Parteien auf dem Holzweg

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PRESSEMITTEILUNG
Bundestagswahl 2013
Parteien auf dem Holzweg –
Wahlprüfsteine der Holzwirtschaft
Die Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher (AGR) und die Deutsche Sägeund Holzindustrie (DeSH) haben im Auftrag des Deutschen Holzwirtschaftsrats (DHWR) die politischen Parteien zu deren forst- und holzwirtschaftlichen Schwerpunkten der kommenden Legislaturperiode befragt. Die Parteien zeigen viel Zustimmung zur Holzverwendung, jedoch nur wenige ganzheitliche Konzepte zur Entschärfung von Nutzungskonkurrenzen.
Berlin, 19. August 2013 – Das Themenspektrum der Wahlprüfsteine reicht von den Zielen in der
Energie- und Umweltpolitik, über die beabsichtigten Maßnahmen zum stärkeren Einsatz von Holz
als Bau- und Werkstoff bis hin zur Sicherung eines fairen Wettbewerbs im Holztransport.
Die Mehrheit der Parteien sieht Holz als zukunftsweisenden und innovativen Rohstoff und plädiert
für eine stärkere stoffliche Verwendung von Holz. „Erfreulicherweise scheint das Potential des umweltfreundlichen Bau- und Werkstoffs Holz auch in der Politik angekommen“, kommentiert Dr.
Denny Ohnesorge, Geschäftführer des DHWR und der AGR das Ergebnis. „Wir sind daher zuversichtlich, dass die kommende Regierung – unabhängig von Parteizugehörigkeiten – bereit ist, auch
die gesetzlichen und förderpolitischen Rahmenbedingungen für das Cluster Forst und Holz sowie
für die Holzverwendung zu verbessern.“
Wenig Übereinstimmung mit den Positionen der Verbände gab es bei den Themen Flächenstilllegungen und fairer Wettbewerb im Holztransport. Zwar ist die Mehrheit der Parteien für eine Förderung der Holzverwendung, gleichzeitig wollen sie am, naturschutzfachlich nie begründeten, Ziel
von fünf Prozent Flächenstilllegung festhalten. Des Weiteren propagieren einige Parteien den weiteren Ausbau der energetischen Nutzung von Holz.
Unbeantwortet blieb auch die Frage, wie das Problem der Wettbewerbsverzerrung im Holztransport durch EU-weit unterschiedliche zulässige Gesamtgewichte gelöst werden soll. Statt einer Entlastung der Unternehmen, wird von einigen Parteien eine stärkere Regulierung wie zum Beispiel
eine Ausweitung der Maut auf Landstraßen geplant. „Das Beispiel des Rohholztransports in
Deutschland zeigt, dass die nationale Gesetzgebung den Zielen eines durchdachten und klimaschonenden Verkehrswesens hinterherhinkt. Hier besteht für die Politik Handlungsbedarf“, fordert
Lars Schmidt, Generalsekretär beim DeSH.
Der Fragenkatalog, eine Zusammenfassung der Ergebnisse und auch die ausführlichen Antworten
der Parteien stehen unter nachfolgendem Link und auf den Webseiten der Verbände zum Download bereit: http://goo.gl/z3VyPO
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Pressekontakte
Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher e.V.
Dr. Denny Ohnesorge
Dorotheenstraße 54, 10117 Berlin
Tel.:
+49 30 7202 0438 86
E-Mail: [email protected]
Internet: http://www.rohholzverbraucher.de
Über die Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher e. V. (AGR)
Die AGR ist ein freiwilliger Zusammenschluss von Unternehmen und Verbänden der Rohholz verbrauchenden
Branchen in Deutschland und den angrenzenden Ländern. Die AGR setzt sich für eine optimale Versorgung
seiner Mitgliedsunternehmen mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz ein. Dabei tritt sie in Dialog mit
Vertretern aus Medien, Wirtschaft, Politik sowie Forschung und Lehre, um die wirtschaftlichen und politischen
Rahmenbedingungen für die Verwendung von Holz zu verbessern.
Die Deutsche Säge- und Holzindustrie
Lars Schmidt
Dorotheenstraße 54
10117 Berlin
Tel.: +49 30 223204-90
Fax: +49 30 223204-89
E-Mail: mailto:[email protected]
Internet: http://www.saegeindustrie.de
Über die Deutsche Säge- und Holzindustrie
Die Deutsche Säge- und Holzindustrie ist ein Zusammenschluss zwischen dem Bundesverband Säge- und
Holzindustrie Deutschland e. V. (BSHD) und dem Verband der Deutschen Säge- und Holzindustrie e. V.
(VDS). Gemeinsam vertreten sie die Interessen der deutschen Säge- und Holzindustrie auf nationaler,
europäischer und internationaler Ebene. Dabei stehen die Verbände ihren Mitgliedern, darunter mehr als 600
Unternehmen aus ganz Deutschland, in wirtschafts- und branchenpolitischen Angelegenheiten zur Seite und
unterstützen die kontinuierliche Verbesserung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für
die Verwendung des Rohstoffes Holz. Um dies zu erreichen, treten beide Verbände seit dem 1.1.2013 offiziell
unter dem Dach „Die Deutsche Säge- und Holzindustrie – Bundesverband e. V.“ gemeinschaftlich in Dialog
mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft, Politik und Forschung. Bei der Umsetzung ihrer Ziele steht Die
Deutsche Säge- und Holzindustrie für eine umweltverträgliche und wertschöpfende Nutzung des Werkstoffs
und Bioenergieträgers Holz.
Deutschen Holzwirtschaftsrat (DHWR)
Dr. Denny Ohnesorge
Dorotheenstraße 54, 10117 Berlin
Tel.:
+49 30 7202 0438 86
E-Mail: [email protected]
Internet: http://www.dhwr.de
Über den Deutschen Holzwirtschaftsrat (DHWR)
Der Deutsche Holzwirtschaftsrat (DHWR) hat 15 Mitgliedsverbände mit über 70.000 Betrieben und ca.
750.000 Beschäftigten. Die Dachorganisation der deutschen Holzwirtschaft deckt durch die Mitgliedschaft der
führenden Verbände der Holzbranche die gesamte Wertschöpfungskette ab. Diese reicht vom Rohholz, das
von der Säge-, Holzwerkstoff- sowie Zellstoff- und Papierindustrie abgenommen wird, über die Verarbeitung
von Holz in Handwerksbetrieben und für die Möbelindustrie bis hin zum Holzbau sowie zum Vertrieb durch
den Handel und die Makler. Der Kreislauf schließt sich durch das Recycling von Altpapier und Holz.
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