Urin

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Pädiatrische Nephrologie
2015
H. Staude
Epidemiologie
der Nierenerkrankungen
• 
1 % aller Lebendgeborenen zeigen eine
Fehlbildung oder leiden an einer hereditären
Nephropathie
• 
0,5 % aller Kinder erkranken jährlich an einer
Nephropathie, davon > 90 % bakterielle
Infektionen
Nephropathie und Lebensalter
•  Säuglinge
§  Im Vordergrund bakterielle Infektion auf der Grundlage
morphologischer Veränderungen
§  einziges Symptom häufig schlechtes Gedeihen
•  Kinder- und Jugendliche
§  unterschiedliche Symptomatik von organbezogen bis
symptomlos
§  uncharakteristische Symptome: Unwohlsein,
Kopfschmerzen, Wachstums- und Gedeihstörung,
Leistungsminderung
Ursachen der Nephropathien
I. Angeboren
–  hereditäre
–  intrauterin erworbene (Fehlbildungen)
II. Erworben
Wichtigste Nierenerkrankungen im
Kindesalter
• 
• 
• 
• 
• 
Harntraktinfektionen
Fehlbildungen
Nephrotische Syndrome
Glomerulonephritiden
Akute und Chronische Niereninsuffizienz
Wichtigste Nierenerkrankungen im
Kindesalter
• 
• 
• 
• 
• 
Harntraktinfektionen
Fehlbildungen
Nephrotische Syndrome
Glomerulonephritiden
Akute und Chronische Niereninsuffizienz
Nephrologie
Anamnese
Körperliche Untersuchung
Labor
-  Blut
-  Urin
Bildgebung
Fallbeispiel
Anamnese
„Kind gefällt mir nicht“
Familienanamnese
Mutter: G3P3
?
Anamnese
Körperliche Untersuchung
?
Temperatur: 39,5°C
es
5
Erkrankungen des äußeren Ohres
A. Berghaus
lbildungen, Deformitäten
5.1 Fehlbildungen, Deformitäten
ehlbildungen kommen mit
ehlbildungen gemeinsam
ert vor.
Kleinere Fehlbildungen des äußeren Ohres kommen isoliert vor, aber auch kombiniert mit anderen Fehlbildungen.
anhängsel
rikularanhänge)
5.1.1 Ohranhängsel (Aurikularanhänge)
nn
und Pathogenese
t sich um angeborene Fehl.
osmetischer Sicht störend.
?
Definition. Kleine, häutige Erhebungen, die auch Knorpel enthalten können. Sie liegen auf einer präaurikulären Linie zwischen Tragus und Mundwinkel (präaurikuläre Anhängsel) (siehe Abbildung 39).
a als Bestandteil einer komplexeren
Fehlbildung mit Mikrotie
b als isolierter Befund
Abb. 39: Ohranhängsel
Ätiologie und Pathogenese. Es handelt sich um angeborene Fehlbildungen, deren Ursache nicht immer geklärt werden kann.
Klinik. Ohranhängsel sind symptomlos, sie stören nur aus kosmetischer Sicht.
Hypospadie
Fallbeispiel
Anamnese
Körperliche Untersuchung
Labor
-  Blut
-  Urin
Diagnostik - Blut
•  Untersuchungsbefunde
–  Labor
•  BB: Leukozytose
•  CrP 291 mg/l
•  Kreatinin, Harnstoff i.N.
Diagnostik - Urin
•  Untersuchungsbefunde
–  Aussehen
• 
• 
• 
• 
• 
Schaumig
Blasig
Trübe
Flockig
Sediment
Eiweiß
entero-vesikale Fistel
Infektion, Eiweiß, Lipidurie
Eiweiß, Eiter
Zellen, Kristalle
Urin
•  Untersuchungsbefunde
–  Aussehen
• 
• 
• 
• 
• 
• 
• 
• 
Blaß
Dunkel
Braun
rosa/rot
Orange
stark gelb
blau-grün
Nachdunkeln
Polyurie, Diabetes insipidus
konzentriert, Hämo-, Myoglobinurie
Hyperbilirubinämie
Hämaturie, Hämoglobinurie
Medikamente (Rifampicin)
Vitamin B12
Pseudomonas, Methylenblau
Porphyrinurie, Alkaptonurie
Urin
•  Untersuchungsbefunde
–  Geruch
•  jauchig
•  stechend
•  fruchtig
Fäkalbeimengungen
Infektion
Ketoazidose
Diagnostik - Urin
Harnwegsinfektionen:/Urin1Stix/
Teststreifen
Folie/31/
Lindner/TH,/2011/
Urin - Mikroskopie
(Verdachts-)Diagnose
Harntraktinfektion
Harntraktinfektion
Anamnese
Körperliche Untersuchung
Labor
-  Blut
-  Urin
Bildgebung
?
Harntraktinfektionen (HTI)
Epidemiologie
Zweithäufigste bakterielle Infektion im Kindesalter
mit ausgeprägter Geschlechtswendigkeit
•  Säuglingsalter:
Androtropie
Gynäkotropie
•  jenseits des Säuglingsalters:
1 % aller Jungen
5 % aller Mädchen erfahren mindestens 1 HTI
bis zur Adoleszenz
Einteilung
Lokalisation!
Urethtitis!
Zystitis!
Pyelonephritis!
Symptomatik!
Komplikation!
Asymptomatische Unkomplizierte
Bakteriurie!
HTI!
Aymptomatische
Komplizierte HTI!
HTI!
Symptomatische
HTI!
Einteilung komplizierte HTI
• 
• 
• 
• 
• 
• 
• 
• 
Nieren-, Harntraktfehlbildung
Blasenentleerungsstörung
Konkremente
Immundefizienz
Niereninsuffizienz
Transplantation
Fremdkörper
Diabetes mellitus
Ätiologie
•  Uropathogene Keime
• 
• 
• 
• 
Besiedlung Perineum, Präputium
Rasches Wachstum im Urin
Adhäsion, Invasion, Aszension
Hämatogen: Staph. aureus
Ätiologie
Neugeborene, Säuglinge: Enterokokken u.a.
Komplizierte HTI: Pseudomonas, Proteus u.a.
Nosokomiale HTI: Pseudomonas u.a.
Klinik
Deutlich abhängig von:
•  Lokalisation
•  Alter
•  Häufigkeit
Klinik/ Lokalisation
Obere HTI
•  Allgemeinsymptome
Fieber, Bauch-, Rücken-, Flanken- und Kopfschmerzen,
Inappetenz, Erbrechen, Durchfall, Miktionsbeschwerden,
Ermüdbarkeit, Leistungsminderung;
Je jünger ein Kind, desto stärker sind die
Allgemeinsymptome, beim jungen Säugling oft
septisches Krankheitsbild
Je häufiger eine HTI, um so schleichender und afebriler.
Klinik/ Lokalisation
Neugeborene: unspezifisch,
cave: Fieber
Säuglinge:
unklares Fieber
Urosepsis: 20%
Kleinkinder:
Zystitis: Pollakisurie, Enuresis
Pyelonephritis: Fieber, Bauchschmerzen
Klinik
128 Kinder mit 1. Pyelonephritis 1-18 Monate
Klinik
Bei unklarem Fieber
im Säuglingsalter
immer HTI ausschließen!
Diagnostik / Harn
Uringewinnung
Diagnostik / Harn
Patient!
Leukozyten! Bewertung!
Mädchen!
20!
normal!
Mädchen!
20-50!
verdächtig!
Mädchen!
> 50!
pathologisch!
Jungen > 3. LJ!
> 10!
pathologisch!
Geringe Spezifität
Diagnostik / Harn
Leukozytenesterase
- Lyse der Leukozyten
- Ersetzt nicht die Mikroskopie
Nitrit
- Falsch Negativ: Blasenververweilzeit
- Sensitivität bei Sgl. u. KK 30-50%
- Spezifität bei Mädchen >3.Lj 98%
Miktion, Harndrang) und Flankenschmerzen anzugeben.
Eine Infektion des oberen Harntraktes (Pyelonephritis) liegt vor,
wenn Fieber >38,5°C, verbunden mit deutlich erhöhten Entzün-
Diagnostik / Harn
Reaktion
nung ein
da sie stö
. Tabelle 29.12. Bewertung der Urinkultur in Abhängigkeit von der Uringewinnun
Methode der Uringewinnung
Pathologischer Urinbefund
Indik
Suprapubische Blasenpunktion (BP)
Jedes bakterielle Wachstum
Neug
Katheterurin
10.000 Keime/ml
Mädc
Mittelstrahlurin
100.000 Keime/ml
Jung
Beutelurin
100.000 Keime/ml
Scree
Miktionsprobe falsch positiv: 25%
Diagnose
Nur ein negativer Beutelurin ist aussagekräftig !
Harntraktinfektion
Anamnese
Körperliche Untersuchung
Labor
-  Blut
-  Urin
Bildgebung
?
Einteilung
Lokalisation!
Urethtitis!
Zystitis!
Pyelonephritis!
Symptomatik!
Komplikation!
Asymptomatische Unkomplizierte
Bakteriurie!
HTI!
Aymptomatische
Komplizierte HTI!
HTI!
Symptomatische
HTI!
Diagnose
Jeder Verdacht auf HTI
Sonographie
• 
• 
• 
• 
• 
• 
• 
Aufweitung des Nierenhohlsystems (NBKSD)
Form- und Lageanomalie
Echogenität des Parenchyms
Konkremente
Distaler Ureter
Blasenwand
Restharn
Therapie
Ziel
Therapie so zeitig wie möglich
beginnen !
Unkomplizierte HTI
Säuglingsalter < 6 Monate
Kalkulierte antimikrobielle Therapie
Aminoglykosid (Resistenz E. coli 1%)
+
Ampicillin (Enterococcen)
Cephalosporin (Cefotaxim oder Ceftazidim)
+
Ampicillin (Enterococcen)
Unkomplizierte HTI
Säuglingsalter > 6 Monate + ältere
Kinder
•  Kalkulierte antimikrobielle Therapie
•  in der Regel ambulante Therapie
•  in der Regel orale Medikation
Komplizierte HTI
alle Altersgruppen
Kalkulierte Therapie
Cephalosporin
oder
Aminoglykosid(Cefotaxim, Ceftazidim)
+
Ampicillin
Dauer 10 -14 Tage
Merke: Therapiekorrektur nach
Resistogramm !
Therapiekontrolle
• 
• 
• 
• 
Urin steril nach 24h
Entfieberung nach 48h (-72h)
CrP-Normalisierung nach 4-5d
Urinmikroskopie nach 1 Woche o.B.
Therapieversager
•  Resistenz
•  Komplizierte HTI
•  Adhärenz?
Fallbeispiel
Anamnese
Körperliche Untersuchung
Labor
-  Blut
-  Urin
Bildgebung
Fallbeispiel - Sonographie
Megaureter
Sonographie
Rechte Niere
Linke Niere
Sonographie
?
Sonographie
Stenose?
Sonographie
Reflux?
Fallbeispiel
•  Zusatzbefunde
–  Hypospadie
–  Stenose?
–  Vesikorenaler Reflux?
–  Blasenentleerungsstörung?
Stationär antibiotische Therapie
Fallbeispiel
CRP:
291
Leuko: 28.400
263
160
21.800
18.700
Ampicillin 100 mg/kgKG i.v.
Gentamicin 5 mg/kgKG i.v. KI
70 mg/l
13.100 / µl
Therapie beendet...
Was nun?
Fallbeispiel
•  Zusatzbefunde
–  Hypospadie
–  NBKSD, Megaureter
–  Blasenentleerungsstörung?
Risiko für
- Reinfektion?
- Parenchymnarben?
Risiken für den Harntrakt
Risiken für den Harntrakt
Infektionskrankheiten
nzen. Dass es solche
minimales
Risiko
maximales
Risiko
Alter
älter
jung
Refluxgrad
niedrig
hoch
Blasenfunktionsstörung
keine
ausgeprägt
Parenchymnarben
keine
ausgeprägt
HWI
keine
rezidivierende
Pyleonephritiden
hnen eine antibakte-
htfertigt ist, wird
eutig demonstriert
eine antibakterielle
m Risiko für HWI-ReziPyelonephritis und
entiert.
über, dass Kinder mit
e für die Entwicklung
n und dass das Risiko
es assoziiert ist. Die
axe zählt heute nach
en und endoskopi-
en Therapiekonzepten
Abb. 9 „Risikoprofil“ nach C. A. Peters: Das Risiko für Nierenparenchymdefekte durch
HWI ist von Patient zu Patient unterschiedlich und abhängig von einer ganzen Reihe von
Einflussfaktoren. Ein Kind mit den Ausprägungsparametern, die durch blaue Punkte gekennzeichnet sind, trägt ein deutlich niedrigeres Risiko als ein kleiner Patient, der das durch
rote Punkte dargestellte Risikoprofil aufweist. Entsprechend ist auch die Indikation zur
therapeutischen Intervention unterschiedlich. Sie sollte immer alle der aufgelisteten
Parameter berücksichtigen.
Geschlecht
V [66, 67]. Aus den o. g.
rden, dass nach erster
Neugeborenen- und Säuglingsalter [75 – 79], wobei der
fehlendem oder
Grad der Dilatation des Nierenbeckenkelchsystems
11
Risiken für den Harntrakt
Infektionskrankheiten
nzen. Dass es solche
minimales
Risiko
maximales
Risiko
Alter
älter
jung
Refluxgrad
niedrig
hoch
Blasenfunktionsstörung
keine
ausgeprägt
Parenchymnarben
keine
ausgeprägt
HWI
keine
rezidivierende
Pyleonephritiden
hnen eine antibakte-
htfertigt ist, wird
eutig demonstriert
eine antibakterielle
m Risiko für HWI-ReziPyelonephritis und
entiert.
über, dass Kinder mit
e für die Entwicklung
n und dass das Risiko
es assoziiert ist. Die
axe zählt heute nach
en und endoskopi-
en Therapiekonzepten
Abb. 9 „Risikoprofil“ nach C. A. Peters: Das Risiko für Nierenparenchymdefekte durch
HWI ist von Patient zu Patient unterschiedlich und abhängig von einer ganzen Reihe von
Einflussfaktoren. Ein Kind mit den Ausprägungsparametern, die durch blaue Punkte gekennzeichnet sind, trägt ein deutlich niedrigeres Risiko als ein kleiner Patient, der das durch
rote Punkte dargestellte Risikoprofil aufweist. Entsprechend ist auch die Indikation zur
therapeutischen Intervention unterschiedlich. Sie sollte immer alle der aufgelisteten
Parameter berücksichtigen.
Vesikoureteraler Reflux
V [66, 67]. Aus den o. g.
rden, dass nach erster
Neugeborenen- und Säuglingsalter [75 – 79], wobei der
fehlendem oder
Grad der Dilatation des Nierenbeckenkelchsystems
11
Störungen des Ostiumverschlusses
Uretermündung
pathologisch
normal
•  Störung des vesiko-ureteralen Ventilmechanismus durch
–  fehleinmündenden Ureter (nicht schräg genug s. Bild, zu kurz)
–  Störung der Detrusormuskulatur
Die zuvor genannten Studien sind
sen, war das Rezidivrisiko gene-
Währ
kritisch zu betrachten:
Keine dieser Studien war place-
rell relativ gering.
Prädisponierende Faktoren wie
Blasenfunktionsstörungen wur-
erster
den bei der Auswertung der Da-
die eig
ten nicht berücksichtigt.
fektio
fast ausschließlich Cotrimoxazol
Den Rückschluss, dass man auf
eine antibakterielle Infektions-
Kinde
eingesetzt – eine Substanz, ge-
prophylaxe nach stattgehabter
gen die E.-coli-Keime in vielen
Regionen der Welt eine Resis-
Pyelonephritis bei nachgewiese-
gramm
█
█
bokontrolliert und die jeweils
eingeschlossene Patientenzahl
war relativ klein.
Vesiko-Ureteraler Reflux (VUR)
█
Zur Infektionsprophylaxe wurde
tenzrate von über 30 – 40 % ent•  Definition
wickelt haben.
Da Patienten
bereits nach
Rückfluss von Urin aus der Blase in den
Ureter
–ihrer
ersten HWI eingeschlossen wurden und die Einschlusskriterien
vesiko-ureteraler Reflux
höhere Refluxgrade ausschlosoder bis in das Nierenbecken –
vesiko-ureterorenaler Reflux
•  Häufigkeit
30 - 50 % der Kinder mit HTI
unabhängig vom Geschlecht
█
nem VUR gänzlich verzichten
kann, erlauben die genannten
Studienergebnisse zum jetzigen
Zeitpunkt höchstens für Kinder
█
II
Kinde
bei de
tis ges
Eine G
Grupp
Jahren
wurde
der 50
der 50
ein Py
III
IV
V
gen Be
signifi
Übrige
gleich
lativ h
Standard
I
mit fehlendem oder geringgradigem VUR.
eine w
Paren
entsta
Variationen
Schw
Erg
Aktu
zien
Risik
Abb. 4 Die Schwedische Refluxstudie konnte eine Effektivität der antibakteriellen Prophylaxe bei VUR Grad III und IV nachweisen. Die Abbildung zeigt die Gradeinteilung des
VUR im Röntgen-MCU nach der International Reflux Study Group [86].
Prophylaxe
Eine v
3 Ther
Grad I
Follow up
1. low
6-jähriger Patient mit vesikoureteralem Reflux
Sonographie Harnblase (Querschnitt):
- Hinter der Blase rechts dilatierter Ureter (6,8 x 10,8 mm, Kreuze)
- Linker Ureter nur schlitzförmig erweitert
6jähriger Patient mit vesikoureteralem Reflux
Sonographie (Harnblase, Längsschnitt):
Wie fließt der Urin?
Miktionszystourethrogramm
MCU Normalbefund
3-jähriges Mädchen mit vesiko-ureteralem Reflux
Miktionszystourethrogramm eines
6jährigen Patienten mit vesikoureteralem Reflux:
•  Bei Prallfüllung der Blase:
Reflux V.° rechts
•  Ballonartig erweitertes
Nierenbecken
•  Reflux IV. - V.° links,
der sich bei Miktion verstärkt
•  Urethra ohne Einengung
Fallbeispiel - Vesikorenaler Reflux
Risiko für
- Reinfektion
- Parenchymnarben
Fallbeispiel - Vesikorenaler Reflux
Optionen:
•  Beobachtung
•  Infektionsprophylaxe
•  Unterspritzung
•  Operation
Hohes Risiko für
- Reinfektion?
- Parenchymnarben?
Vesikorenaler Reflux
Optionen:
•  Beobachtung
40% Spontanmaturation
•  Infektionsprophylaxe
•  Unterspritzung
•  Operation
Vesikorenaler Reflux
Optionen:
•  Beobachtung
•  Infektionsprophylaxe
•  Unterspritzung
•  Operation
Prophylaxe
•  Chemoprophylaxe
–  Indikation: Risikokollektiv
–  Ziel:
pyelonephritische Schäden minimieren
–  Wer fällt unter diese Gruppe?
Risiken für den Harntrakt
Infektionskrankheiten
nzen. Dass es solche
minimales
Risiko
maximales
Risiko
Alter
älter
jung
Refluxgrad
niedrig
hoch
Blasenfunktionsstörung
keine
ausgeprägt
Parenchymnarben
keine
ausgeprägt
HWI
keine
rezidivierende
Pyleonephritiden
hnen eine antibakte-
htfertigt ist, wird
eutig demonstriert
eine antibakterielle
m Risiko für HWI-ReziPyelonephritis und
entiert.
über, dass Kinder mit
e für die Entwicklung
n und dass das Risiko
es assoziiert ist. Die
axe zählt heute nach
en und endoskopi-
en Therapiekonzepten
Abb. 9 „Risikoprofil“ nach C. A. Peters: Das Risiko für Nierenparenchymdefekte durch
HWI ist von Patient zu Patient unterschiedlich und abhängig von einer ganzen Reihe von
Einflussfaktoren. Ein Kind mit den Ausprägungsparametern, die durch blaue Punkte gekennzeichnet sind, trägt ein deutlich niedrigeres Risiko als ein kleiner Patient, der das durch
rote Punkte dargestellte Risikoprofil aufweist. Entsprechend ist auch die Indikation zur
therapeutischen Intervention unterschiedlich. Sie sollte immer alle der aufgelisteten
Parameter berücksichtigen.
Geschlecht
V [66, 67]. Aus den o. g.
rden, dass nach erster
Neugeborenen- und Säuglingsalter [75 – 79], wobei der
fehlendem oder
Grad der Dilatation des Nierenbeckenkelchsystems
11
Optionen:
•  Beobachtung
•  Infektionsprophylaxe
•  Unterspritzung
•  Operation
Unterspritzung
Cystoskopische Methode
•  Vorteil: minimal invasiv, keine OP
•  Nachteil: keine 100% Erfolgschance, besonders bei höherem Grad
•  Bei niedrigerem Grad besser keine Therapie und Abwarten
Parenchymnarben
Vergleich verschiedener Vorgehensweisen bei
jungen Kindern mit VUR < 2 Jahren
Optionen:
•  Beobachtung
•  Infektionsprophylaxe
•  Unterspritzung
•  Operation
Operation
Operation
Operative Methode
•  Vorteil: highly successful
•  Nachteil: invasiv
•  nicht bei niedrigerem Grad
Risiken für den Harntrakt
Infektionskrankheiten
nzen. Dass es solche
minimales
Risiko
maximales
Risiko
Alter
älter
jung
Refluxgrad
niedrig
hoch
Blasenfunktionsstörung
keine
ausgeprägt
Parenchymnarben
keine
ausgeprägt
HWI
keine
rezidivierende
Pyleonephritiden
hnen eine antibakte-
htfertigt ist, wird
eutig demonstriert
eine antibakterielle
m Risiko für HWI-ReziPyelonephritis und
entiert.
über, dass Kinder mit
e für die Entwicklung
n und dass das Risiko
es assoziiert ist. Die
axe zählt heute nach
en und endoskopi-
en Therapiekonzepten
V [66, 67]. Aus den o. g.
Abb. 9 „Risikoprofil“ nach C. A. Peters: Das Risiko für Nierenparenchymdefekte durch
HWI ist von Patient zu Patient unterschiedlich und abhängig von einer ganzen Reihe von
Einflussfaktoren. Ein Kind mit den Ausprägungsparametern, die durch blaue Punkte gekennzeichnet sind, trägt ein deutlich niedrigeres Risiko als ein kleiner Patient, der das durch
rote Punkte dargestellte Risikoprofil aufweist. Entsprechend ist auch die Indikation zur
therapeutischen Intervention unterschiedlich. Sie sollte immer alle der aufgelisteten
Parameter berücksichtigen.
11
Harnblasenentleerungsstörung
Quantifizierung
Restharn-Prüfung
Harnblasenentleerungsstörung
Organisch vs. Funktionell
Risiken für den Harntrakt
Infektionskrankheiten
nzen. Dass es solche
minimales
Risiko
maximales
Risiko
Alter
älter
jung
Refluxgrad
niedrig
hoch
Blasenfunktionsstörung
keine
ausgeprägt
Parenchymnarben
keine
ausgeprägt
HWI
keine
rezidivierende
Pyleonephritiden
hnen eine antibakte-
htfertigt ist, wird
eutig demonstriert
eine antibakterielle
m Risiko für HWI-ReziPyelonephritis und
entiert.
über, dass Kinder mit
e für die Entwicklung
n und dass das Risiko
es assoziiert ist. Die
axe zählt heute nach
en und endoskopi-
en Therapiekonzepten
V [66, 67]. Aus den o. g.
Abb. 9 „Risikoprofil“ nach C. A. Peters: Das Risiko für Nierenparenchymdefekte durch
HWI ist von Patient zu Patient unterschiedlich und abhängig von einer ganzen Reihe von
Einflussfaktoren. Ein Kind mit den Ausprägungsparametern, die durch blaue Punkte gekennzeichnet sind, trägt ein deutlich niedrigeres Risiko als ein kleiner Patient, der das durch
rote Punkte dargestellte Risikoprofil aufweist. Entsprechend ist auch die Indikation zur
therapeutischen Intervention unterschiedlich. Sie sollte immer alle der aufgelisteten
Parameter berücksichtigen.
11
Fallbeispiel
Optionen:
•  Beobachtung
•  Infektionsprophylaxe
•  Unterspritzung
•  Operation
Was würden Sie tun?
Fallbeispiel
•  Zusatzbefunde
–  Hypospadie
–  NBKSD
–  Vesikorenaler Reflux
–  Blasenentleerungsstörung?
Stationär antibiotische Therapie
•  Reinfektionsprophylaxe
Harnblasenentleerungsstörung
Enuresis
MEDIZIN
GRAFIK
Enuresis
als krankheitswertig gilt (e2). Die B
normalen Kontinenzentwicklung ist je
dass davon auszugehen ist, dass viele
jenseits des vollendeten 5. Lebensjahr
siologischerweise“ einnässen („Spä
Bei ihnen sind die klinischen und appa
de normal.
Nicht physiologische Formen der Harninkonti
Man unterscheidet organische und nic
(oder funktionelle) Formen (Grafik).
Nicht organische Harninkontinenz
Hierzu zählen alle Formen des Ein
strukturelles anatomisches oder neurol
zit (1). Sie werden auch unter dem (un
finierten) Begriff „funktionelle Har
subsummiert (Grafik , eKasten).
Diagnosekategorien bei Harninkontinenz
Organische Harninkontinenz
Diese Inkontinenzform ist selten. Vor a
rapieresistenz muss gezielt hiernach ge
Das ständige Herausträufeln kleiner U
Tag und in der Nacht ist typisch für
Nierendoppelanlage und ektoper Münd
leiters. Auch Fehlbildungen der Harn
Ursache einer organischen Harninkont
sein.
Polyurische Nierenerkrankungen (
Tubulopathien, chronische Niereninsu
betes insipidus) können sich ebenfalls
sen manifestieren. Typischerweise werd
der nachts durch ihr ausgeprägtes T
wach.
Enuresis
Enuresis
Enuresis
Enuresis
Enuresis
Enuresis
Enuresis
GEDULD!!!
• 
• 
• 
• 
Tagebuch
Wer macht das Bett trocken?
Nächtliches Wecken
Abendliche Trinkreduktion
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
Anamnese
Körperliche Untersuchung
Labor
-  Blut
-  Urin
Bildgebung
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