EUROPÄISCHE KOMMISSION PRESSEMITTEILUNG Brüssel, 30. Juni 2014 Europäische Kommission begrüßt Ergebnis der ersten Tagung der Umweltversammlung der Vereinten Nationen Zur Ergebnisbilanz der ersten Tagung der Umweltversammlung der Vereinten Nationen (UNEA), die unter der Schirmherrschaft des in Nairobi ansässigen Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) stattfand und am späten Freitagabend der vergangenen Woche endete, gehören 16 Beschlüsse und Entschließungen sowie ein Abschlussdokument auf Ministerebene zu wichtigen Umweltthemen und zur Förderung entsprechender internationaler Maßnahmen. Mehr als 1 200 hochrangige Teilnehmer aus 160 Ländern, darunter Umweltminister, Vertreter der Vereinten Nationen, Diplomaten und Delegationen zivilgesellschaftlicher Organisationen, nahmen an dieser historischen ersten Sitzung der UNEA teil, die unter dem Motto „Ein Leben in Würde für alle“ stand. EU-Umweltkommissar Janez Potočnik erklärte: „Die EU setzt sich seit langem dafür ein, dass Umweltthemen auf globaler Ebene durch eine starke Stimme vertreten werden. Die erste UNEA-Konferenz hat gezeigt, dass die Länder dieser Welt vor gemeinsamen globalen Herausforderungen stehen und nun entschlossen sind, diese verstärkt gemeinsam anzugehen. Ich begrüße insbesondere die Forderung der UNEA, den künftigen Zielen für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals) eine starke Umweltdimension zu verleihen, sowie die Entschließung zum Thema internationale Straftaten im Zusammenhang mit wildlebenden Tier- und Pflanzenarten. Letztere schließt erstmals auch marine Arten und Holzarten in die Problematik ein und sieht gezielte Maßnahmen vor, um in Bezug auf illegal erworbene Erzeugnisse aus wildlebenden Tierund Pflanzenarten Lieferung, Transit und Nachfrage zu stoppen.“ In seiner Rede auf der Abschlusssitzung betonte der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki-moon, dass die lebenswichtigen Ökosysteme, denen wir so vieles verdanken - die Luft, die wir atmen, das Wasser, das wir trinken und den Boden, der unsere Nahrungsmittel hervorbringt – immer stärkerem Druck ausgesetzt sind. Ban Ki-moon forderte daher ein entschiedenes Handeln, um das Verhältnis zwischen der Menschheit und den fragilen Ökosystemen, auf denen das Leben auf unserem Planeten basiert, zu verändern. Auf Ministerebene wurden zentrale Themen wie die Entwicklungsagenda für die Zeit nach 2015 und der illegale Handel mit wildlebenden Tieren und Pflanzen erörtert. Die Minister erzielten einen Konsens über ein gemeinsames Abschlussdokument, in dem betont wird, dass eine intakte Umwelt eine notwendige Voraussetzung und ein wichtiger Impulsgeber für Wirtschaftswachstum und die Verwirklichung sozialer Ziele ist. In dem Abschlussdokument werden das neue hochrangige politische Forum für nachhaltige Entwicklung und die Generalversammlung der Vereinten Nationen aufgefordert, die UNEAPositionen bei der Ausarbeitung der neuen Ziele für eine nachhaltige Entwicklung, die im kommenden Jahr die Millenniumsentwicklungsziele ablösen sollen, aufzugreifen und weiter zu entwickeln. IP/14/757 Die Minister verabschiedeten zudem eine Reihe von Entschließungen zu Themen wie Maßnahmen gegen den illegalen Handel mit wildlebenden Tier- und Pflanzenarten, gegen Luftverschmutzung und gegen die Meeresverschmutzung durch Plastiktreibgut sowie zur Förderung einer besseren Bewirtschaftung von Chemikalien und Abfällen. Hintergrund Die Umweltversammlung der Vereinten Nationen (UNEA) ist das Leitungsgremium des Umweltprogramms der Vereinten Nationen. Beim Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung 2012 in Brasilien (Rio+20-Konferenz) war beschlossen worden, dass alle VNMitgliedstaaten der Umweltversammlung angehören. Die Umweltversammlung der Vereinten Nationen tritt alle zwei Jahre zusammen. Weitere Informationen Website der Umweltversammlung der Vereinten Nationen (UNEA) http://www.unep.org/unea/en/ GD Umwelt der Europäischen Kommission http://ec.europa.eu/dgs/environment/index_en.htm Kontakt für die Medien: Joe Hennon (+32 229-53593) Andreja Skerl (+32 229-51445) Kontakt für die Öffentlichkeit: Europe Direct telefonisch unter 00 800 6 7 8 9 10 11 oder per EMail 2