1 Vorbereitungsfragen Technologie Thema 1: Arbeitsschutz 1. Im zahntechnischen Labor treten viele Gefahren auf a) Nennen Sie die Bezeichnung der abgebildeten Gefahrstoffkennzeichnungen und geben Sie zahntechnische Beispiel an A E B C D 2. "Dynamisches Sitzen" 4. Beschreiben Sie richtiges Sitzverhalten und den Aufbau eines vorschriftsmäßigen Arbeitsstuhles, damit es nicht zu Rückenschäden kommt 3. Zum Schutz der Gesundheit müssen Sie entsprechende Hygienemaßnahmen im Labor ergreifen a) Nennen Sie 3 Keimarten, die im Labor auftreten können und nennen Sie je eine entsprechende Krankheit b) Nennen Sie geeignete Maßnahmen, welche das Infektionsrisiko verringern 4. Im Labor können Atemgifte Gesundheitsschäden verursachen a) Teilen Sie die Stäube nach der Partikelgröße ein b) Unterscheiden Sie die gesundheitlichen Auswirkungen von Stäuben je nach Partikelgröße c) Begründen Sie, weshalb vor allem am zahntechnischen Arbeitsplatz nicht geraucht werden soll d) Erklären Sie: MAK-Wert 5. Absauganlagen Nennen Sie 3 grundsätzliche Anforderungen, die eine Absauganlage erfüllen muss 6. Beschreiben Sie, wie eine Allergie entsteht und nennen Sie 2 entsprechende Allergene. 2 7. Zum Schutz vor lebensgefährlichen elektrischen Stromschlägen sind Elektrogeräte nach einer der drei Schutzklassen gebaut. a) Nennen und erläutern Sie die 3 Schutzklassen b) Nennen Sie 4 Sicherheitsregeln im Umgang mit elektrischen Geräten 8. Nennen Sie je vier überwachungspflichtige bzw. nicht überwachungspflichtige Abfallstoffe aus dem Zahntechnischen Labor. 9. Geben Sie die wesentlichen Kennzeichen einer Konformitätserklärung an. 10. Definieren Sie Zahnersatz nach dem Medizinproduktegesetz (MPG) Thema 2: Abformung, Modelle 1. Unterscheiden Sie: Konfektionslöffel von individuellen Löffeln. 2. Nennen Sie 5 verschiedene zahntechnische Modelltypen. 3. Abformmassen a) Unterscheiden Sie 6 Abformmassen mit je einem typischen Verwendungszweck b) Teilen Sie die Abformmassen in 4 Klassen ein c) Erläutern Sie die Verarbeitung elastischer Abformmassen vor dem Ausgießen Thema 3: Gips 1. Nennen Sie die Abbindereaktion des Gipses und geben Sie den Fachbegriff für abbindefähigen (nicht abgebundenen Gips) und abgebundenen Gips an. 2. Gipsklassen: a) Teilen Sie die zahntechnischen Gipse in 4 Klassen ein b) Unterscheiden Sie die Gipsklassen hinsichtlich Abbindeexpansion, Härte und Wasserfaktor 3. Beschreiben Sie die beiden industriellen Brennverfahren von Gips. 4. Geben sie die Veränderungen der Gipseigenschaften an: a) zu viel Anrührwasser b) zu lange Rührzeit c) Zugabe von Zusätzen 5 Erklären Sie das Anrührwasser in den Gips eingebunden wird. 3 Thema 4: Wachse 1. Definieren Sie Wachse chemisch 2. Nennen Sie je 2 wesentliche Inhaltsstoffe der folgenden zahntechnischen Wachse an und geben Sie die wesentlichen Eigenschaften dieser Wachse an: a) Klebewachs b) Modellierwachs (rosa Plattenwachs) c) Gusswachs 3. Beschreiben Sie das Verhalten von Wachsmodellationen beim Erstarren, bei längerer Lagerung und bei sommerlichen Temperaturen. Thema 5: Rotierende Oberflächenbearbeitung 1. Schneidwerkzeuge (Fräser) werden in der Zahntechnik fast nur noch aus Hartmetall verwendet. a) Unterscheiden Sie Hartmetall und HSS-Stahl b) Nennen Sie 4 verschiedene Verzahnungsarten (mit Skizze) und geben Sie je eine typische Verwendung an. c) Geben Sie die Eigenschaften dieser Verzahnungsarten an 2. Begründen Sie, weshalb bei der Metallbearbeitung vorwiegend Fräser mit Kreuzverzahnung verwendet werden. 3. Nennen Sie je eine Ursache der nachfolgend genannten Fehler bzw. Defekte: a) Schneiden ausgebrochen b) verbogener Schaft c) geringe Schneidleistung d) Riefen, rauhe Oberfläche e) wellige Oberfläche 4. Nennen Sie wesentliche Regeln für den richtigen Umgang mit Handstück und rotierendem Werkzeug (mindestens 3 Angaben) 5. Polieren und Schleifen a) Definieren Sie Polieren und Schleifen b) Erklären Sie den Zweck des Polierens c) Nennen Sie die Gefahren beim Polieren, geben Sie Arbeitsschutzmaßnahmen an. 6. Polierwerkzeuge und Poliermittel a) Nennen Sie 4 verschiedene Polierwerkzeuge. b) Geben Sie je 2 Nass- bzw. Trockenpoliermittel + Verwendungszweck an. 7. Geben Sie mögliche Schleifmittel und Bindemittel folgender Schleifkörper an a) Diamantschleifkörper b) Steine für Keramikbearbeitung c) Steine für Metallbearbeitung 8. Erklären Sie die Körnungszahl von Schleifpapier. 9. Erläutern Sie die Auswahl von hart bzw. weich gebundenen Schleifkörpern 4 10 Nennen Sie gängige Poliermittel für folgende Werkstoffe: a) Kunststoff b) Metall, Edelmetall c) Modellguss d) Keramik 11 Abstrahlen a) Erklären Sie Wirkung und Verwendung von Korund- und Glasstrahlmittel. b) Unterscheiden Sie die Funktionsweise von Umlaufstrahlgeräten und Griffel-Feinstrahlgeräten 12 Eine Modellgussplatte wird in das Glänzbad eingehängt. Dabei wird die Oberfläche mit Hilfe des elektrischen Stroms abgetragen. Zur Unterstützung des Vorgangs ist das Bad meist beheizt. Nennen Sie die Folgen für das Werkstück, wenn Spannung und Temperatur falsch eingestellt sind. 13 Erläutern Sie das Prinzip eines Ultraschall-Gerätes. Thema 6: Chemische Grundlagen 1. Definieren Sie die Begriffe Aerosol, Suspension und Emulsion. Nennen Sie je ein zahntechnisches Beispiel. 2. Erläutern Sie die Messgröße pH-Wert 3. Nennen Sie 4 Säuren (+Formel + 1 Beispiel), die in der Zahntechnik Verwendung finden 4. Begründen Sie, weshalb die Konzentration von Schwefelsäure beim Abbeizen max. 10% betragen darf. 5. Umgang mit Säuren a) Geben Sie die Reaktionsgleichung der Neutralisation von Schwefelsäure und Natronlauge an. b) begründen Sie, weshalb Säuren (z.B. Glanzbäder) nicht in den Ausguss gekippt werden dürfen, selbst wenn sie neutralisiert wurden. c) Geben Sie die Reaktionsgleichung an, wenn eine kupferhaltige, oxidierte Metalloberfläche mit Schwefelsäure abgebeizt wird. 6. Definieren Sie die Vorgänge Oxidation und Reduktion und geben Sie je ein Oxidationsbzw. Reduktionsmittel an. 7. Unter ungünstigen Bedingungen kann an Zahnersatz Korrosion auftreten, die zu Materialbrüchen, Verfärbungen oder Metallgeschmack führt. a) Beschreiben Sie grundsätzlich den Vorgang der Korrosion b) Erläutern Sie kurz 4 verschiedene Korrosionsarten. 5 Thema 7: Kunststoffverarbeitung 1. Teilen Sie die Kunststoffe allgemein in 3 Gruppen + Untergruppen ein und nennen Sie je ein zahntechnisches Beispiel mit Verwendungsart. 2. Stellen Sie den Polymerisationsvorgang am Beispiel Polyethylen dar 3. Erklären Sie das chemoplastische Verfahren und begründen Sie, weshalb dieses Verfahren in der Zahntechnik sinnvoll ist 4. Isolieren Gips gegen Kunststoff mit Alginatlösung a) Erklären Sie den Vorgang an der Gipsoberfläche bei der Isolieren b) Begründen sie, weshalb das Modell vor dem Isolieren in eine Kalziumchloridlösung eingelegt werden kann. 5. Beim Ausbetten der Prothese stellen Sie Blasen bzw. Bläschen und Weißverfärbungen fest a) Erklären Sie die Ursachen für Blasen und Bläschen b) Erklären Sie die Ursache für die Weißverfärbung 6. Kunststoff-Formverfahren a) Beschreiben Sie das Injektionsverfahren (Spritz-Press-Verfahren) b) Beschreiben Sie das Stopf-Press-Verfahren c) Beschreiben Sie 2 verschiedene Gießverfahren 7. Unterscheiden Sie Heiß- und Kaltpolymerisate grundsätzlich hinsichtlich Aufbau, Verarbeitung, und Eigenschaften) 8. Erklären Sie die Wirkung der Druckpolymerisation. 9. Definieren Sie den Polymerisationsgrad und erklären Sie seine Bedeutung für die Eigenschaften des Kunststoffes 10. Heißpolymerisate können auch langzeitpolymerisiert werden Erklären Sie das Verfahren und geben Sie die speziellen Eigenschaften eines langzeitpolymerisierten Kunststoffes an. 11. Definieren Sie den strukturellen Unterschied zwischen einem duroplastischen, einem thermoplastischen und einem elastomeren Kunststoff. 6 Thema 8: Einbettmassen, Vorwärmen und Gießen 1. Einbettmassen sind in der Zahntechnik das Material zum Herstellen der Gussformen für den metallischen Guss. a) Geben Sie die Hauptbestandteile einer Einbettmasse an b) Geben Sie die Verwendungsmöglichkeiten für gips- bzw. phosphatgebundene Einbettmassen an c) Begründen Sie, weshalb manche Einbettmassen Grafit enthalten d) Geben Sie die Kennzeichen einer Modellguss-Einbettmasse an. e) Interpretieren Sie die auf dem Bild dargestellte Expansionskurve einer Einbettmasse 2. Expansion und Dimension des Gussobjektes a) Erklären Sie den Zweck der Abbindeexpansion einer Einbettmasse b) Begründen Sie weshalb Einbettmassen vor dem Gießen vorgewärmt werden müssen 3. Beschreiben Sie den typischen Vorwärmprozess einer Standard-Einbettmasse für den Edelmetallguss. 4. Erklären Sie die Zusammensetzung und die Handhabung von Speed-Einbettmasse 5. Begründen Sie, weshalb eine gipshaltige Einbettmasse nicht für Modellgusslegierungen verwendet werden kann? 6. Begründen Sie, weshalb gipshaltige Einbettmassen nicht für Silber- und palladiumreiche Legierungen verwendet werden sollen? 7. Erklären Sie die speziellen Eigenschaften einer handelüblichen Einbettmasse mit folgenden Angaben: 1. gipsfrei 2. kohlenstofffrei 3. Gesamtexpansion bis 3% linear. 8 Erläutern Sie den Zweck der feuerfesten Vlieseinlage zwischen Muffelring und Einbettmasse. 9. Begründen Sie, weshalb eine Einbettmasse porös sein soll. 7 10. Zwei Legierungstypen haben Au 92%, Pt 2,9%, Pd 3,0% und II: Au 44%, Pd 42% - Anteil Sie haben Graphit und Keramiktiegel zur Auswahl. a) Wählen Sie jeweils die geeigneten Tiegeltypen (+Begründung) b) Begründen Sie, weshalb Legierung II nicht mit graphithaltiger Einbettmasse eingebettet werden soll c) Begründen Sie, weshalb Legierung II nicht mit gipsgebundener Einbettmassen verarbeitet werden soll 11. Beschreiben Sie das Schmelzen im Graphittiegel aus chemischer Sicht. 12 Nennen Sie die Ursachen folgender Gussfehler: a) Lunker b) einzelne, isolierte Einschlüsse c) blasenförmige Porositäten e) unvollständiges Gussobjekt f) Gussfahnen 13. Beschreiben und vergleichen Sie 4 verschiedene Gusskanalsysteme für Kronen und Brücken 14. Erklären Sie das Prinzip der gelenkten Erstarrung 15. Schmelzverfahren a) Beschreiben Sie das Prinzip der Widerstands-Schmelzanlage b) Beschreiben Sie das Prinzip der Hochfrequenz-Schmelzanlage c) Geben Sie die Merkmale einer korrekten Flammeneinstellung zum Schmelzen an 16.Gussanlagen arbeiten entweder nach dem Schleuderverfahren oder nach dem Vakuum Druckguss-Verfahren a) Beschreiben Sie die Funktionsweise einer Gussschleuder b) Erklären Sie das Vakuum-Druckguss-Prinzip c) Begründen Sie, weshalb beim Schleuderverfahren ein großer Gusskegel vorteilhaft ist d) Erläutern Sie die Aufgabe des verstellbaren Gegengewichts bei der Schleuder Thema 9: Zahntechnische Legierungen 1. Erklären Sie die Bezeichnung Legierungsgefüge 2. Unterscheiden Sie das Erstarrungsverhalten einer Legierung und eines reinen Metalls. 3. Begründen Sie, weshalb dentale Edelmetall-Legierungen besonders feinkörnig sein sollen. 4. Definieren Sie folgende Gefügetypen: a) Homogene Gefüge b) Heterogene Gefüge c) inhomogene Gefüge 5. Erstarrung und Abkühlung a). Beschreiben Sie den Erstarrungsverlauf einer Legierung b) Beschreiben Sie die Vorgänge in der Dentallegierung in der Glühphase nach der Erstarrung c) Begründen Sie, weshalb die schockartige Abkühlung einer glühenden Dentallegierung unbedingt vermieden werden muss. 8 6. Begründen Sie, weshalb beim Einschmelzen von Gusskegeln vorwiegend Neugold vom selben Hersteller und von derselben Legierung verwendet werden soll 7. Eine goldreduzierte Au-Pd-Dentallegierung mit 45% Au-Gehalt wird 10min bei 820° geglüht. a) Nennen Sie die Bezeichnung dieser Wärmebehandlung b) Beschreiben Sie den Vorgang im Gefüge der Legierung und begründen Sie, weshalb dieser Vorgang bei der vorliegenden Legierung sinnvoll sein kann. 8. Metallkeramikkronen benötigen extra Aufbrennlegierungen, welche in verschiedenen Legierungstypen und Preisklassen erhältlich sind.. a) Geben Sie die speziellen Eigenschaften von Aufbrennlegierungen an. b) Beschreiben Sie die Haftung der Keramik auf dem Metallgerüst 9. Modellgussplatten werden in der Zahntechnik fälschlicherweise als „Stahlplatten“ bezeichnet. a) Begründen sie, weshalb diese Bezeichnung eigentlich nicht richtig ist. b) Geben Sie die Zusammensetzung einer Modellgusslegierung an. c) Begründen Sie, weshalb Dentalstahl nicht gelötet werden kann. Thema 10: Verbindungstechnik 1. Arbeiten mit Brennern a) Beschreiben Sie den Gastransport im Bunsenbrenner (Injektorprinzip) b) Nennen Sie die Flammentemperaturen bei verschiedenen Gasgemischen 2. Die Brennerflamme hat unterschiedliche Zonen mit entsprechender chemischer Wirkung a) Skizzieren Sie eine Brennerflamme mit Flammenzonen + Benennung + Kennzeichnung der Arbeitszone b) Geben Sie die chemische Reaktion an (Reaktionsgleichung), die in der Arbeitszone auf der Oberfläche einer oxidierten Au-Cu-Legierung abläuft. 3. Erläutern Sie das Erhitzen des Schmelzgutes in der Arbeitszone der Flamme aus chemischer Sicht. 4. Arbeiten mit Gasen a) Geben Sie für die zahntechnischen Gase Flaschenfarben und Gewinde- bzw. Verschlussart an. b) Erläutern Sie den fachgemäßen Umgang mit Gasflaschen c) Geben Sie Zweck und Einsatzgebiete von Argon-Gas an 5. Metallverbindung a) Unterscheiden Sie Löten und Schweißen grundsätzlich b) Beschreiben Sie den optimal vorbereiteten Lötspalt 6. Eine Brücke wurde getrennt und im Mund wieder fixiert. Sie soll anschließend mit der Flamme gelötet werden a) Erläutern Sie die Gestalt des Lötmodells sowie die Handhabung der Flamme b) Beschreiben Sie den idealen Lötspalt sowie den Lötvorgang (werkstofftechnisch) c) Begründen Sie das Auftreten von Lunkern im Lötspalt bei fehlerhafter Arbeit 9 7. Unterscheiden Sie Löten und Schweißen grundsätzlich 8. Erläutern Sie die Gestaltung eines Lötblocks 10. Unterscheiden Sie die Schweißverfahren: Laser, Phaser und Widerstandsschweißen 11. Begründen Sie weshalb der Laser das Löten verdrängt hat Thema 11: Glänzen, Galvanisieren, Korrosion 2. Galvanisieren und Glänzen a) Skizzieren Sie den Aufbau jeweils schematisch b) Beschreiben Sie die jeweiligen Vorgänge (+ Reaktionsgleichungen) c) Beschreiben Sie das Galvanoforming-Verfahren 3. Elektrochemische Korrosion a) Erklären Sie den Vorgang grundsätzlich b) erläutern Sie 3 verschiedene Korrosionsvorgänge im Mund c) begründen Sie, weshalb man eine Krone nicht mit einer Eisenpinzette aus dem Neacidbad herausnehmen soll (+ Reaktionsgleichungen) Thema 12: Zahnfarbene Verblendwerkstoffe 1. Dentalkeramik a) Nennen Sie die Inhaltsstoffe von Dentalkeramik und beschreiben Sie kurz die industrielle Herstellung b) Unterscheiden Sie Glaskeramik und Verblendkeramik von der Materialstruktur her c) Nennen Sie 2 Faktoren (Inhaltsstoff bzw. Struktur), welche bei Dentalkeramik / Glaskeramik die Standfestigkeit beim Brennen und die Festigkeit allgemein gewährleisten 2. Verbund Metall - Keramik a) Erläutern Sie den Verbund zwischen dem Metallgerüst und der Verblendkeramik b) Geben Sie die Arbeitsschritte zur Gerüstvorbereitung und zur Verblendung an c) Beschreiben Sie das Verhalten von Keramik und Metallgerüst während der Abkühlphase d) Begründen Sie, weshalb die Keramik nicht öfter, als in der Arbeitsanleitung vorgeschrieben, gebrannt werden soll. 3. Erklären Sie die Entstehung folgender Verarbeitungsfehler: a) Froschaugen b) tiefe Einrisse nach dem Dentinbrand c) Sprünge direkt nach dem Abkühlen d) Spätsprünge nach Belastung 10 4. Beschreiben Sie das Prinzip folgender Verfahren zur Herstellung von vollkeramischem Zahnersatz: a) Presskeramik b) Oxidkeramik 5. Erklären Sie die Abkürzungen CAD/CAM. Beschreiben Sie kurz ein entsprechendes Verfahren in der Zahntechnik 6. Verblendcomposite a) Erläutern Sie allgemein die Zusammensetzung von Verblendcompositen b) Beschreiben Sie den Verbund zwischen Metallgerüst und Verblendung am Beispiel des ROCATEC-Verfahrens 7. Erklären Sie die Begriffe Transparenz und Opaleszenz am Beispiel einer Keramik-Krone. Thema 13: Qualitätssicherung 1. Definieren Sie Zahnersatz und zahntechnische Leistungen im Sinne des Medizinproduktegesetzes. 2. Geben Sie die wesentlichen Kennzeichen einer Konformitätserklärung an. 3. Nennen Sie die Pflichten, die dem zahntechnischen Labor durch das Medizinproduktegesetz entstehen. Thema 14: Mechanische Werkstoffeigenschaften 1. Definieren Sie folgende Werkstoffeigenschaften: a) Härte b) Festigkeit c) Elastizität d) Plastizität. 2. Beschreiben Sie das Prinzip des Härteprüfverfahrens (Vickers, Brinell). 3. Erklären Sie die Härteangaben HVs, HVv und HVa 4. Geben Sie die Härtebereiche für die vier Härtegruppen der Edelmetall-Legierungen an (HV) . 5. Nennen Sire die Beziehung zwischen den mechanischen Eigenschaften: Härte, Zugfestigkeit und Dehnbarkeit. 11 6) Erklären Sie folgende Spannungs-Dehnungskurve a) Nennen Sie die jeweilige Bezeichnung für die Punkte 1 bis 5 b) Nenne Sie die Bezeichnungen für die beiden Koordinatenachsen. 7. Erklären Sie den unterschiedlichen Verlauf der Spannungs-Dehnungsdiagramme für die angegebenen Legierungen 12 Thema 15: Berechnungen Umlaufgeschwindigkeit 1. Die Umlaufgeschwindigkeit eines Keilriemens beträgt 36 m/s bei einer Drehzahl von 6000 min-1 Berechnen Sie den Durchmesser der Scheibe. Antwort: 0,11m 2. Berechnen Sie die Umlaufgeschwindigkeit eines Gipstrimmers in m/s, Trimmerscheibe einen Durchmesser von 25 cm hat und mit 300 Umdrehungen / Min. rotiert. Antwort: 3,92 m/s wenn die 3. Am Handstück wird eine Drehzahl von n= 35 000 min -1erreicht. Berechnen Sie die Schnittgeschwindigkeit in m / s, wenn ein Hartmetallfräser mit d = 4 mm angetrieben wird. Antwort: 7,33m/s 4. Die maximale Schnittgeschwindigkeit von Hartmetall beträgt 750m/min. Mit welcher max. Drehzahl darf daher ein Fräser mit 5mm betrieben werden? Antwort: 47746 min-1 Masse, Dichte 1. Eine Brücke wiegt in Wachs modelliert 1,3g. Die Dichte des Wachses ist 0,95 g/cm 3. Die gegossene und ausgearbeitete Brücke wiegt nach einem Schleifverlust von 12% noch 22,8g. Berechnen Sie die Dichte der Legierung, die für den Guss verwendet wurde. Ergebnis: 18,93g/cm 3 Eine Modellgussarbeit verdrängt 2,9 cm 3 9,3 g/cm3. Berechnen Sie Masse und Gewichtskraft der Arbeit. Ergebnis: 26,9g, 0,26N 2. Wasser. Die Dichte der Legierung beträgt 3. Auf einer Rolle befinden sich 1,8m Draht. Der Draht hat einen Durchmesser von 0,8mm und eine Dichte von 7,5 g/cm3.. Berechnen Sie die Masse des Drahtes. Ergebnis: 6,7g 4. Das Wachsmodell einer Brücke wiegt 1,2g. (Wachsdichte 0,98 g/cm3.) a) Berechnen Sie die benötigte Legierungsmasse für eine hochgoldhaltige (Dichte 18,2 g/cm 3.) sowie die Materialkosten (28,85€/g) b) Berechne den Preis mit einer NEM-Legierung (Dichte 8,7 g/cm 3.,1000g kosten 457€) Legierung Hebel 1. Eine hydraulische Presse hat folgende Hebellängen: s0=35 cm und s1=6,5 cm. Die Kraft F0 , mit der die Presse am Handhebel betätigt wird, beträgt 120N. Berechnen Sie die Kraft F1, die durch den Handhebel auf den Kolben übertragen wird. Ergebnis: 646,1N 2. Eine Prothese wird 3mm außerhalb der Stützlinie mit 80N belastet. Die gegenüber liegende Verankerung durch eine Klammer ist 50mm von der Stützlinie entfernt. Berechnen Sie die Haltekraft der Klammer, welche nötig wäre um die Prothese zu stabilisieren. Ergebnis: 4,8N 13 Physikalische Berechnungen Mischungsrechnen 1. Moritz will eine tote Schlange in 750g einer 35%-igen Alkohollösung konservieren. Er hat jedoch nur 85%-igen Alkohol zur Verfügung. Wieviel g benötigt er an Wasser und an 70%-igem Alkohol? Ergebnis: 441,18g Wasser, 308,82g Alkohollösung zu 85% 2. Aus einer 1,5kg einer 55%-igen Schwefelsäure sollen durch Verdünnen mit Wasser 15%-ige Säure hergestellt werden. Berechnen Sie, wieviel Liter Wasser benötigt werden. Ergebnis: 4Liter 3. Berechnen Sie die jeweils benötigten Mengen an Wasser und 98%-iger Schwefelsäure, wenn 2 kg einer 10%-igen Säure hergestellt werden sollen. Mechanische Arbeit, Druck 1.Der Aufzug in einem Dentallabor befördert eine Last von 2200 N in 19 Sekunden 21,5 m hoch. a) Berechnen Sie die geleistete Arbeit in Nm b) Berechnen Sie die Leistung des Aufzuges. Ergebnis: W= 47300Nm 2. Ein Lift hebt eine Last von 7,5 kN 22m hoch Der Antriebsmotor nimmt 2,5 kW auf. Der Wirkungsgrad beträgt 0,7. Berechnen Sie die Zeit die der Lift zum Heben der Last benötigt. Ergebnis: 94 s 3. Ein Dieselmotor hat eine Kolbenkraft von 45 kN. Der Kolbendurchmesser beträgt 60 mm. Berechnen Sie den Verbrennungsdruck. Ergebnis: 159,15 bar 4. Eine hydraulische Presse hat die Daten: d2= 75 mm; F1= 55 N, Berechnen Sie den Durchmesser des Druckkolbens d1. Ergebnis: 12,4mm F2= 0,5 kN (Arbeitskolben) 5. Die Hautoberfläche des Menschen beträgt ca 1,6m 2. Berechnen Sie die Gewichtskraft der atmosphärischen Luftsäule bei einem Luftdruck von 1030 hPa Ergebnis: 165 kN 6. Eine hydraulische Presse hat folgende Hebellängen: s 0=35 cm und s1=10 cm. Die Kraft F0 , mit der die Presse am Handhebel betätigt wird, beträgt 50N. Der Kolbendurchmesser d1 15mm, d2 beträgt 135mm. a) Berechnen Sie die Kraft F1, die durch den Handhebel auf den Kolben übertragen wird b) Berechnen Sie die Kraft F2 die auf den Kolben 2 wirkt. 7 Der Aufzug in einem Dentallabor befördert eine Last von 2200 N 21,5 m hoch. Berechnen Sie die geleistete Arbeit in Nm Ergebnis: W= 47300Nm 8. Berechnen Sie das entnommene Gasvolumen aus einer 40-Literflasche, wenn das Manometer dabei einen Abfall des Flaschendrucks von 50 bar anzeigt 14 Wärmelehre 12. Ein Muffelring mit dem Durchmesser 40 mm wird von 18° auf 850° erwärmt. Berechnen Sie den Durchmesser nach der Erwärmung. (=12 10-6 1/K) Ergebnis: 40,4mm 13. Übungsaufgabe zu Temperaturumrechnung Der Soliduspunkt einer Legierung liegt bei 1715°F, der Liquiduspunkt bei 1795°F. Berechnen Sie die Temperaturen in °C und in K. Ergebnis: 935°C bzw. 1208K und 979°C bzw. 1252K 14. 5l Wasser werden von Raumtemperatur (18°C) auf 100°C erwärmt und vollständig verdampft. Berechnen Sie die dazu benötigte Wärmemenge. (r= 2228J/g spez. Verdampfungswärme von Wasser) Ergebnis: 1717kJ + 11140kJ = 12857kJ 15. Ein Schmelzaggregat nimmt 0,4kW auf und hat einen Wirkungsgrad von50%. 20g Legierung werden in 13 s von 20° auf 1020°C erwärmt. Berechnen Sie die spezifische Wärmekapazität der Legierung. Ergebnis: 0,13J/gK Elektrischer Strom, Kostenberechnungen 16. In einem Labor sind 15 elektrische Verbraucher mit insgesamt 15kW jeweils 10 Std. in Betrieb. Berechnen Sie die Stromkosten, wenn die kWh 0,32 DM kostet? Lösung:48.-DM 17. Eine Halogen-Laborleuchte mit 35W Leistung ist an eine 12V Stromquelle angeschlossen, Berechnen Sie die Stromstärke der Leuchte sowie den elektrischen Widerstand. Ergebnis: 2,9A 4,14 18. Ein Vorwärmeofen hat bei 230V eine Leistung von 5kW. Berechnen Sie wieviel Ampere Strom fließen. Ergebnis: 21,7A 19. Berechnen Sie den Wirkungsgrad eines elektrischen Gerätes, das 7,5A aufnimmt und bei 230V 1,5kW abgibt. Ergebnis: 0,87