die besetzung von deja vu

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DEJA VU
WETTLAUF GEGEN DIE ZEIT
Regie: Tony Scott
Produktion: Jerry Bruckheimer
Mit Denzel Washington, Jim Caviezel,
Val Kilmer, Paula Patton u. a.
Kinostart: Mittwoch, 27. Dezember 2006
im Verleih der Buena Vista International
Pressematerial unter www.presse.movie.de
Bundesweite Pressebetreuung:
JUST PUBLICITY GmbH
Erhardtstr. 8
80469 München
Tel. 089-20208260
Fax 089-20208289
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DIE DARSTELLER
Doug Carlin . . . . . . . DENZEL WASHINGTON
Claire Kuchever . . . . . . . . . . . PAULA PATTON
Agent Pryzwarra . . . . . . . . . . . . . VAL KILMER
Carroll Oerstadt . . . . . . . . . . . . JIM CAVIEZEL
Denny . . . . . . . . . . . . . . . . ADAM GOLDBERG
Gunnars . . . . . . . . . . . . . . . . . ELDEN HENSON
Shanti . . . . . . . . . . . . . . . ERIKA ALEXANDER
Jack McCready . . . . . . BRUCE GREENWOOD
Agent Stalhuth . . . . . . . . . . RICH HUTCHMAN
Minuti . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MATT CRAVEN
Beth . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DONNA SCOTT
Abbey . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ELLE FANNING
Medical Examiner . . . . . . . . . . . BRIAN HOWE
Claires Vater . . . . . . . . . .ENRIQUE CASTILLO
Agent Donnelly. . . . . . . . . . . MARK PHINNEY
Sekretärin Kathy . . . . SHONDRELLA AVERY
Sheriff Reed . . . . . . . . . . JOHN MCCONNELL
DIE FILMEMACHER
Regie… . . . . . . . . . . . . . . . . . …TONY SCOTT
Drehbuch . . . . . . . . . . . . . . . . …BILL MARSILII & TERRY ROSSIO
Produzent . . . . . . . . . . . . . . . ….JERRY BRUCKHEIMER
Ausführende Produzenten. . . . . .MIKE STENSON
……………………………….....CHAD OMAN
………………………………….TED ELLIOTT & TERRY ROSSIO
………………………………….BARRY WALDMAN
Kamera . . . . . . . . ………………PAUL CAMERON, ASC
Produktionsdesign . . . . . . …. ...CHRIS SEAGERS
Schnitt. . . . . . . . ………………CHRIS LEBENZON, A.C.E.
Kostüme . . . . . . ………………ELLEN MIROJNICK
Musik . . . . . . . . . ……………..HARRY GREGSON-WILLIAMS
Music Supervisor . . . . . . . . . . . .BOB BADAMI
Casting. . . . . . . . ………………DENISE CHAMIAN, CSA
………………………………...BILLY HOPKINS, CSA
…………………………………KERRY BARDEN, CSA
…………………………………SUZANNE CROWLEY, CSA
KURZINHALT
Jeder hat dieses Gefühl schon einmal erlebt. Du kommst an einen Ort, den du nicht kennst.
Und doch kommt er dir bekannt vor. Du siehst in das Gesicht eines Fremden. Und doch
glaubst du, diese Person schon immer zu kennen. Was wäre, wenn es sich bei diesen Déjà-vus
um Warnungen aus der Vergangenheit oder Hinweise auf die Zukunft handeln würde? Zu
dieser Überzeugung kommt ATF-Agent Doug Carlin (DENZEL WASHINGTON). Nach
einem verheerenden Anschlag auf eine Fähre in der Südstaatenmetropole New Orleans merkt
er schnell, dass seine Déjà-vus mehr sind als nur Sinnestäuschungen. Sie könnten ihm dabei
helfen, das Leben hunderter unschuldiger Menschen zu retten – wenn er den Wettlauf gegen
die Zeit gewinnt …
PRESSENOTIZ
Erfolgsproduzent Jerry Bruckheimer ist zurück. Nachdem er mit PIRATES OF THE
CARIBBEAN – FLUCH DER KARIBIK 2 den weltweit erfolgreichsten Film dieses Jahres in
die Kinos gebracht hat, legt er nun einen packenden, atemberaubenden Mysterythriller vor,
für den er wieder hochkarätiges Personal gewinnen konnte: Oscar®-Preisträger Denzel
Washington und Blockbuster-Regisseur Tony Scott sowie Val Kilmer und Jim Caviezel.
Außerdem spielt die begehrte US-Newcomerin Paula Patton hier ihre erste große Rolle. DEJA
VU – WETTLAUF GEGEN DIE ZEIT ist der erste Film, der nach den Verwüstungen von
Hurricane Katrina vor Ort in New Orleans gedreht wurde.
LANGINHALT
Der 28. Februar 2006 ist ein Tag wie jeder andere auch in New Orleans. Tausende freuen sich
auf einen ausgelassenen Mardi Gras in der Südstaatenmetropole am Mississippi, der auch eine
Art Rückkehr zum Alltag bedeutet nach der verheerenden Zerstörung von Hurricane Katrina
gerade einmal sechs Monate zuvor. Entsprechend groß ist auch das Gedränge der Menschen,
die die Fähre nach New Orleans in Algiers besteigen und auf eine riesige Party am Ende der
Reise hoffen, wenn sie an der Canal Street anlegen und ins French Quarter strömen.
Keiner ahnt, dass die gute Laune innerhalb von wenigen Minuten, um Punkt 10 Uhr 50, in
jähes Entsetzen umschlagen wird. Als ein Sicherheitsbeamter an Bord der Fähre den
auffälligen Four-Wheel-Drive im Garagenbereich bemerkt und sieht, dass der ganze
Kofferraum mit Sprengstoff gefüllt ist, ist es bereits zu spät: Im nächsten Augenblick wird die
Ladung gezündet. Eine unfassbare Explosion zerreißt die Stille auf dem alten Mississippi –
und mit ihr die riesige Fähre, die sofort sinkt. Nachdem die Polizei und die Rettungsdienste
ihre Arbeit getan haben, wird man 543 Todesopfer beklagen – der größte Terroranschlag in
den USA seit 9/11.
Nur die besten Leute werden an den Tatort geschickt – unter ihnen auch Forensikexperte
Doug Carlin (DENZEL WASHINGTON) vom U.S. Bureau of Alcohol, Tobacco and
Firearms (ATF), der die Spurensicherung für seinen aus unerfindlichen Gründen
unerreichbaren Kollegen Larry Minuti (MATT CRAVEN) übernimmt. Selbst ein Vollprofi
wie Doug ist schockiert über den entsetzlichen Anblick, der sich ihm bietet. Und doch geht er
unbeirrt seiner Arbeit nach. Schnell hat er entsprechende Spuren entdeckt, dass es sich um die
Explosion einer Bombe gehandelt haben muss. Von seinen Kollegen im Büro, die die
Überwachungsbilder auswerten, erhält Doug den Hinweis, dass auf der Crescent City Bridge
im Moment der Explosion ein einzelner Mann in Richtung Fähre blickte, um unmittelbar
danach mit seinem Motorrad davonzubrausen. Es besteht kein Zweifel mehr: es war ein
Anschlag mit terroristischem Hintergrund.
Wie immer bei diesen Recherchen sucht Doug nach einem ungewöhnlichen Hinweis, der ihm
hilft, seine Nachforschungen zu fokussieren. Diesmal kommt er in Gestalt der Leiche einer
jungen Frau, die zwar dieselben schweren Brandspuren aufweist wie die anderen Opfer des
Anschlags auch. Anders als die anderen Opfer wurde die Leiche von Claire Kuchever
(PAULA PATTON) aber bereits um 10 Uhr 42 gefunden – Minuten vor dem Anschlag.
Jemand hatte also versucht, ihre Ermordung so aussehen zu lassen, als wäre sie auf der Fähre
gestorben. Hier hakt Doug Carlin ein: es ist das eine Teil des Puzzles, das nicht passt. Claire
Kuchever soll ihn zum Attentäter führen – auch, weil Doug sofort eine starke
Seelenverwandtschaft mit der Frau spürt und nach einem Besuch bei ihrem trauernden Vater
doppelt entschlossen ist, ihren Tod aufzuklären.
Der Weg führt Doug direkt in Claires kleine Wohnung im französischen Viertel. An einer
Magnettafel sieht er ein paar Buchstaben, die zu den Worten „U can save her“ („Du kannst sie
retten“) angeordnet sind. Er entdeckt Blutspuren und blutige Stoffreste. Auf ihrem
Anrufbeantworter findet er fünf Anrufe – vier stammen aus der Zeit vor dem Attentat;
zweimal ihr Vater, einmal ihre beste Freundin, ein Anrufer hat keine Nachricht hinterlassen.
Einer ist von 13 Uhr 18, also nach der Explosion eingegangen. Doug ist verblüfft, als er seine
eigene Stimme hört. Unwissentlich hatte er Claires Nummer gewählt, weil ein Kollege ihm
die Nachricht hinterlassen hatte, er solle sich dort melden. Doug weiß ganz einfach, dass
Claire der Schlüssel zur Lösung des gesamten Falls sein muss.
Mit Einsatzleiter Jack McCready (BRUCE GREENWOOD) und FBI-Agent Pryzwarra (VAL
KILMER) rekonstruiert Doug das Attentat auf die Fähre. Die beiden Männer sind beeindruckt
von seinen Fähigkeiten und seinem Engagement – und müssen ihm gestehen, dass sein
langjähriger Partner Larry genau deshalb unerreichbar ist, weil auch er zu den Opfern auf der
Fähre zählt. Und sie weihen Doug in ein noch größeres Geheimnis ein – ein Geheimnis, das
sein Leben auf immer verändern wird: Pryzwarra führt den verblüfften ATF-Mann in ein
improvisiert wirkendes Büro, in dem eine Gruppe junger Wissenschaftler und Techniker
emsig an der Arbeit ist. Die Leute starren auf einen großen Bildschirm. Darauf ist die Fähre
zu sehen, die von Algiers nach New Orleans fährt – wie sie vor exakt vier Tagen und sechs
Stunden aussah.
Nach einigem Zögern und ein paar Ausflüchten erklären Projektleiter Denny (ADAM
GOLDBERG), die Wissenschaftlerin Shanti (ERIKA ALEXANDER) und der begabte
Computerzauberer Gunnars (ELDEN HENSON) dem erstaunten Doug, was er da tatsächlich
sieht. Bei Experimenten waren die Wissenschaftler auf ein so genanntes Wurmloch gestoßen,
das es ihnen ermöglicht, in einem gewissen Radius in die Vergangenheit zu sehen. Immer
exakt vier Tage und sechs Stunden, aus allen erdenklichen Winkeln, die man anwählt –
jedoch ohne noch einmal zurückspulen und einen anderen Blickwinkel wählen zu können.
Doug nutzt die Gelegenheit und bringt die Techniker dazu, nicht die Fähre, sondern Claire
Kuchevers Haus zu observieren. Er ist sich sicher, dass der Attentäter Kontakt zu ihr hatte.
Wenn man nur Geduld zeigt, wird man mit Claires Hilfe auf seine Spur kommen. Fasziniert
wird Doug Zeuge davon, wie Claire Kuchever lebte – und es besteht kein Zweifel, dass er
längst mehr für sie empfindet als bloß professionelles Interesse. Und beinahe ist er auch
sicher, dass sie spüren kann, dass sie beobachtet wird – aus der Zukunft.
Dougs Instinkt erweist sich als richtig: Ein Unbekannter meldet sich bei Claire, um sich nach
ihrem Geländewagen zu erkundigen, den sie zum Verkauf anbietet – zweifellos ist es der
Terrorist. Mittels Aufzeichungen von Überwachungskameras gelingt es den Agenten, den Ort
zu lokalisieren, von dem aus der Mann anruft. Obwohl sie nur seinen Rücken sehen können,
gelingt es ihnen mithilfe des Abgleichs mit weiteren Überwachungsbildern, den Mann in der
Nähe der Fähre zu entdecken – zwei Tage vor dem Attentat und sieben Stunden, bevor sie ihn
im Zeitfenster ins Bild holen können. Pryzwarra ist nun sicher, dass man ihn schnappen wird.
Doch Doug resigniert: Claire würde man dennoch verlieren.
Das will er jedoch nicht zulassen. Mit einem Laserlichtstrahl versucht er, aus der Gegenwart
Kontakt mit Claire in der Vergangenheit aufzunehmen – und sorgt damit für einen
Systemzusammenbruch. Tatsächlich scheint es also möglich, Nachrichten in die
Vergangenheit zu übermitteln – wie ihm auch die Wissenschaftler im Labor versichern, da
sich laut String-Theorie die unterschiedlichen Parallelwelten im Zeit-Raum-Kontinuum
bisweilen nur Millimeter voneinander entfernt befinden. Doug will nichts unversucht lassen
und schickt eine schriftliche Botschaft in sein Büro, wo und wann der Killer anzutreffen ist –
doch nicht er bekommt sie zu lesen, sondern sein Partner Larry, der sich sofort auf den Weg
macht.
Der Zeitpunkt ist gekommen, dass man den Attentäter mittels der Laborvorrichtung an der
Fähre entdecken kann – ein Durchschnittsgesicht, ein gewisser Carroll Oerstadt (JIM
CAVIEZEL), wie sich später herausstellt. Entsetzt und hilflos werden Doug und die anderen
Zeugen, wie Dougs Partner den Terroristen stellen will und dann von ihm niedergeschossen
wird. Mit dem leblosen Körper fährt Oerstadt aus dem Sendebereich. Um ihn nicht aus den
Augen zu verlieren, nimmt Doug mit einer mobilen Sendevorrichtung, die auf ein Auto
montiert ist, die Verfolgung auf und lässt sich in der Gegenwart anhand der Bilder der
Vergangenheit zu einer Verfolgungsjagd durch den Berufsverkehr lenken. Das führt die
Beamten zum Versteck Oerstadts in den Bayous. Sie können zwar Larry nicht retten, aber auf
diese Weise den Attentäter verhaften.
Carroll Oerstadt zeigt sich geständig und macht beim Verhör gegenüber Doug kein Hehl aus
seinen Taten. Es sei alles vorbestimmt gewesen ... Schicksal ... Dem FBI reicht dieses
Geständnis, um den Fall abzuschließen und das Labor bis auf Weiteres zu sperren. Für Doug
ist das eine Katastrophe. Denn er ist sich sicher, dass er Claire retten kann, wenn man ihn
zurückschickt in die Vergangenheit, an den Ort des Verbrechens ...
Im Namen der Filmemacher von DEJA VU – WETTLAUF GEGEN DIE ZEIT möchten
wir Sie herzlich darum bitten, die entscheidenden Storylines und Wendepunkte der
Geschichte in Ihrer Berichterstattung nicht zu verraten, um das Kinoerlebnis der
Zuschauer nicht zu beeinträchtigen.
Wir danken Ihnen für ihre Unterstützung!
PRODUKTIONSNOTIZEN
DEJA VU: DIE GESCHICHTE BEGINNT
Déjà-vu – eine Erfahrung, die uns kalte Schauer den Rücken herunterlaufen lässt und die die
Menschheit seit Jahrhunderten beschäftigt. Das Gefühl stellt sich in den merkwürdigsten
Momenten ein – wenn man sich Hals über Kopf in einen vollkommen Fremden verliebt; wenn
man an einem gänzlich unbekannten Ort ankommt, den man dennoch wie seine Westentasche
kennt; wann immer Dinge passieren, die sich auf unerklärliche Weise so anfühlen, als hätten
sie sich irgendwie, irgendwo in unserem Leben schon einmal abgespielt. Ob Philosoph oder
Filmemacher, wir alle haben uns schon einmal gefragt: Woher stammt dieses Gefühl? Findet
das wirklich nur in unserem Kopf statt oder steckt eine tiefere Wahrheit dahinter? Warum
passiert es? Und vor allem: Was bedeutet das?
„Es sind diese faszinierenden Grauzonen, die im Mittelpunkt unseres Films stehen“, sagt der
Star von DEJA VU, Denzel Washington. Der zweifache Oscar®-Gewinner gehört zu der
beneidenswerten Elite von Schauspielern in Hollywood, denen stets die besten Drehbücher
angeboten werden. Washington war begeistert, als er auf die ständig in den Zeitebenen
wechselnde und sich rückwärtsbewegende Struktur von DEJA VU stieß, in dem eines der am
wenigsten erklärbaren Phänomene der Menschheit im Rahmen einer Liebesgeschichte und
eines Krimi-Thrillers auf provokative Weise aufgegriffen wird. „Ich glaube, jeder von uns
hatte schon einmal das Gefühl, vorher an einem Ort gewesen zu sein, den man eigentlich zum
ersten Mal sieht. Mir ging das auch schon so“, gesteht Washington. „Ich hatte immer wieder
diesen einen Traum von einem bestimmten Ort in Brooklyn. Eines Tages kam ich wirklich
dorthin und konnte mich nicht des Gefühls erwehren, dass ich schon einmal dort gewesen
war. Das ist eines der großen Geheimnisse des Lebens, dem sicherlich jeder gerne einmal auf
den Grund gehen würde.“
Tatsächlich war es so, dass jeder, der mit DEJA VU in Kontakt kam, sofort fasziniert war. Es
kommt nicht oft vor, dass ein Drehbuch im Büro von Jerry Bruckheimer landet und gleich
wenige Stunden später gekauft wird. Aber DEJA VU, geschrieben von Terry Rossio und Bill
Marsilii, ist die berühmte Ausnahme von der Regel. Bruckheimer, dessen Name längst ein
Markenzeichen ist für Filme, die in den letzten zwei Dekaden zu den beliebtesten und
einflussreichsten Titeln gehörten, hatte sofort das Gefühl, auf etwas Besonderes gestoßen zu
sein. Drehbuchautor Rossio hatte für Bruckheimer – gemeinsam mit seinem Kollegen Ted
Elliott – die immens unterhaltsame und noch erfolgreichere PIRATES OF THE
CARIBBEAN-Reihe geschrieben und war Autor von Erfolgsfilmen wie ALADDIN
(„Aladdin“, 1992), SHREK („Shrek“, 2002) und THE MASK OF ZORRO („Die Maske des
Zorro“, 1998). Aber mit DEJA VU betraten er und sein Kollege Bill Marsilii Neuland: Sie
nahmen einen geradlinigen Thriller und eine bewegende Romanze und schickten sie ins
Grenzgebiet dessen, was die moderne Physik über das Wesen der Zeit weiß.
Bruckheimer erinnert sich: „Das Konzept von DEJA VU war absolut originell, es war
fesselnd und spannend, und es war ganz anders als alle Romanzen, die ich bislang gelesen
hatte. Wir hatten das große Glück, als Erste einen ersten Blick darauf zu werfen. Und so
konnten wir das Drehbuch kaufen, 48 Stunden, nachdem wir es gelesen hatten.“
Zu der ungewöhnlichen Partnerschaft von Rossio und Marsilii kam es auf die denkbar
modernste Weise: im Cyberspace. Vor etwa zehn Jahren befand sich Rossio in einem
Chatroom von America Online, wo er sich mit verschiedenen aufstrebenden Autoren über ihre
Karrieren unterhielt. Dort lernte er Marsilii kennen, von dessen Erkenntnissen und
ungeheurem Wissen über Filme er sofort beeindruckt war. Die beiden kamen gleich blendend
miteinander aus.
Aber Terry lebte in Los Angeles und Bill in New York. Also begannen sie im Lauf der Jahre,
Ideen und Drehbuchkonzepte per E-Mail auszutauschen. Eine dieser Ideen befasste sich mit
einer
unkonventionellen,
verzwickt
verwobenen
Krimi-/Liebesgeschichte,
die
sich
unabhängig von den allgemeinen Regeln der Zeit abspielt. Beginnend mit einer tödlichen,
herzzerreißenden Tragödie, muss ein Bundesagent seinem Déjà-Vu glauben und mit Hilfe von
streng geheimer Technologie seine Schritte bis zu dem Punkt zurückverfolgen, an dem er eine
Möglichkeit hat, die Katastrophe zu verhindern – und sich selbst damit die einmalige
Gelegenheit für eine große Liebe zu verschaffen.
Die Geschichte hatte von Anfang an enormes Potenzial, aber sie war auch ungewöhnlich
komplex und führte das Thrillergenre in Bereiche, die es für gewöhnlich nicht berührt. Bald
schon feilten Rossio und Marsilii simultan an den Nuancen einer „umgekehrten“ Romanze,
während sie sich über die Überwachungstechnologie der nächsten Generation schlaumachten
und sich mit führenden Experten über die neuesten Erkenntnisse im Bereich der StringTheorie und Parallelwelten unterhielten.
Im Laufe der Zeit hatten Terry und Bill jeweils verschiedene Szenen geschrieben, die
Fragmente von DEJA VU ergaben. Bislang hatten sie es allerdings noch nicht gewagt, die
Einzelteile zu einer durchgehenden Erzählung zusammenzusetzen. Dann hörte Rossio, dass
Jerry Bruckheimer Films nach einem neuen großen Filmprojekt suchte. Er war sofort sicher,
dass diese Geschichte mit ihrer Mischung aus Romantik, Verbrechen und Zeitreisen einen
Nerv bei dem Produzenten treffen würde. Er und Marsilii setzten alles zusammen, was sie
erarbeitet hatten, und schickten einen ersten Entwurf von DEJA VU an Bruckheimer. Danach
gab es kein Zurück mehr.
Das Resultat war vieles, aber ganz gewiss kein stereotyper Hollywood-Thriller – und genau
das war es, was Bruckheimer liebte. Der Produzent sagt: „Wir hatten den Eindruck, dass das
Drama, das in DEJA VU stattfindet, aufgrund all dessen, was sich um die Liebesgeschichte
herum abspielt, enormes Potenzial hat. Die Idee, jemanden wieder ins Leben zurückholen zu
können, ist ausgezeichnet. Die Geschichte ist gewagt sie ist unterhaltsam, und sie ist
romantisch. Indem wir Tony Scott als Regisseur an Bord holten, wussten wir, dass die Action
aufregend werden würde.“
DEJA VU ist die sechste gemeinsame Arbeit von Bruckheimer und Tony Scott. Ihre früheren
Filme waren allesamt Blockbuster, die das Action-Kino neu definierten, darunter TOP GUN
(„Top Gun – Sie fürchten weder Tod und Teufel“, 1986), DAYS OF THUNDER („Tage des
Donners“, 1990), ENEMY OF THE STATE („Der Staatsfein Nr. 1“, 1998), BEVERLY
HILLS COP II („Beverly Hills Cop II“, 1987) und CRIMSON TIDE („Crimson Tide – In
tiefster Gefahr“, 1995), in dem auch Denzel Washington zu sehen war. Bruckheimer war klar,
dass Scott dem Film mit seinem unverkennbaren Stil und spürbarer Spannung seinen Stempel
aufdrücken würde, aber das würde noch nicht alles sein.
„Tony, Denzel und ich haben gemeinsam bereits an CRIMSON TIDE gearbeitet“, sagt
Bruckheimer. „Aber Tony und ich hatten uns seit TOP GUN keine Liebesgeschichte mehr
vorgenommen. DEJA VU hatte genau diese Elemente aus Action und Drama, aber dazu
kamen jetzt noch eine wunderschöne Romanze und unglaubliche Mystery-Elemente. Das war
genau das richtige Projekt, um wieder zusammenzuarbeiten.“
Scott bringt den wohlverdienten Ruf mit, nicht nur einer der vollkommensten, sondern auch
einer der am härtesten arbeitenden Regisseure von Hollywood zu sein. Er ist berühmt dafür,
dass seine Vision eines Films so spezifisch ist, dass er jeden Tag um drei Uhr morgens
aufsteht, um seine eigenen Storyboards zu zeichnen, in denen er jedes Detail der Action
festhält, bevor die anderen Mitstreiter an seinen Filmen überhaupt wach sind. Gleichzeitig ist
der Regisseur, den man für gewöhnlich in der für ihn typischen pinken Baseballmütze, KhakiShorts und mit einer dicken kubanischen Zigarre antrifft, bekannt dafür, dass an seinen Sets
trotz des atemberaubenden Tempos eines Action-Films für Cast und Crew eine entspannte
Antmosphäre herrscht. Vor allem schätzt man Scott aber für sein einzigartiges Gespür für
umwerfende Bilder, die er stets in den Dienst explosiver Dramatik stellt.
Bruckheimer fasst zusammen: „Tony erfüllt jeden visuellen Aspekt eines Films mit seiner
unfassbaren Kunstfertigkeit. Das ist der Grund, aus dem man Tony Scott engagiert. Er ist ein
großartiger Geschichtenerzähler, der sich voll und ganz seinem Handwerk verschrieben hat.
Wir beide hatten ein gemeinsames Ziel bei dem Film: Wir wollten den Zuschauer auf eine
zweistündige Reise schicken, die ihn alles andere vergessen und sich voll und ganz auf die
Magie auf der Leinwand konzentrieren lässt. Wenn die Lichter im Kino ausgehen, befindet
man sich in einer anderen Welt, der Welt von DEJA VU.“
DIE BESETZUNG VON DEJA VU
Von Anfang an wusste Jerry Bruckheimer ganz genau, mit wem er die Hauptrolle des ATFAgenten Doug Carlin besetzen wollte, jenes kompromisslosen Ermittlungsbeamten, der
gezwungen ist, in völlig unerwarteten Richtungen zu forschen, um ein herzzerreißendes
Verbrechen aufzuklären. Der Produzent dachte sofort an Denzel Washington. Washington ist
nicht nur einer der anerkanntesten Schauspieler von heute, mit Oscar®-prämierten Auftritten
als korrupter Polizeibeamter in TRAINING DAY („Training Day“, 2001) und als Soldat zur
Zeit des Bürgerkriegs in GLORY („Glory“, 1989), Bruckheimer war auch beeindruckt von
Washingtons Können in Filmen wie MAN ON FIRE („Mann unter Feuer“, 2004), THE
PELICAN BRIEF („Die Akte“, 1993) und zuletzt als Polizist in Spike Lees ausgezeichnetem
Bankeinbruch-Thriller INSIDE MAN („Inside Man“, 2006), in denen er mit Porträts starker
und eigenwilliger Figuren zu überzeugen wusste.
Bruckheimer sagt: „Denzel ist einer jener Schauspieler, denen man als Zuschauer
unweigerlich die Daumen drückt. Das macht ihn perfekt für diese Rolle. Als Bundesagent
wird er mit einer unglaublichen Situation konfrontiert, in der es ihm möglich ist, die
Vergangenheit zu verändern. Es gibt eine Zeile in der Mitte des Films, in der Denzel sagt:
,Meine ganze Karriere über habe ich versucht, Menschen zu verhaften, nachdem sie etwas
Schreckliches getan haben. Einmal in meinem Leben würde ich gerne jemanden schnappen,
bevor er etwas Schreckliches tut. Alles klar? Können Sie das verstehen?’ Das ist der Moment,
in dem man mit diesem harten ATF-Kerl, der alles schon gesehen hat, mitfühlt – und das ist
der Moment, von dem an einen der Film nicht mehr loslässt. Wir wussten, dass Denzel diese
Geschichte zum Leben erwecken würde – und dass die Menschen im Publikum bereit sein
würden, diese Reise mit ihm anzutreten.“
Regisseur Tony Scott fügt hinzu: „Doug Carlin verfügt über eine ausgezeichnete Intuition,
und Denzel ist ein sehr intuitiver Schauspieler. Besser hätte es also gar nicht zusammenpassen
können.“
Washington gefielen nicht nur die Thrilleraspekte der Geschichte, er war vor allem angetan
von der Beziehung zwischen Doug und Claire Kuchever, eine Beziehung, wie sie ihm noch
niemals untergekommen war. Durch eine bizarre Wendung, die typisch ist für die
unerwarteten Haken, die die Handlung des Films schlägt, scheint sie zu sterben, bevor Doug
sie überhaupt kennenlernen kann. „Mir gefiel, dass ein großer Teil dieser Story aus einer
Liebesgeschichte besteht, die rückwärts erzählt wird. Meine Figur stößt auf eine junge Frau,
die gerade gestorben ist, als er sie das erste Mal sieht. Und dann erhält er eine Gelegenheit, sie
wieder lebendig zu erleben. Das klingt jetzt erst einmal fürchterlich kompliziert, aber mit
Jerry Bruckheimer und Tony Scott an Bord wusste ich, dass es ein toller Film werden würde“,
merkt Washington an.
Für die Rolle der Claire Kuchever, eine Frau mit so starker Anziehungskraft, dass Doug gar
nicht anders kann, als ihr Geheimnis zu entschlüsseln, wollten die Filmemacher ein
unverbrauchtes Gesicht. Die Wahl fiel auf die Newcomerin Paula Patton, die man unlängst in
dem Musical IDLEWILD („Idlewild“, 2006) als Diva sehen konnte, die sich in Andre
Benjamin von Outkast verliebt.
Für Patton wurde der Traum wahr, neben Denzel Washington vor der Kamera zu stehen. Das
war ein ganz eigener Fall von Déjà-vu. „Die Beziehung zwischen Denzel und mir entwickelte
sich so organisch, dass ich noch mehr darüber nachdenken musste, was Déjà-vu wirklich
bedeutet“, überlegt sie. „Das Gefühl, wenn man jemanden gerade kennenlernt und sich in
seiner Gegenwart sofort wohl fühlt – so ging es mir mit Denzel.“
Patton fügt hinzu: „Die Arbeit mit Denzel ist wie die Arbeit mit einem Jazzmusiker. Er hält
sich streng ans Drehbuch, kann sich aber auch komplett davon lösen. Er vertraut auf sich
selbst und seine Instinkte. Dabei bleibt man hellwach, weil man nie vorhersagen kann, welche
Richtung er als Nächstes einschlägt.“
Washington
fühlte
ebenfalls
eine
Seelenverwandtschaft:
„Mit
Aufnahmen
der
Satellitenüberwachung verfolgt die Figur, die ich spiele, jeden Schritt, den Claire Kuchever
bis zu ihrem Tod macht. Das ist ein wenig voyeuristisch, aber es fiel mir nicht wirklich
schwer, wenn man bedenkt, was für eine schöne Schauspielerin Paula Patton ist“, erzählt
Washington. „Die Kamera liebt sie, und jeder, der sie sieht, verfällt ihr unweigerlich.“
Patton genoss es besonders, aus Claire eine mutige und in Erinnerung bleibende Heldin zu
machen. „Tony Scott ist ein wahrer Liebhaber der Frauen. Wenn man sich seine Filme
ansieht, dann sind die Frauen darin immer stark, unabhängig und einzigartig“, beobachtet sie.
„Sie alle sind auch verletzlich und sehr sexy, aber sie sind immer grundsolide und geerdete
Personen. Selbst ein Opfer, wie es Claire in diesem Film ist, hat eine beeindruckende Stärke.“
Als Bösewicht stößt Jim Caviezel zur Besetzung von DEJA VU, der unlängst in einer
gänzlich anderen Rolle einen bleibenden Eindruck hinterließ – mit seinem bemerkenswerten
Porträt von Jesus Christus an dessen letztem Tag in Mel Gibsons THE PASSION OF THE
CHRIST („Die Passion Christi“, 2004). In DEJA VU spielt er eine finsterere, gestörtere Figur,
aber Caviezel konnte sich dem Reiz der seltenen Mischung aus unvorhersehbaren Thrills und
zwingenden Fragen über das Wesen der Realität, wie sie im Drehbuch gestellt werden,
einfach nicht entziehen.
„Die Geschichte ist komplex, aber niemand beherrscht komplexe Geschichten besser als Jerry
Bruckheimer und Tony Scott, die es einfach verstehen, daraus außergewöhnliche
Filmerlebnisse zu stricken“, sagt Caviezel. „Mir gefällt, dass es sich um einen Thriller
handelt, der sich mit dem, was man sehen kann, ebenso befasst wie mit dem, was man nicht
sehen kann.“
Caviezel war besonders aufgeregt, mit Hollywood-Größen wie Jerry Bruckheimer und Tony
Scott arbeiten zu können. „Ich kann mich erinnern, dass ich TOP GUN im ersten Jahr an der
Highschool gesehen habe und mich wegen des Films dreimal bei der United States Naval
Academy bewarb. Es war mein absoluter Lieblingsfilm, und ich dachte, dass es mein
Schicksal wäre, Flugzeuge zu fliegen“, erinnert er sich. „Die Gelegenheit zu haben, mit ihnen
an diesem Film zu arbeiten, war ein großes Vergnügen – Jerry und Tony sind wirklich gute
Leute.
Ein Wiedersehen mit Jerry Bruckheimer und Tony Scott feierte auch Val Kilmer, der vor
vielen Jahren als junger Schauspieler seinen Durchbruch mit TOP GUN hatte. Seither hat
Kilmer eine atemberaubende Karriere gemacht: Er spielte Jim Morrison in THE DOORS
(„The Doors“, 1990), arbeitete mit Michael Mann an dem gefeierten HEAT („Heat“, 1995),
stand David Mamet in SPARTAN (2004) zur Seite und war unlängst neben Robert Downey
Jr. in der Actionkomödie KISS KISS, BANG BANG („Kiss Kiss, Bang Bang“, 2005) zu
sehen. In DEJA VU erlebt man Kilmer an der Seite von Denzel Washington als FBI-Agent
Andrew Pryzwarra. Dies und die Gelegenheit, wieder mit Bruckheimer und Scott arbeiten zu
können, reizte ihn an dem Projekt..
Kilmer sagt: „Die Größe und die Vielfalt der Vorstellungskraft von Jerry und Tony ist
gewaltig und befriedigend. Ihre Lust auf immer noch größere Actionabenteuer ist unstillbar.
Tony Scott ist einer meiner liebsten Regisseure, er ist einer der besten Menschen, die ich
kenne. Jeden Morgen begrüßt er die 100 Leute der Crew mit Namen. Und sein Enthusiasmus
ist es, der einen durch den Drehtag bringt. Ich liebe an Jerry und Tony, dass sie authentisch
sind. Ihnen gefällt das Leben, das sie führen. Und sie sind dabei sehr großzügig, was eine
großartige Erfahrung für alle Beteiligten garantiert.“
Adam Greenberg rundet den Cast ab als blitzgescheiter Physiker Denny, der Denzel
Washington dabei hilft, die hochmoderne Wissenschaft hinter all den ungewöhnlichen
Ereignissen zu verstehen. Goldberg kennt man vor allem aus der Sitcom „Joey“ und Filmen
wie KEEPING UP WITH THE STEINS (2006) und STAY ALIVE (2006). Aber eine Figur
wie Denny hatte er noch nie gespielt.
Er formte die Figur nach dem Vorbild einer Reihe führender Physiker unserer Zeit und hatte
großen Spaß mit der Rolle, während er selbst nicht immer fassen konnte, was er dabei alles
lernte. Goldberg sagt: „Ich spiele den verrückten Wissenschaftler, der all die Theorien hinter
den Wurmlöchern und Zeittunnels und den Möglichkeiten, wie man Zeit und Raum verbiegt,
kennt. Das war bisweilen sehr anspruchsvoll, weil man seine Zeilen nicht wirklich
improvisieren kann, wenn man einen Wissenschaftler darstellt. Immerhin geht es dabei um
die Gesetze des Universums.“
EINE EXPLOSIVE KARRIERE:
DENZEL WASHINGTON LÄSST SICH ALS ATF-AGENT AUSBILDEN
Um das Bemühen um realistische Action in DEJA VU zu betonen, konsultierten Jerry
Bruckheimer und Tony Scott eine Gruppe von Beratern des U.S. Bureau of Alcohol, Tobacco
and Firearms (ATF), jener Behörde, die die Verantwortung für die Untersuchung aller
Bombenanschläge auf Landesebene trägt – darunter so berüchtigte Ereignisse wie die
Explosion im Alfred E. Murrah Building in Oklahoma City und der Anschlag auf das World
Trade Center im Jahr 1993. Zu diesen erfahrenen Fachleuten zählte der pensionierte Agent
Jerry Rudden, der in den letzten 20 Jahren an den beiden genannten Fällen sowie anderen
spektakulären Untersuchungen beteiligt war.
Rudden arbeitete eng mit Denzel Washington, um ihn im typischen ATF-Umgang zu
unterrichten und dem Schauspieler zu helfen, die emotionalen Nuancen eines typischen
getriebenen und entschlossenen Behördenagenten herauszuarbeiten. „Denzel und ich redeten
viel über die Fälle, an denen ich gearbeitet hatte, und ganz besonders über meine
Wahrnehmungen und die Gefühle, die ich dabei hatte“, erzählt Rudden. „Er fragte mich, wie
es mir am Tatort der Oklahoma-Bombenanschläge ergangen ist. Ich erzählte ihm, dass es am
schwierigsten war, alle persönlichen Aspekte aus den Nachforschungen herauszuhalten. Man
versucht, alles professionell abzuhandeln, wobei man nie aus dem Auge verlieren darf, dass
man auch nur ein Mensch ist.“
Für Washington erwies sich die Arbeit mit den echten ATF-Agenten als unbezahlbar. „Es half
ungemein, Recherche mit den echten Jungs von ATF wie Rudden zu betreiben, der bei den
Ermittlungen nach dem Anschlag auf das Pentagon, dem ersten Anschlag auf das World
Trade Center und in Oklahoma City vor Ort war. Er war überall dabei und weiß, wie es
wirklich ist“, meint Washington. „Das half mir für mein Verständnis dafür, dass sich Doug als
Bombenspezialist im Umgang mit Menschen weniger wohl fühlt als beim Sicherstellen von
Beweismitteln.“
Bruckheimer ließ Rudden nicht nur die Darsteller ausbilden, sondern gab ihm auch das
Drehbuch, um von ihm Anmerkungen zu erhalten, mit denen er die Authentizität erhöhen und
dafür Sorge tragen wollte, dass die Abläufe am Tatort im Film tatsächlich den wahren
Begebenheiten entsprachen. Bruckheimer sagt: „Was wirklich bei uns hängen blieb, war Jerry
Ruddens Aussage, dass bei einem Bombenanschlag mit hunderten von Toten jedes einzelne
Opfer als Individuum behandelt wird. Dieser Ansatz ist auch einer der Schlüssel der
Handlung von DEJA VU. Damit wussten wir, dass wir auf dem richtigen Weg waren. Wir
wollten, dass das Publikum sofort weiß, dass es sich bei der Explosion um einen Anschlag
und nicht um einen Unfall handelt.“
Rudden half Bruckheimer, Scott und Caviezel auch beim Feilen an dem wahrhaftigen Porträt
eines gefährlichen Bomben-Attentäters – in Gestalt von Oerstadt. Außerdem beriet er
Szenenbildner Chris Seagers und Kostümdesignerin Ellen Mirojnick bei allen möglichen
Details am Set, bei Requisiten und bei den Kostümen, um DEJA VU die gewünschte
Authentizität zu verleihen.
Mirojnick sagt: „Für die Recherche zum Dreh der großen Desasterszenen standen uns
stapelweise Bücher zur Verfügung. Tony war sehr bestimmt, dass unsere Statisten nicht wie
Schauspieler aussehen sollten. Jerry Rudden war eine große Hilfe, die verschiedenen Looks,
die uns vorschwebten, zu bestimmen. All das fühlte sich so echt an, dass wir bisweilen das
Gefühl hatten, wir würden eine Dokumentation drehen.“
DAS GEHEIMNIS VON DEJA VU:
WAS WISSEN WIR?
Während es bei der Action in DEJA VU um unbedingten Realismus geht, basiert das
Thrillerelement des Films auf einem Gedankenspiel, was ein Déjà-vu wirklich ist – und was
es uns über das Funktionieren des Universums erzählen könnte.
Ein Déjà-vu mag ein nicht ungewöhnliches Phänomen sein, doch Biologen, Psychiater,
Neurologen und Physiker können es nicht so einfach erklären. Wie die Filmemacher
entdeckten, rangieren die aktuellen Theorien zwischen Psychologischem und regelrecht
Fantastischem. Dazu gehören:
• Manche Neurologen glauben, dass ein Déjà-vu passiert, wenn sich das Gehirn auf ein
einzelnes Detail versteift – einen Geruch, einen Anblick, einen Klang – dessen Vertrautheit
dazu führt, dass es für den Bruchteil einer Sekunde Vergangenheit und Gegenwart
verwechselt.
• Ärzte weisen darauf hin, dass Patienten mit Temporallappen-Epilepsie häufig Sensationen
im Stil eines Déjà-vu erleben. Deshalb vermuten sie, dass sie von der unerwarteten
Stimulation dieses Teils des Gehirns herrühren.
• Manche Psychoanalytiker glauben, dass es sich bei Déjà-vus um eine Form der Erfüllung
verborgener Wünsche handelt. Dabei kommen tief sitzende psychische Bedürfnisse zum
Vorschein, wie man das aus Träumen kennt, nur eben im Wachzustand.
• Diejenigen, die an Wiedergeburts-Theorien glauben, vermuten, dass Déjà-vus der Beweis
für Erinnerungen aus einem früheren Leben sind.
• Wissenschaftler, die an neuen Erkenntnissen der Quantenphysik forschen, haben überlegt,
dass Déjà-vus daraus resultieren könnten, dass Parallelwelten zufällig überlappen und damit
das Zeit-Raum-Kontinuum aus den Fugen geraten lassen.
Die letztgenannte Theorie ist es, die eine entscheidende Rolle in der Entwicklung der
spannenden Handlungswendungen von DEJA VU spielt. Um ein besseres Verständnis dafür
zu erlangen, was fortschrittlich denkende Physiker glauben und wie Zeit wirklich funktioniert,
wandten sich Jerry Bruckheimer und Tony Scott direkt an die Quelle: Sie befragten
Weltklassephysiker wie Dr. Brian Greene, einen Experten auf dem Gebiet der String-Theorie
und Physikprofessor an der Columbia University, der erfolgreiche Bücher über allgemeine
Relativität und Quantenmechanik wie „The Fabric of the Cosmos“ und „The Elegant
Universe“ geschrieben hat.
Bruckheimer sagt: „Wir wollten unser Bestes geben und wirklich untersuchen, was die
unterschiedlichen Figuren in DEJA VU genau tun – und dazu gehören eben auch die
Wissenschaftler im Labor mit dem Zeitfenster. Meine Karriere fußt darauf, Geschichten zu
erzählen über Welten, die man selbst niemals kennen lernen wird – und doch ist man für die
Dauer eines Films mitten in ihnen drin. Die Balance aus Science-Fiction und Science-Fact
kann ziemlich verzwickt sein, aber wir wollten diesen Dialog in DEJA VU beginnen und
unsere Augen für Möglichkeiten öffnen, die womöglich gar nicht so weit hergeholt sind, wie
es scheint.“
Um die Welt der Quantenphysik besser zu verstehen, setzten sich Bruckheimer und Scott mit
Dr. Greene zusammen und baten ihn, einige der Theorien über Zeitreisen und parallele
Universen so einfach wie möglich zu erklären. Greene kam dem gerne nach und simplifizierte
die Konzepte für die beiden Filmemacher auf einer Tafel. Er erklärte, dass wir in einer Welt
leben, in der wir uns der Streiche nicht immer bewusst sind, die uns unser Verstand spielt,
wenn es um den Begriff Zeit geht. Er merkte zum Beispiel an, dass man bei einem Blick in
den Spiegel aus drei Metern Entfernung zwar glaubt, sich selbst zu sehen, aber tatsächlich das
Bild von sich sieht, wie man vor 16 Nanosekunden aussah – das ist genau die Zeit, die Licht
benötigt, um vom Gesicht auf den Spiegel zu reflektieren und wieder zurückzustrahlen! Man
könnte also überspitzt sagen, dass man einen Blick in die Vergangenheit wirft. Das machen
wir unentwegt. Nichts anderes passiert, wenn wir in den Nachthimmel blicken und den
Nordstern bewundern – obwohl er uns gerade anzufunkeln scheint, sehen wir tatsächlich die
Erscheinung des Sterns, wie er vor 630 Jahren aussah. Man kann also mit einiger Gewissheit
sagen, dass Zeit nicht immer das ist, was sie zu sein scheint.
Diese Feststellung bildet die Grundlage für progressivere Konzepte. Greene erklärte, dass
einige Physiker mittlerweile aufgrund jüngster Forschungen und Beweise glauben, dass eine
unendliche Anzahl von Paralleluniversen im Kosmos existiert – und dass wir unser Leben
eben rein zufällig in einem von ihnen führen, ohne dass uns die Existenz der anderen bewusst
wäre. Es ist noch gar nicht so lange her, da galten Theorien über Paralleluniversen als pure
Science-Fiction. Mittlerweile implizieren jedoch jüngste kosmologische Betrachtungen, dass
mehr dahinter steckt. Obwohl es viele verschiedene Ansichten darüber gibt, wie
Paralleluniversen funktionieren, kommt eine der elegantesten Erklärungen von einem neuen
Randbereich zeitgemäßer Physik: die so genannte String-Theorie. Diese Theorie besagt, dass
das Universum aus kleinen Fäden von Membranen besteht, die in elf Dimensionen vibrieren.
In dieser Theorie eines multidimensionalen Kosmos ist es möglich, dass parallele Universen
womöglich nur den Bruchteil eines Millimeters voneinander entfernt liegen. Greene benutzt
zur Anschauung gerne die Analogie, dass unser Universum und alles, was sich darin befindet,
nur eine dünne Scheibe in einem unfassbar großen Laib Brot ist.
Obwohl die meisten dieser Theorien immer noch viele Fragen unbeantwortet lassen,
suggerieren sie doch, dass Zeitreisen und Manipulationen der Vergangenheit oder Zukunft
tatsächlich möglich sein könnten. Dr. Greene sagt: „Die Erkenntnis, dass mehr hinter dem
Universum steckt, als wir auf den ersten Blick glauben, hilft uns, unseren Platz im Kosmos
wertzuschätzen.“
Bruckheimer fährt fort: „Ein Verständnis von Paralleluniversen zu erlangen, war die größte
Herausforderung, der wir uns bei der Entwicklung der Geschichte von DEJA VU zu stellen
hatten. Indem wir die Experten um ihren Rat baten, wollten wir herausfinden, wie es uns
möglich sein könnte, das Publikum davon zu überzeugen, dass diese Paralleluniversen
wirklich existieren. Dass wir zwar hier sitzen und reden, es aber dennoch gleichzeitig einen
weiteren Jerry geben könnte, der an einem anderen Ort etwas völlig anderes sagt. Und dann
stellt sich die Frage, wie man eine Brücke zwischen diesen beiden Universen schlägt. Dieser
Frage gehen wir in DEJA VU ebenfalls nach.“
Im Zeitfenster-Labor spielen sich vermeintlich merkwürdige Dinge ab, weil die
Wissenschaftler so genannte Wurmlöcher benutzen, um den Abstand zwischen Vergangenheit
und Zukunft zu überbrücken. Wurmlöcher, die man auch „Einstein-Rosen-Brücken“ nennt
(basierend auf einem Papier von Albert Einstein und Nathan Rosen, in dem sie über eine
Brücke, die sich schneller als das Licht zwischen einem schwarzen und einem weißen Loch
bewegt, referieren) bzw. „Weltall-Tunnels“, sind eine hypothetische Eigenschaft von
Raum/Zeit, die eine Abkürzung zwischen einem Zeitpunkt und einem anderen ermöglicht.
Ähnlich wie es auch bei schwarzen Löchern der Fall ist, entstehen Wurmlöcher aus Quellen
mit ungemein großer Schwerkraft, die dafür sorgen, dass die Beschaffenheit von Raum/Zeit
sich zu falten oder verzerren beginnt. Genau wie ein Wurm sich den Weg von einer Seite
eines Apfels zur anderen bahnen kann, indem er sich durch den Apfel frisst, könnten
Wurmlöcher einen schnellen Weg zu einem anderen Ort in diesem oder einem anderen
Universum ermöglichen.
Können wir also Ereignisse verändern, die bereits passiert sind? Kann unsere Zukunft
wirklich die Vergangenheit verändern? Die Antworten stehen frei zur Diskussion – und das
trägt zusätzlich zum Spaß an DEJA VU bei.
Tony Scott sagt: „Ich will, dass die Menschen das Kino verlassen und davon überzeugt sind,
dass diese Art von Zeitreise tatsächlich möglich ist. Vielleicht steht uns diese Technologie
heute noch nicht zur Verfügung, aber schon morgen könnte sie möglich sein. Wenn die
Zuschauer mit uns diesen Glaubenssprung wagen, dann werden sie sich in unserer Geschichte
förmlich verlieren.“
KEIN ORT KANN ES MIT NEW ORLEANS AUFNEHMEN:
DIE PRODUKTION VON DEJA VU
Die Produktion von DEJA VU sollte im Herbst 2005 inmitten der Schönheit und
unvergleichbar seelenvollen Atmosphäre von New Orleans beginnen. Doch im August 2005
schlug der Hurricane Katrina mit seiner ganzen gewaltigen Kraft zu und verwüstete die
Südstaatenmetropole vor den Augen einer in ihren Grundfesten erschütterten Nation. Als die
Aufräumarbeiten begannen, wurde die Produktion auf unbestimmte Zeit verschoben.
Zunächst überlegten Jerry Bruckheimer und Tony Scott, ob sie anderswo in den USA nach
einem Ersatzdrehort suchen sollten. Aber schnell waren sie sich einig: Von der einzigartigen
Architektur des French Quarters hin zu den schwülen Sümpfen der Bayous – es gibt einfach
keinen Ort, der New Orleans ersetzen könnte. Beide hatten den Eindruck, dass die Stadt
niemals zuvor die Unterstützung von außen mehr benötigt hatte als jetzt.
„Mich verbindet eine langjährige Liebesgeschichte mit New Orleans, wo ich schon eine Reihe
von Filmen gedreht habe“, erzählt Bruckheimer. „Tony war noch nie dort gewesen, aber auch
er verliebte sich Hals über Kopf in all die französischen und spanischen Einflüsse, die sich in
der Stadt entdecken lassen. Die Stadt hat eine ganz eigene Kultur, die absolut unvergesslich
ist. Tony und ich wussten, dass das der richtige Ort ist, um die Geschichte von DEJA VU zu
erzählen. Völlig zu Recht ist New Orleans wie eine weitere Figur in unserem Film.“
Weil sie es sich nicht vorstellen konnten, ihren Traum vom Dreh in New Orleans aufzugeben,
blieben die Filmemacher in engem Kontakt mit der New Orleans Film Commission, während
der Wiederaufbau stetig Fortschritte machte. Man hoffte, dass bald eine Zeit kommen würde,
in der man wieder in der Stadt drehen könnte. Anfang 2006 hatte die Stadt ihre Infrastruktur
wieder auf die Beine gestellt. Die Produktion von DEJA VU verschwendete keine Sekunde:
Es war der erste Film, der nach Katrina in New Orleans gedreht wurde – auch um anderen
Produktionen ein Vorbild zu sein und zu zeigen, dass New Orleans als Drehort nichts von
seinem Reiz verloren hatte.
Tony Scott sagt: „Wir hatten das Drehbuch von DEJA VU so adaptiert, dass die Geschichte
an
den
interessantesten
Locations
von
New
Orleans
erzählt
wird.
Bei
den
Autoverfolgungsjagden und Fähren-Sequenzen zeigen wir unglaubliche Landschaften. DEJA
VU zeigt eine Stadt in einer wunderschönen Zeitschleife – was ja auch auf New Orleans
selbst zutrifft.“
Die Einwohner von New Orleans zeigten sich ganz besonders hilfsbereit, um der Welt zu
verstehen zu geben, dass sich wieder aufregende Filme in ihrer Stadt drehen lassen. „Beim
Dreh auf den Straßen von New Orleans wurde ich jeden Tag von Einwohnern angesprochen,
die sich dafür bedankten, dass wir in ihrer Stadt in dieser Zeit der Not drehen“, merkt Jerry
Bruckheimer an. „Tony und ich sowie Cast und Crew waren besonders stolz, Teil der
Wiedergeburt der Stadt zu sein und zur Rückkehr der Filmindustrie beizutragen.“
Als die Produktion in einem öffentlichen Aufruf in einem Einkaufszentrum in Metarie
Statisten suchte, zeigte die Gemeinde überwältigendes Interesse: 5.000 Menschen tauchten
auf, um besetzt zu werden. Die Produktion erhielt obendrein Unterstützung von vielen lokalen
Regierungsorganisationen, darunter der Coast Guard, der National Guard, dem New Orleans
Police Department, dem New Orleans Fire Department, EMS, dem Department of
Transportation, dem Port of New Orleans, der Armee und vielen anderen, die zur
Unterstützung eilten, wenn sie vonnöten war, ob es nun um die Schließung einer Brücke für
eine Verfolgungsjagd ging oder das Absichern einer Gegend, damit eine große pyrotechnische
Explosion gedreht werden konnte.
Während dieser frühen Tage des Wiederaufbauprozesses in der Stadt zu sein, war für alle
Mitglieder von Cast und Crew hochgradig bewegend. Denzel Washington sagt: „Ich war
wirklich inspiriert von den Menschen, die ich in New Orleans kennenlernte, die darum
kämpften, ihr Leben zu erhalten. Katrina war eine Tragödie jenseits jeglicher
Vorstellungskraft. Ich setzte mich jeden Tag in meinen Truck und fuhr einfach so durch die
Stadt, wo sich mir Meile um Meile Zerstörung präsentierte. Ich werde nie vergessen, was ich
gesehen habe.“
DEJA VU hinterließ seine Spuren nicht nur, indem Jobmöglichkeiten geschaffen wurden und
die lokale Wirtschaft angekurbelt wurde, sondern auch noch auf subtilere Weise. Beim
Nachtdreh an der Fähre in Algiers musste die künstlerische Abteilung zusätzliche
Beleuchtung an der Mississippi Bridge befestigen, damit man die Silhouette von New Orleans
in ihrer ganzen Pracht zu Gesicht bekam. Viele Anwohner meinten, dass die Brücke erstmals
seit Katrina wieder richtig gut aussehe.
Schlüssel zum Geheimnis und zu Action von DEJA-VU ist die gewaltige Explosion auf der
Fähre, die Doug Carlin auf den Plan ruft. Als man in New Orleans angekommen war,
mieteten die Filmemacher die Alvin Stumpf Ferry, ein gewaltiges, 70 Meter langes, 25 Meter
breites und knapp 20 Meter hohes Boot, das normalerweise auf dem Mississippi River
zwischen Canal Street und Algiers pendelt.
Mehr als einen Monat lang waren die Fähre und der Mississippi River die Arbeitsstätte von
Cast und Crew. Auf engem Raum explodierten Autos, wurden Waffen abgefeuert, und
hunderte von Statisten wurden angeleitet, das Chaos eines gewaltigen Desasters
nachzuempfinden. Dann kam der entscheidende Moment: eine simulierte Explosion mit
Flammen, die mehr als 100 Meter in die Höhe schossen – und all das mitten auf dem
Mississippi River unter der Crescent City Connection Bridge, während Tony Scott und seine
Kameraabteilung 15 Kameras auf das Inferno richteten. Um mit dem flammenden Spektakel
keine unnötige Panik zu verursachen, wurde die Explosion im Vorfeld in sämtlichen Medien
der Stadt angekündigt.
Die Nachwirkungen der tödlichen Explosion war keinen Deut weniger komplex einzufangen,
wobei die entscheidenden Action-Momente im Turning Basin des Mississippi River
festgehalten wurden. Zusätzliche Elemente dieser Sequenz wurden in ruhigerem Gewässer in
einem gewaltigen Wassertank in einem Studio gefilmt. Hier hatten die Filmemacher und die
Stuntcrew komplette Kontrolle über die Elemente, während sie Autos versenkten und die
Hauptdarsteller in Aktion unter Wasser aufzeichneten.
Bruckheimer sagt: „Das war ein beeindruckender Anblick, als 20 Stuntleute aus
verschiedenen Ebenen von der Fähre sprangen – manche aus fast zehn Metern Höhe. Einige
der Stuntleute zündeten sich vor ihrem Sprung selbst an. Das sah so realistisch aus. Es war
unglaublich.“
VERFOLGUNGSJAGDEN DURCH DIE ZEIT:
SO ENTSTANDEN DIE INNOVATIVEN ACTIONSZENEN VON DEJA VU
Beginnend mit der Fährenexplosion, baut sich die Spannung in DEJA-VU sowohl auf einer
psychologischen wie auch einer körperlichen Ebene auf. Im gleichen Maße, in dem sich die
Story steigert, steigert sich auch die Action, mit innovativen Verfolgungsjagden, die nicht nur
über Straßen, sondern auch durch die Zeit gehen.
Für die Schauspieler waren die Herausforderungen gewaltig. Als Verdächtiger des
Bombenanschlags wurde vor allem Jim Caviezel als Oerstadt auf die Probe gestellt – immer
und immer wieder. In einer atemberaubenden Szene wird Oerstadt mit einem Auto gegen ein
anderes gepinnt – weshalb Caviezel für diese verblüffend realistische Szene aus
Sicherheitsgründen in einen Stahlkäfig gesteckt wurde. Der Schauspieler sagt: „Sie packten
mich in den Käfig und ließen dann zwei Autos auf mich zufahren. Ich musste schon meinen
ganzen Mut aufbringen, dazu nicht Nein zu sagen. Ich musste einfach immer nur denken:
Wenn der Käfig jetzt nachgibt, kann ich meine Beine vergessen.“
Caviezel musste auch MP-5-Maschinenpistolen abfeuern, was körperlich ungeheuer
anstrengend ist. Um sich vorzubereiten, trainierte er während der Vorproduktion mit ATFAgenten, die ihn tatsächlich mit scharfer Munition schießen ließen. „Ich wusste, dass es
glaubwürdig aussehen musste, wenn ich mit den Waffen herumwedle – der Intensität wegen.
Obwohl ich im Film mit Platzpatronen feure, wollte ich den Rückschlag und den Druck der
Waffe rüberbringen. Wenn man mit Denzel Washington vor der Kamera steht, sollte man so
gut vorbereitet sein, wie man nur kann.“
Washington hatte selbst ein paar haarige Momente zu überstehen. „An einem Tag drehten wir
unter einer Mississippi-Brücke. Allein um ans Set zu gelangen, mussten wir über das
Geländer klettern und auf schmalen Planken in einer Höhe von 120 Metern balancieren“,
erinnert er sich. „Ich sah, wie Tony Scott über die Seite hinabstieg, aber der hat auch die
Erfahrung eines Bergsteigers. Da muss man dann das eigene Ego überwinden. Mein Glaube
wurde auf die Probe gestellt, aber es war cool, lustig und aufregend.“
Newcomerin Paula Patton wurde indes nicht nur gefesselt, geknebelt und geschlagen, sie
musste auch eine Szene unter Wasser im Mississippi River drehen, während ihre Hände an ein
zwei Kilo schweres Lenkrad gefesselt waren. Sie erklärt: „Ich hatte keinen Schutz – ich trug
ja nur ein Sommerkleidchen und eine Lederjacke. Keine Rettungsringe oder Schwimmflügel.
Tony wollte, dass es echt aussieht. Auf einmal war ich also mitten im Fluss mit seinen
unberechenbaren Strömungen und strampelte um mein Leben. Im Fall von Schwierigkeiten
hätten die Coast Guard und die Stuntcrew eingreifen können. Ich stand Todesängste aus, aber
ich wollte einfach nicht Nein zu Tony sagen. Und es hat geklappt.“
Ganz besonders stolz ist Tony Scott auf die bis ins letzte Detail choreografierten
Autoverfolgungsjagden, von denen er hofft, dass Filmfans sie ganz besonders in ihr Herz
schließen werden.
„Die Autoverfolgungsjagden in diesem Film sind so cool. So etwas hat noch nie jemand
gemacht“, sagt er. „Wegen des Zeitreiseelements war eine zweigeteilte Verfolgungsjagd
möglich, die gleichzeitig vor vier Tagen und im Jetzt spielt. Der Teil, der vier Tage früher
angesiedelt ist, findet während der Nacht im Regen statt; die Jagd in der Gegenwart passiert
tagsüber während des Berufsverkehrs. Denzel dreht mitten auf der Straße um und fährt auf
einmal gegen den Verkehrsstrom. An einem Punkt gibt es fünf Zusammenstöße in nur 15
Sekunden. Das ist ziemlich wahnsinnig.“
Der Großteil der Autojagdsequenz findet auf der Mississippi Bridge statt, die den Osten und
Westen von New Orleans verbindet. Die Brücke ist 100 Meter hoch, was bedeutete, dass es
keinerlei Spielraum für Fehler gab – auch nicht, während Autos nach rechts und links
geschleudert wurden. Stuntkoordinator Chuck Picerni von Stunt Unlimited kommentiert:
„Alles musste präzise sein. Wir mussten die Verfolgung auf der Brücke aufregend gestalten,
durften gleichzeitig aber auch die Sicherheit und den Aspekt, dass wir diese
Hauptverkehrsstrecke für den Dreh schlossen, nicht aus den Augen verlieren. Es gab einen
Moment, wo wir eine Stuntcrew von 50 Leuten inklusive Präzisionsfahrern und Stuntprofis
beschäftigten.“
Der erfahrene Kameramann Paul Cameron, der mit Denzel Washington zuvor bereits an
MAN ON FIRE („Mann unter Feuer“, 2004) gearbeitet hatte, erhöhte die visuelle Spannung
dieser Jagdszenen noch mit Hilfe einer besonderen Kameravorrichtung, die sich Ultimate
Arm nennt und über einen langen Arm verfügt, der es einer Kamera ermöglicht, binnen fünf
Sekunden um ein Auto zu schwingen.
Aber nicht alle Jagden in DEJA VU finden mit Autos statt. Jim Caviezel hatte das Vergnügen
einer
Verfolgungsjagd
in
einem
Luftkissenschnellboot,
mit
dem
man
sich
in
Höchstgeschwindigkeit durch die Sümpfe bewegen kann. Dabei wurde er von drei
Hubschraubern begleitet, die knapp über seinem Kopf kreisten und aufregende Aufnahmen
aus der Vogelperspektive ablieferten.
„Junge, das war haarig“, schüttelt Caviezel den Kopf. „Man fährt in einem dieser Boote
besser nicht volle Pulle, denn die Lenkung ist nicht sehr präzise und man kann schnell die
Balance verlieren. Es gab einen Moment, da war ein Hubschrauber in der Luft, zwei Airboats
und drei Polizeiboote waren im Wasser. Plötzlich gab es fast vier Meter hohe Wellen und
noch dazu Schüsse. Ich bin froh, dass unsere Stuntleute ausgezeichnete Athleten sind und
alles immer unter Kontrolle hatten. Das machte es mir entschieden leichter. Ich bin sicher,
dass es im Film spektakulär aussieht.“
GEHEIMNISSE DER ÜBERWACHUNG:
WIE DAS TIME-WINDOW-LAB GESCHAFFEN WURDE
Dougs Suche nach den Ursachen des Anschlags auf die Fähre und sein Ringen um
Verständnis dafür, wie in diesem Fall Vergangenheit und Zukunft zusammenhängen, führt ihn
zu einer der spannendsten Locations von DEJA VU: das geheime Zeitfenster-Labor, in dem
Doug Überwachungsaufnahmen vergangener Ereignisse betrachten kann.
Das Labor wurde in einem Studio in Los Angeles unter der Aufsicht von Szenenbildner Chris
Seagers errichtet, der einen ganz bestimmten Auftrag von Tony Scott erhalten hatte: Das
Labor sollte eine scharfkantige Hightech-Atmosphäre haben, alles sollte digital sein und auf
der Höhe der Zeit, und dennoch sollten alle Kabel, Drähte und Leitungen offen zu sehen sein.
Seagers sagt: „Tony wollte, dass sich das Labor wie ein Work in Progress anfühlt, in dem
Wissenschaftler und Agenten täglich ein und aus gehen. Er wollte das Gefühl erwecken, dass
es sich um einen Ort handelt, an dem diese Leute den ganzen Tag unter Hochdruck arbeiten,
also gibt es auch Chaos in diesem sehr engen und Klaustrophobie auslösenden Ort.“
Das gesamte Konzept des Zeitfenster-Labors spiegelt eine neue Welt wider, in der visuelle
Überwachung mehr und mehr eingesetzt wird, um das Treiben auf Flughäfen, Tankstellen, an
Geldautomaten, in Geschäften, Büros und auf Autobahnen zu kontrollieren – und um
kriminelle Handlungen rekonstruieren zu können. Bereits vor Katrina gab es in New Orleans
ein Überwachungssystem mit sechs Satellitenkameras an verschiedenen Plätzen. Allerdings
wurden sie während des Sturms zerstört. Überwachung spielte auch eine wichtige Rolle bei
der Aufklärung der Bombenanschläge in der Londoner U-Bahn im vergangenen Jahr.
Nicht
von
ungefähr
befindet
sich
im
Zentrum
des
Labordesigns
der
Hauptüberwachungsbildschirm, der aus 72 einzelnen Kacheln besteht, sodass jedes beliebige
Bild von 30 Zentimetern auf bis zu sechs Meter aufgeblasen werden kann. Eine eigene Crew
war damit beauftragt, die Bilder aufzunehmen, die auf den Monitoren zu sehen sind.
Letztendlich wurden etwa 500 Stunden Filmmaterial gedreht, das im Labor-Set auf die
Bildschirme projiziert wurde.
HIGH SPEED UND HIGH DEFINITION:
DAS VISUELLE DESIGN VON DEJA VU
Der Look von DEJA VU ist so innovativ wie seine Geschichte. Jerry Bruckheimer sagt:
„Tony Scotts Filme haben einen ganz eigenen Look mit ihren schnellen Schnitten und
ungewöhnlichen Kamerawinkeln. In DEJA VU setzt er viele seiner einzigartigen visuellen
Techniken ein, um die Geschichte noch eindringlicher erzählen zu können.“
DEJA VU hält sich nicht an eine Form von Kameraausrüstung. Vielmehr kommt eine
Hightech-Fusion von verschiedenen Kameras zum Einsatz, darunter eine High-DefinitionGenesis-Kamera, mit der es möglich ist, auch bei wenig Licht qualitativ hochwertige Bilder
zu liefern, und gleichzeitig ungewöhnlich mobil zu bleiben. Kameramann Paul Cameron war
begeistert, dass er sie einsetzen konnte. „Ohne die Genesis-Kameras hätten wir DEJA VU
überhaupt nicht drehen können, weil sie uns ungewöhnlich große Flexibilität gestattete“,
meint er. „Rein konzeptionell ist der Hauptgrund für den Einsatz der Genesis in DEJA VU
unser Zeitfenster-Labor-Set, das einen Blick in die Vergangenheit wirft und in einem Studio
mit Rückprojektion gefilmt werden musste. Wir wollten das absolut schärfste und klarste
Bild. Wenn wir dann das Zeitfenster mit den Schauspielern davor noch einmal drehten, waren
die Bilder so scharf und dreidimensional wie nur eben möglich.“
Die visionäre Time-Track-Kamera von Digital Air, die in Filmen bislang immer eingesetzt
wurde, um einen eingefrorenen Stopmotion-Look zu erzielen, wurde erstmals in einem Film
als Effekt benutzt. Bei den Innenaufnahmen in Claires Haus wurden Paula Pattons
Bewegungen „mit Schlieren versehen“. Dadurch wurde ein beeindruckender Geistereffekt
erzielt, indem 160 kleine Kameraobjektive gleichzeitig filmten. Eine ursprünglich für das
Militär entwickelte Lydar-Kamera kam zum Einsatz, um Bauten wie Claires Haus zu scannen
und Diagramme zu zeigen und auf diese Weise ein Gefühl für Räume im Zeitfenster zu
erzielen. Mit der Lydar-Technologie lassen sich Menschen nicht scannen, also bat Tony Scott
die Effektfirma Asylum, mithilfe eines Computers eine Lydar-Version eines Menschen zu
erschaffen. Weitere 100 Effektaufnahmen wurden ebenfalls von Asylum abgewickelt.
Zusätzlich verließ man sich auf verschiedene Militärtechniken wie Infrarot, Thermal Imaging
und Heat-Impulse-Visual-Imagery, um den Realismus des Films noch zu erhöhen.
Für Tony Scott bedeutete der Einsatz verschiedener Kameras lediglich, dem Kern der
Geschichte auf die Spur zu kommen, in der es darum geht, wie Liebe und Action im Bruchteil
einer Sekunde geschehen können, unabhängig von den üblichen Beschränkungen der Zeit.
„Für mich sind die verschiedenen Kameras eigentlich nur Werkzeuge, die man beim Lösen
eines Falls braucht“, fasst er zusammen. „All die Bilder in DEJA VU sollen nur dazu
beitragen, die ungewöhnliche Mischung aus Romanze, Krimi und Zeitreise überzeugender zu
gestalten.“
DIE DARSTELLER
DENZEL WASHINGTON
Doug Carlin
Der zweifach Oscar®-prämierte Schauspieler DENZEL WASHINGTON ist stets bestrebt,
innovativ zu bleiben.
Da er sich niemals auf seinem Erfolg ausruhen will, sucht Washington stets neue
Herausforderungen – und seine zahlreichen und unterschiedlichen Rollen im Kino und
Theater offenbaren diese Ambition. Von Trip, einem verbitterten entlaufenen Sklaven in
GLORY („Glory“, 1989), hin zum südafrikanischen Friedenskämpfer Steven Biko in CRY
FREEDOM („Schrei nach Freiheit“, 1988). Von Shakespeares tragischer Historienfigur
„Richard III“ zum frauenverführenden Trompetenspieler Bleek Gilliam in Spike Lees MO’
BETTER BLUES („Mo’ Better Blues“, 1990) – Washington beeindruckte und unterhielt uns
mit einer reichen Palette an Figuren, denen er allen seinen ganz eigenen Stempel aufdrücken
konnte.
2004 arbeitete Washington mit Tony Scott bei MAN ON FIRE („Mann unter Feuer“, 2004)
zusammen. In diesem Film spielt Washington einen Ex-Mariner, der engagiert wird, ein
junges Mädchen, gespielt von Dakota Fanning, vor Kidnappern zu beschützen. Im selben Jahr
war Washington auch in THE MANCHURIAN CANDIDATE („Der Manchurian Kandidat“,
2004) zu sehen, einer zeitgemäßen Neuverfilmung des Klassikers von 1962 für Paramount
Pictures. Washington spielt an der Seite von Meryl Streep und Liev Schreiber die Rolle, die
Frank Sinatra berühmt gemacht hatte. Er verkörpert Bennett Marco, einen Soldaten im
Golfkrieg, der sich nach seiner Rückkehr an keinerlei Ereignisse mehr erinnern kann, da er
einer Gehirnwäsche unterzogen wurde. Der Film wurde von Jonathan Demme in Szene
gesetzt.
Seine bis dato von Kritikern meistgelobte Darstellung ist die mit einem Oscar® gekrönte
Performance in TRAINING DAY („Training Day“, 2001) von Antoine Fuqua. Die
Geschichte handelt von einem altgedienten LAPD-Polizisten, der einem ehrgeizigen
Jungpolizisten, gespielt von Ethan Hawke, an dessen erstem Tag zeigt, wie man im
Großstadtdschungel überlebt. Der Film hielt sich 2001 als einer von nur zwei Filmen zwei
Wochen lang auf Platz Nummer eins des US-Box-Office’.
2003 war Washington in OUT OF TIME („Out of Time – Sein Gegner ist die Zeit“, 2003)
von Carl Franklin zu sehen. In dem Mysterythriller von MGM spielte er neben Eva Mendez
und Sanaa Lathan einen Polizeichef aus Florida, der einen Doppelmord aufklären muss und
selbst unter Verdacht gerät.
Im Dezember 2002 gab Denzel Washington sein Debüt als Regisseur mit ANTWONE
FISHER („Antwone Fisher“, 2002). Der Film, der auf einer wahren Begebenheit beruht und
an die erfolgreiche Autobiografie „Finding Fish“ angelehnt ist, erzählt von Fisher, einem bei
der Konfrontation mit seiner Vergangenheit in Schwierigkeiten geratenen jungen Seemann,
gespielt von Newcomer Derek Luke. Der Film erntete gute Kritiken und wurde mit dem
Stanley Kramer Award der Producers Guild of America sowie mit dem NAACP Award als
„Outstanding Motion Picture“ und mit einer Auszeichnung für den „Outstanding Supporting
Actor“ für Washington geehrt. Ebenfalls 2002 hatte Washington eine Rolle in JOHN Q
(„John Q – Verzweifelte Wut“, 2002), einer Geschichte über einen vom Pech verfolgten
Vater, dessen Sohn eine Herztransplantation benötigt. Mit 24,1 Mio. Dollar verbuchte der
Film das beste Ergebnis an einem President’s-Day-Wochenende sowie das zweitbeste
Wochenendergebnis in Washingtons beeindruckender Karriere. Mit dem Film gewann
Washington einen NAACP Image Award als „Outstanding Actor in a Motion Picture“.
Im September 2000 spielte er in Jerry Bruckheimers Erfolgshit (115 Mio. Dollar Box-Office)
REMEMBER THE TITANS („Gegen jede Regel“, 2000), einem auf Tatsachen basierenden
Film über ein Schüler-Football-Team mit weißen und schwarzen Spielern in Alexandria, VA,
im Jahr 1971. Früher in jenem Jahr war er in THE HURRICANE („Hurricane“, 1999) zu
sehen, bei dem er wieder mit Regisseur Norman Jewison zusammenarbeitete. Washington
erhielt einen Golden Globe als bester Schauspieler und eine Oscar®-Nominierung (seine
vierte) für die Darstellung des Rubin „Hurricane“ Carter, der zweimal fälschlicherweise für
die Morde an drei Weißen in einer Bar in New Jersey ins Gefängnis gesteckt wurde.
Im November 1999 trat er in Universals THE BONE COLLECTOR („Der Knochenjäger“,
1999) von Regisseur Phillip Noyce auf, einer Adaption von Jeffrey Deavers Roman über die
Suche nach einem Serienkiller, unter anderem mit Angelina Jolie. Washington spielte die
Rolle eines gelähmten Polizeidetektivs und forensischen Experten.
1998 hatte er eine Rolle in dem Thriller FALLEN („Dämon“, 1998) von Greg Hoblit sowie in
Spike Lees HE GOT GAME („Spike Lee’s Spiel des Lebens“, 1998), den Touchstone
(Disney) in die Kinos brachte. Darüber hinaus arbeitete er erneut mit Ed Zwick in dem
Terroristenthriller THE SIEGE („Ausnahmezustand“, 1998) von Twentieth Century Fox
zusammen, in dem auch Annette Bening und Bruce Willis zu sehen sind.
Im Sommer 1996 spielte er in dem von Kritikern gelobten Militärdrama COURAGE UNDER
FIRE („Mut zur Wahrheit“, 1996) für seinen GLORY-Regisseur Ed Zwick. Washington
verkörperte Lt. Colonel Nathaniel Serling, einen Panzerkommandanten im Ersten Golfkrieg,
der den Auftrag erhält, widersprüchliche Berichte über die erste weibliche Nominierte für eine
Ehrenmedaille zu untersuchen. Später in jenem Jahr trat Washington an der Seite von
Whitney Houston in Penny Marshalls Romantikkomödie THE PREACHER’S WIFE
(„Rendezvous mit einem Engel“, 1996) auf. Washington spielte einen Engel, der Reverend
Biggs (Courtney B. Vance) zu Hilfe eilt, dessen Zweifel an seiner Fähigkeit, in seiner von
Problemen geplagten Gemeinde tatsächlich noch einen Unterschied zu machen, sich auch auf
seine Familie auswirken.
1995 war er neben Gene Hackman als Navy Lieutenant Commander Ron Hunter in Tony
Scotts Unterwasser-Actionabenteuer CRIMSON TIDE („Crimson Tide – In tiefster Gefahr“,
1995) zu sehen. Als Ex-Polizist Parker Barnes, der aus dem Gefängnis entlassen wird, um
einen computergenerierten Verbrecher in dem futuristischen Thriller VIRTUOSITY
(„Virtuosity“, 1995) zur Strecke zu bringen, wirkte Washington ebenso mit wie in dem in den
40er Jahren spielenden Romantikthriller DEVIL IN A BLUE DRESS („Teufel in Blau“,
1995) (den Washingtons Mundy Lane Entertainment gemeinsam mit Jonathan Demmes
Clinica Estetico produzierte. Dort war er in der Rolle des Easy Rawlins zu sehen, eines
Veteranen des Zweiten Weltkriegs. Eine weitere von der Kritik hochgelobte Darstellung war
seine Verkörperung von Malcom X, dem komplexen und kontroversen afroamerikanischen
Aktivisten, in Spike Lees Biopic MALCOLM X („Malcom X“, 1992). MALCOLM X, ein
Epos von monumentaler Größe und über sechs Monate in den USA und Afrika gedreht,
wurde gleichermaßen von den Kritikern und vom Kinopublikum als einer der besten Filme
des Jahres 1992 gefeiert. Für seine darstellerische Leistung erhielt Denzel Washington eine
Reihe an Ehrungen, unter anderem wurde er als bester Schauspieler für einen Oscar®
vorgeschlagen.
Neben seinen Leistungen auf der Kinoleinwand schlüpfte Washington im Jahr 2000 in eine
gänzlich andere Rolle. Er produzierte für HBO den Dokumentarfilm „Half Past Autumn: The
Life and Works of Gordon Parks“, der für zwei Emmys nominiert wurde. Zudem fungierte er
als ausführender Produzent bei „Hank Aaron: Chasing the Dream“, einer biografischen
Dokumentation für TBS, die ebenfalls für einen Emmy vorgeschlagen wurde. Ferner erhielt
Washingtons Erzählung der Legende von „John Henry“ 1996 eine Grammy-AwardNominierung in der Kategorie „Best Spoken Word Album for Children“, und er gewann 1996
den NAACP Image Award für seine Darstellung in der animierten Kinderproduktion
„Happily Ever After: Rumpelstiltskin“.
Der in Mt. Vernon, New York, geborene Washington hatte an der Fordham University eine
Medizinerkarriere
eingeschlagen.
Während
eines
Aufenthalts
als
Betreuer
eines
Sommercamps spielte er in einer Theaterinszenierung mit. Denzel war sofort Feuer und
Flamme für die Schauspielerei. Als er in jenem Jahr nach Fordham zurückkehrte, wurde er
von Robinson Stone unterrichtet, einem der führenden Professoren der Universität. Nach dem
Abschluss in Fordham erhielt Washington am angesehenen American Conservatory Theater
in San Francisco einen Studienplatz. Nach einem intensiven Studienjahr der Theaterkunst
kehrte er – nach einem kurzen Zwischenstopp in Los Angeles - nach New York zurück.
Washingtons professionelle Theaterkarriere in New York begann mit Joseph Papps
„Shakespeare in the Park“, dem schnell zahlreiche Off-Broadway-Produktionen folgten wie
„Ceremonies in Dark Old Men“, „When the Chickens Came Home to Roost“ (in dem er
Malcolm X verkörperte), „One Tiger to a Hill“, „Man and Superman“, „Othello“ und „A
Soldier’s Play“, für das er den Obie Award gewann. Unlängst spielte Washington in den
Broadway-Produktionen „Checkmates“ und „Richard III“. Letztgenannte Inszenierung wurde
1990 als Teil der „Free Shakespeare in the Park“-Serie von Joseph Papps Public Theatre in
New York City produziert.
Washington wurde von Hollywood entdeckt, als er 1979 in dem Fernsehfilm „Flesh and
Blood“ eine Rolle erhielt. Zudem erweckte Denzels preisgekröntes schauspielerisches
Können auf der Bühne in „A Soldier’s Play“ die Aufmerksamkeit der Produzenten der NBC-
Fernsehserie „St. Elsewhere“. In dieser über einen sehr langen Zeitraum erfolgreichen Serie
wurde er bald für die Rolle des Dr. Philip Chandler gecastet. Weitere Fernsehrollen hatte er in
„The George McKenna Story“, „License to Kill“ und „Wilma“.
1982 erschuf er seine Rolle in „A Soldier’s Play“ in Norman Jewisons Filmversion neu. Unter
dem Titel A SOLDIER’S STORY („Sergeant Waters – Eine Soldatengeschichte“, 1984)
wurde Denzels Verkörperung von Private Peterson von der Kritik sehr gut aufgenommen.
Weitere Filmrollen folgten in Sidney Luments POWER („Power – Der Weg zum Ruhm“,
1986), Richard Attenboroughs CRY FREEDOM („Schrei nach Freiheit“, 1987), für die er
seine erste Oscar®-Nominierung erhielt, in FOR QUEEN AND COUNTRY („Für Königin
und Vaterland“, 1988), THE MIGHTY QUINN („Big Bad Man“, 1989), HEART
CONDITION („Der Chaoten-Cop“, 1989), GLORY, wofür er als bester Nebendarsteller einen
Academy Award bekam, und in Spike Lees MO’ BETTER BLUES. Washington spielte
zudem in dem Actionabenteuerfilm RICOCHET („Ricochet – Der Aufprall“, 1991) und in
Mira Nairs bittersüßer Komödie MISSISSIPPI MASALA („Mississippi Masala“, 1991).
In seiner Filmografie tauchen ferner auf: Kenneth Branaghs Filmadaption von MUCH ADO
ABOUT NOTHING („Viel Lärm um nichts“, 1993), Jonathan Demmes kontroverser Film
PHILADELPHIA („Philadelphia“, 1993) mit Tom Hanks und THE PELICAN BRIEF („Die
Akte“, 1993) nach John Grishams gleichnamigen Roman.
VAL KILMER
Andrew Pryzwarra
VAL KILMER ist einer der profiliertesten Schauspieler seiner Generation. Von seiner frühen
Rolle in TOP GUN („Top Gun – Sie fürchten weder Tod noch Teufel“, 1986) über seine
Arbeit mit Oliver Stone bei THE DOORS („The Doors“, 1990) und mit Michael Mann in
HEAT („Heat“, 1995) bis hin zu seinem jüngsten Auftritt als Berufsoffizier in David Mamets
SPARTAN (2004) und seiner Rolle in KISS KISS, BANG BANG („Kiss Kiss, Bang Bang“,
2005), von Shane Black geschrieben und inszeniert, von Joel Silver produziert und mit Robert
Downey jr. – Kilmer hat mit vielen der wichtigsten Regisseure und Schauspieler zusammengearbeitet. In diese eindrucksvolle Filmografie reihen sich zwei neue Filme ein: DEJA VU,
bei dem er erneut mit Jerry Bruckheimer und Tony Scott drehte, und DARK MATTER neben
Meryl Streep, der 2007 in die Kinos kommt.
DEJA VU ist ein Actionthriller von Jerry Bruckheimer Films für Touchstone Pictures,
produziert von Jerry Bruckheimer und inszeniert von Tony Scott. Kilmer ist neben Denzel
Washington und Jim Caviezel zu sehen. Kilmer spielt den FBI-Agenten Andrew Pryzwarra.
DARK MATTER wird in Utah von Regisseur Chen Shi-Zheng gedreht. Der Film basiert auf
aktuellen Ereignissen: Ein chinesischer Student reagiert gewalttätig, als seine Chancen auf
einen Nobelpreis aufgrund der Universitätsreglements zunichte gemacht werden. Kilmer ist
an der Seite von Meryl Streep zu sehen.
Als jüngster Student, der jemals zum Theater-Studiengang in Juilliard zugelassen wurde,
ergatterte Kilmer seine erste Kinorolle in der Komödie TOP SECRET („Top Secret - Streng
geheim“, 1984), anschließend trat er in REAL GENIUS („Was für ein Genie“, 1985) auf.
Seinen Durchbruch feierte er als Iceman in Tony Scotts TOP GUN an der Seite von Tom
Cruise.
Seine denkwürdigsten Rollen hatte Kilmer als Jim Morrison in Oliver Stones THE DOORS,
als Titelfigur in BATMAN FOREVER („Batman Forever“, 1995), als Doc Holliday in
TOMBSTONE („Tombstone“, 1993) und als Simon Templar in THE SAINT („The Saint –
Der Mann ohne Namen“, 1997). Andere Hauptrollen spielte er in Michael Manns HEAT mit
Robert De Niro und Al Pacino, TRUE ROMANCE („True Romance“, 1993) von Tony Scott,
in Ron Howards WILLOW („Willow“, 1988), in AT FIRST SIGHT („Auf den ersten Blick“,
1999) und THUNDERHEART („Halbblut“, 1991). 2003 gewann er den Prism Award für
seine Leistung in THE SALTON SEA („The Salton Sea“, 2002), er war in dem 3-D-Epos
WINGS OF COURAGE (1995) zu sehen und lieh der Figur Moses in dem Animationsfilm
THE PRINCE OF EGYPT („Der Prinz von Ägypten“, 1998) seine Stimme.
Zudem tauchen Titel wie Oliver Stones ALEXANDER („Alexander“, 2004), Renny Harlins
MINDHUNTERS („Mindhunters“, 2004), der Animationsfilm DELGO (2007), Ron Howards
THE MISSING („The Missing“, 2003), BLIND HORIZON („Blind Horizon – Der Feind in
mir“, 2003), STATESIDE (2004) und WONDERLAND („Wonderland“, 2003) in seiner
Filmografie auf.
Während der Produktion von WONDERLAND machte Kilmer Fotos, die in einem Fotobuch
zusammengestellt wurden, das einen Blick hinter die Kulissen gestattet. Die Fotografien, im
Verlag von Pocket Book als Buch erschienen, wurden in verschiedenen Städten der USA
ausgestellt.
Während seiner Studienjahre in Juilliard schrieb Kilmer als Ko-Autor das Theaterstück „How
It All Began“, das auf der wahren Geschichte eines Radikalen aus Westdeutschland basiert.
Das Stück wurde von Des McAnuff in Szene gesetzt und von Joseph Papp für das Public
Theatre produziert. Sein Broadway-Debüt gab er 1983 in „Slab Boys“ mit Sean Penn und
Kevin Bacon. Ferner war er bei den Produktionen von Papps Delacorte Theatre, „Henry IV:
Part One“, „As You Like It“ und als „Hamlet“ zu sehen sowie in Papps Public Theatre in
„’Tis Pity She’s A Whore“. Kilmer hatte ein Engagement in dem von Max Azira produzierten
Musical „The Ten Commandments“ als Moses am Kodak Theater in Los Angeles. 2005
spielte er in Londons West End am Playhouse Theater in Andrew Rattenburys Adaption von
„The Postman Always Rings Twice“ die Figur des Frank Chambers, eines ziellos sich
herumtreibenden Mannes, den Jack Nicholson in der Filmversion von 1981 verkörperte.
Im Fernsehen hatte Kilmer eine Rolle in dem von Kritikern gelobten HBO-Film „The Man
Who Broke 1000 Chains“, für die er eine CableACE-Nominierung erhielt, und in „Gore
Vidal’s Billy the Kid“, in dem er die Titelrolle spielte.
PAULA PATTON
Claire Kuchever
PAULA PATTON erwies sich 2006 mit ihrer Hauptrolle in dem Musical IDLEWILD
(„Idlewild“, 2006) als außergewöhnliches Talent. Paula spielte mit einer beeindruckenden
Besetzung: Andre Benjamin und Antwan Patton von Outkast, Terrence Howard, Ving
Rhames und Patti Labelle. Das Musical, in der Prohibitionszeit im Süden der USA
angesiedelt, wurde von Bryan Barber inszeniert, von Charles Roven produziert und von
Universal 2006 ins Kino gebracht. Paula verkörpert eine Sängerin aus St. Louis, die nach
Idlewild reist und mit ihrem Klavierspieler, verkörpert von Andre Benjamin, eine
Bühnenperformance und Liebesromanze beginnt.
Patton hatte zuletzt eine Rolle in der Romantikkomödie HITCH („Hitch – Der Date-Doktor“,
2005) von Columbia Pictures mit Will Smith, Eva Mendes und Kevin James.
Sie wuchs in Los Angeles auf und besuchte die Hamilton School für Schauspielkunst. Patton
hegte schon immer eine Leidenschaft für die Schauspielerei und das Filmemachen. Nach
ihrem Highschool-Abschluss wurde sie als eine von vier jungen Filmemachern für eine
Dokumentarserie für PBS, „The Ride“, ausgewählt, die den Weg der vier Regisseure beim
Dreh ihrer eigenen Dokumentation über junge Leute in ganz Amerika verfolgte. Nachdem sie
mit einer wachsenden Leidenschaft fürs Filmemachen ihr erstes Semester an der UC Berkeley
absolviert hatte, wechselte sie an die angesehene USC Film School, wo sie ihren Abschluss
magna cum laude machte.
Anschließend arbeitete sie in verschiedenen Jobs als Produktionsassistentin und bekam
schließlich die Möglichkeit, eine eigene Show, „Medical Diaries“, für den Discovery Channel
zu inszenieren und produzieren. Nach Fertigstellung der Show entdeckte Paula ihre Liebe zur
Schauspielerei und nahm Schauspielunterricht. Nach einem Studienjahr schlug sie eine
professionelle Schauspielkarriere ein.
JIM CAVIEZEL
Carroll Oerstadt
JIM CAVIEZEL wurde in Skagitt County, Washington, geboren und wuchs dort auf. Die
Caviezels waren eine Familie von Sportlern und Jim liebäugelte auch mit dem Sport, speziell
mit Basketball. Aufgrund einer Fußverletzung war er gezwungen, andere Interessen zu
entwickeln. Seinen ersten Ausflug in die Welt der Schauspielerei machte er in einer
Schulaufführung des Frank-Sinatra-Musicals „Come Blow Your Horn“. In den frühen 80er
Jahren siedelte er nach Los Angeles über, um dort als Kellner zu arbeiten und sich bei
verschiedenen Vorsprechterminen zu versuchen.
Er bekam kleine Rollen in erfolgreichen TV-Shows wie „Murder, She Wrote“ und „The
Wonder Years“. Sein Weg auf die Kinoleinwand begann mit der Rolle eines Angestellten
einer Fluglinie in Gus Van Sants MY OWN PRIVATE IDAHO („My Private Idaho“, 1991),
in dem er vorgab, ein kürzlich immigrierter Italiener mit starkem Akzent zu sein. Mit weiteren
kleinen Rollen in DIGGSTOWN („Ihr größter Coup“, 1992) und Lawrence Kasdans WYATT
EARP („Wyatt Earp – Das Leben einer Legende“, 1994) setzte er seine Karriere fort und
machte auf sich aufmerksam. Als Slov Slovrik in G.I. JANE („Die Akte Jane“, 1997) hatte er
in mehreren Szenen starke Auftritte mit Ko-Star Demi Moore.
Seinen Durchbruch feierte er jedoch in einem anderen Militärprojekt: als grübelnder Pazifist
Soldat Witt in Terrence Malicks THE THIN RED LINE („Der schmale Grat“, 1998), in dem
er sich neben Schauspielern wie Sean Penn, Nick Nolte und Adrien Brody behauptete. Seine
offenkundige Fähigkeit, seelenvolle Introspektion mit Körperlichkeit und Action zu
verbinden, trat in den nächsten Jahren in den Vordergrund bei Projekten wie Ang Lees
Sezessionskriegs-Western RIDE WITH THE DEVIL („Ride With The Devil – Die
Teufelsreiter“, 1999) und Gregory Hoblits Zeit-Twist-Thriller FREQUENCY („Frequency“,
2000), in dem er einen mit Problemen belasteten Sohn spielt, der über zwei Jahrzehnte
hinweg mit seinem vor langer Zeit verstorbenen Vater (Dennis Quaid) Kontakt aufnimmt.
2001 spielte er an der Seite von Jennifer Lopez in ANGEL EYES („Angel Eyes“, 2001) von
Luis Mandoki. Er verfügte über die nötige Vielseitigkeit, um den fälschlicherweise
verurteilten Edmond Dantès in Kevin Reynolds’ Adaption von Alexandre Dumas’ Klassiker
THE COUNT OF MONTE CRISTO („Monte Christo“, 2002) zu spielen wie auch einen
Kriegshelden, der gegen eine Mordanklage kämpft, in Carl Franklins Gerichtsdrama HIGH
CRIMES („High Crimes – Im Netz der Lügen“, 2002) mit Morgan Freeman und Ashley Judd.
Fakt ist, dass Jims Caviezels Rolle in THE PASSION OF THE CHRIST („Die Passion
Christi“, 2004) alles von dem Schauspieler abforderte - sowohl körperlich als auch
emotional. Er wurde für die Rolle ausgewählt, weil er bereit war, sich diesem einzigartigen
Projekt mit Haut und Haaren zu verschreiben.
2004 war Caviezel mit Robin Williams und Mira Sorvino in Omar Naims FINAL CUT
(„Final Cut“, 2004) zu sehen sowie mit Claire Forlani und Jeremy Northam in Rowdy
Harringtons BOBBY JONES: STROKE OF GENIUS (2004). Als Nächstes wird er in
UNKNOWN (2006) mit Barry Pepper und Greg Kinnear auftreten.
Momentan dreht er OUTLANDER (2007) in Nova Scotia.
BRUCE GREENWOOD
Jack McCready
BRUCE GREENWOOD ist bekannt für seine Rolle als Präsident John F. Kennedy in dem
Drama über die Kubakrise THIRTEEN DAYS („13 Days“, 2000). Unlängst spielte er Truman
Capotes Partner, den Autor Jack Dunphy, in dem gelobten CAPOTE („Capote“, 2005)
zusammen mit Philip Seymour Hoffman und war neben vielen Malamut-Hunden und Huskys
in dem Disney-Hit EIGHT BELOW („Antarctica“, 2006) sowie in THE WORLD’S
FASTEST INDIAN („Mit Herz und Hand“, 2005) mit Anthony Hopkins zu sehen. Für Fox
hat er FIREHOUSE DOG (2007) abgedreht.
Greenwood hat dreimal mit dem angesehenen Regisseur Atom Egoyan zusammengearbeitet:
bei EXOTICA („Exotica“, 1994), THE SWEET HEREAFTER („Das süße Jenseits“, 1997)
und ARARAT („Ararat“, 2005). Greenwoods Filmarbeiten umfassen zudem DOUBLE
JEOPARDY („Doppelmord“, 1999), I, ROBOT („I, Robot“, 2004), BEING JULIA („Being
Julia“, 2004), THE CORE („The Core – Der innere Kern“, 2003), RULES OF
ENGAGEMENT („Rules – Sekunden der Entscheidung“, 2000) sowie RACING STRIPES
(„Im Rennstall ist das Zebra los“, 2005). Im Fernsehen hatte Greenwood eine feste Serienrolle
in „St. Elsewhere“, trat in „The Larry Sanders Show“ auf und spielte in der Kultserie
„Nowhere Man“ mit. Er ist Sprecher vieler Hörbücher, wie zuletzt bei Hemingways „Islands
in the Stream“, das dieses Jahr bei Simon and Shuster erschienen ist. Unlängst beendete er die
Dreharbeiten an I’M NOT THERE (2007), dem Film von Todd Haynes über Bob Dylan, in
dem er zwei Rollen spielt: einmal an der Seite von Cate Blanchett, das andere Mal neben
Richard Gere.
ADAM GOLDBERG
Denny
Als Schauspieler mit dem Talent, die Neurosen seiner Figuren sowohl in komödiantischen als
auch in dramatischen Situationen herauszustellen, und als Filmemacher, der darin bewandert
ist, die philosophischen Fragen im Herz des menschlichen Wesens zu untersuchen, hat sich
ADAM GOLDBERG als wandlungsfähiges und einzigartiges Talent einen Namen gemacht.
Goldberg war Ko-Autor und Regisseur des Kinofilms I LOVE YOUR WORK (2003), der
über seine Produktionsfirma hergestellt und von Think Film in die Kinos gebracht wurde. Der
Film mit Giovanni Ribisi, Franka Potente, Christina Ricci und Joshua Jackson und einem
Cameo von Elvis Costello erzählt über den allmählichen Untergang eines fiktiven Filmstars.
Goldberg komponierte zu diesem Film gemeinsam mit dem Schlagzeuger von The Flaming
Lips, Steven Drozd, auch die Originalmusik.
Goldberg konnte unlängst auf der Kinoleinwand in Donald Petries HOW TO LOSE A GUY
IN 10 DAYS („Wie werde ich ihn los - in 10 Tagen?“, 2003) mit Matthew McConaughey
und Kate Hudson gesehen werden, in Jonathan Kesselmans Verulkungskomödie THE
HEBREW HAMMER (2003), in D. J. Caruso Film Noir THE SALTON SEA („The Salton
Sea“, 2002) mit Val Kilmer und in Ron Howards Oscar®-gekröntem Film A BEAUTIFUL
MIND („A Beautiful Mind – Genie & Wahnsinn“, 2001) mit Russell Crowe.
Sein Kinofilmdebüt gab Goldberg 1991 als Billy Crystals jüngerer Schwager in MR.
SATURDAY NIGHT („Der letzte Komödiant“, 1992). Ferner umfassen seine Filmarbeiten
eine Rolle in Steven Spielbergs SAVING PRIVATE RYAN („Der Soldat James Ryan“, 1998)
mit Tom Hanks, Ron Howards EDTV („EdTV“, 1999), Richard Linklaters Ode an das
Highschool-Leben in den 70er Jahren, DAZED AND CONFUSED („Confusion – Sommer
der Ausgeflippten“, 1993) sowie WAKING LIFE („Waking Life“, 2001), John Singletons
HIGHER LEARNING („Higher Learning – Die Rebellen“, 1995) und Gregory Widens THE
PROPHECY („God’s Army – Die letzte Schlacht“, 1995) neben Christopher Walken. Zudem
war er Sprecher in George Millers BABE: PIG IN THE CITY („Schweinchen Babe in der
großen Stadt“, 1998).
Als Filmemacher schrieb, inszenierte und spielte Goldberg den Neonoir SCOTCH AND
MILK (1998), der 1998 auf dem Los Angeles Independent Film Festival Premiere hatte und
in der Serie „10 Best Films You May Have Never Seen“ des Sundance Channel besprochen
wurde. Zusätzlich inszenierte, schrieb und produzierte Goldberg den animierten
Dokumentarkurzfilm „Running with the Bulls“ für den Independent Film Channel.
Als vertrautes Gesicht im Fernsehen war Goldberg unlängst in Marcus Nispels
Fernsehproduktion „Frankenstein“ an der Seite von Parker Posey zu sehen und hatte
Gastauftritte in „Law & Order: Criminal Intent“, „The Practice“, „Will & Grace“ sowie eine
wiederkehrende Rolle in „Friends“. Weitere Auftritte hatte er in „The Outer Limits“, „ER“
und „NYPD Blue“.
Goldberg wurde in Los Angeles geboren und nach vielen Jahren in New York lebt er wieder
dort.
MATT CRAVEN
Larry Minuti
Das erste Engagement des in der kleinen kanadischen Stadt Port Colborne geborenen Craven
war eine Nebenrolle in der Erfolgskomödie MEATBALLS („Babyspeck und
Fleischklößchen“, 1979). Danach folgte eine Rolle in dem Oscar®-nominierten Kurzfilm
„Bravery in the Field“ (1979). 1982 beeindruckte Craven im dem Off-Broadway-Hit „Blue
Window“. Es folgten Filme wie A FEW GOOD MEN („Eine Frage der Ehre”, 1992),
CRIMSON TIDE („Crimson Tide – In tiefster Gefahr“, 1995) und THE LIFE OF DAVID
GALE („Das Leben des David Gale“, 2003). Als nächstes wird Craven in der NBC-Serie
„Raines” zu sehen sein. Er wurde für viele Film- und Fernsehauftritte hochgelobt, doch für
seine größte Leistung hält er seine zwei Kinder.
ELDEN HENSON
Gunnars
ELDEN HENSON hat hart gearbeitet, um sich als einer der talentiertesten, ungewöhnlichsten
und vielfältigsten Schauspieler in Hollywood zu etablieren. Henson konnte unlängst in dem
starbesetzten MARILYN HOTCHKISS’ BALLROOM DANCING AND CHARM SCHOOL
(2005) von Randall Miller gesehen werden sowie in Eric Bress’ und J. Mackye Grubers THE
BUTTERFLY EFFECT („Butterfly Effect“, 2004) neben Ashton Kutcher und in THE
MOGULS/THE AMATEURS (2005) mit Jeff Bridges von Michael Traeger.
Weitere Filmarbeiten von ihm sind: UNDER THE TUSCAN SUN („Unter der Sonne der
Toskana“, 2003) mit Diane Lane, THE BATTLE OF SHAKER HEIGHTS (2003) an der
Seite von Shia LaBeouf, DUMB AND DUMBERER („Dumm und Dümmerer“, 2003),
MANIC (2001), O („O – Vertrauen, Verführung, Verrat“, 2001), CHEATS („Die Highschool
Trickser“, 2002), SHE’S ALL THAT („Eine wie keine“, 1999), IDLE HANDS („Die
Killerhand“, 1999), MIGHTY DUCKS I, II, & III („Mighty Ducks – Das Superteam“, 1992)
sowie Miramax’ gepriesener THE MIGHTY („The Mighty – Gemeinsam sind sie stark“,
1998) mit Kieran Culkin, Gena Rowlands und Sharon Stone.
ERIKA ALEXANDER
Shanti
ERIKA ALEXANDER, in Hollywood ein aufstrebender Star, kann auf vielfach beachtete
Rollen im Kino, Fernsehen und im Theater verweisen. Als zweifach ausgezeichnete
Outstanding Comedy Actress der NAACP Image Awards gewann sie das Herz der
Fernsehzuschauer mit ihrer Rolle als eigenbrötlerische Anwältin Maxine Shaw in der
Erfolgsserie „Living Single“ von Fox. Die Welt des Fernsehens öffnete sich ihr, nachdem Bill
Cosby ihre Fähigkeit als Schauspielerin auf der Theaterbühne entdeckt hatte und sie
persönlich einlud, die Figur der Kusine Pam in „The Cosby Show“ zu erschaffen. Seither war
sie zu sehen in der Rolle der Fran Winston in „Judging Amy“ von CBS und in der CBSMiniserie „Mama Flora’s Family“ mit Queen Latifah, Cecily Tyson und Blair Underwood.
Unlängst hatte sie unter anderem einen Gastauftritt in „ER“, „In Justice“ und „Law & Order“.
Über ihren vorangegangenen komödiantischen Erfolg ging Alexander mit der mutigen Rolle
der Bewährungshelferin Dee Mulhern in der Originalserie „Street Time“ von Showtime noch
hinaus. Die zweite Staffel der von Kritikern gepriesenen Serie wurde 2004 beendet.
Auf der Kinoleinwand spielte Alexander die Rolle der Lucy in Steven Soderberghs FULL
FRONTAL („Voll frontal“, 2002) mit Julia Roberts, Catherine Keener, David Duchovny,
Blair Underwood und David Hyde Pierce. Zudem war sie in 30 YEARS OF LIFE (2001),
einer Ensemblekomödie, die 2001 auf dem Sundance Film Festival Premiere feierte, sowie in
LOVE LIZA (2002) mit Philip Seymour Hoffman und Kathy Bates zu sehen, einem Film, den
Sony Classics in Sundance akquiriert hatte und 2002 in die Kinos brachte. In ihrer
Filmografie tauchen ferner Titel wie MY LITTLE GIRL („Streetgirl“, 1987) mit James Earl
Jones und Geraldine Page (Alexanders erste Rolle im Alter von 15 Jahren), 54 („Studio 54“,
1998) von Miramax mit Neve Campbell, Mike Myers und Salma Hayek, THE LONG WALK
HOME („Der lange Weg“, 1990) mit Whoopi Goldberg und Sissy Spacek, FATHERS &
SONS („Getrennte Wege“, 1992), HE SAID, SHE SAID („Na typisch!“, 1991) und der
aktuelle Independenttitel TRICKS (2006) auf.
Vor ihrer Film- und Fernseharbeit schulte sie ihr schauspielerisches Können auf der Bühne.
Sie besuchte die progressive Philadelphia High School für Mädchen und nahm an
Sommerprogrammen am Philadelphia Freedom Theatre, der ältesten afroamerikanischen
Schauspieltruppe Pennsylvanias, teil. Auf weltweite Tournee ging sie mit „The Mahabaharta“
(und spielte auch in der französischen Filmadaption mit) und trat in „The Taming of the
Shrew“ der „Shakespeare In The Park“-Produktion des New York Public Theaters auf, in dem
auch Allison Janney und Jay O’Sanders mitspielten, und war unlängst in der Public TheaterProduktion „The Story“ an der Seite von Phylicia Rashad zu sehen.
Neben ihrer Arbeit als Schauspielerin betätigt sich Alexander auch im Schreiben, Inszenieren
und über ihre Produktionsfirma Popcult Entertainment im Produzieren. Gemeinsam mit dem
Produzenten Jon Avnet entwickelte und verkaufte sie die einstündige Fernsehserie „Concrete
Park“ an UPN und brachte die respektlose Filmbesprechungsshow „Popcorn“ für den Vertrieb
in Fernsehen und Internet auf den Weg. Ihr erstes Kinoprojekt, für das sie das Drehbuch
geschrieben hat und das sie auch inszenieren will, ist die urbane Golfkomödie FORE.
Alexander steht der gemeinnützigen Jugend- und Kommunikationsorganisation Together
Strong vor und hat ein Stipendium für den Bereich Darstellende Kunst beim Freedom Theatre
ins Leben gerufen, um den Schauspielernachwuchs zu fördern. „Ich verstehe die
Notwendigkeit, anderen auf ihrem Weg zu helfen, besser als die meisten“, erklärt sie über ihre
Arbeit. „Beim Klettern sollte man andere mit hochnehmen”.
Alexander ist mit dem Maler und Drehbuchautor („Eraser“) Tony Puryear verheiratet.
RICH HUTCHMAN
Agent Stalhuth
RICH HUTCHMAN wurde in Belfast, Nordirland, geboren und wuchs in Detroit, Michigan,
auf. Er studierte am Kalamazoo College Schauspielkunst und verbrachte nach seinem
Abschluss mehrere Jahre in Chicago bei solch anerkannten Theatern wie Steppenwolf und
Lookingglass. In zahlreichen beliebten Fernsehserien hatte er Gastauftritte, zum Beispiel in
„C.S.I.“, „Monk“, „Yes, Dear“, „In Justice“, „Medical Investigation“, „Still Standing“,
„Angel“, „NYPD Blue“ und „Chicago Hope“. Im Kinobereich war er in THE ISLAND („Die
Insel“, 2005), SINCE YOU’VE BEEN GONE („Dümmer geht’s immer“, 1998),
SPACEMAN (1997), STRICKEN (1998) und PHANTOM OF THE MEGAPLEX (2000) zu
sehen.
BRIAN HOWE
Medical Examiner Lavala
BRIAN HOWE trat zuletzt mit Robin Williams in Barry Levinsons Ferienkomödie RV („Die
Chaoscamper“, 2006) auf und wird demnächst an der Seite von Will Smith in THE PURSUIT
OF HAPPYNESS („Das Streben nach Glück“, 2006) und in EVAN ALMIGHTY (2007) mit
Steve Carell zu sehen sein. Unter seinen Rollen im Kinofilmbereich befinden sich zudem die
des Carl Leffert in THE MAJESTIC („The Majestic“, 2001) mit Jim Carrey sowie die des
Earl Amdursky in Steven Spielbergs angesehenem Werk CATCH ME IF YOU CAN („Catch
Me If You Can“, 2002) mit Leonardo DiCaprio und Tom Hanks. Zudem spielte er in der
Independentproduktion DARK HEART (2006) über die Heimkehr eines IrakkriegsVeteranen, in K-PAX („K-Pax – Alles ist möglich“, 2001) mit Kevin Spacey und Jeff Bridges
sowie in David Mamets STATE AND MAIN („State and Main“, 2000). Seine umfassenden
Fernseharbeiten beinhalten „The Shield”, „Law and Order”, „C.S.I.”, „Crossing Jordan”,
„Without A Trace”, „Felicity”, „Will and Grace”, „Judging Amy”, „The District”,
„Charmed”, „C.S.I.: Miami” und „The Unit”. Auf der Bühne wird Howe die Rolle des Leslie
Gorrell in Aaron Sorkins neuem Stück „The Farnsworth Invention“ spielen, das im Februar
2007 im La Jolla Playhouse Premiere hat.
DIE FILMEMACHER
JERRY BRUCKHEIMER
Produzent
Große Geschichten, gut erzählt. Sie können für Zuschauer in dunklen Kinosälen oder aber
auch zuhause vor dem Bildschirm gedacht sein. Sie können große Stars zeigen oder neue
Entdeckungen. Sie können Abenteuer sein, Komödien, Tragödien, Historienepen, Romanzen
oder packende Dramen. Sie können in der weit entfernten Vergangenheit angesiedelt sein, in
einer ausgedachten Zukunft oder in der uns bekannten Gegenwart. Wie auch immer die
Elemente zusammenpassen mögen: Wenn sie mit einem Blitz, der über die Leinwand zuckt,
beginnen, dann sind es Geschichten, die JERRY BRUCKHEIMER erzählt. Und man kann
sicher sein, dass es große Geschichten sind, die gut erzählt werden.
Die Zahlen – von Einspielergebnissen und Auszeichnungen – sind häufig mit Rekorden
verbunden. Die Filme von Bruckheimer können mittlerweile weltweite Einspielsummen von
14,5 Mrd. Dollar in den Bereichen Kino, Home Entertainment und Plattenverkäufe vorweisen.
In der Saison 2005/2006 hatte er acht Serien, die im nationalen US-Fernsehen liefen – eine
Leistung, die in 60 Jahren Fernsehgeschichte noch kein Produzent zustande gebracht hat.
Seine Filme – 15 davon haben an den US-Kinokassen jeweils mehr als 100 Mio. Dollar
eingespielt – wurden mit 35 Oscar®-Nominierungen, fünf Oscars®, acht GrammyNominierungen, fünf Grammys, 23 Golden-Globe-Nominierungen, vier Golden Globes, 53
Emmy-Award-Nominierungen, zwölf Emmys, 16 People’s-Choice-Award-Nominierungen,
sechs People’s Choice Awards und zahllosen MTV Awards, darunter einer für Best Picture of
the Decade für BEVERLY HILLS COP, und 14 Teen Choice Awards geehrt.
Aber diese Zahlen können nur gemeldet werden, weil Bruckheimer über das einzigartige
Talent verfügt, die richtigen Geschichten zu finden und für das jeweilige Medium
umzusetzen. Er ist, wie die Washington Post schreibt, „der Mann mit dem goldenen
Händchen“. Vielleicht ist das angeboren. Aber es ist wahrscheinlicher, dass seine
vorhandenen Talente in den frühen Jahren seiner Karriere zu meisterlicher Präzision gereift
sind. Seine ersten Arbeiten waren 60 Sekunden lange Geschichten, die er als Werbespot-
Produzent in seiner Heimatstadt Detroit herstellte. Einer dieser Minifilme, eine Parodie auf
BONNIE & CLYDE („Bonnie & Clyde“, 1967), den er für Pontiac erdachte, fiel sogar dem
Time Magazine auf. Damit erregte der 23-Jährige das Aufsehen der weltbekannten
Werbeagentur BBD&O, die ihn nach New York lockte.
Vier Jahre arbeitete er an der Madison Avenue. Diese Erfahrung gab ihm das Selbstvertrauen,
den Sprung nach Hollywood zu wagen. Er war noch nicht einmal 30 Jahre alt, als er mit
seinen ersten Filmarbeiten auf sich aufmerksam machte. Filme wie FAREWELL MY
LOVELY („Fahr zur Hölle, Liebling“, 1975), AMERICAN GIGOLO („Ein Mann für gewisse
Stunden“, 1980) und FLASHDANCE („Flashdance“, 1983), der Bruckheimers Leben
verändern sollte. Der Film spielte allein in den USA mehr als 100 Mio. Dollar ein und,
wichtiger noch, führte ihn wieder mit Don Simpson, einem alten Bekannten, zusammen, der
die nächsten 13 Jahre sein Partner sein würde.
Es ist eine der erfolgreichsten und bemerkenswertesten Partnerschaften in der Geschichte
Hollywoods. Bruckheimer und Simpson produzierten Filme, die insgesamt 15 AcademyAward®-Nominierungen einheimsten und zwei Oscars® für den besten Song, vier Grammys,
drei Golden Globes, zwei People’s Choice Awards für den besten Film und den MTV Award
für den besten Film des Jahrzehnts gewinnen konnten. Zu ihren Arbeiten zählen zeitlose
Klassiker wie TOP GUN („Top Gun – Sie fürchten weder Tod noch Teufel“, 1986), DAYS
OF THUNDER („Tage des Donners“, 1990), BEVERLY HILLS COP („Beverly Hills Cop“,
1984), BAD BOYS („Harte Jungs – Bad Boys“, 1995), DANGEROUS MINDS („Wilde
Gedanken – Dangerous Minds“, 1995) und CRIMSON TIDE („Crimson Tide – In tiefster
Gefahr“, 1995). 1985 und 1988 wurde Bruckheimer gemeinsam mit Simpson von der
National Association of Theater Owners (NATO) bei der ShoWest zum Produzenten des
Jahres gekürt. Im gleichen Jahr, 1988, ernannte die Publicists Guild of America die beiden zu
den Showmännern des Jahres. Im Jahr 2003 erhielt Bruckheimer diesen Preis erneut.
Ab 1995 ließ das erfolgreichste Produzentenduo in der Geschichte des Films Hit auf Hit
folgen. 1995 waren es gleich drei Blockbuster binnen sechs Monaten – BAD BOYS („Harte
Jungs – Bad Boys“, 1995) mit Will Smith und Martin Lawrence, der sich für Columbia als
erfolgreichster Film des Jahres erweisen sollte, das Abenteuer CRIMSON TIDE („Crimson
Tide - In tiefster Gefahr“, 1995) mit Denzel Washington und Gene Hackman sowie
DANGEROUS MINDS („Wilde Gedanken - Dangerous Minds“, 1995) mit Michelle Pfeiffer
- eines der eindrucksvollsten Comebacks aller Zeiten.
1996 produzierte Jerry Bruckheimer THE ROCK („The Rock – Fels der Entscheidung“). Der
Film erwies sich als wegweisend und spielte in bester Bruckheimer-Box-Office-Tradition
weltweit mehr als 350 Mio. Dollar ein. Dank seines glücklichen Händchens bei der Besetzung
wurde Sean Connery aufs Neue als Actionheld etabliert – ein Ritterschlag, der durch diesen
Film auch dem davor eher als intellektuell eingeschätzten Nicolas Cage zuteil wurde. Die
NATO wählte den Actionfilm zum Film des Jahres. Es war Bruckheimers letzter Film mit
Simpson, der im Verlauf der Dreharbeiten starb.
Nunmehr auf sich allein gestellt, ließ Bruckheimer im folgenden Jahr CON AIR („Con Air“,
1997) folgen, der Nicolas Cage endgültig im Pantheon der Actionstars etablierte. Der Film
kam auf ein Welt-Box-Office von über 230 Mio. Dollar und bescherte seinem Produzenten
zwei Oscar®-Nominierungen und einen Grammy. Von der NATO wurde der Film auf der
ShoWest mit einem International Box Office Achievement Award für seine phänomenalen
Umsätze in Übersee ausgezeichnet.
1998 war das Jahr von ARMAGEDDON („Armageddon - Das jüngste Gericht“) mit Bruce
Willis, Billy Bob Thornton, Ben Affleck, Liv Tyler und Steve Buscemi. Das WeltallAbenteuer von Regisseur Michael Bay avancierte mit einem Box-Office von mehr als 560
Mio. Dollar zum erfolgreichsten Film des Jahres. Der ausgekoppelte Song „I Don’t Want to
Miss a Thing“ von Aerosmith war ein weltweiter Nummer-eins-Erfolg und erhielt eine
Oscar®-Nominierung. Das Soundtrack-Album wurde mehrere Millionen Mal abgesetzt.
Ebenfalls noch 1998 kam ENEMY OF THE STATE („Der Staatsfeind Nr. 1“), ein
psychologischer Actionthriller mit Will Smith und Gene Hackman, in die Kinos. Publikum
und Kritik waren einhellig begeistert: Weltweit spielte der Film 225 Mio. Dollar ein.
Anschließend schickte Bruckheimer drei Filmhits in Folge in die Kinos: GONE IN 60
SECONDS („Nur noch 60 Sekunden“, 2000) wurde im Juni 2000 herausgebracht. Das Update
des gleichnamigen Klassikers von 1974 (dt. Titel: „Die Blech-Piraten“) mit Nicolas Cage,
Angelina Jolie, Giovanni Ribisi, Delroy Lindo und Robert Duvall spielte weltweit mehr als
230 Mio. Dollar ein. COYOTE UGLY („Coyote Ugly“, 2000) folgte nur zwei Monate später.
Der Soundtrack beinhaltete Lieder, die von Diane Warren geschrieben und von LeAnn Rimes
interpretiert wurden, und konnte sich auf Anhieb auf Platz eins der Countrycharts behaupten.
In den Billboard-Charts hielt er sich insgesamt zwei Jahre in den Top 200. Die Single „Can’t
Fight the Moonlight“ verkaufte sich mehr als 500.000 Mal; das Album wurde dreifach mit
Platin ausgezeichnet.
Im Herbst des Jahres schickte Disney das Sportlerdrama REMEMBER THE TITANS
(„Gegen jede Regel“, 2000) in die Kinos. Inspiriert von einer wahren Geschichte, erzählt
Regisseur Boaz Yakin darin von einem schwarzen Footballtrainer, der die Rassenintegration
bei einem Footballteam in Virginia durchsetzte und damit sensationelle sportliche Erfolge
hatte. Seine sensiblen Charakterisierungen und die bewegende Geschichte brachten dem Film
den NAACP Image Award als herausragender Spielfilm ein und er bescherte Denzel
Washington den NAACP Image Award als bester Hauptdarsteller in einem Spielfilm. Bei den
People’s Choice Awards wurde REMEMBER THE TITANS als beliebtester dramatischer
Film und beliebtester Film und für den besten Hauptdarsteller nominiert. Insgesamt kam er in
den USA auf 115 Mio. Dollar Box-Office.
Das Jahr 2000 begann für Jerry Bruckheimer mit einer der höchsten Auszeichnungen, die
einem Filmemacher von seinen Kollegen überreicht werden kann: dem David O. Selznick
Award für sein Lebenswerk, der von der Producers Guild of America vergeben wird.
Am Memorial-Day-Wochenende 2001 startete Bruckheimers bis dato größte Produktion
überhaupt: PEARL HARBOR („Pearl Harbor“, 2001), inszeniert von Michael Bay und mit
Ben Affleck, Josh Hartnett, Kate Beckinsale und Alec Baldwin in den Hauptrollen, wurde von
Veteranen des Zweiten Weltkriegs und Fachleuten als würdige Nachstellung des Schreckens
und Wahnsinns des überraschenden Angriffs Japans auf Amerika gewürdigt. Gleichzeitig
erzählt das Epos auch eine ergreifende Liebesgeschichte, die das Publikum in Scharen in die
Kinos lockte. Drei Oscar®-Nominierungen konnte sich der Film überdies sichern: für „There
You’ll Be“ als „Bester Song“ sowie für „Beste visuelle Effekte“ und „Besten Sound“. Einen
Academy Award® gewann er schließlich für den „Besten Tonschnitt“. Weltweit hat der Film
450 Mio. Dollar allein in den Kinos eingespielt. Auf DVD und VHS beläuft sich die
Einspielsumme auf 250 Mio. Dollar, eine Zahl, die täglich wächst.
BLACK HAWK DOWN („Black Hawk Down“, 2001) erzählt die Geschichte der Schlacht
von Mogadischu im Jahr 1993 und wurde mit Josh Hartnett, Eric Bana, Ewan McGregor,
Tom Sizemore und Sam Shepard in den Hautprollen nach dem Tatsachenroman von Mark
Bowden inszeniert. Die Reaktion der Kritik war überwältigend, der Publikumszuspruch noch
größer. Regisseur Ridley Scott wurde nicht nur für einen Academy Award®, sondern auch
noch für einen Golden Globe, einen Directors Guild Award und einen A.F.I. Award
nominiert. Der Film selbst erhielt Nominierungen vom American Film Institute und dem
National Board of Review sowie vom History Channel. Cutter Pietro Scalia gewann einen
Oscar® und wurde auch von der BAFTA und dem A.F.I. ausgezeichnet. Einen weiteren
Academy Award® sicherte sich der Film für den „Besten Sound“ sowie eine Nominierung für
Kameramann Slawomir Idziak.
Dann folgte der Sommer von PIRATES OF THE CARIBBEAN: THE CURSE OF THE
BLACK PEARL („Fluch der Karibik“, 2003). Mit Johnny Depp, Geoffrey Rush, Orlando
Bloom und Keira Knightley besetzt und von Gore Verbinski inszeniert, fand das
Piratenabenteuer auf Anhieb Fans auf der ganzen Welt und avancierte in den USA zum
erfolgreichsten Spielfilm des Jahres sowie mit einem weltweiten Einspielergebnis von mehr
als 630 Mio. Dollar zum erfolgreichsten Jerry-Bruckheimer-Film überhaupt. Der Film brachte
es auf fünf Oscar®-Nominierungen und wurde zum erfolgreichsten Live-Action-Spielfilm in
der Geschichte der Walt Disney Studios. Der Star des Films, Johnny Depp, wurde von der
Screen Actors Guild mit einer Auszeichnung als bester Schauspieler des Jahres geehrt und
erhielt für seine Darstellung des Captain Jack Sparrow überdies eine Nominierung für einen
Academy Award® und einen Golden Globe.
Seither gehören zu den Filmen mit dem Blitz Arbeiten wie BAD BOYS II („Bad Boys II“,
2003), der aberwitzige KANGAROO JACK („Kangaroo Jack“, 2003), ein Familienfilm, der
einen MTV Award für die beste virtuelle Darstellung eines Kängurus gewann, VERONICA
GUERIN („Die Journalistin“, 2003) mit Cate Blanchett über das Leben der gleichnamigen
irischen Journalistin, die von der organisierten Unterwelt in Dublin ausgeschaltet wurde, und
KING ARTHUR („King Arthur“, 2004), eine revisionistische Neuerzählung der Artussage
mit Clive Owen in der Titelrolle an der Seite von Keira Knightley als Guinevere.
2004 kam auch NATIONAL TREASURE („Das Vermächtnis der Tempelritter“) mit Nicolas
Cage und Sean Bean in die Kinos, ein turbulentes Actionabenteuer über das Geheimnis eines
sagenumwobenen Schatzes. Das Publikum tobte vor Begeisterung und bescherte dem Film
ein weltweites Einspielergebnis von 335 Mio. Dollar.
GLORY ROAD („Spiel auf Sieg“, 2006) erzählt die Geschichte des Texas-Western-Coachs
Don Haskins, der 1966 das erste nur aus schwarzen Spielern bestehende College-BasketballTeam zur NCAA-Championship führte. Der Film mit Josh Lucas, Derek Luke, Al Shearer,
Mehcad Brooks und Emily Deschanel kam im Januar 2006 in die US-Kinos und wurde mit
dem ESPY Award als „Best Sports Movie of the Year“ prämiert, während die
Drehbuchautoren einen Humanitas Prize für ihre Arbeit erhielten, die „ehrlich die
Komplexität des menschlichen Daseins untersucht und ein positives Licht auf die positiven
Werte des Lebens wirft“.
Im Sommer 2006 folgte der Kinostart von PIRATES OF THE CARIBBEAN: DEAD MAN’S
CHEST („Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2“, 2006), der sich einen Platz in den
Annalen des Films sicherte, nicht nur als Jerry Bruckheimers erfolgreichste Produktion aller
Zeiten, sondern auch als Film mit dem besten Startwochenendergebnis aller Zeiten: 132 Mio.
Dollar in den ersten drei Tagen. Der Film setzte sich über alle Prognosen hinweg und spielte
am ersten Tag bereits 55,5 Mio. Dollar ein. Am zweiten Tag kamen 44,7 Mio. Dollar hinzu,
womit PIRATES OF THE CARIBBEAN: DEAD MAN’S CHEST der bislang einzige Film
ist, der nach nur zwei Tagen mehr als 100 Mio. Dollar einspielen konnte. In den ersten acht
Wochen passierte der Film weltweit die Ein-Milliarden-Dollar-Marke und ist damit ganz klar
der erfolgreichste Film des Jahres.
Würde es dem Meister der Leinwandunterhaltung auch gelingen, die gleiche Magie in 47
Minuten beim Publikum im heimischen Wohnzimmer entfachen zu können? Offenbar. Vor
kurzem schrieb das Time Magazine: „Der erfolgreichste Produzent in der Geschichte des
Films ist auf dem besten Weg, auch der erfolgreichste Produzent in der Geschichte des
Fernsehens zu werden.“
Bruckheimer brachte die Power des Blitzschlags im Herbst 2000 ins Fernsehen. Da begann
CBS mit der Ausstrahlung von „C.S.I.“ mit William Petersen und Marg Helgenberger. Die
Serie avancierte schnell zur erfolgreichsten Serie im amerikanischen Fernsehen: Pro Woche
schalteten 25 Mio. Zuschauer ein. Mithilfe der Serie und der beiden Spin-offs „C.S.I.: Miami“
– der weltweit größten Fernsehserie im Jahr 2005 sowie der erfolgreichsten Primetime-Serie
im Sommer 2006 – und „C.S.I.: NY“ schaffte es CBS zurück an die Spitze der
amerikanischen Fernsehsender.
Bruckheimer Television erweiterte sein Portfolio mit den Serien „Without A Trace“, „Cold
Case“, dem dreifachen Emmy-Award-Gewinner „Amazing Race“ sowie „Close to Home“ auf
CBS und „E Ring“ für NBC.
2006 wurde Bruckheimer mit einem Doctor of Fine Arts von der University of Arizona, seiner
Alma Mater, geehrt. „Bruckheimer ist einzigartig in der Industrie: Seine kreative Vision
umfasst die Leinwand und den Bildschirm. Wir freuen uns, seiner Arbeit mit dieser Ehrung
unsere Wertschätzung entgegenzubringen“, sagte Maurice Sevigny, Direktor des UA College
of Fine Arts.
Variety wählte Bruckheimer zum Showman of the Year 2006. Dieser Preis, vergeben von den
führenden Redakteuren und Reportern von Variety, wird stets einer Persönlichkeit überreicht,
die signifikanten wirtschaftlichen Einfluss hat und für Innovationen und Durchbrüche in der
Entertainment-Industrie steht.
Bruckheimer erhielt 2006 zudem den Salute to Excellence Award vom Museum of Television
and Radio für seine Beiträge im Medium Fernsehen.
Die Los Angeles Times listete Bruckheimer in ihrer „Power“-Ausgabe, in der die 100
einflussreichsten Menschen in Südkalifornien genannt wurden, auf Platz acht. Premiere führte
den Produzenten auf Platz zehn unter den Power-Playern 2006, während Forbes Bruckheimer
auf Platz 42 seiner Celebrity-100-Liste 2006 setzte.
Bruckheimer ist in vielen Genres und zahlreichen Medien erfolgreich, weil er ein toller
Geschichtenerzähler ist.
Halten Sie Ausschau nach dem Blitz. Die besten Geschichten folgen unmittelbar danach.
TONY SCOTT
Regie
Regisseur TONY SCOTT schuf eine Reihe von Meilensteinen des Actionfilms, weil er die
Balance zwischen technischer Virtuosität und dem Gespür für Tempo beherrscht. Scott,
Mitglied im exklusiven Club der Regisseure, deren Filme über eine Mrd. Dollar eingespielt
haben, ist seit Mitte der 80er Jahre in Hollywoods Mainstream-Bereich einer der
glaubwürdigsten und stilvollsten Actionregisseure. Mit einem High-Profile-Projekt kurz vor
Kinostart und vielen anderen in der Entwicklung zeigt Scott keinerlei Anzeichen dafür, sein
Arbeitspensum zu drosseln.
DEJA VU ist Scotts dritte Zusammenarbeit mit Denzel Washington und seine sechste mit
Jerry Bruckheimer. 1995 inszenierte er den von Kritikern geschätzten und an der Kinokasse
erfolgreichen Film CRIMSON TIDE („Crimson Tide – In tiefster Gefahr“, 1995) mit
Washington und Gene Hackman, produziert von Bruckheimer. 2004 inszenierte er
Washington im Actionthriller MAN ON FIRE („Mann unter Feuer“, 2004), dieses Mal an der
Seite von Dakota Fanning und Christopher Walken.
Sein Regiedebüt gab Scott 1983 mit der modernen Vampirgeschichte THE HUNGER
(„Begierde“, 1983) mit Catherine Deneuve, David Bowie und Susan Sarandon. Der Film
wurde 1998 von Showtime als Trilogie fürs Fernsehen adaptiert, für die Scott eine Episode
mit Giovanni Ribisi und David Bowie in Szene setzte. 1986 arbeitete er mit Tom Cruise und
Kelly McGillis in dem Mega-Blockbuster TOP GUN („Top Gun – Sie fürchten weder Tod
noch Teufel“, 1986) zusammen, der durch seine fulminanten Fliegerszenen zu einem
weltweiten Erfolg wurde. Mit BEVERLY HILLS COP II („Beverly Hills Cop II“, 1987) mit
Eddie Murphy im Folgejahr festigte Scott seinen Platz als einer von Hollywoods führenden
Actionregisseuren.
Scotts Fähigkeit, Box-Office-Gold durch einen gekonnten Mix aus Material und Talent zu
erreichen, wurde bei Touchstone Pictures’ ENEMY OF THE STATE („Der Staatsfeind
Nr. 1“, 1998) mit Will Smith ersichtlich. Der Politthriller, der Scott erneut mit Gene Hackman
und Produzent Jerry Bruckheimer zusammenführte, entwickelte sich 1998 zu einem der
größten Erfolge. 2001 inszenierte Scott Universals SPY GAME („Spy Game – Der finale
Countdown“, 2001), einen straffen, ambitionierten Thriller, der die Leinwandgiganten Robert
Redford und Brad Pitt vereinte. 2005, nach Jahren der Entwicklung, brachte Scott schließlich
sein Lieblingsprojekt DOMINO („Domino“, 2005) auf die große Leinwand mit einem
Staraufgebot, das von Keira Knightley angeführt wurde, die die Rolle der auf eine reale
Person zurückzugehenden Kopfgeldjägerin Domino Harvey spielt.
Scotts Filmografie beinhaltet zudem folgende Titel: REVENGE („Eine gefährliche Affäre“,
1988) mit Kevin Costner und Anthony Quinn, DAYS OF THUNDER („Tage des Donners“,
1990) mit Tom Cruise und Robert Duvall, THE LAST BOY SCOUT („Last Boy Scout – Das
Ziel ist Überleben, 1991) mit Bruce Willis, der von der Kritik gepriesene TRUE ROMANCE
(„True Romance“, 1993) mit Christian Slater, Roseanna Arquette und Christopher Walken
nach einem Drehbuch von Quentin Tarantino und THE FAN („Der Fan“, 1996) mit Robert
De Niro und Wesley Snipes.
Scott, im britischen Newcastle, Tyne and Wear, geboren, besuchte die Sunderland Art School,
wo er bildende Künste studierte und einen Abschluss als Maler machte. Während seines
einjährigen Aufbaustudiengangs am Leeds College entwickelte er Interesse für die Filmkunst
und drehte „One of the Missing“, einen 30-minütigen Film, den das British Film Institute
finanzierte und der auf einer Kurzgeschichte von Ambrose Bierce basiert. Anschließend
erlangte er seinen Master im Bereich bildende Künste am Royal College of Arts und stellte
einen anderen Film für das British Film Institute fertig, LOVING MEMORY, nach einem
Originaldrehbuch, das von Albert Finney finanziert wurde.
1973 gründete er gemeinsam mit seinem Bruder Ridley die in London angesiedelte
Werbefilmproduktionsfirma RSA. In den folgenden zehn Jahren schuf Scott einige der
weltweit unterhaltsamsten und erinnerungswürdigsten Werbespots, erweiterte damit sein
Filmvokabular und ergatterte jeden wichtigen Preis auf diesem Gebiet: eine Reihe von CLIO
Awards, mehrere Silberne und Goldene Löwen beim Cannes International Television/Cinema
Commercials Festival und Londons begehrten Designers & Art Directors Award. Während
seiner Zeit als Werbefilmregisseur stellte Scott auch drei Fernsehfilme fertig: zwei
Dokumentationen und das einstündige Special „Author of Beltraffio“ nach einer Geschichte
von Henry James. 2002 produzierte Scott über RSA eine Serie von stilvollen
Kurzwerbefilmen für BMW mit Clive Owen. Scott inszenierte selbst einen dieser Kurzfilme
mit dem Titel „Beat the Devil“ mit Owen, James Brown und Gary Oldman.
1995 riefen die beiden Brüder die Film- und Fernsehproduktionsfirma Scott Free ins Leben.
Mit ihren Büros in Los Angeles und London haben die Scotts Filme wie IN HER SHOES („In
den Schuhen meiner Schwester“, 2005), TRISTAN & ISOLDE („Tristan & Isolde“, 2006)
und den demnächst startenden THE ASSASSINATION OF JESSE JAMES (2007) mit Brad
Pitt produziert. Als ausführende Produzenten stellen sie zudem die CBS-Serie „Numbers“ her,
die derzeit in der dritten Staffel läuft, sowie die kommende Miniserie von TNT, „The
Company“, mit Chris O’Donnell und Michael Keaton.
BILL MARSILII
Drehbuch
BILL MARSILII begann nach einer florierenden Karriere als Comedy-Autor und Comedian
in New York mit dem Schreiben von Drehbüchern. Er war Schauspieler der
Originalbesetzung des Off-Broadway-Stücks „Tony ´N Tina’s Wedding“ und hatte Auftritte
in Caroline’s am Broadway, Catch a Rising Star und zahlreichen anderen Theatern. Im
Fernsehen betätigte er sich als Autor und Schauspieler in zwei Comedy-Pilotfilmen für den
Hallmark Channel. Zudem hat er Drehbücher für Kinoproduktionen für Walt Disney Pictures,
Samuel Goldwyn Company, TriStar, Warner Bros. und Paramount Pictures verfasst. Sein
Drehbuch zu JINGLE hat Nickelodeon Movies erworben und es wird von Marsilii selbst mit
Ted Elliott, Terry Rossio und Sandra Bullock koproduziert.
TERRY ROSSIO
Drehbuch, Ausführende Produktion
TERRY ROSSIO ist ein Oscar®-nominierter Autor, der mit seinem Partner Ted Elliott das
Drehbuch des Sensationserfolgs SHREK („Shrek“, 2001) schrieb, der im März 2002 als
erster Film den damals gerade frisch eingeführten Academy Award® als „Bester
Animationsfilm“ erhielt.
2003 waren Elliott und Rossio die Ko-Autoren von Jerry Bruckheimers Produktion
PIRATES OF THE CARIBBEAN: THE CURSE OF THE BLACK PEARL („Fluch der
Karibik“), der bei den People’s Choice Awards als bester Film gefeiert wurde und sich fünf
Oscar®-Nominierungen sichern konnte, u. a. für Johnny Depp als „Bester Schauspieler“. Sie
schrieben zudem den aktuellen Blockbuster PIRATES OF THE CARIBBEAN: DEAD
MAN’S CHEST („Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2“, 2006) und das Finale der
Trilogie, PIRATES OF THE CARIBBEAN: AT WORLD’S END (2007). Weitere Arbeiten
umfassen ALADDIN („Aladdin“, 1992) THE MASK OF ZORRO („Die Maske des Zorro“,
1998) mit Anthony Hopkins, Antonio Banderas und Catherine Zeta-Jones sowie SHREK 2
(„Shrek 2“, 2004), dem gegenwärtig erfolgreichsten Animationsfilm aller Zeiten.
1996 waren die beiden die ersten Autoren, die einen allumfassenden Autoren- und
Produktionsdeal bei DreamWorks SKG unterzeichneten. Zu ihren Animationsprojekten
gehören neben den SHREK-Filmen THE ROAD TO EL DORADO („Der Weg nach El
Dorado“, 2000) mit Kevin Kline und Kenneth Branagh, ANTZ („Antz“, 1998) mit Woody
Allen und SINBAD („Sinbad – Herr der sieben Meere“, 2003) mit Brad Pitt und Catherine
Zeta-Jones.
MIKE STENSON
Ausführende Produktion
MIKE STENSON ist als Präsident von Jerry Bruckheimer Films für alle Aspekte der
Stoffentwicklung
und
Produktion
zuständig.
Davor
war
er
als
Executive
der
Produktionsabteilung von Walt Disney Studios an der Herstellung zahlreicher JerryBruckheimer-Filme, darunter ARMAGEDDON („Armageddon - Das jüngste Gericht“,
1998), THE ROCK („The Rock - Fels der Entscheidung“, 1996), DANGEROUS MINDS
(„Wilde Gedanken - Dangerous Minds“, 1995) und CRIMSON TIDE („Crimson Tide - In
tiefster Gefahr“, 1995), beteiligt. Unlängst war Stenson Produzent von BAD COMPANY
(„Bad Company“, 2002) und GONE IN 60 SECONDS („Nur noch 60 Sekunden“, 2000)
sowie ausführender Produzent von PIRATES OF THE CARIBBEAN: DEAD MAN’S
CHEST („Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2“, 2006), GLORY ROAD („Spiel auf
Sieg“, 2006), NATIONAL TREASURE („Das Vermächtnis der Tempelritter“, 2004), KING
ARTHUR („King Arthur“, 2004), PIRATES OF THE CARIBBEAN: THE CURSE OF THE
BLACK PEARL („Fluch der Karibik“, 2003), BAD BOYS 2 („Bad Boys 2“, 2003),
VERONICA GUERIN („Die Journalistin“, 2003), KANGAROO JACK („Kangaroo Jack
(2003), BLACK HAWK DOWN („Black Hawk Down“, 2001), PEARL HARBOR („Pearl
Harbor“, 2001), COYOTE UGLY („Coyote Ugly“, 2000) und von REMEMBER THE
TITANS („Gegen jede Regel“, 2000). Gegenwärtig ist Stenson als ausführender Produzent
von PIRATES OF THE CARIBBEAN: AT WORLD’S END (2007), dem dritten Teil der
Erfolgssaga, und einer Fortsetzung von NATIONAL TREASURE tätig.
Stenson, geboren in Boston, besuchte die Harvard University und machte sein Examen in
Betriebswirtschaftslehre. Er wurde Produktionsassistent in New York und arbeitete zwei Jahre
lang an einer Serie von After School Specials, um daraufhin nach Boston zurückzukehren und
seine Studien zu beenden.
Stenson zog nach Los Angeles und wurde dort bei Disney engagiert. Er arbeitete zwei Jahre
lang als strategischer Planer und schloss sich dann als kreativer Executive der
Produktionsabteilung von Hollywood Pictures an. In seinen acht Jahren wurde er zunächst
zum Vice President und danach zum Senior Vice President befördert und überwachte die
Entwicklung und Produktion sowohl bei Hollywood Pictures als auch bei Touchstone
Pictures. Neben den bereits genannten Bruckheimer-Filmen betreute er in dieser Zeit Titel wie
RUSH HOUR („Rush Hour“, 1998), INSTINCT („Instinct“, 1999), SIX DAYS, SEVEN
NIGHTS („Sechs Tage, sieben Nächte“, 1998) oder MR. HOLLAND’S OPUS („Mr.
Holland’s Opus“, 1995).
Viele Filmemacher versuchten vergeblich, Stenson von Disney wegzulocken, aber erst 1998
freundete er sich mit der Idee an, womöglich doch bei einer anderen Firma zu arbeiten. Jerry
Bruckheimer erhielt schließlich den Zuschlag. Als Präsident ist Stenson der Vorkämpfer für
Bruckheimers Pläne, seine Filmproduktionstätigkeiten deutlich auszuweiten.
CHAD OMAN
Ausführende Produktion
CHAD OMAN ist Produktionspräsident von Jerry Bruckheimer Films und in dieser
Eigenschaft verantwortlich für alle Aspekte der Entwicklung und Herstellung von Film- und
Fernsehprojekten. Mit Bruckheimer produzierte er REMEMBER THE TITANS („Gegen jede
Regel“, 2000) mit Denzel Washington und Will Patton in den Hauptrollen und die
Romantikkomödie COYOTE UGLY („Coyote Ugly“, 2000) mit Piper Perabo und John
Goodman für Touchstone Pictures.
Seine Arbeiten bei Jerry Bruckheimer Films umfassten außerdem die ausführende Produktion
von GLORY ROAD („Spiel auf Sieg“, 2006), den internationalen Hit NATIONAL
TREASURE („Das Vermächtnis der Tempelritter“, 2004) mit Nicolas Cage und KING
ARTHUR („King Arthur“, 2004) mit Clive Owen und Keira Knightley. Zudem war er
ausführender Produzent von VERONICA GUERIN („Die Journalistin“, 2003) mit Cate
Blanchett sowie der Blockbuster PIRATES OF THE CARIBBEAN: THE CURSE OF THE
BLACK PEARL („Fluch der Karibik“, 2003) von Gore Verbinski mit Johnny Depp, BAD
BOYS II („Bad Boys II“, 2003) mit Will Smith und Martin Lawrence, von Ridley Scotts
BLACK HAWK DOWN („Black Hawk Down“, 2001) mit Josh Hartnett, PEARL HARBOR
(„Pearl Harbor“, 2001) mit Ben Affleck, Josh Hartnett und Kate Beckinsale, GONE IN 60
SECONDS („Nur noch 60 Sekunden“, 2000) mit Nicolas Cage, Angelina Jolie und Robert
Duvall, ENEMY OF THE STATE („Der Staatsfeind Nr. 1“, 1998) mit Will Smith und Gene
Hackman, ARMAGEDDON („Armageddon - Das jüngste Gericht“, 1998) mit Bruce Willis
und von CON AIR („Con Air“, 1997) mit Nicolas Cage und John Malkovich. Zuletzt war
Oman ausführender Produzent von PIRATES OF THE CARIBBEAN: DEAD MAN’S
CHEST („Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2“, 2006), des zweiten Teils der auf
drei Teile angelegten Saga.
Neben seiner Arbeit an sämtlichen Kinoprojekten von Jerry Bruckheimer Films ist Oman
auch noch als überwachender Produzent einiger Fernsehprogramme, darunter der Serie
„Soldiers of Fortune“ mit Brad Johnson und der ABC-Serie „Dangerous Minds“ mit Annie
Potts sowie von Ron Bass’ Telefilm „Swing Vote“ mit Andy Garcia, tätig.
Bevor er sich im Frühjahr 1995 Simpson Bruckheimer anschloss, war Oman einer der ersten
Angestellten der damals neu gegründeten Motion Picture Corporation of America. Sechs
Jahre blieb er der unabhängigen Firma treu. Als er sie verließ, bekleidete er den Posten des
Senior Vice President der Produktionsabteilung.
Davor war Oman assoziierter Produzent von DUMB AND DUMBER („Dumm und
dümmer“, 1994) mit Jim Carrey, ausführender Produzent von THE WAR AT HOME (1995)
mit Emilio Estevez, Kathy Bates und Martin Sheen und Koproduzent von THE DESPERATE
TRAIL (1994) mit Sam Elliott und THE SKETCH ARTIST („Farben des Todes“, 1992) mit
Drew Barrymore und Sean Young. Zudem produzierte er HANDS THAT SEE mit Courteney
Cox und LOVE, CHEAT AND STEAL mit John Lithgow und Eric Roberts.
Oman machte seinen Wirtschaftsabschluss an der Southern Methodist University. Danach
besuchte er die University of California, wo er Drehbuchschreiben lernte, und die New York
University, wo er am Filmproduktionsprogramm für Studenten teilnahm. Er wurde in Wichita
Falls, Texas, geboren.
TED ELLIOTT
Ausführende Produktion
TED ELLIOTT ist ein Oscar®-nominierter Autor, der mit seinem Partner Terry Rossio das
Drehbuch des Sensationserfolgs SHREK („Shrek“, 2001) schrieb, der im März 2002 der erste
Film war, dem der damals gerade frisch eingeführte Academy Award® als „Bester
Animationsfilm“ überreicht wurde.
2003 waren Elliott und Rossio die Ko-Autoren von Jerry Bruckheimers Produktion
PIRATES OF THE CARIBBEAN: THE CURSE OF THE BLACK PEARL („Fluch der
Karibik“), der bei den People’s Choice Awards als bester Film gefeiert wurde und sich fünf
Oscar®-Nominierungen sichern konnte, u. a. für Johnny Depp als „Bester Schauspieler“. Sie
schrieben zudem den aktuellen Blockbuster PIRATES OF THE CARIBBEAN: DEAD
MAN’S CHEST („Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2“, 2006) und das Finale der
Trilogie, PIRATES OF THE CARIBBEAN: AT WORLD’S END (2007).
1992 zeichnete das Autorenduo bereits für Disneys Zeichentrickhit ALADDIN („Aladdin“,
1992) mit Robin Williams in der Sprechhauptrolle (in der deutschen Fassung Peer
Augustinski) verantwortlich, der zum erfolgreichsten Film des gesamten Kinojahres
avancierte. Ihre Live-Action-Arbeiten umfassen LITTLE MONSTERS („Kleine Monster“,
1989) mit Fred Savage, SMALL SOLDIERS („Small Soldiers“, 1998 – Ko-Autoren) mit
Kirsten Dunst, GODZILLA („Godzilla“, 1998 – Ko-Idee) mit Matthew Broderick und THE
MASK OF ZORRO („Die Maske des Zorro“, 1998) mit Anthony Hopkins und Antonio
Banderas.
1996 waren die beiden die ersten Autoren, die einen allumfassenden Autoren- und
Produktionsdeal bei DreamWorks SKG unterzeichneten. Zu ihren Animationsprojekten
gehören SHREK („Shrek“, 2001) mit Mike Myers und Eddie Murphy und THE ROAD TO
EL DORADO („Der Weg nach El Dorado“, 2000). Bei ANTZ („Antz“, 1998) mit Woody
Allen und dem DreamWorks-Zeichentrick SINBAD („Sinbad – Herr der sieben Meere“,
2003) mit Brad Pitt und Catherine Zeta-Jones fungierten sie als kreative Berater.
BARRY WALDMAN
Ausführende Produktion
BARRY WALDMAN arbeitete mit Produzent Jerry Bruckheimer an Box-Office-Erfolgen
wie NATIONAL TREASURE („Das Vermächtnis der Tempelritter“, 2004), BAD BOYS
(„Harte Jungs – Bad Boys“, 1995) und BAD BOYS II („Bad Boys II“, 2003), PEARL
HARBOR („Pearl Harbor“, 2001), GONE IN 60 SECONDS („Nur noch 60 Sekunden“,
2000), ARMAGEDDON („Armageddon - Das jüngste Gericht“, 1998) und THE ROCK
(„The Rock - Fels der Entscheidung“, 1996) zusammen. Mit Regisseur Tony Scott arbeitete
er unlängst an DOMINO („Domino“, 2005). Außerdem arbeitete Waldman an KANGAROO
JACK („Kangaroo Jack“, 2003). Er war Produktionsleiter und assoziierter Produzent von
BATMAN & ROBIN („Batman & Robin“, 1997) und Produktionsleiter von THE CRAFT
(„Der Hexenclub“, 1996).
Waldman wuchs in New York auf, zog aber nach Florida, um seine Studien an der University
of Miami abzuschließen. Danach sammelte er erste Erfahrungen als Produktionsassistent und
arbeitete sich schnell zum Regieassistenten von Independentfilmen und Fernsehsendungen
hoch. Er begegnete Produzent Jerry Bruckheimer und Regisseuer Michael Bay das erste Mal,
als er in der zweiten Unit von BAD BOYS arbeitete. Dieses Zusammentreffen war der Beginn
einer langjährigen Verbindung mit beiden Entertainment-Schwergewichten.
Waldman erkannte, was er wollte, als er Erfolge als Produzent und Produktionsleiter von
beliebten Fernsehsendungen wie „Key West“ und „Dead at 21“ feierte. Letztere wurde mit
einem Genesis Award ausgezeichnet und erhielt eine Nominierung für einen CableAce
Award. Ein weiteres Highlight seiner Laufbahn war die Produktion einer Dokumentation vor
Ort in Nicaragua und Honduras, die den Krieg zwischen Sandinistas und Contras zum Thema
hatte.
Als Waldman den Sprung zum Kino wagte, zog er nach Los Angeles. Seitdem arbeitete er
nonstop an einigen der größten und angesehensten Filmprojekten der Industrie. Er lebt mit
seiner Frau und seinem Sohn in Los Angeles und Miami.
DON FERRARONE
Assoziierte Produktion/Beratung
DON FERRARONE ist ehemaliger Chief Inspector beim U.S. Marshal’s Service und ein
legendärer DEA-Agent. Als U.S. Marshal hat Ferrarone das International Most Wanted
Program initiiert, um die Verfolgung von internationalen als auch heimischen flüchtigen
Verbrechern überwachen zu können. Ferrarone leitete die internationale Fahndung nach dem
Mörder Dr. Josef Mengele, dem rücksichtslosen Arzt der Nazi-Konzentrationslager, auch
bekannt als „Engel des Todes“. Während seiner Zeit bei der DEA verfolgte Ferrarone
erfolgreich den berüchtigten Nicky Barnes alias „Mr. Untouchable“ in New York City (dessen
Story bald in einer Dokumentation mit dem Titel „American Gangster“ verarbeitet wird),
führte
extrem
erfolgreich
paramilitärische
Einsätze
gegen
Drogenschmuggel
im
südamerikanischen Dschungel durch und überwachte die Ruhigstellung des berüchtigten
„Opium-Warlords“, auch bekannt als Khun Sa, Anführer der Shan United Army in Burma.
Als er in Rente ging, war er leitender Special Agent der Houston Division, die viel im
Grenzgebiet zwischen den USA und Mexiko operiert,. Mit Jerry Bruckheimer arbeitete er
bereits als assoziierter Produzent bei BAD BOYS II („Bad Boys II“, 2003) von Michael Bay
zusammen, wo er den Filmemachern half, ein authentisches Verständnis davon zu erlangen,
wie Drogenkartelle in den USA operieren. Zudem beriet er Bruckheimer und Tony Scott bei
MAN ON FIRE („Mann unter Feuer“, 2004) mit Denzel Washington und bei ENEMY OF
THE STATE („Der Staatsfeind Nr. 1“, 1998).
PAUL CAMERON, ASC
Kamera
Kameramann PAUL CAMERON, der mit Tony Scott bereits bei MAN ON FIRE („Mann
unter Feuer“, 2004) zusammenarbeitete, gewann 2004 den BAFTA Award für die „Beste
Kamera“ bei Michael Manns COLLATERAL („Collateral“, 2004). Sein innovativer visueller
Stil ist auch bei SWORDFISH („Passwort: Swordfish“, 2001), GONE IN SIXTY SECONDS
(„Nur noch 60 Sekunden“, 2000) und dem kommenden IN THE LAND OF WOMEN (2007)
zu sehen. Cameron zeichnete für die Bilder bei hunderten von Werbefilmen und Musikvideos
verantwortlich. Er wurde zweimal mit dem begehrten CLIO Award geehrt, zuletzt 2003 für
die Kamera bei „Beat the Devil“, einem neunminütigen Werbespot für BMW mit Clive
Owen. Der gebürtige Kanadier studierte an der State University in New York. Zurzeit lebt er
in Los Angeles.
CHRIS LEBENZON, A.C.E.
Schnitt
CHRIS LEBENZON hat schon oft mit Produzent Jerry Bruckheimer und Regisseur Tony
Scott gearbeitet und sicherte sich Oscar®-Nominierungen für seine Arbeit an CRIMSON
TIDE („Crimson Tide – In tiefster Gefahr“, 1995) und TOP GUN („Top Gun – Sie fürchten
weder Tod noch Teufel“, 1986). Für Bruckheimer und Scott schnitt er außerdem ENEMY OF
THE STATE („Der Staatsfeind Nr. 1“, 1998), DAYS OF THUNDER („Tage des Donners –
Days of Thunder“, 1990) und BEVERLY HILLS COP 2 („Beverly Hills Cop 2“, 1987). Für
Bruckheimer war er zudem bei PEARL HARBOR („Pearl Harbor“, 2001), GONE IN 60
SECONDS („Nur noch 60 Sekunden“, 2000), ARMAGEDDON („Armageddon – Das jüngste
Gericht“, 1998) und CON AIR („Con Air“, 1997) tätig. Für den Kultregisseur Tim Burton
verantwortete Lebenzon den Schnitt von Filmen wie CHARLIE AND THE CHOCOLATE
FACTORY („Charlie und die Schokoladenfabrik“, 2005), CORPSE BRIDE („Tim Burton’s
Corpse Bride – Hochzeit mit einer Leiche“, 2005), BIG FISH („Big Fish“, 2003), PLANET
OF THE APES („Planet der Affen“, 2001), SLEEPY HOLLOW („Sleepy Hollow“, 1999),
MARS ATTACKS! („Mars Attacks!“, 1996), ED WOOD („Ed Wood“, 1994), THE
NIGHTMARE BEFORE CHRISTMAS („Nightmare Before Christmas“, 1993) und
BATMAN RETURNS („Batmans Rückkehr“, 1992). Seine weiteren Arbeiten umfassen
RADIO („Sie nannten ihn Radio“, 2002), XXX („XXX – Triple X“, 2002), THE LAST BOY
SCOUT („Last Boy Scout – Das Ziel ist Überleben“, 1991), REVENGE („Revenge – Eine
gefährliche Affäre“, 1990), MIDNIGHT RUN („Midnight Run – Fünf Tage bis Mitternacht“,
1988) und WEIRD SCIENCE („L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn“, 1986).
HARRY GREGSON-WILLIAMS
Musik
HARRY GREGSON-WILLIAMS ist einer der meistgefragten Filmkomponisten in
Hollywood, der an zahlreichen Großprojekten, Spielfilm wie Animation, arbeitete.
Unlängst verzauberte er auf Spielfilmseite mit THE CHRONICLES OF NARNIA: THE
LION, THE WITCH AND THE WARDROBE („Die Chroniken von Narnia – Der König von
Narnia“, 2005) von Andrew Adamson, wofür er eine Nominierung für den Golden Globe
erhielt, KINGDOM OF HEAVEN („Königreich der Himmel“, 2005) von Ridley Scott, MAN
ON FIRE („Mann unter Feuer“, 2004) und DOMINO („Domino“, 2005) von Tony Scott
sowie BRIDGET JONES („Bridget Jones – Am Rande des Wahnsinns“, 2004) mit Renee
Zellweger. Seine Live-Action-Arbeiten umfassen zudem VERONICA GUERIN („Die
Journalistin“, 2003), PHONE BOOTH („Nicht auflegen!“, 2002), SPY GAME („Spy Game
– Der finale Countdown“, 2002), ENEMY OF THE STATE („Der Staatsfeind Nr. 1“, 1998),
THE MATCH (1999), THE BORROWERS („Ein Fall für die Borger“, 1997), THE
REPLACEMENT KILLERS („The Replacement Killers – Die Ersatzkiller“, 1998),
DECEIVER („Scharfe Täuschung“, 1997), SMILLA’S SENSE OF SNOW („Fräulein Smillas
Gespür für Schnee“, 1997), THE RUNDOWN („Welcome to the Jungle“, 2003) und
RETURN TO SENDER („Return to Sender“, 2004).
Gregson-Williams komponierte auch die Scores für den Academy-Award®-prämierten
SHREK („Shrek – Der tollkühne Held“, 2001) und den nachfolgenden Box-Office-Hit
SHREK 2 („Shrek 2 – Der tollkühne Held kehrt zurück“, 2004). Weitere Arbeiten an
Animationsfilmen umfassen TEAM AMERICA: WORLD POLICE („Team America“, 2004),
ANTZ („Antz“, 1998), CHICKEN RUN („Chicken Run – Hennen Rennen“, 2000), SINBAD:
LEGEND OF THE SEVEN SEAS („Sinbad – Herr der sieben Meere“, 2003) und den
unlängst in die Kinos gebrachten FLUSHED AWAY („Flutsch und weg“, 2006).
Gregson-Williams ist ausgebildeter Dirigent, Komponist und Orchesterleiter. Er wuchs in
London auf und studierte Gesang, Klavier und Geige. Bereits als Kind trat er auf Bühnen in
ganz Europa auf, tourte mit dem Chor des St. John’s College in Cambridge, wo er bereits mit
sieben Jahren ein Stipendium bekam, und spielte als Solist zahlreiche Aufnahmen ein.
Gregson-Williams gelangte von einem Musikstipendium zum nächsten und studierte
schließlich an der bedeutenden Guildhall School für Music und Drama in London. Seine
Filmkarriere begann er als Mitarebeiter des britischen Filmkomponisten Stanley Myers und
komponierte seine ersten Scores für Nicholas Roeg.
Sein Einstieg in Hollywood wurde durch eine kreative Partnerschaft und Freundschaft mit
dem Oscar®-prämierten Filmkomponisten Hans Zimmer erleichtert, was dazu führte, dass
Gregson-Williams zusätzliche Musik zu Filmen wie THE ROCK („The Rock – Fels der
Entscheidung“, 1996), BROKEN ARROW („Operation Broken Arrow“, 1996), THE FAN
(„The Fan“, 1996), MUPPET TREASURE ISLAND („Muppets – Die Schatzinsel“, 1996),
ARMAGEDDON („Armageddon – Das jüngste Gericht“, 1998), AS GOOD AS IT GETS
(„Besser geht’s nicht“, 1997) und THE PRINCE OF EGYPT („Der Prinz von Ägypten“,
1998) beisteuerte.
Kommende Projekte für den Filmmusiker sind SERAPHIM FALLS (2006) mit Pierce
Brosnan, Liam Neeson und Anjelica Huston, THE NUMBER 23 (2007) mit Jim Carrey und
der mit Spannung erwartete SHREK THE THIRD (2007).
CHRIS SEAGERS
Szenenbild
CHRIS SEAGERS startete seine Zusammenarbeit mit Tony Scott als leitender Artdirector
und Szenenbildner für den marokkanischen Part bei SPY GAME („Spy Game – Der finale
Countdown“, 2001) und arbeitete unlängst für Scott bei MAN ON FIRE („Mann unter Feuer“,
2004) und DOMINO („Domino“, 2005). Seagers zeichnete für das Szenenbild der
Agentenparodie JOHNNY ENGLISH („Johnny English – Der Spion, der es versiebte“, 2003)
verantwortlich und war Artdirector bei CAPTAIN CORELLI’S MANDOLIN („Corellis
Mandoline“, 2001) und THE END OF THE AFFAIR („Das Ende einer Affäre“, 1999).
Weitere Arbeiten als Artdirector sind SAVING PRIVATE RYAN („Der Soldat James Ryan“,
1998), bei dem er als Mitglied des Designteams für den renommierten Art Directors Guild
Award für Excellence in Production Design nominiert wurde, THE GOOD THIEF („The
Good Thief“, 2002), THE CRYING GAME („The Crying Game – Die Frau des Soldaten“;
1992) und A KISS BEFORE DYING („Der Kuss vor dem Tode“, 1991).
ELLEN MIROJNICK
Kostüm
Die erste Filmarbeit von ELLEN MIROJNICK als Kostümdesignerin war FRENCH
QUARTER (1977). Darauf folgte der Überraschungserfolg FAME („Fame – Der Weg zum
Ruhm“, 1980), bei dem sie als Assistentin von Kristin Zea tätig war. Später entwarf sie die
Kostüme für den Pilotfilm der Serie „Fame“, worauf die Filme THE FLAMINGO KID
(„Flamingo Kid“, 1984) und NOBODY’S FOOL („Sei stark, Cassie!“, 1986) folgten.
Ihre lange Zusammenarbeit mit Michael Douglas begann 1987 mit FATAL ATTRACTION
(„Eine verhängnisvolle Affäre“, 1987) und WALL STREET („Wall Street“, 1987), gefolgt
von BLACK RAIN („Black Rain“, 1989), BASIC INSTINCT („Basic Instinct“, 1992), THE
GHOST AND THE DARKNESS („Der Geist und die Dunkelheit“, 1996), A PERFECT
MURDER („Ein perfekter Mord“ 1998), ONE NIGHT AT McCOOL’S („Eine Nacht bei
McCool’s“, 2001), DON’T SAY A WORD („Sag kein Wort“, 2001) und IT RUNS IN THE
FAMILY („Es bleibt in der Familie“, 2003).
Nach FATAL ATTRACTION arbeitete Mirojnick mit Regisseur Adrian Lyne auch an dessen
Filmen JACOB’S LADDER („Jacob’s Ladder – In der Gewalt des Jenseits“, 1990) und
UNFAITHFUL („Untreu“, 2002). Für Letzteren erhielt sie eine Nominierung für den
Contemporary Design Award der Costume Designers Guild.
STARSHIP TROOPERS („Starship Troopers“, 1997), SHOWGIRLS („Showgirls“, 1995),
BASIC INSTINCT („Basic Instinct“, 1992) und HOLLOW MAN („Hollow Man“, 2000)
waren einige der Kulterfolge, die sie mit Regisseur Paul Verhoeven erzielte.
Einen BAFTA Award für „Bestes Kostümdesign“ sicherte sie sich mit ihrem Kollegen John
Mollo für ihre Arbeit an CHAPLIN („Chaplin“, 1992). Darüber hinaus arbeitete sie mit bei
Filmen wie WHAT WOMEN WANT („Was Frauen wollen“, 2000), SPEED („Speed“, 1994),
TWISTER („Twister“, 1996) und THE CHRONICLES OF RIDDICK („Riddick – Chroniken
eines Kriegers“, 2004).
Sie selbst stand im Mittelpunkt der Dokumentation über Kostümdesign, „Hollywood Fashion
Machine Special: The Costume Designer“ aus dem Jahr 2000. Außerdem sah man sie als
Physiklehrerin in der Romanze RECKLESS („Reckless – Jung und rücksichtslos“, 1984).
Ihre Entwürfe für den Fernsehfilm „Rodgers and Hammerstein’s Cinderella“ bescherten ihr
eine Emmy-Nominierung für Outstanding Costume Design.
Zuletzt sah man die Arbeit von Ellen Mirojnick in THE SENTINEL („The Sentinel“, 2006)
mit Michael Douglas, Kiefer Sutherland und Ellen Longoria und in der Romantikkomödie
FAILURE TO LAUNCH („Zum Ausziehen verführt“, 2006) mit Sarah Jessica Parker und
Matthew McConaughey.
BRIAN GREENE
Beratung
BRIAN GREENE ist einer der weltweit führenden theoretischen Physiker und ein gefeierter
Vermittler von wegweisenden wissenschaftlichen Konzepten. Als Professor für Physik und
Mathematik an der Columbia University ist er nicht nur für einige bahnbrechende
Entdeckungen bekannt, sondern auch als Bestsellerautor.
Sein amerikanischer Bestseller „The Elegant Universe“ (Finalist beim Pulitzer-Preis und
Gewinner
des
Aventis-Preises,
der
britischen
Auszeichnung
für
die
besten
Wissenschaftsbücher) erläutert, wie die Theorien der allgemeinen Relativität und der
Quantenmechanik unser Verständnis des Universums veränderten und führt die StringTheorie ein, die der Schlüssel zu einer vereinheitlichten Theorie des Universums sein könnte.
Das Buch verkaufte sich mehr als eine Million Mal. Danach schrieb er „The Fabric of the
Cosmos: Space, Time and the Texture of Reality“, das sechs Monate auf der Bestsellerliste
der New York Times stand und die Washington Post dazu inspirierte, ihn als „den einzigen
und besten Erläuterer von abstrusen Konzepten in der heutigen Welt“ zu beschreiben.
Im Herbst 2003 moderierte Greene das mit einem Emmy ausgezeichnete „Nova“-Special
„The Elegant Universe“ auf PBS, in dem das Publikum auf eine aufregende Reise zu
versteckten Dimensionen und schwarzen Löchern mitgenommen wurde mit dem Bestreben,
die Naturgesetze zu vereinheitlichen. Die Resonanz auf „The Elegant Universe“ war mit
einem Zuschauerschnitt, der zwei Mal so hoch war wie bei einer Nova-Serie üblich,
phänomenal. Das Programm erhielt 2004 den Peabody Award. Mit seinen Erfahrungen im
Theater hatte Greene auch Cameo-Auftritte in den Filmen FREQUENCY („Frequency“,
2000), MAZE (2000) und MIMZY.
Greene, Harvard-Absolvent und Rhodes-Schüler in Oxford, ist auch Ko-Direktor von
Columbias Institute for Strings, Cosmology, and Astroparticle Physics (ISCAP).
Er arbeitet mit Robert LePage daran, seine „Strings and Strings“-Kollaboration mit dem
Emerson Quartett für Aufführungen am Lincoln Center 2008 zu entwickeln. Er ist ebenfalls
dabei, das erste jährlich stattfindende World Science Festival zu organisieren: eine Woche
Präsentation von wissenschaftlichen Forschungen, von wegweisenden Untersuchungen hin zu
Arbeiten in Theater, Film und Kunst, die von der Wissenschaft inspiriert wurden. Das
Festival, das Greene gemeinsam mit der mit vier Emmys® ausgezeichneten Produzentin
Tracy Day gegründet hat, erlebt 2008 in New York City seine Premiere.
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