Grazax für Kinder

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Presseinformation
anlässlich des EAACI-Kongresses 2009 in Warschau/Polen
Neue Studiendaten bestätigen:
Gräsertablette wirkt anhaltend und verbessert Lebens- sowie Schlafqualität
Warschau, 8. Juni 2009 – ALK-Abelló präsentierte heute beim europäischen AllergieKongress in Warschau (EAACI) die neuesten, äußerst positiven Ergebnisse aus dem
größten Studienprogramm, das je im Bereich der spezifischen Immuntherapie
durchgeführt wurde. Die Daten der klinischen Langzeitstudie GT-08 bestätigen die
Erwartungen einer anhaltenden Wirkung der Gräsertablette: Die Allergie-Impfung in
Tablettenform sorgt auch noch ein Jahr nach Ende der dreijährigen Behandlung für
deutlich verringerte Heuschnupfen-bedingte Beschwerden, der Bedarf an
symptomlindernden Medikamenten ist weiterhin um die Hälfte reduziert und die Lebenssowie Schlafqualität können erheblich verbessert werden.
Das bisher größte klinische Studienprogramm zur Immuntherapie führte Ende 2006 zur
erstmaligen Zulassung einer Allergie-Impfung in Tablettenform für Gräserpollenallergiker: die
Gräsertablette [1]. Um noch mehr Daten zur Langzeit-Sicherheit und -Wirksamkeit zu erhalten,
wurde die plazebo-kontrollierte Zulassungsstudie „GT-08“ weitergeführt. Die neuen 4-JahresErgebnisse (3 Jahre Behandlung, 1 Jahr Nachbeobachtung) der involvierten Kliniken in
Dänemark, Deutschland, Italien, den Niederlanden, Spanien, Großbritannien, Österreich und
Schweden wurden nun anlässlich des heurigen Kongresses der EAACI (European Academy of
Allergology and Clinical Immunology) in Warschau präsentiert.
„Die aktuellen Ergebnisse der Langzeitstudie GT-08 zeigen eindeutig, dass die tägliche
Einnahme der Gräsertablette einen anhaltenden Effekt auf die allergischen Beschwerden und
den Bedarf an symptomlindernden Medikamenten hat, der über die empfohlenen drei Jahre
Behandlungsdauer hinausgeht“, zeigt sich Prim. Dr. Waltraud Emminger, Ärztliche Leiterin des
Allergie-Ambulatoriums Rennweg in Wien, von wo auch nach wie vor 6 Patienten in die
Studie eingeschlossen sind, von den neuen Studiendaten überzeugt. Auch ein Jahr nach der
Therapie waren die Symptome ab dem ersten Tag und die gesamte Gräserpollensaison
hindurch signifikant reduziert. „Sämtliche Beschwerden an Nase und Augen waren im
Vergleich zur Plazebogruppe – die zugleich Symptom lindernde Medikamente verwendeten –
in der vierten Gräserpollensaison noch immer um 31% reduziert. Der Bedarf an Symptom
lindernder Medikation sank um mehr als die Hälfte (52%). Für alle Heuschnupfen geplagten
Patienten ist der anhaltende Therapieeffekt eine großartige Nachricht – nämlich dass es sich
lohnt, die dreijährige Therapie durchzuhalten.“
Deutlich mehr Lebens- und Schlafqualität
In Österreich leiden derzeit rund 1,2 Millionen Menschen unter Heuschnupfen. Die damit
verbundenen Beschwerden wie rinnende bzw. blockierte Nase, Niesen, juckende Nase und
Augen können die Lebensqualität mitunter stark einschränken. Sozial-, Schul- bzw.
Berufsleben sowie der Schlaf sind durch diese Erkrankung beeinträchtigt; die Patienten fühlen
sich müde und abgeschlagen. Emminger: „Durch die anhaltende Symptomkontrolle der
Gräsertablette wird auch die Lebens- und Schlafqualität deutlich verbessert.“ 82% der
StudienpatientInnen gaben bereits im ersten Behandlungsjahr an, dass sie sich im Vergleich
zu früheren Pollensaisonen „besser“ oder „viel besser“ (49% über Plazebo) fühlten [2].
Auch die Schlafqualität verbesserte sich ab der ersten Pollensaison von Jahr zu Jahr: Bereits
im ersten Jahr berichteten die Patienten von einer Besserung ihres Allergie bedingten
unregelmäßigen und gestörten Schlafs um 26%. Nach vier Jahren, also ein Jahr nach
Therapie-Ende, schliefen die Patienten sogar um 36% besser als jene, die ausschließlich mit
Symptom lindernden Medikamenten das Auslangen finden mussten.
Gleich wirksam wie Spritzenkur
„Vergleicht man die in der GT-08 erzielten Ergebnisse mit denen aus Studien mit subkutan
applizierten Gräserallergenen, bewegt sich der klinische Effekt in der gleichen Größenordnung
[3]“, so Allergie-Expertin Emminger. „Vor allem im zweiten und dritten Behandlungsjahr ist die
Tablette gegenüber der bewährten Immuntherapie in Spritzenform vergleichbar und eindeutig
besser als reine symptomlindernde Medikation.“
Herbst ideal für Therapiestart
Die spezifische Immuntherapie muss rechtzeitig vor Blühbeginn begonnen werden, um zu
wirken. „Damit die Wirksamkeit bereits ab dem ersten Tag der Gräserpollensaison gegeben
ist, muss die Behandlung mindestens acht Wochen vor der Pollensaison gestartet werden“,
appelliert Emminger. „Das beste Ergebnis erzielt man, wenn zu Beginn der belastungsfreien
Zeit – also nach Ende der Gräserpollensaison im Herbst – mit der Therapie begonnen wird.“
Der Körper kann über die Herbst- und Wintermonate langsam an den Allergieauslöser
gewöhnt werden und eine Grundimmunität aufbauen. Bereits in der nächsten Pollensaison
kann eine merkliche Besserung der Beschwerden erreicht werden.
„Eine Allergie ist eine unterdiagnostizierte und unterbehandelte Erkrankung. Patienten haben
neben dem Risiko, dass weitere Allergien entstehen und sich die allergische Entzündung von
den oberen auf die unteren Atemwege ausbreitet und damit chronisches Asthma verursacht
auch eine starke Einbuße an Lebensqualität. Durch die moderne, patientenfreundliche und
hochwirksame Gräsertablette können deutlich mehr Gräserpollen-Allergiker von einer
effektiven und gut verträglichen Therapie profitieren, die vor allem die Ursache einer Allergie
ins Visier nimmt – nicht lediglich die Symptome. Da keine Aufdosierphase durchgeführt wird,
ist diese neue Behandlungsform sowohl für den Arzt als auch für den Patienten sehr einfach
anzuwenden“, so das Fazit der Allergologin Emminger.
Über die GT-08 Studie
Die GT-08 Studie ist eine doppelblinde, randomisierte, Placebo-kontrollierte, multizentrische
Phase IIIb-Studie. Das Ziel der Studie ist in erster Linie, die Wirksamkeit und Verträglichkeit
der spezifischen Immuntherapie in Tablettenform zu evaluieren. Die Studie wurde Ende 2004
gestartet und schloss 634 gegen Gräserpollen allergische Patienten an 51 europäischen
Kliniken ein. An der Langzeit-Studie GT-08 im vierten Jahr nahmen noch 283 PatientInnen teil.
Alle Studienteilnehmer (Plazebo wie Verum) haben moderate bis schwere Rhinokonjunktivitis
(Heuschnupfen mit Symptomen an Augen und Nase) und erhielten randomisiert einmal
täglich entweder 75.000 SQ-T Einheiten der Allergie-Tablette bzw. Plazebo. Alle Patienten
hatten während des gesamten Studienzeitraums freien Zugang zu Medikamenten für die
Linderung ihrer Allergie- und Asthma-Symptome (z.B. Antihistaminika, Kortison). Die GT-08
Studie läuft noch bis Ende der heurigen Gräserpollensaison.
Über die Spezifische Immuntherapie
Mit der spezifischen Immuntherapie (Allergie-Impfung, Hyposensibilisierung) wird die Allergie
sozusagen mit ihren eigenen Waffen geschlagen: Eine geringe Dosis des Allergie-Auslösers
wird in der Regel drei Jahre lang injiziert oder in Tropfen- bzw. Tablettenform unter die
Zunge appliziert, bis sich der Körper schließlich an das Allergen gewöhnt.
Über die Gräsertablette
Heuschnupfen, der durch Gräserpollen ausgelöst wird, ist das häufigste Erscheinungsbild einer
überschießenden Reaktion des Immunsystems. Für erwachsene Gräserpollen-Allergiker gibt es
mit der Gräsertablette seit rund zwei Jahren eine bequeme und wirkungsvolle Alternative zur
Spritzenkur. Seit Anfang dieses Jahres steht die Gräsertablette auch Kindern und Jugendlichen
ab 5 Jahren zur Verfügung. Die Gräsertablette ist eine schnell-lösliche Tablette, die einmal
täglich vom Patienten selbst zuhause verabreicht wird. Die Diagnose einer Allergie und die
Erstverschreibung der Gräsertablette werden vom Facharzt (Kinderfacharzt bzw. Facharzt für
Haut-, HNO- oder Lungenerkrankungen) durchgeführt, die Folgeverschreibung der
spezifischen Immuntherapie in Tablettenform kann auch der Hausarzt übernehmen. Die
Therapiekosten werden von der Krankenkasse übernommen. Die empfohlene Therapiedauer
beträgt drei Jahre.
Mehr Informationen sind unter www.grazax.com abrufbar.
Information & Service
Hintergrundinfos zur Gräserpollenallergie, spezifischen Immuntherapie und Gräsertablette
finden Sie unter www.alk-abello.at.
Infobroschüren zu diversen Allergien gibt’s kostenlos bei ALK-Abelló, T: 0732/385372, E:
[email protected]
Kostenlose Ratgeber, eine Liste spezialisierter Ambulanzen und Ambulatorien etc. gibt’s bei
der Patientenorganisation IGAV (Interessensgemeinschaft Allergenvermeidung)
www.allergenvermeidung.org
T: 01/212 60 60
Kontakt für Journalisten-Rückfragen:
Prim. Dr. Waltraud Emminger
Ärztliche Leiterin des Allergie-Ambulatoriums Rennweg
T: 01/798 10 55 (telefonisch wieder ab 16. Juni erreichbar)
E: [email protected]
Mag. Günther Herpel
ALK-Abelló Österreich
Produktmanager GRAZAX®
T: 0732/385372-17
E: [email protected]
Bildmaterial
Bildmaterial in Printqualität gibt’s bei Elisabeth Leeb, ikp, T: 01/524 77 90-14, E:
[email protected] sowie im Bereich News und Presse auf www.alk-abello.at zum
Downloaden.
Copyrights:
Waltraud Emminger.jpg: ©MEDahead, Abdruck honorarfrei
Gräsertablette.jpg: ©ALK-Abelló, Abdruck honorarfrei
Schlafender Mann.jpg: ©Fotolia/ALK-Abelló, Abdruck honorarfrei
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1 Hinweis für medizinische Fachmedien: Handelsname Grazax®
2 Dahl R. et al.; J Allergy Clin Immunol 2006; 118: 434-440
3 Frew AJ. et al.; Efficacy and safety of specific immunotherapy with SQ allergen extract in treatment-resistand seasonal
allergic rhinoconjunctivitis; J Allergy Clin Immunol 2006, 117: 319-25
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