Jahresbericht 2009

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Jahresbericht 2009
Diözesancaritas České Budějovice (Budweis)
Die Diözesancaritas (nachfolgend „DC“ genannt) ist als juristische Person Mitglied des
Verbandes Caritas Tschechische Republik.Sie wurde im Jahr 1991 durch das Dekret des
Bischofs ThDr. Antonín Liška errichtet und wirkt auf dem Territorium der Budweiser
Diözese. Hier errichtet der Bischof professionelle und freiwillige Einrichtungen, die auf
soziale, gesundheitliche, karitative und humanitäre Ziele ausgerichtet sind.Gegenwärtig
hat die CD insgesamt 38 Caritassstellen, davon sind 27 professionell u. 11freiwillig.
Im Jahr 2009 haben diese Einrichtungen 6113 Klienten in 69 Projekten ihre Dienste
gewährt.
Mission der Caritas: der Dienst barmherziger Liebe und Hilfe dem Nächsten in Not,
unabhängig von Rasse, Nationalität oder Religion, im Sinne des Evangeliums St.Matthäus.
Einführungswort des Bischofs Monsignore Pavel Posád. Budweiser Weihbischof
Vikar für Caritas, Präsident der Caritas CZ
Wie jedes Jahr, gelangt nun wieder der Jahresbericht der DC Budweis für das Jahr 2009
in unsere Hände und ermöglicht uns den Einblick in die Arbeit, in die Bemühungen und in
die aufopfernden Dienste der Mitarbeiter, Angestellten und Freiwilligen, sowie auch der
Spender und Sponsoren . Aus den Angaben können wir auf weitere Jahr, ich möchte sagen
auf weitere Schritte auf dem langen Weg der Hilfe Bedürftigen schliessen.
Uns allen ist gut bekannt, dass trotz Fortschritt und wissenschaftlicher Entwicklung, trotz
Bemühungen der Medizin, immer noch ein weiter Raum von Schwierigkeiten, Schmerzen
und menschlichem Leid für christliche Liebe und Hilfe offen bleibt. Eben diesen Raum mit
ihrer Arbeit und qualifizierter fachlicher Hilfe auszufüllen, hat sich die DC Budweis als
Ziel gesetzt.
Ich möchte hier nicht in die Einzelheiten gehen, nur kurz: auch im Jahr 2009 haben uns
Hochwasser heimgesucht, diesmal besonders in
der Umgebung von Prachatice,
Strakonice, Sušice, Malenice und haben unsere Hilfe in Anspruch genommen. Was man
nicht ausser Acht lassen sollte, sind die Dreikönigssammlungen, die von Jahr zu Jahr
bedeutender werden und vielen bedürftigen Menschen beizustehen ermöglichen..
Aus dem Inhalt des Berichtes sind alle die Aktivitäten und Projekte, die während des Jahres
vorgenommen wurden, ersichtlich; ich möchte nur allgemein auf sie hinweisen und allen
Mitarbeitern, Angestellten, Freiwilligen, Spendern und Sponsoren meinen aufrichtigen
Dank sagen für das gemeinschaftliche Werk, das Dank ihrer Mitarbeit und ihrer
Hilfsbereitschaft gelungen ist.
Mein herzliches Vergeltsgott und meinen Segen allen !
Pavel Posád
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Einführungswort der Direktorin DC Mgr. Michaela Čermáková
Sehr geehrte freiwillige Mitarbeiter, Spender und Freunde der Caritas,
vor uns liegt der Jahresbericht der DC für das Jahr 2009. Unsere 450 Angestellten und 150
freiwillige Mitarbeiter haben ein bedeutenden Stück Arbeit geleistet. Dafür gebührt ihnen
unser grosser Dank und ein ebenso grosser Dank geht an unsere Spender und Sponsoren,
ohne die das Werk nicht hätte gelingen können.
In der Welt begegnet uns viel materielles und geistiges Leid. Die Caritas bemüht sich,
dieses Leid zu lindern, will dabei sein und die Hände der Bedürftigen und der Helfenden
zusammenlegen.
Ich danke von Herzen allen, die uns auf diesem Weg begleiten und unser gemeinsames
Werk der barmherzigen Liebe zu vollenden versuchen.
Michaela Čermáková
Tätigkeit der Caritasstellen der Budweiser Diözese
Auf dem Territorium der Diözese waren im Jahr 2009 tätig: 27 Caritasstellen mit eigener
Rechtssubjektivität und 11 freiwillige Caritasstellen.
Aktivitäten der DC Budweis :
l/ Projekte des Diözesanzentrums,
2/ Projekte der Stadtcaritas und der Bereichs- und Pfarrcaritasstellen
Die Diözesancaritas ist das Zentrum für Führung, Methodik, Koordination, Kontrolle und
Service in der Diözese. Sie betreibt folgende Projekte: Beratungsstelle EVA für Frauen
und Mädchen in Not, Beratung für Flüchtlinge und Migranten und das
Interventionszentrum für Personen, die von häuslicher Gewalt bedroht sind. Unter der
Diözesancaritas entwickelt seine Tätigkeit weiter das Freiwilligenzentrum, das sich mit der
Erziehung und Arbeit der neuen freiwilligen Mitarbeiter befasst. Das Zentrum der
Diözesancaritas ist ferner Träger und Betreiber des Hauses St.Franziskus - betreutes
Wohnen für Senioren in Veselí nad Lužnicí. Alljährlich organisiert das Zentrum die
Dreikönigssammlung in der ganzen Diözese und koordiniert humanitäre Hilfe für das
Ausland (Fernadoption Weissrussland, Ferienaufenthalte weissrussischer Kinder, Hilfe in
Bulgarien, Zimbabwe). Weiter ist die DC klinische Arbeitsstätte für Studenten der
Gesundheits- u. Sozialfakultät und der Theologischen Fakultät der Südböhmischen
Universität und für Studenten der höheren Fachschulen in Prachatice und Olomouc.
Caritasstellen mit Rechtssubjektivität
gewähren in der Budweiser Diözese vor allem Dienstleistungen im sozialen und
gesundheitlichen Bereich, event. realisieren sie weitere Projekte. Die eigenen Projekte der
Caritas werden aus dem Staatsbudget , bzw. aus dem Budget der einzelnen Regionen oder
Gemeinden finanziert und nicht zuletzt aus eigenen Mitteln der Caritas (Spenden,
Unterstützungen,
Sammlungen).
Die
Sanitätsdienste
werden
durch
die
Gesundheitsversicherung finanziert.
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Projekte der Budweiser Diözese
1/ Sanitätsdienste
Krankenpflege - wird durch fachlich ausgebildete Krankenschwestern mit ausreichender
Praxis auf Empfehlung des Hausarztes und entgeltlos durchgeführt. Diese Dienste werden
dauerhaft beansprucht, vor allem seitens alter, oft chronisch kranker Personen, denen so
ermöglicht wird, in ihrer häuslichen Umgebung zu verbleiben.
Im Jahr 2009 wurde dieser Dienst von folgenden Caritasstellen gewährt:
Stadtcaritas České Budějovice, Bereichcaritas Horažďovice und Písek, Pfarrcaritas
Vimperk .
2/ Sozialdienste (Gesetz Nr. 108/2006 Slg. über Sozialdienste)
Betreuung - wird durch Wärterinnen mit Ausbildung im akkreditierten Kurs gewährt.
Sie helfen dem Klienten bei seinen hygienischen Bedürfnissen, bei Verköstigung,
Hausarbeit, vermitteln ihm den Kontakt mit der Umwelt usw. Sie werden vor allem bei
Personen in hohem Alter, mit chronischer Erkrankung bzw. Behinderung, oder bei
Familien mit Kindern eingesetzt, überall dort, wo sich die Klienten nicht selbst behelfen
können. Einbegriffen ist auch soziale Beratung. Dieser Dienst wird gegen Entgelt gewährt.
Im Jahr 2009 haben diese Dienstleistungen folgende Caritasstellen angeboten:
Stadtcaritas České Budějovice, Bereichscaritas Horažďovice, Kaplice, Malenice,
Pelhřimov, Písek, Strakonice, Sušice, Třeboň und Vimperk und Pfarrcaritas Kamenice nad
Lipou, Milevsko, Pacov, Počátky und Týn nad Vltavou.
Persönliche Assistenz - Hilfe bei alltäglichen Tätigkeiten, die man sonst - wenn keine
Behinderung - allein bewältigen würde und die in der gewohnten Umgebung des Klienten
oder auch ausserhalb, ohne zeitliche oder örtliche Begrenzung, immer aufgrund der
Vereinbarung mit dem Klienten, gewährt wird.
Im Jahr 2009 wurde dieser Dienst in folgenden Caritasstellen geboten:
Stadtcaritas České Budějovice, Bereichscaritas Pelhřimov, Strakonice, Sušice, Pfarrcaritas
Týn nad Vltavou und Pacov.
Entlastungsdienste - werden angeboten, wenn ein alter oder kranker Mensch von seinen
Familienangehörigen versorgt wird, um diesen eine Auszeit zur Relaxation evtl. zur
Erledigung nötiger Angelegenheiten freizumachen. Die Dienstleistung verläuft meistens im
Haushalt des Klienten.
Im Jahr 2009 haben diese Dienste die Bereichscaritasstellen in Sušice u. Třeboň gewährt,
weiter Pelhřimov mit Heimhospizdienst.
Seniorenheime - sind Einrichtungen, in denen für die Klienten gegen Entgelt ein
angenehmes Ambiente gestaltet wird, um ihren Lebensabend zu optimalisieren. Es handelt
sich überwiegend um Klienten, deren Zustand regelmässige Hilfe erfordert. Die
Einrichtungen sind meistens für etwa 40 Personen gedacht, um familiäre Zustände zu
erhalten.Im Jahr 2009 sind diese Heime in Bereichscaritasstellen Strakonice und Vimperk
betrieben worden.
Betreutes Wohnen - in separater Wohnung mit Sonderdienstleistungen für Klienten, die
dauerhaft oder vorübergehend keine andere Hilfe in Anspruch nehmen können. Im Rahmen
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der Diözese gibt es nur eine, für Senioren oder Behinderte bestimmte
betrieben von der Diözesancaritas České Budějovice gegen Entgelt.
Einrichtung,
Tagesdienste, Tagesaufenthalt - ambulante Dienstleistungen für Klienten, die nicht
selbstständig sind und deren Angehörige sich tagsüber wegen Arbeitsverpflichtungen um
sie nicht kümmern können. Gewährt Stadtcaritas České Budějovice und Bereichscaritas
Strakonice, gegen Teilentgelt.
Asylheime - vorübergehender Aufenthalt für obdachlose Männer oder schwangere Frauen,
bzw. Mütter mit Kindern in Not, gegen Teilentgelt. Gewährt Stadtcaritas České
Budějovice, Pfarrcaritas Prachatice und Veselíčko.
Nachtasyl wird entgeltlos Personen ohne Übernachtungsmöglichkeit gewährt. Im Jahr
2009 hat diesen Dienst die Stadtcaritas České Budějovice angeboten.
Niederschwellige Tageszentren gewähren tagsüber ambulante Dienste obdachlosen
Personen. Es handelt sich um Hygiene, Verköstigung, bzw. notwendige Informationen. Der
Dienst ist entgeltlos.
Im Jahr 2009 betrieben durch Stadtcaritas České Budějovice.
Heim auf halbem Weg - Aufenthalt für Personen (bis 26 J.), die nach Volljährigkeit
Kinderheime oder sonstige Einrichtungen verlassen und sich schwer in die soziale
Umgebung einzugliedern vermögen. Die Dienste sind an die spezifischen Bedürfnisse der
Klienten angepasst. Gewährt Stadtcaritas České Budějovice gegen Teilentgelt.
Niederschwellige Einrichtungen für Kinder und Jugendliche im Alter von 6-26 Jahren, die
von negativen Einflüssen bedroht sind. Gezielt auf Prävention bzw. Minimalisierung von
soz. und gesundh. Risiken, auf bessere Orientation der Klienten in der Gesellschaft, event.
auf Lösung ihrer persönlichen Situation. Entgeltlos.
Gewährt 2009 v. Stadtcaritas Čes.Budějovice, Kaplice, Pfarrcaritas Pacov, Protivín, Týn.
Kontaktzentren und Terrainprogramme - bestimmt für Personen die von Alkohol,
Drogenabhängigkeit oder sonstigen Risiken bedroht sind, bzw. obdachlos sind; die Arbeit
mit ihnen ist auf die Minimalisierung der Bedrohungen ausgerichtet. Im Jahr 2009 wurden
diese Dienste durch die Diözesancaritas und die Stadtcaritas České Budějovice und durch
Pfarrcaritas Tábor und Prachatice gewährt
Soziale Aktivation
wird Senioren und Behinderten angeboten, die durch soziale Isolation bedroht sind.Wurde
im Jahr 2009 entgeltlos durch Bereichscaritas Sušice gewahrt.
Soziale Rehabilitation - ein Komplex spezifischer Tätigkeiten ausgerichtet auf
Selbstständigkeit und Unabhängigkeit von Personen und zwar durch Entwicklung ihrer
Fähigkeiten, durch Stärkung positiver Gewohnheiten und Übung von täglichen Leistungen.
Wird ambulant und entgeltlos gewährt, im Jahr 2009 durch Stadtcaritas České Budějovice.
Soziale Beratung - betrifft sämtliche Dienstleistungen. Fachliche soziale Beratung wird in
Beratungsstellen gewährt, die meistens auf bestimmte Gruppen gezielt sind (Senioren,
Behinderte, Frauen in Not, Opfer von Gewalt, Flüchtlinge, Ausländer usw.) Entgeltlos.
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Im Jahr 2009 gewährten: Diözesancaritas České Budějovice, Caritas Pelhřimov, Písek,
Strakonice, Sušice, Třeboň, Týn nad Vltavou.
Nachfolgende Pflegedienste
Hier handelt es sich um einen Komplex von Dienstleistungen für körperlich oder geistig
Behinderte, wobei der Klient bei Nutzung von öffentlichen Stellen und Diensten, bei
Freizeitgestaltung, beim Erwerben oder Erhalten von Arbeitsplatz oder bei weiteren
Kontakten begleitet wird. Diesen Dienst - Domino - hat im Jahr 2009 die Stadtcaritas
České Budějovice geboten.
3/ Sonstige Einrichtungen
Freiwillingenzentren - gestalten positive Bedingungen für Entwicklung, Unterstützung und
Propagation der Freiwilligen, besorgen entsprechendes Service für Organisationen, in
denen Freiwillige eingesetzt werden und befassen sich mit der Auswahl und Schulung der
Freiwilligen. Im Jahr 2009 waren diese Zentren in der Diözesancaritas České Budějovice
und Pfarrcaritas Tábor in Betrieb.
Mutterzentren - sind für Eltern mit Kleinkindern bestimmt; sie können hier ihre Freizeit
verbringen,
wodurch
ihre
soziale
Isolation
verhindert
wird.
Diverse
Freizeitbeschäftigungen und Bildungsprogramme werden angeboten.
Im Jahr 2009 betrieben von Pfarrcaritas Týn nad Vltavou und Bereichscaritas Vimperk.
Transitprogramme - Vorbereitung und Unterstützung von Schülern der Spezialschulen bei
ihrem Übergang von Schule zur Arbeitsstelle. Die Schüler absolvieren während der zwei
letzten Schuljahre eine Praxis bei individuell ausgewählten Arbeitgebern. Unter dem
Namen Toleranz wurde im Jahr 2009 in der Stadtcaritas České Budějovice betrieben.
Fachkollegien - wirksames System von regelmässiger Kontrolle der Qualität und
Effektivität der gewährten Dienstleistungen und ihrer eventuellen Erhöhung, um die
Bedürfnisse der Klienten zu befriedigen.
Ausser
der professionellen Caritasstellen wirken in unserer Region freiwillige
Caritasstellen, die mittels ihrer Mitglieder den Klienten beistehen: Besuche von Kranken,
Bedürftigen und Einsamen., Hilfe im Haushalt, erste Hilfe, Betrieb von Kleiderkammern,
Besorgen von Kleinreparaturen, Transport usw. Ferner Organisieren von Sammlungen,
Veranstaltung von Vorträgen und kulturellen oder gesellschaftlichen Treffen.
Dienstleistungen und Projekte in der Budweiser Diözese im Jahr 2009
Caritas
Pflegedienst
Anzahl der Klienten
„
Fachliche Sozialberatung
„ (Beratung EVA,,Beratung Ausländer,Bürgerberatung,
Fachliche Sozialberatung, Beratung Racek, Bürgerberatung, Fachliche Sozialberatung)
„
Persönliche Assistenz
„
„
Betreueungsdienst
„
Caritas
Entlastungsdienst
Anzahl der Klienten
Pelhřimov
Heimhospiz
17
Sušice
Entlastung
7
Třeboň
Astra-Senioren u.Behinderte
7
Caritas
Tageszentren
Anzahl der Klienten
Č.Budějovice Domino-geist.Behinderung
45
Caritas
Tagesstationen
Anzahl der Klienten
Strakonice
Pohoda Gerontostation
21
6
Caritas
Seniorenheime
Anzahl d.Klienten
Strakonice
Heim St.Anna
43
Vimperk
Heim Pravětín
36
Caritas
Betreutes Wohnen
Anzahl der Klienten
Č.Budějovice Heim St.Franziskus
33
Caritas
Asylheime
Anzahl der Klienten
Č.Budějovice
Heim S.Paulus
Prachatice
St.Dominik - Mutter u.Kind
Prachatice
St.Petrus - Männer
Veselíčko
St.Elisabeth- Mutter u.Kind
Caritas
Heime auf halbemWeg
Anzahl der Klienten
Č.Budějovice
St.Paulus
6
Caritas
Kontaktzentren
Anzahl der Klienten
Tábor
Auritus-Drogenbedrohte Menschen
222
Caritas
Interventionszentren
Anzahl der Klienten
České Budějovice Für bedrohte v.häuslicher Gewalt
176
Caritas
Niederschwellige Tageszentren
Anzahl der Klienten
České Budějovice St.Paulus-Tageszentrum
480
Caritas
Niederschwellige Tageszentren
Anzahl der Klienten
für Kinder u.Jugendliche
Protivín
Síť (Netz)
355
České Budějovice Srdíčko - Jiloro
Pacov
Spirála
České Budějovice V.I.P.
Kaplice
Depo
Týn nad Vltavou
Bongo
Caritas
Übernachtung
Anzahl der Klienten
České Budějovice St.Paulus
275
Caritas
Soziale Aktivierung-Familien
Anzahl der Klienten
Vimperk
Für Familien mit Kindern
27
Caritas
Soziale Aktivierung Senioren u.Behinderte Anzahl der Klienten
Sušice
Aktivierungsdienst
117
Caritas
Terrainprogramme
Anzahl der Klienten
České Budějovice Eva-für Frauen u.Mädchen in Not
České Budějovice St.Paulus
Prachatice
Brücke der Hoffnung
Caritas
Nachfolgende Pflege
Anzahl der Klienten
České Budějovice
Domino-psychisch.Behinderte
45
Caritas
Sonstige Dienste/Projekte
Anzahl der Klienten
České Budějovice
Freiwilligenzentrum
České Budějovice
Fernadoption Weissrussland
České Budějovice Chance auf dem Arbeitsmarkt
České Budějovice
Transitprogramm Tolerance
Tábor
Freiwilligenzentrum
Týn nad Vltavou
Mutterzentrum Sluníčko
Vimperk
Mutterzentrum Budulínek
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Projekte des Diözesanzentrums
Beratungsstelle EVA für Frauen und Mädchen in Not
Beratungsstelle für Flüchtlinge und Migranten
Interventionszentrum für Personen, die von häuslicher Gewalt bedroht sind
Zentrum der Freiwilligen
Heim St. Franziskus - betreutes Wohnen für Senioren in Veselí nad Lužnicí
Dreikönigssammlung
Humanitäre Hilfsaktionen (Fernadoption, Kinderferienaufenthalte usä.)
Beratungsstelle EVA - fachliche soziale Beratung
wird Frauen und Mädchen gewährt, die sich aktuell in der Südböhmischen Region
aufhalten und in ihrer Lebenslage Rat oder Unterstützung brauchen.
Die Beratung umfasst:




Information gezielt auf Lösung der ungünstigen Situation
Information über alternative Auswahl sozialer Dienste, bzw. sonstiger Formen der Hilfe
Information über grundsätzliche Rechte und Pflichten des Klienten
Vermittlung des Kontaktes mit der Umwelt - zB. Beziehungen und Kontakte in der
Familie, mit der Umgebung, mit Behörden und mit den anknüpfenden Diensten
 Soziale Therapie - Beratung im sozialen und sozialrechtlichen Bereich (zweimal im
Monat stehen entgeltlose Konsultationen mit Juristen zur Verfügung)
 Hilfe bei Geltendmachung von Rechten und Interessen, Besorgung persönlicher Sachen,
Begleitung und Assistenz bei Behörden, Hilfe bei Besorgung von Unterkunft u.Arbeit
Ausserdem wird Krisenintervenz und in begründeten Fällen auch direkte materielle Hilfe
gewährt.
Abbildung 1: Im Jahr 2009 nahmen insges. 232 Klienten diese Dienste in Anspruch, davon
178 Klienten wiederholt, 54 einmalig.
Abbildung 2: Realisiert wurden 1135 Kontakte, davon 688 bis zu 30 Minuten, 447 über 30
Minuten
Abbildung 3: Im Jahr 2009 entstanden die grössten Probleme durch Verschuldung der
Klienten; diese Problematik betrafen 379 Kontakte (um 163 mehr als i.J.2008)
Ausser der Verschuldung kamen Probleme betr.
gesetzlichen Ansprüchen usw. vor.
Wohnen, Arbeitslosigkeit, Hilfe bei
Beratungsstelle EVA - Terrainprogramm
In der Stadt České Budějovice leben zahlreiche Einwohner, die wegen Armut,
Arbeitslosigkeit, niedriger Qualifikation bzw. ethnischer Herkunft begrenzte Chancen der
Integration in die Gesellschaft haben; meistens leben sie in sozial abgeschiedenen
Stadtteilen. Das Projekt der Terrainprogramme reagiert auf diese Tatsache, indem die
Mitarbeiter diese Personen oder Familien suchen, kontaktieren und ihnen Hilfe und
Unterstützung anbieten. Es ist wichtig, mit dem Klienten eine Beziehung der
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Zusammenarbeit anzuknüpfen, den sozialen Verfall zu stoppen (Zusammenstellung des
Familienbudgets, Schuldenberatung, Hilfe bei Suchen von Arbeit oder Wohnen) und die
gesellschaftliche Integration zu unterstützen.(Erhaltung des Arbeitsplatzes, der Unterkunft,
Unterstützung der Vorschule der Kinder, später des Schulbesuchs und der
Freizeitaktivitäten).
Die Klienten werden in ihrer natürlichen Umgebung aufgesucht. Der Dienst ist entgeltlos.
Abbildung 1: Im Jahr 2009 wurden 34 Familien (168 Personen, davon 99 Kinder
unterstützt)
Abbildung 2: 571 Kontakte dauerten bis zu 30 Minuten, 364 über 30 Minuten.
Abbildung 3: 427 Kontakte betrafen Verschuldung - das grösste Problem der Klienten. Alle
34 Familien, die von den Mitarbeiterinnen Eva im Rahmen des Terrainprogramms besucht
wurden, waren ausser sonstigen Problemen verschuldet. Die Anzahl der diesbezüglichen
Kontakte ist im Vergleich zum J.2008 um 191 Fälle gewachsen.
Die Beratungsstelle EVA arbeitet mit dem Freiwilligenzentrum zusammen, das freiwillige
Mitarbeiter sucht und ausbildet. Die geschulten Freiwilligen werden dann in den Familien
eingesetzt, welche mit EVA in Kontakt sind. Sie kümmern sich um die Schulvorbereitung
und Freizeitgestaltung der Kinder.
Interventionszentrum für Personen, die von häuslicher Gewalt bedroht sind
Mission
Das Interventionszentrum ist eine spezialisierte Einrichtung, deren Tätigkeit auf
vorübegehende fachliche Hilfe und immaterielle Unterstützung (gesicherte Umgebung für
Anhörung, Rat, Begleitung, Anteilnahme) bedrohter Personen ausgerichtet ist. Das
Zentrum bemüht sich - auch im Zusammenhang mit dem Verweisen der gewalttätigen
Person aus der gemeinsamen Wohnung - die Krisensituation des Klienten zu lösen. Die
Dienste des Zentrums sind entgeltlos und werden ambulant oder im Terrain in der ganzen
Südböhmischen Region gewährt und zwar Personen im Alter von über 18 Jahren.
Ziele:
 Stabilisierung des psychischen Zustandes und der sozialen Lage des Klienten
 Hilfe beim Erlangen der persönlichen Sicherheit
 Vermittlung von Hilfe, die das Zentrum selbst nicht zu gewähren vermag
 Beistand bei der Orientierung der bedrohten Personen betr. ihre Rechte und Interessen
 Vertiefung der Informationen der Fach- und Laienkreise über häusliche Gewalt Diese
Ziele verfolgt das Zentrum mittels nachstehender Tätigkeiten:
 persönliche und telefonische Konsultationen
 Krisenintervention
 Psychotherapie
 soziale und rechtliche Beratung
 Erstellung des Sicherheitsplanes
 Hilfe bei Erstellung schriftlicher Eingaben, ferner Begleitung zum Arzt, zu Behörden,
zu Verhandlungen mit sonstigen Institutionen, finanzielle u. materille Hilfe
Im Jahr 2009 evidiert das Zentrum 141 Klienten ohne vorherige Verweisung der
gewalttätigen Person und 35 Klienten mit Verweisung der gewalttätigen Person.
Insgessamt gab es 1086 persönliche oder telefonische Kontakte. Im Rahmen der
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Interdisziplinarkooperation hat das Zentrum in jedem Bezirk der Region ein Treffen mit
kooperierenden Organisationen veranstaltet, wodurch es auch zur Verbesserung der
Zusammenarbeit gekommen ist. Es handelte sich um die Polizei ČR, Gerichte,
Staatsanwaltschaft, Abteilungen des sozialrechtlichen Kinderschutzes, sonstige Organe der
Verwaltung, Asylheime, Nonprofitorganisationen, sanitäre Einrichtungen.
Die Mitarbeiter des Zentrums haben durchlaufend Informationen an Studenten
weitergeleitet und diesen ermöglicht, im Zentrum ihre Praxis zu absolvieren.
Im I.Quartal 2009 wurde das Zentrum mitfinanziert vom Staatsbudget, von der Stadt
Budweis und aus eigenen Quellen der DC, ab 1.4.2009 kam noch die Mitfinanzierung vom
Europäischen Sozialfonds dazu.
Beratungsstelle für Flüchtlinge und Migranten
begann im Jahr 2009 mit einem neuen Team von Mitarbeitern, die an die erfolgreiche
Tätigkeit der Beratungsstelle in den verflossenen Jahren anknüpfen. Die Dienste der
Beratung sind entgeltlos und werden an 5 Tagen der Woche allen Klienten unabhängig
von Alter, Nationalität oder Aufenthaltsregime, die in eine ungünstige Lage geraten sind,
gewährt. Die Dienste sind an die jeweiligen Bedürfnisse und Möglichkeiten des Klienten
angepasst.
Es handelt sich um sozialrechtliche Beratung, Hilfe beim Erstellen von Dokumenten,
Ansuchen usä., Dolmetscherdienste, Kontakte mit Behörden im Ausland oder mit
diplomatischen Vertretungen, Vermittlung von Unterkunft bzw. Arbeit, finanzielle odeer
materielle Hilfe.
Im Jahr 2009 haben 202 Klienten die Beratungsstelle besucht, meistens Ausländer, die
langfristig in unserem Land leben und überwiegend Hilfe bei sozialer Absicherung in
Anspruch nehmen.
Ausser dieser Tätigkeiten wurden Aktivitäten gemäss dem Projekt „Chance auf dem
tschechischen Arbeitsmarkt - Integrierung der Ausländer“ umgesetzt. Die Grundidee dieses
Projektes ist Vermittlung von Fähigkeiten, die den Erfolg auf dem Arbeitsmarkt erleichtern
sollen: Arbeit mit dem PC, Kenntnis der einzelnen Programme (Word, Excel, PowerPoint,
Internet, Outlook), weiter Erstellung eines strukturierten Lebenslaufs, eines
Motivierungsschreibens, Vorbereitung auf richtig geführte telefonische Reaktion auf
Arbeitsangebote, Verhandlungen beim Arbeitsamt, beim Eintritt in die Anstellung usw.
Das Projekt schliesst auch Unterricht der tschechischen und englischen Sprache ein und
den Absolventen wird eine Bescheinigung über die einzelnen Fertigketien ausgestellt
Die Beratungsstelle arbeitet mit nachstehenden Organisationen zusammen: Magistrat der
Stadt Budweis, Arbeitsamt, Kreisamt Südböhmen, Krankenkasse, Ausländerpolizei,
Sektion der Asyl-u.Migrationspolitik des Innenministeriums u.des Ministeriums für Arbeit
nd Soziales, Probationsdienst, RTA-Fernsehen, theologische und gesundheitl.-soziale
Fakultät der Südböhm.Universität.
Die Mitarbeiter der Beratungsstelle haben an Schulungen betr. Ausländer-u.
Migrantenproblematik teilgenommen und haben sich auch anderweitig fortgebildet.
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Heim St. Franziskus in Veselí nad Lužnicí
Betreutes Wohnen für Senioren und Behinderte
Das Heim hat im Jahr 2009 33 Personen Dienstleistungen in beanspruchter Qualität - mit
Rücksicht auf körperlichen oder geistigen Zustand der Bewohner sichergestellt.In diesem
Jahr hat das Ministerium für Arbeit und Soziales eine Inspektion der Dienste mit
positivem Resultat vorgenommen. Das Interesse an der Unterbringung im Heim wächst (28
Ansucher), denn die Bedingungen sind günstig (gutes Ambiente, Akzeptanz der
persönlichen Ansprüche der Bewohner, diverse Dienstleistungen wie Friseur, Pediküre,
Massagen usw.) Das Ziel des Hauses ist, die Selbstständigkeit der Klienten zu unterstützen,
bei verminderter Beweglichkeit ihnen umfassenden Beistand zu gewähren, dh. ein event.
Verlegen in eine andere Einrichtung auszuschliessen.
Dank der Spenden konnten in diesem Jahr 21 Zimmer mit elektrisch einstellbaren
Bettenausgestattet werden, mit Alarmeinrichtung Danius, was bei den Klienten natürlich
ein erhöhtes Sicherheitsgefühl hervorgerufen hat. Zwecks grösserer Effektivität der Arbeit
des Personals wurde das Programm Cyrus erworben, das täglich 1 1/2 Stunden Zeit spart
und den Klienten garantiert, dass ihnen nur die tatsächlich gewährten Dienstleistungen in
Rechnung gestellt werden.
Von den Spenden wurden noch weitere Hilfsmittel für Bedienung und Relaxationsübungen
der Bewohner erworben.
Mit Hilfe der Bewohner und eines Sponsoren ist eine Parkanlage entstanden, die auch
öffentlich zugänglich ist und mittlerweile von Müttern und auch fremden Besuchern gerne
aufgesucht wird.
Auch weiterhin bleibt das Heim St.Franziskus für Besuche der Senioren vom benachbarten
Seniorenheim TEP und für sonstige Besucher aus der Stadt Veseli nad Lužnicí offen.
Die Bewohner des Heimes haben dadurch ständigen Kontakt mit dem Leben der Stadt. Das
Heim ist zum traditionellen Treffpunkt der Senioren bei gesellschaftlichen, kulturellen oder
religiösen Anlässen geworden.Wir sind allen Spendern, Sponsoren und Freunden des
Heimes zu grossem Dank verpflichtet.
Zentrum der Freiwilligen
Die Arbeit mit Freiwilligen ist ein Teil der Strategie der DC und gem. Ges. Nr.198/2002
Slg. über Freiwilligendienst organisiert. Seitens der kooperierenden Organisationen und
auch der Klienten besteht grosses Interesse an dem Einsatz der Freiwilligen, die Nachfrage
übersteigt andauernd das Angebot. Der Betrieb des Zentrums wird finanziert aus den
Mitteln des Staates, der Stadt Budweis, der Stiftung Renovabis, Caritas Schweiz, der
Drekönigssammlung, aus Spenden und eigenen Mitteln der DC.
Im Jahr 2009 hat das Zentrum folgende Programme realisiert:
1/ Assistenz - Hilfe bei manueller oder administrativer Tätigkeit - aufgehoben zum
31.12.2009
2/ Brücken der Hoffnung - Hilfe behinderten Kindern und Erwachsenen
3/ Palette des Lebens - Hilfe Senioren daheim oder in spezialisierter Einrichtung
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4/ Chance für alle - Hilfe Personen aus sozial ungüstiger Umgebung (Kinder, Obdachlose)
5/ Krisenteam im Terrain - Hilfe bei humanitären Katastrophen, oder bei häuslicher
Gewalt- aufgehoben zum 31.12.2009
6/ Korrespondenz mit Häftlingen
7/ Vincent /nicht akkreditiert/ - Hilfe bei manuellen oder admnistrativen Tätigkeiten in
Projekten der DC und Hilfe Opfern von Katastrophen bei Liquidation der Schäden
Im Herbst 2009 verlief die Reorganisierung der Freiwilligenprogramme. Neue
Akkreditierungen für 3 Jahre wurden erteilt, aufgehoben wurden die Programme
„Assistenz“ und „Krisenteam im Terrain“ und dafür entstand das Programm „Vincent“ um sicherzzustellen, dass die Programme besser den praktischen Bedürfnissen entsprechen.
Zum Jahresende 2009 hat das Zentrum 187 Frewillige evidiert, davon 123 langfristige
Mitarbeiter, 30 Interessenten in verschiedenen Phasen der Ausbildung und 63
ausgeschlossene Interessenten.
Zusammenarbeitende Organisationen.
Vor allem werden freiwillige Mitargbeiter für sämtliche Tätigkeiten der DC und der
übrigen Caritasstellen sichergestellt. Bei ausreichender Kapazität werden Freiwillige in
Organisationen mit ähnlichen Zielen eingesetzt, wie zB. Zentrum Arpida, CSS Empatie,
die Kinderstation Světluška, CSS -Staroměstská usw. eingesetzt. Weiterhin verlief auch die
Zusammenarbeit mit mit „Lebendiges Gedächtnis o.p.s.“, ausgerichtet auf Klienten .die im
Zweiten Weltkrieg verfolgt wurden. Der deutsche freiwillige Mitarbeiter Hannes Tholen,
der dank der Stiftung ASF hier eingesetzt war, wurde im September 2009 von Felix Sens
abgelöst. Seine Arbeit bezieht sich hauptsächlich auf die Naziopfer und sonstige Hilfe bei
den Projekten DC. Einmalige Aktionen:
01/2009 - Dreikönigssammlung
03/2009 - Schwimmschule mit Freiwilligen für Kinder der Klienten Caritas
04/2009 - Ausflug um die Welt - Ausflug für Kinder zum Teich „Welt“ in Třeboň
05/2009 - Grillen bei Caritas - Dank an Freiwillige und Freunde, Tanzauftritt der Kinder
08/2009 - Kinderlager „Expedition Ktiš“ für Kinder der Klienten
Herbst 2009 - Propagation „Freiwillig ist normal“ - Flugblätter und kurzer Spot - mit
Unterstützung der Stadtverwaltung Budweis.
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Humanitäre Aktivitäten, Entwicklungshilfe
Humanitäre Hilfe ins Ausland
Weissrussland
Das Projekt „Kinder der Gasse“ besteht in Zusammenarbeit mit der Diözesancaritas Pinsk
und wird finanziell unterstützt von AGRICO s.r.o. Das Ziel ist Kindern zu helfen, die
von nur einem Elternteil, oder von Grosseltern erzogen werden. Ferner sind eingebunden
auch Kinder, deren Erziehung wegen Alkoholismus oder sonstigen pathologischen
Erscheinungen vernachlässigt ist und die Kinder verbringen ihre Freizeit „auf der Gasse“.
Das Projekt sieht eine Einrichtung vor, wo sich diese Kinder unter Aufsicht von
Freiwilligen (Lehrern, Studenten) für die Schule vorbereiten, aber auch Freizeitaktivitäten,
die ihre geistige Entwicklung fördern, mit ihnen vorgenommen werden.
Für diese, oder auch aus sozial schwachen Familien stammenden Kinder, ist das Projekt
der Fernadoption bestimmt, das die fehlenden finanziellen Mittel für die Bildung der
Kinder verschafft. In Weissrussland wird die Demokratie vom Staat unterdrückt, es gibt
wirtschaftliche Schwierigkeiten die sich natürlich besonders im sozialen Bereich
niederschlagen. Im Rahmen dieses langfristigen Projektes wurden insges. 150 Kinder
unterstützt, im Jahr 2009 kamen neu 25 Kinder dazu.
Wie schon in vergangenen Jahren, wurde auch im Jahr 2009 ein 14tägiger
Erholungsaufenthalt in der Tschechischen Republik für 20 weissrussische Kinder
veranstaltet, zu dem einige Städte der Region und die Kongregationen des Heiligen
Sakramentes und de Notre Dame, sowie weitere Sponsoren beigetragen haben. Ebenfalls
die Adoptiveltern haben ihre Adoptivkinder in ihren Familien aufgenommen.
Fernadoption in Zimbabwe
Ab 1.Okober 2009 wurde in Zusammenarbeit mit den Ordensschwestern Kongregatio Jesu,
die das Kinderheim Amaveni verwalten, das neue Projekt Fernadoption eröffnet, Kinder
zur Adoption wurden ausgesucht und die Caritas sucht für sie Adoptiveltern.Die meisten
Kinder sind Waisen und die Hilfe ist ausschliesslich für Finanzierung des gesunden
Lebens und für Bildung der Kinder bestimmt. Die allgemeine Lage von Zimbabwe ist
nicht stabil, das Land kämpft mit hoher Arbeitslosigkeit und sehr hohem Anteil von
Aidskranken. Im Jahr 2009 wurden 28 Kinder adoptiert.
Rumänien
In Kooperation mit der deutschen Caritas Passau wurde humanitäre Hilfe im rumänischen
Oradeo unterstützt.Dort leben tausende von Menschen in schlechten Bedingungen, in
zerfallenen Hütten, ohne Wasser und jegliche sanitäre Einrichtungen.Im Juni 2009 hat die
DC für Oradeo eine Sammlung von Bekleidung, Hygiene- und Nahrungsmitteln
veranstaltet. Weiters haben rumänische Kollegen aus Oradea bei einem Besuch in Budweis
Kenntnisse aus den Sozialprogrammen der DC geschöpft. Für das Jahr 2010 planen wir
einen Arbeitsaufenthalt unserer Sozialmitarbeiter in Oradeo, und in Zusammenarbeit mit
Caritas Passau die Errichtung eines Hauses für die in unmenschlichen Umständen lebende
Kommunität in Oradeo.
13
Bulgarien
Im Dezember 2009 ist das Projekt im bulgarischen Kazanlak kontrolliert worden. Hier
wirkt bereits 15 Jahre die Mission der Salesianer, an der sich die DC beteiligt hat, indem
sie die Arbeit einer Sozialmitarbeiterin finanziert hat, die alte und invalide Bürger der Stadt
Kazanlak und Umgebung betreut hat. Diese Mitarbeiterin hat auch materielle humanitäre
Hilfe den Menschen in Not verteilt. Im Jahr 2010 wird diese Hilfsaktion unsererseis
beendet und der Verwaltung der Stadt Kazanlak übergeben.
Dafür wird die DC neu das Projekt einer niederschwelligen Einrichtung für Kinder und
Jugendliche in Stara Zagore unterstützen. Es geht um Kinder aus einer sozial
ausgeschlossenen Kommunität von 10 000 Menschen. Im besagten Projekt handelt es sich
ausser Freizeitaktivitäten wie zB. Unterricht in Musik oder bildender Kunst auch um
Nachhilfe für die Schule. Die Kinder kommen aus analphabetischen Familien, wo die
Eltern den Kindern beim Lernen nicht behilflich sein können.
Projekt Wassertropfen für Kongo
Mangel an Wasser ist ein Weltproblem; in Kongo bewirkt dieser Mangel unsägliche
gesundheitliche Probleme im Zusammenhang mit Nahrung, Hygiene und daraus
resultierenden Krankheiten. Umso wichtiger sind Programme, wie zB. das Projekt
Wassetropfen, das am Weltwassertag 2008 vorgestellt worden ist und an dem sich Caritas
Linz, Energie AG Bohemia und auch DC Budweis beteiligt. Im Jahr 2009 hat die AG
Bohemia auf das Konto der DC Budweis 1 Heller pro jeden m3 des verkauften Wassers
überwiesen, wodurch fast 300 000 Kč für die Erneuerung der Wasserquellen in Kongo
gespendet werden konnten.
Humanitäre Hilfe in der Heimat
Im Jahr2009 befasste sich die DC mit Koordination der Hilfe bei Hochwasserschäden.
Durch rasche Reaktion der Caritasstellen Malenice, Prachatice, Strakonice und Sušice
konnte den Opfern der Überschwemmungen sofortige Hilfe durch Besorgen von Hygieneund Nahrungsmitteln und Geldspenden gewährt werden. Im Heim St.Franziskus in Veselí
nad Lužnkcí wurde eine humanitäre Hilfsstelle eröffnet, wo Trocken- und Waschanlagen
ausgeliehen werden konnten. Mitarbeiter der DC haben in den betroffenen Lokalitäten
soziale Ermittlungen vorgenommen, aufgrund der die nachfolgende soziale und materielle
Hilfe eingesetzt wurde. Die Kosten beliefen sich auf 1,5 Mio Kč.
Im Jahr 2010 wird eine gezielte Schulung der Caritasmitarbeiter über Hilfe im Fall von
Naturkatastrophen geplant.
Benefizkonzert
Unter der Schirmherrschaft des Bürgermeisters der Stadt Budweis wurde im April 2009 ein
Benefizkonzert zugunsten der Fernadoption veranstaltet. Das Konzert hatte grossen Erfolg,
da bekannte Musikgruppen aufgetreten sind und aus dem Ertrag des Konzertes konnten
drei ärmste Kinder aus dem südlichen Bereich von Pinsk (Weissrussland) adoptiert werden.
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Dreikönigssammlung 2009
Zum neuntenmal sind unsere Freiwilligen als die hl.drei Könige in der Diözese aufgetreten,
um die Geburt Christi zu feiern und dabei Geld für die Ärmsten, die sich selbst nicht
helfen können, zu sammeln. Der Ertrag konnte sich sehen lassen - 2,923 372,-Kč, um
430.062,-Kč mehr, als im Vorjahr. In 45 Orten der Diözese haben insgesamt 2000
Freiwillige gesammelt. Der beste Ertrag wurde in der Stadt Pelhřimov und Umgebung
erzielt, 395.278,-Kč.
Wie schon erwähnt, hat diese Sammlung geholfen, die Folgen des Hochwassers zu
lindern.
Stop Holocaust
Filmdokumente über die Gewalt im Zweiten Weltkrieg waren Impuls für die DC, sich an
Aktionen betr. Holocaust zu beteiligen. So beteiligt sie sich schon im dritten Jahr an der
Erneuerung des Judenfriedhofs in Hartmanice, der durch Bomben vernichtet wurde. Durch
diesen Friehof verlief die traurig berühmte Trasse des Todesmarsches. Die Freiwilligen
Mitarbeiter DC haben sich an der Herrichtung des Friedhofs beteiligt. In der Synagoge von
Hartmanice fand auch die ökumenische Versammlung in Anwesenheit vom Vertreter der
Menschenrechtsbewegung statt. Die Arbeiten am Friedhof werden im Jahr 2010
fortgesetzt.
Partnerkontakte
Seit ihrer Gründung pflegt die Diözesancaritas Kontakte mit ausländischen Organisationen
und Caritaszentren. Mit der Caritas Linz arbeiten wir im Bereich der Bildung zusammen
(Projekt Hilfe an Kongo). In Deutschland erfolgt die Zusammenarbeit mit folgenden
Organisationen: Caritas Passau - humanitäre Hilfe Rumänien, München - Hilfe
arbeitslosen Jugendlichen, Münster - Schulungen über Arbeit mit Senioren, Freiburg Weiterbildung der Caritasmitarbeiter, Renovabis - Unterstützung der Projekte des
Freiwilligenzentrums; andauernd besteht der Kontakt mit der Ackermanngemeinde.
Alljährlich nimmt die Diözesancaritas am Kongress in Freising teil; dieser Kontakt mit
Renovabis in Freising besteht seit dem Jahr 1995. Grosse Unterstützung unseres Werkes
bekommen wir von DCV Freiburg.
Wirtschaft
Im Jahr 2009 haben sämtliche Caritaseinrichtungen ihre Tätigkeit fortgesetzt und die
Probleme der Finanzierung so zu lösen gesucht, um ihre Klienten nicht in Mitleidenschaft
zu ziehen. Sie haben sich bemüht, ihre Aufgaben in vollem Umfang zu erfüllen und das ist
überwiegend auch gelungen. Der Gesamtertrag für das Jahr 2009 betrug 134 916 Taus.Kč.
Die Hauptquellen der Finanzierung waren langfristig Dotierungen vom Staat, von den
Ländern und Gemeinden, Strukturfonds und der Erlös von Dienstleistungen., dazu kam
noch die Unterstützung vom Arbeitsamt, ferner Erträge von Sammlungen und Spenden
von natürlichen und juristischen Personen. Ohne diese Unterstützungen wäre es nicht
möglich gewesen, die Ziele und die Mission der Caritas zu erfüllen.
Struktur der Einnahmen
Struktur der Kosten
Einnahmen In Taus.Kč Anteil %
Kosten
Eigene Leistungen
In Taus.Kč Anteil %
Material und Energie
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Gesundheitsvesicherung
Dienstleistungen
Dienstleistungen
Lohnkosten
Dotierungen vom Ministerium
Sozial-und Gesundheitsversicherung
Dotierungen vom Land
Gewährte Spenden und Gaben
Strukturelle Fonds EU
Sonstige Kosten
Dotierungen von Gemeinden
Abschreibungen
Sonstige Dotierungen
Kosten insgesamt
Sonstige Erträge
Spenden Inland
Spenden Ausland
Kirchliche Sammlungen
Sonstige Sammlungen
Erträge insgesamt
Strana 32 - Sumarizace dle projektů
Summarisierung nach Projekten und Dotierungen im Jahr 2009
(Angaben in Taus.Kč und Personen)
Verbrauch von Material und Energie
Dienstleistungskosten
Lohnkosten
Sozial-und Gesundheitsversicherung
Spenden
Sonstige Kosten
Abschreibungen
Kosten insgesamt
Erlös eigener Leistungen
Erlös Dienstleistungen
Dotierungen Ministerium
Strukturelle Fonds EU
Dotierungen Land
Dotierungen Gemeinden
Sonstige Dotierungen
Sonstige Erträge
Spenden Inland
16
Spenden Ausland
Kirchliche Sammlungen
Sonstige Sammlungen
Erträge insgesamt
Wirtschaftsergebnis
Anzahl der Angestellten
Physisch
Umgerechnet
Strana 34 - Nadpis: Abrechnung für das Jahr 2009 Diözese Budweis
Až po řádek 9 „Wirtschaftsergebnis “ je text stejný jako strana 32 s tím, že za řádek
„Erlös eigener Leistungen“ se vsune řádek „Erlös Gesundheitsversicherung“, dále se
pokračuje až k „Wirtschaftsergebnis“ stejně, a připojí se tyto řádky :
Bauinvestitionen
Investitionen Einrichtung
Investitionen insgesamt
Dotierungen für Investitionen
Sonstige Investitionsquellen
Investitionsquellen insgesamt
Investitionsquellen - Ausgaben
Anzahl der Angestellten
Physisch
Umgerechnet
Spruch des Wirtschaftsprüfers
Ich habe die anliegende Jahresschlussrechnung zum 31.12.2009 der Diözesancaritas
České Budějovice, Kanovnická 16/405, 37001 České Budějovice, Id.Nr. 45018316
geprüft.
Für die Buchführung, ihre Vollständigkeit, Beweiskraft und Richtigkeit, die Erstellung
der Jahresschlussrechnung und für ordnungsgemässe Dokumentierung des Vermögens und
der Verbindlichkeiten durch Inventarisation ist laut Gesetz Nr. 563/1992 Slg. über
Buchführung die Rechnungseinheit verantwortlich.
Der Wirtschaftsprüfer ist verantwortlich für die Formulierung und Verkündung des
Spruchs über den Jahresabschlus.
Die Überprüfung der Jahresschlussrechnung wurde im Einklang mit dem Gesetz über
Wirtschaftsprüfer, mit internationalen Normen und den zusammenhängenden
Applikatonszusätzen der Wirtschaftsprüferkammer der Tschechischen Republik
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vorgenommen. Diese Normen erfordern Planung und Durchführung der Überprüfung
dahingehend, um dem Wirtschaftsprüfer die entsprechende Sicherheit zu geben, dass die
Jahresschlussrechnung keine wesentlichen Unrichtigkeiten beinhaltet. Die Überprüfung
umfasst die wahlweise durchgeführte Kontrolle der Vollständigkeit und Beweiskraft der
in der Schlussrechnung enthaltenen Beträge und Informationen und ebenfalls die
Beurteilung der angewendeten Buchführungsmethode, der wichtigen Abschätzungen der
Leitung sowie der Aussagekraft des Jahresabschlusses.
Ich bin überzeugt, dass die vorgenommene Überprüfung die entsprechende Basis für
meinen Spruch gewährt.
Nach meiner Ansicht stellt die Jahresschlussrechnung der Diözesancaritas České
Budějovice treu und redlich Aktiva, Passiva und die finanzielle Lage der Caritas zum
31.12.2009 dar, sowie Kosten, Erträge und das Wirtschaftsresultat des Jahres 2009 im
Einklang mit den in der Tschechischen Republik gültigen Buchführungsvorschriften.
Diese Feststellung berechtigt mich, den folgenden Spruch zu verkünden:
vorbehaltlos
Wirtschaftsprüferin: Ing. Marie Bočková, Ber.Nr.1228
Sitz:
J.Opletala 923/1, 37005 České Budějovice
Datum: 9.6.2010
L.S.
eh.Unterschrift
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