Kapitel 2 Die Pendel

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Kapitel 2
Die Pendel
Menschengruppen, deren Bewusstsein auf ein und dieselbe Weise ausgerichtet ist,
erschaffen energoinformative Strukturen – die so genannten Pendel. Diese Strukturen
entwickeln eine Art Eigenleben und unterwerfen die Menschen ihren Gesetzen. Die
Menschen sind sich nicht darüber im Klaren, dass sie gezwungen sind, gemäß den
Interessen der Pendel zu handeln. Wie kann man aus einer solch tiefen Illusion
erwachen?
Verpachten Sie sich.
Destruktive Pendel
Seit unserer Kindheit sind wie es gewohnt, uns einem fremden Willen unterzuordnen,
Pflichten zu erfüllen, dem Vaterland zu dienen, der Familie, einer Partei, einer Firma,
dem Staat, einer Idee … allen möglichen Dingen und nur ganz zuletzt uns selbst. Jeder
hat, in unterschiedlichem Grade, ein Gefühl von Pflicht, Verantwortung, Notwendigkeit
und Schuld. Auf die eine oder andere Weise steht jeder im Dienste verschiedener
Gruppen und Organisationen – sei dies nun die Familie, ein Verein, eine Institution, ein
Unternehmen eine Partei oder der Staat. All diese Strukturen bilden und entwickeln
sich, wenn eine Gruppe von Menschen beginnt, auf eine bestimmte Weise zu denken
und zu handeln. Daraufhin schließen sich mehr Menschen der Gruppe an, und die
Struktur weitet sich aus, gewinnt an Einfluss und zwingt seine Mitglieder, etablierte
Regeln zu befolgen. Schließlich gelingt es der Struktur, sich breite Schichten der
Gesellschaft untertan zu machen.
Auf der Ebene der materiellen Realisierung besteht die Struktur aus den Menschen, die
innerhalb der Gruppe oder Organisation gleiche Ziele verfolgen, sowie aus materiellen
Objekten wie Gebäuden Möbeln, technischer Ausrüstung usw. Was aber steht hinter all
diesen Dingen auf der energetischen Ebene? Die Struktur entsteht, wenn die Gedanken
eine Gruppe von Menschen auf eine bestimmte Weise ausgerichtet sind, mit anderen
Worten, wenn die Parameter ihrer gedanklichen Energien identisch sind. Die
gedanklichen Energien der Einzelpersonen vereinen sich zu einem einheitlichen Strom.
In diesem Fall entsteht inmitten des Ozeans der Energien eine eigene, unabhängige,
energoinformative Struktur – ein energetisches Pendel. Diese Struktur bekommt eine
Art Eigenleben und bindet die Menschen, die an ihrer Bildung beteiligt sind, an ihre
eigenen Gesetze.
Wieso ein Pendel? Je mehr Menschen es mit ihrer Energie versorgen – je mehr
Anhänger es gibt –, desto stärker gerät es in Schwingung. Jedes Pendel hat seine
eigene, charakteristische Schwingungsfrequenz. Es ist zum Beispiel möglich, eine
Schaukel so schwingen zu lassen, dass sie sich in einer bestimmten Frequenz bewegt.
Diese Frequenz wird Resonanz genannt. Wenn sich die Anzahl der Anhänger eines
Pendels verringert, verebbt dessen Schwingung allmählich. Bleibt keiner der Anhänger
mehr übrig, so kommt die Schwingung zum Stillstand und erlischt, so ähnlich wie das
Leben eines Menschen erlischt. Um einige Beispiele solcher stehen gebliebenen
Pendel zu nennen: die heidnischen Religionen des Altertums, Steinwerkzeuge und
andere Waffen der Urzeit, vergangene Modeströmungen, Schallplatten, kurzum alles,
was es früher einmal gab und jetzt nicht mehr vorkommt oder verwendet wird.
Vielleicht fragen Sie sich jetzt, ob all diese Dinge tatsächlich als Pendel im oben
beschriebenen Sinne bezeichnet werden können. Ja, beliebige Strukturen mit eigenen
Attributen, die vom menschlichen Geiste geschaffen wurden, sind Pendel. Sogar alle
Lebewesen, die in der Lage sind, Energie in eine bestimmte Richtung auszustrahlen,
erschaffen früher oder später solche energetischen Pendel. Hier ein paar Beispiele
solcher Pendel aus der Natur: Bakterienkolonien, Spezies oder Arten von Lebewesen,
Fischschwärme, Tierherden, große Waldflächen, Prärien, Ameisenhaufen und beliebige
andere mehr oder weniger organisierte oder gleichartige Strukturen von lebenden
Organismen.
Jeder individuelle lebende Organismus ist bereits ein elementares Pendel, da er eine
energetische Einheit darstellt. Beginnt eine Gruppe solcher Einzelpendel, im Gleichtakt
zu schwingen, so entsteht ein Gruppenpendel. Es steht wie ein Überbau über seinen
Anhängern und existiert wie eine eigene, unabhängige Struktur, die für seine Anhänger
Regeln aufstellt, um sie zusammenzuhalten und neue Anhänger zu gewinnen. Eine
solche Struktur ist insofern unabhängig, als sie sich selbstständig, nach eigenen
Gesetzen entwickelt. Die Anhänger begreifen nicht, dass sie nach den Gesetzen des
Pendels handeln und nicht nach eigener Willkür. Zum Beispiel entwickelt sich in
Organisationen ein ganzer bürokratischer Apparat, der wie ein eigenständiges Wesen
fungiert, unabhängig von dem Willen der einzelnen Beamten. Natürlich können
mächtige Funktionäre auch eigene Beschlüsse fassen, diese dürfen jedoch den
Prinzipien des Systems nicht widersprechen, andernfalls wird sie von den anderen
Mitgliedern abgelehnt werden. Sogar ein einzelner Mensch, der in sich ein Pendel
darstellt, legt sich über seine eigenen Motivationen nicht immer Rechenschaft ab – zum
Beispiel ein energetischer Vampir.
Jedes beliebige Pendel ist von seinem Wesen her destruktiv, da es von seinen
Anhängern Energie nimmt und ihnen seine Macht aufzwingt. Die Destruktivität des
Pendels zeigt sich auch darin, dass ihm das Schicksal des individuellen Anhängers
gleichgültig ist. Das Pendel hat nur ein Ziel: die Energie des Anhängers zu bekommen.
Ob dieser etwas davon hat oder nicht, ist bedeutungslos. Ein Mensch, der sich unter
dem Einfluss eines solchen Systems befindet, ist gezwungen, sich in seinem Leben
nach dessen Gesetzen zu richten, andernfalls wird das System ihn zerkauen und
ausspucken. Wer sich unter dem Einfluss eines destruktiven Pendels befindet, kann in
seinem Leben leicht unter die Räder geraten. Sich diesem Einfluss schadlos zu
entziehen ist sehr schwer.
Wer Glück hat, findet seinen Platz in dem System und fühlt sich dort wie ein Fisch im
Wasser. Als treuer Anhänger gibt er dem Pendel seine Energie, und das Pendel
gewährt ihm eine Sphäre für seine Existenz. Sobald der Anhänger die Gesetze der
Struktur zu verletzen beginnt, stimmt die Frequenz seiner Ausstrahlung schon nicht
mehr mit der Resonanzfrequenz des Pendels überein. Ein solcher Störenfried erhält
keine Energie mehr und wird vom Pendel entweder verstoßen oder eliminiert.
Hat es einen Menschen erst einmal weit weg von einer für ihn günstigen Linie
verschlagen, wird das Leben in der Struktur des fremden Pendels zur Zwangsarbeit,
oder aber es verwandelt sich sonst wie in eine trostlose Existenz. Ein solches Pendel
wird sich für den Anhänger als rein destruktiv erweisen. Wer unter den Einfluss eines
Pendels gerät, verliert seine Freiheit. Er ist gezwungen, nach vorgegebenen Gesetzen
zu leben und ein Schräubchen im Getriebe zu sein – ob es ihm nun gefällt oder nicht.
Der Mensch kann auch unter den besonderen Schutz des Pendels geraten und
herausragende Ergebnisse erreichen. Napoleon, Hitler, Stalin und andere sind
Günstlinge destruktiver Pendel. Aber auch in diesen Fällen kümmert sich das Pendel
nicht im Geringsten um das Wohlergehen seiner Anhänger, sondern benutzt sie nur zu
seinen Zwecken. Als Napoleon einmal gefragt wurde, ob er irgendwann tatsächlich
glücklich gewesen sei, konnte er sich nur an ein paar solcher Tage in seinem Leben
erinnern.
Das Pendel bedient sich ausgefeilter Methoden, um neue Anhänger anzulocken, die ins
Feuer fliegenden Motten gleichen. Wie oft geschieht es, dass Menschen, angelockt von
den Werbetricks des Pendels, sich weit von ihrem Glück entfernen, das ganz in ihrer
Nähe lag! Zum Beispiel gehen sie in die Armee und sterben. Sie schreiben sich an einer
Universität ein, ohne einen geeigneten Beruf zu finden. Sie finden eine unpassende, so
genannt angesehene Arbeit und versinken in einem Berg von Problemen. Oder sie
heiraten einen wildfremden Menschen und leiden.
Das Wirken des Pendels führt sehr oft zur Zerstörung des Schicksals seiner Anhänger,
wenngleich es versucht, seine Motive hinter einer tugendhaften Maske zu verbergen.
Die Hauptgefahr für einen Menschen, der sich dem Einfluss eines destruktiven Pendels
aussetzt, besteht darin, dass es seine Opfer von jenen Lebenslinien wegführt, wo Glück
zu finden ist. Wir wollen im Folgenden die typischen Merkmale eines solchen Pendels
auflisten:
• Das Pendel ernährt sich von der Energie seiner Anhänger und vergrößert so seine
eigenen Schwingungen.
• Das Pendel ist bestrebt, möglichst viele Anhänger um sich zu scharen, um möglichst
viel Energie zu bekommen.
• Das Pendel schafft eine Dualität zwischen der Gruppe seiner Anhänger und allen
anderen Gruppen. (Seht nur, wie gut wir sind und wie schlecht die anderen!)
• Das Pendel beschuldigt auf aggressive Weise jeden, der kein Anhänger werden will,
und versucht ihn entweder auf seine Seite zu ziehen, zu neutralisieren oder zu
beseitigen.
• Das Pendel bedient sich wohlgestalteter, attraktiver Masken, verbirgt sich hinter hohen
Zielen und spielt mit den Gefühlen der Menschen, um seine Handlungsweise zu
rechtfertigen und möglichst viele Anhänger zu gewinnen.
Das Pendel ist seinem Wesen nach ein Egregore, aber damit ist bei weitem noch nicht
alles gesagt. Der Begriff Egregore spiegelt nicht den gesamten Komplex der
Wechselwirkungen des Menschen mit energoinformativen Wesen nicht wider. Die
Pendel spielen eine wesentlich größere Rolle im Leben des Menschen, als man
annehmen sollte.
Die Art und Weise, wie das Pendel die Energie seiner Anhänger absorbiert, kann durch
das folgende Beispiel veranschaulicht werden. Stellen Sie sich ein volles Fußballstadion
vor. Ein packendes Spiel läuft, die Fans toben vor Leidenschaft. Da unterläuft einem
Spieler ein unverzeihlicher Fehler, der zur Niederlage seines Teams führt. Eine Woge
der Empörung geht auf ihn nieder, die Fans könnten ihn vor Wut und Enttäuschung
zerfleischen. Können Sie sich vorstellen, mit welcher Wucht die geballte negative
Energie auf den Unglücksraben niederprasselt? Von dieser ungeheuren Stoßkraft sollte
er eigentlich auf der Stelle sterben. Das geschieht aber nicht. Er bleibt am Leben, und
sogar seine Gesundheit bleibt verschont, nur belastet ihn ein großes Schuldgefühl. Wo
ist die negative Energie abgeblieben, die auf den Spieler gerichtet war? Sie wurde vom
Pendel aufgenommen. Wäre das nicht so, dann würde das Objekt der Massenrage
umkommen.
Ich kann nicht beurteilen, ob das Pendel ein beseeltes Wesen ist oder einfach eine
energetische Entität. Für die Technik des Transsurfings ist diese Frage ohnehin
belanglos. Die Hauptsache ist, das Pendel erkennen zu können und ohne einen Nutzen
für sich selbst dessen Spiel nicht mitzuspielen. Ein destruktives Pendel lässt sich ganz
einfach an einem eigentümlichen Merkmal erkennen: Im Kampf um mehr Anhänger
steht es in ständiger Konkurrenz mit anderen, ihm ähnlichen Pendeln. Das Pendel hat
nur ein Ziel – möglichst viele Anhänger und möglichst viel Energie zu bekommen. Je
aggressiver das Pendel um Anhänger kämpft, desto destruktiver ist es und damit auch
gefährlicher für das Schicksal der Individuen.
Man könnte nun einwenden, dass es doch auch viele wohltätige Organisationen gebe,
Gesellschaften zum Schutz der Natur, der Tiere usw. Was soll an ihnen destruktiv sein?
Nun, für Sie persönlich die Tatsache, dass sie sich – wie Sie es auch drehen und
wenden – von Ihrer Energie ernähren und dass ihnen Ihr Glück und Ihr Wohlergehen
völlig egal ist. Solche Organisationen rufen dazu auf, anderen gegenüber wohltätig zu
sein, Sie selbst aber sind ihnen gleichgültig. Wenn Ihnen das nichts ausmacht und Sie
eine solche Beschäftigung wirklich glücklich macht, so zeigt dies eine bestimmte
Neigung, und Sie haben Ihr Pendel gefunden. Aber dabei sollte man auch ehrlich mit
sich selbst sein: Tragen Sie vielleicht bloß die Maske eines Wohltäters? Setzen Sie
wirklich aufrichtig Ihre Energie und Ihr Geld zum Wohle anderer ein oder spielen Sie nur
eine Rolle, um besser zu erscheinen als andere?
Die destruktiven Pendel haben es den Menschen abgewöhnt, ihr eigenes Schicksal zu
wählen. Denn wäre der Mensch frei in seiner Wahl, so würde er unabhängig werden.
Dann wären die Pendel nicht in der Lage, ihn als Anhänger zu gewinnen. Wir haben
uns so sehr an den Gedanken gewöhnt, dass unser Schicksal eine feste Komponente
unseres Lebens ist, und daher fällt es uns sehr schwer, an die Möglichkeit zu glauben,
dass wir unser Schicksal einfach wählen können. Für die Pendel ist es vorteilhaft, seine
Anhänger unter Kontrolle zu halten, und so erfinden sie die verschiedensten Mittel und
Wege, ihre Diener zu manipulieren. Aus dem Folgenden werden Sie ersehen können,
wie sie das tun.
Auch Transsurfing kann ein Pendel werden, wenn man daraus einen Kult, eine
Bewegung oder eine Schule macht. Natürlich sind die verschiedenen Pendel in
unterschiedlichem Grade destruktiv. Im schlimmsten Fall würde Transsurfing das
undestruktivste Pendel ergeben, da es nicht einem übergeordneten Ziel dient, sondern
ausschließlich dem Wohl des Individuums. Ein solches Pendel wäre schon recht
ungewöhnlich, denn es bezöge seine Energie aus einem bunten Haufen von
Individualisten, die ihr Schicksal alle selber gewählt haben. In diesem Zusammenhang
hätte ich übrigens noch eine Hausaufgabe für Sie: Welche Pendel könnte man als
konstruktiv bezeichnen?
Wieso aber erzähle ich Ihnen das alles? Um Ihnen zu erklären, was es bedeutet, sein
eigenes Schicksal zu wählen, und wie man das tut. Haben Sie bitte noch etwas Geduld,
liebe Leser – Schritt für Schritt wird das Thema sich Ihnen erschließen.
Der Kampf der Pendel
Das Hauptmerkmal eines destruktiven Pendels besteht darin, dass es auf aggressive
Weise danach strebt, andere Pendel zu vernichten, um dessen Anhänger auf seine
Seite zu ziehen. Zu diesem Zweck ist es ständig damit beschäftigt, seine Anhänger
gegen andere Pendel aufzuhetzen: „Seht nur, wie gut wir sind und wie schlecht die
anderen!“ Menschen, die in einen solchen Zwist verwickelt werden, kommen von ihrem
eigenen Weg ab und dienen fremden Zielen, die sie fälschlich als ihre eigenen
wahrnehmen. Dies ist das Kennzeichen eines destruktiven Pendels. Der Kampf gegen
die Anhänger eines anderen Pendels ist nutzlos und führt zum Ruin von
Menschenleben, und zwar auf beiden Seiten der gegnerischen Parteien.
Betrachten wir einmal die extremste Erscheinungsform des Kampfes um Anhänger: den
Krieg. Um seine Anhänger zu überzeugen, in den Krieg zu ziehen, bringt das Pendel
Argumente vor, die dem Geist der jeweiligen historischen Epoche entsprechen. Die
primitivste Methode, die in der Vergangenheit immer wieder angewendet wurde, besteht
darin, ihnen zu befehlen, den anderen das abzunehmen, was ihnen gehört. Je
zivilisierter die Gesellschaft wurde, desto raffinierter wurden die Argumente. Eine Nation
wird zur höchsten erklärt, die anderen als unterentwickelt. Das löbliche Ziel bestand nun
darin, diese unterentwickelten Völker auf die höchste Stufe zu erheben und – sollten sie
sich weigern – Gewalt anzuwenden. Moderne Kriegsideologien sehen etwa wie folgt
aus: Im Wald an einem Baum hängt ein Bienenschwarm. Dort lebt ein wildes
Bienenvolk, sammelt Honig und zieht Jungbienen heran. Nun kommt das Pendel daher
uns erklärt seinen Anhängern: „Das sind wilde Bienen. Sie sind sehr gefährlich und
müssen vernichtet werden. Zumindest ihr Nest muss zerstört werden. Sie wollen es
nicht glauben? Sehen Sie nur!“ Damit macht sich das Pendel daran, das Bienennest mit
einem Stock umzuwenden. Die Bienen schwirren davon und schicken sich an, die
Anhänger des Pendels zu stechen. Und das Pendel ruft triumphierend aus: „Bitteschön,
da haben wir es! Jeder kann sehen, wie aggressiv sie sind. Wir müssen sie vernichten.“
Egal welche Losungen und Devisen zur Rechtfertigung von Kriegen und Revolutionen
auch vorgetäuscht wurden, letztlich ging es dabei nur um eines: um den Kampf der
Pendel um Anhänger. Die Formen des Kampfes können vielfältig sein, aber das einzige
Ziel dabei ist es, so viele Anhänger wie möglich zu gewinnen. Solch „frisches Blut“ ist
eine lebenswichtige Notwendigkeit für das Pendel, denn ansonsten würde es zum
Stillstand kommen. Folglich ist der Kampf der Pendel ein natürlicher und
unvermeidlicher Existenzkampf.
Nach den Kriegen und Revolutionen kommen weniger aggressive, aber immer noch
genügend harte Auseinandersetzungen, zum Beispiel der Kampf um Absatzmärkte, die
Konkurrenz politischer Parteien, der Wettbewerb in der Wirtschaft, alle möglichen
Formen von Marketing, Werbekampagnen, ideologische Propaganda usw. Unsere
ganze Zivilisation beruht auf Pendeln, und deshalb sind alle Tätigkeitsbereiche von
Konkurrenz durchdrungen. Diese Konkurrenz besteht auf allen Ebenen, angefangen
von Querelen auf Staatsebene bis hin zum Wettkampf von Klubteams und dem Streit
zwischen Individuen.
Etwas Neues, Ungewöhnliches und Unverständliches bahnt sich immer nur mit Mühe
seinen Weg. Warum ist das so? Liegt das wirklich nur an der Trägheit des Denkens?
Der Hauptgrund besteht darin, dass das Erscheinen eines Neulings, der Anhänger auf
seine Seite zieht, für die alten Pendel von Nachteil ist. Zum Beispiel könnten die
Verbrennungsmotoren, die so sehr die Atmosphäre der Städte verunreinigen, schon seit
langem der Vergangenheit angehören. Es wurden ja schon zahlreiche ökologische und
saubere Alternativmodelle von Motoren entwickelt. Doch ihre Produktion würde das Aus
für die Pendel der Erdölgesellschaften bedeuten, und weil sie momentan noch sehr
mächtig sind, werden sie einem dahergelaufenen Erfinder nicht erlauben, sie aus dem
Wege zu räumen. Dabei gehen diese Monster sogar so weit, dass sie die Patente für
die neuen Motoren kaufen, um sie dann geheim zu halten – angeblich, weil die
Erfindung nicht viel taugte.
Die Pendel verwirklichen ihre Struktur auf der materiellen Ebene, indem sie ihre Macht
mithilfe von finanziellen Mitteln, Gebäuden, Ausrüstung und natürlich menschlichen
Ressourcen festigen. An die Spitze der menschlichen Pyramiden stellen die Pendel ihre
besonderen Günstlinge. Diese Günstlinge sind die Leiter von allem, was Rang und
Namen hat, angefangen vom kleinen Vorgesetzten bis hin zum Staatspräsidenten. Sie
brauchen gar nicht unbedingt über besondere Qualitäten verfügen. In der Regel werden
es diejenigen Anhänger, die sich am besten an die Struktur des Pendels angepasst
haben. Dem Günstling mag es erscheinen, dass er die eindrucksvollen Ergebnisse in
seinem Leben dank herausragender persönlicher Qualifikationen erreicht hat. In
gewissem Sinne stimmt das auch, aber den größten Beitrag zur Beförderung seiner
Lieblinge hat die selbstorganisierende Struktur des Pendels geleistet. Wenn die
Parameter des Günstlings aufhören, den Anforderungen des Systems zu entsprechen,
wird dieser unbarmherzig aus dem Wege geräumt.
Der Kampf der Pendel ist für dessen Anhänger deshalb destruktiv, weil sie meinen, sie
handelten aus eigener Überzeugung, während sie in Wirklichkeit einem höheren Willen
gehorchen. In den meisten Fällen wurde die persönliche Überzeugung ihnen von dem
Pendel genommen. Kaum wurde der Mensch auf die Frequenz des Pendels gestimmt,
tritt er mit dem Pendel auf energetischer Ebene in ein Wechselspiel. Die
Strahlungsfrequenz der gedanklichen Energie des Anhängers wird fixiert und von der
Energie des Pendels unterstützt. Es findet eine Art Vereinnahmung statt, oder, anders
ausgedrückt, es entsteht eine Art Fangschlinge mit Rückkopplungseffekt. Der Anhänger
opfert seine Energie, um seine Ausstrahlung der Resonanzfrequenz des Pendels
anzupassen, und das Pendel gibt dem Anhänger seinerseits ein wenig Energie zurück,
um seinen Einfluss zu wahren.
Auf der Ebene der materiellen Realisierung können wir dieses Wechselspiel tagtäglich
beobachten. Sagen wir zum Beispiel, das Pendel einer Partei betreibt eine politische
Kampagne, schnappt sich einen Anhänger und versorgt ihn mit der energetischen
Grundlage, die ihm ein Gefühl der Rechtschaffenheit, der Befriedigung, der Würde und
der Bedeutung verleiht. Der Anhänger ist der Ansicht, er habe die Situation im Griff und
könne eine eigene Entscheidung fällen. In Wirklichkeit jedoch hat die Partei die Wahl für
ihn getroffen und ihn unter ihre Kontrolle gebracht. Nach außen hin hat es zwar den
Anschein, als handle der Anhänger aus eigener Überzeugung, doch seine
Entscheidung ist ihm künstlich und unmerklich vom Pendel aufgedrängt worden. Der
Anhänger gerät unter den Einfluss des Informationsfeldes des Pendels und bespricht
das „heiße“ Thema mit seinen Gesinnungsgenossen. So geht er eine energetische
Verbindung ein und legt dadurch seine eigene Frequenz fest. Sollten dann einmal die
Erwartungen des Anhängers enttäuscht werden, kann es sein, dass sich seine
Gedanken gegen den ehemaligen Abgott wenden, das heißt, seine
Ausstrahlungsfrequenz fällt aus dem Takt und entzieht sich somit der Fangschlinge. Die
Kraft der Vereinnahmung ist hierbei abhängig von der Macht des Pendels. In gewissen
Fällen erlauben die Pendel dem desillusionierten Anhänger einfach zu gehen, in
anderen Fällen jedoch können sie einem solchen Ketzer die Freiheit entziehen oder
sogar sein Leben auslöschen.
Der Einfluss der Frequenz lässt sich mit folgendem Beispiel veranschaulichen. Sie
singen gerade eine Melodie vor sich hin, und auf einmal ertönt von irgendwoher laute
Musik. In dieser Situation wird es Ihnen sehr schwer fallen, die eigene Melodie
beizubehalten.
Für die Zwecke des Transsurfings ist es nicht von Belang, auf welche Weise das
Wechselspiel zwischen dem Pendel und seinen Anhängern auf der energetischen
Ebene vonstatten geht. Wir wollen dieses Wechselspiel anhand eines vereinfachten
Modells aus dem täglichen Leben untersuchen. Das reicht völlig aus. Niemand kann
genau erklären, was in Wirklichkeit geschieht, und selbst wenn jemand es versuchte,
käme sogleich die Frage auf, was denn unter „in Wirklichkeit“ zu verstehen sei. Die
Kette der Fragen und Antworten hätte kein Ende, denn das Wesen des
Erkenntnisprozesses ist nun einmal seine Unendlichkeit. Eine solche Beschäftigung
wäre eine undankbare Aufgabe, also wollen wir uns lieber auf einen überschaubaren
Rahmen begrenzen. Man sollte sich eigentlich schon freuen, dass wir von diesen
Dingen überhaupt etwas verstehen können. Im Folgenden möchten wir uns anschauen,
wie die Pendel ihre Anhänger manipulieren.
Marionettenfäden
Wir wollen uns einmal folgende Frage stellen: Wie gelingt es den Pendeln, ihre
Anhänger dazu zu zwingen, die eigene Energie hinzugeben? Ein großes, mächtiges
Pendel kann seine Anhänger dazu zwingen, nach bestimmten Regeln zu handeln. Aber
wie machen es die schwächeren Pendel? Wenn ein Mensch nicht die Macht hat,
andere mit Gewalt dazu zu bringen, etwas zu tun, dann bedient er sich anderer Mittel:
vernünftige Argumente, Überzeugungskraft, gutes Zureden oder Versprechungen. All
dies sind schwache Methoden, typisch für eine menschliche Gesellschaft, die sich von
den natürlichen Kräften entfernt hat. Auch die Pendel verwenden diese Methoden hin
und wieder, doch sie verfügen über weitaus mächtigere Waffen. Sie sind
energoinformative Wesen, und deshalb fügen sie sich mächtigen, unumstößlichen
Gesetzen der Existenz dieser Welt und handeln nach ihnen.
Der Mensch tritt Energie an ein Pendel ab, wenn seine gedankliche Energie in der
Resonanzfrequenz des Pendels schwingt. Dazu braucht der Mensch seine Gedanken
nicht bewusst im Sinne des Pendels auszurichten. Wie wir alle wissen, läuft ein großer
Teil der Gedanken und Handlungen des Menschen im Unbewussten ab, und diese
Eigenschaft der menschlichen Psyche machen sich die Pendel zunutze. Sie schaffen es
sogar, nicht nur an die Energie ihrer Anhänger zu kommen, sondern auch an die ihrer
Gegner. Wahrscheinlich können Sie sich schon denken, wie.
Stellen Sie sich eine Gruppe älterer Menschen auf einer Bank vor, die über die
Regierung des Landes fluchen. Sie sind keine Anhänger des Pendels der Regierung,
vielmehr hassen sie es aus einer ganzen Reihe von Gründen. Doch was geschieht? Die
Alten beschimpfen die Regierung – wie unfähig, bestechlich, zynisch und abgestumpft
sie sei. Auf diese Weise strahlen sie ihre gedankliche Energie auf der Frequenz des
Pendels aus. Es ist dem Pendel jedoch völlig gleichgültig, zu welcher Seite Sie es
schwingen. Es kann sowohl positive als auch negative Energie gebrauchen –
Hauptsache, die Strahlungsfrequenz stimmt.
Die vorrangige Aufgabe des Pendels besteht also darin, den Menschen zu packen und
am wunden Punkt zu treffen – wie, spielt keine Rolle, wenn dabei nur die Gedanken des
Menschen vereinnahmt werden. Seit dem Erscheinen der Massenmedien haben sich
die Methoden der Pendel immer mehr verfeinert. Der Mensch gerät in eine starke
Abhängigkeit. Haben Sie schon mal bemerkt, dass in den so genannten Nachrichten
gewöhnlich die schlechten Neuigkeiten überwiegen? Sie rufen starke Emotionen hervor
wie Unruhe, Angst, Empörung, Zorn und Hass. Die Aufgabe der Korrespondenten
besteht darin, die Aufmerksamkeit zu fesseln. Die Massenmedien, die selbst Pendel
sind, stehen im Dienst noch mächtigerer Pendel. Ihr angebliches Ziel ist der freie
Zugang auf beliebige Informationen. Ihr wahres Ziel ist jedoch nur eines: die
Abstimmung der Bürger auf die notwendigen Frequenzen.
Eine der beliebtesten Methoden des Pendels, Zugriff auf Ihre Energie zu bekommen,
besteht darin, Sie aus dem Gleichgewicht zu bringen. Einmal aus dem Gleichgewicht
geraten, beginnen Sie, in der Frequenz des Pendels zu schwingen, und führen so dem
Pendel Ihre Energie zu. Nehmen wir einmal an, die Preise sind gestiegen. Sie reagieren
negativ und sprechen entrüstet mit Ihren Bekannten über die Information. Das ist eine
völlig normale und adäquate Reaktion. Aber es ist auch genau das, was das Pendel
erwartet. Sie strahlen auf Ihre Umwelt negative Energie auf der Wellenlänge des
Pendels aus. Dadurch bekommt das Pendel Energie und nimmt an Schwung zu – die
Lage gerät in Schwingung.
Der verlässlichste Faden, an dem das Pendel Sie ziehen kann, ist die Angst – das
urtümlichste und stärkste aller Gefühle. Ganz gleich vor wem Sie sich fürchten, wenn
die Angst mit irgendeinem Aspekt des Pendels in Verbindung steht, wird es Ihre
Energie bekommen. Sorgen und Unruhe sind schon schwächere Fäden, aber sie sind
immer noch fest genug. Diese Gefühle fixieren die gedankliche Strahlungsenergie sehr
verlässlich auf die Frequenz des Pendels. Wenn Sie etwas beunruhigt, fällt es Ihnen
sehr schwer, sich auf etwas anderes zu konzentrieren.
Auch das Schuldgefühl ist einer der breitesten Kanäle, durch die das Pendel Energie
aus Ihnen heraussaugt. Seit unserer Kindheit werden uns Schuldgefühle eingeflößt.
Das ist eine sehr bequeme Methode der Manipulation: „Wenn du schuldig bist, bist du
verpflichtet, das zu tun, was ich dir sage.“ Mit Schuldgefühlen kann man kein
angenehmes Leben führen, und deshalb wollen die Menschen ihnen entgehen. Aber
wie? Entweder, indem sie eine Strafe abbüßen oder indem sie die Schuld abtragen.
Und beides bedeutet Unterordnung, Gehorsam und eine bestimmte Ausrichtung der
Gedanken. Das Pflichtgefühl ist eine besondere Variante des Schuldgefühls. Man muss
etwas tun, ob man nun will oder nicht. Letzten Endes führen solche Gefühle dazu, dass
die „Schuldigen“ – seien sie nun wirklich schuldig oder glauben sie es nur – mit
hängenden Köpfen irgendwelches wirres Zeug daherfaseln und dem Pendel ihre
Energie darreichen. Das induzierte, aufgedrängte Schuldgefühl ist eine beliebte Waffe
der Manipulatoren, auf die wir noch zurückkommen werden.
Bemerkenswert sind außerdem alle möglichen psychischen Komplexe. Da wäre zum
Beispiel der Minderwertigkeitskomplex: „Ich sehe nicht attraktiv aus; es mangelt mir an
Fähigkeiten und Begabungen; ich bin nicht schlau genug; ich kann nicht mit Leuten
umgehen; ich bin unwürdig.“ Oder der Schuldkomplex: „Ich habe mich an etwas
vergangen; alle haben an mir etwas auszusetzen; ich muss mein eigenes Kreuz
tragen.“ Der Kampfkomplex: „Ich muss hart sein; ich erkläre mir selbst und meiner
ganzen Umgebung den Krieg; ich werde für einen Platz an der Sonne kämpfen; ich
werde mir mit Gewalt das nehmen, was mir zusteht.“ Der Komplex der Wahrheitsliebe:
„Ich werde um jeden Preis beweisen, dass ich im Recht bin, und den anderen, dass sie
im Unrecht sind.“ Diese Komplexe sind für das Pendel Schlüssel zur Energie der
jeweiligen Menschen. Es packt die Menschen an ihrem wunden Punkt und saugt ihnen
so intensiv ihre Energie aus.
Sie können die Liste der Fäden, mit denen die Pendel an ihren Marionetten ziehen,
selber fortsetzen: Gerechtigkeitssinn, Stolz, Eitelkeit, Ehre, Liebe, Hass, Geiz,
Freigebigkeit, Neugier, Interesse, Hunger … also alle übrigen Gefühle und Bedürfnisse.
Gefühle und Interessiertheit erlauben es, den Strom der Gedanken in einer bestimmten
Richtung zu fixieren. Ruft ein Thema weder Interesse noch Emotionen hervor, so ist es
sehr schwer, sich darauf zu konzentrieren. Deshalb bekommen die Pendel Zugriff auf
den Gedankenstrom, indem sie die Gefühle und Bedürfnisse des Menschen berühren.
In der Regel reagieren die Menschen auf negative äußere Reizerreger auf gleiche
Weise. Negative Neuigkeiten rufen Unzufriedenheit hervor, alarmierende Neuigkeiten
Unruhe, Beleidigungen Feindseligkeit, usw. Gewohnheiten dienen als Starthebel zur
Auslösung des Mechanismus der Vereinnahmung – zum Beispiel die Gewohnheit, sich
bei unbedeutenden Anlässen aufzuregen, sich auf Provokationen einzulassen oder
allgemein auf negative Reizerreger negativ zu reagieren. Der Mensch weiß, dass
negative Gedanken und Handlungen zu nichts Gutem führen, aber dennoch begeht er
immer wieder die gleichen Fehler.
So führen die Gewohnheiten des Menschen oft Probleme herbei und zwingen ihn zu
uneffektiven Handlungen, aber den Gewohnheiten zu entkommen ist nicht leicht. Sie
schaffen eine Illusion der Behaglichkeit. Der Mensch vertraut mehr dem, was ihm seit
langem bekannt ist. Alles Neue ruft Befürchtungen hervor. Das Alte, Gewohnte hat sich
erfahrungsgemäß bewährt. Es ist wie ein alter Sessel, in den man sich nach getaner
Arbeit fallen lässt. Der neue Sessel mag auch bequem sein, aber im alten fühlt man
sich einfach wohler. Dieses Wohlgefühl ist durch Begriffe wie Behaglichkeit, Vertrauen,
positive Erfahrung und Voraussagbarkeit geprägt. Etwas Neues verfügt über diese
Eigenschaften in viel geringerem Maße; daher dauert es recht lange, bis eine neue
Gewohnheit alt wird.
Somit haben wir die Methoden der Einwirkung der Pendel auf die Menschen untersucht.
Kann der Mensch dem Einfluss der Pendel entgehen? Auf die Möglichkeiten der
Befreiung werden wir später zurückkommen. Oft kommt es jedoch vor, dass sich
jemand erhebt und offen dem ihn unterdrückenden Pendel entgegentritt. In einem
solchen Duell erleidet der Mensch immer eine Niederlage. Das Pendel kann nur von
einem anderen Pendel besiegt werden. Ein Mensch kann nichts ausrichten. Gibt er
seinen Gehorsam auf und lässt sich auf einen Kampf ein, wird er bestenfalls vom
System ausgegrenzt, schlimmstenfalls aber zerquetscht. Ein Anhänger, der sich
erdreistet, die vom Pendel aufgestellten Regeln zu verletzen, wird zum Gesetzlosen
erklärt. Äußerlich wird seine Handlungsweise verurteilt. In Wahrheit aber besteht seine
Schuld nicht in seinen Handlungen, sondern darin, dass er aufgehört hat, dem Pendel
seine Energie zu liefern.
Warum wird der Schuldige nicht einfach exekutiert? Weil ein Mensch, der
Schuldgefühle angenommen hat, völlig bereit ist, sich der Macht des Pendels
unterzuordnen. Für das Pendel hat die Reue des Anhängers keine Bedeutung, sondern
nur die Wiederherstellung der verlorenen Kontrolle. Das Pendel wird sofort milder
gestimmt sein, wenn Sie ihm die Möglichkeit geben, Sie zu manipulieren. Will sich aber
der Schuldige nicht wieder unterwerfen, dann kann man ihn getrost loswerden, da bei
ihm nichts zu holen ist. Die wahren Motive des Pendels sind in der Regel hinter
moralischen Prinzipien versteckt. Angeblich ist ein reuevoller Anhänger schon nicht
mehr ein ganz so arger Bösewicht. Sie können leicht unterscheiden, wo ein moralisches
Prinzip gilt und wo es um die Interessen des Systems geht, wenn Sie sich immer vor
Augen halten, was für Wesen die Pendel sind und was ihre wahren Ziele sind.
Sie bekommen das, was Sie nicht wollen
Wie gesagt, können die Pendel sowohl von ihren Anhängern als auch von ihren
Gegnern Energie beziehen. Der Verlust von Energie ist jedoch für den Menschen nicht
das Schlimmste. Ist das Pendel destruktiv genug, so nimmt er Schaden an seinem
Wohlergehen und seinem Schicksal.
Jeder Mensch wird von Zeit zu Zeit mit negativen Informationen oder unerwünschten
Ereignissen konfrontiert. All dies sind Provokationen der Pendel. Der Mensch will nicht,
dass ihm so etwas zustößt, reagiert aber immer auf eine von zwei Arten. Wenn ihn die
Information nicht besonders berührt, schenkt er ihr keine Aufmerksamkeit und vergisst
sie schnell wieder. Wenn ihn die Information aber ärgert oder erschrickt, sich also in
sein Herz einprägt, dann wird seine Gedankenenergie von der Schlinge des Pendels
eingefangen, und er wird an dessen Resonanzfrequenz angepasst.
In der Folge entwickeln sich die Ereignisse nach dem Ihnen bekannten Drehbuch. Der
Mensch reagiert empört und wird zornig, macht sich Sorgen, fürchtet sich, äußert seine
Unzufriedenheit – mit anderen Worten, er strahlt aktiv seine Energie auf der Frequenz
des destruktiven Pendels aus. Diese Energie gelangt nicht nur zum Pendel. Die
Parameter der Gedankenenergie richten sich so aus, dass der Mensch auf eine
Lebenslinie versetzt wird, wo das, was er vermeiden will, im Überfluss vorhanden ist.
Wie bereits erklärt: Wenn die Ausstrahlung der gedanklichen Energie des Menschen
auf eine bestimmte Frequenz fixiert ist, gelangt er auf die entsprechende Lebenslinie.
Die destruktive Rolle des Pendels besteht hierbei in der Fixierung der Frequenz mithilfe
seiner Fangschlinge.
Nehmen wir einmal an, Sie lassen die Information über eine Naturkatastrophe zum
einen Ohr hinein und zum anderen wieder heraus. Denn wenn es nichts mit Ihnen zu
tun hat, wozu die überflüssige Aufregung? Die Katastrophe ereignet sich in einem
fernen Land, und Sie befinden auf einer Lebenslinie, wo Sie nicht Opfer, sondern
Beobachter sind. Jene Linie, wo Sie selbst Opfer sind, verläuft woanders. Umgekehrt
jedoch – wenn Sie sich auf die Information über die Katastrophen und das Unglück
einlassen – klagen Sie und besprechen das Geschehen mit Ihren Bekannten. So ist es
durchaus möglich, dass Sie schon bald auf eine Lebenslinie geraten, wo Sie selbst
Opfer werden.
Je stärker Ihr Wunsch ist, etwas zu vermeiden, desto größer die Wahrscheinlichkeit,
dass Sie es bekommen. Aktiv gegen etwas zu kämpfen, was Sie nicht wollen, bedeutet
eigentlich, jede Bemühung zu unternehmen, damit es sich in Ihrem Leben verwirklicht.
Um auf eine unerwünschte Lebenslinie umgeleitet zu werden, muss man gar keine
Handlungen auszuführen. Es reicht völlig aus, negative Gedanken zu hegen, gewürzt
mit den entsprechenden Emotionen. Sie mögen kein schlechtes Wetter und haben eine
Abneigung gegen Regen. Sie ärgern sich über die lauten Nachbarn und haben ständig
Streit mit ihnen oder hassen Sie im Stillen. Sie fürchten sich vor etwas, was Ihnen
große Sorgen bereitet. Sie haben die Nase so voll von Ihrer Arbeit, dass Sie sich
ständig über sie aufregen.
Überall werden Sie von Dingen verfolgt, die Sie aktiv nicht wollen, die Sie, mit anderen
Worten, fürchten, hassen oder verachten. Andererseits gibt es auch viele andere Dinge,
denen Sie lieber aus dem Wege gehen, nur machen Sie sich darüber im Moment keine
besonderen Sorgen. In einem solchen Fall werden Sie damit auch nicht konfrontiert.
Aber kaum lassen Sie sich auf etwas Unerwünschtes ein, werden Sie eine intensive
Abneigung verspüren und dieses Gefühl kultivieren. Dann werden Sie auf keinen Fall
um die unerwünschten Ereignisse in Ihrem Leben herumkommen.
Die einzige Möglichkeit, unerwünschte Dinge aus seinem Leben fernzuhalten, besteht
darin, sich vom Einfluss des Pendels zu befreien, das Ihre gedankliche Energie
gefangen hält, und auch künftig seinen Provokationen nicht nachzugeben, das Spiel
nicht mehr mitzuspielen. Man kann auf zwei Arten dem Einfluss eines destruktiven
Pendels entkommen: ihm ausweichen oder es dämpfen.
Dem Pendel ausweichen
Mit dem Pendel zu kämpfen ist vergeblich. Wie gesagt: mit ihm zu kämpfen bedeutet,
ihm Energie zu geben. Die erste und wichtigste Bedingung für den Erfolg ist der
Verzicht auf den Kampf mit ihm. Erstens: je aktiver Sie sich gegen die Pendel wehren,
die Ihnen zu schaffen machen, desto aktiver werden Sie von ihnen bedrängt. Sie
können endlos wiederholen: „Lasst mich in Ruhe! Bleibt mir vom Leibe!“, und denken
vielleicht, dass Sie sich so gegen die Pendel wehren, doch in Wirklichkeit nähren Sie so
die Pendel mit Ihrer Energie und werden noch mehr mit ihnen verstrickt.
Zweitens haben Sie kein Recht, an dieser Welt etwas auszusetzen oder sie zu ändern.
Es ist wie mit den Bildern einer Ausstellung: Sie müssen sie alle akzeptieren, wie sie
sind, ob sie ihnen nun gefallen oder nicht. Auf einer Ausstellung kann es viele Bilder
geben, die Sie nicht besonders attraktiv finden. Es würde Ihnen jedoch nicht in den Sinn
kommen zu verlangen, dass diese Bilder entfernt werden. Wenn Sie jedoch das
Existenzrecht des Pendels anerkannt haben, haben Sie auch das Recht, ihm aus dem
Wege zu gehen und seinem Einfluss nicht nachzugeben. Die Hauptsache ist aber, sich
nicht mit ihm anzulegen, es nicht zu kritisieren, sich nicht zu ärgern und nicht
auszurasten, weil sie dadurch an seinem Spiel teilnehmen würden. Im Gegenteil, man
sollte das Pendel ruhig anerkennen wie ein unvermeidliches Übel und es dann
ignorieren. Dadurch, dass Sie dem Pendel irgendwie Ihre Ablehnung zeigen, versorgen
Sie es nur mit Energie.
Bevor wir darauf zu sprechen kommen, was es heißt zu wählen, sollten wir uns darüber
im Klaren werden, was „sich lossagen“ bedeutet. Die meisten Menschen haben nur eine
dunkle Vorstellung von dem, was Sie wollen. Aber sie alle wissen genau, was sie nicht
wollen. Im Bestreben, unerwünschte Dinge oder Ereignisse zu vermeiden, handeln viele
so, dass sie genau das Gegenteil bekommen. Um sich loszusagen, muss man zunächst
akzeptieren. Das Wort „akzeptieren“ bedeutet hier nicht, etwas in sich einzulassen,
sondern dessen Existenzrecht anzuerkennen und es zu ignorieren. Akzeptieren und
loslassen bedeutet, etwas durch sich hindurch zu lassen und dann Winke-Winke zu
machen. Akzeptieren und zulassen hingegen bedeutet, etwas in sich einzulassen und
es Wurzeln schlagen zu lassen oder sich ihm zu widersetzen.
Wenn Sie sich von Gedanken an Dinge, die Ihnen nicht gefallen, stören lassen, werden
diese Dinge in Ihrem Leben auftauchen. Stellen Sie sich vor, ein Mensch mag keine
Äpfel, ja er kann sie nicht einmal riechen. Er könnte nun einfach alle Äpfel ignorieren,
aber es passt ihm nun einmal nicht, dass er in einer Welt lebt, in der es so ein Mistzeug
gibt wie Äpfel. Jedes Mal, wenn sie ihm nur unter die Augen kommen, regt er sich auf
und lässt sich negativ über sie aus. Das ist jedoch nur die materielle Ebene. Auf der
energetischen Ebene stürzt sich der Mensch geradezu auf die Äpfel, schiebt sich einen
nach dem anderen in den Mund und schmatzt laut, während er gleichzeitig bekundet,
dass er Äpfel hasst. Dann stopft er sich die Taschen voll mit Äpfeln, würgt widerwillig
das Gekaute herunter und beklagt sich, wie sehr ihn die Äpfel anekeln. Es kommt ihm
nicht in den Sinn, dass er alle Äpfel einfach aus seinem Leben verbannen kann, wenn
er sie nicht mag.
Ob Sie etwas lieben oder hassen, spielt keine Rolle. Die Sache ist die: Wenn Ihre
Gedanken um das Objekt Ihrer Gefühle kreisen, wird die gedankliche Energie auf eine
bestimmte Frequenz fixiert und somit vom Pendel vereinnahmt. So geraten Sie auf eine
entsprechende Lebenslinie, wo das Objekt Ihrer Gedanken in Hülle und Fülle existiert.
Wenn Sie etwas nicht haben wollen, dann denken Sie einfach nicht daran. Durch
solches Ignorieren wird es aus ihrem Leben verschwinden. Etwas aus dem Leben zu
verbannen bedeutet nicht, es zu meiden, sondern es zu ignorieren. Etwas zu meiden
bedeutet, es in seinem Leben zu tolerieren, aber sich aktiv zu bemühen, ihm zu
entgehen. Etwas zu ignorieren bedeutet, überhaupt nicht auf es zu reagieren und somit
davon frei zu werden.
Stellen Sie sich vor, Sie seien ein Radioempfänger. Jeden Tag erwachen Sie und hören
die Ihnen verhasste Radiostation –, die Welt, die Sie umgibt. Auf diese Weise wird Ihre
Frequenz geändert!
Es könnte möglich erscheinen, dass man sich vor den unerwünschten Pendeln
bewahren kann, indem man zwischen sich und der Welt einen eisernen Vorhang zieht.
Das ist jedoch nur Illusion. Abgeschirmt von der Umwelt, sagen Sie sich: „Ich bin eine
tote Wand. Ich sehe nichts, ich höre nichts, ich weiß nichts, und ich werde mit
niemandem sprechen. Zu mir gibt es keinen Zugang.“ Natürlich kostet es auch Energie,
ein solches Schutzfeld aufrechtzuerhalten, und zwar nicht zu knapp. Ein Mensch, der es
darauf anlegt, sich von der Welt abzukapseln, führt einen ständigen Kampf. Dazu wird
die Energie des Schutzfeldes auf die Frequenz des Pendels eingestimmt, gegen die der
Schutz gerichtet ist. Und genau dadurch schüttet man Wasser auf die Mühlen des
Pendels. Ihm ist es egal, wie Sie ihm Ihre Energie geben – freiwillig oder unfreiwillig.
Was für einen Schutz vor dem Pendel kann es dann überhaupt geben? Die Leere.
Wenn ich leer bin, störe ich mich an nichts. Weder nehme ich an dem Spiel des
Pendels teil, noch versuche ich, mich vor dem Pendel zu schützen. Ich ignoriere es
einfach. Die Energie des Pendels kommt geflogen, berührt mich nicht und verpufft im
Raum. Das Spiel des Pendels regt mich nicht auf, es lässt mich kalt. Ich stelle für das
Pendel kein geeignetes Spielfeld dar, und insofern bin ich für es leer.
Die Hauptabsicht des Pendels besteht darin, möglichst viele Anhänger zu gewinnen,
um von ihnen Energie zu bekommen. Wenn Sie das Pendel ignorieren, wird es Sie in
Ruhe lassen und wird sich an andere heranmachen; denn es kann nur auf diejenigen
einwirken, die sein Spiel mitspielen, sprich auf seiner Frequenz schwingen.
Ein grobes Beispiel: Ein bellender Hund heftet sich an Ihre Fersen. Wenden Sie sich
um, so wird er nur noch lauter bellen. Wenn Sie sich mit ihm beschäftigen und einen
ernsten Streit mit ihm anfangen, dann wird er Ihnen noch lange folgen, denn genau das
war ja seine Absicht. Wenn Sie ihn aber ignorieren, so wird er sich bald ein anderes
Opfer aussuchen. Es wird ihm nicht einmal in den Sinn kommen, beleidigt zu sein, weil
Sie ihm nicht Ihre Aufmerksamkeit geschenkt haben. Er ist zu sehr in seine Absicht
vertieft, Energie zu erhaschen, als dass er an etwas anderes denken könnte. Anstelle
des Hundes können Sie sich genauso einen intriganten Menschen vorstellen. Das
Modell wird genauso funktionieren.
Wenn Sie das nächste Mal jemand ärgert, sollten Sie probieren, das Modell des
destruktiven Pendels auf ihn anzuwenden – es wird ganz sicher passen. Lassen Sie
sich einfach nicht auf seine Provokationen ein – ignorieren Sie ihn. Er wird sie erst dann
in Ruhe lassen, wenn Sie aufhören, ihm Ihre Energie zu geben. Sie können ihm Ihre
Energie direkt geben, indem Sie sich auf einen Wortwechsel mit ihm einlassen, oder
indirekt, indem Sie ihn stillschweigend hassen. Um aufzuhören, ihm Ihre Energie zu
geben, brauchen Sie einfach nicht mehr an ihn zu denken, indem Sie ihn aus Ihrem
Kopf verbannen. Sie sagen sich: „Zur Hölle mit ihm!“, und er wird aus ihrem Leben
verschwinden.
Oft kommt es jedoch vor, dass das Ignorieren nicht klappt. Angenommen, Ihr
Vorgesetzter geht Ihnen auf die Nerven. Ob Sie sich nun mit ihm anlegen oder sich
verteidigen, Sie würden in jedem Fall Energie verlieren, da beides ein Kampf mit dem
Pendel wäre. In einem solchen Fall können Sie sich auf das Spiel des Pendels
einlassen. Dabei sollten Sie allerdings darauf achten, dass Sie nur so tun, als ob Sie
das Spiel mitspielen.
Stellen Sie sich vor, ein kräftiger Bursche mit einem Vorschlaghammer holt mit voller
Wucht zum Schlag gegen Sie aus. Sie widersetzen sich jedoch nicht; weder verteidigen
Sie sich, noch greifen Sie an. Sie treten einfach ruhig beiseite, und der Angreifer
mitsamt dem Vorschlaghammer fällt in die Leere. Mit anderen Worten, das Pendel kann
Ihnen nichts anhaben, und seine Energie verpufft.
Das gleiche Prinzip kommt im Aikido zur Anwendung. Dort geschieht Folgendes: Der
Aikido-Kämpfer packt den Angreifer am Arm, geht ein Stück mit ihm, als würde er ihn
begleiten, lässt ihn dann los und befördert ihn so in die gleiche Richtung, in die dessen
Energie gerichtet war. Das ganze Geheimnis besteht darin, dass der Verteidiger sich
nicht widersetzt. Er geht mit dem Angreifer mit, begleitet ihn kurz und lässt ihn dann los.
Die Energie des Angreifers verpufft in der Leere, denn wenn der Verteidiger „leer“ ist,
gibt es nichts zum Stoßen oder Schlagen.
Diese Technik des sanften Ausweichens besteht darin, dass Sie sich der ersten Attacke
des Pendels nicht widersetzen und dann diplomatisch beiseite treten oder den
Angriffsschwung ruhig zur nötigen Seite lenken. Zum Beispiel will der erregte
Vorgesetzte Ihnen einen Haufen Arbeit aufbürden und fordert energisch, dass Sie sie
so erfüllen, wie er es erwartet. Sie wissen, dass es besser anders geht oder dass diese
Arbeit gar nicht zu Ihren Pflichten gehört. Wenn Sie ihm nun widersprechen, mit ihm
streiten oder sich verteidigen, wird er in scharfem Ton Gehorsam von Ihnen fordern.
Denn er hat einen Beschluss gefasst, und Sie widersetzen sich ihm. Machen Sie das
Gegenteil. Hören Sie ihm aufmerksam zu, pflichten Sie ihm in allem bei, bis sein erster
Impuls etwas nachlässt. Dann beginnen Sie, mit ihm in Ruhe die Details zu besprechen.
In diesem Moment haben Sie die Energie des Vorgesetzten übernommen und
schwingen in seiner Frequenz. Da sein Impuls auf keinen Widerstand stößt, lässt er
nach einiger Zeit nach. Sagen Sie ihm nicht, dass Sie es besser wissen, wie die Arbeit
anzugehen ist, widersprechen Sie ihm nicht und streiten Sie nicht mit ihm. Beraten Sie
sich einfach mit dem Vorgesetzten, wie Sie die Aufgabe schneller und besser erledigen
könnten oder wie vielleicht jemand anders noch besser dafür geeignet wäre. Sie
schwingen gemeinsam mit dem Pendel, aber ganz bewusst und so, dass Sie nicht
direkt in dem Spiel mitmischen, sondern es von außen betrachten. Sie werden sehen,
dass die Energie, die zuvor auf Sie gerichtet war, von Ihnen ablassen wird – entweder
wird der Vorgesetzte seinen Beschluss ändern oder er wird jemand anders beauftragen.
Auf diese Weise wird das Pendel für Sie persönlich in seinem Vorhaben gescheitert
sein.
Das Dämpfen des Pendels
Es gibt Fälle, wo es nicht gelingt, dem Pendel, wie oben beschrieben, auszuweichen.
Mit anderen Worten, es ist weder möglich, es zu ignorieren, noch ihm aus dem Wege
zu gehen.
Ich habe einen gutmütigen, umgänglichen Freund, der gleichzeitig mit enormer
Körperkraft ausgestattet ist. Eines Tages fuhren wir spät abends mit der Straßenbahn,
und dort trieb sich eine Gruppe aggressiver Raufbolde herum – ein wahrhaftig
destruktives Pendel. Sie waren viele, sie hielten zusammen, schaukelten sich
gegenseitig an ihrer negativen Energie hoch und fühlten sich völlig unbesiegbar. Für
eine solche Clique ist es in der Regel erforderlich, Streit zu suchen, um Energie von
außen zu bekommen.
So begannen sie also, sich mit meinem Freund anzulegen, weil sein friedliebender
Gesichtsausdruck ihnen keine Gefahr zu verheißen schien. Zunächst versuchten sie ihn
durch Verhöhnungen und Beleidigungen aufzuziehen, er aber blieb ruhig und reagierte
nicht auf ihre Provokationen, das heißt, er versuchte, dem Pendel auszuweichen. Auch
ich mischte mich nicht ein, da ich wusste, dass ihm keine Gefahr drohte, doch die
Rowdys ließen nicht locker. Schließlich hatte mein Freund genug und ging zur Tür, da
versperrte ihm der Unverfrorenste und Rüpelhafteste von ihnen den Weg. In die Ecke
gedrängt, packte mein Freund den Burschen am Kragen und versetzte ihm einen
ungeheuren Schlag.
Das Gesicht des Flegels war auf der Stelle zu Brei geschlagen. Die übrigen Helden
erstarrten vor Schreck. Mein Freund drehte sich um und knöpfte sich den nächsten vor,
doch der stammelte mit zitternder Stimme: „Genug … aufhören!“ Damit war die Energie
des Pendels auf der Stelle zum Stillstand gekommen, und die Anhänger stürzten
entsetzt aus der Straßenbahn.
Natürlich ist derjenige glücklich zu schätzen, der sich selbst zur Wehr setzen kann. Was
aber, wenn das nicht der Fall ist? Gibt es mal wirklich keine Möglichkeit auszuweichen,
so können Sie dem Pendel Einhalt gebieten, indem Sie eine außergewöhnliche
Bemerkung fallen lassen – eine Bemerkung, die niemand von Ihnen erwartet hätte.
Jemand erzählte mir von einem solchen Fall. Ein Junge wurde von einer Gruppe
„mutiger“ Straßenrowdys angepöbelt und in die Enge getrieben. Sie wollten ihn gerade
verprügeln, da ging er auf den Anführer zu, stierte ihn mit einem irrsinnigen Blick an und
sagte zu ihm: „Was soll ich dir zuerst brechen? Die Nase oder den Kiefer?“ Diese
Fragestellung war im Drehbuch offenbar nicht vorgesehen, und der Anführer war einen
Moment lang sprachlos. Da rief der Junge voller Enthusiasmus aus: „Dann werde ich dir
eben das Ohr abreißen!“, und klammerte sich mit Gewalt am Ohr des Anführers fest.
Der fing fürchterlich an zu schreien. Die ganze Vorstellung, die die Bande zu spielen
gewohnt war, war mit einem Schlag zu Ende. Der Anführer hatte die geplante
Schlägerei völlig vergessen. Ihn quälte nur noch eine Sorge: sein Ohr zu befreien. Den
Jungen ließ man laufen wie einen Wahnsinnigen, und so entging er der Prügelei.
Wenn Sie in eine Lage geraten, wo der Gang der Ereignisse vorhersehbar ist, wo also
das Drehbuch festgelegt ist, dann tun Sie etwas – ganz gleich was –, was im Drehbuch
nicht vorgesehen ist. Die Pendelschwingung wird gedämpft werden. Solange Sie nach
dem Drehbuch handeln, lassen Sie sich auf das Spiel des Pendels ein und führen ihm
auf dessen Frequenz Energie zu. Wenn sich jedoch Ihre Frequenz von der des Pendels
stark unterscheidet, entsteht eine Dissonanz mit dem Pendel, und Sie bringen das
Pendel aus dem Rhythmus.
Andererseits haben Sie es aber auch nicht nötig, mit dem Kopf durch die Wand zu
rennen, wenn Sie es mit einem Pendel zu tun haben, das nichts zu verlieren hat. Wenn
Sie von einem Räuber angefallen werden, geben Sie ihm am besten gleich Ihr Geld. Es
gibt sogar Leute, die für einen solchen Fall stets zehn Dollar dabei haben. Geraten Sie
zum Beispiel an einen drogensüchtigen oder verrückten Räuber, können Sie bei einer
Auseinandersetzung leicht Ihr Leben verlieren, selbst wenn Sie ein Meister der
Kampfkunst sind. Deshalb legen Sie sich mit einem solchen Kerl besser nicht an,
genauso wenig wie mit einem tollwütigen Hund. Sie könnten sich selbst sonst völlig
unnötig ins Verderben stürzen.
Beim Dämpfen des Pendels können auch Humor und Phantasie helfen. Lassen Sie
Ihrem Spieltrieb freie Bahn. Wenn Ihnen zum Beispiel die vielen Leute auf der Straße
oder im Bus auf die Nerven gehen, die es eilig haben und drängeln und schieben, so
stellen Sie sich vor, Sie seien auf einem Vogelbasar in der Antarktis. Die Menschen
sind Pinguine, haben einen sehr ulkigen Watschelgang und laufen wild durcheinander.
Und was sind Sie? Auch ein Pinguin. Nach einer solchen Transformation erregen die
Leute schon eher Ihre Sympathie und Ihre Neugier als Ihren Ärger.
Natürlich ist nicht leicht, sich zu beherrschen, wenn man buchstäblich Gift und Galle
speien möchte. In solchen Augenblicken ist es sehr schwer, sich zu erinnern, dass das
Pendel einem nur seine Energie entziehen will. Lassen Sie sich nicht auf seine
Provokation ein. Ähnlich wie ein Vampir, wendet auch das Pendel eine Art
Betäubungsmittel an – Ihre Gewohnheit, auf Reize negativ zu reagieren. Sogar
nachdem Sie diese Zeilen gelesen haben, kann es Ihnen passieren, dass Sie in ein
paar Minuten auf einen unerwünschten Anruf sauer reagieren. Wenn Sie sich aber
vornehmen, sich zu erinnern, werden Sie gegen die Provokationen der Pendel mit der
Zeit immun werden.
Bitte beachten Sie: Wenn Sie sich über bedauerliche Umstände ärgern und unzufrieden
oder sonst negativ reagieren, wird Ihr Geist negativ programmiert, oder es kommen
neue Unannehmlichkeiten. So bekommt das Pendel Fahrt, und Sie sind es, der ihm
diesen Schwung gibt. Handeln Sie auf entgegengesetzte Weise: Reagieren Sie
entweder gar nicht oder mit anderem Vorzeichen. Zum Beispiel können Sie auf
Unannehmlichkeiten mit künstlichem Enthusiasmus oder verrückter Begeisterung
antworten. Das wird das Pendel zum Stehen bringen. Sie werden sehen, dass die
negativen Folgen ausbleiben.
Wie gesagt, ist die Angewohnheit, auf bedauerliche Umstände negativ zu reagieren, der
Auslöser für den Mechanismus der Vereinnahmung Ihrer gedanklichen Energie durch
das Pendel. Eine solche Angewohnheit verblasst, wenn Sie ein eigentümliches Spiel
spielen, bei dem Sie bewusst die folgenden Arten des Tausches vornehmen: Ersetzen
Sie Angst mit Überzeugung, Verzagtheit mit Enthusiasmus, Empörung mit Gleichmut,
Gereiztheit mit Freude. Probieren Sie es selber aus, indem Sie bei kleinen Ärgernissen
„unangemessen“ reagieren. Was haben Sie zu verlieren? Das mag zwar unsinnig
erscheinen, aber was soll’s – denn durch dieses Spiel lässt man dem Pendel keine
Chance. Es erscheint uns nur deshalb unsinnig, weil die Pendel uns daran gewöhnt
haben, nur Spiele zu spielen, die für sie vorteilhaft sind. Versuchen Sie daher einmal,
einem Pendel Ihr Spiel aufzuzwingen. Sie werden erstaunt sein, wie wirksam diese
Technik ist. Das Prinzip dabei ist immer das gleiche: Strahlen Sie eine Schwingung aus,
die sich von der des Pendels deutlich unterscheidet. Auf diese Weise treten Sie in
Dissonanz mit dem Pendel, Sie entkommen seinem Einflussbereich und haben Ihre
Ruhe.
Angenommen, Sie bekommen einen Rüffel von Ihrem Boss. Ist er vielleicht überarbeitet
oder hat Ärger mit seiner Familie gehabt? Egal, jedenfalls braucht er seelische
Fürsorge. Stellen Sie sich ihn vor, wie er in einem gemütlichen Sessel vor dem
Fernseher oder am Kamin sitzt, wie er am Fluss angelt oder wie er in einer Kneipe sitzt
und ein Glas Bier trinkt. Wissen Sie, was er gern hat? Bekommt er vielleicht Druck von
oben, fürchtet er sich vor Verantwortung? Dann braucht er Selbstsicherheit. Stellen Sie
ihn sich vor, wie er voller Zuversicht auf Skiern einen Abhang hinabgleitet, wie er ein
Sportauto lenkt oder auf einer Party im Zentrum der Aufmerksamkeit steht. Hat er
vielleicht Schmerzen? Stellen Sie sich ihn vor, wie er ausgelassen in einem See badet,
eine Radtour macht oder Fußball spielt. Natürlich ist es immer besser, sich etwas
vorzustellen, was ihn tatsächlich begeistert. Aber keine Sorge: Wenn Sie das nicht
wissen, macht das auch nichts. Es ist völlig ausreichend, sich diesen Menschen in einer
Situation vorzustellen, in der er zufrieden ist.
Was geschieht hier? Jemand ist vor Ihnen mit einem Problem für Sie aufgetaucht.
(Dabei kann es sich genauso gut um einen Banditen handeln.) Lenken Sie ihn zunächst
von dem Problem ab, das er für Sie bereithält. Auf diese Weise halten Sie von
vornherein Ihren Kopf aus der Fangschlinge der Frequenz heraus. Stellen Sie sich also
jenen Menschen vor, wie er bekommt, was er braucht. (Was will der Bandit? Etwas zu
essen, etwas zu trinken, eine Messerstecherei?) Stellen Sie sich ein Bild der
Zufriedenheit dieses Menschen vor. Wenn Ihnen das gelingt, können Sie davon
ausgehen, dass das Problem gelöst ist. Denn schließlich hat das Pendel nicht ohne
Grund angefangen auszuschlagen. Etwas hat es aus dem Gleichgewicht gebracht.
Bewusst oder unbewusst sucht Ihr pendelndes Gegenüber nach etwas, was ihm das
Gleichgewicht wieder zurückgibt. Und die Energie Ihrer Gedanken, die auf einer
bestimmten Frequenz schwingen, gibt ihm genau das, wenngleich auf indirekte Weise.
Die Welle der Aggression wird sofort in Wohlwollen umschlagen. Was, Sie wollen es
nicht glauben? Probieren Sie es selbst aus!
Auf der oben beschriebenen Technik beruht das Prinzip, das Pendel auszuschalten. Ein
menschliches Pendel kommt zu Ihnen mit einem Problem, und Sie stellen es zufrieden
– nicht offenkundig, sondern auf energetischer Ebene. Sie haben ihm zwar Ihre Energie
gegeben, aber nur einen kleinen Teil von dem, was Sie hätten verlieren können.
Außerdem haben Sie etwas Gutes getan, indem Sie einem Bedürftigen – zumindest für
eine Weile – geholfen haben. Interessant dabei ist, dass er sich Ihnen gegenüber in
Zukunft freundlicher verhalten wird. Er wird selber nicht begreifen, wieso er sich in Ihrer
Gesellschaft auf einmal so wohl fühlt. Lassen Sie dies ruhig Ihr kleines Geheimnis
bleiben.
Diese Technik können Sie auch erfolgreich anwenden, wenn Sie etwas von jemandem
brauchen, der mit seinen eigenen Problemen beschäftigt und nicht geneigt ist, es Ihnen
zu geben. Brauchen Sie eine Unterschrift von einem Beamten? „Füttern“ Sie ihn mit
einer wohligen Visualisierung, und er wird alles für Sie tun.
Zu guter Letzt noch eine Frage: Was denken Sie, wo die Energie des gedämpften
Pendels abbleibt? Sie kommt zu Ihnen. Wenn Sie das Problem bewältigt haben, werden
Sie stärker sein. Beim nächsten Mal geht alles schon viel leichter. Oder etwa nicht?
Wenn Sie jedoch mit den Problemen kämpfen, geben Sie dem Pendel, das das
Problem bewirkt hat, Ihre Energie.
Sowohl die Methode, dem Pendel auszuweichen, als auch die, es auszuschalten, sind
von Psychologen und Psychotherapeuten professionell angewandte Techniken. In
diesem Sinne sind die hier vorgestellten Vorgehensweisen im Großen und Ganzen
nichts Neues. Dennoch denke ich, dass ich hiermit den Menschen, die mit den
Methoden der praktischen Psychologie nicht vertraut sind, eine sinnvolle Information
gegeben habe, da ihnen so das Verständnis ermöglicht wird, wie und warum
psychologischer Selbstschutz funktioniert.
Einfache Lösungen für schwierige Probleme
Ein weiterer Wert der beiden oben beschriebenen Techniken besteht in der Fähigkeit,
alle möglichen Probleme zu lösen. Dabei kann es sich um eine komplizierte
Lebenssituation handeln, um einen Konflikt, einen ungünstigen Umstand, eine
Schwierigkeit oder einfach um eine Aufgabe. Für jedes beliebige komplexe Problem gibt
es einfache Lösungen. Der Schlüssel dazu liegt nie im Verborgenen – die Frage ist nur,
wie man ihn sehen kann. Und daran hindert einen das Pendel, das das Problem schuf.
Das destruktive Pendel hat immer das Ziel, von Ihnen Energie zu bekommen. Zu
diesem Zweck muss es die Frequenz ihrer gedanklichen Ausstrahlung auf das Problem
fixieren. Hierzu ist es am einfachsten, Sie davon zu überzeugen, dass es sich um ein
schwieriges Problem handelt. Wenn Sie diese Spielregeln akzeptieren, ist es nicht
schwer, Sie am Arm zu nehmen und in den Irrgarten zu führen. Erst dann kommen Sie
darauf, dass des Rätsels Lösung ganz einfach war.
Wenn man jemanden beunruhigt, ihm Angst macht, ihn verblüfft oder auf seine wunden
Punkte zielt, wird er leicht damit übereinstimmen, dass das betreffende Problem
schwierig zu lösen ist, und schon hat man ihn an der Angel. Es ist aber auch möglich,
sich nicht erschrecken oder einschüchtern zu lassen. In Bezug auf viele Probleme hat
sich längst die Meinung eingebürgert, dass sie keine einfache Lösung haben. Jeder trifft
im Laufe seines Lebens ständig auf die verschiedensten Schwierigkeiten, besonders in
neuen, unbekannten Situationen. Letztlich haben fast alle die eingefleischte
Gewohnheit, den Problemen mit Angst, manchmal sogar mit einer Art Ehrfurcht zu
begegnen. Dabei wägt man seine eigenen Fähigkeiten, das Problem zu bewältigen,
immer auf der Waage des Zweifels ab. Daraufhin wird die Neigung, dem Problem mit
Angst zu begegnen, zu einem Marionettenfaden.
Das Pendel kann sowohl durch seine Anhänger handeln, das heißt durch Menschen,
die mit dem betreffenden Problem verbunden sind, als auch durch leblose Dinge. Es
fixiert die Ausstrahlung der gedanklichen Energie auf eine bestimmte Frequenz und
saugt Energie, während der Mensch mit dem Problem beschäftigt ist. Man sollte
meinen, die Fixierung der Frequenz auf das Objekt würde einem helfen, sich zu
konzentrieren. Wie kann es die Lösung des Problems behindern?
Das Problem ist, dass das Pendel unsere Gedanken auf einen sehr begrenzten Sektor
des Informationsfeldes fixiert. Und die Lösung kann sehr wohl außerhalb dieses Sektors
liegen. Das führt dazu, dass der Mensch mit einem sehr limitierten Blickfeld denkt und
handelt und so nicht in der Lage ist, das Problem zu überblicken. Zu alternativen,
intuitiven Lösungen findet der Mensch besonders dann, wenn es ihm gelingt, sich vom
Pendel zu befreien, und er die Freiheit findet, in anderen Richtungen zu denken. Das
ganze Geheimnis der Genies besteht darin, dass sie vom Einfluss der Pendel frei sind.
Während die gedanklichen Frequenzen gewöhnlicher Menschen von den Pendeln
vereinnahmt sind, haben die gedanklichen Frequenzen von Genies die Freiheit, sich
selbst einzustellen und in unbekannte Regionen des Informationsfeldes vorzustoßen.
Wie sollte man handeln, um der Fangschlinge zu entgehen? Man sollte es vermeiden,
mit seinem Kopf in die Probleme einzutauchen, und sich nicht auf das Spiel des
Pendels einlassen. Verpachten Sie sich. Handeln Sie ebenso, wie Sie es auch sonst in
einer solchen Situation tun würden, aber nicht als Teilnehmer an dem Spiel, sondern als
außenstehender Beobachter. Betrachten Sie die Situation aus der Entfernung. Erinnern
Sie sich, dass man Sie am Arm nehmen und ins Labyrinth führen will. Lassen Sie sich
von dem Problem nicht einschüchtern, vereinnahmen, beunruhigen oder verblüffen.
Erinnern Sie sich von Anfang an daran, dass es immer eine sehr einfache Lösung gibt,
und akzeptieren Sie keine schwierige Lösung, die Ihnen aufgedrängt wird.
Wenn Sie auf ein Problem oder Hindernis stoßen, dann versuchen Sie, ihre Beziehung
zum Problem zu begreifen. Das kann Verwirrung, Angst, Empörung, Verzagtheit usw.
bewirken. Ihre gewohnte Beziehung zu dem Problem müssen Sie um 180 Grad
umkehren, dann wird es verschwinden, oder Sie finden in Bälde eine Lösung.
Begegnen Sie dem Problem, allen stereotypen Gewohnheiten zum Trotz, nicht wie
einem Hindernis, sondern wie einem Wegabschnitt, den Sie zu beschreiten haben.
Geben Sie dem Problem keinen Platz, sich in Ihnen festzusetzen. Seien Sie in Bezug
auf es leer.
Wenn Sie eine Aufgabe bewältigen müssen, die es erfordert nachzudenken, dann
geben Sie sich nicht sogleich logischen Überlegungen hin. Ihr Unterbewusstsein ist
direkt mit dem Informationsfeld verbunden. Die Lösung jeder beliebigen Aufgabe gibt es
dort bereits. Deshalb seien Sie von Anfang an entspannt, und werfen Sie jede Angst
oder Sorge in Bezug auf die Lösung über Bord. Lassen Sie los, halten Sie den Lauf der
Gedanken an und betrachten Sie die Leere. Höchstwahrscheinlich kommen Sie
sogleich auf eine Lösung, und noch dazu auf eine sehr einfache. Lässt die Lösung auf
sich warten, seien Sie nicht frustriert und schalten Sie ihren Denkapparat wieder ein.
Ein anderes Mal werden Sie mehr Erfolg haben. Durch solche Übung entwickeln Sie die
Fähigkeit, auf intuitives Wissen zuzugreifen. Man muss sich diese Handlungsweise nur
zur Gewohnheit machen.
Diese Methode funktioniert tatsächlich, wenn es Ihnen gelingt, vom Pendel frei zu
werden und „sich zu verpachten“. Doch das ist leichter gesagt als getan. Im weiteren
Verlauf des Buches werden Sie über andere Methoden des Umgangs mit Pendeln
erfahren. Doch das ist nur der Anfang. Haben Sie nun nicht den Eindruck, ich würde Sie
am Arm nehmen und in ein Labyrinth führen? Richtig, machen Sie sich auch von denen
frei, die Ihnen Ihre Freiheit verkünden.
Der Schwebezustand
Vom Einfluss der destruktiven Pendel befreit, erlangen Sie Freiheit. Aber Freiheit ohne
Ziel ist ein Schwebezustand. Wenn Sie sich mit Begeisterung daran machen, den Sie
umgebenden Pendeln auszuweichen und sie auszuschalten, riskieren Sie, in ein
Vakuum zu geraten. Die Konflikte von früher verschwinden, die quälenden Sorgen
lassen nach, die Wirrnisse werden immer seltener, und auch Aufregung und Unruhe
verflüchtigen sich allmählich. Das alles geschieht fast unmerklich, so als würde sich ein
Sturm langsam legen.
Doch bald werden Sie auch die Kehrseite der Medaille entdecken. Hatten Sie früher im
Zentrum der Ereignisse gestanden, so geschieht nun alles wie in der Ferne. Für Ihre
Umgebung haben Sie nicht mehr die gleiche Bedeutung wie zuvor; Sie bekommen
weniger Aufmerksamkeit; Ihre Sorgen lassen nach, aber es entwickeln sich keine neuen
Wünsche. Der Druck der Außenwelt nimmt ab, Sie haben weniger Probleme, aber Sie
haben keine positiven Errungenschaften gemacht.
Was ist geschehen? Die Sache ist die, dass die gesamte menschliche Existenz auf
Pendeln aufgebaut ist, und wenn Sie sich völlig von ihnen lossagen, sind Sie quasi in
der Wüste. Dieser Schwebezustand „zwischen den Stühlen“ ist nicht viel besser als die
Abhängigkeit vom Pendel. Zum Beispiel leiden Kinder, die alles haben, darunter, dass
sie „keine Wünsche mehr übrig haben“. Sie gehen ihrer Umgebung mit ihren Launen
auf die Nerven. Der Mensch ist so veranlagt, dass er immer nach etwas streben muss.
Ihre Freiheit ist die Unabhängigkeit von fremden Pendeln. Aber es gibt auch Pendel, die
gerade Ihnen Nutzen bringen können. Das sind Ihre eigenen Pendel. Mit anderen
Worten, man sollte aufgedrängte Ziele, die Sie immer weiter von ihrer Linie des
glücklichen Lebens abbringen, vermeiden. Ihre Aufgabe besteht darin, frei zu bleiben
und Lebenslinien zu wählen, auf denen Sie echter Erfolg und persönliches Glück
erwartet.
Die Pendel sind für jemanden, der bewusst handelt, kein absolutes Übel. Der Mensch
kann nicht völlig frei von ihnen sein. Die Frage ist nur, wie man dem Einfluss der Pendel
widerstehen und sie für seine eigenen Zwecke ausnutzen kann. Transsurfing bietet
hierzu konkrete Methoden an. Sich völlig vom Einfluss der Pendel zu befreien ist nicht
möglich und auch gar nicht nötig. Im Gegenteil, gerade die Pendel sind es, die letztlich
den Traum des Menschen Wirklichkeit werden lassen.
Zusammenfassung
Das Pendel wird durch die Energie von Menschen geschaffen, die in ein und dieselbe
Richtung denken.
Das Pendel ist eine energoinformative Struktur.
Das Pendel fixiert die gedankliche Energie seiner Anhänger auf seine eigene Frequenz.
Zwischen den Pendeln besteht ein harter Kampf um Anhänger.
Das destruktive Pendel drängt seinen Anhängern fremde Ziele auf.
Das Pendel spielt mit den Gefühlen der Menschen und lockt sie so in seine
Fangmaschen.
Wenn Sie etwas aktiv nicht wollen, wird genau das in Ihrem Leben Gestalt annehmen.
Sich vom Pendel zu befreien bedeutet, es aus seinem Leben zu verbannen.
Das Pendel aus seinem Leben zu verbannen bedeutet nicht, es zu vermeiden, sondern
es zu ignorieren.
Um ein Pendel auszuschalten, muss man gegen das Drehbuch des Spiels verstoßen.
Eine wohltuende Visualisierung bringt ein menschliches Pendel zum Stillstand.
Die Energie eines gedämpften Pendels geht auf Sie über.
Die Lösung der Probleme besteht darin, den Pendeln auszuweichen oder sie zu
dämpfen.
Zur Lösung eines Problems sollten Sie sich verpachten.
Um den Schwebezustand zu vermeiden, muss man seine eigenen Pendel finden.
Machen Sie es sich zur Gewohnheit, sich an all dies zu erinnern.
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