LV.-Nr.:453.503 WS 12/13 UE Fachdidaktik (Kompetenzorientiert unterrichten und prüfen im Themenbereich Österreich – AHS Oberstufe) LV.-Leiter: Mag. A. Koller, Dr. C. Sitte FB Geographie und Geologie (NAWI) Ralph Arminger UNIVERSITÄT SALZBURG Salzburg, 25.02.2013 Kompetenzorientierte Maturafrage Anhand von unterschiedlichen Karten, Luft- und Satellitenbildern die Eigenart österreichischer Landschaften erfassen. – Raumbegriffe nach Wardenga 4. GW 3-1 Vergleich der Flach- und Hügelländer (Alpenvorland, Wiener Becken, Vorland im SO) Kompetenzorientierte Maturafragen Um einen Transfer zu schaffen, von einer Thematik der 3. AHS Unterstufe (Vergleich der Flach- und Hügelländer), hin zu einer kompetenzorientierten Maturafrage für eine 8. AHS Oberstufe, kann dieses Thema in den Bereich „Lokal - regional - global: Vernetzungen Wahrnehmungen – Konflikte (BM:UKK 2000:4)“, in einer 8. AHS, eingegliedert werden. Hier bietet sich der Lehrstoff „(…) traditionelle und künstliche Freizeitwelten in Abhängigkeit zu lokalen und globalen Angebots- und Nachfragestrukturen erfassen und hinsichtlich ihrer sozialen und ökologischen Auswirkungen bewerten (BM:UKK 2000:4)“, besonders gut an. Es können die spezifischen Besonderheiten von österreichischen Landschaften, in Bezug zu deren Nutzung, gesetzt werden. Eine Differenzierung in ökonomischer-, ökologischer-, oder soziokultureller Nutzung, hebt die naturräumlichen Besonderheiten einer Region hervor. Exemplarisch sei hier die touristische Nutzung herausgegriffen und die Maturafragen so konzipiert, dass die Schüler und Schülerinnen unterschiedliche Kompetenzniveaus vorfinden. Um den Maturanten ein sehr Gut zu ermöglichen sind die Aufgabenstellungen nach aufsteigenden Anforderungsniveaus unterteilt, wobei der AFB III das höchste taxonomische Niveau voraussetzt. AFB I Mithilfe des Kurzfilms „Mit offenen Karten - die Risiken des Tourismus (VICTOR 2011: o.S.)“ und der Informationsblätter „Massentourismus und sanfter Tourismus“ sollen folgende Aufgabenstellungen beantwortet werden. 1.) Wo liegen die Gefahren einer ständigen Steigerung des touristischen Angebots? Markieren Sie im Text die zutreffenden Stellen. 2.) Mit welchen Problemen haben Regionen die vom Massentourismus betroffen sind zu kämpfen? 3.) Welcher Begriff ist gesucht? „Völkerrechtlicher Vertrag über den umfassenden Schutz und die nachhaltige Entwicklung der Alpen“. 4.) Aus der Graphik „Österreicher auf Urlaub“ ist zu entnehmen, dass die Tourismusbranche im Jahr 2002 einen starken Rückgang aufgrund mangelnder Reiselust der Österreicher zu verbuchen hatte. Auf welche Ereignisse lässt sich diese Entwicklung zurückführen? 1 Kurzfilm: 9 (VICTOR 2011: o.S.) Informationsblätter: Massentourismus & sanfter Tourismus Tourismus Der Begriff „Tourismus“ leitet sich vom französischen le tour (= Reise) ab, und findet erstmals um 1800 Eingang in den Sprachgebrauch. Definition des Begriffs Tourismus: „Die in einem bestimmten Ort oder Gebiet durch den Zustrom von Fremden oder wenigstens nicht dort Ansässigen entstehende wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderung und die daraus resultierende Industrie oder Tätigkeit“. Auswirkungen des Massentourismus Im deutschsprachigen Raum war im 20. Jhd das organisierte Reisen des Kraft durch Freude – Programms der Nationalsozialisten der erste Ansatz zu Massentourismus. Heute ist es ein global anzutreffendes Phänomen bei der die betroffenen Regionen neben ökonomischen und ökologischen auch mit soziokulturellen Problemen konfrontiert werden. Tourismus in bislang abgelegenen und landwirtschaftlich genutzten Regionen kann eine Verschiebung von traditionellen Strukturen z.B. von Macht- und Besitzverhältnissen zur Folge haben. Weiters kann der Kontakt zwischen Einheimischen und Touristen auf Seiten der einheimischen Bevölkerung zu geänderten Konsummustern und Werthaltungen führen. Je stärker die Anpassung an die Erfordernisse der Tourismuswirtschaft erfolgt, desto eher werden lokale kulturelle Traditionen nur noch als Show und Inszenierung für die Touristen weiter geführt. Der Tourismus wird so zur Monokultur, dem sich ganze Landstriche aus Profitgründen unterordnen. Touristen reisen mit einem bestimmten Erwartungshorizont in fremde Urlaubsparadiese und tragen gerade dadurch mit dazu bei, dass die 2 kulturellen Eigenheiten dieser Länder zurückgedrängt werden. Das „Fremde“ wird den Wünschen der Gäste und den Vorgaben der Reiseveranstalter angepasst und damit letztlich zur Kulisse. Unter diesem Paradoxon drängt die Tourismusindustrie nach fortwährendem Ausbau der bestehenden touristischen Einrichtungen, aber auch der Erschließung ständig neuer touristisch nutzbarer Räume, was in immer größerem Maße den Verbrauch der nur begrenzt vorhandenen Ressource Landschaft zur Folge hat. Letztendlich bedeutet dies die systematische Selbstzerstörung des Tourismus, der sich mit der zunehmenden Belastung des von ihm beanspruchten Raumes sukzessive seine eigenen Grundlagen entzieht (O.A. 2002: 12). Die Schäden an Umwelt und Natur sind beträchtlich wie zum Beispiel die durch die Reisetätigkeit hervorgerufene Luftverschmutzung mit Abgasen wie Schwefeldioxid und Kohlenmonoxid. Nach Untersuchungen des Tourismusexperten Prof. Martin Lohmann benutzen zur Anreise insgesamt 47% das Auto, 37% das Flugzeug, 9% den Bus, 5% die Bahn und 2% das Schiff. Weitere Schäden sind die durch die Errichtung touristischer Infrastruktur hervorgerufenen Eingriffe in Naturräume und deren Ökosystemen, wie zum Beispiel Rodungen für Skipisten und der damit einhergehenden Erosionsgefahr (GOOGLE 2012: 2 ff). Sanfter Tourismus Seit Beginn der 1980er Jahre entstand eine Gegenbewegung zum Massentourismus, der Sanfte Tourismus. Weitere Synonyme sind „naturnaher Tourismus“, „umwelt- und sozialverträglicher Tourismus“ oder „angepasster Tourismus“. Dabei sollen Vorstellungen eines umwelt- und sozialverträglichen Reisens zu einer Lösung, zumindest aber eine Entschärfung der mit dem Tourismus verbundenen Probleme beitragen. Er fördert die nachhaltige Nutzung touristischer Gegebenheiten, Respekt vor den kulturellen Traditionen der bereisten Länder und einen schonenden Umgang mit den natürlichen Ressourcen. Die Herausforderung ist dabei, einen Tourismus zu realisieren, der umfassend – ökonomisch, ökologisch und sozial – nachhaltig ist oder zur nachhaltigen Entwicklung beiträgt und den Erwartungen der Reisenden nach einem attraktiven erholsamen Urlaub ebenso nachkommt wie denjenigen der Einheimischen am Reisezielort nach neuen Einkommen, dem Respekt ihrer Lebensgrundlagen und kulturellen Vielfalt (GOOGLE 2012: 7, 8). Mögliche Risiken des Sanften Tourismus Projekte zum sanften Tourismus können möglicherweise Gefahr laufen, lediglich zum Initialstadium eines sich daraus entwickelnden harten Tourismus zu werden. Diese Befürchtung ist insofern berechtigt, als tatsächlich nicht auszuschließen ist, dass ein – vorgeblich oder vermeintlich – sanfter Tourismus dazu dienen kann, um zunächst überhaupt eine touristische Entwicklung einzuleiten, eine Region auf diese Weise „marktfähig“ zu machen, und anschließend durch die Öffnung gegenüber weiteren Erschließungen auch anderer Art auf einen harten Tourismus „umzusteigen“ (O.A. 2012: 21). Ein großes Problem stellt schließlich auch die zunehmende Konkurrenz dar, der sich Regionen, die für einen sanften Tourismus geeignet sind, mit gegenläufigen Entwicklungstendenzen in anderen Regionen ausgesetzt sehen und so um ihre Wettbewerbsfähigkeit fürchten müssen. Für viele ist der Tourismus zur wichtigsten Beschäftigungsgrundlage geworden und die Abhängigkeit von ihm ist vielerorts existenziell. Lösungen für einen sozial- und umweltverträglichen Tourismus ÖKOLOGISCHE KOMPONENTE: Ein landschafts- und umweltplanerisches Konzept, das eine bessere Umweltverträglichkeit des Tourismus auf allen Ebenen anstrebt. 3 SOZIALE KOMPONENTE: Der Tourismus soll sozial verantwortlich sein, d. h. er muss auf den Erhalt der einheimischen Soziokultur Wert legen. ERHOLUNGSKOMPONENTE: Umwelt- und sozialverträgliches Reisen erfordert eine neue Reisekultur, in der Freizeit als Möglichkeit zur Persönlichkeitsentfaltung bei gleichzeitig verantwortungsbewusstem Verhalten gesehen wird. ÖKONOMISCHE KOMPONENTE: Qualitatives Wirtschaftswachstum, das langfristig und breit gestreutes Einkommen, unter Berücksichtigung ökologischer Kosten und Nutzen, ermöglicht (RAHNER 1995: 84). Tourismus in Österreichs Alpen Die Diskrepanz zwischen naturnahem Tourismus und dem technikorientierten harten Tourismus kommt in einer Debatte innerhalb der Alpenkonvention zum Ausdruck. „Alpinismus und Alpintourismus als Rückgrat des alpinen Sommertourismus leiden selbstverständlich auch unter den gesamten Rahmenbedingungen des vorrangigen Interesses der Touristiker am infrastrukturintensiven Winter, an der zunehmenden Ausdünnung des ländlichen Raumes und des knappen Fördervolumens der öffentlichen Hand sowie auch des rasanten Strukturwandels im alpinen Tourismus im Übergang von naturnahen Erholungslandschaften hin zu den schitouristisch überformten Regionen“ (HAßLACHER 2006: 4). Genau zu dieser Problematik bezieht Grundsatzprogramm Stellung: der österreichische Alpenverein in dessen „Um den Bedürfnissen der Erholungssuchenden einerseits und den Erfordernissen einer umwelt- und sozialverträglichen Entwicklung andererseits Rechnung zu tragen, schlagen die Alpenvereine vor, für strukturschwache Regionen Impulse zur Förderung ökologisch orientierter Tourismusformen zu geben. Dieser Tourismus respektiert die kulturelle Eigenständigkeit der Alpenregion, unterstützt den Erhalt der Berglandwirtschaft und verzichtet auf energieintensive Freizeitaktivitäten“ (HAßLACHER 2006: 6). 4 GOOGLE (Hrsg.) (2012): Wikipedia. Tourismus. http://de.wikipedia.org/wiki/Tourismus (Zugriff: 2012-01-04) HAßLACHER, P. (2006): Mosaiksteine zur Umsetzung der Alpenkonvention. Bergsteigerdörfer – Alpintourismus in Österreichs Alpen. In: Alpine Raumordnung, Nr. 28, 4, 6. O. A. (2002): Sanfter Tourismus -Theorie und Praxis. Markierungen für die weitere Diskussion. In Alpine Raumordnung, Nr. 3, 12, 21. RAHNER, S. (1995): Sanfter Tourismus aus der Perspektive der Geographie. Das regionale Beispiel Allgäu unter besonderer Berücksichtigung des Alpenschutzzentrums der Naturfreunde bei Obertsdorf, einen ökopädagogisch orientierten Projekt des Sanften Tourismus. Dissertation, Georg-August-Universität zu Göttingen. Lernziel: - Selbständiges bearbeiten von Texten - Wesentliche Informationen zusammenfassen Erwartete Ergebnisse: 1.) Wo liegen die Gefahren einer ständigen Steigerung des touristischen Angebots? Markieren Sie im Text die zutreffenden Stellen. Unter diesem Paradoxon drängt die Tourismusindustrie nach fortwährendem Ausbau der bestehenden touristischen Einrichtungen, aber auch der Erschließung ständig neuer touristisch nutzbarer Räume, was in immer größerem Maße den Verbrauch der nur begrenzt vorhandenen Ressource Landschaft zur Folge hat. Letztendlich bedeutet dies die systematische Selbstzerstörung des Tourismus, der sich mit der zunehmenden Belastung des von ihm beanspruchten Raumes sukzessive seine eigenen Grundlagen entzieht (O.A. 2002: 12). Die Schäden an Umwelt und Natur sind beträchtlich wie zum Beispiel die durch die Reisetätigkeit hervorgerufene Luftverschmutzung mit Abgasen wie Schwefeldioxid und Kohlenmonoxid. […] Weitere Schäden sind die durch die Errichtung touristischer Infrastruktur hervorgerufenen Eingriffe in Naturräume und deren Ökosystemen, wie zum Beispiel Rodungen für Skipisten und der damit einhergehenden Erosionsgefahr (Google 2012: 2 ff). 2.) Mit welchen Problemen haben Regionen die vom Massentourismus betroffen sind zu kämpfen? Ökonomische, ökologische, soziokulturelle Probleme Verschiebung von Macht und Besitzverhältnissen aufgrund der touristischen Erschließung neuer Räume Geänderte Konsummuster und Werthaltung der einheimischen Bevölkerung Wirtschaftliche Abhängigkeit vom Dienstleistungssektor Verlust kultureller Eigenheiten, Scheinwelt und Inszenierung Verbrauch der begrenzt vorhandenen Ressource Landschaft 5 3.) Welcher Begriff ist gesucht? „Völkerrechtlicher Vertrag über den umfassenden Schutz und die nachhaltige Entwicklung der Alpen“. Alpenkonvention 4.) Aus der Graphik „Österreicher auf Urlaub“ ist zu entnehmen, dass die Tourismusbranche im Jahr 2002 einen starken Rückgang aufgrund mangelnder Reiselust der Österreicher zu verbuchen hatte. Auf welche Ereignisse lässt sich diese Entwicklung zurückführen? Wirtschaftliche Rezession Terror Anschlag auf das World Trade Center AFB II 1.) Aufgabenstellung: Wende die unterschiedlichen Perspektiven auf „Raum“ nach Wardenga an. Beschreibe in wenigen Sätzen wie eine Tourismus Region wahrgenommen werden kann. Lernziel: - Transferleistung: bereits erlernte Sachverhalte auf ein anderes Gebiet anwenden Erwartete Ergebnisse: 1.) „Container“-Raum, Sachverhalte der physisch-materiellen Welt. In der Perspektive des „Container“-Raumes würde man klassische geographische Aspekte herausarbeiten. Diese wären zum Beispiel Tourismus in Bezug auf die Oberflächenformen, das Klima, die Vegetation und Tierwelt, Siedlungs- und Wirtschaftsformen und wie dies alles zusammen zur Voraussetzung einer touristischen Nutzung wird. 2.) „Räume als System von Lagebeziehungen“ In der zweiten Perspektive rückt das Problem der Raumstruktur in den Vordergrund. Hier würde vor allem die Bedeutung von Standorten für den Tourismus thematisiert. Im Detail geht es um Bettenkapazitäten, Übernachtungszahlen, Einzugsbereiche, Organisationsstrukturen und Raumentwicklungspotentialen. 6 3.) „Räume als Kategorie der Sinneswahrnehmung“ Es dominiert die Perspektive der subjektzentrierten Wahrnehmung. Diese wären zum Beispiel positive oder negative Einstellungen zu Urlaubslandschaften. Es geht um Faktoren die zur individuellen Urlaubsentscheidung beitragen. 4.) „Konstruierter Raum“ Diese Perspektive erfasst Raum als ein Element von Handlung und Kommunikation. In diesem Zusammenhang könnte es zum Beispiel um die Selbstdarstellung einer Tourismusregion durch Werbung gehen, wie etwa Printmedien oder im Internet veröffentlichte Homepages. AFB III 1.) Aufgabenstellung: Welche Mechanismen sind für eine touristisch genutzte Region relevant? Entwickle anhand der beigelegten Informationsblätter ein Problem-Lösungs-Prozess orientiertes Konzept nach folgendem Muster: PROBLEM – URSACHE – FOLGEN - LÖSUNG Lernziel: - Entwickeln von Lösungsstrategien Erwartetes Ergebnis: 7 Problem Lösung Ökonomisch: Verschiebung von traditionellen Strukturen z.B. von Macht- und Besitzverhältnissen. Auf Seiten der einheimischen Bevölkerung kann der Kontakt mit Touristen zu geänderten Konsummustern und Werthaltungen führen. Ökologisch: Die ständige Erschließung neuer touristisch nutzbarer Räume führt zum Verbrauch der nur begrenzt vorhandenen Ressource Landschaft. Die von der Reisetätigkeit hervorgerufene Luftverschmutzung mit Abgasen wie Schwefeldioxid und Kohlenmonoxid belasten die Umwelt in erheblichem Maße. Weitere Schäden sind die durch die Errichtung touristischer Infrastruktur hervorgerufenen Eingriffe in die Naturräume und deren Ökosystemen, sowie Rodungen für Skipisten und der damit einhergehenden Erosionsgefahr. Soziokulturell: Je stärker die Anpassung an die Erfordernisse der Tourismuswirtschaft erfolgt, desto eher werden die kulturellen Traditionen nur noch als Show und Inszenierung für die Touristen weitergeführt und werden damit letztlich zur Kulisse. Ursache Landschafts- und umweltplanerisches Konzept, das eine bessere Umweltverträglichkeit des Tourismus auf allen Ebenen anstrebt. Sozial verantwortungsbewusster Tourismus, es wird auf den Erhalt der einheimischen Kultur wertgelegt Nachhaltig und qualitatives Wirtschaftswachstum mit langfristig und breit gestreutem Einkommen der Gastgeber in der betreffenden Region Schonender Umgang mit den natürlichen Ressourcen Folgen Konkurrenzkampf zwischen den Urlaubsregionen Starke Zunahme des Dienstleistungssektors Wirtschaftliche Abhängigkeit der Gastgeber vom Tourismus und Entstehung einer Monokultur Erhöhtes Verkehrsaufkommen Gestiegene Mobilität der Reisenden Gestiegener Wohlstand Streben nach Abenteuer, Vergnügen, Erholung, … 15 2.) Aufgabenstellung: Ökonomische-, ökologische-, soziokulturelle Faktoren und Prozesse am Beispiel einer touristisch genutzten Region bewerten. Die Prozessfelder Gast vs. Gastgeber, Mensch vs. Umwelt, Ökonomie vs. Ökologie, können auf eine kleinere Maßstabsebene „herunter gebrochen“ werden. Es sollen die Auswirkungen einer touristisch genutzten Region exemplarisch an einem Urlaubsort, zum Beispiel deine Heimatgemeinde oder eine dir vertraute Region in der du selbst Urlaub machst, bewertet werden. Lernziel: - S/S sollen Sachverhalte anhand ihrer eigenen Erfahrungswelt beurteilen Erwartetes Ergebnis: Zum Beispiel wird im Raum Werfenweng seit Jahren auf „sanften Tourismus“ gesetzt. 8 Literaturverzeichnis BM:UKK (2000): Lehrplan der AHS Oberstufe. Geographie und Wirtschaftskunde. Bildungs- und Lehraufgabe. <http://www.bmukk.gv.at/medienpool/11858/lp_neu_ahs_06.pdf> (Zugriff: 201302-21). GOOGLE (Hrsg.) (2012): Wikipedia. Tourismus. http://de.wikipedia.org/wiki/Tourismus (Zugriff: 2013-02-04). HAßLACHER, P. (2006): Mosaiksteine zur Umsetzung der Alpenkonvention. Bergsteigerdörfer – Alpintourismus in Österreichs Alpen. In: Alpine Raumordnung, Nr. 28, 4, 6. O. A. (2002): Sanfter Tourismus -Theorie und Praxis. Markierungen für die weitere Diskussion. In Alpine Raumordnung, Nr. 3, 12, 21. RAHNER, S. (1995): Sanfter Tourismus aus der Perspektive der Geographie. Das regionale Beispiel Allgäu unter besonderer Berücksichtigung des Alpenschutzzentrums der Naturfreunde bei Obertsdorf, einen ökopädagogisch orientierten Projekt des Sanften Tourismus. Dissertation, Georg-August-Universität zu Göttingen. VICTOR, J. C. (2011): Mit Offenen Karten – Die Risiken des Tourismus. http://www.youtube.com/results?search_query=Mit+offenen+Karten+Die+Risiken+des +Tourismus (Zugriff: 2013-02-04). 9