pKs – pH = log 1

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Puffer und schwache Elektrolyte
Ein Elektrolyt
ist ein Stoff,
der in wässriger Lösung
in Form von Ionen
Die
folgende
Präsentation
illustriert
dievorkommt
(deshalb leitet diese Lösung den elektrischen Strom). Häufig ist es eine Säure
Kapitel
VIII und 18 aus dem Buch
nach der Gleichung:
„Chemie berechnen“
HA D(Wawra/Dolznig/Müllner).
H+ + AUnd ein schwacher Elektrolyt ist ein Stoff, bei dem dieses Gleichgewicht eher
auf der linken Seite ist, bei dem also in Lösung der Anteil an HA (= der
undissoziierte Elektrolyt) überwiegt.
Da die Texte teilweise übereinander gelegt
sind,
man
Power-Point
auf beschrieben:
So ein muss
Gleichgewicht
wirdim
durch
das Massenwirkungsgesetz
Diese Massenwirkungskonstante
deswegen
schalten, umheißtalle
Bildschirm-Präsentationen
[H+] x [A-]
Ks, weil die Gleichung ja die Reaktion einer
K
s =
Texte und Animationen
sehen
können.
[HA]
Säure
beschreibtzu
(H dissoziiert
ab).
+
In diesem Gleichgewicht kommen aber H+–Ionen vor. Und nach den Regeln des
- / HA von der
Massenwirkungsgesetzes
ist
damit
das
Verhältnis
A
Viel
Vergnügen.
Konzentration an H+ abhängig. Also viel H+ bedeutet viel HA und wenig A-,
wenig H+ bewirkt das Gegenteil.
Edgar Wawra
Das ist übrigens der Grund, warum Chemiker solchen Wert auf die H+-Konzentration
legen, sodass sie sogar extra dafür eine eigene Skala, den pH-Wert erfunden haben
Also bestimmt der pH-Wert das Verhältnis HA / A(= Verhältnis undissoziierter/dissoziierter Elektrolyt, man
könnte auch sagen, protonierte Form/deprotonierte Form).
Um das entsprechend zu würdigen, kann man das Massenwirkungsgesetz
entsprechend
umformen
und so die
Abhängigkeit vom pHUnd glauben
Sie und
jetztlogarithmieren,
ja nicht, dass schwache
Elektrolyte
Wert darstellen.
Dann erhält man
Formel:
etwas Ausgefallenes
sind.die
(Der
Eindruck entsteht leicht, weil
Hier bedeuten:
man in der Chemie zu
Anfang alles mit starken
Elektrolyten
[HA]
- erklärt.) Die biologisch bedeutenden
pH der negative dekadische Logarith+ und
pHwie
= Na
pKs
–Cllog
[A
]
mus der Konzentration an H+
Verbindungen – also die Stoffe in unserem Körper – sind
pKs der negative dekadische
oder überwiegend
noch allgemeiner:
schwache Elektrolyte.
Logarithmus von Ks
[Protonendonator]
HA die saure Form des Elektrolyten
pH = pKs – log [Protonenakzeptor]
A-
dessen anionische Form
Das ist die Henderson-Hasselbalch Gleichung, sie wird häufig auch
Puffergleichung genannt, sie kann aber mehr als nur Puffer berechnen!
Die Gleichung beschreibt die pH-Abhängigkeit der Dissoziation
eines schwachen Elektrolyten, sagt uns also, bei welchem pH
der Elektrolyt in welcher Form vorliegt.
Da kommt aber eine ganz unsympathische,
log 10006000 = 6
.
mathematische Funktion vor, der Logarithmus.
.
Nun erinnern wir uns zwar noch,
dass man, wenn man die
Logarithmen zweier Zahlen
addiert, den Logarithmus des
Produktes dieser Zahlen erhält.
log 1000 = 3
3
log 100
= 2
2
log 10
=1
1
logum
1=
0 dekadischen
Es handelt
Und
das
geht
weiter,
einen
eigentlich
log(10
xsich
10)sogibtnachist
den
ganz
logarithmischen
man
Regeln
braucht
dasnur
doppelte
die der
Logarithmus,
d.h.
ist
10,
0,1
=die
-1Basis
Jetzteinfach,
dielog
Gegenrichtung:
-12. 10 ist daher 1.
Nullen
abzuzählen.
Logarithmus
von
nämlich
von
Ganz1,wichtig,
weil das ist der
log 0,01 = -2
Also am Taschenrechner
nicht log mit ln
Mittelpunkt-2 der logarithmischen
Skala.
log 0,001 = -3
verwechseln.
Der log -3von 1 ist Null ! ! ! ! ! ! !
(das
wollen
Leute
glauben,geht:
ist aber so.)
Jetzt
istviele
klar,
wienicht
es weiter
Und
ganz wichtig:
dereins
Logarithmus
bei Zahlen
kleiner als
wird der
Logarithmus
ist
nur für dienegativ.
Zahlen Und
von unsere
Null bisRegel
mit dem Abzählen
Nullenfür
gilt noch
unendlich
definiert,der
NICHT
immer, nur
bekommen die Zahlen ein
negative
Zahlen.
minus
als Vorzeichen.
mehrEin
Gefühl
dafür
entwickeln,
negativer
Logarithmus
bedeutet
Doch jetzt sollten wir
alsoLogarithmen
nicht den log einer
negativen
ja uns sogar ein paar einfache
merken.
Zahl, sondern es ist der log des
Kehrwertes der Zahl.
Brrrr !!!!
Doch für uns sind jetzt hier eigentlich nur die Zahlen von 1 bis 10 relevant,
denn sinnvolle Puffer mischt man nur im Verhältnis 1/10 bis 10/1 .
Die Logarithmen von 1 und 10 kennen wir ja schon.
Den Logarithmus von 2 sollte man sich unbedingt
merken, er ist fast genau 0,3. (Genau ist es 0.30103, aber so
genau will es eh niemand wissen.)
Und
dendass
Logarithmus
von 3 sollte
man kennen,
Wir auch
merken,
die Logarithmen
bei höheren
genau
er 0.47,
es genügt,
wenn man sich
merkt.
Zahlenistimmer
mehr
zusammenrutschen.
Im 0.5
vorigen
Jahrtausend,
man so
noch
Rechenschieber
Und
wenn manalsschon
weit
ist, kann man sich die
verwendete,Werte
war das
geläufig.
gerundeten
für jedem
4,5,6 und
8 auch noch merken,
einfach die nächsten Zahlen: 0.6, 0.7, 0.8 und 0.9
Was noch fehlt sind die Logarithmen für 7 und 9, die
braucht man aber ganz selten, nehmen wir einfach die
Zwischenwerte.
Hier stehen Zahlen,
doch die Abstände
entsprechen dem
Logarithmus.
Zahl
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
log
0
0.3
0.5
0.6
0.7
0.8
0.85
0.9
0.95
1
Die Werte sind gerundet,
aber genau genug für
alle üblichen
Rechnungen mit
Puffern/Elektrolyten.
Kehren wir zu unserer Gleichung zurück:
[Protonendonator]
pH = pKs – log [Protonenakzeptor]
Das ist zwar die übliche Form, doch die ist unpraktisch.
Viel vernünftiger wäre es, die Gleichung umzuformen:
(den PKs auf die andere Seite, und alles mit minus eins multiplizieren)
pKs – pH = log
[Protonendonator]
[Protonenakzeptor]
Differenz
Verhältnis
?
Was ist der Vorteil davon
Sie vergleichen jetzt zwei Dinge miteinander, die Differenz
zweier logarithmischer Größen mit dem Logarithmus eines
Verhältnisses.
Und damit kann man alle Puffer im Kopf berechnen ! ! !
(vorausgesetzt man hat sich die paar notwendigen Logarithmen gemerkt)
Im einfachsten Fall haben wir gleiche Konzentrationen von
Donator und Akzeptor.
Dann ist das Verhältnis eins, der Logarithmus von 1 (Sie erinnern sich) ist
Null.
Da die Differenz zwischen pKs und pH null ist, ist der pH gleich dem pKs.
pKs – pH = log 1
_
pKs – pH = 0
pKs – pH = log
_
pKs = pH
[Protonendonator]
[Protonenakzeptor]
Und wenn 10 mal mehr Donator vorhanden ist, als Akzeptor:
Das
wichtig
auch
man muss
es also
sich10,
merken:
Dann ist
haben
wirwichtig:
einund
Verhältnis
von 10/1,
der log 10 ist 1, also
ist der pH-Wert um eins kleiner als der pKs.
Bei einem
gleichen
Verhältnis
Konzentrationen
der Konzentrationen
von Donatorvon
undDonator
Akzeptorund
ist der
pKs – pH
=10:1
log
10
_1:10
pKs
pH pH-Wert
= 1 _ umpKs
- 1Einheit
= pH
pH-Wert
Akzeptor
gleich
von
dem
bzw.
pKs.
ist–der
eine
kleiner wir
bzw.
als Akzeptor
der oder
pKs. (Verhältnis 1/10), wäre es genau
Hätten
10größer
mal mehr
umgekehrt,
dann
derPuffer
pH-Wert
um eins
alsnur
derSinn,
pKs.
Bei einem
Wenn
manpH-Wert,
damitwäre
einen
der
dem
pKs
machen
entspricht,
will,größer
hat
haben
das
wir
gleiche
pKs
– man
pH =innerhalb
log 0.1
_
pKsBereiches
–und
pH Akzeptor
= -1
_
pKs
= pH
Konzentrationen
vondieses
Donator
. also
wenn
bleibt,
pH+=1pKs
± 1.
Jetzt ein etwas realeres Beispiel:
15 ml Essigsäure (c=0.2mol/l) werden mit 30ml Acetatlösung (c= 0.2mol/l)
gemischt. Welchen pH hat die Mischung? (pKs von Essigsäure = 4.7)
Nachdem
beide
Lösungen
die gleiche
Konzentration
haben,
Durch
diese
Überlegung
am
Schluss, „ist
es saurer
kann man
dieweniger
Volumina sauer“,
direkt inersparen
das Verhältnis
einsetzen.
oder
wir uns
die
(Natürlich ist die Säure der Protonendonator, das Anion der Akzeptor.)
Beachtung aller Vorzeichen, und müssen uns auch
von
Zahlen
pKsnicht
– pHmit
= Logarithmen
log (15/30) =
log
(1/2)kleiner als eins
plagen. Das ist nämlich der Hauptgrund für Fehler,
weil man gerne irgendwo[Protonendonator]
ein Minus übersieht. Mit
pKs
–
pH
=
log
diesem Trick sind Sie immer
auf der sicheren Seite.
[Protonenakzeptor]
Und jetzt kommt der große Trick:
Die andere
Zahl
muss aber
eins sein,
wenn also
Scheren
Sie sich
zunächst
nicht
um Vorzeichen,
z.B. 3/2 das Verhältnis wäre, muss man auf
und was
unter und ober dem Bruchstrich steht.
1.5/1 kürzen, und mit den 1.5 weiter arbeiten.
Vergleichen Sie nur Zahlen ! ! !
Im Verhältnis ½ kommt die Zahl 2 vor. Der log2 ist 0.3
Folglich müssen sich pH und pKs um 0.3 unterscheiden.
pKs ist 4.7, also ist das Ergebnis 4.7 ± 0.3, entweder 5.0 oder 4.4,
da wir weniger Säure haben, wird es weniger sauer sein.
Weniger sauer bedeutet höherer pH-Wert, also
5.0
Das Ganze jetzt umgekehrt:
Sie wollen eine Mischung aus Essigsäure und Acetat herstellen, die einen
pH-Wert von 4.2 hat. In welchem Verhältnis müssen Sie mischen?
(pKs von Essigsäure = 4.7)
Wir müssen nur die Differenz zwischen pKs und pH beachten.
pKs – pH = 4.7 – 4.2 = 0.5
pKs – pH = log
[Protonendonator]
[Protonenakzeptor]
Und jetzt wieder derselbe Trick:
Beachten Sie nur den Zahlenwert der Differenz
(Vorzeichen spielen keine Rolle) und vergleichen
Sie den mit der Liste der Logarithmen ! ! !
Die Differenz ist 0.5, das ist der Logarithmus der Zahl 3.
Folglich muss im Verhältnis der beiden Stoffe die Zahl 3 erscheinen,
also 1/3 oder 3/1.
pH von 4.2 ist saurer als 4.7(=pKs), daher benötigen wir mehr Säure.
Also brauchen wir drei Teile Säure für einen Teil Acetat.
So eine Mischung, die man sich bereitet, um einen
bestimmten pH-Wert zu erhalten, nennt man Puffer.
Üblicherweise mischt man einen Puffer aus einer schwachen Säure und ihrem
ihrem Salz
(die Anionen des Salzes sind der zweite Partner), seltener aus einer schwachen
Base und ihrem Salz.
ihrem
Salz, mischen,
nicht irgendeinem
anderen Säure !!!
Man kann einen Puffer auch
anders
und dannSalz
wirdeiner
es komplizierter.
Man kann auch z.B.Essigsäure mit Natriumhydroxid mischen, nach der Gleichung:
Aber
CH3COOH + NaOH D H2O + Na+ + CH3COOEssigsäure
Natriumhydroxid
Wasser
Acetat
Ein Beispiel dazu: 15 ml Essigsäure (c=0.2mol/l) werden mit 10ml NaOH-Lösung
(c= 0.2mol/l) gemischt. Welchen pH hat die Mischung? (pKs von Essigsäure = 4.7)
Würde man jetzt blindlings in die Formel einsetzen:
pKs – pH = log 15/10 = log 1.5
Dann käme pH=4.5 heraus, und das ist
_
pKs – pH = 0.2
_
pH=4.5
falsch.
NaOH ist ja nicht der Protonenakzeptor, sondern das aus gleichen Teilen
Essigsäure und NaOH gebildete Acetat.
So eine Mischung, die man sich bereitet, um einen
bestimmten pH-Wert zu erhalten, nennt man Puffer.
Üblicherweise mischt man einen Puffer aus einer schwachen Säure und ihrem Salz
(die Anionen des Salzes sind der zweite Partner), seltener aus einer schwachen
Base und ihrem Salz.
Man kann einen Puffer auch anders mischen, und dann wird es komplizierter.
Man kann auch z.B.Essigsäure mit Natriumhydroxid mischen, nach der Gleichung:
Ende der Präsentation
CH3COOH + NaOH D H2O + Na+ + CH3COOEssigsäure
Natriumhydroxid
Wasser
Acetat
Ein Beispiel dazu: 15 ml Essigsäure (c=0.2mol/l) werden mit 10ml NaOH-Lösung
(c= 0.2mol/l) gemischt. Welchen pH hat die Mischung? (pKs von Essigsäure = 4.7)
Wir haben 15 Teile Essigsäure und 10 Teile NaOH. Davon müssen wir 10 Teile Essig5 Teile
10 Teile
5 Teile Essigsäure
10 Teile
10 Teile Na-Acetat.
säure mit 10 Teilen NaOH zu 10
Teilen Na-Acetat vereinigen. Es
bleiben 5 Teile Essigsäure übrig.
Der Rest ist Routine:
pKs – pH = log 5/10 = log 1/2
_
log2 = 0.3
_
pH = pKs ± 0.3
Der pH ist 4.4 oder 5.0 , mit weniger Säure als Acetat ist es
5.0
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