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Robert A. Peterson - Constructing Effective Questionnaires. Sage Publications, Inc. London. 2000
(RP)
Elisabeth Noelle-Neumann, Thomas Petersen – Alle, nicht jeder. Einführung in die Methoden der
Demoskopie. Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2005
(NN)
Umfrage
1. Forschungsmethode der Sozialwissenschaften, die dazu dient, Meinungen, Wissen und
Verhaltensweisen von Menschen zu untersuchen
2. Gütekriterien
2.1. Unabhängigkeit (Objektivität)

Forscherunabhängige Ergebnisse

Durchführungsobjektivität

Auswertungsobjektivität

Je weniger Interpretationsspielraum, desto objektiver
2.2. Zuverlässigkeit (Reliabilität)

Gleiche Ergebnisse bei Umfragewiederholung

Je klarer die Fragestellung, desto zuverlässiger die Umfrage
2.3. Gültigkeit (Validität)

Wird erhoben, was erhoben werden soll?
3. Fragebogenkonstruktion
Formulierung der Untersuchungsziele, Forschungsfragen (bekommen Befragte nicht z.B. ob
Befragte etwas als Marke oder Gattungsbegriff auffassen), NN S. 93f und Hypothesen (siehe
Experteninterview)
3.1. Übersetzung der Forschungsfragen in Testfragen
= Wortlaut der Frage wie sie auf am Fragebogen gestellt werden wird. Kernstück der
Umfragemethode; NN S. 95; müssen Informationsanforderungen der Forschungsfragen
erfüllen, RP S. 16f
3.2. Strukturierungsgrad, RP S. 4
Zu welchem Grad werden allen Studienteilnehmer/Innen identische Fragen gestellt?
3.3. Effektive Fragen sind: kurz, relevant, eindeutig, genau, objektiv, RP S. 50ff
3.4. Evaluierung jeder potenziellen Frage; RP, S. 17f
3.4.1. Können potenzielle Studienteilnehmer/innen die Frage verstehen? RP S. 18f
3.4.2. Können potenzielle Studienteilnehmer/innen die Frage beantworten? RP S. 20f
3.4.3. Werden potenzielle Studienteilnehmer/innen die Frage beantworten? RP S. 21f
3.5. Unterscheidung zwischen offenen und geschlossenen Fragen (Antwortalternativen nicht
angeboten/angeboten), RP S. 29ff, S. 61ff
3.6. Bestimmen der Fragebogenstruktur (einfachere Fragen zu Beginn, komplexere und heiklere
Fragen am Ende) RP S. 14
3.7. Fragebogen evaluieren (wenn für nötig befunden, zurück zu 3.5)
3.8. Fragebogenstruktur, RP S. 101f
3.8.1. Einleitung, RP S. 102ff
3.8.2. Hauptteil (Inhaltsfragen, nach Themen geblockt) RP S. 108ff
3.8.3. Klassifizierungsfragen
3.8.4. Schluss mit Danksagung
4. Befragungsart
4.1. Face-to-face
4.2. Telefon
4.3. Postalisch
4.4. Internet/Email
5. Fragebogen-Evaluierung, RP S. 115ff
5.1. Fragebogen-Pretest (mit ca. 30 Personen wie Freunden, Kommiliton/innen, Nachbarn etc.) –
ggf. Fragebogen modifizieren!
6. Auswertung
6.1. Fehlerquellen bei Auswertung
6.1.1. Antwortverzerrungen durch Fehler im Fragebogen oder falsche Beantwortung
6.1.2. Auswahl zu beachtender Effekte:
 Statistische Mortalität (Sterblichkeit): wenn nicht alle Betroffenen befragt werden
können
 Zustimmungstendenz (Akquieszenz) = Zustimmung zu Fragen ohne Bezug zu deren
Inhalt
 Primacy und Recency Effekte: erste (für Befragten befriedigende)
Antwortmöglichkeit wird gewählt; oft durch fehlendes Wissen/mangelndes Interesse
 Halo-Effekt: Orientierung an vorangegangenen Fragen und Antworten
 Zentrale Tendenz bzw. Mild-Härter-Fehler: Vermeidung extremer Ausprägungen
6.2. Statistische und analytische Verfahren
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