1 Jahresbericht 2009 Diözesancaritas České Budějovice (Budweis) Die Diözesancaritas (nachfolgend „DC“ genannt) ist als juristische Person Mitglied des Verbandes Caritas Tschechische Republik.Sie wurde im Jahr 1991 durch das Dekret des Bischofs ThDr. Antonín Liška errichtet und wirkt auf dem Territorium der Budweiser Diözese. Hier errichtet der Bischof professionelle und freiwillige Einrichtungen, die auf soziale, gesundheitliche, karitative und humanitäre Ziele ausgerichtet sind.Gegenwärtig hat die CD insgesamt 38 Caritassstellen, davon sind 27 professionell u. 11freiwillig. Im Jahr 2009 haben diese Einrichtungen 6113 Klienten in 69 Projekten ihre Dienste gewährt. Mission der Caritas: der Dienst barmherziger Liebe und Hilfe dem Nächsten in Not, unabhängig von Rasse, Nationalität oder Religion, im Sinne des Evangeliums St.Matthäus. Einführungswort des Bischofs Monsignore Pavel Posád. Budweiser Weihbischof Vikar für Caritas, Präsident der Caritas CZ Wie jedes Jahr, gelangt nun wieder der Jahresbericht der DC Budweis für das Jahr 2009 in unsere Hände und ermöglicht uns den Einblick in die Arbeit, in die Bemühungen und in die aufopfernden Dienste der Mitarbeiter, Angestellten und Freiwilligen, sowie auch der Spender und Sponsoren . Aus den Angaben können wir auf weitere Jahr, ich möchte sagen auf weitere Schritte auf dem langen Weg der Hilfe Bedürftigen schliessen. Uns allen ist gut bekannt, dass trotz Fortschritt und wissenschaftlicher Entwicklung, trotz Bemühungen der Medizin, immer noch ein weiter Raum von Schwierigkeiten, Schmerzen und menschlichem Leid für christliche Liebe und Hilfe offen bleibt. Eben diesen Raum mit ihrer Arbeit und qualifizierter fachlicher Hilfe auszufüllen, hat sich die DC Budweis als Ziel gesetzt. Ich möchte hier nicht in die Einzelheiten gehen, nur kurz: auch im Jahr 2009 haben uns Hochwasser heimgesucht, diesmal besonders in der Umgebung von Prachatice, Strakonice, Sušice, Malenice und haben unsere Hilfe in Anspruch genommen. Was man nicht ausser Acht lassen sollte, sind die Dreikönigssammlungen, die von Jahr zu Jahr bedeutender werden und vielen bedürftigen Menschen beizustehen ermöglichen.. Aus dem Inhalt des Berichtes sind alle die Aktivitäten und Projekte, die während des Jahres vorgenommen wurden, ersichtlich; ich möchte nur allgemein auf sie hinweisen und allen Mitarbeitern, Angestellten, Freiwilligen, Spendern und Sponsoren meinen aufrichtigen Dank sagen für das gemeinschaftliche Werk, das Dank ihrer Mitarbeit und ihrer Hilfsbereitschaft gelungen ist. Mein herzliches Vergeltsgott und meinen Segen allen ! Pavel Posád 2 Einführungswort der Direktorin DC Mgr. Michaela Čermáková Sehr geehrte freiwillige Mitarbeiter, Spender und Freunde der Caritas, vor uns liegt der Jahresbericht der DC für das Jahr 2009. Unsere 450 Angestellten und 150 freiwillige Mitarbeiter haben ein bedeutenden Stück Arbeit geleistet. Dafür gebührt ihnen unser grosser Dank und ein ebenso grosser Dank geht an unsere Spender und Sponsoren, ohne die das Werk nicht hätte gelingen können. In der Welt begegnet uns viel materielles und geistiges Leid. Die Caritas bemüht sich, dieses Leid zu lindern, will dabei sein und die Hände der Bedürftigen und der Helfenden zusammenlegen. Ich danke von Herzen allen, die uns auf diesem Weg begleiten und unser gemeinsames Werk der barmherzigen Liebe zu vollenden versuchen. Michaela Čermáková Tätigkeit der Caritasstellen der Budweiser Diözese Auf dem Territorium der Diözese waren im Jahr 2009 tätig: 27 Caritasstellen mit eigener Rechtssubjektivität und 11 freiwillige Caritasstellen. Aktivitäten der DC Budweis : l/ Projekte des Diözesanzentrums, 2/ Projekte der Stadtcaritas und der Bereichs- und Pfarrcaritasstellen Die Diözesancaritas ist das Zentrum für Führung, Methodik, Koordination, Kontrolle und Service in der Diözese. Sie betreibt folgende Projekte: Beratungsstelle EVA für Frauen und Mädchen in Not, Beratung für Flüchtlinge und Migranten und das Interventionszentrum für Personen, die von häuslicher Gewalt bedroht sind. Unter der Diözesancaritas entwickelt seine Tätigkeit weiter das Freiwilligenzentrum, das sich mit der Erziehung und Arbeit der neuen freiwilligen Mitarbeiter befasst. Das Zentrum der Diözesancaritas ist ferner Träger und Betreiber des Hauses St.Franziskus - betreutes Wohnen für Senioren in Veselí nad Lužnicí. Alljährlich organisiert das Zentrum die Dreikönigssammlung in der ganzen Diözese und koordiniert humanitäre Hilfe für das Ausland (Fernadoption Weissrussland, Ferienaufenthalte weissrussischer Kinder, Hilfe in Bulgarien, Zimbabwe). Weiter ist die DC klinische Arbeitsstätte für Studenten der Gesundheits- u. Sozialfakultät und der Theologischen Fakultät der Südböhmischen Universität und für Studenten der höheren Fachschulen in Prachatice und Olomouc. Caritasstellen mit Rechtssubjektivität gewähren in der Budweiser Diözese vor allem Dienstleistungen im sozialen und gesundheitlichen Bereich, event. realisieren sie weitere Projekte. Die eigenen Projekte der Caritas werden aus dem Staatsbudget , bzw. aus dem Budget der einzelnen Regionen oder Gemeinden finanziert und nicht zuletzt aus eigenen Mitteln der Caritas (Spenden, Unterstützungen, Sammlungen). Die Sanitätsdienste werden durch die Gesundheitsversicherung finanziert. 3 Projekte der Budweiser Diözese 1/ Sanitätsdienste Krankenpflege - wird durch fachlich ausgebildete Krankenschwestern mit ausreichender Praxis auf Empfehlung des Hausarztes und entgeltlos durchgeführt. Diese Dienste werden dauerhaft beansprucht, vor allem seitens alter, oft chronisch kranker Personen, denen so ermöglicht wird, in ihrer häuslichen Umgebung zu verbleiben. Im Jahr 2009 wurde dieser Dienst von folgenden Caritasstellen gewährt: Stadtcaritas České Budějovice, Bereichcaritas Horažďovice und Písek, Pfarrcaritas Vimperk . 2/ Sozialdienste (Gesetz Nr. 108/2006 Slg. über Sozialdienste) Betreuung - wird durch Wärterinnen mit Ausbildung im akkreditierten Kurs gewährt. Sie helfen dem Klienten bei seinen hygienischen Bedürfnissen, bei Verköstigung, Hausarbeit, vermitteln ihm den Kontakt mit der Umwelt usw. Sie werden vor allem bei Personen in hohem Alter, mit chronischer Erkrankung bzw. Behinderung, oder bei Familien mit Kindern eingesetzt, überall dort, wo sich die Klienten nicht selbst behelfen können. Einbegriffen ist auch soziale Beratung. Dieser Dienst wird gegen Entgelt gewährt. Im Jahr 2009 haben diese Dienstleistungen folgende Caritasstellen angeboten: Stadtcaritas České Budějovice, Bereichscaritas Horažďovice, Kaplice, Malenice, Pelhřimov, Písek, Strakonice, Sušice, Třeboň und Vimperk und Pfarrcaritas Kamenice nad Lipou, Milevsko, Pacov, Počátky und Týn nad Vltavou. Persönliche Assistenz - Hilfe bei alltäglichen Tätigkeiten, die man sonst - wenn keine Behinderung - allein bewältigen würde und die in der gewohnten Umgebung des Klienten oder auch ausserhalb, ohne zeitliche oder örtliche Begrenzung, immer aufgrund der Vereinbarung mit dem Klienten, gewährt wird. Im Jahr 2009 wurde dieser Dienst in folgenden Caritasstellen geboten: Stadtcaritas České Budějovice, Bereichscaritas Pelhřimov, Strakonice, Sušice, Pfarrcaritas Týn nad Vltavou und Pacov. Entlastungsdienste - werden angeboten, wenn ein alter oder kranker Mensch von seinen Familienangehörigen versorgt wird, um diesen eine Auszeit zur Relaxation evtl. zur Erledigung nötiger Angelegenheiten freizumachen. Die Dienstleistung verläuft meistens im Haushalt des Klienten. Im Jahr 2009 haben diese Dienste die Bereichscaritasstellen in Sušice u. Třeboň gewährt, weiter Pelhřimov mit Heimhospizdienst. Seniorenheime - sind Einrichtungen, in denen für die Klienten gegen Entgelt ein angenehmes Ambiente gestaltet wird, um ihren Lebensabend zu optimalisieren. Es handelt sich überwiegend um Klienten, deren Zustand regelmässige Hilfe erfordert. Die Einrichtungen sind meistens für etwa 40 Personen gedacht, um familiäre Zustände zu erhalten.Im Jahr 2009 sind diese Heime in Bereichscaritasstellen Strakonice und Vimperk betrieben worden. Betreutes Wohnen - in separater Wohnung mit Sonderdienstleistungen für Klienten, die dauerhaft oder vorübergehend keine andere Hilfe in Anspruch nehmen können. Im Rahmen 4 der Diözese gibt es nur eine, für Senioren oder Behinderte bestimmte betrieben von der Diözesancaritas České Budějovice gegen Entgelt. Einrichtung, Tagesdienste, Tagesaufenthalt - ambulante Dienstleistungen für Klienten, die nicht selbstständig sind und deren Angehörige sich tagsüber wegen Arbeitsverpflichtungen um sie nicht kümmern können. Gewährt Stadtcaritas České Budějovice und Bereichscaritas Strakonice, gegen Teilentgelt. Asylheime - vorübergehender Aufenthalt für obdachlose Männer oder schwangere Frauen, bzw. Mütter mit Kindern in Not, gegen Teilentgelt. Gewährt Stadtcaritas České Budějovice, Pfarrcaritas Prachatice und Veselíčko. Nachtasyl wird entgeltlos Personen ohne Übernachtungsmöglichkeit gewährt. Im Jahr 2009 hat diesen Dienst die Stadtcaritas České Budějovice angeboten. Niederschwellige Tageszentren gewähren tagsüber ambulante Dienste obdachlosen Personen. Es handelt sich um Hygiene, Verköstigung, bzw. notwendige Informationen. Der Dienst ist entgeltlos. Im Jahr 2009 betrieben durch Stadtcaritas České Budějovice. Heim auf halbem Weg - Aufenthalt für Personen (bis 26 J.), die nach Volljährigkeit Kinderheime oder sonstige Einrichtungen verlassen und sich schwer in die soziale Umgebung einzugliedern vermögen. Die Dienste sind an die spezifischen Bedürfnisse der Klienten angepasst. Gewährt Stadtcaritas České Budějovice gegen Teilentgelt. Niederschwellige Einrichtungen für Kinder und Jugendliche im Alter von 6-26 Jahren, die von negativen Einflüssen bedroht sind. Gezielt auf Prävention bzw. Minimalisierung von soz. und gesundh. Risiken, auf bessere Orientation der Klienten in der Gesellschaft, event. auf Lösung ihrer persönlichen Situation. Entgeltlos. Gewährt 2009 v. Stadtcaritas Čes.Budějovice, Kaplice, Pfarrcaritas Pacov, Protivín, Týn. Kontaktzentren und Terrainprogramme - bestimmt für Personen die von Alkohol, Drogenabhängigkeit oder sonstigen Risiken bedroht sind, bzw. obdachlos sind; die Arbeit mit ihnen ist auf die Minimalisierung der Bedrohungen ausgerichtet. Im Jahr 2009 wurden diese Dienste durch die Diözesancaritas und die Stadtcaritas České Budějovice und durch Pfarrcaritas Tábor und Prachatice gewährt Soziale Aktivation wird Senioren und Behinderten angeboten, die durch soziale Isolation bedroht sind.Wurde im Jahr 2009 entgeltlos durch Bereichscaritas Sušice gewahrt. Soziale Rehabilitation - ein Komplex spezifischer Tätigkeiten ausgerichtet auf Selbstständigkeit und Unabhängigkeit von Personen und zwar durch Entwicklung ihrer Fähigkeiten, durch Stärkung positiver Gewohnheiten und Übung von täglichen Leistungen. Wird ambulant und entgeltlos gewährt, im Jahr 2009 durch Stadtcaritas České Budějovice. Soziale Beratung - betrifft sämtliche Dienstleistungen. Fachliche soziale Beratung wird in Beratungsstellen gewährt, die meistens auf bestimmte Gruppen gezielt sind (Senioren, Behinderte, Frauen in Not, Opfer von Gewalt, Flüchtlinge, Ausländer usw.) Entgeltlos. 5 Im Jahr 2009 gewährten: Diözesancaritas České Budějovice, Caritas Pelhřimov, Písek, Strakonice, Sušice, Třeboň, Týn nad Vltavou. Nachfolgende Pflegedienste Hier handelt es sich um einen Komplex von Dienstleistungen für körperlich oder geistig Behinderte, wobei der Klient bei Nutzung von öffentlichen Stellen und Diensten, bei Freizeitgestaltung, beim Erwerben oder Erhalten von Arbeitsplatz oder bei weiteren Kontakten begleitet wird. Diesen Dienst - Domino - hat im Jahr 2009 die Stadtcaritas České Budějovice geboten. 3/ Sonstige Einrichtungen Freiwillingenzentren - gestalten positive Bedingungen für Entwicklung, Unterstützung und Propagation der Freiwilligen, besorgen entsprechendes Service für Organisationen, in denen Freiwillige eingesetzt werden und befassen sich mit der Auswahl und Schulung der Freiwilligen. Im Jahr 2009 waren diese Zentren in der Diözesancaritas České Budějovice und Pfarrcaritas Tábor in Betrieb. Mutterzentren - sind für Eltern mit Kleinkindern bestimmt; sie können hier ihre Freizeit verbringen, wodurch ihre soziale Isolation verhindert wird. Diverse Freizeitbeschäftigungen und Bildungsprogramme werden angeboten. Im Jahr 2009 betrieben von Pfarrcaritas Týn nad Vltavou und Bereichscaritas Vimperk. Transitprogramme - Vorbereitung und Unterstützung von Schülern der Spezialschulen bei ihrem Übergang von Schule zur Arbeitsstelle. Die Schüler absolvieren während der zwei letzten Schuljahre eine Praxis bei individuell ausgewählten Arbeitgebern. Unter dem Namen Toleranz wurde im Jahr 2009 in der Stadtcaritas České Budějovice betrieben. Fachkollegien - wirksames System von regelmässiger Kontrolle der Qualität und Effektivität der gewährten Dienstleistungen und ihrer eventuellen Erhöhung, um die Bedürfnisse der Klienten zu befriedigen. Ausser der professionellen Caritasstellen wirken in unserer Region freiwillige Caritasstellen, die mittels ihrer Mitglieder den Klienten beistehen: Besuche von Kranken, Bedürftigen und Einsamen., Hilfe im Haushalt, erste Hilfe, Betrieb von Kleiderkammern, Besorgen von Kleinreparaturen, Transport usw. Ferner Organisieren von Sammlungen, Veranstaltung von Vorträgen und kulturellen oder gesellschaftlichen Treffen. Dienstleistungen und Projekte in der Budweiser Diözese im Jahr 2009 Caritas Pflegedienst Anzahl der Klienten „ Fachliche Sozialberatung „ (Beratung EVA,,Beratung Ausländer,Bürgerberatung, Fachliche Sozialberatung, Beratung Racek, Bürgerberatung, Fachliche Sozialberatung) „ Persönliche Assistenz „ „ Betreueungsdienst „ Caritas Entlastungsdienst Anzahl der Klienten Pelhřimov Heimhospiz 17 Sušice Entlastung 7 Třeboň Astra-Senioren u.Behinderte 7 Caritas Tageszentren Anzahl der Klienten Č.Budějovice Domino-geist.Behinderung 45 Caritas Tagesstationen Anzahl der Klienten Strakonice Pohoda Gerontostation 21 6 Caritas Seniorenheime Anzahl d.Klienten Strakonice Heim St.Anna 43 Vimperk Heim Pravětín 36 Caritas Betreutes Wohnen Anzahl der Klienten Č.Budějovice Heim St.Franziskus 33 Caritas Asylheime Anzahl der Klienten Č.Budějovice Heim S.Paulus Prachatice St.Dominik - Mutter u.Kind Prachatice St.Petrus - Männer Veselíčko St.Elisabeth- Mutter u.Kind Caritas Heime auf halbemWeg Anzahl der Klienten Č.Budějovice St.Paulus 6 Caritas Kontaktzentren Anzahl der Klienten Tábor Auritus-Drogenbedrohte Menschen 222 Caritas Interventionszentren Anzahl der Klienten České Budějovice Für bedrohte v.häuslicher Gewalt 176 Caritas Niederschwellige Tageszentren Anzahl der Klienten České Budějovice St.Paulus-Tageszentrum 480 Caritas Niederschwellige Tageszentren Anzahl der Klienten für Kinder u.Jugendliche Protivín Síť (Netz) 355 České Budějovice Srdíčko - Jiloro Pacov Spirála České Budějovice V.I.P. Kaplice Depo Týn nad Vltavou Bongo Caritas Übernachtung Anzahl der Klienten České Budějovice St.Paulus 275 Caritas Soziale Aktivierung-Familien Anzahl der Klienten Vimperk Für Familien mit Kindern 27 Caritas Soziale Aktivierung Senioren u.Behinderte Anzahl der Klienten Sušice Aktivierungsdienst 117 Caritas Terrainprogramme Anzahl der Klienten České Budějovice Eva-für Frauen u.Mädchen in Not České Budějovice St.Paulus Prachatice Brücke der Hoffnung Caritas Nachfolgende Pflege Anzahl der Klienten České Budějovice Domino-psychisch.Behinderte 45 Caritas Sonstige Dienste/Projekte Anzahl der Klienten České Budějovice Freiwilligenzentrum České Budějovice Fernadoption Weissrussland České Budějovice Chance auf dem Arbeitsmarkt České Budějovice Transitprogramm Tolerance Tábor Freiwilligenzentrum Týn nad Vltavou Mutterzentrum Sluníčko Vimperk Mutterzentrum Budulínek 7 Projekte des Diözesanzentrums Beratungsstelle EVA für Frauen und Mädchen in Not Beratungsstelle für Flüchtlinge und Migranten Interventionszentrum für Personen, die von häuslicher Gewalt bedroht sind Zentrum der Freiwilligen Heim St. Franziskus - betreutes Wohnen für Senioren in Veselí nad Lužnicí Dreikönigssammlung Humanitäre Hilfsaktionen (Fernadoption, Kinderferienaufenthalte usä.) Beratungsstelle EVA - fachliche soziale Beratung wird Frauen und Mädchen gewährt, die sich aktuell in der Südböhmischen Region aufhalten und in ihrer Lebenslage Rat oder Unterstützung brauchen. Die Beratung umfasst: Information gezielt auf Lösung der ungünstigen Situation Information über alternative Auswahl sozialer Dienste, bzw. sonstiger Formen der Hilfe Information über grundsätzliche Rechte und Pflichten des Klienten Vermittlung des Kontaktes mit der Umwelt - zB. Beziehungen und Kontakte in der Familie, mit der Umgebung, mit Behörden und mit den anknüpfenden Diensten Soziale Therapie - Beratung im sozialen und sozialrechtlichen Bereich (zweimal im Monat stehen entgeltlose Konsultationen mit Juristen zur Verfügung) Hilfe bei Geltendmachung von Rechten und Interessen, Besorgung persönlicher Sachen, Begleitung und Assistenz bei Behörden, Hilfe bei Besorgung von Unterkunft u.Arbeit Ausserdem wird Krisenintervenz und in begründeten Fällen auch direkte materielle Hilfe gewährt. Abbildung 1: Im Jahr 2009 nahmen insges. 232 Klienten diese Dienste in Anspruch, davon 178 Klienten wiederholt, 54 einmalig. Abbildung 2: Realisiert wurden 1135 Kontakte, davon 688 bis zu 30 Minuten, 447 über 30 Minuten Abbildung 3: Im Jahr 2009 entstanden die grössten Probleme durch Verschuldung der Klienten; diese Problematik betrafen 379 Kontakte (um 163 mehr als i.J.2008) Ausser der Verschuldung kamen Probleme betr. gesetzlichen Ansprüchen usw. vor. Wohnen, Arbeitslosigkeit, Hilfe bei Beratungsstelle EVA - Terrainprogramm In der Stadt České Budějovice leben zahlreiche Einwohner, die wegen Armut, Arbeitslosigkeit, niedriger Qualifikation bzw. ethnischer Herkunft begrenzte Chancen der Integration in die Gesellschaft haben; meistens leben sie in sozial abgeschiedenen Stadtteilen. Das Projekt der Terrainprogramme reagiert auf diese Tatsache, indem die Mitarbeiter diese Personen oder Familien suchen, kontaktieren und ihnen Hilfe und Unterstützung anbieten. Es ist wichtig, mit dem Klienten eine Beziehung der 8 Zusammenarbeit anzuknüpfen, den sozialen Verfall zu stoppen (Zusammenstellung des Familienbudgets, Schuldenberatung, Hilfe bei Suchen von Arbeit oder Wohnen) und die gesellschaftliche Integration zu unterstützen.(Erhaltung des Arbeitsplatzes, der Unterkunft, Unterstützung der Vorschule der Kinder, später des Schulbesuchs und der Freizeitaktivitäten). Die Klienten werden in ihrer natürlichen Umgebung aufgesucht. Der Dienst ist entgeltlos. Abbildung 1: Im Jahr 2009 wurden 34 Familien (168 Personen, davon 99 Kinder unterstützt) Abbildung 2: 571 Kontakte dauerten bis zu 30 Minuten, 364 über 30 Minuten. Abbildung 3: 427 Kontakte betrafen Verschuldung - das grösste Problem der Klienten. Alle 34 Familien, die von den Mitarbeiterinnen Eva im Rahmen des Terrainprogramms besucht wurden, waren ausser sonstigen Problemen verschuldet. Die Anzahl der diesbezüglichen Kontakte ist im Vergleich zum J.2008 um 191 Fälle gewachsen. Die Beratungsstelle EVA arbeitet mit dem Freiwilligenzentrum zusammen, das freiwillige Mitarbeiter sucht und ausbildet. Die geschulten Freiwilligen werden dann in den Familien eingesetzt, welche mit EVA in Kontakt sind. Sie kümmern sich um die Schulvorbereitung und Freizeitgestaltung der Kinder. Interventionszentrum für Personen, die von häuslicher Gewalt bedroht sind Mission Das Interventionszentrum ist eine spezialisierte Einrichtung, deren Tätigkeit auf vorübegehende fachliche Hilfe und immaterielle Unterstützung (gesicherte Umgebung für Anhörung, Rat, Begleitung, Anteilnahme) bedrohter Personen ausgerichtet ist. Das Zentrum bemüht sich - auch im Zusammenhang mit dem Verweisen der gewalttätigen Person aus der gemeinsamen Wohnung - die Krisensituation des Klienten zu lösen. Die Dienste des Zentrums sind entgeltlos und werden ambulant oder im Terrain in der ganzen Südböhmischen Region gewährt und zwar Personen im Alter von über 18 Jahren. Ziele: Stabilisierung des psychischen Zustandes und der sozialen Lage des Klienten Hilfe beim Erlangen der persönlichen Sicherheit Vermittlung von Hilfe, die das Zentrum selbst nicht zu gewähren vermag Beistand bei der Orientierung der bedrohten Personen betr. ihre Rechte und Interessen Vertiefung der Informationen der Fach- und Laienkreise über häusliche Gewalt Diese Ziele verfolgt das Zentrum mittels nachstehender Tätigkeiten: persönliche und telefonische Konsultationen Krisenintervention Psychotherapie soziale und rechtliche Beratung Erstellung des Sicherheitsplanes Hilfe bei Erstellung schriftlicher Eingaben, ferner Begleitung zum Arzt, zu Behörden, zu Verhandlungen mit sonstigen Institutionen, finanzielle u. materille Hilfe Im Jahr 2009 evidiert das Zentrum 141 Klienten ohne vorherige Verweisung der gewalttätigen Person und 35 Klienten mit Verweisung der gewalttätigen Person. Insgessamt gab es 1086 persönliche oder telefonische Kontakte. Im Rahmen der 9 Interdisziplinarkooperation hat das Zentrum in jedem Bezirk der Region ein Treffen mit kooperierenden Organisationen veranstaltet, wodurch es auch zur Verbesserung der Zusammenarbeit gekommen ist. Es handelte sich um die Polizei ČR, Gerichte, Staatsanwaltschaft, Abteilungen des sozialrechtlichen Kinderschutzes, sonstige Organe der Verwaltung, Asylheime, Nonprofitorganisationen, sanitäre Einrichtungen. Die Mitarbeiter des Zentrums haben durchlaufend Informationen an Studenten weitergeleitet und diesen ermöglicht, im Zentrum ihre Praxis zu absolvieren. Im I.Quartal 2009 wurde das Zentrum mitfinanziert vom Staatsbudget, von der Stadt Budweis und aus eigenen Quellen der DC, ab 1.4.2009 kam noch die Mitfinanzierung vom Europäischen Sozialfonds dazu. Beratungsstelle für Flüchtlinge und Migranten begann im Jahr 2009 mit einem neuen Team von Mitarbeitern, die an die erfolgreiche Tätigkeit der Beratungsstelle in den verflossenen Jahren anknüpfen. Die Dienste der Beratung sind entgeltlos und werden an 5 Tagen der Woche allen Klienten unabhängig von Alter, Nationalität oder Aufenthaltsregime, die in eine ungünstige Lage geraten sind, gewährt. Die Dienste sind an die jeweiligen Bedürfnisse und Möglichkeiten des Klienten angepasst. Es handelt sich um sozialrechtliche Beratung, Hilfe beim Erstellen von Dokumenten, Ansuchen usä., Dolmetscherdienste, Kontakte mit Behörden im Ausland oder mit diplomatischen Vertretungen, Vermittlung von Unterkunft bzw. Arbeit, finanzielle odeer materielle Hilfe. Im Jahr 2009 haben 202 Klienten die Beratungsstelle besucht, meistens Ausländer, die langfristig in unserem Land leben und überwiegend Hilfe bei sozialer Absicherung in Anspruch nehmen. Ausser dieser Tätigkeiten wurden Aktivitäten gemäss dem Projekt „Chance auf dem tschechischen Arbeitsmarkt - Integrierung der Ausländer“ umgesetzt. Die Grundidee dieses Projektes ist Vermittlung von Fähigkeiten, die den Erfolg auf dem Arbeitsmarkt erleichtern sollen: Arbeit mit dem PC, Kenntnis der einzelnen Programme (Word, Excel, PowerPoint, Internet, Outlook), weiter Erstellung eines strukturierten Lebenslaufs, eines Motivierungsschreibens, Vorbereitung auf richtig geführte telefonische Reaktion auf Arbeitsangebote, Verhandlungen beim Arbeitsamt, beim Eintritt in die Anstellung usw. Das Projekt schliesst auch Unterricht der tschechischen und englischen Sprache ein und den Absolventen wird eine Bescheinigung über die einzelnen Fertigketien ausgestellt Die Beratungsstelle arbeitet mit nachstehenden Organisationen zusammen: Magistrat der Stadt Budweis, Arbeitsamt, Kreisamt Südböhmen, Krankenkasse, Ausländerpolizei, Sektion der Asyl-u.Migrationspolitik des Innenministeriums u.des Ministeriums für Arbeit nd Soziales, Probationsdienst, RTA-Fernsehen, theologische und gesundheitl.-soziale Fakultät der Südböhm.Universität. Die Mitarbeiter der Beratungsstelle haben an Schulungen betr. Ausländer-u. Migrantenproblematik teilgenommen und haben sich auch anderweitig fortgebildet. 10 Heim St. Franziskus in Veselí nad Lužnicí Betreutes Wohnen für Senioren und Behinderte Das Heim hat im Jahr 2009 33 Personen Dienstleistungen in beanspruchter Qualität - mit Rücksicht auf körperlichen oder geistigen Zustand der Bewohner sichergestellt.In diesem Jahr hat das Ministerium für Arbeit und Soziales eine Inspektion der Dienste mit positivem Resultat vorgenommen. Das Interesse an der Unterbringung im Heim wächst (28 Ansucher), denn die Bedingungen sind günstig (gutes Ambiente, Akzeptanz der persönlichen Ansprüche der Bewohner, diverse Dienstleistungen wie Friseur, Pediküre, Massagen usw.) Das Ziel des Hauses ist, die Selbstständigkeit der Klienten zu unterstützen, bei verminderter Beweglichkeit ihnen umfassenden Beistand zu gewähren, dh. ein event. Verlegen in eine andere Einrichtung auszuschliessen. Dank der Spenden konnten in diesem Jahr 21 Zimmer mit elektrisch einstellbaren Bettenausgestattet werden, mit Alarmeinrichtung Danius, was bei den Klienten natürlich ein erhöhtes Sicherheitsgefühl hervorgerufen hat. Zwecks grösserer Effektivität der Arbeit des Personals wurde das Programm Cyrus erworben, das täglich 1 1/2 Stunden Zeit spart und den Klienten garantiert, dass ihnen nur die tatsächlich gewährten Dienstleistungen in Rechnung gestellt werden. Von den Spenden wurden noch weitere Hilfsmittel für Bedienung und Relaxationsübungen der Bewohner erworben. Mit Hilfe der Bewohner und eines Sponsoren ist eine Parkanlage entstanden, die auch öffentlich zugänglich ist und mittlerweile von Müttern und auch fremden Besuchern gerne aufgesucht wird. Auch weiterhin bleibt das Heim St.Franziskus für Besuche der Senioren vom benachbarten Seniorenheim TEP und für sonstige Besucher aus der Stadt Veseli nad Lužnicí offen. Die Bewohner des Heimes haben dadurch ständigen Kontakt mit dem Leben der Stadt. Das Heim ist zum traditionellen Treffpunkt der Senioren bei gesellschaftlichen, kulturellen oder religiösen Anlässen geworden.Wir sind allen Spendern, Sponsoren und Freunden des Heimes zu grossem Dank verpflichtet. Zentrum der Freiwilligen Die Arbeit mit Freiwilligen ist ein Teil der Strategie der DC und gem. Ges. Nr.198/2002 Slg. über Freiwilligendienst organisiert. Seitens der kooperierenden Organisationen und auch der Klienten besteht grosses Interesse an dem Einsatz der Freiwilligen, die Nachfrage übersteigt andauernd das Angebot. Der Betrieb des Zentrums wird finanziert aus den Mitteln des Staates, der Stadt Budweis, der Stiftung Renovabis, Caritas Schweiz, der Drekönigssammlung, aus Spenden und eigenen Mitteln der DC. Im Jahr 2009 hat das Zentrum folgende Programme realisiert: 1/ Assistenz - Hilfe bei manueller oder administrativer Tätigkeit - aufgehoben zum 31.12.2009 2/ Brücken der Hoffnung - Hilfe behinderten Kindern und Erwachsenen 3/ Palette des Lebens - Hilfe Senioren daheim oder in spezialisierter Einrichtung 11 4/ Chance für alle - Hilfe Personen aus sozial ungüstiger Umgebung (Kinder, Obdachlose) 5/ Krisenteam im Terrain - Hilfe bei humanitären Katastrophen, oder bei häuslicher Gewalt- aufgehoben zum 31.12.2009 6/ Korrespondenz mit Häftlingen 7/ Vincent /nicht akkreditiert/ - Hilfe bei manuellen oder admnistrativen Tätigkeiten in Projekten der DC und Hilfe Opfern von Katastrophen bei Liquidation der Schäden Im Herbst 2009 verlief die Reorganisierung der Freiwilligenprogramme. Neue Akkreditierungen für 3 Jahre wurden erteilt, aufgehoben wurden die Programme „Assistenz“ und „Krisenteam im Terrain“ und dafür entstand das Programm „Vincent“ um sicherzzustellen, dass die Programme besser den praktischen Bedürfnissen entsprechen. Zum Jahresende 2009 hat das Zentrum 187 Frewillige evidiert, davon 123 langfristige Mitarbeiter, 30 Interessenten in verschiedenen Phasen der Ausbildung und 63 ausgeschlossene Interessenten. Zusammenarbeitende Organisationen. Vor allem werden freiwillige Mitargbeiter für sämtliche Tätigkeiten der DC und der übrigen Caritasstellen sichergestellt. Bei ausreichender Kapazität werden Freiwillige in Organisationen mit ähnlichen Zielen eingesetzt, wie zB. Zentrum Arpida, CSS Empatie, die Kinderstation Světluška, CSS -Staroměstská usw. eingesetzt. Weiterhin verlief auch die Zusammenarbeit mit mit „Lebendiges Gedächtnis o.p.s.“, ausgerichtet auf Klienten .die im Zweiten Weltkrieg verfolgt wurden. Der deutsche freiwillige Mitarbeiter Hannes Tholen, der dank der Stiftung ASF hier eingesetzt war, wurde im September 2009 von Felix Sens abgelöst. Seine Arbeit bezieht sich hauptsächlich auf die Naziopfer und sonstige Hilfe bei den Projekten DC. Einmalige Aktionen: 01/2009 - Dreikönigssammlung 03/2009 - Schwimmschule mit Freiwilligen für Kinder der Klienten Caritas 04/2009 - Ausflug um die Welt - Ausflug für Kinder zum Teich „Welt“ in Třeboň 05/2009 - Grillen bei Caritas - Dank an Freiwillige und Freunde, Tanzauftritt der Kinder 08/2009 - Kinderlager „Expedition Ktiš“ für Kinder der Klienten Herbst 2009 - Propagation „Freiwillig ist normal“ - Flugblätter und kurzer Spot - mit Unterstützung der Stadtverwaltung Budweis. 12 Humanitäre Aktivitäten, Entwicklungshilfe Humanitäre Hilfe ins Ausland Weissrussland Das Projekt „Kinder der Gasse“ besteht in Zusammenarbeit mit der Diözesancaritas Pinsk und wird finanziell unterstützt von AGRICO s.r.o. Das Ziel ist Kindern zu helfen, die von nur einem Elternteil, oder von Grosseltern erzogen werden. Ferner sind eingebunden auch Kinder, deren Erziehung wegen Alkoholismus oder sonstigen pathologischen Erscheinungen vernachlässigt ist und die Kinder verbringen ihre Freizeit „auf der Gasse“. Das Projekt sieht eine Einrichtung vor, wo sich diese Kinder unter Aufsicht von Freiwilligen (Lehrern, Studenten) für die Schule vorbereiten, aber auch Freizeitaktivitäten, die ihre geistige Entwicklung fördern, mit ihnen vorgenommen werden. Für diese, oder auch aus sozial schwachen Familien stammenden Kinder, ist das Projekt der Fernadoption bestimmt, das die fehlenden finanziellen Mittel für die Bildung der Kinder verschafft. In Weissrussland wird die Demokratie vom Staat unterdrückt, es gibt wirtschaftliche Schwierigkeiten die sich natürlich besonders im sozialen Bereich niederschlagen. Im Rahmen dieses langfristigen Projektes wurden insges. 150 Kinder unterstützt, im Jahr 2009 kamen neu 25 Kinder dazu. Wie schon in vergangenen Jahren, wurde auch im Jahr 2009 ein 14tägiger Erholungsaufenthalt in der Tschechischen Republik für 20 weissrussische Kinder veranstaltet, zu dem einige Städte der Region und die Kongregationen des Heiligen Sakramentes und de Notre Dame, sowie weitere Sponsoren beigetragen haben. Ebenfalls die Adoptiveltern haben ihre Adoptivkinder in ihren Familien aufgenommen. Fernadoption in Zimbabwe Ab 1.Okober 2009 wurde in Zusammenarbeit mit den Ordensschwestern Kongregatio Jesu, die das Kinderheim Amaveni verwalten, das neue Projekt Fernadoption eröffnet, Kinder zur Adoption wurden ausgesucht und die Caritas sucht für sie Adoptiveltern.Die meisten Kinder sind Waisen und die Hilfe ist ausschliesslich für Finanzierung des gesunden Lebens und für Bildung der Kinder bestimmt. Die allgemeine Lage von Zimbabwe ist nicht stabil, das Land kämpft mit hoher Arbeitslosigkeit und sehr hohem Anteil von Aidskranken. Im Jahr 2009 wurden 28 Kinder adoptiert. Rumänien In Kooperation mit der deutschen Caritas Passau wurde humanitäre Hilfe im rumänischen Oradeo unterstützt.Dort leben tausende von Menschen in schlechten Bedingungen, in zerfallenen Hütten, ohne Wasser und jegliche sanitäre Einrichtungen.Im Juni 2009 hat die DC für Oradeo eine Sammlung von Bekleidung, Hygiene- und Nahrungsmitteln veranstaltet. Weiters haben rumänische Kollegen aus Oradea bei einem Besuch in Budweis Kenntnisse aus den Sozialprogrammen der DC geschöpft. Für das Jahr 2010 planen wir einen Arbeitsaufenthalt unserer Sozialmitarbeiter in Oradeo, und in Zusammenarbeit mit Caritas Passau die Errichtung eines Hauses für die in unmenschlichen Umständen lebende Kommunität in Oradeo. 13 Bulgarien Im Dezember 2009 ist das Projekt im bulgarischen Kazanlak kontrolliert worden. Hier wirkt bereits 15 Jahre die Mission der Salesianer, an der sich die DC beteiligt hat, indem sie die Arbeit einer Sozialmitarbeiterin finanziert hat, die alte und invalide Bürger der Stadt Kazanlak und Umgebung betreut hat. Diese Mitarbeiterin hat auch materielle humanitäre Hilfe den Menschen in Not verteilt. Im Jahr 2010 wird diese Hilfsaktion unsererseis beendet und der Verwaltung der Stadt Kazanlak übergeben. Dafür wird die DC neu das Projekt einer niederschwelligen Einrichtung für Kinder und Jugendliche in Stara Zagore unterstützen. Es geht um Kinder aus einer sozial ausgeschlossenen Kommunität von 10 000 Menschen. Im besagten Projekt handelt es sich ausser Freizeitaktivitäten wie zB. Unterricht in Musik oder bildender Kunst auch um Nachhilfe für die Schule. Die Kinder kommen aus analphabetischen Familien, wo die Eltern den Kindern beim Lernen nicht behilflich sein können. Projekt Wassertropfen für Kongo Mangel an Wasser ist ein Weltproblem; in Kongo bewirkt dieser Mangel unsägliche gesundheitliche Probleme im Zusammenhang mit Nahrung, Hygiene und daraus resultierenden Krankheiten. Umso wichtiger sind Programme, wie zB. das Projekt Wassetropfen, das am Weltwassertag 2008 vorgestellt worden ist und an dem sich Caritas Linz, Energie AG Bohemia und auch DC Budweis beteiligt. Im Jahr 2009 hat die AG Bohemia auf das Konto der DC Budweis 1 Heller pro jeden m3 des verkauften Wassers überwiesen, wodurch fast 300 000 Kč für die Erneuerung der Wasserquellen in Kongo gespendet werden konnten. Humanitäre Hilfe in der Heimat Im Jahr2009 befasste sich die DC mit Koordination der Hilfe bei Hochwasserschäden. Durch rasche Reaktion der Caritasstellen Malenice, Prachatice, Strakonice und Sušice konnte den Opfern der Überschwemmungen sofortige Hilfe durch Besorgen von Hygieneund Nahrungsmitteln und Geldspenden gewährt werden. Im Heim St.Franziskus in Veselí nad Lužnkcí wurde eine humanitäre Hilfsstelle eröffnet, wo Trocken- und Waschanlagen ausgeliehen werden konnten. Mitarbeiter der DC haben in den betroffenen Lokalitäten soziale Ermittlungen vorgenommen, aufgrund der die nachfolgende soziale und materielle Hilfe eingesetzt wurde. Die Kosten beliefen sich auf 1,5 Mio Kč. Im Jahr 2010 wird eine gezielte Schulung der Caritasmitarbeiter über Hilfe im Fall von Naturkatastrophen geplant. Benefizkonzert Unter der Schirmherrschaft des Bürgermeisters der Stadt Budweis wurde im April 2009 ein Benefizkonzert zugunsten der Fernadoption veranstaltet. Das Konzert hatte grossen Erfolg, da bekannte Musikgruppen aufgetreten sind und aus dem Ertrag des Konzertes konnten drei ärmste Kinder aus dem südlichen Bereich von Pinsk (Weissrussland) adoptiert werden. 14 Dreikönigssammlung 2009 Zum neuntenmal sind unsere Freiwilligen als die hl.drei Könige in der Diözese aufgetreten, um die Geburt Christi zu feiern und dabei Geld für die Ärmsten, die sich selbst nicht helfen können, zu sammeln. Der Ertrag konnte sich sehen lassen - 2,923 372,-Kč, um 430.062,-Kč mehr, als im Vorjahr. In 45 Orten der Diözese haben insgesamt 2000 Freiwillige gesammelt. Der beste Ertrag wurde in der Stadt Pelhřimov und Umgebung erzielt, 395.278,-Kč. Wie schon erwähnt, hat diese Sammlung geholfen, die Folgen des Hochwassers zu lindern. Stop Holocaust Filmdokumente über die Gewalt im Zweiten Weltkrieg waren Impuls für die DC, sich an Aktionen betr. Holocaust zu beteiligen. So beteiligt sie sich schon im dritten Jahr an der Erneuerung des Judenfriedhofs in Hartmanice, der durch Bomben vernichtet wurde. Durch diesen Friehof verlief die traurig berühmte Trasse des Todesmarsches. Die Freiwilligen Mitarbeiter DC haben sich an der Herrichtung des Friedhofs beteiligt. In der Synagoge von Hartmanice fand auch die ökumenische Versammlung in Anwesenheit vom Vertreter der Menschenrechtsbewegung statt. Die Arbeiten am Friedhof werden im Jahr 2010 fortgesetzt. Partnerkontakte Seit ihrer Gründung pflegt die Diözesancaritas Kontakte mit ausländischen Organisationen und Caritaszentren. Mit der Caritas Linz arbeiten wir im Bereich der Bildung zusammen (Projekt Hilfe an Kongo). In Deutschland erfolgt die Zusammenarbeit mit folgenden Organisationen: Caritas Passau - humanitäre Hilfe Rumänien, München - Hilfe arbeitslosen Jugendlichen, Münster - Schulungen über Arbeit mit Senioren, Freiburg Weiterbildung der Caritasmitarbeiter, Renovabis - Unterstützung der Projekte des Freiwilligenzentrums; andauernd besteht der Kontakt mit der Ackermanngemeinde. Alljährlich nimmt die Diözesancaritas am Kongress in Freising teil; dieser Kontakt mit Renovabis in Freising besteht seit dem Jahr 1995. Grosse Unterstützung unseres Werkes bekommen wir von DCV Freiburg. Wirtschaft Im Jahr 2009 haben sämtliche Caritaseinrichtungen ihre Tätigkeit fortgesetzt und die Probleme der Finanzierung so zu lösen gesucht, um ihre Klienten nicht in Mitleidenschaft zu ziehen. Sie haben sich bemüht, ihre Aufgaben in vollem Umfang zu erfüllen und das ist überwiegend auch gelungen. Der Gesamtertrag für das Jahr 2009 betrug 134 916 Taus.Kč. Die Hauptquellen der Finanzierung waren langfristig Dotierungen vom Staat, von den Ländern und Gemeinden, Strukturfonds und der Erlös von Dienstleistungen., dazu kam noch die Unterstützung vom Arbeitsamt, ferner Erträge von Sammlungen und Spenden von natürlichen und juristischen Personen. Ohne diese Unterstützungen wäre es nicht möglich gewesen, die Ziele und die Mission der Caritas zu erfüllen. Struktur der Einnahmen Struktur der Kosten Einnahmen In Taus.Kč Anteil % Kosten Eigene Leistungen In Taus.Kč Anteil % Material und Energie 15 Gesundheitsvesicherung Dienstleistungen Dienstleistungen Lohnkosten Dotierungen vom Ministerium Sozial-und Gesundheitsversicherung Dotierungen vom Land Gewährte Spenden und Gaben Strukturelle Fonds EU Sonstige Kosten Dotierungen von Gemeinden Abschreibungen Sonstige Dotierungen Kosten insgesamt Sonstige Erträge Spenden Inland Spenden Ausland Kirchliche Sammlungen Sonstige Sammlungen Erträge insgesamt Strana 32 - Sumarizace dle projektů Summarisierung nach Projekten und Dotierungen im Jahr 2009 (Angaben in Taus.Kč und Personen) Verbrauch von Material und Energie Dienstleistungskosten Lohnkosten Sozial-und Gesundheitsversicherung Spenden Sonstige Kosten Abschreibungen Kosten insgesamt Erlös eigener Leistungen Erlös Dienstleistungen Dotierungen Ministerium Strukturelle Fonds EU Dotierungen Land Dotierungen Gemeinden Sonstige Dotierungen Sonstige Erträge Spenden Inland 16 Spenden Ausland Kirchliche Sammlungen Sonstige Sammlungen Erträge insgesamt Wirtschaftsergebnis Anzahl der Angestellten Physisch Umgerechnet Strana 34 - Nadpis: Abrechnung für das Jahr 2009 Diözese Budweis Až po řádek 9 „Wirtschaftsergebnis “ je text stejný jako strana 32 s tím, že za řádek „Erlös eigener Leistungen“ se vsune řádek „Erlös Gesundheitsversicherung“, dále se pokračuje až k „Wirtschaftsergebnis“ stejně, a připojí se tyto řádky : Bauinvestitionen Investitionen Einrichtung Investitionen insgesamt Dotierungen für Investitionen Sonstige Investitionsquellen Investitionsquellen insgesamt Investitionsquellen - Ausgaben Anzahl der Angestellten Physisch Umgerechnet Spruch des Wirtschaftsprüfers Ich habe die anliegende Jahresschlussrechnung zum 31.12.2009 der Diözesancaritas České Budějovice, Kanovnická 16/405, 37001 České Budějovice, Id.Nr. 45018316 geprüft. Für die Buchführung, ihre Vollständigkeit, Beweiskraft und Richtigkeit, die Erstellung der Jahresschlussrechnung und für ordnungsgemässe Dokumentierung des Vermögens und der Verbindlichkeiten durch Inventarisation ist laut Gesetz Nr. 563/1992 Slg. über Buchführung die Rechnungseinheit verantwortlich. Der Wirtschaftsprüfer ist verantwortlich für die Formulierung und Verkündung des Spruchs über den Jahresabschlus. Die Überprüfung der Jahresschlussrechnung wurde im Einklang mit dem Gesetz über Wirtschaftsprüfer, mit internationalen Normen und den zusammenhängenden Applikatonszusätzen der Wirtschaftsprüferkammer der Tschechischen Republik 17 vorgenommen. Diese Normen erfordern Planung und Durchführung der Überprüfung dahingehend, um dem Wirtschaftsprüfer die entsprechende Sicherheit zu geben, dass die Jahresschlussrechnung keine wesentlichen Unrichtigkeiten beinhaltet. Die Überprüfung umfasst die wahlweise durchgeführte Kontrolle der Vollständigkeit und Beweiskraft der in der Schlussrechnung enthaltenen Beträge und Informationen und ebenfalls die Beurteilung der angewendeten Buchführungsmethode, der wichtigen Abschätzungen der Leitung sowie der Aussagekraft des Jahresabschlusses. Ich bin überzeugt, dass die vorgenommene Überprüfung die entsprechende Basis für meinen Spruch gewährt. Nach meiner Ansicht stellt die Jahresschlussrechnung der Diözesancaritas České Budějovice treu und redlich Aktiva, Passiva und die finanzielle Lage der Caritas zum 31.12.2009 dar, sowie Kosten, Erträge und das Wirtschaftsresultat des Jahres 2009 im Einklang mit den in der Tschechischen Republik gültigen Buchführungsvorschriften. Diese Feststellung berechtigt mich, den folgenden Spruch zu verkünden: vorbehaltlos Wirtschaftsprüferin: Ing. Marie Bočková, Ber.Nr.1228 Sitz: J.Opletala 923/1, 37005 České Budějovice Datum: 9.6.2010 L.S. eh.Unterschrift 18