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Sarah’s Kaninchen
Kaninchen
Tipps zur Pflege und Haltung
Haltung und Unterbringung:
In der Wohnung:
ausreichend großer Käfig, hell, keine direkte Sonneneinstrahlung, keine
Zugluft, nicht an der Heizung
Bei Auslauf: Vorsicht vor Knabbern an Kabeln, giftigen Pflanzen,…
Schutz vor Sturz von Treppen, Balkon,…
Bei Außenhaltung:
hell, Sonneneinstrahlung beachten, Schattenbereich muss vorhanden
sein,
windund
niederschlaggeschützt,
frostsicheres
Haus,
ausbruchsicher (Kaninchen graben!!!), Bedrohung durch Fressfeinde
(Greifvögel, Füchse, Marder, Hunde) verhindern durch Drahtabdeckung
Optimal ist:
entweder weibliche Tiere und ein kastrierter Rammler oder mehre
kastrierte Rammler (möglichst Geschwister), evtl. auch zwei unkastrierte
Rammler (nur Geschwister); Kaninchen sollten nicht mit Meerschweinchen
als „Partnerersatz“ gehalten werden, da diese Tiere unterschiedliche
Verständigungsarten haben. Meerschweinchen „unterhalten“ sich durch
Pfiffe und andere Töne, Kaninchen sind „stumm“.
Tägliche Pflege:
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Frisches Wasser (möglichst in Trinkflasche)
Frisches Futter
Reinigung der Kot- und Urinecke 1x täglich
Reinigung des kompletten Stalls 1x wöchentlich
Als Einstreu eignen sich: Stroh (am Besten vom Bauer), Strohpellets, Späne
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Verhalten des Kaninchens beobachten: Kot-, Urin-, Fress- und Trinkverhalten, Krallen,
Unterseite der Pfoten, Ohren, Augen, Nase, Zähne überprüfen
Kot kontrollieren: Menge Aussehen
Afterregion auf Verklebungen mit Kot untersuchen- vor allem im Sommer, da
Schmeißfliegen ihre Eier in kleinste Wunden legen, die bei Durchfall oder
Blasenentzündung entstehen
Die Folge ist Madenbefall, häufig mit tödlichem Ausgang
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Sarah’s Kaninchen
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Bei Haarwechsel: Haare ausbürsten,
Haarballenbildung zu vermeiden
Auslauf und Beschäftigung
vorsichtig
auszupfen,
Katzenpaste
um
Fütterung:
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Frisches Wasser
Fertigfutter nur 1-2 Esslöffel pro Tag (am Besten nur Pellets wie auf dem Bild, ich
empfehle Solikanin Forte von Ovator für die Jungtiere. Sonst Solikanin Plus)
Wiesenheu sollte 80% der Tagesnahrung ausmachen!
In Heuraufe, nicht auf den Käfigboden legen wegen Verschmutzung mit Kot; Heu sorgt
durch lange Kauzeit für die regelmäßige Abnutzung der ständig nachwachsenden Zähne,
am besten Heu von einem Bauer verwenden, da es meist gröber ist als das, aus der
Zoohandlung und längere Halme hat (beugt Verfettung und Zahnfehlstellung vor)
Grünfutter immer waschen, aber abtrocknen und frisch anbieten, nicht direkt aus dem
Kühlschrank, nicht schimmelig und abgefault, kann Urin rot färben
Salat und Gemüse: Karotten inkl. Karottengrün, Paprika, Salatgurke, Zucchini, Tomate,
Rote Rübe bzw.
Rote Beete, Fenchel, Staudensellerie, Radieschen, Chicoree,
Endiviensalat, Feldsalat, Spinatblätter, Löwenzahnblätter, Gänseblümchen, Brennnessel,
Brokkoli, Rucola
Kräuter: Petersilie, Basilikum, Dill, Salbei, Zitronenmelisse, Kresse, Sauerampfer
Obst: Apfel, Birne, Melone, Mirabelle, Aprikose, Weintrauben, Banane ohne Schale (in
Maßen), Heidel-, Him-, Erdbeeren
Zum Knabbern: junge Zweige von ungespritzten Obstbäumen
Verboten:
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Schokolade, Zwiebel, Knoblauch, Lauch, rohe Kartoffel, Schnittlauch, Bohnen, Avocado,
unreife Tomaten, Weiß- und Rotkraut, Kopfsalat (nitratreich) aus Treibhaus, Auberginen
Brot Knabberstangen, zuviel Fertigfutter führen genauso wie Joghurt/Schokodrops, die
zudem Zucker/Honig und Milcheiweiß enthalten, zur Verfettung
Klee und Kohlsorten mit Vorsicht, da Bähgefahr.
Zu viel junges Gras im Frühjahr, plötzliche Futterumstellung und blähendes Gemüse
führt regelmäßig zur Aufblähung (Trommelsucht) und diese durch starke
Kreislaufbelastung zum Tod- Notfall, sofort zum Tierarzt!!!
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Sarah’s Kaninchen
Krankheiten:
Wenn ein Kaninchen einen Tag nichts gefressen hat, kann dies lebensbedrohlich sein. In diesem
Fall sollte unverzüglich ein Tierarzt aufgesucht werden.
Neben Verdauungsstörungen (Fehlgärung im Darm, starke Blähungen) neigen Kaninchen auch zu
Darminfektionen (Durchfall, Darmlahme), Abszessen und Atemwegserkrankungen, die zu
schweren Erkrankungen mit Todesfolge führen können. Weibliche Kaninchen neigen zu
Scheinschwangerschaften, die Folge sind oft Tumore an der Gebärmutter.
Auch unter Parasiten (Milben, Flöhe; Zecken und Würmer) können Kaninchen leiden.
Zusätzlich gibt es drei, meist tödlich verlaufende Krankheiten, gegen die man aber impfen kann:
Myxomatose
Virus, übertragen durch Stechmücken, direkter Kontakt
Schwellung der Schleimhäute, vor Allem von Augen, Ohren,
Genitalien. Behandlung fast immer aussichtslos; Vorbeugen durch
Impfung, beginnend im März /April; 2 Impfungen im Abstand von 3
Monaten.
RHD (Chinaseuche):
Rabbit
Haemorrhagic
Disease
Virus, Übertragen durch Futter, direkten/indirekten Kontakt
Innere Blutungen mit Plötzlicher Todesfolge Vorbeugen durch
Impfung, 1x im Jahr kombiniert mit Myxomatoseimpfung.
Kokzidiose (Coccidiose):
Die Kokzidiose ist eine der am weitesten verbreiteten
Kaninchenkrankheiten, die unerkannt innerhalb kürzester Zeit zum
Tode führen kann. Besonders gefährdet sind Jungtiere oder
Immungeschwächte Tiere. Begünstigt wird die Kokzidiose z.B.
durch unsauberes Einstreu und stärkehaltiges Futter. Kokzidien
sind einzellige Parasiten, die3 sich im Darm, in den Gallengängen
und in der Leber des Kaninchens ansiedeln.
Nicht
alle
Tiere
zeigen
bei
einem
Kokzidienbefall
Krankheitserscheinungen, sie leben im Gleichgewicht mit dem
Erreger, scheiden ihn jedoch ständig mit dem Kot aus. Kommt
dieses Gleichgewicht z.B. durch andere Erkrankungen des
befallenen Tieres ins Schwanken, bricht die Kokzidiose aus.
Aus diesem Grunderhalten meine Jungtiere das auf Seite 2
angegebene
Futter,
Solikanin
Forte,
welches
ein
Coccidiostatikium enthält.
Besondere Anmerkungen:
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Löwenköpfchen, das heißt Kaninchen mit einer Art Mähne am Kopf, neigen etwas
verstärkt zu Zahnfehlstellungen. Dem kann aber durch entsprechende Fütterung gut
vorgebeugt werden. Es sollte also verstärkt darauf geachtet werden, dass Grünfutter
(wie Karotten) und Zweige von ungespritzten Obstbäumen zum Knabbern vorhanden sind
und dass immer Heu in der Heuraufe ist. Heu direkt von einem Bauern ist meist besser
als abgepacktes Heu aus der Zoohandlung, weil es gröber ist und längere Halme hat.
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Sarah’s Kaninchen
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Außerdem ist es viel billiger. Das Heu sollte man nicht in der Sonne stehen lassen sonst
verliert es seinen Geschmack und seine Farbe.
Bei Abgabe der Kaninchen sind sie, je nach Absprach mit Ihnen, bereits geimpft. Wenn
nicht, ist es aber ratsam die Kaninchen ab ca. 8 Wochen gegen RHD impfen zu lassen.
Die Bestimmung des Geschlechts ist bei kleinen Kaninchen relativ schwierig. Ich
bestimme das Geschlecht der kleinen nach bestem Wissen und Gewissen, kann aber keine
Garantie dafür übernehmen.
Die Kaninchen werden von mir schon so weit wie möglich an Gras und Grünfutter gewöhnt.
Trotzdem muss man unbedingt darauf achten, dass sie am Anfang langsam an Gras und
Grünfutter gewöhnt werden. Es kann schon bei kleinen Mengen Gras und Grünfutter zu
Durchfallerkrankungen kommen!
Bei sehr langhaarigen Kaninchen ist es erforderlich die Kaninchen zu bürsten. Bitte tun
sie das regelmäßig, da das Fell sonst total verfilzt und weder das Kaninchen noch Sie eine
Freude daran haben werden.
Am Tag der Abgabe schaue ich mir mit Ihnen gemeinsam die Zähne und den Afterbereich
(Kaninchen sind vom Darm her sehr empfindlich) der Kaninchen an, damit eine
Zahnfehlstellung und offensichtliche Erkrankungen bei Abgabe ausgeschlossen werden
können. Sollte trotzdem eine Erkrankung etc. auftreten, bitte ich Sie mich zu
informieren.
Für Fragen und Probleme stehe ich ihnen gerne zur Verfügung: 07123/206340
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