Folien: Handlung / Stofforientierung File

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Guten Morgen!
N M S E N T W I C K L U N G S B E G L EI T U N G
1 . B U N D E S W EI T ES L E R N AT E L I E R
D O N N E R S TA G , 1 5 . J Ä N N E R 2 0 0 9
L E R N AT E L I ER 1
9.00 – 10.45
3 entscheidenden Ebenen des Lernens
Lernen der S/S
Lernen der L/L etc.
Lernen des Systems
Zur Orientierung
Wie:
Neue Denkmuster
• umdeuten & umdenken
• Kohärenz & Stimmigkeit aufspüren
• Komplexität, Zusammenhänge erkennen
Denkweise
Wer: Gestalter des
Lernens
• Selbstgestaltungsfähigkeit aktivieren
• Fach- & Gestaltungskompetenz nützen
• Empathie pflegen
Wozu: förderliches
Lernumfeld
• Stärken fördern
• Fehler pflegen
• Handlungen gestalten
Wann & Wo: Mitten
im Geschehen
• sich selber als Lernende verstehen
• in & mit der Lerngemeinschaft agieren
• achtsam und präsent sein
Warum: Werte
realisierien
• Vielfältigkeit & Respekt
• Gleichberechtigung & Chancengleichheit
• Gerechtigkeit &Transparenz
Zur Orientierung
Praxis
evidenz-basierte
Entwicklung
Leistungsbeurteilung
• beobachten & erkennen
• wahrnehmen & festhalten
• reflektieren & entscheiden
• LB als Lernen
• LB für Lernen
• LB von Lernen
NMS-Modell zur
Differenzierung
• 4 Unterrichtsbereiche gestalten
• 3 Schülerfaktoren berücksichtigen
• 3 Prinzipien realisieren
personalisiertes
Lernen
• Werte & Interessen aktivieren
• Handlung ermöglichen
• Begegnungen differenzieren
Stiller Einstieg
in Gang setzen
Deutung -> Bedeutung
3 grundlegende Fragen
Hintergrund
Zu überlegen:
1.
Was ist Handlung? Welche
Rolle spielt es beim Lernen?
2.
Warum ist Handlung für
Verstehen notwendig?
3.
Wie kann ich Handlungssituationen noch öfter in
meinen Unterricht
integrieren? Welche Wirkung
hätte es?
Verknüpfung
Verknüpft neue Inhalte mit
vorhandenem Wissen bzw. zum
Lernthema
2. Auseinandersetzung
Aktiviert Denkprozesse zu neuen
Lerninhalten, feeding forward
3. Transformation
Fordert heraus, zu überlegen,
wie neue Lerninhalte
angewendet werden können
1.
Wozu „Stiller Einstieg“?
 Die Methode setzt Handlung ohne Sprache in Gang.
 Handlung ist universell; Sprache ist individuell.
 Sprache als Kommunikationsinstrument ist nur
wirkungsvoll, wenn Response stattfindet.
 Response deutet, Bedeutung wird im Dialog
ausgehandelt.
 Lernen findet dort statt, wo wir wissend handeln.
Sprache verwenden im Wissen, um etwas zu
deuten.
 Vermittlung von „Stoff“ findet dort statt, wo
mittels Sprache über Wissen kommuniziert wird.
Was heißt respond?
 Respond kommt aus dem Mittel-Englisch respounden,
Anglo-Französisch respundre, Latein respondere
 Respond = gegenseitig versprechen / antworten, von
re- + spondēre = versprechen
 Responsibility = ability to respond
Verantwortung = Fähigkeit, auf etwas/jemanden
einzugehen
 Responsive teaching = eine spezifische Haltung, mit
der wir auf die Lernenden und die Geschehnisse im
Unterricht eingehen
9
Menschliches
Handeln ist
spezifisch,
differenziert und
einzigartig.
Es ist sinnerfassend,
sinnorientiert und
sinngenerierend.
9
Menschliches
Handeln ist
interagierend.
9
Menschliches
Handeln ist deutend
und bedeutsam.
Es verdeutlicht.
9
Menschliches
Handeln ist
selbständig und zu
sich stehend.
Es nimmt wahr.
Es antwortet.
Es ist
verantwortlich.
Es ist heldenhaft.
Stofforientierung
 Unterscheidet sich von Handlungsorientierung in dem





der Sinn von der Sache abstrahiert & abgeleitet wird.
Sprache wird als Vermittlungsinstrument verwendet.
Es wird über Wissen geredet, gelesen oder
geschrieben statt wissend gehandelt.
Ressourcen wie Lehrwerke & Lernmaterial und unser
Verständnis des Kanons bestimmen die Lerninhalte.
Gedächtnis wird mehr als Denken aktiviert.
Die zentrale Lernaktivität ist Archivierung durch
abschreiben, ablesen, abhören, wiederholen.
Zeit im Unterricht kommt den Lernenden langsam vor,
während die Lehrperson sich unter Zeitdruck fühlt.
Stofforientierung
Wenn SchülerInnen kooperieren, ist es
 aus Respekt, Angst, Gehorsamkeit oder Liebe,
 weil der Unterricht ihrem eigenen Konzept von Schule
entspricht, oder
 weil sie sich Sachen leicht merken und es daher nicht
anspruchsvoll ist.
Aufgabenorientierung
 Unterscheidet sich von Handlungsorientierung in dem
der Sinn vom Tun abgeleitet wird; es wird etwas getan
aber nicht gehandelt.
 Wie bei Stofforientierung werden Lerninhalte extern
bestimmt, von verfügbaren Ideen und Aktivitäten.
 Die Lernenden werden zum Zweck der Aktivierung
aktiviert. Die zentrale Lernaktivität ist Mitmachen.
 Zeit im Unterricht kommt den Lernenden kurz vor, der
Lehrperson manchmal langsam vor.
Aufgabenorientierung
Wenn SchülerInnen kooperieren, ist es
 aus Respekt, Dankbarkeit oder Liebe,
 weil es Spaß macht und Abwechslung anbietet,
 weil der Unterricht ihrem eigenen Konzept von Schule
nicht entspricht.
Zusammenfassung durch Metapher
Durch den Reifen springen
Arbeiten Sie allein, zur zweit oder
in 3er-Gruppen.
2. Schauen Sie die Bilder in dem
Handout an. Was ist der erste
Eindruck? Geschieht Handlung?
3. Wählen Sie ein Bild aus und
schauen die Gesichter der
Menschen genau an. Was tun Sie im
Moment?
4. Meinen Sie, dass diese Aufnahme
ein klares Beispiel von
handlungsorientertem Lernen ist?
Wieso (nicht)?
1.
Face-Reading
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