Staatliche Universität Sumy

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Ministerium für Bildung und Wissenschaft der Ukraine
Staatliche Universität Sumy
4032 RAHMENMETHODISCHE HINWEISE
für die praktische Arbeit
zum Thema „Geschichte Berlins im Deutschunterricht“
für die Studenten
der Fachrichtung 6.020303 „Philologie“
im Fach „Praktischer Deutschkurs“
Direktstudium
Sumy
Staatliche Universität Sumy
2015
3
Rahmenmethodische Hinweise für die praktische Arbeit zum
Thema „Geschichte Berlins im Deutschunterricht“ / Verfasserin
L. I. Degtjarjowa. – Sumy : Staatliche Universität Sumy, 2015.
– 50 S.
Institut für Germanistik
4
VORWORT
Rahmenmethodische Hinweise enthalten Texte, Lieder und
landeskundliche Aufgaben zum Thema „Geschichte Berlins“, die
über die wichtigsten Erreignisse und die Sehenswürdigkeiten, die
berühmten Persönlichkeiten informieren, die mit der Hauptstadt
Deustchlands verbunden sind. Landeskundliche Aufgaben sind für
die Befestigung des gelernten Materials in der Geschichte Berlins
bestimmt, Rahmenmethodische Hinweise können von den Studenten
für die Arbeit wie in den praktischen Deutschstunden, als auch in
den Seminaren in Landeskunde Deutschlands verwendet werden.
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TEIL I
Texte zum Lesen und Übersetzen zum Thema „Geschichte
Berlins“
1. Geschichte Berlins
Lesen Sie und übersetzen Sie den Text. Erzählen Sie ihn nach.
Die Geschichte Berlins reicht bis in das 13. Jahrhundert
zurück. Der Ortsname wurde zum ersten Mal im Jahr 1244
urkundlich genannt. Im Jahr 1451 wurde sie zur Residenzstadt
ernannt und damit verbunden musste ihr Status „Freie Hansestadt“
aufgegeben werden. Der Dreißigjährige Krieg von 1618 bis 1648
forderte seinen Tribut und die Zahl der Bürger ging damals um die
Hälfte zurück. Ein Großteil der Häuser wurde während der Gefechte
in Mitleidenschaft gezogen. Nur langsam konnte sich Berlin von den
Kriegsfolgen erholen. Die Bevölkerungszahl stieg durch die kluge
Einwanderungspolitik des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm
wieder an.
Nachdem Friedrich I König von Preußen wurde, wurde Berlin
auch zur preußischen Hauptstadt gewählt. Die Städte Berlin, Cölln,
Friedrichswerder, Dorotheenstadt und Friedrichstadt wurden
vereinigt wodurch die Königliche Haupt- und Residenzstadt Berlin
entstand. Zur Reichshauptstadt wurde sie im Jahr 1871 im Rahmen
des neu entstandenen Deutschen Reichs unter Reichskanzler Otto
von Bismarck.
Unter
den
Nationalsozialisten
wurde
Berlin
zur
Reichshauptstadt und gewann so politisch an Bedeutung, obwohl die
Parteizentrale der NSDAP in München verblieb. Die an Berlin
vergebenen Olympischen Spiele im Jahre 1936 wurden von den
Nationalsozialsten als Propagandaschau genutzt und anschließend
entwickelten Hitler und sein Architekt Speer gigantomanische Pläne
zur Entwicklung Berlins als „Welthauptstadt Germania“, angelehnt
an das römische Vorbild. Die jüdische Gemeinde in Berlin, damals
bis zu 160.000 Menschen, wurde nahezu vollständig zerstört und die
Menschen ins KZ nach Sachsenhausen verschleppt oder in das
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Vernichtungslager nach Auschwitz deportiert. Der zweite Weltkrieg
von 1939 bis 1945 führte zu einer fast vollständigen Zerstörung
Berlins und die Stadt wurde im Anschluss nur langsam wieder
aufgebaut.
Nach Kriegsende wurde Berlin im Mai 1945 in vier
Besatzungszonen unterteilt. Die drei Westsektoren gehörten den
Westalliierten USA, Frankreich und England. Der Ostteil stand unter
der Verwaltung der Sowjetunion. Die immer größer werdenden
Differenzen zwischen Ost und West auch aufgrund einer
Währungsreform im Westen im Jahr 1948 und die Gründung der
Bundesrepublik Deutschland sowie der DDR führten zu wachsenden
Spannungen. Die wirtschaftliche Blockade West-Berlins wurde
durch die Luftbrücke umgangen. Zur endgültigen Teilung der Stadt
kam es im Jahr 1961, als die sowjetische Führung die Berliner Mauer
baute und die Deutsche Demokratische Republik (DDR) entstand. Im
Jahr 1989 fiel die Berliner Mauer und zwei Jahre später folgte die
Wiedervereinigung mit der Bundesrepublik Deutschland. Die
maroden Stadtteile Ostberlins wurden und werden renoviert,
modernisiert und teilweise neu aufgebaut. Heute ist Berlin eine
glitzernde Weltmetropole und steht in einer Reihe mit New York,
Paris, Moskau, London und Tokio.
2. Sehenswürdigkeiten Berlins
Lesen Sie und übersetzen Sie den Text.
1. Fernsehturm Berlin
Der Berliner Fernsehturm am Alexanderplatz ist das höchste
Bauwerk in Deutschland und zugleich das markanteste Wahrzeichen
Berlins. Jeden Tag strömen zahlreiche Touristen und Einheimische in
den Berliner Fernsehturm am Alexanderplatz, um von der
Aussichtsetage in der Turmkugel den Blick über Berlin zu genießen.
Seine Entstehung ist dem Umstand zu verdanken, dass die DDR eine
Sendeanlage benötigte, die zugleich leistungsstark und landesweit
ausstrahlen konnte. Nachdem sich der zuerst angedachte Standort in
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den Müggelbergen als Gefahrenquelle für den Flughafen BerlinSchönefeld herausstellte, entschied der damalige SED-Parteichef
Walter Ulbricht im Jahr 1964 persönlich den Fernsehturm am
Alexanderplatz zu bauen. Schon im Spätsommer des gleichen Jahres
begannen die Bauarbeiten, und es sollte nur knapp vier Jahre
vergehen, bis der komplette Turm fertiggestellt wurde, im Oktober
1969 wurde er in Betrieb genommen.
Jährlich kommen rund eine Million Besucher aus aller Welt.
Ziel ist die Aussichtsetage in 203 Meter Höhe, von der man bei
gutem Wetter bis zu 80 Kilometer weit gucken kann. Eine Etage
darüber befindet sich ein Restaurant, das sich in einer halben Stunde
einmal um die eigene Achse dreht. Es wird gern erzählt, die Berliner
würden den Fernsehturm "Telespargel" nennen. Doch dieser von den
DDR-Offiziellen gewünschte Spitzname setzte sich schon zu DDRZeiten nicht durch. Es kursierten aber vom Volk geschaffene
Spitznamen wie „Imponierkeule“, „Protzstengel“ oder „St. Walter“
(SED-Parteichef Walter Ulbricht). In der Regel benutzen die Berliner
aber die Bezeichnung Fernsehturm.
2. Das DDR Museum – Geschichte zum Anfassen
Das DDR Museum in Berlin zeigt den Alltag eines
vergangenen Staates zum Anfassen, das Leben im Sozialismus und
ermöglicht einen Blick „hinter die Mauer“. Besucher sind
eingeladen, in unterschiedlichen Themenbereichen ihr Wissen zu
erweitern, Klischees zu überdenken und Geschichte hautnah zu
erleben. Seit der Erweiterung im Oktober 2010 ist die Ausstellung
doppelt so groß und überall sieht, spürt und erlebt man den Alltag in
der DDR und schaut hinter die Kulissen der sozialistischen Diktatur.
Es gibt viel im DDR-Museum zu entdecken: Fernsehen im
authentischen DDR-Wohnzimmer, stöbern in den Schubladen der
Karat Schrankwand, das Gewürzregal in der Küche riecht wie
damals und der Schnellkochtopf steht noch auf dem Herd.
Reportagen kann der Besucher in original DDR-Kinosesseln auf sich
wirken lassen, das Fußballspiel „DDR vs. BRD“ selbst nachkickern
oder Lipsi tanzen. Man schreitet durch die „Nebelwand der
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Bürokratie“ und erhält einen umfassenden Einblick in die
Herrschaftsstrukturen der DDR. Unter den Augen von Marx, Engels
und Lenin bildet die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands den
thematischen Mittelpunkt, im Halbkreis gruppieren sich die neuen
Themenbereiche wie z.B. Staat, Wirtschaft, NVA, Bruderstaaten,
Ideologie, Opposition oder Staatssicherheit. All das gespickt mit den
wichtigsten Informationen zum Thema.
3. Holocaust-Mahnmal
Das Holocaust-Mahnmal besteht aus einem wellenförmigen
Feld mit 2711 Stelen und soll die Besucher mit dieser abstrakten
Form zum Nachdenken anregen. Der unter dem Holocaust-Mahnmal
gelegene „Ort der Information“ dokumentiert die Verfolgung und
Vernichtung der europäischen Juden.
Im Juni 1999 beschloss der Bundestag, das „Denkmal für die
ermordeten Juden Europas“, so lautet der offizielle Name des
Mahnmals, in unmittelbarer Nähe des Brandenburger Tors zu bauen.
Nach zwei Jahren Bauzeit wurde das Mahnmal am 10. Mai 2005
feierlich eröffnet. Auf einem rund 19.000 Quadratmeter großen Feld
wurden 2711 Stelen installiert – so wie es der Entwurf des New
Yorker Architekten Peter Eisenman vorsah.
Schon Ende der 1980er Jahre wurden Forderungen laut, ein
Denkmal für die europäischen Juden zu bauen. Die Diskussion über
Ort, Botschaft und Gestalt des Denkmals sollte schließlich fast ein
Jahrzehnt dauern. Im Frühjahr 1995 schrieb die Berliner
Senatsverwaltung einen ersten künstlerischen Wettbewerb aus – es
wurden 528 Arbeiten eingereicht. Im Jahre 1997 wurde ein zweiter
Wettbewerb ausgeschrieben. Der Entwurf von Peter Eisenman wurde
angenommen, musste aber im Laufe der Zeit mehrmals verändert
werden. Im Juni 1999 beschloss der Deutsche Bundestag den Bau
und die Ergänzung des Mahnmals um einen „Ort der Information“.
4. Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche
Im Zentrum der City-West setzt die Turmruine der KaiserWilhelm-Gedächtniskirche am Breitscheidplatz ein beeindruckendes
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Zeichen gegen den Krieg. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie 1943
stark beschädigt. Nur die Turmruine blieb übrig, die heute –
inzwischen mehrfach saniert – ein Mahnmal gegen Krieg und
Zerstörung darstellt. Die neoromanische Kaiser-Wilhelm-Kirche
wurde nach den Entwürfen von Franz Schwechten zwischen 1891 bis
1895 erbaut. Der Bau der Kirche wurde von Kaiser Wilhelm II.
veranlasst, um eine religiöse Gedenkstätte zu Ehren seines
Großvaters Wilhelm I. zu schaffen. Franz Schwechten konstruierte
einen Bau im romantischen Stil mit zahlreichen Türmen, dessen
Turm mit rund 113 Metern der höchste der Stadt war. Auch die
Innenausstattung war mit vielen Mosaiken und Wandbildern
außergewöhnlich prächtig.
5. Museumsinsel
Auf der Nordseite der Spreeinsel in der Berliner Stadtmitte
liegt einer der herausragenden Museumskomplexe Europas, die
Museumsinsel. Im Laufe von 100 Jahren entstand bis 1930 ein
Ensemble, an dem fünf Architekten beteiligt waren. Das 1999 in die
UNESCO–Liste des Weltkulturerbes aufgenommene Museumsquartier wird seit Ende der 1990er Jahre schrittweise restauriert und
um ein neues Empfangsgebäude erweitert.
Museen auf der Museumsinsel
Altes Museum. Das Alte Museum, 1825–1830 von Karl
Friedrich Schinkel erbaut, ist ein Meisterwerk klassizistischer
Architektur. Die Rotunde in diesem ersten Museumsbau Berlins ist
überwältigend: Dem Pantheon in Rom nachempfunden, ist sie ein
passender Auftakt zur ausgestellten Antikensammlung.
Neues Museum. Im Neuen Museum befindet sich das
Ägyptische Museum mit der berühmten Büste der Nofretete. Der
1843–1846 von Friedrich August Stüler errichtete Bau ist nach dem
Wiederaufbau (Eröffnung 2009) eine Mischung aus Alt und Neu.
Alte Nationalgalerie. Neben dem Neuen Museum befindet
sich das zweite Werk Stülers: die Alte Nationalgalerie. Das Haus für
Malerei und Skulpturen aus dem 19. Jahrhundert ähnelt sich einem
antiken Tempel auf hohem Sockel. Der Entwurf Stülers wurde 1867–
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1876 von Johann Heinrich Strack vollendet. Das Reiterstandbild auf
der Freitreppe stellt Friedrich Wilhelm IV. dar, der die Idee zur
Museumsinsel hatte. In der Alten Nationalgalerie sind Werke
französischer Impressionisten (Manet, Monet, Renoir) zu sehen,
daneben Gemälde der Romantik von Caspar David Friedrich und
Karl Friedrich Schinkel.
Bode-Museum. Die Nordspitze der Museumsinsel bildet das
Bode-Museum, 1898–1904 von Ernst von Ihne erbaut. In dem
Museum stehen sakrale Kunstwerke aus Byzanz und europäische
Skulpturen von der Renaissance bis zum Barock im Mittelpunkt.
Pergamonmuseum. Absoluter Publikumsrenner ist das
Pergamonmuseum von Alfred Messel (1907–1930 erbaut), in dem
archäologische Funde aus der Antike, das Ischtar-Tor aus Babylon
und der beeindruckende Pergamonaltar zu bestaunen sind. Das erste
Pergamonmuseum wurde 1897–1899 von Fritz Wolff erbaut und am
18. Dezember 1901 von Kaiser Wilheln II. eröffnet. Das
Pergamonmuseum enthält Sammlungen dreier Museen: der
Antikensammlung, des Museums für islamische Kunst und des
Vorderasiatischen Museums.
6. Nikolaiviertel
Das Nikolaiviertel an der Spreeinsel ist eine Art
Freilichtmuseum des zerstörten Alt-Berlins. In seiner heutigen
Gestalt entstand es zur 750-Jahr-Feier Berlins 1987. Beherrscht wird
das kleine, von zahlreichen Cafés, Restaurants und Kaffeestuben
durchzogene Quartier westlich vom Alexanderplatz durch die
Nikolaikirche. Dieses älteste erhaltene Bauwerk Berlins beherbergt
heute ein Museum für sakrale Plastiken. Der Bau des Gotteshauses
begann um 1230, im 15. Jahrhundert erhielt es seine heutige Gestalt.
Im Nikolaiviertel wurden etliche historische Häuser aus dem 16. bis
18. Jahrhundert rekonstruiert. Zu diesen zählen das Ephraim-Palais,
der Gasthof Zum Nussbaum, das Wohnhaus von Gotthold Ephraim
Lessing (1729–1781) und das Knoblauchhaus (1759–1761), in dem
sich eine Ausstellung über die Zeit des Biedermeier und die
einflussreiche Familie Knoblauch befindet. Zeugnisse der
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Vergangenheit in der nahen Klosterstraße sind die Ruine der
Klosterkirche (nach 1250), die barocke Parochialkirche (1703) und
das Palais Podewils (1704).
7. Rotes Rathaus
Das Rote Rathaus ist eines der bekanntesten Wahrzeichen von
Berlin und Sitz des Regierenden Bürgermeisters sowie des Senats
von Berlin. Seinen Namen hat das Gebäude von der
Fassadengestaltung mit roten Ziegelsteinen. Zwischen 1861 und
1869 wurde das Rote Rathaus nach den Entwürfen von Hermann
Waesemann gebaut. Bereits vier Jahre nach der Grundsteinlegung
konnte die erste Magistratssitzung im Rathaus abgehalten werden.
Das Gebäude im Neo-Renaissancestil zeichnet sich als eine
Mehrflügelanlage im Rundbogenstil mit insgesamt drei Innenhöfen
und einem knapp 74 Meter hohen Turm aus. Nach den Schäden im
Zweiten Weltkrieg wurde das Rathaus wieder rekonstruiert. In Folge
der Teilung Berlins tagte der Ost-Berliner Magistrat im Roten
Rathaus und der West-Berliner Senat im Rathaus Schöneberg. Seit
1991 dient das Rote Rathaus wieder als gemeinsamer Regierungssitz.
Im Rathaus befinden sich mehrere erwähnenswerte Räume. Der
Wappensaal
ist
ursprünglich
der
Tagungsort
der
Stadtverordnetenversammlung gewesen. Der Name des Saals rührt
von den Fenstern her, denn in ihnen sind alle Wappen Berlins und
die Wappen aller Berliner Stadtbezirke eingearbeitet. Heute werden
hier vor allem Staatsgäste empfangen.
8. Siegessäule
Die Siegessäule auf dem Großen Stern ist neben dem
Brandenburger Tor und dem Fernsehturm das bekannteste
Wahrzeichen Berlins. Seine heutige Berühmtheit hat der 69 Meter
hohe Zylinder nicht zuletzt der Love Parade zu verdanken, deren
Abschlussparty viele Jahre lang auf dem Platz vor der Siegessäule
stattfand. Dabei war die Siegessäule ursprünglich kriegerischen
Taten gewidmet. Das von Johann Heinrich Strack entworfene
Monument (erbaut 1865–1873) erinnert an die Siege Preußens in den
12
Jahren 1864, 1866 und 1870–1871 gegen Dänemark, Österreich und
Frankreich. Mit vergoldeten Geschützrohren ist deshalb der
Säulenschaft verziert. Das farbige Mosaik von Anton von Werner im
Säulenumgang glorifiziert den Krieg gegen Frankreich und die
deutsche Reichsgründung 1871. Auch bei der 8,32 Meter hohen
geflügelten Siegesgöttin, gestaltet von Friedrich Drake, ist die
heroische Pose unverkennbar. Die Berliner haben mit den nationalen
Gesten allerdings nicht mehr viel am Hut– und nennen die Victoria
respektlos „Goldelse“. 285 Stufen sind zu bewältigen, um ihr auf der
Spitze der Säule einen Besuch abzustatten. Von oben hat man einen
herrlichen Blick auf den größten Park Berlins, den Tiergarten, und
auf das benachbarte Schloss Bellevue.
9. Kurfürstendamm
Der Kurfürstendamm, kurz Kudamm genannt, gehört zu den
berühmtesten, architektonisch und kulturell interessanten Straßen der
Welt und ist die Lebensader der City-West und Bummelmeile
Nummer eins in Berlin: Der 3,5 Kilometer lange Boulevard
Kurfürstendamm zwischen Breitscheidplatz und Halensee.
Auf den breiten Gehwegen flaniert man entlang eleganter
Schaufenster oder lässt sich in einem der zahlreichen Cafés nieder.
An der Ecke Joachimsthaler Straße ist Berlin ganz Welt-Metropole,
rund um die Gedächtniskirche reihen sich große Warenhäuser und
Modegeschäfte, Richtung Olivaer Platz zeigen bekannte NobelMarken ihr exklusives Angebot. Angelegt wurde die Straße Mitte des
16. Jahrhunderts als Reitweg für die Kurfürsten in den Grunewald.
Auf Wunsch des Reichskanzlers Otto von Bismarck wurde ab 1886
daraus der Kurfürstendamm: Ein 53 Meter breiter Boulevard mit
Theatern, Cafés und Geschäften, ganz nach französischem Vorbild.
Vornehme Wohnadressen in prachtvollen Gründerzeitbauten
schmücken bis heute auch die Nebenstraßen.
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3. Geschichte der Berliner Mauer
Lesen Sie Und übersetzen Sie den Text
Sie ist in die Geschichte eingegangen als Symbol des Kalten Krieges
und der Teilung Deutschlands. Gebaut wurde die Berliner Mauer
Anfang der 60er Jahre, um den Flüchtlingsstrom vom Osten in den
Westen zu stoppen. Am 9. November 1989 fällt das meistgehasste
Bauwerk Deutschlands. Die DDR steht kurz vor dem Aus, ist
wirtschaftlich und politisch bankrott. Die Staatsgrenze wird geöffnet,
die Vereinigung der beiden deutschen Staaten ist nach über 40 Jahren
Trennung in Sicht.
Deutsch-deutsche Grenze
Seit 1952 hatte die Führung der Deutschen Demokratischen Republik
(DDR) die sowjetische Besatzungszone zum Westen hin abgeriegelt.
Die innerdeutsche Grenze hatte eine mehrere Kilometer breite
Sperrzone und reichte mit fast 1400 Kilometern von Bayern bis an
die Ostsee. Sie teilte Siedlungen und Landschaften, zerschnitt
Straßen und Eisenbahnlinien, sie prägte das Leben von Millionen
Menschen. Für den Verkehr zwischen der Bundesrepublik und der
DDR und Berlin waren nur noch sechs Eisenbahnübergänge und fünf
Straßen- beziehungsweise Autobahnübergänge offen. In und um
Berlin wurden 200 Straßen gesperrt, 77 blieben übrig, die
Telefonverbindungen in den Westteil der Stadt wurden gekappt. Aus
der unmittelbaren Nähe der innerdeutschen Grenze wurden die
Bewohner zwangsumgesiedelt. Trotzdem war Berlin immer noch
Schlupfloch für waghalsige Flüchtlinge. Mit dem Bau der Mauer
wurde es gestopft.
13. August 1961: Der Mauerbau beginnt
Noch im Juni 1961 erklärte Walter Ulbricht öffentlich: "Niemand hat
die Absicht, eine Mauer zu errichten!" Dabei dachte der Chef der
Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) längst daran,
Ostberlin vom Westen der Stadt abzuschotten. Die Zustimmung aus
Moskau kam allerdings erst Anfang August. In der Nacht vom 12.
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zum 13. August versperrten Volkspolizei, Betriebskampfgruppen
und Nationale Volksarmee (NVA) die durch Berlin verlaufende
Sektorengrenze mit Stacheldrahtverhauen und Steinwällen. In den
folgenden Tagen und Monaten entstanden zwischen Ost- und
Westberlin eine 46 Kilometer lange Mauer und schließlich um ganz
Westberlin befestigte Grenzanlagen auf einer Strecke von insgesamt
gut 155 Kilometern. Die Bevölkerung konnte nun nicht mehr aus
einem Teil der Stadt in den anderen.
Zögern im Westen, Jubel im Osten
Die Berliner waren fassungslos; die internationalen Reaktionen eher
verhalten. Die Westmächte protestierten kaum, ihr freier Zugang
nach Westberlin war nicht gefährdet. Nur General Lucius D. Clay,
als amerikanischer Sonderbotschafter in der Stadt, ließ Panzer
auffahren. Er wollte wissen, ob man es nur noch mit dem UlbrichtRegime oder nach wie vor mit Moskau zu tun hatte. Als auf der
anderen Seite sowjetische Panzer heranrollten, war die Sache klar.
Die politische Führung der DDR feierte den Bau der Mauer – in der
Sprache der SED-Propaganda „antifaschistischer Schutzwall“ – als
„Sieg des sozialistischen Lagers“ über den westlichen Imperialismus.
Im Wesentlichen ging es der DDR-Führung darum, den
Flüchtlingsstrom zu stoppen, denn bis zum Mauerbau hatte die DDR
jedes Jahr Hunderttausende ihrer Bürger an den Westen verloren.
Fluchtversuche und Todesschüsse
Die Betonmauern, Gräben, Laufanlagen für abgerichtete Wachhunde,
Wachtürme und Schützenstellungen machten die „Staatsgrenze“ fast
unüberwindlich. Mindestens 235 Menschen kamen bei dem Versuch,
in den Westen zu gelangen, ums Leben. Viele versuchten dennoch
ihr Glück, nicht selten in spektakulären Mauerfluchten.
9. November 1989: Öffnung der Mauer
Mit der erhofften politischen und wirtschaftlichen Stabilität, die die
DDR-Führung unter anderem mit der Abriegelung der Grenzen
erreichen wollte, brach Ende der 80er Jahre zusammen. In Moskau
war Michail Gorbatschow an die Macht gekommen und versuchte,
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Staat und Regierungsapparat zu modernisieren. Unter den
Schlagworten „Glasnost“ (zu Deutsch „Offenheit“, „Transparenz“)
und „Perestroika“ (zu Deutsch „Umbau“, „Umgestaltung“)
reformierte er die Sowjetunion und damit den gesamten Warschauer
Pakt. Die DDR-Führung verlor den Rückhalt der Sowjetunion. In
allen großen Städten protestierten die Menschen für ihre Freiheit.
Eine Fluchtwelle über Ungarn und die Tschechoslowakei spitzte die
Lage zu.
Am 18. Oktober 1989 setzte das SED-Zentralkomitee den
Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker ab. Dennoch kam die
Grenzöffnung am Abend des 9. November 1989 für alle
überraschend. Die Mauer fiel. Die "Wende" war nicht mehr
aufzuhalten. An jenem Abend stürmten Tausende die
Grenzübergänge und feierten das „Wunder von Berlin“.
Heute sind die Spuren der Mauer aus der Landschaft und dem
Berliner Stadtbild weitgehend verschwunden. In Berlin selbst sind
nur noch 1,5 Kilometer Mauerreste zu finden, der Rest wurde in alle
Welt verkauft. Pflastersteine am Brandenburger Tor erinnern an den
früheren Verlauf der Mauer.
4. Biografie von Alexander von Humboldt (1769–1859)
Dieter Wunderlich
Lesen Sie und übersetzen Sie den Text.
Alexander Freiherr von Humboldt wurde am 14. September
1769 in Berlin geboren. Sein Vater Alexander Georg, ein preußischer
Offizier, war wegen seiner Verdienste im Siebenjährigen Krieg
(1756–1763) zum Kammerherrn ernannt worden, und 1766 hatte er
die aus der wohlhabenden Hugenottenfamilie Colomb stammende
Witwe Marie Elizabeth von Holwede geheiratet. Alexander und sein
zwei Jahre älterer Bruder Wilhelm von Humboldt wuchsen auf dem
zum Familienbesitz gehörenden Schloss Tegel auf und wurden von
Hauslehrern unterrichtete.
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Acht Jahre später schickte Marie Elizabeth von Humboldt ihre
beiden Söhne zum Studium an die Viadrina nach Frankfurt an der
Oder.
Alexander
von
Humboldt
belegte
Kameralistik,
Altertumswissenschaften, Medizin, Physik und Mathematik. Zu
Beginn des Sommersemesters 1789 folgte er seinem Bruder nach
Göttingen und studierte dort Physik und Chemie, unter anderem bei
Georg Christoph Lichtenberg. Mit dem Ziel, Forschungsreisender zu
werden, studierte er in Hamburg Wirtschaft und Fremdsprachen, in
Freiberg Geologie und in Jena Anatomie und Astronomie.
Notgedrungen wurde er jedoch 1792 erst einmal Bergassessor der
preußischen Bergwerks- und Hüttengesellschaft.
Erst das Erbe seiner am 19. November 1796 verstorbenen
Mutter erlaubte es Alexander von Humboldt, auf die Karriere im
preußischen Staatsdienst zu verzichten und seinen Traum zu
verwirklichen. Eigentlich wollte er nach Ägypten und reiste deshalb
mit dem französischen Arzt und Botaniker Aimé Bonpland nach
Marseille, aber es verschlug die beiden nach Madrid. Mit einem
Empfehlungsschreiben des spanischen Ministers Raphael d'Urquijo
gingen Alexander von Humboldt und Aimé Bonpland am 5. Juni
1799 in La Coruña an Bord der „Pizarro“. Zu ihrer Ausrüstung
gehörten die verschiedensten Messinstrumente: Uhren, Sextanten,
Quadranten, Teleskope, Theodoliten, Inklino-, Cyano-, Hygro-,
Baro- und Thermometer.
Während eines Zwischenaufenthalts in Teneriffa bestiegen sie
den 3718 Meter hohen Pico de Teide. Am 16. Juli 1799 trafen sie in
der Hafenstadt Cumaná im Norden Venezuelas ein, wo Alexander
von Humboldt in der Nacht auf den 12. November einen
Leonidenschauer beobachten konnte. Von der venezolanischen
Hauptstadt Caracas aus brachen Alexander von Humboldt und Aimé
Bonpland im Februar 1800 zu einer viermonatigen und 2775
Kilometer weiten Reise zur Erkundung des Orinoko-Flusses auf, in
deren Verlauf sie u. a. eine Verbindung zwischen dem Orinoko und
dem Amazonas entdeckten. Nach einer Andenüberquerung erreichten
sie am 6. Januar 1802 Quito (Ecuador). Als erste Europäer bestiegen
sie die beiden Gipfel des Pichincha (4690 bzw. 4794 Meter). Ihren
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Versuch, auch den 6310 Meter hohen Chimborazo zu bezwingen,
mussten sie im Juni 1802 zwar in schätzungsweise 5700 Meter Höhe
abbrechen, aber auch so hielten sie damit jahrzehntelang einen
Weltrekord. Außerdem beschrieben sie erstmals Symptome der
Höhenkrankheit. Am 9. November 1802 beobachtete Alexander von
Humboldt von Callao (Peru) aus einen Merkur-Durchgang. Fast ein
Jahr lang blieben Alexander von Humboldt und Aimé Bonpland in
Mexiko. Nach einem Empfang bei US-Präsident Thomas Jefferson in
der neuen Bundeshauptstadt Washington kehrten sie nach Europa
zurück und trafen am 3. August 1804 in Bordeaux ein. Auf ihrer
9650 Kilometer weiten Expedition in Südamerika hatten sie nicht nur
eine Fülle geografischer und geologischer Erkenntnisse gesammelt,
sondern auch 60 000 Pflanzen bestimmt und 6300 bis dahin noch
unbekannte entdeckt. Aufgrund seiner Messungen behauptete
Alexander von Humboldt am 7. Dezember 1804, dass die Stärke des
Magnetfeldes der Erde von den Polen zum Äquator hin abnimmt.
Während seine in einem politischen Essay geäußerte Kritik an der
Sklaverei unbeachtet blieb, rief seine Erwähnung mexikanischer
Silberminen europäische Spekulanten auf den Plan. Zwanzig Jahre
lang blieb Alexander von Humboldt in Paris und verwendete nahezu
sein gesamtes Vermögen darauf, die Ergebnisse der
südamerikanischen
Expedition
auszuwerten
und
eine
Veröffentlichung vorzubereiten, die dann 1807 bis 1833 in
vierunddreißig französischsprachigen Bänden erfolgte.
1805 promovierte Alexander von Humboldt in Frankfurt an der
Oder, wurde zum königlich-preußischen Kammerherrn ernannt und
in die Akademie der Wissenschaften aufgenommen. Aber erst 1827
kehrte er endgültig nach Berlin zurück und hielt dort seine
berühmten Vorlesungen an der von seinem Bruder Wilhelm von
Humboldt gegründeten Universität.
1829 folgte er einer Einladung des russischen Zaren Nikolaus I.
und bereiste zusammen mit anderen Forschern Gebiete östlich des
Urals, nach Sibirien bis zur chinesischen Grenze, von der sich der
Zar Informationen über Bodenschätze versprach. Dafür musste
Alexander von Humboldt sich allerdings verpflichten, die politischen
18
Verhältnisse in Russland nicht öffentlich zu kommentieren. Von
Geheimdienstleuten beschattet, legte Alexander von Humboldt mit
dem Mineralogen Gustav Rose innerhalb eines halben Jahres rund
15 000 Kilometer zurück – in Kutschen auf holprigen Straßen! Das
Ergebnis der Expedition war eine Fülle geologischer, geografischer
und biologischer Erkenntnisse.
Jahrelang arbeitete Alexander von Humboldt in Berlin an den
fünf Bänden seines wissenschaftlichen Hauptwerks: „Kosmos.
Entwurf einer physikalischen Weltbeschreibung“ (1845–1862).
So wie Alexander von Humboldt 1789 die Französische
Revolution begrüßt hatte, sympathisierte er auch 1848 mit der
Revolution.
Im Alter von fast neunzig Jahren starb Alexander von
Humboldt am 6. Mai 1859 in Berlin. Nach ihm wurde der
Humboldtstrom benannt, eine kalte nördliche Meeresströmung an der
Westküste Südamerikas.
5. Geboren in Berlin
Lesen Sie die kurzen Infrmationen über berühmte
Berliner.
In Berlin wurden berühmte Persönlichkeiten und bekannte
Prominente geboren, zu denen etwa Marlene Dietrich, Wilhelm II,
Friedrich II. der Große, Alexander von Humboldt und viele andere
zählen.
1. Konrad Ernst Otto Zuse (1910–1995). Konrad Ernst Otto
Zuse war ein deutscher Bauingenieur, Erfinder, Computerpionier
und Unternehmer (Zuse KG), Entwickler des weltweit ersten
Digitalrechners „Z3“ (1941) und Erfinder der ersten höheren
Programmiersprache („Plankalkül“). Er wurde am 22. Juni 1910 in
Berlin geboren und starb am 18. Dezember 1995 mit 85 Jahren in
Hünfeld bei Fulda. Mit seiner Entwicklung der Z3 im Jahre 1941
baute Konrad Ernst Otto Zuse den ersten funktionstüchtigen,
vollautomatischen, programmgesteuerten und frei programmier–
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baren, in binärer Gleitkommarechnung arbeitenden Rechner und
somit den ersten funktionsfähigen Computer der Welt.
2. Leni Riefenstahl (1902–2003). Helene Bertha Amalia
Riefenstahl war eine deutsche Filmregisseurin, Schauspielerin und
Fotografin, die als Filmemacherin in ihren wenigen (umstrittenen
Propaganda-)Filmen filmisch neue Maßstäbe setzte (u.a. „Triumph
des Willens“ 1934, „Olympia“ 1938). Sie wurde am 22. August 1902
in Berlin geboren und verstarb am 8. September 2003 mit 101 Jahren
in Pöcking. Ihr Geburtstag jährte sich 2015 zum 113. Mal. Ihre
Kindheit und Jugend erlebt sie in den 1900er- und 1910er-Jahren. Ab
den 1960ern betätigte sich Riefenstahl als Fotografin und
veröffentlichte mehrere Bildbände. Zu ihren bekanntesten Werken
dieser Zeit zählen Fotoreportagen über das Volk der ostafrikanischen
Nuba im Sudan und Unterwasseraufnahmen. 2002 veröffentlichte sie
mit dem Dokumentarfilm „Impressionen unter Wasser“ ihr letztes
Werk.
3. Katarina Witt wurde in West-Staaken (heute BerlinStaaken) 1965 geboren. Katarina Witt ist eine ehemalige deutsche
Eiskunstläuferin und mit zwei Goldmedaillen (1984, 1988) eine der
erfolgreichsten Eiskunstläuferinnen in der Geschichte der
Olympischen Spiele sowie vierfache Weltmeisterin (1984–85, 1987–
1988).
4. Nina Hagen wurde 1955 in Ost-Berlin geboren. Nina Hagen
ist eine deutsche Sängerin (u. a. „Unbehagen“ 1979, „Personal
Jesus“ 2010) und Schauspielerin (u. a. „7 Zwerge“ 2004–2006), die
für ihre exzentrischen und schrillen Auftritte bekannt ist und
gelegentlich als „Godmother des Punk“ bezeichnet wird.
5. Ilja Richter wurde 1952 in Berlin-Karlshorst (Ost-Berlin)
geboren. Richter kam am 24.November 1952 zur Welt und ist ein
deutscher Schauspieler, Musiker und Fernsehmoderator, der in den
1970er-Jahren u. a. durch die von ihm präsentierte TV-Sendung
„disco“ (1971–1982) bekannt wurde.
6. Gregor Gysi wurde 1948 in Berlin geboren. Gysi ist ein
deutscher Rechtsanwalt und bekannter Politiker, der u. a. als
Fraktionsvorsitzender (2005–2015) seiner Partei „Die Linke“ viele
20
Jahre
Oppositionsführer
im
Bundestag,
ehemaliger
Wirtschaftssenator des Landes Berlin (2002) und zuvor seit 1967
Mitglied der SED, SED-PDS und PDS war.
7. Ingrid Steeger wurde 1947 in Berlin geboren. Ingrid
Steeger kam am 1. April 1947 zur Welt und ist eine deutsche
Schauspielerin, die nach ersten Rollen Anfang der 1970er mit der
Sketch-Fernsehserie „Klimbim“ (1973–1979) landesweit bekannt
wurde.
8. Reinhard Mey wurde 1942 in Berlin geboren. Reinhard
Mey ist ein deutscher Musiker und einer der bekanntesten
Liedermacher seines Landes, der mit „Über den Wolken“ (1974)
einen Evergreen schuf und seit den 1960er-Jahren über 30 Alben
veröffentlicht hat (u. a. „Ich wollte wie Orpheus singen“ 1967,
„Mein achtel Lorbeerblatt“ 1972, „Bunter Hund“ 2007).
9. Götz George wurde 1938 in Berlin geboren. Götz George
kam am 23. Juli 1938 zur Welt und ist ein renommierter deutscher
Schauspieler (u. a. „Der Schatz im Silbersee“ 1962, Duisburger
„Tatort“-Kommissar Horst Schimanski ab 1981, „Schtonk!“ 1992,
„Der Totmacher“ 1995).
10. Harald Juhnke wurde 1929 in Berlin-Charlottenburg
geboren. Harald Juhnke kam am 10. Juni 1929 zur Welt und war ein
deutscher Schauspieler, Sänger, Entertainer und Showmaster.
11. Hans Rosenthal wurde 1925 in Berlin geboren. Hans
Rosenthal war ein deutscher Showmaster und Entertainer, der in den
1950ern bis 1980er große und beliebte Unterhaltungssendungen
zunächst im Hörfunk sowie später etwa „Dalli Dalli“ (1971–1986)
im TV moderierte und den Ausruf „…das war Spitze!" zu seinem
Markenzeichen machte.
12. Inge Meysel wurde 1910 in Rixdorf bei Berlin (heute
Berlin-Neukölln) geboren. Inge Meysel kam am 30. Mai1910 zur
Welt und war eine der populärsten deutschen Schauspielerinnen ab
den 1960er-Jahren („Mutter der Nation“).
13. Marlene Dietrich (1901–1992). Marlene Dietrich wurde
1901 in Schöneberg (heute Berlin) geboren. Sie kam am 27.
21
Dezember 1901 zur Welt und war eine deutsch-US-amerikanische
Schauspielerin (u. a. „Der blaue Engel“ 1930) und Sängerin.
14. Kurt Tucholsky wurde 1890 in Berlin geboren. Kurt
Tucholsky war ein bedeutender deutscher, politisch engagierter
Journalist und Schriftsteller, der zu den meistgelesenen Autoren in
der Weimarer Republik zählte (u. a. „Rheinsberg: Ein Bilderbuch für
Verliebte“ 1912, „Was darf die Satire?“ 1919, „Schloß Gripsholm.
Eine Sommergeschichte“ 1931).
15. Walter Gropius (1883–1969). Walter Gropius wurde 1883
in Berlin geboren. Walter Gropius kam am 18. Mai 1883 zur Welt
und war ein deutscher Architekt, Gründer des Bauhauses und einer
der Pioniere der modernen Architektur.
16. Gustav Stresemann (1878–1929). Gustav Stresemann
wurde in Berlin geboren. Er war ein bedeutender deutscher Politiker
der Weimarer Republik, kurzzeitig Reichskanzler und
Reichsminister des Auswärtigen (1923) und zusammen mit dem
französischen Außenminister Aristide Briand Träger des
Friedensnobelpreises 1926.
17. Wilhelm II. (1859–1941). Wilhelm II. wurde 1859 in
Berlin geboren. Er war der letzte Deutsche Kaiser (1888–1918) in
der „Wilhelminischen Zeit“, der Reichskanzler Bismarck entließ
(1890), die Sozialpolitik reformierte, weltpolitische Geltung für
Deutschland anstrebte, sein Land in den Ersten Weltkrieg (1914–
1918) führte und den Lebensabend im holländischen Exil verlebte.
18. Wilhelm I. (1797–1888). Wilhelm I. wurde 1797 in Berlin
geboren. Er kam am 22. März 1797 zur Welt und war ein König von
Preußen (1861–1888) und der erste Kaiser des Deutschen Reiches
(1871–1888).
19. Alexander von Humboldt (1769–1859). Alexander von
Humboldt kam am 14. September 1769 in Berlin zur Welt und war
ein bedeutender deutscher Naturforscher und Entdecker, der mit
zahlreichen Forschungsreisen die empirische (Bio-)Geographie
begründete.
20. Friedrich II. der Große (1712–1786). Friedrich II. der
Große wurde 1712 in Berlin geboren. Er war König „in“ und später
22
erster König „von“ Preußen (1740–1786), der sich selbst als „ersten
Diener des Staates“ bezeichnete und in der Bevölkerung auch der
„Alte Fritz“ genannt wurde.
6. Fakten über Berlin
Lesen Sie die Fakten, besprechen Sie das gelesene.
Wussten Sie schon, dass
1. … Besucher, die zu Mauerzeiten vom westlichen Teil in den
östlichen Teil der Stadt wollten, mindestens 25 DM in Mark der
DDR zum Kurs von 1:1 tauschen mussten? Nicht ausgegebenes Geld
konnte nicht wieder gewechselt werden, es konnte aber an der
Grenze für eventuell folgende Besuche deponiert werden. Für
Touristen aus Westdeutschland kostete das Visum fünf Mark, für
Westberliner dagegen nichts.
2. … Berlin in alten Zeiten bereits am Brandenburger Tor endete?
Die historische Stadtgrenze ist noch an Straßennamen wie
Wallstraße, Mauerstraße, Linienstraße oder Palisadenstraße zu
erkennen. Die einstigen Stadttore sind vor allem durch
Stationsnamen der U-Bahn erhalten – Schlesisches, Kottbusser,
Hallesches und Oranienburger Tor.
3. … die Quadriga auf dem Brandenburger Tor 1806 von Napoleon
nach Frankreich verschleppt wurde? Er ließ das Berliner
Wahrzeichen als Zeichen seines Sieges über Preußen in der Schlacht
bei Auerstedt abtransportieren. Es wurde 1814 nach dem Sieg der
europäischen Verbündeten über Napoleon nach Berlin
zurückgebracht. Seitdem heißt die Quadriga im Volksmund
Retourkutsche. Entgegen anders lautenden Gerüchten war die
Quadriga aber immer schon ostwärts – im alten Berlin also
stadteinwärts – gerichtet.
4. … die East Side Gallery die längste Open-Air-Galerie der Welt
und mit 1,316 Kilometern zugleich das längste erhaltene Stück der
Berliner Mauer ist? Der Abschnitt wurde 1990 von 118 Künstlern
aus 21 Ländern mit 106 Werken bemalt. Viele der Künstler sind
23
2009 nach Berlin zurückgekehrt, um ihre Kunstwerke aufzufrischen.
Im April 2014 haben Künstler, Berliner und Berlinbesucher in einer
gemeinsamen Aktion die – unter Denkmalschutz stehenden –
Mauergemälde von Graffiti befreit.
5. … Berlin die einzige europäische Stadt ist, die mehr Museen als
Regentage hat? Regentage gibt es im Durchschnitt 106,3 pro Jahr,
Museen rund 180. Die Berliner Museen, Gedenkstätten und
Ausstellungshallen (ohne kommerzielle Galerien) registrierten 2012
17,2 Millionen Besucher.
6. … Berlin mit über 440 Galerien für Klassische Moderne und
Zeitgenössische Kunst größter Galerienstandort Europas ist? Rund
5.000 bildende Künstler machen Berlin zur Kunstmetropole.
6. …Berlin die einzige Stadt der Welt ist, in der drei Opernhäuser
bespielt werden? Die Deutsche Oper, die Staatsoper Unter den
Linden und die Komische Oper bieten über 4.800 Zuschauern Platz.
Berlin besitzt zudem rund 150 Theater und Bühnen aller Genres.
7. ... mitten in Berlin das größte Universalmuseum der Welt entsteht?
Die Sanierung und Umgestaltung der Museumsinsel mit ihren fünf
Monumentalbauten, die seit 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe
zählen, ist das ehrgeizigste Kulturprojekt der Bundesrepublik. Der
1,5 Milliarden Euro teure Masterplan Museumsinsel sieht vor, alle
Gebäude zu sanieren und auch technisch auf den neuesten Stand zu
bringen. Nach dem Vorbild des Pariser Louvre, der Eremitage in
Sankt Petersburg und des Britischen Museums in London sollen die
Gebäude zu einem großen, durch einen unterirdischen Rundgang
verbundenen Komplex zusammengefasst werden. Die einzelnen
Museen bleiben dabei mit eigenen Eingängen bestehen. Einige
Häuser sind schon saniert, so die Alte Nationalgalerie, das BodeMuseum und das Neue Museum. Es ist Heimat des Ägyptischen
Museums mit der weltberühmten Büste der Nofretete.
8. … dass Berlin neben den weltbekannten Sammlungen auch
ausgefallene Museen wie das Currywurstmuseum, das
Gaslaternenmuseum, das Museum im Wasserwerk oder das
Hanfmuseum besitzt?
24
9. … die Berlinale, eines der populärsten Filmfestivals in Europa, im
Jahre 2015 schon 65 Jahre alt wird? Als eines der Top-MedienEvents der Filmindustrie zieht sie jährlich rund 20.000 Fachbesucher
und Journalisten aus 80 Ländern an. Von anderen Filmfestivals
unterscheidet
sich
die
Berlinale
durch
die
große
Publikumsbeteiligung. 100.000 Cineasten aus dem In- und Ausland
kaufen 300.000 Kinotickets (die der Fachbesucher nicht
mitgerechnet).
10. … Berlin nicht nur die größte, sondern auch die grünste
Metropole Deutschlands ist? Knapp 32 Prozent der Gesamtfläche
von 892 Quadratkilometern sind Grün-, Wald- und Wasserflächen.
Die Straßen werden von 438.000 Bäumen gesäumt. 2.500 Parks und
Grünanlagen bieten Berlinern und Berlin-Gästen Erholung. Zudem
liegen innerhalb der Stadt 926 Kleingartenkolonien mit über 73.000
Gärten.
11. … entlang der Straße „Unter den Linden“ in Berlin-Mitte fünf
unterschiedliche Lindenarten stehen? Diese sind Silberlinde,
Winterlinde, Stadtlinde, Holländische Linde und Kaiserlinde.
12. … der Berliner Fernsehturm mit 368 Metern das höchste
Gebäude Deutschlands ist?
11. … die Stadt im Jahr 1942 ihre höchste Einwohnerzahl hatte? Zu
dieser Zeit lebten 4.478.102 Menschen in Berlin. Heute sind es 3,4
Millionen.
13. …. die Stadt mit dem Berlin Hauptbahnhof erstmals in ihrer
Geschichte einen echten zentralen Kreuzungsbahnhof – und zwar
den größten Europas – erhalten hat?
14. … Berliner Wahrzeichen – zum Beispiel der Fernsehturm, das
Brandenburger Tor, der Berliner Dom, das Hotel Adlon und –viele
andere Bauten – einmal im Jahr in anderem Licht erscheinen? Beim
alljährlich im Oktober veranstalteten Festival of Lights und Berlin
leuchtet dienen sie als riesige Projektionsflächen für ständig
wechselnde, originelle Lichtinstallationen. Wie könnte es anders
sein: Die beiden Events zählen zu den größten Illuminationsfestivals
der Welt.
25
15. … das Pergamonmuseum auf der Museumsinsel mit dem 2000
Jahre alten PergamonAltar das erste archäologische Museum der
Welt ist und – mit 1,26 Millionen Besuchern im Jahr 2013 – die
beliebteste Dauerausstellung der Stadt besitzt?
16. … die erste Ampelanlage Europas 1924 auf dem Potsdamer Platz
in Betrieb genommen wurde? Ein Nachbau des Ampelturms ist heute
noch dort zu bewundern.
17. … Berlin 960 Brücken hat und damit problemlos sogar Venedig
schlägt?
18. … bisher sechs amerikanische Präsidenten in Berlin nach dem
Krieg historische Reden gehalten haben? Unvergessen sind John F.
Kennedys Satz „Ich bin ein Berliner“ (1963) und Ronald Reagans
nachdrücklicher Ausruf „Mr. Gorbatschow – Reißen Sie diese Mauer
ein!“ (1987).
7. Biografie von Udo Gerhard Lindenberg und die Analyse seines
Liedes.
Hören Sie sich und übersetzen das Lied „Sonderzug nach
Pankow“.
Udo Gerhard Lindenberg (17. Mai 1946 in Gronau (Westf.))
ist ein deutscher Rockmusiker, Schriftsteller und Kunstmaler. Er
führte in den frühen 1970er-Jahren die deutsche Sprache in seine
Texte ein und verhalf damit deutschsprachiger Rockmusik als Erster
zum Durchbruch im Mainstream. Seitdem entwickelte sich
Lindenberg kontinuierlich zu einer führenden und prägenden
Persönlichkeit in der deutschen Musikszene und seine Tonträger
erzielten vielfach Gold-Status. Mit seinem 34. und bisher letzten
Studioalbum „Stark wie zwei“ erreichte Lindenberg im Jahr 2008 im
Alter von 62 Jahren zum ersten Mal in seiner Karriere auch Platz
eins der deutschen Charts.
Entstehungsgeschichte
Udo Lindenbergs Glenn-Miller-Kontrafaktur „Sonderzug nach
Pankow“ ist ein musikalischer Meilenstein auf dem langen Weg des
26
Abschieds der jüngeren Generationen von der starren Linie der
Politik der Kalten Krieger. Der Song markiert letztlich den Kalten
Krieg als Generationskonflikt und stellt ein selten deutliches Beispiel
für die Wechselwirkungen zwischen Popmusik und Realpolitik dar.
Die große Begeisterung jüngerer Fans in der DDR für
Muttersprachliches aus dem Westen (BAP, Grönemeyer, Maffay,
Lindenberg, Lage etc.) stellte eine bemerkenswerte Mischung aus
Wollen und Sollen dar. Die Kulturpolitik der SED begünstigte als
Teil des Projektes einer „sozialistischen Nationalkultur“
deutschsprachige Popmusik (während im Westen hauptsächlich noch
Englisch gesungen wurde) und forderte, wie in allen
gesellschaftlichen Bereichen auch hier, politische oder soziale
Positionierung.
Lindenberg gehörte in der alten BRD zu den Veteranen
deutschsprachiger Popmusik und hatte von daher immer auch eine
breite Fanbasis in der DDR (erste deutschsprachige LP: Daumen im
Wind, 1972; Durchbruch mit der LP Andrea Doria, 1973). Zudem
war mit ihm, als einem in der Friedensbewegung aktiven Künstler,
seitens der SED prinzipiell eine Zusammenarbeit denkbar.
Gerade weil den Bürgern im eigenen Lande anfangs mit mehr,
später mit weniger Drohungen nahegelegt wurde, auf den Konsum
von Westmedien zu verzichten, nahm die SED mit ihren Zensur-,
Kontroll- und Überwachungsgremien, im Bewusstsein der
Nichteinhaltung solcher Empfehlungen, Nachrichten aus dem
Westen äußerst ernst. Als Udo Lindenberg im SFB am 5. März 1979
seinem bereits musikalisch in „Rock-n-Roll Arena in Jena“ (1976)
geäußerten Wunsch Ausdruck verlieh, auch vor seinen Fans in der
DDR aufzutreten, wurde vier Tage später dem Kulturminister Kurt
Hager eine wörtliche Abschrift des Interviews (Bundesarchiv, SMPO
DY 30187) vorgelegt. Auf dieser notierte er: „Abt. Kultur. Auftritt in
der DDR kommt nicht in Frage“.
Lindenberg ließ sich durch die Ablehnung seitens der SED
nicht entmutigen und revanchierte sich vier Jahre später für die
Zurückweisung seitens der Kulturadministration der DDR mit einem
legendär respektlosen Text, dem er zur Melodie des „Chattanooga
27
Choo Choo“ schrieb. „Sonderzug nach Pankow“ erschien auf der
Lindenberg-LP Odyssee und am 02.02.1983 als Single.
Der Song und seine Folgen sind gleichermaßen ein Beitrag zur
Analyse wie ein Sinnbild der atavistischen Widersinnigkeiten des
Kalten Krieges. 12 Tage nach der Veröffentlichung der Single
schrieb Lindenberg in einem Brief an Erich Honecker, er solle doch
endlich einmal einen „echten deutschen Klartext-Rocker“ in der
DDR auftreten lassen, sich menschlich-flexibel verhalten und Humor
und Souveränität beweisen, indem er der „Nachtigall von Billerbeck“
eine Tournee durch die DDR erlaube. Der Generalsekretär schien ob
der Respektlosigkeiten weniger aufgebracht und deutlich
humorvoller als manche seiner Genossen und setzte zu einer
politischen Umarmung Lindenbergs an, die mit einem Auftritt mit
vier Songs am 25.10.1983 beim FDJ Friedenskonzert vor 4200
handverlesenen Gästen im Palast der Republik ihren Anfang nahm.
Lindenberg durfte u. a. neben Harry Belafonte auftreten, verzichtete
auf Songs wie „Das Mädchen aus Ostberlin“ und „Sonderzug nach
Pankow“ und bekam dafür die ersehnte Tournee durch die DDR
zugesagt, die jedoch im Februar 1984 nach einem Rückzieher von
Egon Krenz abgesagt wurde. Reinhard Heinemann, Leiter des Büros
des Festivals des politischen Liedes, hatte die Tour schriftlich
zugesagt und berief sich auf das Ehrenwort von Krenz. Lindenberg
hatte den Titel „Hallo DDR“ bereits geschrieben.
Im Falle des Songs „Sonderzug nach Pankow“ ist die Grenze
zwischen dem Kontext des Songs und seiner Analyse angesichts der
schillernden intertextuellen Bezüge fließend. In seinem Text entwirft
Lindenberg das Szenario, dass er einen Sonderzug ins FunktionärsGhetto im Ost-Berliner Stadtteil Pankow besteigt, um bei einer
Flasche Cognac den Staatsratsvorsitzenden zu überzeugen, dass er
doch in der DDR auftreten dürfe. Diesen duzt er konsequent, nennt
ihn „Honey“, einen „sturen Schrat“ bzw. den „Oberindianer“ der
DDR (interessante Parallele zu Metaphorik des Cold-War-Songs
„Two Tribes“ von Frankey Goes to Hollywood).
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„Sonderzug nach Pankow“ ist der bis dato erfolgreichste Song
von Udo Lindenberg. Im deutschsprachigen Raum dürfte er
inzwischen bekannter sein als Millers „Chattanooga Choo Choo“.
Sonderzug nach Pankow
Udo Lindenberg, 1983
Entschuldigen Sie, ist das der Sonderzug nach Pankow?
Ich muss mal eben dahin, mal eben nach Ost-Berlin.
Ich muss da was klären mit eurem Oberindianer:
Ich bin ein Jodeltalent ...
Und will da spielen mit ’ner Band.
Ich hab ’ne Flasche Cognac mit und das schmeckt sehr lecker,
das schlürf’ ich dann ganz locker mit dem Erich Honecker.
Und ich sag’ „Hey Honey, ich sing’ für wenig Money
im Republikpalast, wenn ihr mich lasst.“
All die ganzen Schlageraffen dürfen da singen
dürfen ihren ganzen Schrott zum Vortrage bringen.
Nur der kleine Udo, nur der kleine Udo
der darf das nicht und das verstehen wir nicht.
Ich weiß genau, ich habe furchtbar viele Freunde, in der DDR ...
Und stündlich werden es mehr.
Oh, Erich, eh, bist du denn wirklich so ein sturer Schrat?
Warum lässt du mich nicht singen im Arbeiter- und Bauernstaat?
Ist das der Sonderzug nach Pankow?
Ist das der Sonderzug nach Pankow?
Entschuldigung, der Sonderzug nach Pankow?
Ich hab ’ne Flasche Cognac mit und das schmeckt sehr lecker,
das schlürf’ ich dann ganz locker mit dem Erich Honecker.
Und ich sag’ „Hey Honey, ich sing’ für wenig Money
im Republikpalast, wenn ihr mich lasst.“
All die ganzen Schlageraffen dürfen da singen
29
dürfen ihren ganzen Schrott zum Vortrage bringen.
Nur der kleine Udo, nur der kleine Udo
der darf das nicht und das verstehen wir nicht.
Honey, ich glaub’, du bist doch eigentlich auch ganz locker.
Ich weiß, tief in dir drin, bist du doch eigentlich auch ein Rocker.
Du ziehst dir doch heimlich auch gerne mal die Lederjacke an
Und schließt dich ein auf’m Klo und hörst West-Radio.
Hallo, Erich, kannst mich hören? Hallo, Hallöchen, Hallo!
Hallo, Honey, kannst mich hören? Hallo, Hallöchen, Hallo!
8. Berlin, du deutsche, deutsche Frau
Wolf Biermann, 1988
Hören Sie sich das Lied. Analysieren Sie den Inhalt des Liedes.
Berlin, du deutsche deutsche Frau.
Ich bin dein Hochzeitsfreier.
Ach, deine Hände sind so rauh
von Kälte und von Feuer.
Ach, deine Hüften sind so schmal
wie deine breiten Straßen.
Ach, deine Küsse sind so schal,
ich knan dich nimmer lassen.
Ich kann nicht weg mehr von dir gehn.
Im Westen steht die Mauer.
Im Osten meine Freunde stehn,
der Nordwind ist ein rauher.
Berlin, du blonde blonde Frau.
Ich bin dein kühler Freier;
dein Himmel ist so hunde-blau,
darin hängt meine Leier.
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9. Ehrenbürger Berlins
Bereiten Sie kleine Referate über die Ehrenbürger Berlins.
Das Berliner Ehrenbürgerrecht wird vom Senat von Berlin in
Einvernehmen mit dem Berliner Abgeordnetenhaus verliehen. Die
Stadt Berlin hat seit 1813 an 131 Personen zunächst ehrenhalber
ohne Zahlung eines Bürgergeldes das Bürgerrecht verliehen. Ab
1851 wurde erstmals ein Ehrenbürgerrecht an einen Berliner Bürger
verliehen. Bei dem Berliner Ehrenbürgerrecht handelt es sich um
eine persönliche Auszeichnung, die keine Sonderrechte oder –
pflichten beinhaltet
Die Ehrenbürger der Stadt Berlin:
1. Gebhard Leberecht von Blücher (* 16. Dezember 1742 in
Rostock; † 12. September 1819 in Krieblowitz, Provinz Schlesien).
Generalfeldmarschall der preußischen Armee. Verleihung am 31.
Januar 1816. Von Blücher wurde für seinen maßgeblichen Anteil am
Sieg in der Schlacht bei Waterloo 1815 ausgezeichnet.
3. Ernst Ludwig Heim (* 22. Juli 1747 in Solz, SachsenMeiningen; † 15. September 1834 in Berlin; Friedhöfe vor dem
Halleschen Tor, Kreuzberg). Arzt. Verleihung am 15. April 1822.
Verliehen anlässlich des 50-jährigen Arzt-Jubiläums. Heim war einer
der
Begründer
der
modernen
Medizin,
führte
die
Pockenschutzimpfung ein und behandelte jährlich tausende Arme
unentgeltlich.
2. Christian Daniel Rauch (* 2. Januar 1777 in Arolsen,
Waldeck; † 3. Dezember 1857 in Dresden;
Friedhof der
Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden,
Mitte). Bildhauer. Verleihung am 31. Mai 1851. Verliehen anlässlich
der Einweihung des Reiterstandbilds Friedrichs des Großen am
Anfang des Boulevards Unter den Linden. Erster Berliner Bürger,
der das Ehrenbürgerrecht erhält.
3. Freiherr Alexander von Humboldt (* 14. September 1769
in Berlin; † 6. Mai 1859 ebenda; Schlosspark Tegel, Tegel).
Naturforscher und Entdecker. Verleihung am 24. Januar 1856. Von
31
Humboldt gilt als einer der Mitbegründer der Geografie als
empirischer Wissenschaft.
4. August Boeckh (* 24. November 1785 in Karlsruhe; † 3.
August 1867 in Berlin; Friedhof der Dorotheenstädtischen und
Friedrichswerderschen Gemeinden, Mitte). Altertumsforscher,
Professor an der Friedrich-Wilhelms-Universität. Verleihung am 15.
März 1857. Verliehen anlässlich des 50-jährigen Dienstjubiläums.
Boeckh war auch maßgeblich an der ersten Gesamtausgabe der
Werke Friedrichs II. beteiligt.
5. Fürst Otto von Bismarck (* 1. April 1815 in Schönhausen,
Brandenburg; † 30. Juli 1898 in Friedrichsruh, Schleswig-Holstein).
Reichskanzler. Verleihung am 27. März 1871. Verliehen anlässlich
der Gründung des Deutschen Reichs.
6. Heinrich Schliemann (* 6. Januar 1822 in Neubukow,
Mecklenburg-Schwerin; † 26. Dezember 1890 in Neapel).
Altertumsforscher. Verleihung am 7. Juli 1882. Verliehen anlässlich
der Schenkung seiner trojanischen Goldschätze an das deutsche Volk
und ihrer Ausstellung in Berlin.
7. Leopold von Rank (* 21. Dezember 1795 in Wiehe,
Sachsen; † 23. Mai 1886 in Berlin; Friedhof II der Sophiengemeinde
Berlin, Mitte). Historiker, Pofessor an der Universität Berlin.
Verleihung am 31. März 1885. Verliehen anlässlich des 60-jährigen
Dienstjubiläums. Von Ranke gilt als der Begründer der
quellenkritischen Methode in der Geschichtsforschung.
8. Robert Koch (* 11. Dezember 1843 in Clausthal-Zellerfeld,
Hannover; † 27. Mai 1910 in Baden-Baden; Mausoleum des RobertKoch-Instituts, Mitte). Mediziner, Direktor des Hygienischen
Instituts der Friedrich-Wilhelm-Universität. Verleihung am 21.
November 1890. Verliehen anlässlich der Präsentation des Impfstoffs
„Tuberkulin“. Koch entdeckte das Tuberkelbakterium, den
Choleraerreger sowie die Überträger von Pest und Malaria.
9. Rudolf Virchow (* 13. Oktober 1821 in Schivelbein,
Provinz Pommern; † 5. September 1902 in Berlin; Alter St.Matthäus-Kirchhof
Berlin,
Schöneberg).
Mediziner
und
Sozialpolitiker. Verleihung am 13. Oktober 1891. Verliehen
32
anlässlich seines 70. Geburtstags. Virchow kämpfte als Mitglied der
Deutschen Fortschrittspartei im preußischen Abgeordnetenhaus um
die Verbesserung der hygienischen Zustände in der Stadt.
10. Adolph Menzel (* 8. Dezember 1815 in Breslau; † 9.
Februar 1905 in Berlin; Friedhöfe vor dem Halleschen Tor,
Kreuzberg). Grafiker und Zeichner. Verleihung am 8. Dezember
1895. Verliehen anlässlich seines 80. Geburtstags. Menzel war ein
bedeutender Vertreter des bürgerlichen Realismus. Er galt als
berufener Maler der Werke König Friedrichs II.
11. Ludwig Hoffmann (* 30. Juli 1852 in Darmstadt; † 11.
November 1932 in Berlin). Architekt und Baustadtrat. Verleihung
am 13. März 1924. Verliehen anlässlich seines Ausscheidens aus
dem Amt. Hoffmann baute in Berlin 111 Bauanlagen mit insgesamt
300 einzelnen Gebäuden, darunter das Rudolf-Virchow-Krankenhaus
und die Nervenheilanstalt Buch.
12. Max Liebermann (* 20. Juli 1847 in Berlin; † 8. Februar
1935 ebenda; Jüdischer Friedhof Schönhauser Allee, Prenzlauer
Berg). Präsident der Berliner Secession und der Preußischen
Akademie der Künste. Verleihung am 30. Juni 1927. Verliehen
anlässlich seines 80. Geburtstags. Max Liebermann galt als Meister
des Impressionismus.
13. Paul Lincke (* 7. November 1866; † 3. September 1946 in
Clausthal-Zellerfeld, Niedersachsen). Komponist. Verleihung am 7.
November 1941. Verleihung anlässlich seines 75. Geburtstags. Paul
Lincke war ein gefeierter Operettenkomponist, der lange Jahre am
Berliner Varieté-Theater „Apollo“ gewirkt hatte. Von ihm stammt
unter anderem der Marsch „Berliner Luft“. In den 1930er-Jahren
wurden seine Werke durch den Rundfunk neu entdeckt.
14. Otto Warburg (* 8. Oktober 1883 in Freiburg im
Breisgau; † 1. August 1970 in Berlin; Friedhof Dahlem).Leiter des
Instituts für Zellphysiologie in Berlin-Dahlem. Verleihung am 8.
Oktober 1963 in West-Berlin. Verliehen anlässlich seines 80.
Geburtstags. Träger des Nobelpreises für Physiologie und Medizin.
Auf Warburgs Vorschlag wurde 1931 das Institut für Zellphysiologie
33
gegründet, das er selbst leitete. 1949 kehrte er nach Forschungsreisen
in den USA zu diesem Posten zurück.
15. Konrad Adenauer (* 5. Januar 1876 in Köln; † 19. April
1967 in Rhöndorf, Nordrhein-Westfalen). Bundeskanzler.
Verleihung am 10. Oktober 1963 in West-Berlin. Verliehen
anlässlich seines Ausscheidens aus dem Amt als erster
Bundeskanzler nach 14 Jahren. In seiner Amtszeit lag das
Wirtschaftswunder
–
der
Wiederaufbau
des
zerstörten
Westdeutschlands – sowie die Aussöhnung mit Frankreich,
Großbritannien und den USA und die Integration der Bundesrepublik
in die Westeuropäische Union.
16. Nelly Sachs (* 10. Dezember 1891 in Berlin; † 12. Mai
1970 in Stockholm). Schriftstellerin. Verleihung am 14. Juli 1967 in
West-Berlin. Nelly Sachs hatte mit ihrem Werk Teil an der
literarischen Aufarbeitung der Zeit des Nationalsozialismus. 1966
bekam sie dafür den Literatur-Nobelpreis verliehen.
17. Otto Hahn (* 8. März 1879 in Frankfurt am Main; † 28.
Juli 1968 in Göttingen). Chemiker. Verleihung am 17. Juni 1968 in
West-Berlin. Otto Hahn, der Begründer der Kernchemie, entdeckte
u.a. die Kernspaltung der schweren Elemente Uran und Thorium,
wofür ihm 1944 der Nobelpreis für Chemie verliehen wurde. 1959
erhielt das in Berlin-Wannsee neugeschaffene Institut für
Kernforschung den Namen Hahn-Meitner-Institut. Von 1946 bis
1948 amtierte er als letzter Präsident der Kaiser-WilhelmGesellschaft und von 1948 bis 1960 als Gründer und erster Präsident
der aus ihr hervorgegangenen Max-Planck-Gesellschaft zur
Förderung der Wissenschaften. Hahn wurde aufgrund seines
Nachkriegs-Engagement für eine atomwaffenfreie Welt von
internationalen Organisationen mehrfach für den Friedensnobelpreis
vorgeschlagen.
18. Otto Nagel (* 27. September 1894 in Berlin; † 12. Juli
1967 in Ost-Berlin; Zentralfriedhof Friedrichsfelde). Maler,
Präsident der Deutschen Akademie der Künste in Berlin (Ost).
Verleihung posthum am 4. Februar 1970 in Ost-Berlin. Otto Nagel
beschäftigte sich in seinen Bildern besonders mit der Arbeiterklasse.
34
Trotz Berufsverbots nach 1933 schuf er zahlreiche Ansichten Berlins
vor seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg.
19. Heinrich Zille (* 10. Januar 1858 in Radeburg, Sachsen; †
9. August 1929 in Berlin; Südwestkirchhof Stahnsdorf). Zeichner.
Verleihung posthum am 4. Februar 1970 in Ost-Berlin. Heinrich
Zille hielt in seinem Werk besonders das Milieu der Berliner
Mietskasernen und ihrer Bewohner fest.
20. Karl Schmidt-Rottluff (* 1. Dezember 1884 in Rottluff,
Sachsen; † 10. August 1976 in West-Berlin; Waldfriedhof Dahlem).
Maler. Verleihung am 10. April 1970 in West-Berlin. Karl SchmidtRottluff war Begründer der Künstlervereinigung „Brücke“ und einer
der bedeutendsten Vertreter des Expressionismus. An seinem 80.
Geburtstag vermachte er Berlin eine Vielzahl an Werken, die in dem
eigens dafür gegründeten Brücke-Museum ausgestellt sind.
21. Sigmund Jähn (* 13. Februar 1937 in MorgenrötheRautenkranz, Sachsen). Kosmonaut. Verleihung am 21. September
1978 in Ost-Berlin. Sigmund Jähn startete als Forschungskosmonaut
an Bord von Sojus 31 1978 als erster Deutscher in den Weltraum.
Sein Flug dauert acht Tage. Jähn arbeitet heute für die Europäische
Weltraumbehörde ESA.
22. Wolf Biermann (* 15. November 1936 in Hamburg).
Liedermacher und Lyriker. Verleihung am 26. März 2007. Wolf
Biermann wurde für seine Verdienste „als Fackel der Aufklärung im
Nebel der Diktatur“ geehrt. Wolf Biermann übersiedelte als
Jugendlicher in die DDR. Er wurde 1965 in der DDR mit
Berufsverbot belegt und 1976 von der SED ausgebürgert. Um seine
Ehrung gab es monatelange Diskussionen in der Berliner
Landespolitik.
35
TEIL II
Landeskundliche Aufgaben zum Thema „Geschichte Berlins“
1. Was wissen Sie über die Geschichte der Mauer?
1. Wo beschlossen die vier Siegermächte des Zweiten Weltkrieges,
Deutschland in vier Besatzungszonen aufzuteilen?
a) Auf der Konferenz von Jalta.
b) Auf der Potsdamer Konferenz.
c) Auf der Casablanca-Konferenz.
2. Wann wurde die DDR offiziell gegründet?
a) 23. Mai 1949.
b) 3. Oktober 1919.
c) 7. Oktober 1949.
3. Wie kam es zu Ulbrichts berühmtem Satz „Niemand hat die
Absicht, eine Mauer zu bauen“?
a) Ulbricht sagte den Satz im Rahmen einer Rede.
b) Er war die Antwort auf eine Frage in einer Pressekonferenz.
c) Er stammt aus einem Brief an den damaligen Bundeskanzler
der Bundesrepublik Deutschland, Konrad Adenauer.
4. Mit welchem Begriff bezeichnete die DDR die Mauer?
a) „Antikapitalistischer Schutzwall“.
b) „Antiföderalistischer Schutzwall“.
c) „Antifaschistischer Schutzwall“.
5. Wie viele Menschen flohen 1961 noch kurz vor dem Mauerbau?
a) Unter 100.000.
b) Mehr als 200.000.
c) Mehr als 300.000.
6. Aus welchem Grund wurden weite Strecken der Mauer 1966 von
DDR-Grenztruppen abfotografiert?
36
a) Für eine Bestandsaufnahme, um herauszufinden, an
welchen Stellen das Bauwerk noch verbessert werden muss.
b) Zu Dokumentationszwecken, um für die Nachwelt die
Monumentalität des Bauwerks festzuhalten.
c) Die SED-Führung wollte mit einer Foto-Ausstellung
widerlegen, dass die Mauer die Menschen der DDR
einsperre. Vielmehr schütze sie sie vor negativen Einflüssen
aus dem Westen.
7. Über welche Länge erstreckte sich die Berliner Mauer?
a) 70 km.
b) 170 km.
c) 270 km.
8. Am 9. November 1989 verlas Günter Schabowski,
Regierungssprecher der DDR, die Neuregelung für Ausreisen, die
die Öffnung der Mauer zur Folge hatte. Wann sollte diese Regelung
in Kraft treten?
a) So wie Schabowski es auch sagte: sofort.
b) Eigentlich war geplant, die Liberalisierung erst am 10.
November um 4 Uhr morgens in Kraft zu setzen.
c) Vorgesehen war eigentlich eine Woche Vorlaufzeit bis zum
16. November, damit sich die Grenztruppen umfassend
vorbereiten konnten.
9. Ab 1990 wurde die Mauer abgerissen. Davor schlugen schon viele
Menschen Stücke aus der Betonwand als Andenken. Wer behauptet
von sich, am Tag der Grenzöffnung am 9. November 1989
höchstselbst als Mauerspecht gepickt zu haben?
a) Der Rechtsanwalt und damalige SED-Vorsitzende Gregor
Gysi gesellte sich zu den Souvenirjägern. Noch heute
berichtet er stolz davon.
b) Der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy behauptet
das. Allerdings ist umstritten, ob er wirklich in der Nacht
37
des Mauerfalls seine Pickelhiebe vollführte oder ein paar
Tage später.
c) Angela Merkel war bereits am 8. November 1989 nach
Berlin gereist. In einer Rede zum Mauerfalljubiläum sprach
sie davon, wie sie einen Tag später zusammen mit
Physikerkollegen auf die Mauer einschlug.
2. Wählen Sie eine richtige Antwort:
1. Wann wurde die DDR gegründet?
a) 14. September 1949.
b) 7. Oktober 1949.
c) 1. Januar 1950.
d) 30. Januar 1950.
2. Wann begann der Bau der Berliner Mauer?
a) 17. November 1960.
b) 30. Juli 1961.
c) 13. August 1961.
d) 12. August 1962.
3. Wie viele Menschen starben bei dem Versuch, aus der DDR zu
fliehen?
a) ca. 100.
b) ca. 800.
c) mehr als 1000.
d) ca. 500.
4. In welcher Stadt fanden
Montagsdemonstrationen statt?
a) Leipzig.
b) Dresden.
c) Berlin.
d) Jena.
38
die
ersten
so
genannten
5. Wer sprach den wohl berühmtesten unvollendeten Satz der
Wendezeit „Wir sind zu Ihnen gekommen, um Ihnen mitzuteilen,
dass heute Ihre Ausreise...“?
a) Hans-Dietrich Genscher.
b) Helmut Kohl.
c) George H. W. Bush.
d) Michael Gorbatschow.
6. Wann wurden am 9. November 1989 die ersten Grenzübergänge
geöffnet?
a) 18:30 Uhr.
b) 21:00 Uhr.
c) 23:30 Uhr.
d) 00:40 Uhr.
7. Wer war der letzte Ministerpräsident der DDR?
a) Erich Honeker.
b) Hans Modrow.
c) Lothar de Maizière.
d) Egon Krenz.
8. Nach welchem Artikel des Grundgesetzes erfolgte der Beitritt der
DDR zur BRD?
a) Artikel 1.
b) Artikel 23.
c) Artikel 51.
d) Artikel 146.
9. Wie viele Ostunternehmen wurden nach der Wende an private
Investoren verkauft?
a) 6.000.
b) 14.000.
c) 17.000.
d) 23.000.
39
10. Wie viele Menschen haben seit der Wiedervereinigung ihre
Stasi-Akte eingesehen?
a) 890.000.
b) 1,5 Millionen.
c) 2 Millionen.
d) 5 Millionen.
3. Lesen Sie die Beschreibungen. Ordnen Sie sie den
Bildern zu. Schreiben Sie den Namen der Sehenswürdigkeit
unter das passende:
Bild 1. Dieses Berliner Wahrzeichen ist das höchste Bauwerk
Deutschlands. Seine Höhe beträgt 368 Meter. Es wurde Ende der
1960er Jahre im Zentrum Ost-Berlins errichtet. Von hier aus hat man
eine beeindruckende Aussicht über die Stadt. Jährlich kommen ca.
1,2 Millionen Besucher.
Bild 2. Dieser Platz symbolisiert das neue Berlin, das nach
dem Fall der Berliner Mauer an vielen Orten neu gestaltet wurde. In
den modernen Gebäuden gibt es heute Theater, Restaurants und
Cafés, weswegen viele Touristen hierherkommen. C. Diese
Sehenswürdigkeit steht am Pariser Platz. Hier endet die Straße Unter
den Linden. Das bekannte Wahrzeichen der Stadt ist zum Symbol
der deutschen Einheit geworden.
Bild 3. An diesem Ort wird an die Teilung Berlins von 1961
bis 1989 erinnert. Außerdem kann man hier Teile der Grenzanlagen
und der Mauer besichtigen.
Bild 4. Dieses Denkmal ist 67 Meter hoch und trägt auf der
Spitze eine goldfarbene Bronzeskulptur der römischen Siegesgöttin
Viktoria, die von den Berlinern „Goldelse“ genannt wird.
Bild 5. Hier war während der Teilung Berlins der bekannteste
Grenzübergang zwischen Ost- und Westberlin. Ein Museum zeigt
Dokumente von Fluchtversuchen aus dem Ostteil Berlins in den
Westen.
Bild 6. Dieses Gebäude steht am Platz der Republik. Seit 1999
hat hier der Bundestag mit dem deutschen Parlament seinen Sitz.
40
Das Dach mit der Glaskuppel kann besichtigt werden und zieht viele
Besucher an.
Bild 7. Diese Sehenswürdigkeit befindet sich auf der
Spreeinsel. Sie gehört zu den größten protestantischen Kirchen
Deutschlands. 1650 Menschen finden hier Platz. I. Diese
Sehenswürdigkeit steht auf dem Alexanderplatz, dem bekanntesten
Platz im Ostteil der Stadt und ist ein beliebter Treffpunkt für
Touristen und Einwohner Berlins. Unter der symbolischen
Darstellung der Erdekann man die Uhrzeit von 148 Städten ablesen.
4. Schreiben Sie unter jedes Foto den richtigen Namen:
Der Reichstag – die Gedächtniskirche – der Berliner Dom –
das Brandenburger Tor – der Gendarmenmarkt – die Mauer – das
Rote Rathaus – Unter den Linden – der Fernsehturm – der
Kurfürstendamm – Schloss Charlottenburg – Checkpoint Charlie
1. … … … wurde in der Nacht vom 12. bis zum 13. August
1961 gebaut.
2. … … … ist das bekannteste Wahrzeichen der Stadt. Es ist
26 m hoch und 65 m breit und steht am Pariser platz.
3. … … … befindet sich auf dem Kurfürstendamm und wurde
zwischen 1891 und 1895 gebaut. Sie wurde im zweiten Weltkrieg,
im Jahre 1943, bombardiert.
4. … … … ist die zentrale Prachtstraße Berlins. Sie führt vom
Pariser Platz über anderthalb Kilometer bis.
5. … … … ist seit 1999 der Sitz des Deutschen Bundestages.
Er wurde 1884 bis 1894 im Stil Neorenaissance gebaut. Er wurde
durch den Brand von 1933 schwer bechädigt.
6. … … … heute die größte Hohenzollernresidenz in Berlin.
Die Königin Sophie-Charlotte liess es als Sommerresidenz bauen.
7. … … … als schönster Platz Berlins bezeichnet, ist ein Platz
in der historischen Mitte von Berlin. Das zentrale Gebäude ist das
Konzerthaus.
8. … … … ist eine evangelische Kirche, die 1894 bis 1905
nach Plänen von Julius Raschdorf errichtet worden ist.
41
9. … … … mit 368 Metrn das höchste Bauwerk Deutschlands.
Er befindet sich im Ostteil, am Alexanderplatz.
5. Testen Sie sich selbst:
1. Welcher preußische Herrscher ließ den Prachtboulevard „Unter
den Linden“ anlegen?
a) Der Große Kurfürst.
b) Friedrich I.
c) Friedrich der Große.
2. Worauf deuten die Ortsnamen Lichtenberg, Lichtenrade oder
Lichterfelde hin?
a) Kerzenherstellung.
b) Sonnenreicher Ort.
c) Gerodeter Wald.
3. In welcher Kirche trat Kurfürst Joachim II. (1505–1571) 1539
vom Katholizismus zum Calvinismus über?
a) Berliner Marienkirche.
b) Spandauer Nicolaikirche.
c) Cöllner Petrikirche.
4. Welcher heutige Platz gilt als Ursprungsort der Entstehung
Berlins?
a) Gendarmenmarkt.
b) Molkenmarkt.
c) Hackescher Markt.
5. Welcher der großen Berliner Kopfbahnhöfe wurde auch
Ferienbahnhof genannt?
a) Anhalter Bahnhof.
b) Stettiner Bahnhof.
c) Görlitzer Bahnhof.
42
6. Was war einer der Gründe, warum König Friedrich Wilhelm I.
1734 eine Mauer um Berlin errichten ließ?
a) Um Bettler und Hausierer aus der Stadt zu halten.
b) Zum Schutz vor Feinden.
c) Um die Flucht von Soldaten einzudämmen.
7. Wann wurden die ersten Fundamente für das Stadtschloss gelegt?
a) 1443.
b) 1552.
c) 1612.
8. Welche Funktion hatte der Lustgarten bei seiner Errichtung
ursprünglich?
a) Baumschule.
b) Exerzierplatz.
c) Küchengarten.
9. Warum verzögerte sich 1902 die Fertigstellung der U-Bahnlinie
vom Stralauer Tor zum Zoo erheblich?
a) Der Brandschutz war unzureichend.
b) Die Gestaltung war den Städten Schöneberg und
Charlottenburg schlichtweg zu schmucklos.
c) Durch diverse Streiks der Arbeiter.
10. Wie hieß der heutige Ernst-Reuter-Platz bei seiner Errichtung?
a) Knie.
b) Ellenbogen.
c) Hand.
6. Bereiten Sie kleine Referate über bekannte Berliner vor:
1953
1941
1933
Bekannte Politiker aus Berlin:
Klaus Wowereit
Regine Hildebrandt
Hannelore Kohl
43
1907
1867
1978
1963
1955
1950
1946
1974
1965
1950
1943
1832
1971
1934
1924
1891
1781
1988
1978
1972
1960
1930
1935
1928
1913
1847
1764
1897
1880
Erich Mielke
Walther Rathenau
Bekannte Musiker aus Berlin:
Adel Tawil
Farin Urlaub
Marianne Rosenberg
Rio Reiser
Drafi Deutscher
Medienmacher aus Berlin:
Martina Hill
Maybrit Illner
Hugo Egon Balder
Dagmar Berghoff
Gustav Langenscheidt
Schrifsteller aus Berlin:
Sebastian Fitzek
Ulrich Plenzdorf
Wolfgang Menge
Nelly Sachs
Achim von Arnim
Bekannte Sportler aus Berlin:
Jérôme Boateng
Franziska van Almsick
Claudia Pechstein
Pierre Littbarski
Bubi Scholz
Bekannte Künstler aus Berlin:
Michael Ballhaus
Luigi Colani
Meret Oppenheim
Max Liebermann
Johann Gottfried Schadow
Bekannte Wissenschaftler aus Berlin:
Georg Wittig
Alfred Wegener
44
1876
1835
1769
1934
1916
1898
1892
1882
Adolf Windaus
Adolf von Baeyer
Alexander von Humboldt
Bekannte Denker aus Berlin:
Jutta Limbach
Elisabeth Noelle-Neumann
Herbert Marcuse
Walter Benjamin
Moritz Schlick
7. Veranstalten Sie eine Stadtführung durch Berlin.
Benutzen Sie die Redemittel:
1. Zuerst fährt Team … zu/nach … .
2. Hier/Dort/Da machen Sie ... .
3. Dann/Danach/Anschließend gehen sie in / zu … .
4. Von dort fahren sie nach … .
5. Sie fahren nach links/rechts.
6. Zuletzt/Zum Schluss.
7. Wie komme ich von … zu …?
8. Weißt du, wo … ist?
9. Entschuldigung, kannst du mir helfen? Ich suche den
schnellsten Weg zu … .
10. Zuerst gehst du nach rechts/links/geradeaus.
11. Dann musst du die erste/zweite/dritte … Straße rechts/links
abbiegen.
12. Du gehst am ... vorbei.
13. Auf der rechten/linken Seite siehst du … .
14. Du überquerst die Straße/den Fluss.
15. Du kommst zu ... .
16. Du musst in die andere Richtung gehen.
8. Welche Sehenswürdigkeiten Berlins haben Ihnen am
besten gefallen? Notieren Sie Ihre drei Favoriten. Begründen Sie
Ihre Meinung:
1. Ich denke/finde/glaube, dass … .
45
2. Meiner Meinung nach … .
3. … gefällt mir am besten, weil… .
4. Ich finde … nett, weil … .
5. Ich habe … gewählt, denn ... .
6. Am meisten beeindruckt hat mich …, weil … .
7. Die interessanteste Stadtführung war …, weil … .
8. Das Museum … interessiert mich im höchsten Maße, weil… .
9. Ich kann mich gut an … erinnern, weil… .
9. Führen Sie ein Rollenspiel durch: Besuch in Berlin:
Was würdest du sehen, wenn du in Berlin wärest? Du bist mit
einem Freund / mit einer Freundin nur zwei Tage in Berlin. Ihr
solltet euch entscheiden, was ihr besuchen würdet, und warum.
Student A:
Ich würde gern das Museum
sehen
Sollten/Könnten
wir
das
Museum sehen?
Möchtest du das Museum sehen?
Student B:
Das könnten wir machen
Das wäre schön/interessant/
langweilig
Ich hätte (kein/viel) Interesse
dafür
Das
fände
ich
gut/toll/
schrecklich!
Das würde (keinen/ viel) Spaß
machen
Mögliche Aktivitäten: –das Museum am Checkpoint Charlie
sehen; –die Szene am Prenzlauer Berg auschecken; –in die
Philharmonie gehen; –die Museumsinsel besuchen; –den Reichstag
sehen; –im Fernsehturm einen Kaffee trinken; –Mauerreste suchen; –
ein Tour von Schloss Charlottenburg nehmen; –nach Potsdam
fahren; –am Unter den Linden laufen; –einen Bummel auf dem
Ku’damm machen; –in die Gedächtniskirche gehen; –das
Brandenburger Tor sehen; –die Humboldt-Universität besuchen; –
ein Picknick an der Spree machen; –im Hard-Rock-Café essen.
46
LÖSUNGSSCHLÜSSEL
Aufgabe 1
Frage 1: Auf der Konferenz von Jalta
Frage 2: 7. Oktober 1949
Frage 3: Es war die Antwort auf eine Frage in einer
Pressekonferenz.
Frage 4: „Antifaschistischer Schutzwal“
Frage 5: Richtige Antwort: Mehr als 200.000
Frage 6: Für eine Bestandsaufnahme, um herauszufinden, an
welchen Stellen das Bauwerk noch verbessert werden muss.
Frage 7: 170 km
Frage 8: Eigentlich war geplant, die Liberalisierung erst am
10. November um 4 Uhr morgens in Kraft zu setzen. richtig
Frage 9: Der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy
behauptet das. Allerdings ist umstritten, ob er wirklich in der Nacht
des Mauerfalls seine Pickelhiebe vollführte oder ein paar Tage
später.
Aufgabe 2
1. Am 7.Oktober 1949 konstituierte sich durch Inkraftsetzung
der Verfassung die Deutsche Demokratische Republik (DDR) als
zweiter deutscher Staat. Zuvor war bereits am 23. Mai 1949 mit der
Verkündung des Grundgesetzes die Bundesrepublik Deutschland
gegründet worden.
2. Noch zwei Monate zuvor hatte Walter Ulbricht in einer
Pressekonferenz geäußert: „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu
errichten.“ Tatsächlich hatte die SED aber bereits seit 1958 eine
Lösung favorisiert, die unter dem Stichwort „Operation Chinesische
Mauer“ die vollständige Abriegelung West-Berlins von der DDR
vorsah. In der Nacht vom 12. auf den 13. August 1961 wurde diese
Idee dann Wirklichkeit.
3. Mehr als 1000 Menschen starben bei ihrem Fluchversuch.
136 von ihnen wurden allein an der Berliner Mauer erschossen.
4. Bereits im Januar 1989 demonstrierten Hunderte von
Menschen in Leipzig für Meinungsfreiheit und setzten damit eine
Oppositionsbewegung in Gang, die den Fall der Mauer vorbereitete.
47
5. „Wir sind zu Ihnen gekommen, um Ihnen mitzuteilen, dass
heute Ihre Ausreise...“ lautet der wohl berühmteste unvollendete Satz
der Wendezeit. Die übrigen Worte des damaligen deutschen
Außenministers Hans-Dietrich Genscher gingen im Jubelsturm der
DDR-Flüchtlinge in der Prager Botschaft unter.
6. Als immer mehr Menschen auf die Schlagbäume am
Grenzübergang in der Bornholmer Straße zudrängen, entschließen
sich einzelne Grenzkommandanten eine halbe Stunde vor
Mitternacht, die Tore ohne offiziellen Befehl zu öffnen.
7. Nach der ersten freien Volkskammerwahl in 40 Jahren
DDR-Geschichte bildete sich unter Lothar de Maizière (CDU) eine
neue DDR-Regierung der großen Koalition, die aber nur noch das
staatliche Ende der DDR „abzuwickeln“ hatte.
8. Der Beitritt erfolgte nach dem damaligen Artikel 23 des GG.
Dieser sah eine Beibehaltung und gleichzeitige Ausdehnung des
Grundgesetzes auf das Gebiet der bisherigen DDR vor.
9. Die Treuhand-Anstalt, kurz Treuhand, war die größte
Staatsholding der Welt. Von 1990 bis 1994 verkaufte sie in weniger
als fünf Jahren fast 14.000 Ostunternehmen an private Investoren.
10. Ein Blick in die eigene Akte ist für viele Bürger der
ehemaligen DDR ein wichtiger Bestandteil der Stasi-Aufarbeitung.
Seit der Gründung der Gauck-Behörde haben mehr als 1,5 Millionen
Menschen „ihre“ Akte eingesehen.
48
LITERATURVERZEICHNIS
1.
Geschichte
Berlins
[Електронний
ресурс]
//
www.berlin.de/berlin-im-ueberblick/
–
Режим
доступу :
https://www.berlin.de/berlin-im-ueberblick/geschichte/index.de.html.
2. Geschichte Berlins [Електронний ресурс] // www.ganzberlin.info/
–
Режим
доступу :
http://www.ganzberlin.info/geschichte.html.
3. Sehenswürdigkeiten Berlins [Електронний ресурс] //
www.berlin.de/sehenswuerdigkeiten/
–
Режим
доступу :
http://www.berlin.de/sehenswuerdigkeiten/.
4. Sehenswürdigkeiten Berlins [Електронний ресурс] //
www.dw.com/popups/pdf/32414806/
–
Режим
доступу :
http://www.dw.com/popups/pdf/32414806/%C3%BCbungen-zudieser-folge-pdf.pdf.
5. Berliner Mauer: Teil I: Teilung Deutschlands und Kalter Krieg,
Teil II: Teilung Deutschlands und Kalter Krieg [Електронний
ресурс] // www.helles-koepfchen.de/die-geschichte-der-berlinermauer/ – Режим доступу : http://www.helles-koepfchen.de/diegeschichte-der-berliner-mauer/teil1.html.
6. Die Mauer – Auswirkungen der Teilung Berlins [Електронний
ресурс] // www.sofatutor.com/geschichte/videos/ – Режим
доступу : http://www.sofatutor.com/geschichte/videos/die-mauerauswirkungen-der-teilung-berlins?sofa_cn=[T]_geschichte.
_adspert_%28SP%29&gclid=CLz9-u3g-8gCFcTUcgodHvsLrQ.
7. Dieter Wunderlich. Biografie von Alexander von Humboldt (1769
– 1859) [Електронний ресурс] // www.dieterwunderlich.de/ –
Режим доступу : http://www.dieterwunderlich.de/Alexander_
Humßboldt.htm.
8. Geboren in Berlin [Електронний ресурс]
//
www.
dieterwunderlich.de/
–
Режим доступу :
http:// www.
dieterwunderlich.de/deutschland/berlin.
9. Udo Lindenberg.Sonderzug nach Pankow. Songtext
[Електронний
ресурс]
//
Режим
доступу :
49
http://www.songtexte.com/songtext/udo-lindenberg/sonderzug-nachpankow-1bda7514.html.
10. Matthias Tische. Sonderzug nach Pankow, Udo Lindenberg
[Електронний ресурс] // www.songlexikon.de/ – Режим доступу :
http://www.songlexikon.de/songs/sonderzug.
11. Berlin, du deutsche, deutsche Frau, Wolf Biermann
[Електронний ресурс] // lyrics.wikia.com/ – Режим доступу :
http://lyrics.wikia.com/wiki/Wolf_Biermann:Berlin,_Du_Deutsche_
Deutsche_Frau.
12.
Ehrenbürger
Berlins
[Електронний
ресурс]
//
de.wikipedia.org/wiki/
–
Режим
доступу :
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Ehrenb%C3%BCrger_von_
Berlin.
13. Wie gut kennen Sie Berlin? [Електронний ресурс] //
www.berliner-zeitung.de/ – Режим доступу : http://www.berlinerzeitung.de/berlin/quiz-zur-hauptstadt-geschichte--wie-gut-kennensie-berlin-,10809148,31810546.html.
14. Basistext. Wussten Sie schon, dass?
http://www.visitberlin.de/sites/default/files/berlin_in_zahlen_wusste
n_sie_schon_1.pdf.
50
INHALT
S
Vorwort …………………………………………………….
3
Teil I. T Texte zum Lesen und Übersetzen zum Thema
„Geschichte Berlins“
1. Geschichte Berlins …………………………………
4
2. Sehenswürdigkeiten Berlins ……………………….
5
3. Geschichte der Berliner Mauer …………………….
12
4. Dieter Wunderlich. Biografie von Alexander von
Humboldt (1769–1859) ……………………………..
14
5. Geboren in Berlin ………………………………….
17
6. Fakten über Berlin ……………………………........
7. Biografie von Udo Gerhard Lindenberg und die
21
Analyse seines Liedes ……………………………….
24
Sonderzug nach Pankow, Udo Lindenberg.
27
8. Berlin, du deutsche, deutsche Frau, Wolf Biermann.
28
9. Ehrenbürger Berlins ……………………………….
29
Teil II. Landeskundliche Aufgaben zum Thema „Geschichte
Berlins“ …………………………………………………….
34
Lösungsschlüssel …………………………………………...
45
Literaturverzeichnis ………………………………………...
47
51
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