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1903
Heinrich Meermann, damals Pächter der Gaststätte Niehus in den
Rieselfeldern, stellt den Antrag, in Brockenscheidt 49 einen
Wirtschaftsbetrieb errichten zu dürfen. Es musste das Bedürfnis für den
Gastbetrieb und seine Wirtschaftlichkeit nachgewiesen werden. Beides
wurde wie folgt begründet :
„Auf der ganzen Chaussee von Waltrop bis zur Zeche liegt keine
weitere Wirtschaft“
1904
Der Kreisausschuss als Genehmigungsbehörde, der Amtmann von
Waltrop und der Gemeindevorsteher besichtigen das Objekt.
Anschließend erteilt d er Kreisausschuss des Kreises Recklinghausen
die gastwirtschaftliche Erlaubnis.
1913
Heinrich Meermann verpachtet den Wirtschaftsbetrieb unter der Hand
also ohne Konzessionswechsel an seinen Bruder Eduard, dessen
Pachtvertrag in der Gaststätte Niehus auslief.
Heinrich Meermann überträgt den Betrieb auf seinen Sohn Heinrich..
Das Pachtverhältnis mit Eduard läuft weiter.
1919
Neue Anschrift: Brockenmscheidt 7.
Pächter Eduard Meermann beantragt Konzession auf seinen Namen.
1930
1931
Eine Schankerlaubnis befristet auf den 25.02.1931 wird erteilt, weil die
Zustimmung des Provinzial-Wirte-Verbandes erforderlich ist.
1931 fällt auf, dass der Gastbetrieb seit 1913 von Eduard Meermann
ohne Konzession betrieben wurde. Der Polizeipräsident erstattet
Anzeige gegen Verpächter und Pächter, die Verfahren werden
allerdings schnell wieder eingestellt.
„Dem Gastwirt Eduard Meermann wird unter Auflagen die Erlaubnis zum
Betrieb einer Gast- und Schankwirtschaft und zwar eines
Bierrestaurants mit Ausschank sämtlicher alkoholhaltiger Getränke
erteilt.“
Zum Wirtschaftsbetrieb gehören jetzt auch die Gartenanlagen und der
Hofraum zum Aufstellen der Wagen.
1944
Pächter Eduard Meermann bittet den Polizeipräsidenten den
Wirtschaftsbetrieb in der Zeit vom 10.08. bis 31.08.1944 wg. Erkrankung
seiner Frau (Kuraufenthalt) und seiner eigenen Kränklichkeit (73 Jahre)
schließen zu dürfen.
Nach Vorlage eines ärztlichen Attests wird die Genehmigung zur
Schließung für 14 Tage (17.-30.08.) erteilt.
1945
Das Haus wird durch Amerikaner und Engländer besetzt
Eduard Meermann stirbt.
1946
Nach Räumung des Hauses durch die Engländer wir mit Eduard
Meermann (Sohn des bisherigen Pächters) und seiner Frau Cilli geb.
Füßmann ein neuer Pachtvertrag abgeschlossen.
1953
Pächter Eduard Meermann stirbt. Seine Frau Cilli führt die Gaststätte
allein weiter.
1955
Umbau eines Gesellschaftszimmers zum „FF-Stübchen“ (Fritz Frorath
Bergwerksdirektor der Zeche Waltrop) mit eigenem Eingang durch die
Bergwerks-AG Hibernia; vertraglich wird die ausschließliche Nutzung
durch die Zechenleitung vereinbart.
1969
Umbau des Stallgebäudes zur Verbesserung der Taubeneinsatzstelle.
Seit Gründung der Brieftaubenreisevereinigung im Jahre 1952 wurde
das Stallgebäude als Einsatzstelle genutzt.
1973
Anneliese Brouwer wird nach Renovierung Pächterin der Gaststätte und
erhält die Konzession zum Betrieb einer Schank- und Speisewirtschaft.
Nach 2 Jahren kündigt sie wegen Erkrankung vorzeitig den Pachtvertrag
1974
Der Vertrag mit der Zeche über das FF-Stübchen wird in gegenseitigem
Einverständnis aufgelöst.
1975
Die Eheleute Erika und Friedhelm Bach pachten nach Umbau die
Gaststätte. Außerdem überträgt Heinrich Meermann die Gaststätte auf
seine beiden Söhne Dieter und Jürgen.
1985
Bruno Antonio Nestola wird Pächter des Gasthauses und betreibt eine
Pizzeria. Der Vertrag wird im Frühjahr 1987 aufgelöst. Im selben Jahr
gibt die Brieftaubenreisevereinigung Hibernia das Stallgebäude als
Einsatzstelle auf.
1987
Gottfried Adrian wird neuer Pächter. Nach über 10-jähriger Pachtzeit
wurde der Vertrag zum 31.08.1998 in gegenseitigem Einverständnis
aufgelöst.
1999
Nach komplettem Umbau des Gastbetriebes wird Petra Beermann
Pächterin des Objektes und richtet den heutigen Biergarten ein.
2004
Hundertjahrfeier
2010
Nach erneutem Umbau wird Desimir Starcevic Pächter und betreibt ein
Steak-Restaurant mit Biergarten
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