Gruppen der Organischen Säuren

Werbung
Wirtschaft
Maschinenbau/Logistik
Organische Säuren
Jeton Hasani
Chemie
Wirtschaft
Maschinenbau/Logistik
Inhalt
Inhalt........................................................................................................................................................ 2
Geschichte ............................................................................................................................................... 3
Definition ................................................................................................................................................. 4
Eigenschaften der Säure:......................................................................................................................... 4
Wichtige Säuren: ..................................................................................................................................... 6
Definition ................................................................................................................................................. 8
Definition ............................................................................................................................................... 12
Eigenschaften der Säure ........................................................................................................................ 12
Carbonsäure: ......................................................................................................................................... 12
Gruppen der Organischen Säuren ......................................................................................................... 12
Jeton Hasani
Chemie
Wirtschaft
Maschinenbau/Logistik
Geschichte
Bei den Griechen und Römern war eine Säure ein Stoff, der essigähnliche
Eigenschaften aufwies. Johann Rudolph Glauber (1604-1670) stellte eine ganze
Reihe an neuen Säuren her, so gelang ihm erstmals die Herstellung von
konzentrierter Salzsäure und deren Salze.
Der französische Chemiker Antoine Lavoisier (1743-1794) glaubte noch im
Jahre 1789, dass Sauerstoff in allen Säuren vorhanden war. Das Prinzip
"oxygène" sah er als säureerzeugendes Prinzip im Sauerstoff vorliegen.
Humphry Davy (1778-1829) widerlegte Lavoisiers Theorie und zeigte 1812,
dass sich vom Chlor kein Sauerstoff abtrennen lassen konnte. Daraus folgerte er,
dass auch die Salzsäure keine sauerstoffhaltige Verbindung sein kann, sondern
dass Wasserstoff das kennzeichnende Element von Säuren sein muss.
Den ionischen Charakter von Säuren (und von Salzlösungen) erkannte der
schwedische Chemiker Svante Arrhenius (1859-1927). Nach ihm enthalten
wässrige Säuren in ihrer Lösung positiv geladene Wasserstoff-Ionen und negativ
geladene Säurerest-Ionen, Basen dagegen positiv geladene Baserest-Ionen und
Hydroxid-Ionen.
Der dänische Chemiker Johannes Nicolaus Brönstedt (1879-1947) erweiterte im
Jahre 1923 den Säure-Basebegriff. Nach Broenstedt geben Säuren Protonen ab
1
1
http://www.seilnacht.com/Lexikon/Saeuren.htm
Jeton Hasani
Chemie
Wirtschaft
Maschinenbau/Logistik
Definition
Säure:
sind im engeren Sinne alle chemischen Verbindungen, die in der Lage
sind, Protonen (H+) an einen Reaktionspartner zu übertragen – sie können
als Protonendonator fungieren.
In wässriger Lösung ist der Reaktionspartner im Wesentlichen Wasser. Es
bilden sich Oxonium-Ionen (H3O+), der pH-Wert der Lösung wird damit
gesenkt.
Säuren reagieren mit sogenannten Basen unter Bildung von Wasser und Salzen.
Eine Base ist somit das Gegenstück zu einer Säure und vermag diese
zu neutralisieren.
Im weiteren Sinn beschreiben verschiedene Säure-Base-Konzepte wesentlich
breitere Paletten von chemischen Reaktionen, die weit über die oben erwähnten
Reaktionen hinausreichen können.
2
Eigenschaften der Säure:
Die Eigenschaften von Säuren, insbesondere die von ihnen ausgehenden
Gefahren, sind sehr unterschiedlich. Als Beispiele seien hier
Salpetersäure (Hauptgefahr: ätzend), Blausäure (Starkes Gift)
und Pikrinsäure (ein Sprengstoff) genannt.

Säuren greifen besonders unedle Metalle und Kalk an, aber auch Kleidung,
Haut und Augen (allgemein alle organischen Materialien) laufen bei Kontakt
Gefahr, von der Säure zerstört zu werden.

Es gibt starke und schwache Säuren. Chlorwasserstoff ist eine starke Säure
und dissoziiert in Wasser vollständig. Die wässrige Lösung nennt
2
http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%A4uren
Jeton Hasani
Chemie
Wirtschaft
Maschinenbau/Logistik
man Salzsäure. Essigsäure ist eine schwächere Säure und dissoziiert in
Wasser nur zum Teil.

Säuren kann man mit Wasser verdünnen, dabei wird ihre Wirkung je nach
Verdünnung deutlich schwächer. Das Verdünnen von konzentrierten Säuren
ist eine exotherme Reaktion. Es entsteht also Wärme. Vor allem beim
Verdünnen von konzentrierter Schwefelsäure kann die Säurelösung
unkontrolliert wegspritzen.
Daher gilt beim Verdünnen die Regel, die Säure in das Wasser zu geben,
nicht umgekehrt: „Zuerst das Wasser, dann die Säure, sonst geschieht das
Ungeheure.“

Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass Säuren immer Flüssigkeiten sind.
Bekannte Vertreter von Säuren, die rein als Feststoff vorliegen, sind Vitamin
C und Zitronensauer, eine gasförmige Säure ist
beispielsweise Chlorwasserstoff.

Wässrige Lösungen von Säuren bewirken eine Farbveränderung
von Indikatoren, zum Beispiel färben sie blaues Lackmuspapier rot.

Die „Gegenspieler der Säuren“ sind die Basen (Basenlösung = Lauge). Sie
können Säuren neutralisieren. Auch Basen sind ätzend und greifen viele
andere Stoffe an, die mit Säuren nicht unbedingt reagieren.

In Wasser gelöst leiten Säuren den elektrischen Strom. Hierbei erfolgt
eine Elektrolyse, bei der sich an der Kathode (dem Minuspol) Wasserstoff
und an der Anode (dem Pluspol) der neutralisierte Stoff des Säureanions
bilden, bei der Salzsäure z. B. Chlor. An der Kathode erfolgt
eine Reduktion (Elektronenaufnahme) und an der Anode erfolgt
eine Oxidation (Elektronenabgabe).
Jeton Hasani
Chemie
Wirtschaft
Maschinenbau/Logistik
3
Wichtige Säuren:
Schwefelsäure:
ist eine chemische Verbindung des Schwefels mit der Summenformel H2SO4.
Sie ist eine farblose, ölige, sehr viskose undhygroskopische Flüssigkeit.
Schwefelsäure ist eine der stärksten Säuren und wirkt stark ätzend.
Die Mineralsäure bildet zwei Reihen von Salzen, die Hydrogensulfate und
die Sulfate, bei denen im Vergleich zur freien Säure ein beziehungsweise
zwei Protonen durch Kationen ersetzt sind.
Salzsäure:
ist eine wässrige Lösung von gasförmigem Chlorwasserstoff, der in Oxoniumund Chloridionen dissoziiert ist.
Sie ist eine starke, anorganische Säure und zählt zu den Mineralsäuren.
Ihre Salze heißen Chloride, das bekannteste ist das Natriumchlorid (NaCl,
Kochsalz).
Phosphorsäure:
33
http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%A4uren#Eigenschaften_von_S.C3.A4uren
Jeton Hasani
Chemie
Wirtschaft
Maschinenbau/Logistik
ist die wichtigste Sauerstoffsäure des Phosphors und eine der wichtigsten
anorganischen Säuren.
Sie ist eine dreiprotonige Säure und reagiert bezüglich der
ersten Deprotonierung als mittelstarke Säure.
Ihre Salze und Ester heißen Phosphate; auch die
Bezeichnung Organophosphate ist für Ester der Phosphorsäure geläufig.
Der Phosphor hat in diesen Verbindungen die Oxidationsstufe V. Wichtige
Arbeiten zur Aufklärung der Struktur leistete Thomas Graham.
Kohlensäure:
(H2CO3) ist eine Säure und das Reaktionsprodukt ihres
Säureanhydrids Kohlenstoffdioxid (CO2) mit Wasser.
Die Salze der zweiprotonigen Säure heißen Carbonate bzw. Hydrogencarbonate.
Ihre Ester werden ebenfalls Carbonate oder Kohlensäureester genannt.
Technische Bedeutung haben die Polyester, die als Polycarbonatebezeichnet
werden.
Das Gas CO2 ist im Vergleich zu O2 und N2 relativ gut löslich in Wasser und
reagiert zu einem geringen Anteil (etwa 0,2 %, je nach Temperatur) zu
Kohlensäure:
Essigsäure:
ist eine farblose, flüssige, ätzende und typisch riechende Carbonsäure der
Zusammensetzung C2H4O2 (Halbstrukturformel CH3COOH). Als
Lebensmittelzusatzstoff hat sie die Bezeichnung E 260.
Wässrige Lösungen der Essigsäure werden trivial nur Essig und reine
EssigsäureEisessig genannt. Die Salze und Ester der Essigsäure
heißen Acetateoder (systematisch) Ethanoate.
Jeton Hasani
Chemie
Wirtschaft
Maschinenbau/Logistik
Definition
Organische Säuren:
sind organische chemische Verbindungen, die über eine funktionelle
Gruppe verfügen, die mit Wasser oder anderen
protonierbaren Lösungsmitteln eine Gleichgewichtsreaktion eingeht.
Dabei entsteht im Fall von Wasser das Oxoniumion H3O+, das die
Lösung sauer werden lässt, während die Säure ein Proton an das Lösungsmittel
Wasser abgibt:
Meist wird der Begriff Organische Säure mit Carbonsäure gleichgesetzt, es gibt
jedoch auch organische Säuren, die keine Carboxygruppe tragen.
Als Maß für die Säurestärke gilt die Säurekonstante eines Stoffes. Diese Werte
geben an, inwieweit eine Säure bei der Gleichgewichtsreaktion mit
Wasser protolysiert,
d. h. wie weit die Gleichung auf die rechte Seite verschoben ist.
Dabei gilt: je kleiner der pKs-Wert ist, desto größer ist die Säurestärke des
Stoffes.
4
Säurekonstante(Ks) :
ist eine Stoffkonstante und gibt Aufschluss darüber, in welchem Maße
ein Stoff in einerGleichgewichtsreaktion mit Wasser unter Protolyse reagiert.
4
http://de.wikipedia.org/wiki/Organische_S%C3%A4uren
Jeton Hasani
Chemie
Wirtschaft
Maschinenbau/Logistik
Carbonsäure:
Carbonsäuren sind organische Verbindungen, die eine oder
mehrere Carboxygruppen (–COOH) tragen.
Die Carbonsäure salze werden Carboxylate und ihre
Ester Carbonsäureester genannt.
5
Gruppen der Organischen Säuren
Mitglieder der Gruppe der Carbonsäuren besitzen eine oder mehrere
Carboxygruppen, die sauer reagieren.
Es können aber auch andere Gruppen wie die Hydroxygruppe (–
OH), Sulfanylgruppe(Thioale) –SH oder –SO3H (Sulfonsäuren) vorhanden sein,
die Protonen abspalten können.
Eine saure Reaktion einer Verbindung wird erleichtert, wenn das resultierende
Anion durch Mesomeriestabilisiert wird. So hat Ascorbinsäure (Vitamin C)
keine Carboxygruppe, wirkt aber durch seine Enolgruppen sauer.
5
http://de.wikipedia.org/wiki/Carbons%C3%A4uren
Jeton Hasani
Chemie
Wirtschaft
Maschinenbau/Logistik
Hydroxygruppe:
−OH ist die funktionelle Gruppe der Alkohole und Phenole.
Sie kommen auch bei Kohlenhydraten oder z. B. bei Hydroxycarbonsäuren als
Strukturelemente vor.
Die Hydroxygruppe ist ein Teilelement der Carboxygruppe der Carbonsäuren.
6
Thiolgruppe:
sind organisch-chemische Verbindungen, die eine oder
mehrere aliphatisch oderaromatisch gebundene Thiolgruppen (−SH)
als funktionelle Gruppen tragen.
Thioalkohole entsprechenAlkoholen,
deren Sauerstoffatom durch ein Schwefelatom ersetzt ist.
Wie sich Alkohole und Phenole formal vom Wasser (H2O) ableiten, sind die
Thioalkohole und Thiophenole Abkömmlinge des Schwefelwasserstoffs (H2S)
7
6
7
http://de.wikipedia.org/wiki/Hydroxygruppe
http://de.wikipedia.org/wiki/Alkanthiole
Jeton Hasani
Chemie
Wirtschaft
Maschinenbau/Logistik
Sulfonsäuren:
sind organische Schwefelverbindungen mit der allgemeinen Struktur R–SO2–
OH, wobei R ein organischer Rest ist.
Ihre Salze und Ester mit der allgemeinen Struktur R–SO2–O–X heißen
Sulfonate, dabei kann X ein organischer Rest oder ein Kation sein.
8
8
http://de.wikipedia.org/wiki/Alkanthiole
Jeton Hasani
Chemie
Wirtschaft
Maschinenbau/Logistik
Handout
Definition
Säure:
sind im engeren Sinne alle chemischen Verbindungen, die in der Lage
sind, Protonen (H+) an einen Reaktionspartner zu übertragen – sie können
als Protonendonator fungieren.
In wässriger Lösung ist der Reaktionspartner im Wesentlichen Wasser. Es
bilden sich Oxonium-Ionen (H3O+), der pH-Wert der Lösung wird damit
gesenkt.
Eigenschaften der Säure
 Säuren greifen unedle Metalle und Kalk an
 Kleidung, Haut und Augen laufen Gefahr, von der Säure zerstört zu
werden.
 Säuren kann Wasser verdünnen >
 Die Wirkung wird je nach Verdünnung schwächer.
Carbonsäure:
Carbonsäuren sind organische Verbindungen, die eine oder
mehrere Carboxygruppen (–COOH) tragen.
Die Carbonsäure salze werden Carboxylate und ihre
Ester Carbonsäureester genannt.
Gruppen der Organischen Säuren
Mitglieder der Gruppe der Carbonsäuren besitzen eine oder mehrere
Carboxygruppen, die sauer reagieren.
Es können aber auch andere Gruppen wie die Hydroxygruppe (–
OH), Sulfanylgruppe(Thioale) –SH oder –SO3H (Sulfonsäuren) vorhanden sein,
die Protonen abspalten können.
Jeton Hasani
Chemie
Wirtschaft
Maschinenbau/Logistik
English summary
An organic acid is an organic compound with acidic properties. The most
common organic acids are the carboxylic acids, whose acidity is
associated with their carboxyl group –COOH. Sulfonic acids, containing
the group –SO2OH, are relatively stronger acids. Alcohols, with –OH, can
act as acids but they are usually very weak. The relative stability of the
conjugate base of the acid determines its acidity. Other groups can also
confer acidity, usually weakly: the thiol group –SH, the enol group, and
the phenol group. In biological systems, organic compounds containing
these groups are generally referred to as organic acids.
Jeton Hasani
Chemie
Wirtschaft
Maschinenbau/Logistik
Jeton Hasani
Chemie
Herunterladen