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Multiple Sklerose
Gleichwertige Feststellung einer Schülerleistung
vorgelegt von:
Sarah Hieronymus
Hardthausen, im Juni 2007
Themensteller: Frau A. Lasar
Wirtschaftsgymnasium Öhringen
2
Inhaltsverzeichnis
Selbstständigkeitserklärung…………………………………………..……………3
Einleitung………………………………………………………….……………....4
1. Multiple Sklerose……….…………………………………………………5
2. Pathogenese……………………………………………………………….7
2.1 Schädigung der Myelinschicht…………………………………..9
2.2 Schädigung der Axone…………………………………………..9
2.3 Verlauf der Krankheit…………………………………………..10
2.4 Die vier Formen der Multiplen Sklerose……………………….10
3. Ursachen…………………………………………………………………13
3.1 Symptome………………………………………………………13
3.2 Häufigkeit………………………………………………………14
3.3 Todesursachen…………………………………………………..14
Zusammenfassung………………………………………………………………..16
Quellenverzeichnis……………………………………………………………….17
3
Selbstständigkeitserklärung
Hiermit erkläre Ich, Sarah Hieronymus, dass ich die vorliegende Arbeit
selbstständig und ohne Hilfe angefertigt habe und nur die im Quellenverzeichnis
angegebenen Quellen benutzt habe.
Datum, Ort
Unterschrift
4
Einleitung
Ich habe das Thema „Multiple Sklerose“ im Rahmen unseres Biologielehrplanes
gewählt, da die Multiple Sklerose eine Krankheit ist, über die man viel hört, aber
wenig weiß. Ich möchte mit dieser Arbeit meinen eigenen Informationsstand
dieser Krankheit erweitern und die Leser davon überzeugen, dass Multiple
Sklerose keine Krankheit ist, die man in eine Schublade stecken kann.
Das Thema einzugrenzen stellte sich doch als äußerst schwierig dar, da die
Ursachen der Krankheit noch nicht geklärt werden konnte. Ich beschränke mich in
dieser Arbeit auf die Krankheit, die Entstehung und den Ursachen, da eine
komplette Auflistung aller möglichen Symptome, Todesursachen etc. den Rahmen
dieser Arbeit überschreiten würde. Die Therapiemöglichkeiten der Multiplen
Sklerose habe ich komplett weggelassen, da es keine wirkliche
Therapiemöglichkeit für den Großteil der Patienten gibt.
5
1. Multiple Sklerose
Die Multiple Sklerose ist die zweithäufigste, neurologische Erkrankung junger
Erwachsener nach der Epilepsie1. Multiple Sklerose ist eine Erkrankung des
zentralen Nervensystems, bei der die Ursachen weitgehend unbekannt sind.
Allerdings scheint eine Autoimmunerkrankung2 die Ursache zu sein, denn man
kann die anatomischen Veränderungen recht genau beschreiben.
Die Krankheit zeichnet sich durch zwei wesentliche Merkmale aus. Das erste
Merkmal ist, dass im Gehirn und auch im Rückenmark Demyelinisierungen3
auftreten, die durch körpereigene Abwehrzellen – vermutlich Lymphozyten4, auf
die Myelinscheiden der Nerven verursacht wird. Die Myelinhülle (siehe Abb.1
Nervenzelle, 4b)) schützt die Axone5 im Gehirn und im Rückenmark.
Abb. 1 Nervenzelle
Epilepsie – Anfälle, im Deutschen auch Fallsucht genannt
Autoimmunkrankheit ist in der Medizin ein Überbegriff für Krankheiten, deren Ursache eine
überschießende Reaktion des Immunsystems gegen Körpereigenes Gewebe ist
3
Demyelinisierung – Myelinschicht wird wieder aufgebaut
4
Lymphozyten – Untergruppe der weißen Blutkörperchen
5
Axone - Nervenfasern
1
2
6
Das zweite Merkmal ist, dass eine zelluläre Schädigung der Axone auftreten.
Diese Schädigungen an Axonen (siehe Abb.1 Nervenzelle, 3) und der
Myelinscheide können vernarben oder verhärten, was man dann sklerosieren
nennt. Da diese Erkrankungen überall im Nervensystem vorkommen können,
nennt man diese „multiple“ (viel). Daher kommt der Name Multiple Sklerose.
Diese Veränderungen und Schädigungen vermindern und unterbrechen die
Leitfähigkeit der Nervenbahnen, was die typischen Symptome auslöst.
Multiple Sklerose wird auch Encephalomyelitis disseminata genannt, was so viel
bedeutet wie „verstreut liegende Gehirn- und Rückenmarkentzündung“.
Multiple Sklerose ist keine direkte Erbkrankheit und kann nicht durch Ansteckung
übertragen werden. Desweiteren führt Multiple Sklerose nicht zwangsläufig – wie
der allgemeine Volksmund denkt – zu schweren Behinderungen und verläuft recht
selten letal6.
Multiple Sklerose unterscheidet sich in vier verschiedenen Formen:

Gutartig

Schubförmig-remittierend

Sekundär progredient

Primär progredient
Die Einstufung der einzelnen Formen ist zu Beginn sehr schwierig, da die
Übergänge fließend sind. Kriterien zur besseren Abstimmung werden im Moment
gesucht. Allerdings gibt es einige Anzeichen, die sich im Laufe der
Untersuchungen herausgestellt haben, welche, nach Auffassung der forschenden
Ärzte, zu einem günstigeren Krankheitsverlauf führen. Dazu gehören:

Beginn mit nur einem Symptom, nicht mit mehreren
unterschiedlichen Beschwerden gleichzeitig;

Ausschließlich Beschwerden, die das
Wahrnehmungsempfinden (Sensibilität) betreffen;

Kurze Dauer der Schübe; Gute Rückbildung der
Schübe;
6
letal - tödlich
7

Die Gehfähigkeit bleibt auch während der Schübe
erhalten;

Die Erkrankung beginnt vor dem 35. Lebensjahr;

Im Nervenwasser (Liquor) lassen sich keine erhöhten
Antikörper-Konzentrationen nachweisen
2. Pathogenese
7
Multiple Sklerose ist eine Erkrankung des Zentralen Nervensystems. Das
Nervensystem funktioniert wie ein Nachrichtensystem, bei denen die Abläufe
koordiniert werden und die einzelnen Funktionen aufeinander abgestimmt werden
müssen.
Das Nervensystem besteht aus einem Geflecht von Nervenzellen, den Neuronen,
die untereinander verbunden sind. Dieses komplexe Geflecht ist so eingerichtet,
dass es die Befehle des Gehirns an die Muskulatur weiterleitet und automatisch
die Funktionen des Körpers steuert, die nicht dem Willen unterworfen sind.
Abb. 2 Aufgliederung des Nervensystems
7
Pathogenese – gr. Entstehung und Entwicklung einer Krankheit
Abb. 3 Nervensystem
8
Wie auf Abb. 2 und Abb. 3 zu sehen ist, gliedert sich das Nervensystem in zwei
Teile, das Zentrale Nervensystem und das Periphere Nervensystem. Zum
Zentralen Nervensystem gehören das Gehirn und das Rückenmark. Das Periphere
Nervensystem teilt sich noch einmal auf: Ein Teil ist das unwillkürliche oder auch
vegetative Nervensystem. Das vegetative Nervensystem steuert, ohne dass der der
Wille daran beteiligt ist, die verschiedenen inneren Aktivitäten unseres Körpers,
zum Beispiel Verdauung, Herzschlag und so weiter. Dazu bedient es sich zwei
unterschiedlicher „Systeme“: Der Sympathikus hat anregende und mobilisierende
Funktionen.
Mit
dem
Parasympathikus
werden
Funktionen
beruhigt
beziehungsweise gebremst.
Einer der wichtigsten Bereiche des Zentralen Nervensysteme ist das Gehirn (siehe
Abb.4). Das Gehirn ist in verschiedene Bereiche
aufgeteilt. Der Corpus callosum (Balken,
Abb. 4 Gehirn
siehe Abb. 4, Nr.2) trennt die linke von der rechten
Hemisphäre. Am Corpus callosum liegen unzählige
Nervenstränge beieinander. Das Gehirn besitzt einen
Flüssigkeitsmantel, der Liquor genannt wird. In
diesem Flüssigkeitsmantel kann festgestellt werden,
ob Multiple Sklerose vorliegt, wenn ein erhöhter
Antikörperwert vorliegt. Optisch zeigt das Gewebe
im Gehirn zwei Farben (siehe Abb.5 Graue und
Weiße Substanz). Die graue Substanz, die sich in der
Hirnrinde befindet, besitzt viele beieinander liegende Nervenzellenkörper. Die
weiße Substanz sind weiß erscheinende Bereiche des Zentralen Nervensystems.
Dort findet man markhaltige Nervenfasern, die Bahnen genannt werden. Das
Myelin.
Abb. 5 Graue und Weiße Substanz
Die Nervenfasern, die für die reibunglose
Weiterleitung der Impulse verantwortlich sind (siehe
Abb.1 Nervenzelle, 3)) sind von einer Myelinschicht
(siehe Abb. 1 Nervenzelle, 4b)) umgeben. Diese dienen,
bei einem Elektrokabel die Isolierschicht, zum Schutz der
wie
9
Nervenfasern. Die Myelinschicht besteht aus Eiweißen und Fetten und ist in
mehreren Lagen um das Axon gewickelt. Sie liegen in der Mitte des Gehirns und
zeichnen sich weiß ab (siehe Abb. 5 Graue und Weiße Substanz). Myelin sorgt für
eine schnelle Nachrichtenübermittlung, zum Beispiel in Gefahrensituationen.
Dazu gibt es in regelmäßigen Abständen Schnürungen. Diese werden
Ranviersche-Schnürungen genannt (siehe Abb. 1 Nervenzelle, 5). Nachrichten
springen dann über diese Schnürungen und gelangen schneller an ihr Ziel.
2.1 Schädigung der Myelinschicht
Die Eiweiße der Myelinschicht werden bei Multiple Sklerose gezielt angegriffen,
allerdings wissen Mediziner nicht, warum autoagressive Antikörper gebildet
werden und Eiweiße angreifen. Dafür, dass autoagressive Antikörper die Eiweiße
angreifen, spricht ein Tiermodell an Mäusen, die nach Spritzen von myelin basic
protein, eine Experimentelle Autoimmune Enzephalopathie, die der Multiple
Sklerose beim Menschen sehr ähnlich ist, bilden.
Hierbei überwinden CD4 und Th1-Zellen (T-Helferzellen) die Pons-Passage8 und
dringen in das Zentrale Nervensystem ein. Wie genau sie dies beim Menschen
schaffen ist weiterhin unklar. Mediziner glauben aber, dass es eine Infektion in
der Kindheit gab, deren Strukturen teilweise identisch mit der der Myelinschicht
sind. Die aktiven CD4-Zellen schütten Zytokine aus, die Entzündungen fördern
und das Immunsystem anregen. Diese Zytokine beinhalten hauptsächlich GammaInterfon und Interleukin-2. Dadurch rufen sie eine Entzündungsreaktion gegen das
Stützgewebe des Gehirns (Gliazellen) und das Myelin hervor und fördern dessen
Abbau. Es kam bei den Versuchstieren zu den typischen Symptomen der Multiple
Sklerose.
2.2 Schädigung der Axone
Untersuchungen, zum Beispiel mit Kernspintomographien zeigen, dass die
Beeinträchtigung der Axone ein wichtiger Faktor bei der Entwicklung bleibender
Behinderungen ist. Sie zeigen, dass die Schädigung der Axone nicht erst in
späteren Stadien der Multiple Sklerose auftritt, sondern von Anfang an eine Rolle
spielen.
8
Pons-Passage – Blut-Hirn-Schranke
10
Allerdings scheint die Schädigung der Axone unabhängig von den T-ZellReaktionen gegen Myelin zu sein, denn geschädigte Axone treten auch dort auf,
wo die Myelinschicht noch vollkommen intakt ist. Vermutlich ist eine
Fehlregulation
von
Glutamat
und
eine
vermehrte
Freisetzung
von
Stickstoffmonoxid (NO) der Auslöser. Autoreaktive CD8-T-Zellen können ein
weiterer Aspekt sein. Ein weiterer Aspekt könnte sein, dass die B-Zell-Antikörper
die Enyzpme GAPDH und TDI binden und diese somit deaktivieren. Dies führt
dazu, dass in den Mitochondrien der Axone geringere Mengen des
Zellenergieträgers ATP produziert wird. Dies führt zu einer Unterversorgung der
Axone und kann potenziell zu ihrem Absterben führen. Weiterhin ist bekannt,
dass ein Mangel an TPI zu neurodegenerativen9 Erkrankungen führen kann.
2.3 Verlauf der Krankheit
Meistens beginnt diese Krankheit mit einem Schub. Während diesem Schub
werden Teile der Myelinscheide von körpereigenen „Fresszellen“ aufgenommen
und „verdaut“. Dies kann sich innerhalb von wenigen Stunden oder Tagen
entwickeln und lässt nach einiger Zeit wieder nach. Nach dem Abklingen des
Schubes bleibt eine Narbe auf der Myelinschicht zurück, die die Nervenfunktion
beeinträchtigt. Diese Narbe kann allerdings wieder remyelinisiert werden. Dies
geschieht am Anfang oft noch vollständig, führt allerdings bei den meisten
Multiple Sklerose Patienten nach einer langen Zeit zu zunehmenden
Behinderungen. Die Anzahl der Schübe ist vor allem vom Alter abhängig,
weswegen in jüngeren Jahren diese Schübe häufiger Auftreten. Die Anzahl nimmt
aber in der Regel im Laufe des Krankheitsverlaufes ab. Durchschnittlich treten
diese Schübe dann etwa alle zwei Jahre auf. Nach einem Schub dauert es meistens
circa 2 Monate, bis sich alle Narben zurückgebildet haben.
2.4 Die vier Formen der Multiple Sklerose
Der Krankheitsverlauf ist individuell sehr unterschiedlich. Oft treten die
Symptome immer wieder neu und in unterschiedlicher Ausprägung auf. Je nach
Häufigkeit der Schübe und dem Zustand des Patienten zwischen zwei Schüben,
unterscheiden Ärzte vier Formen der Multiplen Sklerose.
9
neurodegenerative Erkrankung – meist langsame, fortschreitende, erbliche oder sporadisch
auftretende Erkrankung des Nervensystems
11
1. Gutartig
* zwei oder mehr Schübe, die ohne bleibende Schäden abklingen
* kaum Beeinträchtigung des Alltags
* kann allerdings auch progredient werden
~ Vermutung einer „klinisch stummen“ Multiple Sklerose. Multiple Sklerose
Patienten bemerken die Erkrankung nicht. Diese wird dann meistens zufällig
entdeckt.
2. Schubförmig-remittierend
* häufigste Form
* Multiple Sklerose beginnt so bei circa 80% der Patienten
* plötzlich auftretende Schübe
* teilweise bis vollständige Erholung zwischen den Schüben
Abb. 6 Schubförmiger Verlauf
In Abbildung 6 kann man sehen, wie das
Verhältnis von der Zeit mit dem Grad der
Behinderung voranschreitet. Am Anfang erholen sich die Patienten vollständig,
nach einer Zeit, bleiben allerdings Behinderungen
Zurück, die sich unregelmäßig entwickeln.
3. Sekundär progredient
* meist schubförmige Entwicklung (bei circa 50%)
* körperlicher Zustand verschlechtert sich
* Störungen bilden sich nur unzureichend zurück
Abb. 7 Sekundärer Verlauf
12
In Abbildung 7 kann man sehen, dass das Verhältnis zwischen Zeit und Grad der
Behinderung kürzer ist. Außerdem steigt die Behinderung stetig an.
4. Primär progredient
* seltenste, aber schwerwiegendste Form
* Betroffene zwischen 10% und 20%, meist erst bei den Patienten, bei
denen die Krankheit erst im höheren Alter ausbricht.
* Verschlechterung kontinuierlich, keine Schübe
Abb. 8 Chronischer Verlauf
In Abbildung 8 kann man sehen, dass der Grad er
Behinderung stetig mit dem der Zeit zu nimmt.
Ein erhöhtes Risiko für einen Krankheitsschub
besteht bei allen seelischen und körperlichen Belastungen, bei denen das
Immunsystem aktiv wird. Dies sind zum Beispiel:

Stresssituationen, z.B. Operationen und größere
Verletzungen

Schwankungen im Hormonhaushalt wie Pubertät oder
Wechseljahre

Infektionen, besonders Virus-Infektionen wie z.B.
Grippe; Fieber

Bestimmte Aktvie Impfungen, sowie
Desensibilisierungsbehandlungen bei Allergien

Das Immunsystem fördernde Medikamente, z.B.
Sonnehutpräparate (Echinacea)
Eine Schwangerschaft erhöht die Schübe nicht, sie gehen sogar tendenziell
zurück. Allerdings kann es nach der Geburt zu vermehrten Schüben kommen.
13
3. Ursachen
Die Ursachen für Muliple Sklerose sind noch nicht bekannt, allerdings wird
vermutet, dass eine Vielzahl von Komponenten verhanden sein müssen. Mögliche
Ursachen sind:

Umweltfaktoren z.B. Klima, Hygiene

Innere Faktoren z.B. Störungen im Stoffwechsel

Genetische Ursachen

Andere Faktoren z.B. Infekte
3.1 Symptome
Es gibt zwei Bereiche für die Symptome. Erstsymptome, die am Anfang auftreten
und Verlaufssymptome. Allerdings entwickelt nicht jeder Betroffene die gleichen
Symptome.
1. Erstsymptome

Gefühlsstörungen in Armen und Beinen

Sehminderung eines Auges

Kraftlosigkeit
2. Verlaufssymptome

verstärkte Ermüdung
14

Störungen beim Wasserlassen

Koordinationsstörungen
Diese Symptome sind nur einige wenige.
3.2 Häufigkeit
Man fand heraus, dass es ein bestimmtes Gen gibt, welches für die
Erkrankungswahrscheinlichkeit mit verantwortlich ist, jedoch nicht
ausschlaggebend. Deswegen können in derselben Familie die unterschiedlichsten
Krankheitsbilder auftreten. Außerdem ist das Erkrankungsrisiko für Kinder
betroffener Väter höher, als das für Kinder betroffener Mütter. Es sind nicht nur
die Gene, sondern auch die Geographischen Unterschiede, die eine wichtige Rolle
bei der Erkrankung spielen. So sind tropische und subtropische Regionen kaum
betroffen, Japan und Ländern in der Äquatornähe vergleichsweise selten und
Skandinavien und Großbritannien besonders häufig. Dies zeigt sich auch am
Beispiel der Faröer-Inseln sehr deutlich. Dort wurde bis 1939 kein Fall von
Multipler Sklerose bekannt. Nach dem Einmarsch britischer Truppen im 2.
Weltkrieg wurden zwischen 1943 und 1960 24 Erkrankungen registriert.
Eine weitere Rolle spielt das Geschlecht. Bei Frauen tritt Multiple Sklerose
doppelt so oft auf, als bei Männern. Dies wurde besonders bei frühem (vor dem
16. Lebensjahr) oder spätem Krankheitsbeginn (nach dem 45. Lebensjahr)
beobachtet. Die Ursache ist unklar.
3.3 Todesursachen
Die Todesursachen sind in 4 Kategorien aufgeteilt. Weltweit ist allerdings eine
Abnahme der Sterblichkeit zu beobachten, was allgemeint auf die bessere
medizinische Versorgung zurück geführt wird.
Die Todesursachen sind:

Folge eines akuten Schubes (selten)
15

Komplikation während der Multiplen Sklerose (50%
z.B. schwere Lungenentzündung, Lungenembolie)

Nicht mit der Multiplen Sklerose in Zusammenhang
stehende Todesursachen

Selbstmord (circa 30%)
Allerdings gibt es vereinzelt sehr schwere Verläufe, die in den ersten fünf Jahren
nach Krankheitsbeginn tödlich enden. Sehr selten ist ein fuliminanter Verlauf zu
beobachten, der in wenigen Wochen, nach auftreten der ersten Symptome, tödlich
endet.
Die Multiple Sklerose ist eine Krankheit, die noch nicht genau erforscht wurde
und im Moment nur auf Vermutungen und wenigen Beweisen aufbaut. Die
Krankheit ist nicht, wie viele glauben, immer tödlich.
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Zusammenfassung
In meiner Arbeit habe ich die Krankheit Multiple Sklerose beschrieben. Sie ist
eine Erkrankung des Nervensystems. Die Multiple Sklerose kann in 4
verschiedene Krankheitsbilder aufgeteilt werden. Gutartig, Schubförmigremittierend, Sekundär progredient und Primär progredient. Dann habe ich das
Nervensystem und seine Funkionen beschrieben, um eine Grundlage für Personen
zu schaffen, die sich mit dem Nervensystem nicht auskennen. Ich habe
beschrieben, wie es zu der Schädigung der Myelinschicht und der Axone kommt,
da sie der Hauptgrund für die Erkrankung sind. Daran schließt sich dann der
Verlauf der Krankheit an, der bei jedem Patienten anders ist.
Ich habe die Ursachen der Krankheit recherchiert. Dann habe ich die Symptome,
die Häufigkeit der Krankheit und die Todesursachen kurz aufgelistet, da sie von
nicht all zu großer Bedeutung sind.
17
Quellenverzeichnis
Webseiten:
- http://www.msklinischestudie.de/about-multiple-sclerosis.do
- http://de.wikipedia.org/wiki/Multiple_Sklerose
- http://de.wikipedia.org/wiki/Myelin
- http://www.onmeda.de/krankheiten/multiple_sklerose.html
- http://www.netdoktor.de/krankheiten/fakta/multiplesclerose.htm
- http://www.medizinfo.de/kopfundseele/multiplesklerose/ms.htm
Letzter Stand jeweils 12. Juni 2006
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