Waldlehrpfad Eichholz Pfäffikon

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 Waldlehrpfad
Eichholz
Projekt der
Klassen 6A/6B,
Steg, Pfäffikon
2009/2010
Update 2013 rm
Konzept:
Texte:
Fotos:
Layout:
Sponsoring:
Planskizze:
Sandra Kälin / Rita Marty
Schülerinnen / Schüler der Klassen 6A / 6B
(2009/2010), Schulhaus Steg, Pfäffikon, Rita Marty
(2010/2013)
Schülerinnen / Schüler der Klassen 6A / 6B, Schulhaus
Steg, Pfäffikon, Rita Marty (2010/2013)
Rita Marty
Sandra Kälin
Sandra Kälin, Rita Marty
Wir danken herzlich:
• Revierförster Ruedi Müller für die innovative Mitarbeit seit Beginn
der Planung und die tatkräftige Unterstützung bei der Umsetzung
• Der Korporation Pfäffikon für die Erlaubnis, ihren Wald zu nutzen
• Korporationsförster Franz Wild für die Unterstützung bei der Wahl
der geeigneten Pflanzen
• Der Gemeinde Freienbach für die finanzielle und sonstige
Unterstützung des Projekts
• Der Stiftung Pro Holz Schwyz für die finanzielle Unterstützung
• Den starken Zimmerleuten Martin Kälin und Felix Kälin für das
Auffrischen der Tafeln und das Fertigen der Nummernpfähle
• All jenen, die hier zwar nicht namentlich erwähnt sind, uns aber
auch tatkräftig und/oder ideell unterstützt haben
© rita marty
2 Fichte (Rottanne)
Europäische Lärche
Picea abies
Larix decidua
Merkmale: Die Rottanne wird 40 - 50 m hoch.
Männliche Blütenstände: zuerst rötlich, später gelblich.
Weibliche Blütenstände: karminrot.
Reife Zapfen: 10-15 cm lang und 3 - 4cm dick, hängend,
fallen ganz ab.
Nadeln: vierkantig, allseitig und Zweig stehend. Nach dem
Abfallen ensteht aus den Nadeln ein Polster.
Nadeln: dunkelgrün, 1.5 – 2 cm lang.
Vorkommen:
bevorzugt feuchten, mit vielen Steinen bedeckten Boden.
Wurzelt häufig flach. In Mitteleuropa verbreitetster Baum,
der auch ausserhalb seines natürlichen Verbreitungsgebietes in den Alpen und in den höheren Mittelgebirgen
Mitteleuropas angepflanzt
wird.
Besonderes:
Die Fichte wird
vorzugsweise zur
Papierherstellung gebraucht, daneben aber
auch als Bauholz
in vielfältiger
Weise genutzt.
Vorkommen:
Alpen in Mitteleuropa bis an die
Waldgrenzen, angebaut in
Westeuropa, im Flachland
angepflanzt
Besonderes:
Sie haben gelb braune Zweige.
Das Holz der europäischen
Lärche ist aromatisch und sehr
fest, dauerhaft wertvoll.
Gehandelt wird es teurer als Fichtenholz. Für
Schiffsmasten, Bootsstege, Silos, Eisenbahnschwellen
und wertvolle Lärchenmöbel wird es oft gebraucht. Alle 10
Jahre kommt es in Engadin z.B. zu Kahlfrass (Äste kahl
gefressen).
Stieleiche
Esche
Quercus robur Fraxinus excelsior
Merkmale: Bis 50 Meter hoch.
Stamm bis über 1,5 Meter dick.
Rinde dunkelgrau bis braungrau, rissige Borke.
Blätter oben grün, unten matt
und seidig beharrt.
Frucht länglich-eiförmig, im
unteren Teil eingeschlossen von einen schuppigen Becher.
Blätter sind gebuchtet, gelappt.
Vorkommen:
Überwiegend in Europa ausser
im Norden Schottlands,
Russlands und Skandinaviens
und in den sommertrockenen Gebieten des Südens,
braucht Licht und nährstoffreiche Lehm- und Tonböden.
Besonderes:
Die Stieleiche ist eine der wertvollsten Holzarten für den
Bau, denn es gibt sehr schöne astfreie Stämme. Ihre
Früchte werden als Viehfutter verwendet.
Merkmale: Grösse: 30 - 35m
Männliche Blüten: gelb, einzeln, unscheinbar
Weibliche Blüten: rot, unauffällig, klein
Im Herbst fallen Nadeln ab
Zapfen: 2 – 3,5 cm lang, eiförmig, im Wachstum
leuchtend rot, ausgewachsen braun, mehrere Jahre am
Baum
Nadeln: 20 - 40 Nadeln pro Büschel, hellgrün, weich
Merkmale: heimischer Laubbaum, kann bis zu 40 m hoch
werden, Stamm bis zu 1 m Durchmesser, walzenförmiger
Stamm, raue, mit langen Rissen, dunkle Rinde. Blätter:
langgestielt, bestehen aus 9-15 Fiederblättern, bleiben bis
zum Laubfall grün, Früchte sind Nüsschen mit
zungenförmigen Flügeln, vorne zugespitzt, hängen vor
allem im Winter am Baum.
Vorkommen:
Meist in Laubmischwäldern, braucht viel Licht. Kommt in
europäischen Wäldern vor, in die viel Licht hineinkommt.
Besonderes:
Die Esche ist einer der grössten Bäume Europas. Nach
100 Jahren ist das Wachstum zu Ende, sie können aber
bis zu 300 Jahre alt werden. Das Holz wird vielseitig
verwendet z.B.
früher für Skier heute
für Ruder, Paddel,
Leitersprossen,
Küchenmöbel, Sportgeräte oder für
Parkettböden.
Die Römer bauten
daraus Zäune.
3 Weisstanne
Efeu
Abies Alba
Hedera helix
Merkmale: 30 - 50 m hoch, kegelförmig, im alter
gerundete Krone, Stamm hat hellbraune bis silbergraue
Schuppen, Nadeln haben auf der Unterseite zwei helle
Wachsstreifen, sie sind 1,2 - 3 cm lang und 2 - 2,5 cm
breit. Blüten wachsen nur in den Spitzen der Krone,
Zapfen, wie bei allen Tannenarten, wachsen nach Reife
im ersten Jahr. Zerfallend, dreieckige Samen 6 - 10 mm
lang mit 8 - 10mm langen Flügeln.
Vorkommen:
400 - 1000 über Meer, luftfeuchtes, niederschlagsreiches,
sommerwarmes Klima. Gebirge Süd-Mitteleuropa, mit
ihrer Pfahlwurzel befestigen sie Berghänge.
Merkmale: Immergrüne Kletterpflanze, unterschiedlich
geformte Blattbreiten, Blätter 1,5 - 10 cm gestielt, 4 - 10
cm Spreite, Blüten gelbgrün in 6 – 10 cm langen Dolden.
Vorkommen:
Auf frischen, nährstoffreichen, feuchten Lehm- und
Mullböden, meist in Auen -, Buchen - und Eichenwäldern
in Europa und Westasien. Im Mittelgebirge bis 800 m,
Nordalpen bis 1200 m.
Besonderes:
Efeu ist der einzige
einheimische
Wurzelkletterer.
Die Efeublüte wird von
Fliegen, Wespen,
Bienen und Schmetterlingen aufgesucht,
die den gebildeten
Nektar saugen.
Die Samen keimen
leicht.
Besonderes:
Samen sind ½ bis 1 Jahr
keimfähig. Sämlinge und
Jungwuchs brauchen
wenig Licht. Mit 30 Jahren
werden sie blühfähig. Sie
können bis 600 Jahre alt
werden. Das Holz wird für
den Bau gebraucht, z.B.
von Schiffen, Böden und
Alle Teile des Efeus
Möbel oder für Instrumente.
sind giftig!!
Dies ist ein Weisstannenast mit der Rinde im Hintergrund. Kiefer, Dähle, Föhre
Schwarzer Holunder
Pinus sylwestis
Sambucus nigra
Merkmale: 20 - 35 m hoch, rötliche oder orangefarbene
Rinde, papierartig dünn, glatt. Nadeln 2,5 - 7,5 cm lang,
blau-graugrün und hart. Zapfen 3 – 8 cm lang. Samen 3 –
5 mm gross , 1 – 1,5 cm lange Flügel.
Merkmale: Blüten: klein, gelblich, weiss, Blätter: 3 - 7
Teilblättchen, spitz, eiförmig, Ränder gesägt. Mark: weiss,
nie braun. Nach der Befruchtung beginnen sie zu nicken.
Beeren: schwarz, Saft: rot; wird 3 – 6 m gross.
Vorkommen:
Auf wenig trockenen bis nassen, kalkhaltigen, sauren
Lehm - , Sand - , Kies – und Torfböden. Wächst in Europa
bis Ostasien.
Vorkommen:
Braucht tiefgründigen,
nährstoffreichen Lehm- oder
Tonboden, der zumindest
meist feucht sein sollte,
kann aber auch nass sein.
Besiedelt Ränder und
Lichtungen feuchter Wälder und lockere, überschüttete Stellen. Ist eine der
häufigsten Straucharten
Mitteleuropas.
Besonderes:
Die Zapfen reifen im 2. Jahr, öffnen sich aber erst bei
Beginn des 3. Jahres. Die Kiefern werden mit etwa 15
Jahren blühfähig.
Diese Tannenart
erreicht ein Alter
von 200 - 300 Jahren,
sie kann aber auch
600 Jahre alt werden.
Die Kiefer wird oft als
Weihnachtsbaum
benutzt.
Besonderes:
Der Schwarze Holunder gilt als Heilmittel. Die Früchte
enthalten wenig (ca. 100 g) Vitamin C, aber auch Säuren
und Gerbstoffe. Frisch Rinde wurde früher als Abführmittel
verwendet. Allerdings kann der Verzehr von rohen
Beeren, von Blättern oder Rinde zu Erbrechen und gar
Magenbeschwerden führen.
4 Kirschlorbeer
Eibe
Prunus laurocerasus
Taxus
Merkmale: Grüner Strauch, 6 m hoch; kahle, lederartige
Blätter, die 10 - 15 cm lang sind, Oberseite glänzend
und dunkelgrün, Unterseite heller, meist nach unten
gebogener Rand, weisse Blüten 10 - 15 cm lang
traubenartig, schwarze kugelige Früchte Durchmesser
7- 10 mm.
Merkmale: Nadelbaum, immer grün, klein bis 20 Meter
hoch, dicker Stamm mit schuppiger, rötlich-brauner Borke,
Rinde der Äste anfangs grün bis gelblich, später rötlichbraun. Eiben wachsen sehr langsam, sind meist zweihäusig getrenntgeschlechtig: männliche und weibliche
Blüten stehen auf separaten Pflanzen, schmale,
dunkelgrüne in 2 Zeilen angeordneten Nadelblätter.
Vorkommen:
An Waldrändern und an Wegrändern, in westasiatischen
und südeuropäischen Gebieten, kommt aus Kleinasien,
breitet sich im Nordalpenraum immer mehr aus.
Vorkommen:
Europa, Mittelmeergebiet, Nordamerika (Westküste).
Besonderes:
Der Kirschlorbeer ist ein frostharter
Zierstrauch und keine einheimische
Waldpflanze. Man bezeichnet sie
daher als Neophyten.
Der Kirschlorbeer verdrängt
einheimische Pflanzen, weil er wenig
anspruchsvoll ist.
Lange, grün glänzende Blätter
Besonderes:
Eiben haben keine
verholzenden Zapfen.
Die beerenartigen
Früchte sind sehr
giftig (Taxin). Die Eibe
ist für die Kinder eine
grosse Gefahr, weil
der (essbare) Samenmantel schön rot ist
und auch noch süss schmeckt. Die Eibe ist bei uns seit
mehr als 600'000 Jahren heimisch. Sie kann über 1000
Jahre alt werden.
Eiben benutzt man als Heilmittel gegen verschiedene
Krankheiten.
Stechpalme
Bergahorn
Ilex
Acer pseudoplatanus
Merkmale: Immer grün, bis zu 1m hoher Strauch, selten
baumförmig, die lederartigen Blätter sind einförmig,
glänzend, häufig mit gezacktem Rand; von Mai bis Juli
zeigen sich kleine rahmweisse Blüten; die beerenartigen
Früchte sind gross, in der Regel rot, selten gelb und
beinhalten mehrere Samen.
Merkmale: Höhe: 8 – 30 m, Blätter und Blattform:
fünflappig, ca. 20 cm lang, Blattrand gesägt, Oberseite
dunkelgrün, Unterseite heller, auf den Blattadern leicht
behaart. Rinde: je älter, desto dunkler wird das Grau, Borke
blättert zunehmend ab. Blütezeit und Blüten: Beginn
Vorfrühling, Spaltfrüchte mit zwei abstehenden Flügeln,
typische Schraubenflieger. Holz: Bei guter Pflege ist das
Holz hart. Stammdurchmesser: 1,5 m
Vorkommen:
Auf kalkarmen Böden in Europa, auf dem Balkan, im
Kaukasus und in Persien.
Besonderes:
Die Stechpalme hat verteilte
Blüten, es gibt männliche und
weibliche Pflanzen. Die roten
Beeren sind stark giftig, 20 bis 30
Stück reichen, um einen Erwachsenen zu töten. Das in den Beeren
enthaltene Gift sorgt für Übelkeit,
Herzrhythmusstörungen, Lähmungen, Magenbeschwerden und Nierenschäden.
Stechpalmen werden häufig als Weihnachtsdekoration
verwendet.
In der Homöopathie dienen sie als Mittel gegen Rheuma
und Gicht.
Vorkommen:
In Mitteleuropa weit verbreitet,
kann bis 1700 m ü. M vorkommen,
braucht tiefgründige, humus- und
nährstoffreiche Lehmböden, ist
meistens mit Linden oder Buchen
vergesellschaftet
Besonderes:
Er dient vielen Insektenarten als
Nahrung und Lebensraum.
Er liefert gutes Möbel -, Parkett - ,
und Brennholz .
Er wird etwa 600 Jahre alt.
Da die Blattform der Platane ähnelt, wird er auch
Pseudoplatane genannt, wie der lateinische Name nahelegt.
5 Bergulme
Birke Ulmus Glabra
Betula
Merkmale: Bis zu 30 m hoch, Umfang 6 - 7 m.
Blätter: Kommen erst nach der Blütezeit,
ausgewachsen 5 – 16 cm gross, Umriss ist elliptisch,
eiförmig und verkehrt – eiförmig, im oberen Drittel am
breitesten, dreizipflig und am oberen Ende zugespitzt.
Stamm / Rinde: Zu Beginn glatt, später rau und
langrissig, anfangs ist die Rinde silbergrau bis zu
bräunlich, später grau bis zu dunkel braun. Blüten: Sind
3 – 6 mm gross, kugelig und viel schuppig, blühen Ende
März und April.
Merkmale: Wird höchstens 25 Meter hoch, Blätter sind
dreieckig und der Blattrand ist gesägt. Der Stamm ist stabil,
die Rinde wellig rau und sehr hart. Die Rinde ist an manchen
Stellen weiss, an anderen grün oder bräunlich. Männliche
Blütenstände bilden hängende Kätzchen, werden ca. 4 - 6
cm lang und haben eine bräunliche Farbe, weibliche sind
aufgerichtet.
Vorkommen:
Im mittleren Jura, selten oder
fast nie im Tessin und Wallis.
Wächst an steilen Hängen oder
an Hangfüssen im Mischwald,
Bergwald. Der Baum braucht Licht,
Wärme, wenig Frost, Sickerwasser mit vielen Nährstoffen. Kommt auch in Spanien, Griechenland vor.
Besonderes:
Das Holz der Bergulme ist zäh, elastisch und die
Maserung sehr schön. Man verwendet es, um Möbel
herzustellen. Es eignet sich aber auch zum Drechseln. Vorkommen:
Auf Böden mit wenigen Nährstoffen,
auf trockenen oder sauren Böden, wächst
manchmal auch auf blossem Sand, besiedelt
Waldlichtungen. Die Birke ist in Europa,
Nordamerika und Asien heimisch.
Besonderes:
Birken bieten für verschiedene Tiere wichtige
Nahrung und Lebensräume, die Raupen
von fast hundert Schmetterlingsarten siedeln
in diesem Baum, auch andere Insekten sind
auf ihn angewiesen, wie auch verschiedene
Vogelarten. Birkenholz ist leicht und
dauerhaft, eignet sich für die Tischlerei oder
als Brennholz. Früher wurden Rucksäcke, Spanschachteln
und gar Schuhe aus Birkenrinde hergestellt. Die Blätter
dienen in der Heilkunde als Mittel gegen Rheuma, Gicht und
Wassersucht.
Douglasie
Brombeere
Pseudotsuga menziesii
Rubus fructicosus
Merkmale: Höhe: 25 - 60 Meter, Nadeln 2 - 4 cm lang
und in zwei Reihen angeordnet, Stammumfang bis 4
Meter, Zapfen 5 - 8 cm lang, die gelb-roten Zapfen sind
die eigentlichen Früchte.
Merkmale: Höhe: 50 – 300 cm, Blätter: eiförmig, gehört zu
den Rosengewächsen, ist eine Kletterpflanze,
Fruchtart: Steinfrucht, Blütezeit: Juni bis August, Ernte: Juli
bis Oktober
Vorkommen:
Douglasien benötigen
anfangs halbschattige
bis sonnige, später
lichte Standorte, hat
nur mittlere Nährstoffansprüche.
Ursprünglich kommt
der Baum in Nordamerika vor, ein britischer
Forscher brachte ihn im 19. Jh. nach Europa (Neophyt).
Vorkommen:
An Lichtungen und Waldrändern. Sie braucht viel Sonne.
Die Blüte: Sie hat weisse, 5 - blätterige Blütenblätter.
Früchte: Die Früchte sind keine Beeren sondern
Sammelsteinfrüchte. Sie sind blauschwarz.
Die Brombeere ist in ganz Europa, Nordafrika und
Vorderasien verbreitet.
Besonderes:
Seit langem wird er in Europa in Parkanlagen und
Forsten angepflanzt. Reibt man die Nadeln zwischen
den Fingern, verströmen sie einen leicht
zitronenartigen, aromatischen Geruch, dies wird
beispielsweise in der Aromatherapie genutzt.
Das Holz ist vielfältig verwendbar als Furnier- und
Bauholz.
Besonderes:
Brombeeren sind essbar,
sammeln kann man sie von
Juli bis Oktober.
Die Blätter kann man für Tee
nutzen.
Brombeeren sind gut gegen
Zahnfleischentzündungen,
Fieber, Magen- und Darmerkrankungen, Heiserkeit und
weiteren Beschwerden.
6 Rotbuche
Feldahorn
Fagus sylvatica
Acer campestre
Merkmale: kann zwischen 30 und 45 m hoch und bis
300 Jahre alt werden. Blätter: Blattrand wellig buchtig
bis leicht gekerbt. Spitze elliptisch bis eiförmig, 5 - 10
cm lang, 3 - 7 cm breit. Stamm/Rinde: Rinde am
Stammfuss rissig, sonst hellgrau und glatt. Blüte /
Früchte: die Blütenzeit dauert von April bis Mai.
Früchte nennt man Bucheckern.
Merkmale: Höhe: 3 - 15 m, Blätter: 5 cm Blattstiel, 5-10 cm
langes Blatt, Stamm/Rinde: 1m Stammumfang und oft
gekrümmter Stamm, Blüten/Früchte: Blüten gelbgrün und
erscheinen mit den Blättern, Früchte waagrecht mit
ausgebreiteten Flügeln
Vorkommen:
Die Rotbuche wächst von
der Ostsee bis in die Alpen
in feucht-gemässigtem
Klima, gilt als Schattenbaum.
Vorkommen:
fast überall in Europa, Kleinasien und in Nordwestafrika
überall, wo die Wärme ist, an Waldrändern.
Besonders:
Der Begriff «Buchstabe»
wird von Buche abgeleitet,
da man früher nach einem
Buchenstab gegriffen hat, um auf im Boden eingeritzte
Runen zu zeigen. Auch der Begriff «Buch» geht auf die
Buche zurück, auf eine Holzschreibtafel aus Buche.
Buchenholz ist sehr hart und wird für Parkett und in der
Möbelindustrie gebraucht.
Buchecker dienen Mäusen, Wildschweinen und Vögeln
als Nahrung. Besonderes:
Der Feldahorn kommt aus der
Gattung der Ahorne. Er wird kaum
von Krankheiten befallen. Er wächst
sehr langsam, liefert aber nach
100 Jahren ein fast weises, schön
gemasertes Holz. Als Knickholz hat
dieser Ahorn einen hohen Brennwert
und liefert auch hervorragende
Grillkohle.
Kanadische Pappel
Kirschbaum
Populus x canadensis
Prunus avium
Merkmale: Die Kanadische Pappel wird bis zu 50 m
hoch. Die Blätter sind dreieckig, herz- oder eiförmig und
werden zwischen 6 bis 10 cm lang. Die Rinde ist am
Anfang sehr fein. Nach einiger Zeit ist sie grob. Die
Blütezeit ist im März und April. Die Früchte reifen im
Mai und Juni. Sie bilden hängende Kätzchen.
Merkmale: Höhe: ca.14 Meter, Blätter haben einen
gezackten Rand. Das harte Holz des Kirschbaumes ist dicht
und ziemlich biegsam. Ausserdem ist es schwer spaltbar
und nicht witterungsfest, Rinde anfangs glatt, glänzend
silbergrau, später längsrissig, beinahe schwarz. Blüten /
Früchte: Die Blüten des Kirschbaumes haben 5 weisse
Blütenblätter. Ausserdem tragen sie die süssen Kirschen.
Die Kirsche gehört zur Familie der Rosaceae (
Rosengewächse).
Vorkommen:
Die Kanadische Pappel
stammt aus Nordamerika und
wächst meistens an Flussläufen und in feuchten Wäldern.
Besonderes:
Pappeln werden oft zur
Holzgewinnung für Papier
und zur Erzeugung von Energie
angebaut. Sie können bis zu 200
Jahre alt werden.
Vorkommen:
Europa – Vorderasien, auf den meisten
Bauernhöfen und in Wäldern bis 1000 m ü.M.
Besonderes:
Aus der angeschnittenen Baumrinde
fliesst ein gummiartiges Harz, das Katzengold, das früher als Hustenmittel bekannt war.
Die Rinde wird bei Bronchitis, Katarrhen, bei
Blähungen, Ödemen, Nervosität und bei
Verdauungsstörungen verwendet.
Hin und wieder findet die Baumrinde auch Verwendung in der Industrie zur
Herstellung von Stoffstärke und Leim.
7 Haselnuss
Kreuzdorn
Corylus avellana
Rhamnus
Merkmale: Strauchhöhe 2 - 5 m, Blütezeit: Februar-April,
Blätterform rundlich bis herzförmig, behaart, dunkelgrün,
Zweige biegsam, zäh, Nüsse in einer harten Hülle, die im
Frühling grün, später braun wird.
Merkmale: 6 m Höhe, Wildstrauch mit Sprossdornen,
Blütezeit: Mai, kleine gelbgrüne Einzelblüten, schwarze
beerenartige Steinfrüchte im September, stark zugespitzte
Nebenblätter, die Blätter stark und oft gesägt.
Vorkommen: Die Haselnuss ist von Nordamerika über
Europa bis nach Asien verbreitet, Begleiter von EichenHainbuchenwälder, wächst vor allem auf Lichtungen.
Vorkommen:
In gemässigten bis tropischen Gebieten der
Nordhalbkugel, in Ostasien, Nordamerika, weniger in
Europa und Afrika, vereinzelt in Madagaskar, Australien
und Polynesien.
Besonderes:
Haselnussöl wird als Schmiermittel
für Taschenuhren benutzt. Der
älteste Haselstrauch wurde etwa
80 – 100 Jahre alt. Haseln gehören
zu den wenigen einheimischen frühblühenden Sträuchern.
Es hat weibliche und männliche
Blüten auf dem gleichen Strauch
verteilt.
Die weiblichen Blüten sind klein
und unscheinbar, die männlichen
bilden Kätzchen.
Besonderes:
Das Öl der Samen wird zur Herstellung von Schmieröl,
Druckfarbe und Seife verwendet. Die Wurzeln und Blätter
einiger Arten wirken gegen Verstopfungen.
Grün-matte und
stark gesägte
Blätter Die Blätter sind behaart,
die Blattränder leicht gezahnt.
Faulbaum / Pulverbaum
Brennnessel
Rhamnus frangula
Utrica dioica
Merkmale: der Faulbaum wird bis zu 6 m hoch und über
60 Jahre alt. Er hat eiförmige Blätter. Er blüht von Mai bis
September. Die Blüten sind klein und unscheinbar.
Vorkommen:
In Europa, Sibirien, Vorder- bis Mittelasien, im westlichen
Nordafrika, in Marokko, Algerien, Tunesien, Nordamerika.
Auf saurem Lehm-Ton-Boden, in offene Wäldern, sowie
an Wasserläufen und in Mooren
In Höhen bis zu 1000 Metern über Meer.
Besonderes:
Die Rinde gibt einen leicht fauligen
Geruch ab. Der Baum blüht im
Mai/Juni. Die Blüten haben einen
süsslichen Geruch.
Die beerenartigen Steinfrüchte
sind zuerst grün, dann rot
und im reifen Zustand blauschwarz.
Diese Früchte sind giftig und
gefährlich für kleine Kinder.
Das Holz von Faulbäumen ist
besonders gut geeignet zur
Herstellung von Schwarzpulver.
Die Früchte und Rinde sind gut
zur Herstellung von Färberohstoff
für Textilien und Haar geeignet.
Merkmale: Brennnesseln haben viele kleine
Brennhärchen, Brennhärchen brechen ab, wenn man sie
berührt, frei gewordene Spitze spritzt Gift in die Wunde
darauf errötet die Haut, fängt an zu brennen,
Blätter: gezackt, hinten gross, vorne klein
Vorkommen: Häufig bei uns: an Wegen, Waldrändern,
auf Äckern, an feuchten Stellen (im Wald) und in Gärten,
stellt keine hohen Ansprüche an ihre Umwelt, darum
nahezu weltweit verbreitet.
Besonderes:
Man benutzt sie als
Nahrung, wenn man sie
kocht, schmecken sie nach
Spinat. Sie gehören zur
Familie der Nesselgewächse.
Die Raupen von rund
50 Schmetterlingsarten sind
auf Brennnesseln als
Futterpflanze angewiesen.
8 Linde
Nussbaum
Tiliaceae
Juglans regia
Merkmale: 30 – 40 m hoch, Blätter herzförmig, Rinde
enthält geringe Mengen Vanillin, ist dunkelgrau und zeigt
dichte Längsrippen, Blütezeit: Juni - Juli, Blüte enthält
Gerbstoffe, Saponin. Blüten duften stark und sind gelbweiss und hängen zu mehreren in einem Blütenstand Vorkommen:
Die sommerwarmen Laubmischwälder
sind die natürlichen Standorte.
Merkmale: Fiederblätter sind länglich – elliptisch bis
länglich eiförmig, 7 - 15 cm lang, ganzrandig zugespitzt, im
Sommer 20 – 50 cm lang, Blätter enthalten Walnussgerbsäure und ätherische Öle, Herbstverfärbung ist für
eine kurze Zeit gelb, dann braun. Junge Rinde glatt und
silbergrau bis graubraun, alte Rinde mit tiefrissiger, grauer
Borke. Baum blüht mit 15 - 25 Jahren, männliche Kätzchen
treiben Ende Herbst aus den Achseln der abgefallenen
Laubblätter und überwintern. Im Frühling folgt die Blüte mit
den männlichen Kätzchen und den weiblichen Blüten, die
an den Enden neuer Zweige
blühen.
Besonderes:
Sie können über tausend Jahre alt werden. Linden wurden früher mitten ins
Dorf gepflanzt als Ort, um zusammen
zu sein, aber auch als Treffpunkt für
Verliebte. Es sollte Glück für die Ehe
bringen, wenn man Lindenblätter auf
eine Fläche legt und die Geschenke der Braut da darauf
legt. Bei der Geburt eines Kindes wurde in manchen
Gegenden eine Linde gepflanzt. Solange es dem Baum
gut ging, ging es dem Kind auch gut. Häufig wurden
Linden auch als Gerichtsbaum gepflanzt.
Es riecht wunderbar, wenn ein Lindenbaum im Frühling
blüht. Die Insekten werden von dem Duft angezogen.
In der Heilkunst ist der Baum beliebt: innerlich gegen
Fieber, Erkältungskrankheiten, Magen- Darmkoliken,
äusserlich bei leichten Hautentzündungen.
Vorkommen:
heute weit verbreitet, kam ursprünglich nur in kultivierter Form
vor, heute oft auch verwildert
anzutreffen, steht gerne frei im
Feld, findet sich aber auch an
Waldrändern.
Besonderes:
Der Nussbaum braucht sehr viel Platz. Sein Holz wird für
Möbel und für Schnitzereien genutzt. Baumnussöl (von
den Samen) wird zur Herstellung von Seife gebraucht. Die
Gerbsäure und die ätherischen Öle helfen gegen Gicht und
Hautkrankheiten. Roter Hornstrauch / Hartriegel
Weide
Cornus sanguinea
Salix
Merkmale: sommergrüner vierstämmiger, breitwüchsiger
Wildstrauch, reich verzweigte Äste, 1,5 – 5 m hoch, sehr
selten höher, Blätter 10 – 15 mm lang, eiförmig;
Stamm/Rinde tiefrot; Blüten erscheinen nach dem
Blattaustrieb, blühen von Mai bis Juni, typische
Nachblüten blühen im Herbst, kleine, vierzählige Blüten
sind cremeweiss und duften sehr unangenehm,
beerenähnliche Früchte reifen von August bis Oktober.
Merkmale: Weide kann als Strauch aber auch als Baum
vorkommen, wird 2 - 5 m hoch,
Blätter sind eiförmig, Oberseite matt und olivgrün,
Unterseite behaart, Blüten/Knospen: Palmkätzchen
Vorkommen:
In fast ganz Europa bis Irland und
Südskandinavien verbreitet, im
Osten bis Russland und im Süden
bis nach Zentralspanien, etwas
wärmeliebende Art; Licht- bis
Halbschattenpflanze, bevorzugt
Lehmböden, kommt auf mässig
trockenen bis frischen Böden vor.
Vorkommen:
Weiden lieben feuchte Böden, sind
über alle Teile der nördlichen
gemässigten Zone verbreitet.
Besonderes:
Der Rote Hartriegel duftet sehr unangenehm, hat sehr
hartes Holz, das zum Drechseln geeignet ist.
Man sieht ihn wegen seiner roten Äste schon von weitem.
Der Hartriegel festigt mit seinen Wurzeln den Boden.
Besonderes:
Dank ihres Wurzelwerks befestigen
sie den Boden. Die Zweige sind
sehr elastisch, daher werden sie
zum Flechten genutzt.
Die Rinde enthält nebst
Gerbstoffen auch Salicin, das
fiebersenkend, schmerzlindernd
und antirheumatisch wirkt.
9 Schwarzerle
Weisserle
Alnus glutinosa
Alnus incana
Merkmale: Höhe: 5 – 25 m, Rinde: rau, besonders
auffallend sind ihre weiblichen Fruchtstände, die an
kleine Zapfen erinnern. Sie hängen das ganze Jahr am
Baum, Blätter sind rundlich und kräftig.
Merkmale: wird bis 20 m gross, oft mehrstämmig oder
strauchartig, Blatt ist eiförmig zugespitzt und die Ober- und
Unterseite ist behaart, Rinde ist hellgrau und glatt, Wurzel
ist ein Flachwurzel.
Vorkommen:
Sehr oft als Saum von Bach- und
Flussufern, mag nasse, sumpfige,
zeitweise überschwemmte
Standorte, ist in ganz Europa
(ausser im Norden) verbreitet.
Vorkommen:
Pionierpflanze mit extremen Standorten
bis über 1400 m ü. M, auf trockenen
aber auch rutschigen, lehmigen Böden
im Norden und der Mitte Europas
(fehlt in Süd- und Westeuropa)
Besonderes:
Die Schwarzerle ist ein Bodenverbesserer. Ihr Laub zersetzt sich
leicht und reichert den Boden mit
Stickstoffen an. Zusätzlich helfen Bakterien in den
Wurzeln, Stickstoff aus der Luft binden. Das Holz ist sehr
wasserbeständig, daher verwendete man es schon in
der Pfahlbauzeit.
Besonderes:
Die Weisserle wird auch Grauerle
genannt, der Name kommt von der
Farbe der Rinde.
Das Holz unterscheidet sich kaum
vom dem der Schwarzerle. Spitzahorn
Weissdorn
Acer platanoides
Crataegus laevigata
Merkmale: Höhe: 20 - 30 m, Rinde: dunkel, längsrissig,
Blatt: gegenständig, spitz, 5 - 7 lappig, Blüte: April, gelbe
Doldentrauben, duftend, Zweige: hellbraun, glänzend,
Knospen rotbraun, Wurzeln: Flach- bis Herzwurzler
Merkmale: wird bis zu 6 Meter hoch, Blätter wachsen im
Mai und Juni, sind 3 - 5 lappig, auf der Oberseite glänzend
dunkelgrün, Rinde eher rau, dunkelbraun, Blüten wachsen
im Mai, sind kirschblütenähnlich, jedoch mit auffallend roten
Staubbeuteln, riechen süsslich nach Aas, oft reicher
Fruchtansatz, Beeren kugelförmig und hängend.
Vorkommen:
Sonne bis Halbschatten,
braune Blattränder deuten
auf einen Wassermangel
hin.
Boden: sandig bis lehmig
Verbreitung: Er ist über
weite Teile Europas
verbreitet.
Besonderes:
Er kann bis 150 Jahren alt werden.
Die etwas (hell) gelbliche Baumrinde und das rötliche
Holz werden für Möbel und Drechslerarbeiten verwendet.
Vorkommen:
Wächst in gemässigten Klimazonen
der Nordhalbkugel, ist die typische
Heckenpflanze, säumt Viehweiden
und bildet den Waldmantel von
Laubmischwäldern.
Besonderes:
Dieser Heckenstrauch besitzt ein
reiches Insektenleben, das sich mit
Hecken-Rose und Schlehe zu
einem wirksamen Komplex verbindet und biologische Schädlingsbekämpfung leistet. In ihm brüten auch
viele Vogelarten. In der Naturmedizin leistet der Weissdorn viel, seine Inhaltsstoffe wirken
als Herztonikum und werden mit grossem Erfolg heute
noch eingesetzt.
10 Pfaffenhütchen
Gemeiner Schneeball
Euonymus europaea
Viburum opulus
Merkmale: Strauchhöhe bis 2 - 6 m, Blütezeit im Mai und
Juni, Blätter eiförmig, dunkelgrün, 4 – 6 cm lang, junge
Zweige sind vierkantig, die weissen Samen entwickeln
sich in orangeroten, vierlappigen Kapseln. Wenn diese reif
sind, springen sie auf.
Merkmale: reich verzweigter Strauch, bis 4 m hoch,
dreilappige Blätter, weisse Blüten – aussen grosse
Scheinblüten - von Mai bis August, bildet 10 mm grosse
Steinfrüchte.
Vorkommen: Kommt in ganz Mitteleuropa bis auf eine
Höhe von 1200 m vor, wächst auf nährstoff- und basenreichen, kalkhaltigen Lehmböden in Laubmischwäldern.
Vorkommen: Kommt in ganz Europa bis auf eine Höhe
von ca. 100 m, West- und Nordasien und auch in Teilen
Nordamerikas vor, wächst auf nährstoff- und
basenreichen Lehm- und Tonböden.
Besonderes: Das Pfaffenhütchen wird auch
Spindelstrauch genannt. Alle seine Pflanzenteile sind für
Menschen und Säugetiere giftig. Vor allem die Früchte
enthalten Gifte, die zu Nierenschäden, Kreislaufproblemen
oder Atemlähmung führen können.
Der Strauch ist jedoch ein
wertvoller Erosionsschutz.
Ausserdem eignet sich das Holz sehr gut zum
Drechseln.
Besonderes:
Die roten Früchte werden von den meisten Vogelarten
gemieden, daher hängen sie oft noch im Winter an den
Sträuchern. Vor allem in Osteuropa werden die Früchte
aber entweder als krampflösendes Mittel oder gegen
Atemnot eingesetzt.
Der extra gezüchtete
Gartenschneeball hat
nur Scheinblüten und
wird in Parks gepflanzt.
Aus den unscheinbaren, weissen Blüten, bilden sich rote,
einem Hut ähnliche Früchte.
Dreilappige
Blätter Wolliger Schneeball
Geissblatt
Viburnum lantana
Lonicera (periclymenum)
Merkmale: reichverzweigter 1 – 3 m hoher Strauch mit
leicht gewölbten, cremeweissen Blüten im Mai und Juni,
Früchte sind erst rot (ab August), später schwarz. Äste
und Blätter sind behaart, Blätter runzlig, ledrig.
Merkmale: rechtswindender Kletterstrauch (über 5 m
hoch kletternd), eiförmige, kleine Blätter, gelblich-weisse
Blüten, aussen rosa gefärbt von März bis Juli, rote Beeren
(ungeniessbar, Vergiftungssymptome) im September.
Vorkommen: auf kalkhaltigen, nährstoffreichen Böden in
lichten Wäldern und an Wegrändern in ganz Europa
(manchmal bis auf 1900 m ü. M.) bis zum Kaukasus.
Vorkommen: Häufig in Europa und Kleinasien, auch in
den Anden (Südamerika). Benötigt schattige, kühle
Standorte auf nährstoff- und kalkarmen Böden.
Besonderes: Das Holz des Strauches eignet sich gut für
Pfeile für das Bogenschiessen, da es sehr elastisch und
bruchfest ist. Die Pfeile, die bei der 5300 Jahre alten
Gletschermumie «Ötzi» gefunden wurden, waren aus
diesem Holz.
Besonderes:
Geissblätter können bei Bäumen, wenn sie sich an ihnen
hochwinden, grosse Schäden verursachen, weil sie den
Nährstofftransport unterbinden.
Früher wurden die Wurzeln der Pflanze zum Blaufärben
verwendet.
In der keltischen
und chinesischen
Medizin verwendete man früher
einen Absud aus
den Blüten gegen
Leberbeschwerden
und Atemwegsinfektionen.
11 Mehlbeere
Sorbus aria
Merkmale: Wird zwischen 6 – 12 m hoch, meist gerader,
gleichmässiger Wuchs, 4 – 6 cm breite Blätter mit
gesägtem Rand, die an der Oberseite dunkelgrün und auf
der Unterseite filzig behaart sind. Blüht im Mai und Juni,
bildet im Oktober kleine orange- bis scharlachrote
Apfelfrüchte aus.
Vorkommen: Kommt in Süd-, Mittel- und Westeuropa in
lichten Wäldern vor. Braucht locker-steinigen Lehmboden.
Besonderes: Die Mehlbeere ist direkt
verwandt mit der Eberesche, doch sind
ihre Früchte nicht giftig. Diese wurden
früher gesammelt, zerrieben und dann
als Mehlersatz im Brot verbacken.
Die Früchte haben keinen besonderen
Geschmack, dennoch kann man sie zu
Fruchtmus verkochen.
Das Holz der Mehlbeere wird kaum
genutzt.
Die Blätter der Mehlbeere
sind im Frühling hellgrün.
Rosa canina
Merkmale: 2- 3 m hoher Strauch mit vielen Stacheln, hat
zwischen Mai und Juni blassrosa Blüten, die im Oktober
die roten, kahlen Früchte (Hagebutten) bilden.
Vorkommen: Die Hundsrose kommt praktisch in ganz
Europa, im nördlichen Afrika und in Vorderasien vor. Sie
braucht mässig trockene Böden, basenreich bis schwach
sauer, sie wächst aber auch auf steinigem Lehm- oder
Sandboden. Man sieht sie häufig an Waldrändern bis auf
ca. 1000 m ü. M.
Besonderes:
Die Hundsrose wird häufig als Pionierpflanze in Mischund Schutzpflanzungen
eingesetzt. Sie festigt den
Boden an Hängen und
Böschungen. Die Früchte
werden vielfältig genutzt:
als Tee, als Wein oder
auch als Öl. Der Name
deutet darauf hin, dass
diese Art der Heckenrose
sehr häufig vorkommt, hat
aber nichts mit Hunden zu tun.
Schwarzdorn / Schlehe
Wacholder
Prunus spinosa
Juniperus communis
Merkmale: Dicht verzweigter, dorniger Strauch (bis ca.
3m) mit fast schwarzer Rinde, an den Zweigen ist die
Rinde rotbraun und behaart. Die weissen Blüten
erscheinen, bevor das Laub sich ausbildet. Die Blätter
sind verkehrt eiförmig und fein gezahnt. Die
kugelförmigen, blauen Steinfrüchte reifen bis Oktober,
sind erst nach Frosteinwirkung essbar.
Vorkommen: Europa, Nordafrika, Vorderasien, auf eher
kalkhaltigem, oft auch steinigem Boden bis 1400 m ü. M.,
schon seit der Jungsteinzeit (bis 9500 v. Chr.) als
Pionierpflanze zur Bodenfestigung eingesetzt.
Besonderes: Die Schlehe gilt als
Stammform der Pflaume. Ihre
Früchte enthalten Vitamin C und
dienen über 20 Vogelarten als
Nahrung.
Durch den undurchdringlichen
Strauchwuchs kann die Schlehe
jedoch zum Problem werden, denn
sie verdrängt andere Pflanzen.
Hundsrose
Merkmale: Säulenartiger Strauch, der bis 10 m hoch
werden kann. Er hat nadelförmige, stechende Blätter, die
auf der Oberseite meist einen grauweissen Strich haben.
Die Rinde ist rotbraun. Im Herbst bilden sich
schwarzblaue, kugelförmige Beerenzapfen.
Vorkommen: Kommt fast überall vor, ist sehr
anspruchslos und zäh, kann bis auf Höhen von 1600 m ü.
M. auf Magerweiden und lichten Nadelwäldern wachsen.
Besonderes:
Zerreibt man die Nadeln zwischen den Fingern, verströmen
diese einen aromatischen Geruch.
Die Beerenzapfen sind reich an
ätherischen Ölen und werden als
Gewürz verwendet, aber auch in
alkoholischen Getränken (Branntweinen) finden sich diese Öle.
Wacholder kann aber auch die
Blutzirkulation anregen. Das Holz
ist sehr witterungsresistent, wird
aber nur in kleinen Mengen zum
Drechseln verwendet.
12 Waldlehrpfad Pfäffikon 2010 / 2013
Trage die Nummern der Pflanzen ein
Brennnessel
Pfaffenhütchen
Eibe
Weisserle
Birke
Weissdorn
Brombeere
Wolliger Schneeball
Faulbaum
Esche
Mehlbeere
Rottanne
Europäische Lärche
Weide
Schwarzerle
Hasel
Schwarzer Holunder
Kanadische Pappel
Feldahorn
Stechpalme
Bergulme
Kirsche
Spitzahorn
Gemeiner Schneeball
Hartriegel
Kirschlorbeer
Weisstanne
Föhre/Kiefer
Geissblatt
Nussbaum
Stieleiche
Buche
Hundsrose
Bergahorn
Linde
Schwarzdorn
Kreuzdorn
Douglasie
Wacholder
Efeu
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