Kurzsichtigkeit (Myopie)

Kurzsichtigkeit (Myopie)
F
Was ist Kurzsichtigkeit?
A
Von der Kurzsichtigkeit sind fast ein
Drittel der Bevölkerung betroffen. Es tritt auf,
wenn entweder der Augapfel zu lang oder
wenn die Hornhaut zu steil gekrümmt ist. Das
Ergebnis ist, dass es zu einem Missverhältnis
zwischen der Länge des Auges und dem
Brechwert der Hornhaut und Linse kommt.
Daraus folgt, dass das einfallende Licht sich in
einem Brennpunkt vor der Netzhaut trifft.
Das Hauptmerkmal einer Kurzsichtigkeit ist die
Schwierigkeit Objekte in der Ferne zu erkennen. Nähere Objekte können normalerweise
klar gesehen werden. Andere Symptome können Kopfschmerzen und Anstrengung der
Augen sein.
F
Was für eine Behandlung/Korrektur
ist möglich?
A
Die Kurzsichtigkeit kann normalerweise mit Brille oder Kontaktlinsen korrigiert
werden. Die Brillengläser sind am Rand dicker
als im Zentrum, was die einfallenden Lichtstrahlen streut, so dass der Brennpunkt nach
hinten auf die Netzhaut versetzt wird.
Wer bekommt es?
A
Normalerweise tritt die Kurzsichtigkeit
in der Pubertät in Erscheinung, kann aber auch
schon im frühen Kindesalter auftreten oder bis
zum 25. Lebensjahr. In den meisten Fällen
nimmt die Verschlechterung der Kurzsichtigkeit
ab wenn der Wachstumsprozess des Auges
aufhört. Je früher die Kurzsichtigkeit auftritt,
desto wahrscheinlicher ist es, dass sie stärker
wird.
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F
Was verursacht die Kurzsichtigkeit?
A
Kurzsichtigkeit kann erblich bedingt
sein. Kinder, bei dem ein Elternteil kurzsichtig
ist, entwickeln zu 30% eine Kurzsichtigkeit und
zu 55%, wenn beide Eltern kurzsichtig sind. Es
gibt einige Hinweise, das umweltbedingte Faktoren, wie zB ein Arbeitsplatz am Bildschirm in
der Entwicklung einer Kurzsichtigkeit eine Rolle spielt, besonders, wenn sie genetisch vorbelastet sind.
Ein chirurgischer Eingriff ist bei einer Kurzsichtigkeit auch möglich. Dabei wird die Hornhautform so verändert (abgeflacht), dass das Auge
den Brennpunkt korrekt auf die Netzhaut abbildet. Es gibt eine Reihe von chirurgischen Prozessen, aber am gängigsten ist die Laserchirurgie.
Auch ein nicht chirurgischer Eingriff ist bei
Kurzsichtigen Dank der Ortho-K Linse möglich.
Diese spezielle Kontaktlinse trägt der Kurzsichtige über Nacht und erzielt somit den gleichen
Effekt wie bei einem chirurgischen Eingriff.
Die abgeflachte Hornhaut hält dann über den
ganzen Tag, wodurch die Brille nicht mehr
getragen werden muss. Diese Methode ist
reversibel und verändert das Auge nicht dauerhaft.