Hinweise für den Einsender - Medizinische Mikrobiologie

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Universitätsklinikum Jena
Institut für Medizinische Mikrobiologie
Hinweise für Einsender
Formular,
intern
10.03.2012
Informationen zu Untersuchungsmaterial und Anforderungsbeleg für
einsendende Kliniken
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Zweck/Ziele
Dieses Formular enthält einen Text, der als Informationsblatt für alle Einsender dient und Hinweise
zum Einsendeprozess, Probenmaterial und Anforderungsbeleg enthält.
Diese Informationen werden auf der Homepage des Institutes veröffentlicht.
Geltungsbereich
Laborbereich
Arbeitsbereich
Arbeitsplatz
Analysensystem
alle
Verantwortungsregelung
Erstellung: QMB
Veröffentlichung auf Website: Websiteverantwortliche
Mitgeltende Dokumente
Leistungsverzeichnis
Verteiler
QMH
Freigabe
Datum
Geprüft
Geprüft
Freigabe
10.03.2012
10.03.2012
10.03.2012
Prof. Dr. W. Pfister
B. Meinung
Prof. Dr. E. Straube
QMB
Direktor
Unterschrift
Ersteller:
Dr. M. Baier
© Universitätsklinikum Jena – Institut für Medizinische Mikrobiologie
75889295
Universitätsklinikum Jena
Institut für Medizinische Mikrobiologie
Formular,
intern
Hinweise für Einsender
Informationen zu Untersuchungsmaterial und Anforderungsbeleg für
einsendende Kliniken
10.03.2012
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Festlegungen:
Hinweise für die Einsender
Untersuchungsaufträge können nur problemlos erfasst, bearbeitet und befundet werden, wenn das
richtige Untersuchungsmaterial eingesandt wurde und alle notwendigen Informationen zum Patienten,
Einsender und Material vorliegen.
eindeutige Kennzeichnung der Untersuchungsprobe
Eine eindeutige Zuordnung der Untersuchungsprobe zum –auftrag wird strukturell durch das OrderEntry-System (Lauris) zwingend vorgegeben. Die Masse der Aufträge erreicht das Labor allerdings
mittlerweile auf elektronischem Wege.
Bei Nutzung eines Anforderungsbeleges:
Um eine eindeutige Zuordnung des Probenmaterials zum Anforderungsbeleg zu gewährleisten, wird
ein Klebeetikett vom unteren Rand des Anforderungsbelegs entfernt und auf der zugehörigen
Untersuchungsprobe befestigt.
notwendige Angaben auf dem Anforderungsbeleg
Alle für den Auftrag essentiellen (u.g). Angaben werden zwingend im Rahmen der Auftragserfassung
im Order-Entry-System vom Einsender abgefragt. Alle relevanten (u.g.) Patientendaten werden mit
dem Lauris-Aufruf aus dem SAP heraus mitgeliefert und automatisch ins LIS (Swisslab) übergeben.
Durch die eindeutige Datenbankbindung ist eine Proben-/Auftrags-Verwechslung nahezu
ausgeschlossen.
Bei Nutzung eines Anforderungsbeleges:
Wichtige Informationen zum Untersuchungsauftrag werden durch den Einsender auf dem
Anforderungsbeleg mitgeteilt:
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
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



vollständige Patientendaten (aktuelles Barcodeetikett des Falls)
Einsenderdaten (gültiges Barcodeetikett der Station/Organisationseinheit)
Kennzeichnung eines Untersuchungsmaterials im vorgesehenen Feld, ggf handschriftliche
Angabe im Feld „besondere Wünsche“
Kennzeichnung der gewünschten Untersuchungen im vorgesehenen Feld, ggf. als
handschriftliche Angabe im Feld „besondere Wünsche“
relevante Angaben zur Anamnese, Indikation, zur Lokalisation des Prozesses, zur Dauer und Art
der begonnen Therapie,
ggf. Angabe der Dringlichkeit der Untersuchung (Vergabe des cito-Status)
Unterschrift des einsendenden Arztes und ggf. Kontaktdaten (Telefonnummer)
Erweiterung des Untersuchungsauftrages / Nachmeldungen
Eine Auftragskorrektur inkl. Nachmeldungen sind über das Order-Entry-System im Rahmen der dort
definierten Zeitgrenzen möglich.
Bei Bedarf können aus dem bereits eingesandten Untersuchungsmaterialien weitere Untersuchungen
telefonisch angefordert werden.
Ersteller:
Dr. M. Baier
© Universitätsklinikum Jena – Institut für Medizinische Mikrobiologie
75889295
Universitätsklinikum Jena
Institut für Medizinische Mikrobiologie
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Hinweise für Einsender
10.03.2012
Informationen zu Untersuchungsmaterial und Anforderungsbeleg für
einsendende Kliniken
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Folgende Nachforderungsgrenzen sollten beachtet werden:
Untersuchungsart
sinnvoller Zeitraum für mögliche
Nachforderungen
Antikörper/ Antigennachweise aus Serum und
Liquor
immer
molekularbiologische Untersuchungen aus
Plasma
30 Tage nach Einsendung der Primärprobe
molekularbiologische Untersuchungen aus
Untersuchungsmaterial für bakteriologische und
mykologische Diagnostik (16- und 18-S-PCR)
spätestens 48 Stunden nach Eingang
Treten während des diagnostischen Ablaufs Ergebnisse auf, die eine weiterführende mikrobiologische
Diagnostik erfordern, werden durch das Labor ergänzende Untersuchungen durchgeführt (z.B.
Stufendiagnostik in der Borrelien-Serologie, Resistenzbestimmung bei Anzucht eines relevanten
Erregers).
Vorgehen bei unvollständigen oder fehlerhaften Untersuchungsaufträgen
Geht ein falsches Untersuchungsmaterial ein (z.B. richtiges Etikett auf falschem Material oder vice
versa) oder der Anforderungsbeleg wurde unvollständig oder fehlerhaft ausgefüllt, wird der Einsender
- wenn möglich - durch Mitarbeiter unseres Institutes telefonisch kontaktiert und die Anforderung ggf.
entsprechend korrigiert.
Generell unterbleibt eine Bearbeitung für alle Einsendungen, bei denen eine eindeutige Zuordnung zu
einem Auftrag nicht mehr möglich ist. Dies wird dem Einsender (sofern ersichtlich) in einem
schriftlichen Befundbericht mitgeteilt.
Jede Änderung der Untersuchungsaufträge wird durch unsere Mitarbeiter dokumentiert.
Bestehen Zweifel, ob bei einem vorliegenden Untersuchungsauftrag (unter Berücksichtigung der
angeforderten Untersuchungen, der Art und Qualität des Materials) eine sinnvolle Diagnostik möglich
ist, entscheidet der zuständige Arzt im Labor ggf. nach Rücksprache mit dem Einsender unter
Berücksichtigung der aktuell geltenden Fachempfehlungen, ob und mit welcher Methodik der
Untersuchungsauftrag ausgeführt wird.
Falls uns Anforderungsbelege ohne gültige Arztunterschrift erreichen, werden unsere Mitarbeiter im
Interesse des Patienten und für die Sicherung eines schnellen und unkomplizierten diagnostischen
Ablaufs mit einer zügigen Bearbeitung des Untersuchungsmaterials beginnen. Wir gehen allerdings
davon aus, dass mit der Einsendung eines Anforderungsscheins mit gültigem Patienten- und
Einsenderetikett selbst bei fehlender Arztunterschrift ein verbindlicher Untersuchungsauftrag an unser
Institut erteilt wurde mit allen juristischen und abrechnungstechnischen Konsequenzen für den
jeweiligen Einsender.
Bitte beachten Sie, dass wir für Missbrauch der Einsenderetiketten durch Dritte keine Haftung
übernehmen.
Ersteller:
Dr. M. Baier
© Universitätsklinikum Jena – Institut für Medizinische Mikrobiologie
75889295
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