Temporale Tonhöhenwahrnehmung

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Das Hörsystem
Im Trüben fischen
Das Seitenlinienorgan
außen gelegener
„Ferntastsinn“
Verlegung
nach innen
(z. B. Hecht)
Haarzellen auf der
Oberfläche einer
Zebrafischlarve
Loslösung vom
Außenwasser:
Gleichgewichtssinn,
Hörsinn
Der Weg ans Land
• Ausbildung von Außenohren
(na ja, nicht bei Amphibien)
• Knochen des Kiefergelenks werden
zu Gehörknöchelchen: Mittelohr
(z. T. schon bei Fischen: Nutzung der
Schwimmblase als Resonator)
Das Außenohr
• Schall sammeln
bei vielen Tieren richtbar
• Schall richtungsabhängig filtern:
Die Filterfunktionen zeigen, wie die Energie eines Schalls in
Abhängigkeit von Einfallswinkel und Frequenz verändert wird.
Das Mittelohr
• Impedanzanpassung: Hebelprinzip, Flächenreduktion (55 auf 3 mm²).
• Musculus tensor tympani (Trommelfellspanner) und
Musculus stapedius (Steigbügelmuskel) schützen das Ohr vor
lauten Geräuschen (Reaktionszeit ca 35-120 ms).
Das Innenohr
Wanderwellen (von Békésy, 1930)
wenig Weg (=Wassermasse), große Steifheit

viel Weg (=Wassermasse), kleine Steifheit

Basis: hohe Frequenzen, Apex: tiefe Frequenzen.
ca. 5 mm / Oktave, ca. 35 mm = 7 Oktaven,
150 Hz bis 20 kHz, 20-150 Hz „ohne Ort"
hohe Frequenz
niedrige Frequenz
Schwingungen werden von
Haarzellen und Tektorialmembran aufgenommen
Tuning Kurven
• Messungen der Schwingungen der
Basilarmembran am toten Tier bestätigen
von Békésys Modell (breite Resonanzkurven)
 Psychophysik: sehr gute Frequenztrennung.
 Neuronale Tuning Kurven sind sehr selektiv.
? „zweites (neuronales) Filter“ ?
• Messungen in den 80ern am lebenden Tier
ergeben sehr selektive Resonanzkurven.
! spontane otoakustische Emissionen (Kemp, 1978)
! evozierte otoakustische Emissionen („Kemp Echo“)
? aktive Cochlea ?
Innere und äußere Haarzellen
Innere Haarzellen:
eine Reihe, 3000 Stück
multipel efferent
innerviert (20-fach)
Äußere Haarzellen:
3-5 Reihen, v-förmig
überwiegend afferent
innerviert
passive und aktive Frequenzabstimmung
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