Ablaufbeschreibung

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EHP3 for SAP ERP
6.0
September 2008
Deutsch
Bulkfertigung ohne
Herstellanweisungen
(907)
Ablaufbeschreibung
SAP AG
Dietmar-Hopp-Allee 16
69190 Walldorf
Deutschland
SAP Best Practices
Bulkfertigung ohne Herstellanweisungen: BPD
Copyright
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z, System z9, z/OS, AFP, Intelligent Miner, WebSphere, Netfinity, Tivoli, Informix, i5/OS, POWER,
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vorliegenden Angaben werden von SAP AG und ihren Konzernunternehmen („SAP-Konzern“) bereitgestellt
und dienen ausschließlich Informationszwecken. Der SAP-Konzern übernimmt keinerlei Haftung oder
Garantie für Fehler oder Unvollständigkeiten in dieser Publikation. Der SAP-Konzern steht lediglich für
Produkte und Dienstleistungen nach der Maßgabe ein, die in der Vereinbarung über die jeweiligen
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Informationen ergibt sich keine weiterführende Haftung.
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Bulkfertigung ohne Herstellanweisungen: BPD
Symbole
Symbol
Bedeutung
Achtung
Beispiel
Hinweis
Empfehlung
Syntax
Typografische Konventionen
Format
Beschreibung
Beispieltext
Wörter oder Zeichen, die von der Oberfläche zitiert werden. Dazu
gehören Feldbezeichner, Bildtitel, Drucktastenbezeichner sowie
Menünamen, Menüpfade und Menüeinträge.
Verweise auf andere Dokumentationen
Beispieltext
hervorgehobene Wörter oder Ausdrücke im Fließtext, Titel von Grafiken
und Tabellen
BEISPIELTEXT
Namen von Systemobjekten Dazu gehören Reportnamen,
Programmnamen, Transaktionscodes, Tabellennamen und einzelne
Schlüsselbegriffe einer Programmiersprache, die von Fließtext umrahmt
sind, wie z. B. SELECT und INCLUDE.
Beispieltext
Ausgabe auf der Oberfläche Dazu gehören Datei- und
Verzeichnisnamen und ihre Pfade, Meldungen, Namen von Variablen
und Parametern, Quelltext und Namen von Installations-, Upgrade- und
Datenbankwerkzeugen.
BEISPIELTEXT
Tasten auf der Tastatur, wie z. B. die Funktionstaste F2 oder die StrgTaste.
Beispieltext
Exakte Benutzereingabe. Dazu gehören Wörter oder Zeichen, die Sie
genau so in das System eingeben müssen, wie es in der
Dokumentation angegeben ist.
<Beispieltext>
Variable Benutzereingabe. Die Wörter und Zeichen in spitzen
Klammern müssen Sie durch entsprechende Eingaben ersetzen, bevor
Sie sie in das System eingeben.
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Bulkfertigung ohne Herstellanweisungen: BPD
Inhalt
Massenfertigung ohne Herstellanweisungen ........................................................................................ 5
Einsatzmöglichkeiten......................................................................................................................... 5
Voraussetzungen ............................................................................................................................... 5
Stamm- und Organisationsdaten ...................................................................................................... 5
Voraussetzungen/Situation ............................................................................................................. 7
Rollen ........................................................................................................................................... 7
Prozessübersicht................................................................................................................................ 8
Prozessschritte .................................................................................................................................. 9
Alternative I: Bulkplanauftrag umsetzen und Prozessauftrag freigeben ............................................... 9
Alternative II: Massenprozessauftrag anlegen ................................................................................ 10
Materialbereitstellung aus dem Lager für WM-verwaltete Komponenten .......................................... 11
In-Prozesskontrolle für SAPcolor (CH-3000)..................................................................................... 14
Ergebniserfassung........................................................................................................................ 15
Verwendungsentscheid erfassen .................................................................................................... 17
Prozessauftrag rückmelden ........................................................................................................... 18
Post-Prozesskontrolle mit Probenverwaltung für SAPcolor (CH-3000) ................................................ 19
Ergebniserfassung........................................................................................................................ 20
Verwendungsentscheid erfassen (CH-3000 oder CH-3001) ............................................................. 23
Wiederkehrende Chargenprüfung für SAPcolor (CH-3000) ................................................................ 25
Prüflos anlegen ............................................................................................................................ 26
Arbeitsvorrat Ergebniserfassung ................................................................................................... 28
Verwendungsentscheid erfassen .................................................................................................... 29
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Bulkfertigung ohne Herstellanweisungen: BPD
Massenfertigung ohne Herstellanweisungen
Einsatzmöglichkeiten
Dieses Szenario beschreibt die Fertigung von Schüttgut (Tank- bzw. Siloprodukte) in der
chemischen Industrie. Dazu wird das Material SAPcolor CH-3000 verwendet.
Dieses Szenario umfasst sowohl die Materialbereitstellung von Komponenten mit WM als auch
einige QM-Funktionen wie:

In-Prozesskontrolle des gefertigten Produkts mit Verwendungsentscheid

Post-Prozess-Kontrolle des gefertigten Produkts mit Probenverwaltung (inkl. multiple
Spezifikationen) und Verwendungsentscheid

Wiederkehrende Prüfungen
Die Erstellung von Herstellanweisungen gehört jedoch nicht zum Umfang dieses Szenarios.
Voraussetzungen
Stamm- und Organisationsdaten
Vorschlagswerte
In der Implementierungsphase wurden in Ihrem ERP-System grundlegende Stamm- und
Organisationsdaten angelegt, beispielsweise die Daten, welche die Organisationsstruktur Ihres
Unternehmens widerspiegeln, sowie Stammdaten, die dessen betrieblichem Schwerpunkt
entsprechen, beispielsweise Stammdaten für Materialien, Lieferanten und Kunden.
Der Geschäftsprozess wird mit diesen organisationsspezifischen Stammdaten aktiviert, der
nächste Abschnitt enthält Beispiele hierzu.
Weitere Vorschlagswerte
Sie können das Szenario auch mit anderen Vorschlagswerten von SAP Best
Practices testen, welche die gleichen Merkmale aufweisen.
Sehen Sie in Ihrem SAP-ECC-System nach, welche anderen Stammdaten hierfür
zur Verfügung stehen.
Eigene Stammdaten verwenden
Sie können auch benutzerdefinierte Werte für Material- oder Organisationsdaten
verwenden, für die Stammdaten angelegt wurden. Weitere Informationen zum
Anlegen von Stammdaten finden Sie in der Dokumentation zu den
Stammdatenverfahren.
Verwenden Sie folgende Stammdaten, um die in diesem Dokument beschriebenen
Prozessschritte auszuführen:
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Bulkfertigung ohne Herstellanweisungen: BPD
Fertigung/Handel
Produktionswerk
Stamm-/
Organisationsdaten
Wert
Details zu
Stamm-/Organisationsdaten
Material
CH-3000 Schüttgut
Material
CH-1010 Silo Material
Material
CH-1020 Wirkstoff
Material
CH-7100 Nebenprodukt
Material
CH-1430 Rohstoff
Material
CH-1440 Rohstoff
Ressource
RES4010
Produktionsarbeitsplatz
Ressource
RES0310
Produktionslabor
Planungsrezept
MR21001
Farbe, blau,
Qualität A,
Massenfertigung
Prüfplan
IP-006
Prüfplan für
SAPcolor
Prüfplan
IP-009
Prüfplan für
SAPcolor –
wiederkehrende
Prüfung
Bemerkungen
Stücklistenstruktur
Dieser Überblick zeigt die Stücklistenstruktur und die Verwendung der einzelnen
Komponenten an.
Stücklistenkopf
Material
Verwendung
Basismenge
CH-3000
1
100
Materialbeschreibung
Einh.
Farbe blau KG
Materialeigenschaft
Schüttgut
Stücklistenposition
Position
Positionstyp
Beschreibung
Menge
Einh. Sortierbegriff
Komponente
0010
L
CH-1010
Acrylharz
45
KG
0020
L
CH-1020
Additiv BG99
15
KGW CH-1020
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CH-1010
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Position
Bulkfertigung ohne Herstellanweisungen: BPD
Beschreibung
Positionstyp
Menge
Komponente
Einh. Sortierbegriff
0030
L
CH-7100
Lösungsmittel (Qualität B) 35
KG
CH-7100
0040
L
CH-1430
Lösungsmittel
(Qualität A), alternative
Position
35
KG
CH-1430
0050
L
CH-1440
Pigment blau
5
KG
CH-1440
Voraussetzungen/Situation
Der in dieser Ablaufbeschreibung beschriebene Geschäftsprozess ist Teil einer längeren Kette
von integrierten Geschäftsprozessen oder -szenarios. Das bedeutet, Sie müssen die folgenden
Vorgänge abgeschlossen haben und die folgenden Voraussetzungen erfüllen, bevor Sie in
diesem Szenario Aktivitäten ausführen können:
Voraussetzungen/
Situation
Dokument
Ausführung des Kalkulationslaufs
Letzte Schritte Dokumentation
Prüfung der MM-Periode und Änderung in aktuelle
Periode
Letzte Schritte Dokumentation
Buchungen des Anfangsbestands
Letzte Schritte Dokumentation
Rollen
Verwendung
Die nachfolgend genannten Rollen müssen bereits installiert sein, damit Sie dieses Szenario im
SAP NetWeaver Business Client (NWBC) testen können. Die Rollen in dieser
Ablaufbeschreibung müssen dem Benutzer bzw. den Benutzern zugewiesen sein, die dieses
Szenario testen. Sie benötigen diese Rollen nur, wenn Sie die NWBC-Oberfläche verwenden.
Wenn Sie das Standard-SAP-GUI verwenden, benötigen Sie diese Rollen nicht.
Voraussetzungen
Die Rollen wurden den Benutzern zugewiesen, die dieses Szenario testen.
Benutzerrolle
Technischer Name
Prozessschritt
Produktionsplaner
SAP_BPR_PRODUCTIONPLANNER_
EX-S
Prozessauftrag anlegen
Lagermitarbeiter
SAP_BPR_WAREHOUSESPECIALIST Materialbereitstellung und
-S
Bestätigung
Lagerleiter
SAP_BPR_WAREHOUSESPECIALIST Platzbestand pro Material
-E
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Bulkfertigung ohne Herstellanweisungen: BPD
Benutzerrolle
Technischer Name
Prozessschritt
Qualitätsspezialist
SAP_BPR_QUALMGR-S
Ergebniserfassung
Fertigungsbereichsspezialist
SAP_BPR_SHOPFLOORSPECIALIST- Prozessauftrag rückmelden
S
Chemicals:
Lagermitarbeiter
SAP_BPR_WAREHOUSESPEC_CHM- Transportauftrag quittieren
S
Prozessübersicht
Prozessschritt
Benutzerrolle
Transaktionscode
Planauftrag
umsetzen
oder
Prozessauftrag
anlegen
Produktionsplaner
MD04
oder
COR1
Material aus
Lager
bereitstellen
Lagermitarbeiter
LP12, LT22,
LS24
Ergebnisse
aufzeichnen
Qualitätsspezialist
QE51N
Verwendungsentscheid
erfassen
Qualitätsspezialist
QA11
Prozessauftrag
rückmelden
Fertigungsbereichsspezialist
CORK
Ergebnisse
aufzeichnen
Qualitätsspezialist
QE51N
Verwendungsentscheid
erfassen
Qualitätsspezialist
QA11
Prüflos für
wiederkehrende
Prüfung
anlegen
Qualitätsspezialist
QA07
Ergebnisse
aufzeichnen
Qualitätsspezialist
QE51N
Verwendungsentscheid
erfassen
Qualitätsspezialist
QA11
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Externe
Prozessreferenz
Voraussetzungen/
Situation
Erwartete
Ergebnisse
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Bulkfertigung ohne Herstellanweisungen: BPD
Prozessschritte
Alternative I: Bulkplanauftrag umsetzen und
Prozessauftrag freigeben
Verwendung
In dieser Aktivität wird ein Planauftrag umgesetzt und der entsprechende Prozessauftrag
freigegeben.
Voraussetzung
Der Dispositionslauf wurde gemäß der Ablaufbeschreibung 900 ausgeführt.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI)
SAP-Menü
Logistik  Materialwirtschaft  Materialdisposition 
Bedarfsplanung  Auswertungen  Bedarfs/Best.liste
Transaktionscode
MD04
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Produktionsplaner (SAP_BPR_PRODUCTIONPLANNER_EX-S)
Rollenmenü
Produktionsplanung  Materialbedarfsplanung  Bedarfs/Bestandsliste: Einzelanzeige
2. Geben Sie im Bild Aktuelle Bedarfs-/Bestandsliste: Einstieg folgende Daten ein:
Feldbezeichner
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Material
CH-3000
Werk
1000
Bemerkung
3. Wählen Sie Weiter (Enter).
4. Wählen Sie im Bild Bedarfs-/Bestandsliste von XX:XX Uhr einen Planauftrag aus, und
wählen Sie Details zum Element.
5. Überprüfen Sie im Bild Details zum Dispositionselement die angegebenen Werte, und
wählen Sie → ProzAuftr, um den Planauftrag in einen Prozessauftrag umzusetzen.
6. Daraufhin wird das Bild Prozessauftrag anlegen: Kopf – Allgemeine Daten angezeigt.
7. Wählen Sie Materialien.
8. Im Bild Prozeßauftrag anlegen: Materialliste wählen Sie Freigeben (Strg+F6). Die
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Bulkfertigung ohne Herstellanweisungen: BPD
Chargenfindung für nicht WM-verwaltete Materialien wird automatisch durchgeführt.
9. Wählen Sie Sichern (Strg+S).
Ergebnis
Der Planauftrag wurde umgesetzt und der entsprechende Prozessauftrag freigegeben.
Alternative II: Massenprozessauftrag anlegen
Verwendung
In dieser Aktivität wird ein Prozessauftrag neu angelegt und freigegeben.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI)
SAP-Menü
Logistik  Produktion - Prozeß  Prozeßauftrag  Prozeßauftrag
 Anlegen  Mit Material
Transaktionscode
COR1
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Produktionsplaner (SAP_BPR_PRODUCTIONPLANNER_EX-S)
Rollenmenü
Produktionsplanung  Monitoring  Prozessauftrag anlegen mit
Material
2. Geben Sie im Bild Prozeßauftrag anlegen: Einstieg folgende Daten ein:
Feldbezeichner
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Materialnummer
CH-3000
Produktionswerk
1000
Prozeßauftragsart
YQ01
Bemerkung
3. Wählen Sie Weiter (Enter).
4. Geben Sie im Bild Prozeßauftrag anlegen: Kopf - Allgemeine Daten folgende Daten ein:
Feldbezeichner
Mengen:
© SAP AG
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
z. B. 100 kg
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Bulkfertigung ohne Herstellanweisungen: BPD
Gesamtmenge
Terminierung:
Art
Tagesdatum
5. Wählen Sie Weiter.
6. Wählen Sie Materialien.
7. Im Bild Prozeßauftrag anlegen: Materialliste wählen Sie Freigeben (Strg+F6). Die
Chargenfindung für nicht WM-verwaltete Materialien wird automatisch durchgeführt.
8. Wählen Sie Sichern (Strg+S).
Ergebnis
Der Prozessauftrag wurde angelegt und freigegeben. Die Verfügbarkeitsprüfung und die
Qualitätsprüfung werden noch durchgeführt.
Materialbereitstellung aus dem Lager für WMverwaltete Komponenten
Verwendung
Sie fordern aus dem Lager Material für Ihre Prozessaufträge an, wenn Sie feststellen, dass der
Bestand einer Komponente im Produktionsversorgungsbereich fast verbraucht ist.
Die folgenden Komponenten von CH-3000 sind als WM-verwaltet definiert:

CH-1440 Pigment, blau
Voraussetzungen
Es ist mindestens ein Prozessauftrag angelegt. Für die Auftragsfreigabe wurde im
Fertigungssteuerungsprofil keine automatische Erstellung von Transportbedarfen konfiguriert
(siehe Sicht Arbeitsvorbereitung im Materialstamm).
Vorgehensweise
A) Transportauftrag anlegen
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI)
SAP-Menü
© SAP AG
Logistik → Logistics Execution → Warenausgangsprozeß →
Warenausgang zu sonstigen Vorgängen →
Produktionsversorgung vorbereiten → Zum Abrufteil
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Transaktionscode
LP12
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Lagermitarbeiter (SAP_BPR_WAREHOUSESPECIALIST-S)
Rollenmenü
Lagerverwaltung → Verbrauch und Umbuchungen → Abrufteile
bereitstellen (WM-PP)
2. Geben Sie im Bild WM-Bereitstellung der Abrufteile folgende Daten ein:
Feldbezeichner
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Werk
1000
ProdVersBereich
YQ_PVB
Material
<Materialnummer>
Auftrag
Prozessauftragsnummer
Bemerkung
Komponenten
<Auftragsnummer>
Plandatum
<Datum>
Datum der geplanten
Ausführung des
Transportbedarfs
Planzeit
<Uhrzeit>
Uhrzeit der geplanten
Ausführung des
Transportbedarfs
Kennzeichen TAErstellung
Setzen Sie das
Kennzeichen.
3. Wählen Sie WM-Bereitstellung, und bestätigen Sie angezeigte Meldungen mit der
Eingabetaste.
4. Geben Sie im Bild WM-Bereitstellung der Abrufteile für sämtliche Materialien die
angeforderten Mengen ein.
5. Wählen Sie WM-Bereitstellung. Wiederholen Sie diesen Schritt gegebenenfalls für jedes
Material.
6. Bestätigen Sie auftretende Meldungen mit der Eingabetaste.
7. Wählen Sie Sichern (Strg+S).
Ergebnis
Der Transportauftrag wurde angelegt.
Falls eine TA-Nummer angefordert wird, rufen Sie Transaktion lt24 auf. Verwenden Sie
in diesem Fall die Materialnummer der Komponenten.
B) Transportauftrag quittieren
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
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Bulkfertigung ohne Herstellanweisungen: BPD
Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI)
SAP-Menü
Logistik → Logistics Execution → Warenausgangsprozeß
→ Warenausgang zu sonstigen Vorgängen →
Kommissionierung → Transportauftrag anzeigen → zum
Lagertyp
Transaktionscode
LT22
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Chemicals: Lagermitarbeiter (SAP_BPR_WAREHOUSESPEC_CHM-S)
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Verbrauch und Umlagerung  Anzeigen
Transportauftrag / Lagertyp
2. Geben Sie im Bild Transportaufträge zum Lagertyp folgende Daten ein:
Feldbezeichner
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Lagernummer
Lagernummer
Y01
Lagertyp
Lagertyp
D10
Produktionsversorgung
Setzen Sie das
Kennzeichen.
Vorschlagswert
Nur offene TAPositionen
Bemerkung
Von
Vonlagertyp
Setzen Sie das
Kennzeichen.
Bereich Bezug Lagertypselektion
Nach
Nachlagertyp
Setzen Sie das
Kennzeichen.
Bereich Bezug Lagertypselektion
3. Wählen Sie Ausführen (F8).
4. Wählen Sie im Bild Transportaufträge: Liste zum Lagertyp (der Bestand muss der Menge
des Transportauftrags entsprechen) das Werk 1000. Markieren Sie die Zeile mit Ihrem
Material.
5. Wählen Sie Quittierung dunkel (Strg+Umsch+F9).
Ergebnis
Der Transportauftrag wurde quittiert (siehe Meldung in der Statuszeile) und mit einem grünen
Punkt versehen.
C) Platzbestände pro Material
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI)
SAP-Menü
Logistik  Logistics Execution  Lagerinterne Prozesse 
Plätze und Bestände  Anzeigen  Platzbestände pro Material
Transaktionscode
LS24
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
© SAP AG
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Bulkfertigung ohne Herstellanweisungen: BPD
Benutzerrolle
Lagerleiter (SAP_BPR_WAREHOUSESPECIALIST-E)
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Lagerüberwachung  Quants zum Material anzeigen
2. Geben Sie im Bild Bestände zum Material folgende Daten ein:
Feldbezeichner
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Lagernummer
Lagernummer
Y01
Material
Materialnummer
<Materialnummer>
Werk
Bemerkung
1000
3. Wählen Sie Weiter.
4. Wählen Sie im Bild Bestände zum Material mit Doppelklick einen vorhandenen Lagerplatz
aus.
5. Sie gelangen auf das Bild Lagerplatz anzeigen. Dort werden die Lagerplatzdetails angezeigt.
6. Markieren Sie im Bild Lagerplatz anzeigen im Bereich Bestände pro Lagerplatz die
Materialzeile, und wählen Sie Quant.
7. Sie gelangen auf das Bild Quant anzeigen. Dort werden die Detaildaten angezeigt.
Ergebnis
Der Bestand wird für den Lagertyp 100 Produktionsversorgung gebucht. Das Material kann in
der Produktion eingesetzt werden. Der Materialbestand wurde mit Transaktion LS24 überprüft.
In-Prozesskontrolle für SAPcolor (CH-3000)
Einsatzmöglichkeiten
Bei der Herstellung der Farbe SAPcolor blau (als lose Ware) werden Proben entnommen und
untersucht. In der Regel finden mehrere In-Prozesskontrollen statt, die für den Merkmalswert
von SAP Best Practices for Chemicals über Prüfpunkte durchgeführt werden.
Zum Abschluss des Produktionsprozesses wird eine Post-Prozesskontrolle als Zertifikationstest
mit Probenverwaltung für die darauf folgende Vergabe des Zertifikats durchgeführt.
Dieses Szenario kann mit SAPcolor beispielhaft durchgespielt werden: Während des
Produktionsprozesses wird eine In-Prozesskontrolle mit Prüfpunkten (Prüfung alle 60 Minuten)
durchgeführt, bei der produktbezogene Merkmale geprüft werden.
Die Abfüllung der Farbe wird in weiteren Prozessaufträgen durchgeführt. Das Material wird
anschließend als Fertigerzeugnis verkauft.
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SAP Best Practices
Bulkfertigung ohne Herstellanweisungen: BPD
Ergebniserfassung
Voraussetzungen
Das Material SAPcolor (CH-3000) im Werk 1000 ist QM-pflichtig. Im Materialstamm ist die
Prüfart YQ03 aktiv.
Im Rezeptkopf unter QM-Daten zum Rezept ist die Prüfung mit freien Prüfpunkten (100) aktiviert.
Im Planungsrezept werden hinter Phase 210 (Quality Inspection) für Vorgang 200 zwei QMPrüfmerkmale (Farbvergleich nach DIN 53230 und Viskosität) verwendet. Diese müssen unter
Prüfmerkmale mit Zeitbasis (alle 60 Minuten) aktiviert werden.
Der Prozessauftrag ist freigegeben. Bei Freigabe des Prozessauftrags wird automatisch ein
Prüflos für die In-Prozesskontrolle (Prüfart YQ03) erzeugt.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI)
SAP-Menü
Logistik  Qualitätsmanagement  Qualitätsprüfung 
Arbeitsvorrat  Ergebniserfassung
Transaktionscode
QE51N
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Qualitätsspezialist (SAP_BPR_QUALMGR-S)
Rollenmenü
Qualitätsmanagement  Qualitätsprüfung  Arbeitsvorrat
Ergebniserfassung
2. Geben Sie im Bild Arbeitsvorrat Ergebniserfassung auf der Registerkarte Prüflosnummer
folgende Daten ein:
Feldbezeichner
Beschreibung
Prüflos
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
<Prüflos>
Losnummer beginnt mit 3.
3. Geben Sie im Bild Arbeitsvorrat Ergebniserfassung auf der Registerkarte Material folgende
Daten ein:
Feldbezeichner
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Material
Materialnummer
CH-3000
Prüflosherkunft
Prüflosherkunft
03
Werk
Werk
1000
Merkmalsfilter
Merkmal des Prüfloses
(1) Alle Merkmale
Vorschlag
Kennzeichen zum
Setzen Sie das
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Bemerkung
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SAP Best Practices
nächster
Prüfpunkt
Bulkfertigung ohne Herstellanweisungen: BPD
Vorschlagen anderer
Prüfungen bei frei
definierten
Prüfpunkten
Kennzeichen.
4. Wählen Sie Ausführen (F8).
5. Nach der Eingabe werden Sie aufgefordert, die Prüfpunktidentifikation und den Vorgang
einzugeben. Geben Sie einen freien Text (z. B. Schicht 1) oder eine Nummer als
Identifikation und den o. g. Vorgang (210) ein. Wählen Sie Weiter (Enter).
6. Sie gelangen zur Ergebniserfassung mit den Merkmalen Color comparison (Farbvergleich
nach DIN 53230) und Viscosity (Viskosität).
Feldbezeichner
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
Ergebnis
Ergebnis für das
Merkmal Farbvergleich
nach DIN 53230
Wählen Sie Code 01.
Vorschlagswert des
ausgewählten Datensatzes
Ergebnis
Ergebnis für das
Merkmal Viskosität
Geben Sie einen
Zahlenwert zwischen 18,0
und 22,0 mPa.s an.
Wenn der eingegebene
Wert zu groß bzw. klein ist,
wird eine Prüfbemerkung
angezeigt.
7. Geben Sie die Ergebnisse ein, wählen Sie sämtliche Prüfmerkmale aus, und schließen Sie
sie, indem Sie Abschließen wählen.
8. Wählen Sie Sichern (Strg+S). Die Ergebnisse zum Vorgang 210 werden gesichert.
Alternativ dazu können Sie Ergebnisse zum Vorgang auch direkt eingeben:
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI)
SAP-Menü
Logistik  Qualitätsmanagement  Qualitätsprüfung 
Prüfergebnis  Zum Vorgang  Erfassen
Transaktionscode
QE01
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Qualitätsspezialist (SAP_BPR_QUALMGR-S)
Rollenmenü
Qualitätsmanagement -> Qualitätsprüfung -> Pflegen
Merkmalsergebnisse
2. Geben Sie im Bild Ergebnisse erfassen: Einstieg folgende Daten ein:
Feldbezeichner
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
Prüflos
Prüflosnummer
<Prüflos>
Losnummer beginnt mit 3.
Werk
Werknummer
1000
optional
Merkmalsfilter
Legt fest, welche
Merkmale angezeigt
werden
(1) Alle Merkmale
Vorgang
Vorgang des QMMerkmals
210
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Bulkfertigung ohne Herstellanweisungen: BPD
3. Wählen Sie Ergebnisdaten (Enter).
4. Geben Sie die Prüfpunktidentifikation ein, und wählen Sie erneut Ergebnisdaten (Enter).
5. Folgen Sie den Schritten zur Ergebniserfassung im vorherigen Abschnitt.
Verwendungsentscheid erfassen
Verwendung
Nach beendeter Ergebniserfassung kann für die Charge ein Verwendungsentscheid getroffen
werden. In SAP Best Practices for Chemicals entspricht dies der Freigabe der Charge mit dem
Halbfabrikat zur Abfüllung durch die In-Prozesskontrolle.
Voraussetzungen
Die Prüfergebnisse zum Prüflos wurden erfasst, bewertet, abgeschlossen und gesichert.
Vorgehensweise
Sie haben die Möglichkeit, direkt aus der Ergebniserfassung (siehe Transaktion QE51N) in den
Verwendungsentscheid zu springen, indem Sie nach dem Sichern der Ergebnisse mit
Doppelklick die oberste Zeile des Prüfloses (im linken Bildbereich) auswählen.
1. Alternativ rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI)
SAP-Menü
Logistik  Qualitätsmanagement  Qualitätsprüfung  Prüflos
 Verwendungsentscheid  Erfassen
Transaktionscode
QA11
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Qualitätsspezialist (SAP_BPR_QUALMGR-S)
Rollenmenü
Qualitätsmanagement  Qualitätsprüfung  Verwendungsentscheid
erfassen
2. Geben Sie im Bild Verwendungsentscheid erfassen: Einstieg folgende Daten ein:
Feldbezeichner
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
Prüflos
Prüflosnummer
<Prüflos>
oder mit F4-Hilfe suchen
3.
Wählen Sie Weiter, und bestätigen Sie die Informationsmeldung (Zugeordneter Auftrag xxx
ist weder rückgemeldet noch abgeschlossen).
4.
Geben Sie im Bild Verwendungsentscheid erfassen: Merkmalsübersicht im Bereich
Verwendungsentscheid den Verwendungsentscheidcode ein:
Feld-
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Beschreibung
Werte und
Bemerkung
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Bulkfertigung ohne Herstellanweisungen: BPD
bezeichner
VE-Code
5.
Benutzeraktionen
Verwendungsentscheidcode
A
Geben Sie A für Annahme
ein.
Sichern Sie den Verwendungsentscheid.
Ergebnis
Der Verwendungsentscheid zum Prüflos wurde gesichert.
Prüflose der In-Prozesskontrolle sind nicht bestandsrelevant. Die Bewertung der
Ergebnisse kann nicht mit einer Bestandsbuchung verbunden werden.
Dem In-Prozesskontroll-Prüflos sind keine Chargen zugeordnet. Daher kann der
Chargenstatus im Verwendungsentscheid nicht geändert werden.
Wenn Sie das Los schließen, bevor der zugehörige Prozessauftrag geschlossen ist,
erhalten Sie eine entsprechende Informationsmeldung.
Sie können das Prüflos nach und nach vervollständigen. In diesem Fall erhalten Sie alle
60 Minuten einen neuen Prüfpunkt.
Lesen Sie in diesem Zusammenhang die Standarddokumentation zu SAP ERP.
Wenn nicht alle Prüfergebnisse erfasst, bewertet oder abgeschlossen sind, meldet das
System, dass noch Prüfmerkmale offen sind. In diesem Fall müssen Sie zurück zur
Ergebniserfassung wechseln und diese Vorgänge abschließen oder den Abschluss der
Prüfung erzwingen. (Bestätigen Sie hierzu die Meldung.)
Prozessauftrag rückmelden
Verwendung
In diesem Schritt wird der angelegte Prozessauftrag rückgemeldet. Die Start- und Endtermine
können eingegeben werden.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI)
SAP-Menü
Logistik  Produktion – Prozeß  Prozeßauftrag 
Rückmeldung  Erfassen zum Auftrag
Transaktionscode
CORK
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
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Bulkfertigung ohne Herstellanweisungen: BPD
Benutzerrolle
Fertigungsbereichsspezialist (SAP_BPR_SHOPFLOORSPECIALIST-S)
Rollenmenü
Fertigungsbereich  Prozess  Prozessauftragsrückmeldungen
2. Geben Sie im Bild Rückmeldung zum Prozeßauftrag erfassen: Einstieg folgende Daten ein:
Feldbezeichner
Beschreibung
Prozeßauftrag
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
<Ihr Prozessauftrag>
3. Wählen Sie Weiter.
4. Im Bild Rückmeldung zum Prozeßauftrag erfassen: Istdaten wählen Sie Warenbewegungen.
Geben Sie im angezeigten Dialogfenster Mindesthaltbarkeit/Verfallsdatum folgende Daten
ein:
Feldbezeichner
Beschreibung
MHD/HerstellDatum
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
z. B. aktuelles Datum
als Herstelldatum
5. Wählen Sie OK (Enter) und prüfen Sie die Daten im Bild Rückmeldung zum Prozessauftrag
erfassen: Warenbewegungen.
6. Wählen Sie Sichern (Strg+S).
Ergebnis
Der Prozessauftrag wird rückgemeldet. Je nach Konfiguration werden sämtliche Reservierungen
automatisch gelöscht.
Post-Prozesskontrolle mit Probenverwaltung für
SAPcolor (CH-3000)
Einsatzmöglichkeiten
In der chemischen Industrie werden Halbfabrikate oft intern produziert und zur
Weiterverarbeitung oder Abfüllung und Verpackung an externe Unternehmen gesendet. In SAP
Best Practices for Chemicals sind die Halbfabrikate für die Herstellung von Endmaterialien
erforderlich, die in demselben Werk produziert werden.
Die Qualitätsprüfung (Zertifikatsprüfung) wird bei einer Post-Prozesskontrolle mit
Probenverwaltung durchgeführt. Bei Freigabe des Prozessauftrags wurde das Prüflos bereits
generiert und steht zur weiteren Bearbeitung bereit. Während der Erstellung des Prüfloses
werden die Prüfvorgaben aus einem Prüfplan übernommen, und die Proben werden berechnet.
Beim Probenahmevorgang werden Mischproben automatisch für drei Probenahmen generiert:
eine Mischprobe (die aus zwei Entnahmeproben besteht) und eine Rückstellprobe (eine
Entnahmeprobe).
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Bulkfertigung ohne Herstellanweisungen: BPD
Zusammen mit der Rückmeldung zum Prozessauftrag wird die Charge in den
Qualitätsprüfbestand gebucht und freigegeben bzw. mit dem Verwendungsentscheid übergeben,
der von der Qualitätssicherungsabteilung getroffen wurde.
Ergebniserfassung
Voraussetzungen
Die Farbe SAPcolor (CH-3000, lose Ware) ist QM-pflichtig. Im Materialstamm ist die Prüfart
YQ04 aktiv. Ein dem Material zugeordneter Prüfplan ist vorhanden. Ein Prüfplan mit einem
Probenahmeverfahren auf der Kopfebene wurde dem Material zugewiesen. Die
Probenahmeverfahren in den Merkmalen des Plans sind verfügbar.
Den Merkmalen im Prüfplan wurden Stichprobenverfahren (SP-03 bzw. SP-04) für Prüfpunkte
bzw. Probenverwaltung zugeordnet.
Ein Prozessauftrag ist freigegeben.
Vorgehensweise
Mit der Freigabe des Prozessauftrags werden die folgenden Probendatensätze für das Prüflos
nach dem Probenahmeverfahren SP-01 angelegt:

3 Entnahmeproben

1 Mischprobe

1 Rückstellprobe
Das aktivierte Probenahmeverfahren gibt die physischen Proben automatisch nach ihrer
Erstellung frei. Die Proben stehen nun für die Ergebniserfassung zur Verfügung.
1. Um die physischen Proben zu überprüfen oder anzuzeigen, rufen Sie die Transaktion über
eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI)
SAP-Menü
Logistik  Qualitätsmanagement  Qualitätsprüfung 
Probenverwaltung  Probenahme  Bearbeiten
Transaktionscode
QPR4
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Qualitätsspezialist (SAP_BPR_QUALMGR-S)
Rollenmenü
Qualitätsmanagement  Qualitätsprüfung  Probenahme bestätigen
2. Suchen Sie die entsprechende Probenahmenummer, indem Sie die Registerkarte Suche
Probenahmenummer über Material (anhand der Prüflosnummer, der Materialnummer oder
der Chargennummer) über die Eingabehilfe (F4) aufrufen.
Feldbezeichner
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Material
Materialnummer
CH-3000
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Bemerkung
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Werk
Bulkfertigung ohne Herstellanweisungen: BPD
Werk
1000
3. Nachdem Sie die Probenahmenummer eingegeben haben, wählen Sie Physis. Proben. Die
Probendatensätze des Probenahmeverfahrens werden angezeigt.
Bei Bedarf können Sie bereits freigegebene Proben sperren. Markieren Sie die
Probenummer, und wählen Sie in der Menüleiste Sperren. Für einen gesperrten
Probendatensatz können keine Prüfergebnisse erfasst werden.
4. Sie können die Ergebnisse des Prüfloses mit der folgenden Transaktion erfassen:
Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI)
SAP-Menü
Logistik  Qualitätsmanagement  Qualitätsprüfung 
Arbeitsvorrat  Ergebniserfassung
Transaktionscode
QE51N
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Qualitätsspezialist (SAP_BPR_QUALMGR-S)
Rollenmenü
Qualitätsmanagement  Qualitätsprüfung  Arbeitsvorrat
Ergebniserfassung
5. Geben Sie im Bild Arbeitsvorrat Ergebniserfassung auf der Registerkarte Material folgende
Daten ein, und wählen Sie Ausführen (F8).
Feldbezeichner
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Werk
1000
Prüflosherkunft
04
Material
CH-3000
Vorschlag
nächster
Prüfpunkt
Setzen Sie das
Kennzeichen.
Bemerkung
Wareneingang aus
Produktion
6. Nach der Selektion der Prüflose werden diese mit den Probendatensätzen auf der linken
Seite angezeigt. Wenn Sie die Probenummer markieren, wird rechts die
Ergebniserfassungssicht angezeigt.
7. Im Bild Ergebnisse erfassen: Merkmalsübersicht wird der folgende Vorgang angezeigt: 0010
Inspection Semifinished products Arbeitsplatz Produktionslabor.
8. Der Ergebniswert für das Probemerkmal kann jetzt in der Ergebniserfassung eingegeben
werden.
Feldbezeichner
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Farbvergleich nach
DIN 53230
Probeergebnis für
dieses Merkmal
Wählen Sie Code 01.
Oberfläche
Probeergebnis für
dieses Merkmal
Wählen Sie Code 01.
Viskosität
Probeergebnis für
Geben Sie einen
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Bemerkung
Auf der Registerkarte
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9.
Bulkfertigung ohne Herstellanweisungen: BPD
dieses Merkmal
Zahlenwert zwischen 18,0
und 22,0 mPa.s an.
Festkörpergehalt
Probeergebnis für
dieses Merkmal
Geben Sie einen
Zahlenwert <= 40 ein.
Erichsentiefung
Probeergebnis für
dieses Merkmal
Geben Sie einen
Zahlenwert >= 1,8 ein.
Multiple Spezifikation
können Sie die
länderspezifischen
Vorgaben prüfen.
Geben Sie die Ergebnisse ein, markieren Sie sämtliche Merkmale, und wählen Sie
Abschließen.
Je nach den Benutzereinstellungen für die Erfassungskonfiguration werden die
einzelnen Merkmale gegebenenfalls auch automatisch abgeschlossen.
10. Sichern Sie den Vorgang.
11. Prüfen Sie im Dialogfenster Bewertung, dass unter Prüfpunkt bewerten für Bewertung der
Eintrag freigeben vorhanden ist. Wählen Sie Weiter (Enter).
12. Alle Ergebnisse des Vorgangs 0010 werden gesichert.
Neue Probenahmen können manuell mit dem Prüfergebnis zur physischen Probe
(Transaktion QE23) sowie über die Auswahl des Arbeitsvorrats (Transaktion
QE51N) erstellt werden.
Im Einstiegsbild der Transaktion QE23 wählen Sie Probenahme. In einem Dialogfenster wird
abgefragt, ob die vorhandene Probe bearbeitet oder eine neue Probenahme angelegt werden
soll.
Klicken Sie im Bild Arbeitsvorrat Ergebniserfassung (Transaktion QE51N) für physische Proben
mit der rechten Maustaste auf eine bereits vorhandene Probe oder auf die Zeile weitere Prüfung.
Folgende Optionen werden angezeigt:
1.

Phys. Probe anzeigen

Probenahme bearbeiten

Neue Probenahme
Alternativ können Sie Ergebnisse für die physische Probe auch direkt eingeben:
SAP-Menü
Logistik  Qualitätsmanagement  Qualitätsprüfung 
Prüfergebnis  Zur Physischen Probe  Erfassen
Transaktionscode
QE23
2. Geben Sie im Bild Ergebnisse zur Physischen Probe erfassen: Einstieg folgende Daten ein:
Feldbezeichner
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
Prüflos
Prüflosnummer
<Ihr Prüflos>
Losnummer beginnt mit 4.
Werk
Werknummer
1000
optional
Merkmalsfilter
Legt fest, welche
Merkmale angezeigt
(1) Alle Merkmale
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werden
Vorgang
Vorgang des QMMerkmals
0010 (für abschließende
Prüfung)
Probe
Probenummer
<Probenummer der
Probenahme>
Verwendungsentscheid erfassen (CH-3000 oder
CH-3001)
Verwendung
Nach beendeter Ergebniserfassung kann für das Material ein Verwendungsentscheid getroffen
werden. In SAP Best Practices for Chemicals entspricht dies der Freigabe der Charge zur
Abfüllung.
Während dieser Aktivität kann das Endmaterial auf Neues Material gebucht werden, als Beispiel
für ein Produkt der Qualität B (aufgrund von schlechter Qualität).
Voraussetzungen
Die Prüfergebnisse zum Prüflos wurden erfasst, bewertet, abgeschlossen und gesichert. Der
Verwendungsentscheid ist noch nicht getroffen.
Alternatives Material (Material der Qualität B) muss im System gepflegt sein.
Vorgehensweise
Sie haben die Möglichkeit, direkt aus der Ergebniserfassung (siehe vorheriges Kapitel mit
Transaktion QE51N) in den Verwendungsentscheid zu springen, indem Sie nach dem Sichern
der Ergebnisse mit Doppelklick die oberste Zeile des Prüfloses (im linken Bildbereich) wählen.
1. Alternativ rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI)
SAP-Menü
Logistik  Qualitätsmanagement  Qualitätsprüfung  Prüflos
 Verwendungsentscheid  Erfassen
Transaktionscode
QA11
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Qualitätsspezialist (SAP_BPR_QUALMGR-S)
Rollenmenü
Qualitätsmanagement  Qualitätsprüfung  Verwendungsentscheid
erfassen
2. Geben Sie im Bild Verwendungsentscheid erfassen: Einstieg folgende Daten ein:
Feldbezeichner
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Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
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Prüflos
Prüflosnummer
Bulkfertigung ohne Herstellanweisungen: BPD
<Ihr Prüflos>
Losnummer beginnt mit 4.
3. Wählen Sie Weiter.
4. Geben Sie im Bild Verwendungsentscheid erfassen: Merkmalsübersicht den
Verwendungsentscheidcode im Bereich Verwendungsentscheid ein:
Feldbezeichner
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
VE-Code
Verwendungsentscheidcode
A oder A2
Geben Sie A für Annahme
ein.
Alternativ können Sie auch
A2 für anderes Material
eingeben.
5. Auf der Registerkarte Multiple Spezifikation werden die länderspezifischen Bewertungen für
das Merkmal Viscosity angezeigt.
6. Wenn Sie A2 wählen, geben Sie auf der Registerkarte Prüflosbestand folgende Daten ein:
Feldbezeichner
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
An neues
Material
Menge des neuen
Materials
100
Bemerkung
7. Wählen Sie Weiter.
8. Sie gelangen auf ein neues Bild:
Feldbezeichner
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
Neues
Material
Nummer des neuen
Materials
CH-3001
Geben Sie die
Materialnummer des neuen
Materials ein.
9. Wählen Sie Weiter.
10. Die Meldung Soll die neue Charge freigegeben werden? wird angezeigt. Wählen Sie Ja, und
die Chargennummer wird angelegt und freigegeben.
Ergebnis
In diesem Fall wird das Kennzeichen Hintergrundverarbeitung von Bestandsübersicht für den
ausgewählten Set-Code gesetzt. Die weiterhin fällige Bestandsmenge wird automatisch in
Abstimmung mit dem Bestandsbuchungsvorschlag im Verwendungsentscheidcode gebucht,
wenn Sie den Verwendungsentscheid sichern. Sie können diese Umbuchung nicht verhindern.
Entsprechend den Einstellungen zum Verwendungsentscheidcode wird der neue
Chargenzustand vorgeschlagen (siehe Tabelle).
Nachdem Sie die eingegebenen Daten gesichert haben, wird das Material automatisch in den
frei verwendbaren Bestand gebucht und der Chargenzustand auf Frei verwendbar gesetzt.
Wenn nicht alle Prüfergebnisse erfasst, bewertet oder abgeschlossen sind, meldet
das System, dass noch Prüfmerkmale offen sind. In diesem Fall müssen Sie zur
Ergebniserfassung zurückkehren und die Prüfmerkmale abschließen. Andernfalls
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können Sie den Abschluss der Prüfung erzwingen (bestätigen Sie die
entsprechende Meldung).
In der folgenden Tabelle finden Sie weitere mögliche Verwendungsentscheidcodes
und die entsprechenden Bestandsvorschläge für Prüflose für Prüfart YQ04:
VECode
Text
Qualitäts
kennzahl
Buchung
A
Annahme
100
An frei verwendbaren Bestand;
Chargenzustand Frei
A1
Andere Charge
80
Neues Material; Chargenzustand Frei
A2
Anderes Material
60
Neues Material; Chargenzustand Frei
R
Rückweisung
1
An gesperrten Bestand;
Chargenzustand Nicht frei
R2
Nacharbeit
1
An frei verwendbaren Bestand;
Chargenzustand Nicht frei
R3
Verschrottung
1
An Verschrottung; Chargenzustand
Nicht frei
RQ
Rückweisung und Q-Aktion
veranlassen
1
An gesperrten Bestand;
Chargenzustand Nicht frei
Sonstiger Verw.Entscheid laut
Text
50
Chargenzustand Nicht frei
X
Der Code des Verwendungsentscheids wird automatisch in die
Chargenklassifizierung geschrieben (z. B. A für Annahme). Anhand der multiplen
Spezifikationen wird die Klassifizierung Zulässig für Land und Nicht zulässig für
Land des Chargenmerkmals automatisch bewertet. Sie können dies mit Transaktion
MSC3N anzeigen (Charge anzeigen, Material, Werk und Chargennummer
angeben).
Wiederkehrende Chargenprüfung für SAPcolor
(CH-3000)
Einsatzmöglichkeiten
Dieses Szenario wird zur wiederkehrenden Prüfung von Materialien eingesetzt.
Wenn das Intervall für die wiederkehrende Prüfung im Materialstamm festgelegt ist, wird der
Termin für die nächste wiederkehrende Prüfung bei der Erstellung einer Charge erfasst. Das
Intervall bis zur nächsten wiederkehrenden Prüfung gibt das Intervall zwischen den
verschiedenen Qualitätsprüfungen an.
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Sie können das Verfallsdatum manuell beim Anlegen einer Charge eingeben, oder das System
kann das Datum auf der Grundlage der im Materialstamm angegebenen Haltbarkeit ermitteln.
Wenn die Prüfart für Prüflosherkunft YQ09 (wiederkehrende Prüfung) im Materialstamm aktiv ist,
kann ein periodisch ausgeführtes Programm sämtliche Chargen erkennen, die für die Erstellung
eines Prüfloses, einer Zustandsänderung oder einer Umbuchung geeignet sind.
Für die Prüfung der Terminüberwachung von Chargen planen Sie die Erstellung von Prüflosen,
wobei Sie die Termine für Materialien überwachen, deren Bestände in Chargen verwaltet
werden.
Die Terminüberwachung beinhaltet zwei Aktivitäten:
- Chargenzustand ändern, wenn die folgenden Termine erreicht sind:
- Verfallsdatum/MHD
- Datum der nächsten wiederkehrenden Prüfung
- Prüflos anlegen, bevor der Termin der nächsten wiederkehrenden Prüfung
überschritten wird, und Materialien in den Qualitätsprüfbestand buchen
Prüflose können manuell und automatisch generiert werden.
Um Prüflose automatisch zu erstellen, startet das System einen Job, der die
Terminüberwachung in bestimmten Intervallen auslöst:
1
einmalig
2
zu vordefinierten Intervallen
Prüflos anlegen
Voraussetzungen
Bei dem Material, das für diesen Prozess verwendet wird, handelt es sich um CH-3000 (Farbe,
blau (Qualität A)). Verschiedene Voraussetzungen kommen zur Anwendung:
- Das Material muss chargenpflichtig sein.
- Im Materialstamm muss die Sicht Qualitätsmanagement konfiguriert sein. (Das Intervall bis zur
nächsten wiederkehrenden Prüfung muss festgelegt werden, z. B. 99 Tage und eine Prüfart für
Prüflosherkunft YQ09 muss aktiv sein.)
- Im Materialstamm muss die Gesamthaltbarkeit definiert sein, z. B. 1080 Tage (Sicht Allg.
Werksdaten/Lagerung 1).
- Alle Prüflose für die betreffende Charge müssen abgeschlossen sein (Status ICCO, Alle
Prüfungen abgeschlossen).
Siehe auch Transaktion mb5m – BBD/Prod. Date – MHD-Liste unter Listumfang: Restlaufzeit.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI)
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SAP-Menü
Logistik  Qualitätsmanagement  Qualitätsprüfung 
Arbeitsvorrat  Prüfloseröffnung  Terminüberwachung 
Anstoß manuell
Transaktionscode
QA07
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Qualitätsspezialist (SAP_BPR_QUALMGR-S)
Rollenmenü
Qualitätsmanagement  Qualitätsprüfung  Anstoß zur
wiederkehrenden Prüfung
2. Geben Sie im Bild Terminüberwachung von Chargen folgende Daten ein:
Feldbezeichner
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Material
CH-3000
Werk
1000
Charge
<Ihre Charge>
Vorlauf in
Tagen
Max. 99
An QBestand bei
Loseröffnung
Setzen Sie das
Kennzeichen.
Bemerkung
Der Eröffnungszeitraum
hängt vom nächsten
Prüftermin der betreffenden
Charge ab.
Wenn Sie An Q-Bestand bei Loseröffnung wählen, werden Chargen, deren nächster
Prüftermin innerhalb des Eröffnungszeitraums liegt, aus dem frei verwendbaren
Bestand in den Qualitätsprüfbestand gebucht. Bei dieser Umbuchung wird für jeden
Lagerort ein neues Prüflos eröffnet. Wenn bereits ein entsprechendes Prüflos
vorhanden und der nächste Prüftermin erreicht ist, wird die Umbuchung ebenfalls
durchgeführt und das bestehende Prüflos entsprechend geändert.
3. Wählen Sie Ausführen (F8).
4. Im Bild Protokolle anzeigen kann das Protokoll Wiederkehrende Prüfung expandiert werden.
Ergebnis
Wenn das Verfallsdatum der Charge erreicht wurde, ändert sich der Chargenzustand in Nicht
frei. Es wird kein Prüflos angelegt.
Wenn das Verfallsdatum der Charge noch nicht erreicht ist und der nächste Prüftermin erreicht
wurde, ist eine wiederkehrende Prüfung erforderlich. Ein Prüflos wird eröffnet (Gruppe IP-009,
Plangruppenzähler 1, Verwendung 9). Ein Materialbuchungsbeleg wird angelegt.
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Arbeitsvorrat Ergebniserfassung
Verwendung
In diesem Schritt werden die Ergebnisse des Qualitätsmanagements erfasst und automatisch
dem entsprechenden Prüflos zugeordnet. Im Bild der Ergebniserfassung können die
Prüfergebnisse kopiert werden. Verwenden Sie den Menüpfad Bearbeiten → Ergebniskopie.
Suchen Sie im Bildbereich Selektion – Prüflose nach dem entsprechenden Prüflos.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI)
SAP-Menü
Logistik  Qualitätsmanagement  Qualitätsprüfung 
Arbeitsvorrat  Ergebniserfassung
Transaktionscode
QE51N
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Qualitätsspezialist (SAP_BPR_QUALMGR-S)
Rollenmenü
Qualitätsmanagement  Qualitätsprüfung  Arbeitsvorrat
Ergebniserfassung
2. Geben Sie im Bild Arbeitsvorrat Ergebniserfassung folgende Daten ein:
Feldbezeichner
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Werk
1000
Material
CH-3000
Prüflosherkunft
09
Bemerkung
Optional: wiederkehrende
Prüfung
3. Wählen Sie Ausführen (F8).
4. Im Bild Ergebnisse erfassen: Merkmalsübersicht wird der Vorgang 0010 Recurring
inspection angezeigt.
5. Der Ergebniswert für das Probemerkmal kann jetzt in der Ergebniserfassung eingegeben
werden.
Feldbezeichner
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Farbvergleich nach
DIN 53230
Probeergebnis für
dieses Merkmal
Wählen Sie Code 01.
Oberfläche
Probeergebnis für
dieses Merkmal
Wählen Sie Code 01.
Viskosität
Probeergebnis für
dieses Merkmal
Geben Sie einen
Zahlenwert zwischen 18,0
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Bemerkung
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Bulkfertigung ohne Herstellanweisungen: BPD
und 22,0 mPa.s an.
Festkörpergehalt
Probeergebnis für
dieses Merkmal
Geben Sie einen
Zahlenwert <= 40 ein.
Erichsentiefung
Probeergebnis für
dieses Merkmal
Geben Sie einen
Zahlenwert >= 1,8 ein.
6. Geben Sie die Ergebnisse ein, markieren Sie sämtliche Merkmale, und wählen Sie
Abschließen.
Je nach den Benutzereinstellungen für die Erfassungskonfiguration werden die
einzelnen Merkmale gegebenenfalls auch automatisch abgeschlossen.
7. Sichern Sie den Vorgang. Alle Ergebnisse des Vorgangs 0010 werden gesichert.
Ergebnis
Die Prüfergebnisse des Qualitätsmanagements wurden im entsprechenden Prüflos erfasst.
Verwendungsentscheid erfassen
Verwendung
In diesem Schritt wird die betreffende Charge hinsichtlich ihrer Verwendung bewertet.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI)
SAP-Menü
Logistik  Qualitätsmanagement  Qualitätsprüfung  Prüflos
 Verwendungsentscheid  Erfassen
Transaktionscode
QA11
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Qualitätsspezialist (SAP_BPR_QUALMGR-S)
Rollenmenü
Qualitätsmanagement  Qualitätsprüfung  Verwendungsentscheid
erfassen
2. Geben Sie im Bild Verwendungsentscheid erfassen: Einstieg folgende Daten ein:
Feldbezeichner
Prüflos
© SAP AG
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
<Ihr Prüflos>
Losnummer beginnt mit 9.
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Bulkfertigung ohne Herstellanweisungen: BPD
3. Wählen Sie Weiter.
4. Geben Sie im Bild Verwendungsentscheid erfassen: Merkmalsübersicht den
Verwendungsentscheidcode im Bereich Verwendungsentscheid ein:
Feldbezeichner
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
VE-Code
Verwendungsentscheidcode
A
Geben Sie A für Annahme
ein.
VE-Code YQ05: Terminüberwachung wurde zugeordnet. Verfallsdat/MHD wird
automatisch zugeordnet.
5.
Wählen Sie Sichern (Strg+S).
Ergebnis
Der Verwendungsentscheid für Prüfart YQ09 wird gesichert. Dadurch wird das Material aus der
Qualitätsprüfung je nach getroffenem Verwendungsentscheid als frei verwendbar oder nicht frei
gebucht. Daher wurde das Datum für die nächste Prüfung anhand des Prüfungsintervalls
geändert.
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