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KERNPHYSIK
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Atommodelle
Kernaufbau
Kernkräfte
Radioaktiver Zerfall
Atommodelle
Atommodelle
Atommodelle
Rutherford
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Im späten 19. Jahrhundert schienen in der
Physik alle wichtigen Gesetze gefunden zu
sein. Thermodynamik, statistische Mechanik
und die elektromagnetische Theorie
verzeichneten so große Erfolge bei der
Erklärung des Verhaltens der Materie, daß der
Physiker A. A. Michelson sagte: "Unsere
zukünftigen Entdeckungen müssen wir in der
sechsten Dezimalstelle suchen".
Rutherford
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Dann wurden Röntgenstrahlen und
Radioaktivität entdeckt. Die Radioaktivität war
für die Physiker der damaligen Epoche ein
großer Schock, kann sie doch nur entstehen,
wenn Atome nicht unteilbar sind, sondern
zerfallen und sich in andere Atomarten
spalten. Mit den alpha-Teilchen, einer der drei
radioaktiven Strahlungsarten, hängt der
Niedergang des damals recht
zufriedenstellenden Atommodells von J. J.
Thompson zusammen.
Rutherford
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Thompson hatte ein Atommodell vorgeschlagen, bei
dem die gesamte Masse und die gesamte positive
Ladung gleichmäßig über das ganze Atom verteilt
waren, während die Elektronen im Atom wie Rosinen
in einem Kuchen eingebettet waren. (s.o.)
Die gegenseitige Abstoßung der Elektronen
untereinander sorgte für ihre gleichmäßige Verteilung
über das Atom. Die sich ergebende, enge
Verknüpfung zwischen den positiven und negativen
Ladungen war vernünftig.
Rutherford
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Die Ionisation konnte durch das Herauslösen
einiger Elektronen aus dem "Kuchen" erklärt
werden, wonach ein massives, festes Atom
mit einem Überschuss an positiver Ladung
zurückbleibt.
Rutherford
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1910 widerlegte Ernest Rutherford
(1871-1937) dieses Atommodell mehr
oder weniger durch Zufall während
einer Messung der Streuung von alphaStrahlen an extrem dünnen Metallfolien.
Rutherford
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Dabei benutzte er folgende Versuchsanordnung:
In einem Bleiblock befindet sich eine Quelle für
alpha-Teilchen. Die Teilchen treffen auf eine dünne
Goldfolie (ca. 1000 Atomlagen dick). Rundherum
stellt man einen Detektorschirm auf, um zu sehen,
wohin die alpha-Teilchen abgelenkt werden. Die
Apparatur wird in einer evakuierten Kammer
aufgestellt, um Kolisionen mit Molekülen der Luft zu
verhindern.
Rutherford
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In der Animation (sie läuft, wenn Sie auf das Bild der
Versuchsanordnung klicken), wird jedes auftreffende
Alphateilchen durch einen schwarzen Punkt
dargestellt. Im Orginalversuch war es eine mit
Zinksulfid beschichtete Platte, die beim Auftreffen
eines Teilchens einen Lichtblitz aussendet
(Floureszenzfilm). Doch bevor Sie weiterlesen,
beobachten Sie, was Lord Rutherford, Dr. Geiger und
Marsden beim Versuch sahen!
Rutherford
Rutherford
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Makroskopisch zeigt sich, dass in direkter
Linie zur Strahlenquelle ein etwas
ausgefranster, aber dennoch runder Fleck zu
erkennen ist. Er entspricht in etwa der Größe
des Austrittslochs im Bleiblock. Ein Großteil
der Partikel ändert also seine Flugbahn nicht
oder nur sehr wenig. Einige Teilchen werden
jedoch in Winkeln bis zu 90° abgelenkt,
manche werden auch direkt zur
Strahlenquelle reflektiert.
Rutherford
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Dabei fand Marsden heraus, dass der
Anteil der reflektierten Teilchen
proportional zur Dicke der Goldfolie
wächst. Er kam zu dem Schluss, dass
nur eines von 108 Partikeln einer
Weitwinkelstreuung unterliegt. Dies war
der erste experimentelle Beweis für eine
Atomvorstellung im heutigen Sinne.
Rutherford
Um das Versuchsergebnis zu interpretieren und
seine Bedeutung zu verstehen, muss man
eine mikroskopische Sichtweise zurate ziehen.
Wenn man annimmt, das Atome kleine Kugeln
sind, und man eine Folie herstellen könnte,
die aus einer Schicht dieser Kugeln bestünde
(also nur eine Atomlage dick wäre), so kann
man folgendes Gedankenexperiment machen:
Rutherford
Welches alpha-Teilchen reflektiert wird,
unterliegt dem Zufall. Es geschieht jedoch
aufgrund einer Kollision mit einem sehr
dichten, positiv geladenen Teilchen. Da nur
eins von 108 Teilchen dieser Kollision
unterliegt, muss der Großteil eines Atom
leerer Raum sein.
Rutherford
Der größte Teil der Masse von Atomen ist
in einem sehr kleinen, positiv geladenen
Kern konzentriert, dem Nucleus.
Doch wie groß ist dieser Ort?
Rutherford
Wenn er nun 1/2 so groß wäre wie das Atom,
so würde jedes zweite Teilchen reflektiert,
läge ein Verhältnis von 1 zu 10 vor, so wäre
nur jedes 10. Teilchen betroffen. Da nur 1
von 108 Teilchen reflektiert wurde, nahmen
die Forscher an, dass ein Atom 108 mal
größer ist als der Nucleus. Ein Atom hat somit
einen verhältnismäßig größeren Anteil an
"leerem Raum" als unsere Galaxie.
Rutherford
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So ergibt sich folgendes
mikroskopisches Bild vom
Rutherfordschen Streuversuch:
Größenverhältnisse
Vereinfachtes Atommodell
Daten und Schreibweise
Aufbau der Materie
Authentisches
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Und so erzählt Lord Rutherford selber von seinem legendären
Experiment:
"In den ersten Tagen hatte ich die Streuung von alpha-Teilchen
beobachtet und Dr. Geiger hatte sie in meinem Labor in allen
Einzelheiten untersucht. Er fand, dass die Streuung bei dünnen
Schichten von Schwermetall gewöhnlich klein war, von der
Größenordnung eines Grades.
Eines Tages kam Geiger zu mir und sagte: "Meinen Sie nicht
auch, dass der junge Marsden, den ich in radioaktiven Methoden
unterrichte, eine kleine Forschungsaufgabe beginnen müsste?"
Ich hatte ebenfalls daran gedacht und so sagte ich: "Warum
lassen wir Ihn nicht nachseh´n, ob irgendwelche alpha-Teilchen
in große Winkel gestreut werden können?"
Authentisches
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Ich kann Ihnen im Vertrauen sagen, dass ich nicht mehr daran
glaubte, dass dies geschehen würde, da wir ja wussten, dass
das alpha-Teilchen ein sehr schnelles und massives Teilchen war
mit einer großen Energie, und sie konnten zeigen, dass die
Chance für die Rückstreuung eines alpha-Teilchens sehr gering
war, wenn die Streuung auf der akkumulierten Wirkung einer
Anzahl von Kleinwinkel-Streuungen beruhte.
Dann erinnere ich mich, wie Geiger zwei oder drei Tage später
in großer Aufregung zu mir kam und sagte: "Es ist uns
gelungen, einige alpha-Teilchen zu bekommen, die
zurückkamen."
... Es ist so ziemlich das unglaubwürdigste Ereignis, das mir je in
meinem Leben passierte. Es war fast genauso unglaublich, als
ob Sie eine 38 cm Granate gegen ein Stück Seidenpapier
abfeuern, und sie kommt zurück und trifft Sie."
Kernaufbau
Isotope
Kräfte im Kern
Kernkräfte
Kräfte im Kern
Massendefekt
Radioaktiver Zerfall
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Es gibt im Wesentlichen 3
unterschiedliche Zerfallsarten
a-, b- und g-Zerfall
Radioaktiver Alpha-Zerfall
Radioaktiver Beta-Zerfall (-)
Radioaktiver Beta-Zerfall (+)
Radioaktiver Gamma-Zerfall
Alpha-Zerfall
Alpha-Zerfall
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