anderson-kap5-bedeutungsbezogene

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Bedeutungsbezogene Wissenspräsentation
Arten der B.W.
- propositionale Strukturen
- Schemata
Gedächtnis für Interpretationen der Bedeutung von Ereignissen
Verbale Information
Wanner (1968)
- Wortlautveränderungen, die zu
Bedeutungsunterschieden führen können besser
erinnert werden
- Überlegenheit des bedeutungsbezogenen
Gedächtnisses
- Merken der Bedeutung = Teil des üblichen
Verstehensprozesses (auch ohne Hinweis)
- Möglichkeit Information über wörtliche Formulierung
zu speichern, wird jedoch i.d. Regel nicht gemacht
Visuelle Information
- höhere Kapazität als für verbale Information
- Erinnert wird eher eine Bedeutung des Bildes als das
Bild selbst (Shepard; Versuch „Bild vom EkUnterricht“)
Merkmalsbezogene vs.
- Merkmalsbezogen: Details, für die Interpretation
typenbezogene Veränderungen
unwichtig
von Distraktorbildern
- Typenbezogen: Wechsel der Objektklasse
Behalten von Details
- werden zwar enkodiert, jedoch schnell wieder
(verbal und visuell)
vergessen, dann merkt man sich nur noch die
Interpretation
- z.B. Versuch zu Räumlicher Orientierung (ca.10 min)
- z.B. Versuch zu Satz mit Missionar (ca.2min)
Propositionale Repräsentationen
Propositionale Darstellung
- Notationssysteme, die die bedeutungsbezogene
Struktur beschreiben, die übrig bleibt, wenn man von
wahr-nehmungsbezogenen Details abstrahiert
- Stellen das Erinnerungsvermögen für komplexe Sätze
an Hand einfacher, abstrakter propositionaler
Einheiten dar
Proposition
Kleinste Wissenseinheit, die eine selbstständige Aussage
bilden und als wahr oder falsch beurteilt werden kann
- bestehen aus Relationen und einer Menge von Argumenten
Relation /Prädikat
- organisieren die Struktur der Argumente
- drücken Relationen zwischen Gegebenheiten aus
- Verben, Adjektive, relationale Ausdrücke
Argumente
- beziehen sich auf Zeitpunkte, Örter, Menschen und
Gegenstände
- Objekte, Zeit
Propositionale Netzwerke
- Knoten: Prädikate und Argumente
- Verbindungen: Pfeile
- Hierarchische Beziehungen zwischen Propositionen
mögich
Konzeptuelles Wissen
Charakteristik
- Abstraktion, die von den (sensorischen) Erfahrungen
bedeutungsbezogener R.
wegführt
- Löschung vieler Wahrnehmungsbezogener Details
- Speicherung der wichtigen Beziehungen
Vorteile von Kategorien
-
bereits vorhandene Kategorien dienen zu abstrakten
Repräsentation spezifischer Erfahrungen
- Vorhersagen und Erwartungen
- Einsparung bei der Repräsentation und
Kommunikation
Quillian (1966)
Semantische Netzwerke
- Speicherung der Information in Kategorien
- Hierarchisch organisiertes Netzwerk
- Ausnahmen möglich (z.B Strauß kann nicht fliegen)
Isa-Verbindungen
Ausdruck der Oberbergriff-Unterbegriff-Relation
Einflüsse auf die Abrufbarkeit
- je mehr Isa-Verbindungen durchlaufen werden
müssen, desto länger die Abrufzeit  Abstand im
semantischen Netzwerk
- Häufigkeit, mit der man bestimmten Sachverhalten in
der Erfahrung begegnet (auch wenn es einem weit
übergeordneten Sachverhalt zugeordnet ist) 
Verbindungsstärke zwischen Tatsachen und
Konzepten
Kategoriales Wissen ist in Form einer Struktur von
Schemata
Leerstellen Repräsentiert;
Slots
Leerstellen: Die Ausprägungen, die die einzelnen Exemplare
einer Kategorie auf verschiedenen Attributen besitzen werden
dort eingesetzt
Oberbegriff-Slot: gibt an zu welcher übergeordneten
Kategorie eine Objektklasse gehört
Default-Werte
Typische Ausprägungen auf den einzelnen Attributen
(müssen nicht alle zum typischen Schema passen)
Propositionale Merkmale
- Z.B. Häuser dienen zum Wohnen
Perzeptuelle Merkmale
Betreffen Form, Größe usw.
Unterschiede zu semantischen
- erlauben Enkodierung kategorialer Regelhaftigkeiten
Netzwerken
propositionaler und perzeptueller Art
2 Arten der Hierarchien
- Generalisierungshierarchie (bei Schemata und Netzwerken)
- Teil-Ganzes-Relation (nur bei Schemata)
Schlussfolgerungsmechanismus Brewer und Treyens (1981)
- Menschen gehen davon aus, dass ein Objekt die
Default-Werte seiner Objektklasse besitzt, solange sie
nicht explizit etwas anderes feststellen
(„Arbeitszimmerversuch“)
Grade der
Rosch (1973) („Tassen-Schüssel“ Versuch)
Klassenzugehörigkeit
- wenig absolute Ausschlusskriterien für Schemata
- mangelnde Übereinstimmung hinsichtlich der
Grenzen einer Kategorie (nicht klar umrissen)
o zwischen verschiedenen Personen
o innerhalb ein und derselben Person
- variiert auch mit dem Kontext
Schank und Abelson
Ereigniskonzepte/Scripts
- Stereotype Handlungssequenzen in vielen
Zusammenhängen
- Keine völlige aber sehr hohe Übereinstimmung
zwischen Personen
- Effekte auf die Erinnerung an Ereignisabläufe
Abstraktionstheorien
Exemplartheorien
Prototyp
Das konnektionistische
Modell/
Neuronale Netzwerkmodell
Delta-Regel
Kategorien und das Gehirn
(Ergänzungen, Dinge werden nachträglich in die
„richtige“ Reihenfolge gebracht)
Wir Abstrahieren aus den Exemplaren, mit denen wir zu tun
haben, allgemeine Merkmale und Eigenschaften (z.B.
Schematheorie)
Wir speichern bestimmte Exemplare, aus denen sich die
allgemeineren Schlussfolgerungen ergeben
- sagen einen Einfluss der Beschäftigung mit bestimmten
Exemplaren, die einem Testexemplar ähnlich sind, voraus,
der über einen bloßen Effekt auf die Repräsentation der
zentralen Tendenz hinausgehen sollte
(Exemplartheorie)Der Mensch speichert einen einzigen
Prototyp und beurteilt die einzelnen Exemplare an Hand ihrer
Ähnlichkeit mit dem Prototyp
Gluck und Bower
- Regel zur Fehlerkorrektur
- Assoziationsstärken zwischen den Neuronen werden
so verändert, dass die Differenz zwischen IstAktivation und Soll-Aktivation möglichst gering ist
- Schemarepräsentation im wesentlichen in den
synaptischen Gewichten lokalisiert
∆Aij=aAi (Tj-Aj)
- ∆Aij :Veränderung der Stärke synapt. Verbindungen
von der eingabe i zur Ausgabe j
- Tj : Soll-Aktivation von j
- Ai: Aktivationshöhe des Eingabeneurons
- Aj: Aktivationshöhe des Ausgabeneurons
- a: Lernrate
- Temporallappen Schädigung  Defizite in Wissen
über biologische Kategorien
- Frontoparietale Läsionen Defizite bei der
Verarbeitung von Artefakten
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