschen
Schweiz
behilflich
sein,
einen
Überseeaufenthalt von 3 - 12 Monaten im Bereich
Mission und Entwicklung vorzubereiten und zu
ermöglichen. Sie werden beeindruckende und
unvergessliche Erfahrungen machen und neue
Realitäten
entdecken:
lokale
Traditionen,
Lebensweisheiten, Kulturen, Natur, Klima usw. Nach
ihrer Rückkehr werden sie vieles mit anderen Augen
sehen. Ihre Umgebung wird Sie vielleicht verändert
wahrnehmen.
Vorausgesetzt
sind
gute
Sprachkenntnisse
(französisch,
englisch
oder
spanisch) und eine positive Haltung gegenüber den
Gastgebern und dem Gastland, auch wenn nicht der
gewohnte Komfort geboten wird.
Auskunft und Anmeldung:
Frau Annemarie Jung, Steiggasse 50, 9630 Wattwil,
Tel./Fax 071 988 59 69 E-mail: [email protected]
58
Audiovisuelle Medien
Dias, Tonbilder, Videos für den
Einsatz in Schule, Gottesdienst,
Gruppen
Ikonen von Josua Boesch
D582 / Diareihe: 34f Dias, Textheft / Verleihpreis:
Fr. 20.00 / Die Diareihe mit Begleitheft kann auch
zum Preis von Fr. 110.- beim noah-verlag gekauft
werden – siehe Seite 10 in diesem Heft. Inhalt:
Der gelernte Goldschmied und evangelische
Theologe Josua Boesch hat Metallikonen
geschaffen, die zum Verweilen einladen. Für die
Diareihe wurden einzelne Ikonen ausgewählt und
mit Texten versehen, die auf das Buch von
Simon
Peng:
«Auferstehungsleicht.
Der
ikonografische Weg von Josua Boesch»
zurückgreifen: Die vier Elemente; Der neue
Kelch; Aufgebrochenes Holz; Der Seiltänzer;
Achtsamkeit;
Kirchenschiff;
Eremitische
Freundschaft; Der aufgebrochene Himmel; Der
Unverfügbare; Seraph. Dazu Gesamtansichten
mit
Detailaufnahmen
zu:
Lebensbaum;
Eucharistie werden; Der Geist weht wo er will;
Der Harfenspieler; Ursprung; Der Urquell.
Geeignet für: U, M, O, J, E, A / Schlagworte:
Ikonen, Meditation; Autor: Eva-Maria Fischer /
Produzent: Kirchl. AV-Medienstelle, Zürich/AGK
Zürich; 2000
Dorothea und Bruder Klaus in Gott vereint
Tonbild: 83 Dias, Kassette 37 Min. / Begleitheft
Inhalt: In eindrücklichen Bildern und einem
ergreifenden Text wird das Leben von Dorothea
Wyss, der Gattin von Bruder Klaus, erzählt.
Lange stand sie im Schatten ihres Mannes. Aber
heute ist es unbestritten: Ohne diese tapfere
Frau hätte es Bruder Klaus, wie wir ihn kennen,
kaum je gegeben. Im Tonbild von Karl Gähwyler
blickt Dorothea zurück auf ihr Leben mit Klaus,
dem Gott eine einmalige Berufung zuteil werden
liess. Geeignet für: RU, Vereine und Gruppen,
Aus- und Fortbildung, Gemeindepastoral ; O/ J/ E
Bruder-Klausen-Bund Sachseln, 1997
Das lila Fragezeichen
TB357 / Tonbild: 23f Dias, Tonkassette 11 Min.,
Textheft / Verleihpreis: Fr. 26.00 Inhalt: «Das lila
Fragezeichen» ist ein Anspieltonbild zum Thema
Hilfsbereitschaft. Das Fragezeichen wird von
seinem Erfinder auf eine Tagesreise geschickt,
und überall, wo es hinkommt, stellt es seine
Fragen. Dieses fragende Wesen trifft immer
wieder auf alltägliche Situationen von Not,
Trauer, Einsamkeit, wo Menschen einander
helfen könnten. Zuletzt ist es aber froh, weil es in
der Welt der Menschen auch Positives gesehen
hat. Mit methodischen Hinweisen.
.
Geeignet für: U, M, / Schlagworte: Gemeinschaft,
Märchen/Geschichten, Nächstenliebe / Autor:
Reinhard Veit, Heinz Herken / Produzent: EZB,
Bielefeld/Calig, München; 1983
D
DIIA
AS
S,, V
VIID
DE
EO
OS
S
Bibel teilen mit den Frauen in der Dritten Welt
D256 / Diareihe: 12f Dias, Textheft
Verleihpreis: Fr. 20.00. Inhalt: Frauen in
einer
Dorfgemeinschaft
im
indischen
Bundesstaat Andra Pradesh werden in
ihrem oft beschwerlichen Alltag gezeigt. In
einer christlichen Gruppe lernen sie lesen,
die Bibel lesen und erkennen dabei, dass sie
ihr Leben selbst gestalten müssen. Die Bibel
wird zum Buch für die einfachen Menschen,
sie hilft ihnen, anders zu leben, ihre Würde
zu entdecken. Sie wird zur Möglichkeit,
Glaubens- und Lebenserfahrung mit andern
zu teilen.
Geeignet für: O, J, E / Schlagworte: Bibel,
Dritte Welt, Frau, Glauben / Land: Indien /
Autor: Reinhold Lehmann u.a. Produzent:
Missio, München; 1992
Hildegard von Bingen
Diareihe: 26f Dias, Begleitheft/Praxisnummer
(DH). Inhalt: Die Diareihe beginnt mit der
Wiedergabe einer eindrucksvollen Bronceplastik
der
grossen
Naturforscherin,
Dichterin,
Komponistin,
Ratgeberin,
Visionärin
und
Mystikerin. Unter den extra hergestellten Dias
befinden sich u.a. Aufnahmen von Bermersheim
(Geburtsort),
Disibodenberg,
Bingen;
von
Visionsbildern, Notenblättern, Briefen und
Darstellungen der Hildegard von Bingen: Eine Art
Baukasten für selber gestaltete Vorträge,
Lektionen und (meditative) Gottesdienste. In der
beiliegenden katechetischen Zeitschrift "Praxis"
hebt Günter Siener besonders den Mut und das
Selbstbewusstsein dieser aussergewöhnlichen
Frau des Hochmittelalters hervor.
Geeignet für: RU, BU, GD,
Vereine und
Gruppen, Gemeindepastoral ; V/ U/ M/ O/ E/ EL/
B / ab 13 J. / Stans : Tau-av / Zürich : AGK, 1998
Schwester Emmanuelle
L262 Diareihe: 19f Dias, Poster, Textheft;
Verleihpreis: Fr. 20.00 Verkaufspreis: Fr. 35.00.
Inhalt:
Schwester
Emmanuelle,
der
Ordensgemeinschaft «Unsere liebe Frau von
Sion» zugehörend, studierte Philosophie und
französische Literatur und unterrichtete an
verschiedenen Instituten. Als 60jährige begann
sie ein neues Leben mitten unter den
Müllmenschen am Rande von Kairo, wo sie in
unermüdlicher Hingabe Wohnhäuser, Schulen
59
und ein Krankenhaus für Tausende von
Menschen ermöglicht hat.
Geeignet für: M, O, J, E. Schlagworte: Afrika,
Diakonie, Lebensbild, Nächstenliebe / Land:
Ägypten / Autor: Alfred Höfler / Produzent:
Benziger, Zürich/AV-Mediendienst, Zürich; 1986
.
60
.
D
DIIA
AS
S,, V
VIID
DE
EO
OS
S
Rita - Mutter der Armen
TB792 / Tonbild: 24f Dias, Tonkassette 16 Min.,
Textheft / Verleihpreis: Fr. 26.00. Inhalt: Nach
einem Situationsbericht über die politische Lage
in Sri Lanka zeichnet das Tonbild das Leben von
Rita Perera nach.
Die engagierte Christin
errichtete nach dem Tod ihres Ehemannes im
Jahr 1982 zusammen mit ihren ärmsten
Landsleuten
Häuser
für
Leprakranke,
Waisenkinder, behinderte Jugendliche und
Männer. Junge Frauen, die sich zu einer freien
Gemeinschaft zusammengeschlossen haben,
helfen ihr beim Dienst an Armen und Kranken.
Geeignet für: O, J, E / Schlagworte: Asien,
Diakonie, Lebensbild, Nächstenliebe / Autor:
Anton Täubl / Produzent:Steyl, München; 1995
Frei und willig
VC058 / Videofilm: Dokumentarfilm, f; Länge:
2x20 Min. / Verleihpreis: Fr. 35.00. Inhalt: Die
zum «Tag der Freiwilligen» am 5. Dezember
geschaffenen zwei Fernsehfilme wollen die
Freiwilligkeit, eine meist im Stillen und vor allem
von Frauen geleistete Tätigkeit, ins Licht der
Öffentlichkeit rücken. Die Filme liefern einen
fundierten Beitrag zur Diskussion über die
Freiwillgenarbeit. Film 1: «Mehr als nur ein Beruf:
Haus- und Familienarbeit»; Film 2: «Gratis, aber
nicht umsonst: Unbezahlte soziale Arbeit».
Geeignet für: J, E / Schlagworte: / Diakonie,
Frau, Solidarität / Autor: Rudolf Welten /
Produzent: SSAB, Zürich u.a.; 1998
Eine Woche in Taizé
VC30012 7 Videofilm (Kurzfassung von
VC30011): Dokumentarfilm, f; Länge: 15 Min. /
Verleihpreis: Fr. 35.00/ Verkaufspreis: Fr. 25.00.
Inhalt: Ein fünfzehnminütiger Einblick in die
Jugendtreffen und das Leben der Brüder von
Taizé. Jugendliche aus aller Welt berichten, was
sie bei den Treffen erleben: Jahr für Jahr finden
sie auf dem burgundischen Hügel Gemeinschaft
in Stille und Gebet, Begegnung und Gespräch.
Zu Tausenden pro Woche leben sie in
überraschender
Vielfalt
und
erstaunlicher
Einfachheit zusammen. Zur Kurzinformation und
inhaltlichen Vorbereitung von Fahrten zu den
Jugendtreffen in Taizé. Für die kirchliche und
nichtkirchliche Jugendarbeit in Gemeinden,
Gruppen
und
Verbänden.
Zur
Unterrichtsgestaltung in Schulen.
Geeignet für: O, J, E / Schlagworte: Gebet,
Gottesdienst, Jugend, Kloster, Musik, Lieder.
Land: Frankreich / Produzent: Ateliers et Presses
de Taizé; 1999
Klosterleben heute:
Dominikanerinnenkloster Ilanz
VC305 / Videofilm: Dokumentarfilm, f; Länge: 30
Min. / Verleihpreis: Fr. 35.00 / Inhalt: Der Film
vermittelt einen guten Einblick in das Leben der
Klostergemeinschaft und die Arbeit der
Schwestern. Dazu erzählen ältere und jüngere
Schwestern aus ihrem Leben und reden über die
Gründe, weshalb sie den Weg ins Kloster
gewählt haben.
Geeignet für: O, J, E / Schlagworte: Frau, Kirche
Katholisch, Kloster, Orden, Sinnfrage / Autor:
Sylvia Kubli / Produzent: SF DRS; 1993
Klosterleben heute:
Kapuzinerkloster Solothurn
VC306 / Videofilm: Dokumentarfilm, f; Länge: 25
Min. / Verleihpreis: Fr. 35.00 Inhalt: Der Film
vermittelt einen guten Einblick in das Leben der
Klostergemeinschaft und die Arbeit der
Kapuziner. Dazu erzählen ältere und jüngere
Brüder aus ihrem Leben und reden über die
Gründe, weshalb sie den Weg ins Kloster
gewählt haben.
Geeignet für: O, J, E / Schlagworte: Kirche,
Katholisch, Kloster, Orden, Sinnfrage / Autor:
Sylvia Kubli / Produzent: SF DRS; 1993
Fesseln der Macht
VC938
/
Videofilm
(Untertitel:
Untergrundbewegung wird Staatsreligion /
Serientitel:
2000
Jahre
Christentum):
Dokumentarfilm, f; Länge: 45 Min. / Verleihpreis
Fr. 35.00 / Verkaufspreis: Fr. 50.00. Inhalt: Das
Christentum verbreitet sich in kurzer Zeit im
ganzen Römischen Reich. Nach zahlreichen
Martyrien und grausamen Verfolgungen bringt
Kaiser Konstantin die entscheidende Wende,
indem er das Christentum zur Staatsreligion
erklärt. Es bilden sich festere Formen für Taufe
und Abendmahl, Diakonie und Liturgie. Drei vom
Kaiser einberufene Konzile entscheiden die
Fragen um die wahre Natur Christi und das
Geheimnis der Dreifaltigkeit. / Geeignet für: O, J,
E / Schlagworte: Kirchengeschichte: 01 Alte
Kirche / Autor: Friedrich Klütsch / Produzent
Tellux Film, München/ARD/it media; 1999
medien laden, Bederstrasse 69, Postfach
8026 Zürich / 01 299 33 81, Fax 01 299 33 97
E-Mail: [email protected]
www.medienladen.ch
61
.
62
Wege
der
Ausbildung
Glaubenskurs, Theologiekurs
für Laien, Katechet/in / Theologie
Katholischer Glaubenskurs KGK
Der zwei Jahre dauernde und jeweils in vielen
Regionen
der
Deutschschweiz
startende
Katholische Glaubenskurs richtet sich an
Christinnen und Christen, die zu einem tieferen
Glaubensverständnis finden wollen - vielleicht
auch im Hinblick auf ein pfarreiliches
Engagement in Katechese, Liturgie-Gruppe oder
Elternbildung.
Er
setzt
auf
aktive
TeilnehmerInnen, offenen Geist und mutige
Gespräche über Gott und die Welt. Auskunft und
Beratung bei: Theologie für Laien / Sekretariat
KGK, Neptunstr. 38, Postfach 1558, 8032 Zürich,
01 261 96 88 / Fax 01 261 96 88
E-Mail: [email protected]
Ausbildungskurs Katechet/in im Nebenamt
Die meisten kath. Kantonalkirchen bieten durch
eine
Katechetische
Arbeitsstelle
solche
berufsbegleitenden Kurse an, die in der Regel
drei Jahre dauern und zur Tätigkeit als
Katechet/in im Nebenamt befähigen.
Auskunft bei der Katechetischen Arbeitsstelle
Ihrer Kantonalkirche oder bei der Fachstelle
Information Kirchliche Berufe IKB, Luzern.
Katechetisches Institut Luzern KIL
Wer sich in einem 3½-jährigen vollzeitlichen
Studium als Katechet/in im Vollamt ausbilden
möchte, wendet sich für Information und
Beratung an: Katechetisches Institut Luzern,
Pfistergasse 20, Postfach 7979, 6000 Luzern 7,
Tel. 041 228 55 20 / E-Mail: [email protected]
Theologiekurs für Laien TKL
Der vier Jahre dauernde Theologiekurs für Laien
TKL richtet sich an Menschen, die sich Einblick in
den heutigen Stand der Theologie verschaffen
und ihr Glaubensverständnis vertiefen möchten,
um aus christlicher Verantwortung in Beruf,
Familie und Öffentlichkeit mitreden und handeln
zu können. Der Kurs liefert auch die
Wissensbasis für alle, die sich für ihre
gegenwärtige oder zukünftige Mitarbeit in der
Kirche theologisch qualifiziert weiterbilden
möchten.
Auskunft und Beratung bei: Theologie für Laien /
Sekretariat KGK, Neptunstr. 38, Postfach 1558,
8032 Zürich, 01 261 96 88 / Fax 01 261 96 88
Mail: [email protected]
.
A
AU
US
S-- U
UN
ND
D W
WE
EIITTE
ER
RB
BIILLD
DU
UN
NG
G
Theologie auf dem Dritten Bildungsweg
Wer ohne Matura einen kirchlich anerkannten
Abschluss in Theologie und damit den Beruf der
Pastoralassistentin, des Pastoralassistenten,
Diakons oder Priesters anstrebt, findet bei der
Leitung DBW Beratung für die weitere Planung
des Studiums. Um frühzeitig eine gewisse
Sicherheit zu bekommen, ob das Berufsziel mit
reeller Chance anvisiert werden kann und um
den zweijährigen Praxiseinsatz sorgfältig planen
zu können, wird die Aufnahme ins Theologische
Seminar DBW zweistufig gestaltet:
In der ersten Stufe wird die Eignung der
Interessent/innen für den kirchlichen Beruf
geklärt. Wer die Voraussetzungen erfüllt, wird als
Kandidatin / Kandidat DBW aufgenommen.
Gleichzeitig
wird
die
Gestaltung
des
Basisstudiums (Theologiekurs für Laien plus
Ausbildung Katechet/in im Nebenamt oder
Katechetisches Institut Luzern) und des
zweijährigen Praxiseinsatzes vereinbart. Dieses
Aufnahmeverfahren wie auch das Anliegen, den
persönlichen Weg hin zu einem kirchlichen
Dienst bewusst und aktiv gestalten zu können,
legen es nahe, sich möglichst frühzeitig bei der
Leitung DBW zu melden. Dies kann auch dann
sinnvoll sein, wenn das Berufsziel noch nicht
eindeutig feststeht.
Wir bitten darum, mögliche Interessent/innen im
eigenen Bekanntenkreis darauf hinzuweisen.
Nähere Auskunft und Prospekte mit detaillierten
Informationen bei: Leitung / Sekretariat DBW,
Abendweg 1, 6006 Luzern, 041/419 48 20; Fax
041/419 48 21; E-Mail: [email protected]
Katholisches Theologiestudium
Das Universitätsstudium der kath. Theologie
setzt in der Regel die Matura voraus. (Teilweise
ist auch ein Zugang durch Aufnahmeprüfung
möglich.) Studienorte in der Schweiz mit näherer
Auskunft und Beratung:
 Theologische Hochschule Chur
Alte Schanfiggerstr. 7/9, 7000 Chur
Tel. 081 252 20 12 / Fax 081 252 01 15
E-Mail: [email protected]
 Theologische Fakultät der Uni Fribourg
Dekanat, Miséricorde, 1700 Fribourg
Tel. 026 300 73 70 / Fax 300 97 08
 Theologische Fakultät der Uni Luzern
Kasernenplatz 3, Postfach 7455 600Luzern 7
Tel 041 228 61 03 / Fax 041 228 61 10
E-Mail: [email protected]
63
Bücher, Hilfsmittel
rex buch + freizyt, luzern
 Auferstehen mitten im Tag
P. Stutz / Die aus Stille und Erfahrung
gewachsenen
österlichen
Meditationen
inspirieren zu eigener Erfahrung: auferstehen
mitten im Tag, hier und jetzt und wo es niemand
vermutet.
Fr 9.50.
 Der Himmel beginnt in dir
A. Grün. / Das Buch schöpft aus der reichen
Quelle
der
frühchristlichen
Mönche
(Wüstenväter). In verblüffender Weise entspricht
sie dem heutigen Bedürfnis nach einer
Spiritualiät von unten, die bei uns selber beginnt.
/ Fr. 18. Geschichten, die der Seele gut tun
J. Kornfield / Ch. Feldmann / Inspirierende
Weisheitsgeschichten aus aller Welt – voll
innerer Heiterkeit. Zusammengestellt von zwei
bekannten Meditationsmeistern im Blick auf
heutige Fragen. / Fr. 17. Heilende Momente
P. Stutz / Rituale und Gebete, hineingesprochen
in den Alltag: als Ermutigung, in Beruf und
Freizeit bewusst einen spirituellen Weg zu
gehen. Sie wollen uns bestärken, der heilenden
Dimension unserer Religion zu trauen. / Fr. 27.20
 Liturgie für junge Leute
H. Bauernfeind/G.Maier / Diese Modelle von
Jugendliturgie
sind
entstanden
in
der
Auseinandersetzung von Jugendlichen mit
Kirche, Gottesdienst und ihrer eigenen Situation.
/ Fr. 18.80
 Von Frühlingserwachen, Ostern und
Himmelfahrt
F. Schneider-Stotzer / Feste und Bräuche im
Jahreskreis. Im reich illustrierten 3. Band der
Werkbuch-Reihe
zeigt
die
Autorin
Gestaltungsmöglichkeiten von Frühlingsfesten in
Familie / Katechese auf. / Fr. 36.80
 Wie Jesus lebte
W. Bühlmann / Modernes Hintergrundwissen zur
Lebenswelt Jesu: Das reich illustrierte, einfach
verständliche
und
total
überarbeitete
Standardwerk hilft Interessierten, das Neue
Testament auf spannende Art neu zu entdecken.
/ Fr. 34.80
 Worte - geboren aus Schweigen
F.X. Jans-Scheidegger / Die Texte des
bekannten Kontemplationslehrers sind aus der
Berührung durch das Wort der biblischen
Botschaft
entstanden.
Sie
laden
zum
.
persönlichen Verweilen und Nachlauschen ein
und eignen sich ebenso für Meditationen /
Gottesdienste. / ca. Fr. 28.-
Ministranten-Bücher
Hilfsmittel: rex buch + freizyt, luzern
 Minipower – Werkbuch
für Ministrantinnen und Ministranten; erarbeitet
von der Deutschweiz. Arbeitsgemeinschaft für
Minipastoral (DAMP). / Fr. 14. Wir Minis (ein Mini-Manual)
Mit vielen Informationen, auch für Verantwortliche
der Mini-Gruppe. / ca.Fr. 14.80 (Mengenrabatt)
 Da raucht nicht nur das Weihrauchfass
Rätsel und Quizfragen rund um Liturgie usw. für
Minis und andere helle Köpfe: / Fr. 14.80
 MinistrantInnenplaktette *
in
Bronze
mit
den
Darstellungen
„Brotvermehrung“ und „Pfingsten“, mit Kordel /
Fr. 11.80
 Spuren suchen – Minihandbuch / Fr. 5.-*
 Ministrantenausweis (Faltblatt) Fr. -.60 *
 Diese * drei Artikel im Set: Fr. 14.50
Bestellung an: rex buch + freizyt
einsenden oder telefonisch an:
rex buch + freizyt, St. Karliquai 12, 6000 Luzern 5
041 419 47 00 / Fax: 041 419 47 11
E-Mail: [email protected]
ICH BESTELLE bei rex buch + freizyt
Ex.
Ex.
Ex.
Name
Vorname
Strasse
PLZ/Ort
64
Datum/Unterschrift:
.
65
.
P
PFFA
AR
RR
RB
BLLA
ATTTT--IIN
NFFO
OR
RM
MA
ATTIIO
ON
N
Für die Ausschreibung
in Pfarrblättern und Zeitschriften
befreit
berufen
befreit
berufen
Weltgebetstag für kirchliche Berufe
Weltgebetstag für kirchliche Berufe
21. April 2002
zum Auflegen im Schriftenstand:
BEIM NAMEN GERUFEN – Fundgrube 7
befreit
berufen
Weltgebetstag für kirchliche Berufe
21. April 2002
2-3x Titelseite (ohne Untertitel)
Texte, Gebete und Impulse der Fundgrube „Beim
Namen gerufen“ helfen, die eigene Berufung
wahrzunehmen und zu vertiefen. In Zeiten der
Stille mit sich selber und in der Begegnung mit
Menschen, die aus göttlicher Quelle schöpfen
und daraus ein christliches Engagement
gestalten. Die Fundgrube gibt auch Impulse für
Meditationen, Gottesdienste und Momente der
Besinnung in Gruppen. Das Impulsheft mit einem
Umfang von 36 A5-Seiten ist zu Fr. 4.— ist im
Schriftenstand oder bei der IKB-Fachstelle,
Postfach 6178, 6000 Luzern 6 zu beziehen.
Weltgebetstag für kirchliche Berufe
21. April 2002
Zum Thema „befreit – berufen“ gibt uns dieser
Tag Gelegenheit, die innere Freiheit neu zu
erspüren, die uns die Berufung durch Christus
schenken will. Und ebenso sind wir eingeladen,
uns senden zu lassen zu den Mitmenschen, die
auf ein gutes Wort oder eine befreiende Tat
warten.
INFORMATION KIRCHLCHE BERUFE IKB
Kollekte für die Berufungspastoral
Mit Ihrer Spende unterstützen Sie die Dienste der
Fachstelle Information Kirchliche Berufe (IKB).
Die IKB arbeitet im Auftrag der Orden und
Bistümer der Deutschschweiz. Zusammen mit
überregionalen Kommissionen und engagierten
Personen und Gruppen in Pfarreien und
Regionen setzt sich die IKB ein für die
Information und Begleitung von Menschen, damit
sie ihre Berufung hören und ihr nachleben
können.
INFORMATION KIRCHLCHE BERUFE IKB
Unser Spendenkonto: PC 80-264 432-9
66
.
67
Dank
Dieses Impulsheft ist durch Beiträge der
folgenden Personen bereichert worden.
Wir danken allen herzlich, die durch Anregungen
und Textbeiträge mithalfen, dieses Impulsheft in
der vorliegenden Gestalt entstehen zu lassen.
 Boesch Josua: für die Erlaubnis, die
Metallikone „Der Seiltänzer“ im Jahresthema
einzusetzen sowie für Texte und persönliche
Anregungen.
 Dörig Bruno, noah-verlag, Oberegg: für die
Abdruckrechte der Fotos vom „Seiltänzer“.
 Diözesane Kommissionen für Kirchliche
Berufe: für die Anregungen im persönlichen
Gespräch und die Textbeiträge; ganz besonders
deren VertreterInnen:  Sr. Andrey Juliette,
Plasselb  Broedel Wolfgang, Luzern  Fässler
Armin, Mosnang,  Gadient Martin, Kriens 
Krienbühl Oswald, Pfr., Zürich  Martone Paul,
Prior, Kippel
 Annen Josef, Chur, Regens Bistum Chur
 Brenner-Brücker Susanne, Luzern, Blauring
 Br. Thomas Morus Huber, Luzern
 Feldmann Thomas, Luzern, Jungwacht
 Hengartner-Ponzio Valeria, Pfarrei Zofingen
 Jans-Scheidegger Franz-Xaver, Adligenswil
 medien-laden, Zürich
 Muntwyler Ernst, Wohlen, GGB
 Müller Mathias, Zürich, Arbeitsstelle DAMP
 Peng-Keller Simon, Zürich, Buchautor
 Schnellmann Brigitte, Zürich
 Sr. Rebekka Breitenmoser, Plasselb
 Sr. Anneres Oberli, Luzern, IKB-Fachtelle
 Sr. Gudrun Schuler, Basel
 Sr. Irmgard-Clara Mauch, Stans,
 Sr. Priska Käslin, Solothurn
 Sr. Rita Emmenegger, Flüeli-Ranft
 Staubli Stefan, Chur, Priesterseminar
 Weihbischof Gächter Martin, Solothurn
 Werder Veronika, Brugg
 Wirth Josef, Pfarrei Flawil
 Zanini-Schubnell Romeo, Adligenswil
EINLADUNG
Die IKB-Jahrestagung 2002 wird am FR 25. /SA
26. Oktober in Einsiedeln stattfinden. Wir laden
Interessierte aus Ordensgemeinschaften und
Pfarreien ein, in einem kreativen Austausch
nächste Schritte in der Berufungspastoral
mitzugestalten.
BEIM NAMEN GERUFEN – Fundgrube 7
.
Eine hilfreiche Sammlung von Gebeten und
Impulsen für Zeiten der Stille mit sich selber, für
Meditationen, Gottesdienste und Momente der
Besinnung in Gruppen und Gemeinden. Ein
Geschenk für Mitengagierte oder zum Auflegen
im Schriftenstand. Zum Preis von Fr. 4.—zu
beziehen bei der IKB-Fachstelle in Luzern.
W
WO
OZZU
U S
SIIN
ND
D W
WIIR
R B
BE
ER
RU
UFFE
EN
N??
Ein junger Mann betrat im Traum einen
Laden. Hinter der Theke stand ein Engel.
Hastig fragt er ihn. »Was verkaufen Sie,
mein Herr?« Der Engel antwortete
freundlich: »Alles, was Sie wollen.«
Der junge Mann begann aufzuzählen.»Dann hätte ich gern das Ende aller
Kriege in der Welt, bessere Bedingungen
für die Randgruppen der Gesellschaft,
Beseitigung
der
Elendsviertel
in
Lateinamerika,
Arbeit
für
die
Arbeitslosen, mehr Gemeinschaft und
Liebe in der Kirche und ... und ... «. Da fiel
ihm der Engel ins Wort. »Entschuldigen
Sie, junger Mann, Sie haben mich falsch
verstanden. Wir verkaufen keine Früchte,
wir verkaufen nur den Samen.«
68
Oh Mensch,
Wenn die Elemente toben,
Wirbelstürme
alles in die Lüfte heben,
Wasserfluten
jede Senkung überschwemmen,
Feuerbrände
rasend die Geborgenheit verzehren,
Festgefügtes
bebend in Bewegung setzen,
dann bewahre du in dir
die Stille,
bis das Toben sich beruhigt,
und ein Strahl des Taborlichtes
von neuem deinen Fuss berührt,
dir die Spur des Weges zeigt,
die dich weiterführt!
dich, MEIN Ebenbild.
Franz-Xaver Jans-Scheidegger
in „Worte - geboren aus Schweigen“
.
Herunterladen