programm 2015 - Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks

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DER LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN UND DEM BAYERISCHEN RUNDFUNK
PROGRAMM 2015
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hat keine Zukunft.“
Herbert Lock, SZ-Leser. Erfahren Sie mehr: SZ.de/Leser
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PROGRAMM 11. JULI
Live-Übertragung ab 20.05 Uhr im Rahmen
der Festspielzeit auf BR-KLASSIK
Live-Übertragung ab 20.15 Uhr im
Bayerischen Fernsehen
Video-Livestream auf br-klassik.de
Samstag, 11. Juli 2015, 20 Uhr
Pablo Heras-Casado Dirigent
Julia Fischer Violine
Chor des Bayerischen Rundfunks
Einstudierung: Peter Dijkstra
Symphonieorchester des
Bayerischen Rundfunks
Roger Willemsen Moderation
Manuel de Falla (1876–1946)
„El sombrero de tres picos“, Suite Nr. 2
1. „Danza de los vecinos“: Allegro ma non
troppo
2. „Danza del molinero“: Poco vivo
3. „Danza final“: Poco mosso
Sergej Prokofjew (1891–1953)
Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 g-Moll
op. 63
1. Allegro moderato
2. Andante assai – Allegretto
3. Allegro ben marcato
– Pause –
Claude Debussy (1862–1918)
„Ibéria“
1. „Par les rues et par les chemins“
2. „Les parfums de la nuit“
3. „Le matin d’un jour de fête“
Manuel de Falla (1876–1946)
„La vida breve“
Vorspiel, Tanz und Chor (2. Akt, 2. Bild)
Maurice Ravel (1875–1937)
„Alborada del gracioso“
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Sendung des Konzertmitschnitts am Mittwoch,
5. August 2015, ab 18:05 Uhr im Rahmen
der Festspielzeit auf BR-KLASSIK
PROGRAMM 12. JULI
Sonntag, 12. Juli 2015, 20 Uhr
Krzysztof Urbański Dirigent
Daniela Fally Sopran
Benjamin Bruns Tenor
Jochen Kupfer Bariton
Philharmonischer Chor München
Lilli Jordan, Anna Karmasin,
Sarah M. Newman – Sporan
Daniel Hinterberger – Bariton
Einstudierung: Andreas Herrmann
Kinderchor des Staatstheaters am Gärtnerplatz
Einstudierung: Verena Sarré
Münchner Philharmoniker
Zum 120. Geburtstag Carl Orffs
am 10. Juli 2015
Edvard Grieg (1843–1907)
„Peer Gynt“-Suite Nr. 1 op. 46
1. „ Morgenstimmung“: Allegretto pastorale
2. „ Åses Tod“: Andante doloroso
3. „ Anitras Tanz“: Tempo di Mazurka
4. „In der Halle des Bergkönigs“:
Alla marcia e molto marcato
Pjotr Iljitsch Tschaikowskij (1840–1893)
„Romeo und Julia“, Fantasie-Ouvertüre nach
Shakespeare
Andante non tanto, quasi moderato –
Allegro giusto – Epilog: Moderato assai
– Pause –
Carl Orff (1895–1982)
„Carmina Burana“
Fortuna Imperatrix Mundi
I. Primo vere – Uf dem Anger
II. In taberna
III. Cour d’Amour – Blanziflor et Helena
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GRUSSWORT
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Besucherinnen und Besucher,
15 Jahre Klassik-Open-Air auf dem Odeons­platz – klar ist das kein „historisches“ Jubiläum,
aber doch Anlass genug, einen Blick auf die
Geschichte zu werfen. Als Millenniumskonzert
ins Leben gerufen, hat sich „Klassik am Odeonsplatz“ mittlerweile fest im Münchner Kulturkalender etabliert. Seit 2000 spielen die Münchner
Philharmoniker und das Symphonieorchester des
Bayerischen Rundfunks das Konzertwochen­
ende gemeinsam. An dieser Stelle sei an
Maestro Lorin Maazel erinnert, den im Sommer
2014 verstorbenen Chefdirigenten der Münchner Philharmoniker: Im Jahr 2000 dirigierte er
als Chef des BR-Symphonieorchesters das allererste Konzert von „Klassik am Odeonsplatz“!
Viele namhafte Dirigenten und Solisten gestal­
teten die Konzerte der letzten 15 Jahre –
Christoph Eschenbach, Sol Gabetta, Hélène
Grimaud, Mariss Jansons, Lang Lang und
James Levine waren mitunter mehrfach im Programm des Open Airs vertreten. In diesem Jahr
dürfen wir uns beim Konzert der Münchner Philharmoniker auf ein besonderes Debüt freuen:
Der Philharmonische Chor München, Partnerchor der Münchner Philharmoniker, steht mit
„Carmina Burana“ erstmalig in kompletter Besetzung auf der Bühne am Odeonsplatz. 1977
führte eben dieser Chor die „Carmina“ in
München im Beisein Carl Orffs auf.
Den Auftakt in das Konzertwochenende macht
das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks am Samstag unter der Leitung von Pablo
Heras-Casado, Solistin ist die Münchner Geigerin Julia Fischer.
Krzysztof Urbański leitet das Konzert am Sonntag, beginnend mit Edvard Griegs „Peer Gynt“Suite Nr. 1 und der Fantasie-Ouvertüre „Romeo
und Julia“ von Pjotr Iljitsch Tschaikowskij. In der
zweiten Konzerthälfte steht „Carmina Burana“
von Carl Orff (1895–1982) mit dem Philharmonischen Chor, dem Kinderchor des Staatstheaters am Gärtnerplatz und den Solisten
Daniela Fally, Benjamin Bruns und Jochen
Kupfer auf dem Programm.
Im Sinne von Carl Orffs „O Fortuna...“ bitten
wir die Glücksgöttin um gutes Wetter für ein
gelungenes Konzertwochenende!
Ihr
Dieter Reiter
Oberbürgermeister der
Landeshauptstadt München
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GRUSSWORT
Sehr verehrtes Publikum,
liebe Freunde von „Klassik am Odeonsplatz“,
ganz spanisch wird Ihnen dieses Jahr der Auftakt zu den beiden Open-Air-Konzerten am
Odeonsplatz vorkommen. Das Symphonie­
orchester des Bayerischen Rundfunks begegnet
unter der Leitung des aus Granada stammenden Dirigenten Pablo Heras-Casado dem
Sommerabend zumindest auf der Bühne mit
südlich-hitzigem Temperament: mit Werken
des Spaniers Manuel de Falla, „El sombrero
de tres picos“ und Ausschnitten aus „La vida
breve“, Claude Debussys „Ibéria“ sowie
Maurice Ravels „Alborada del gracioso“.
Außerdem spielt die Star-Geigerin Julia Fischer
Sergej Prokofjews Zweites Violinkonzert, das
übrigens in Madrid uraufgeführt wurde und
dessen elegisch-langsamer Satz ganz von einer
Serenade in lauer Sommernacht inspiriert sein
könnte.
Tags darauf erklingt unter anderem Carl Orffs
wohl berühmtestes Werk, die „Carmina Burana“. In den mittellateinischen und mittelhochdeutschen Liedern aus Benediktbeuern wird
die Liebe bekanntermaßen in markiger und
zupackender Art besungen.
Bei den beiden außergewöhnlichen Konzert­
ereignissen auf dem Odeonsplatz wünsche
ich Ihnen viel Vergnügen!
Ulrich Wilhelm
Intendant des Bayerischen Rundfunks
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Liebe Konzertbesucherinnen,
liebe Konzertbesucher,
in diesem Jahr bietet Ihnen „Klassik am Odeonsplatz“, das Open-Air-Wochenende der
Münchner Philharmoniker und des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, bei zwei
unterschiedlichen, hochkarätigen Programmschwerpunkten einen Blick auf die große Bandbreite des symphonischen Repertoires, das die
Vielseitigkeit unserer Orchester und Chöre zeigt:
Am Samstag setzt das Symphonieorchester des
Bayerischen Rundfunks mit Julia Fischer als
Solistin einen spanischen Fokus, am Sonntag
spielen die Münchner Philharmoniker als Hauptwerk unter Beteiligung des Philharmonischen
Chors München Carl Orffs bekannte „Carmina
Burana“.
Es ist uns eine große Freude, als Vertreter der
beiden Institutionen das Publikum von „Klassik
am Odeonsplatz“ begrüßen zu dürfen. Seit nun
schon 15 Jahren organisieren und realisieren
die Orchester der Landeshauptstadt München
und des Bayerischen Rundfunks in partnerschaftlicher Kooperation dieses gemeinsame
Open-Air-Ereignis. Unsere Vorgänger hätten
sich das im Premierenjahr 2000 wohl nicht
gedacht – aber so schnell wird eine erfolgrei-
che Millenniumsaktion zur jährlichen Tradition!
Das zeigt, dass das Konzept überzeugt, und
Politik und Leitung hinter diesem Projekt stehen.
Aber letztendlich klappt es nur, wenn neben
Profis auch Überzeugungstäter am Werk sind.
Daher danken wir bei dieser Gelegenheit den
Mitgliedern beider Orchester, dass sie immer
wieder von Neuem auf der Bühne begeistern
und im Sinne des Projekts gemeinsam arbeiten,
um dieses Konzertwochenende zu ermöglichen
– vielen Dank! Für ein Erfolgsrezept braucht
man noch Partner aus der Wirtschaft, die
einem die Treue halten; und natürlich: ein fantastisches Publikum, das sich trotz Wetterrisikos
immer wieder auf unser Open Air einlässt –
Danke!
Martin Wagner
Hörfunkdirektor
des Bayerischen
Rundfunks
Dr. Hans-Georg Küppers
Kulturreferent
der Landeshauptstadt
München
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Rathaus | Branchenbuch | Veranstaltungen | Kino | Shopping | Restaurants | Hotels
GRUSSWORT
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde von „Klassik am Odeonsplatz“,
für mich zählt „Klassik am Odeonsplatz“ zu
den stimmungsvollsten und schönsten klassischen Open-Air-Konzerten in Deutschland. Dass
das offenbar nicht nur ich so empfinde, bestätigen die Besucherzahlen: Seit der Premiere im
Jahr 2000 strömen alljährlich rund 16.000
Klassik-Begeisterte auf den Odeonsplatz, um
bei diesem Fest für die Sinne live dabei zu sein.
Vor einer atemberaubenden Kulisse genießen
sie die Auftritte des Symphonieorchesters des
Bayerischen Rundfunks, der Münchner Philharmoniker, der Star-Dirigenten sowie absolut
hochkarätiger Solisten.
„Klassik am Odeonsplatz“ und Mercedes-Benz
München, Partner von der ersten Stunde an,
feiern in diesem Jahr 15-jähriges Jubiläum.
„Klassik am Odeonsplatz“ ist einzigartig und
aus dem Münchner Kulturleben nicht mehr wegzudenken. Es ist mir eine besondere Freude,
dass wir mit unserer Kooperation eine solch
wunderbare Veranstaltung unterstützen können.
Ich wünsche Ihnen musikalische Sternstunden
mit „Klassik am Odeonsplatz“ und MercedesBenz München.
Ihr
Ulrich Kowalewski
Direktor Mercedes-Benz München
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RICHARD
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Helden in Musik
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Richard Strauss’ Tondichtungen sind Meisterstücke orchestraler
Klangentfaltung – modern und virtuos interpretiert vom Symphonieorchester
des Bayerischen Rundfunks unter Mariss Jansons.
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BIOGRAPHIE
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Neben den zahlreichen Auftritten und Aufnahmen in München sowie in anderen Städten des
Sendegebiets führen ausgedehnte Konzertreisen
das Orchester regelmäßig durch nahezu alle
europäischen Länder, nach Japan sowie nach
Süd- und Nordamerika. Den verschiedenen programmatischen Schwerpunkten der bisherigen
Chefdirigenten Eugen Jochum, Rafael Kubelík, Sir
Colin Davis und Lorin Maazel verdankt das
Orchester sein breit gefächertes Repertoire und
Klangspektrum. 2003 wurde Mariss Jansons
Chefdirigent von Symphonieorchester und Chor
des Bayerischen Rundfunks, erst kürzlich verlängerte er seinen Vertrag bis 2021. Seit 2004 ist
das Orchester „Orchestra in Residence“ bei den
Osterfestspielen des Lucerne Festivals, 2006
wurde es für seine Einspielung der 13. Symphonie von Dmitrij Schostakowitsch mit dem Grammy geehrt. Bei einem Orchesterranking der
Zeitschrift „Gramophone“, für das international
renommierte Musikkritiker nach „The world’s
greatest orchestras“ befragt wurden, belegte das
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
den sechsten Platz.
Foto: Peter Meisel
Schon bald nach seiner Gründung 1949 durch
Eugen Jochum entwickelte sich das Symphonie­
orchester des Bayerischen Rundfunks zu einem
international renommierten Klangkörper. Besonders die Pflege der Neuen Musik hat eine lange
Tradition, gehören die Auftritte im Rahmen der
1945 von Karl Amadeus Hartmann gegründeten
„musica viva“ doch von Beginn an zu den zentralen Aufgaben des Orchesters. Viele renommierte
Gastdirigenten wie beispielsweise Igor Strawin­
sky, Darius Milhaud, Richard Strauss, Clemens
Krauss, Erich und Carlos Kleiber, Charles Munch,
Ferenc Fricsay, Otto Klemperer, Karl Böhm, Günter Wand, Sir Georg Solti, Carlo Maria Giulini,
Kurt Sanderling und Wolfgang Sawallisch haben
das Symphonieorchester in der Vergangenheit
nachhaltig geprägt. Als einziges deutsches
Orchester hat das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks über viele Jahre auch mit Leonard Bernstein zusammengearbeitet. Heute sind
Bernard Haitink, Herbert Blomstedt, Riccardo
Muti, Sir Simon Rattle, Esa-Pekka Salonen, Franz
Welser-Möst, Daniel Harding, Yannick NézetSéguin und Andris Nelsons wichtige Partner.
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BIOGRAPHIE
Pablo Heras-Casado, geboren 1977 in Granada, wird weltweit als eines der herausragenden
Talente der jüngeren Dirigentengeneration sowie
für seine besondere künstlerische Vielseitigkeit
geschätzt. Sein Repertoire umfasst die große
Oper, historische Aufführungspraxis wie auch
zeitgenössische Musik. Er erhält Einladungen
von führenden Orchestern aus aller Welt, so
z. B. vom Chicago Symphony Orchestra, vom
Concertgebouworkest Amsterdam, den Berliner
Philharmonikern und dem London Symphony
Orchestra. Im Dezember 2011 wurde er zum
Principal Conductor des Orchestra of St. Luke’s
in New York und 2014 zum Ersten Gastdirigenten des Teatro Real in Madrid ernannt. Im selben Jahr ehrte ihn das Magazin „Musical America“ mit dem Titel „Conductor of the Year“. Als
Operndirigent war Pablo Heras-Casado u. a.
mit „Carmen“ an der Metropolitan Opera in
New York, mit „La traviata“ im Festspielhaus
Baden-Baden sowie mit der Weltpremiere von
Mauricio Sotelos „El Público“ am Teatro Real zu
erleben. Zudem arbeitet er regelmäßig mit
Ensembles für zeitgenössische Musik wie dem
New Yorker Ensemble ACJW, dem Klangforum
Wien und dem Ensemble Intercontemporain
zusammen. 2007 gewann er mit einer Darbietung von Stockhausens „Gruppen“ den 1. Preis
beim Dirigentenwettbewerb der Lucerne Festival
Academy. Pablo Heras-Casado wurde im
Dezember 2011 mit der Medalla de Honor der
16
Foto: Harald Hoffmann/DG
Pablo Heras-Casado
Fundación Rodríguez-Acosta sowie im Februar
2012 mit der Golden Medal of Merit vom Rat
der Stadt Granada ausgezeichnet. Aufzeichnungen mit ihm wurden von den Labels Deutsche Grammophone und harmonia mundi
veröffentlicht, wozu auch Mendelssohns
„Lobgesang“-Symphonie mit Symphonieorchester
und Chor des Bayerischen Rundfunks zählt. Die
DVD mit seiner Aufführung von Kurt Weills „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ erhielt
2011 den Diapason d’Or. Im Juni 2014 trat
Pablo Heras-Casado der spanischen Organisation Ayuda en Acción bei, die den weltweiten
Kampf gegen Armut und Ungerechtigkeit unterstützt.
BIOGRAPHIE
Die gebürtige Münchnerin zählt nicht nur zu
den führenden Geigensolisten unserer Zeit, sondern begeistert Publikum wie Kritiker auch als
hervorragende Konzertpianistin, ist eine angesehene Pädagogin und widmet sich zudem
intensiv der Kammermusik, u. a. in ihrem 2011
gegründeten eigenen Quartett, dem Julia Fischer
Quartett. Bereits mit vier Jahren erhielt die vielseitige Künstlerin ersten Klavierunterricht, mit
neun wurde sie als Jungstudentin der renommierten Geigenprofessorin Ana Chumachenco an
der Münchner Musikhochschule aufgenommen.
Im Herbst 2011 übernahm sie dort deren
Nachfolge. Julia Fischer gastiert bei führenden
Orchestern weltweit. Im Mai 2013 gab sie ihr
umjubeltes Debüt bei den Wiener Philharmonikern, wo sie unter der Leitung von Esa-Pekka
Salonen an einem Abend dessen Violinkonzert
sowie das Beethoven-Konzert spielte. 2011
debütierte sie bei den Berliner Philharmonikern
unter Sir Simon Rattle bei den Salzburger
Osterfest­spielen mit dem Violinkonzert von
Glasunow. Auch als Pianistin spielt Julia Fischer
die großen Werke der Literatur. 2008 erstaunte
Foto: Decca/Felix Broede
Julia Fischer
sie das Publikum mit einem Konzert in der Alten
Oper Frankfurt, bei dem sie sowohl das Klavierkonzert von Grieg als auch ein Violinkonzert
von Camille Saint-Saëns aufführte. Zahlreiche
hochgelobte CD-Veröffentlichungen belegen ihr
großes künstlerisches Spektrum. Neben Violinkonzerten von Mozart, Dvořák, Tschaikowskij,
Sibelius, Prokofjew und Glasunow spielte sie
auch wichtige Werke der Kammermusik ein,
hier seien vor allem die Partiten und Sonaten für
Violine solo von Bach sowie das Gesamtwerk
für Violine und Klavier von Schubert (gemeinsam mit Martin Helmchen) hervorgehoben. Julia
Fischer erhielt zahlreiche renommierte Preise,
u. a. den Gramophone Award als „Artist of the
Year“ (2007), den Midem Classical Award
(2009) und den Deutschen Kulturpreis (2011).
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Symphonieorchester
DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS
2015 – 2016
CHEFDIRIGENT MARISS JANSONS
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BIOGRAPHIE
Chor des Bayerischen Rundfunks
Dresden, schätzen die Zusammenarbeit mit dem
BR-Chor. In jüngster Vergangenheit konzertierte
der Chor mit Dirigenten wie Riccardo Chailly,
Andris Nelsons, Bernard Haitink, Daniel Harding, Christian Thielemann und Robin Ticciati. In
den Reihen „musica viva“ (Symphonieorchester
des Bayerischen Rundfunks) und „Paradisi gloria“
(Münchner Rundfunkorchester) sowie in den eigenen Abonnementkonzerten profiliert sich der
Chor regelmäßig mit Uraufführungen. Im Bereich
der Nachwuchsförderung von Chordirigenten
engagiert er sich im Rahmen eines vom Bayerischen Rundfunk initiierten Dirigierforums, das
2012 bereits zum dritten Mal stattgefunden hat.
Für seine CD-Einspielungen erhielt der Chor zahlreiche hochrangige Preise, darunter erst jüngst
den ECHO Klassik 2014 („Ensemble des Jahres“) für die beim hauseigenen Label erschienene
CD mit Werken von Schnittke und Pärt. Mit Ende
der kommenden Spielzeit wird Peter Dijkstra
nach elf Jahren höchst erfolgreicher Arbeit sein
Amt als Künstlerischer Leiter niederlegen. Die
Nachfolge tritt im Herbst 2016 der britische
Chordirigent Howard Arman an.
Foto: Johannes Rodach
Der Chor des Bayerischen Rundfunks wurde
1946 gegründet. Sein künstlerischer Aufschwung
verlief in enger Verbindung mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, deren beider Chefdirigent seit 2003 Mariss Jansons ist.
Daneben wurde Peter Dijkstra 2005 zum Künstlerischen Leiter berufen, der u. a. in Zusammenarbeit mit den beiden Orchestern des BR vielfältige Programme in der Abonnementreihe des
Chores vorgestellt hat. Schwerpunkte bilden
dabei zeitgenössische Vokalmusik sowie die
Kooperation mit Originalklangensembles wie
Concerto Köln, B’Rock oder der Akademie für
Alte Musik Berlin. Aufgrund seiner besonderen
klanglichen Homogenität und der stilistischen
Vielseitigkeit, die alle Gebiete des Chorgesangs
von der mittelalterlichen Motette bis zu zeitgenössischen Werken, vom Oratorium bis zur Oper
umfasst, genießt das Ensemble höchstes Ansehen
in aller Welt. Gastspiele führten den Chor nach
Japan sowie zu Festivals in Luzern und Salzburg.
Europäische Spitzenorchester, darunter die Berliner Philharmoniker, das Amsterdamer Concertgebouworkest und die Sächsische Staatskapelle
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BIOGRAPHIE
Roger Willemsen, 1955 in Bonn geboren, war
Autor, Universitätsdozent, Übersetzer, Herausgeber und Korrespondent, bevor er 1991 zum
Fernsehen kam, wo er in den folgenden 15 Jahren gut 2000 Interviews führte, Kultursendungen
produzierte und Filme drehte. Er interviewte u. a.
Audrey Hepburn, Yassir Arafat, Michail Gorbatschow, Madonna, Yehudi Menuhin, Pierre Boulez, Margaret Thatcher und den Dalai Lama.
Roger Willemsen wurde mehrfach ausgezeichnet, etwa mit dem Grimme-Preis in Gold und
dem Bayerischen Fernsehpreis. Jahrelang tourte
er gemeinsam mit Dieter Hildebrandt. Inzwischen steht er viel mit Solo-Programmen auf deutschen Bühnen oder gestaltet gemeinsame Abende mit Anke Engelke, Isabelle Faust u. a. Zudem
begleitet er seit Jahren Konzert- und Kulturreihen
der Berliner Philharmoniker, der NDR Radiophilharmonie oder auf NDR Kultur. Seine Bücher
wurden in viele Sprachen übersetzt. Zuletzt
erschienen „Der Knacks“, „Die Enden der Welt“
und „Momentum“. Sein 2014 veröffentlichtes
Buch „Das Hohe Haus. Ein Jahr im Parlament“
stand über ein Jahr lang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Roger Willemsen ist Honorarprofessor
an der Berliner Humboldt-Universität.
Foto: Anita Affentranger
Roger Willemsen
21
MANUEL DE FALLA
Romantisches Sehnsuchtsland
Spanien
Es ist das Aufeinandertreffen von Orient und
Okzident, das Künstler und Literaten seit jeher
an Spanien faszinierte. Die Spuren, die fast
800 Jahre Maurenherrschaft auf der iberischen
Halbinsel hinterlassen haben, sind überall präsent. Gerade die Fremdartigkeit übt einen ganz
besonderen Reiz aus, so dass Spanien vor
allem im Zuge der Orientmode des 19. Jahrhunderts zu einem romantischen Sehnsuchtsland vieler Europäer wird. Dichter wie Victor
Hugo, Lord Byron, Clemens von Brentano oder
Prosper Mérimée, der Schöpfer des CarmenMythos, entdecken das Land südlich der Pyrenäen für sich und ihre Kunst, zum Teil als Reisende, zum Teil als ferne Beobachter. In der
Malerei findet die Spanienmode etwa bei
Eugène Delacroix und Édouard Manet ihren
Widerhall. Einer der berühmtesten Spanienreisenden des frühen 19. Jahrhunderts, der amerikanische Gesandte Washington Irving, lässt in
seinen „Erzählungen von der Alhambra“ eine
exotische Vergangenheit wiederaufleben,
erkundet aber auch das reale, noch fast unentdeckte Spanien seiner Zeit: „Mancher mag
sich wohl in seinem Geiste Spanien als ein mildes, südliches Land denken, mit all den üppigen Reizen des wollüstigen Italiens ausgeschmückt. Im Gegenteil ist es, obgleich in einigen der Küstenprovinzen Ausnahmen gefunden
werden, zum größern Teil ein ernstes, melancholisches Land, mit rauen Gebirgen, lang hinziehenden Ebenen, baumlos, unbeschreiblich
stumm und einsam, dem wilden und abgeschlossenen Charakter Afrikas sich nähernd.“
Die Motive, aus denen sich bis heute ein bisweilen klischeehaftes Spanienbild zusammensetzt,
werden schon in der Romantik erschaffen: feuri-
22
ge Zigeunerinnen, stolze Toreros, Trachten tragende, feierfreudige Menschen, Kastagnettenklänge, Musik und Gesang – und das alles vor
einer orientalisch anmutenden Kulisse. „Dieses
Talent des Gesanges und der Improvisation ist
sehr häufig in Spanien und soll ihnen von den
Mauren vererbt worden sein. Es hat etwas wild
Ergötzliches, diesen Liedern in den rauen und
einsamen Gegenden, von denen sie Kunde
geben, zu lauschen“, schreibt Washington Irving.
In Spanien selbst sind Kunst und Literatur der
Romantik insbesondere durch die literarische
Strömung des Costumbrismo von Mariano José
de Larra mit seinen Schilderungen landestypischer Bräuche und Sitten voller Lokalkolorit
geprägt sowie später durch den Realismus in
den Romanen von Benito Pérez Galdós. In
Musik und Theater ist es vor allem die Zarzuela,
die als Belustigung für das Volk das Leben und
die Klänge des Volkes auf die Bühne bringt,
jenes typisch spanische Singspiel, das teils
Operette, teils Schauspiel, teils große Oper ist.
Dies ist der Nährboden, auf dem um die
Wende zum 20. Jahrhundert in ganz Europa
die Bedeutung Spaniens als Sehnsuchtsland
wächst. Im Bereich der Musik sind es gerade
die Franzosen, die dabei ein stark idealisiertes
Bild zeichnen: Emmanuel Chabrier mit „España“, Maurice Ravel mit der „Rapsodie espagnole“, Claude Debussy mit „La Soirée dans
Grenade“ und natürlich Georges Bizet mit
„Carmen“.
Die spanischen Komponisten der Jahrhundertwende hingegen wenden sich gerade gegen
das bloße Zitieren von Volksmusik und Folklore
in der Kunstmusik. Isaac Albéniz, Enrique Granados und allen voran Manuel de Falla treten
für ein neues spanisches Musikverständnis ein.
MANUEL DE FALLA
zulösen.“ Bevor sich de Falla 1920 in Granada niederlässt, verbrachte er mehrere Jahre in
Paris. Der Kontakt mit der französischen Musikszene, insbesondere mit Debussy, Ravel und
Dukas, prägte ihn nachhaltig und eröffnete ihm
einen differenzierteren Blick auf das eigene
Land. Zu dieser Zeit lernte er auch den Gründer
der Ballets Russes, Sergej Diaghilev, kennen.
Manuel de Falla (li.) mit dem Choreographen
Léo­nide Massine vor dem Löwenbrunnen in der
Alhambra (1916)
Zwar lassen sie sich durch volkstümliche Melodien und Rhythmen inspirieren, schaffen daraus
jedoch einen eigenen Nationalstil.
Manuel de Falla – der Heimatverbundene
„Vom Lokalen zum Universellen“, so lautet Manuel de Fallas künstlerisches Credo. In diesem
Sinne sieht er in der reinen, unverfälschten
Musik des Volkes die Basis für eine eigenständige Kunstmusik in Spanien. Er bedient sich vor
allem aus dem reichhaltigen Reservoir des Flamenco seiner andalusischen Heimat, zu dem
auch der „cante jondo“, jener tiefempfundene,
raue Gesang der Zigeuner aus dem Süden der
iberischen Halbinsel zählt. „Außer in ganz
wenigen Ausnahmen habe ich versucht, mehr
noch als die Volksgesänge ganz streng zu verwenden, aus jenen den Rhythmus, die Tonarten,
ihre charakteristischen Linien und verzierenden
Motive, ihre modulierenden Kadenzen heraus-
Als Diaghilev im Sommer des Jahres 1916
zusammen mit dem Choreographen Léonide
Massine de Fallas „Noches en los jardines de
España“ in einem Konzert hört, bei dem der
Komponist selbst den Klavierpart übernimmt,
entsteht die Idee zu einem gemeinsamen Ballett. Die Ausstattung soll Pablo Picasso gestalten, die Uraufführung ist für das Alhambra
Theatre in London avisiert. Als Sujet schlägt de
Falla die Erzählung „El sombrero de tres picos“
(„Der Dreispitz“) von Pedro Antonio de Alarcón
vor: Eine schöne Müllerin wird von einem
Corregidor, einem ältlichen Provinzstatthalter,
begehrt. Mit Hilfe ihres Mannes kann sie ihn
jedoch überlisten und bloßstellen.
Auf der Suche nach authentischem Material für
ihre gemeinsame Arbeit unternehmen de Falla,
Diaghilev und Massine eine ausgedehnte Reise
durch Spanien. Laut Massine begann das Ballett „als Versuch, spanische Volkstänze mit klassischen Techniken zu verbinden, aber im Lauf
der Entwicklung entpuppte es sich als choreographische Interpretation des spanischen Temperaments und der Lebensart.“
In seiner Suite Nr. 2 fasst de Falla drei Tänze
aus „El sombrero de tres picos“ zusammen –
„Danza de los vecinos“ („Tanz der Nachbarn“),
„Danza del molinero“ („Tanz des Müllers“) und
„Danza final“ („Abschlusstanz“) – die in Rhythmus und Melodie jeweils für eine bestimmte
Region Spaniens stehen. Die Seguidillas
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MANUEL DE FALLA
(„Danza de los vecinos“)
stammen aus de Fallas
andalusischer Heimat;
auch die Farruca („Danza
del molinero“) ist dem
südlichen Flamencostil
entlehnt, während die
schwungvolle Jota
(„Danza final“), die am
Ende des Balletts das Bild
spanischer Lebensfreude
abrundet, typisch für
Nordspanien ist, für Aragón und Navarra.
Motive aus der Volksmusik,
Tanzrhythmen, Flamenco
und insbesondere die düs- Picassos Kostümentwürfe für „El sombrero de tres picos“ (1919)
ter-tragische Atmosphäre
Die Hochzeitsszene am Anfang des zweiten
des „cante jondo“ bilden auch die musikalische
Aktes beginnt als ausgelassenes Fest mit Gesang
Grundlage für die bereits 1904 geschriebene
und Tanz, wobei die Tanzrhythmen mit KastagOper „La vida breve“ („Das kurze Leben“). Das
netten, Klatschen, Stampfen und Olé-Rufen direkWerk handelt von einer betrogenen Frau, die
ter Teil des Bühnengeschehens sind. Über dieser
während der Hochzeit ihres Geliebten mit einer
auf den ersten Blick so temperamentvollen Musik,
Anderen den schändlichen Betrug aufdeckt und
in die sich an einigen Stellen
aus Verzweiflung schließlich
der klagende Gesang eines
stirbt. Erstaunlicherweise ist
Flamencosängers wie ein
de Falla zum Zeitpunkt der
mahnender Schicksalsruf
Komposition dieses Stücks,
mischt, liegt schon ein dunkler
das in Granada spielt, noch
Schatten, der den tragischen
niemals in dieser Stadt geweAusgang der Geschichte
sen. Seine Kindheit hatte er
erahnen lässt.
in Cádiz verbracht, seine Studienjahre in Madrid. Dennoch gelingt ihm eine schoSergej Prokofjew –
nungslos realistische Milieuder Weltreisende
schilderung des einfachen
Lebens in Granada, die deutFür Sergej Prokofjew ist
lich vom italienischen Verismo
Spanien weniger unerreichbeeinflusst ist.
bares Sehnsuchtsland, sonSergej Prokofjew (um 1935)
dern vielmehr eine von vie-
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SERGEJ PROKOFJEW
sie in einer der vielzitierten Nächte in spanilen Stationen auf seinen zahlreichen Konzertschen Gärten zu hören sein könnte, während
tourneen. Das künstlerische Schaffen ist bei
der erste Satz eher Anklänge an ein russisches
ihm immer eng mit seiner jeweiligen LebenssiVolkslied aufweist.
tuation und den ihn umgebenden politischen
Verhältnissen verknüpft. Nach der Oktoberrevolution im Jahr 1917 verlässt er Russland und
Claude Debussy –
kehrt erst 1936 wieder endgültig in dieses
der Reisende im Geiste
Land zurück, das mittlerweile die Sowjetunion
Stalins ist. In der Zwischenzeit lässt er sich in
Nur ein einziges Mal betritt Claude Debussy
den USA und in Frankreich nieder und tourt
im Laufe seines Lebens für einen Tag spanidurch die ganze Welt. So schreibt er auch
schen Boden, als er einen Stierkampf in San
sein Zweites Violinkonzert, eine Auftragsarbeit
Sebastián, nur rund 20 Kilometer von der franfür den französischen Geiger Robert Soetens,
zösischen Grenze entfernt, besucht. Dennoch
fast zur Gänze auf Reisen. „Es entstand in
übt das Land eine große Faszination auf ihn
den verschiedensten Ländern, wodurch es
aus, auch wenn sich sein Spanienbild allein
zum Spiegelbild meines
auf Beobachtungen aus der
nomadenhaften KonzertieFerne gründet. „Wenn man
rens wurde – das Hauptthenicht das Geld hat, Reisen
ma des ersten Satzes in
zu machen, muss man es im
Paris, das Thema des zweiGeist tun“, schreibt Debussy.
ten Satzes in Woronesch,
Insbesondere die Pariser
die Instrumentation wurde
Weltausstellung von 1889
in Baku abgeschlossen,
bringt ihn in Kontakt mit
und zum ersten Mal
fremden Kulturen: dem Origespielt wurde es im
ent, der indonesischen
Dezember 1935 in MadGamelan-Musik, der spanirid. Damit ist eine interesschen Volksmusik. Außerdem
sante Konzertreise in
pflegt er Kontakte zu Pablo
Gesellschaft von Soetens
de Sarasate, Isaac Albéniz
durch Spanien, Portugal,
und Manuel de Falla, die
Marokko, Algier und Tunis
ihm die Kultur ihrer Heimat
Claude Debussy porträtiert von
verknüpft.“
näherbringen.
Jacques-Émile Blanche (1902)
Auf Madrid, den Ort der Uraufführung, verweist
insbesondere der dritte Satz, der mit seinem
akzentuierten, walzerartigen Rhythmus und seinen Schlagwerkeffekten inklusive Kasta­gnetten
eine leicht spanische Note hat und dessen überraschendes Ende Prokofjews Sinn für Groteske
und Satire widerspiegelt. Der langsame zweite
Satz hingegen erinnert an eine Serenade, wie
In seiner Musik fängt Debussy das Parfum ferner
Welten ein, und dabei erscheint Spanien als
ebenso exotische Region wie Asien oder andere
ihm unbekannte Länder. In seinem Klavierwerk
„Estampes“ etwa stellt er der „Soirée dans Grenade“ einen Satz über fernöstliche Pagoden
voran, und „Ibéria“ aus den „Images pour
orchestre“, die der Komponist als „folkloristisches
27
CLAUDE DEBUSSY
Triptychon“ bezeichnet, ist umrahmt von einer
Maurice Ravel –
englischen und einer französischen Ambienteder Spanier im Geiste
schilderung. Vor allem die spanischen Impressionen preist der Debussy-Bewunderer de Falla als
Zwar geben auch die zahlreichen spanisch
Inbegriff der Musik seines Heimatlandes und
inspirierten Werke von Maurice Ravel, ähnlich
schwärmt vom „berauschenden Zauber andaluwie bei Debussy, ein Bild dieses Landes aus
sischer Nächte“, den er in diesem Stück in Töne
französischer Sicht wieder, jedoch ist Ravel
gefasst sieht. Das Werk beginnt knallig und tembesonders stolz auf seine familiären Verbindunperamentvoll. In „Par les rues et par les chemins“
gen mit Spanien. Seine Mutter ist Baskin, lebte
(„Auf Straßen und Wegen“) fängt Debussy in
für längere Zeit in Madrid und bringt ihren
federndem Sevillana-Rhythmus das bunte StraSohn im französischen Teil des Baskenlandes
ßenleben ein. An seinen
zur Welt. Wieder ist es de
Freund und KomponistenkolFalla, der Ravels Gespür für
legen André Caplet schreibt
das Spanische hervorhebt:
er: „Ich arbeite wie ein Berg„Ravels Spanien war durch
mann und entfalte eine eiserseine Mutter ein idealisiert
ne Entschlossenheit, nur auf
empfundenes Spanien. Ihre
die hörbaren Dinge zu achexquisite Konversation,
ten. So höre ich in diesem
immer in exzellentem SpaAugenblick den Hufschlag
nisch, entzückte mich, wenn
auf den katalanischen
sie vor mir ihre Jugendjahre
Wegen zugleich mit der
in Madrid wiederaufleben
Musik in den Straßen von
ließ. Dann verstand ich, welGranada.“ All das entspringt
che Faszination sie auf ihren
jedoch ausschließlich der
Sohn von klein auf ausgeübt
Imagination des Künstlers,
haben muss mit ihren einebenso wie das nächtliche
dringlichen, nostalgischen
Maurice Ravel porträtiert
von Achille Ouvré (1909)
Aroma und die verträumte
Beschwörungen, die sich
Stimmung in einem spaniihm zweifellos durch jene
schen Garten in „Les parfums de la nuit“ („Die
Kraft, die das untrennbar damit verbundene
Düfte der Nacht“) – ein impressionistisches StimGesangs- oder Tanzthema jeglicher Erinnerung
mungsbild. Im direkt sich anschließenden „Le
verleiht, eingeprägt haben.“ Auch durch seinen
matin d’un jour de fête“ („Der Festtagsmorgen“)
Freund, den Pianisten Ricardo Viñes, kommt
erwacht die Welt wieder zu neuem Leben, erst
Ravel in Kontakt mit der spanischen Kultur.
langsam mit fernem Glockengeläut, dann immer
lebhafter mit Kastagnetten- und TamburinrhythDie Wurzeln dieses Spaniers im Geiste schlamen, mit von den Holzbläsern gespielten Fetzen
gen sich in Werken wie der Oper „L’heure
eines Volksliedes und mit raffinierten Klangeffekespagnole“, der „Rapsodie espagnole“ oder
ten, etwa wenn die Geiger und Bratscher ihr Insdem „Boléro“ nieder, die durchdrungen sind
trument wie eine Gitarre unter den Arm klemmen
von spanischem Kolorit. Wirklich kennenlernen
müssen.
kann Ravel diese seine „zweite Heimat“, wie er
28
MAURICE RAVEL
es nennt, allerdings erst relativ spät, nachdem
er bereits sein mütterliches Erbe vielfach in seinen Kompositionen verarbeitet hat.
„Alborada del gracioso“ („Morgenlied des
Narren“) ist ursprünglich eines von Ravels
anspruchsvollsten Klavierwerken aus dem Zyklus „Miroirs“, das Pianisten gerade durch die
unzähligen schnellen Tonrepetitionen vor große
technische Herausforderungen stellt. Das Verspielte und Groteske dieses Stücks voller Witz
kommt in der Orchesterfassung mit ihrer raffinierten Instrumentation sogar noch besser zur
Geltung. Als Gegenstück zur abendlichen Serenade ist die Alborada ein morgendliches Liebesständchen, das hier von einer archetypischen Figur des spanischen Theaters vorgetra-
gen wird. Im barocken „Siglo de Oro“, Spaniens „Goldenem Zeitalter“, ist der „Gracioso“
die teils schlau verschlagene, teils einfältige
Dienerfigur in den Komödien von Tirso de Molina oder Calderón de la Barca. Mit ungewöhnlichen Taktwechseln, Klangmitteln wie Zungentremolo der Holzbläser und akzentuierten
Schlagwerkrhythmen erzielt Ravel Effekte, die
einerseits den Spaßmacher der Theaterbühne
treffend charakterisieren und andererseits jene
typisch spanische Atmosphäre heraufbeschwören, der er sich selbst so stark verbunden fühlt
und mit der Künstler, Literaten und Musiker in
ganz Europa das Bild vom Sehnsuchtsland
Spanien prägen.
Florian Heurich
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Samstag, 16. Juli 2016 · Sonntag, 17. Juli 2016
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BIOGRAPHIE
Die Münchner Philharmoniker
leitete Sergiu Celibidache seine erste Konzertserie
bei den Münchner Philharmonikern und wurde im
Juni desselben Jahres zum Generalmusikdirektor
ernannt. Die legendären Bruckner-Konzerte trugen
wesentlich zum internationalen Ruf des Orchesters
bei. Von 1999 bis 2004 war James Levine Chefdirigent der Münchner Philharmoniker, die im Frühjahr 2003 vom Deutschen Musikverleger-Verband
den Preis für das „Beste Konzertprogramm der
Saison 2002/2003“ erhielten. Im Januar 2004
ernannten die Münchner Philharmoniker Zubin
Mehta zum ersten Ehrendirigenten in der
Geschichte des Orchesters. Generalmusikdirektor
Christian Thielemann pflegte in seiner siebenjährigen Amtszeit die Münchner Bruckner-Tradition
ebenso wie das klassisch-romantische Repertoire.
Maßstäbe setzende Höhepunkte bildeten die szenischen Aufführungen der beiden Strauss-Opern
„Der Rosenkavalier“ und „Elektra“ in Baden-Baden.
Mit Beginn der Saison 2012/2013 wurde Lorin
Maazel Chefdirigent der Münchner Philharmoniker. Während seiner Amtszeit legte er den Fokus
seiner Arbeit auf eine Erweiterung des Repertoires
und eine Flexibilisierung des Klangs. Ab der Saison 2015/2016 übernimmt Valery Gergiev das
Amt des Chefdirigenten für fünf Jahre.
Foto: wildundleise.de
Seit ihrer Gründung 1893 bereichern die Münchner Philharmoniker unter renommierten Dirigenten
das musikalische Leben Münchens. Bereits in den
Anfangsjahren des Orchesters garantierten Dirigenten wie Hans Winderstein und Felix Weingartner hohes spieltechnisches Niveau. Gustav Mahler dirigierte das Orchester bei den Uraufführungen seiner 4. und 8. Symphonie, und im November 1911 gelangte unter Bruno Walters Leitung
Mahlers „Das Lied von der Erde“ zur Uraufführung.
Ferdinand Löwe leitete die ersten Bruckner-Konzerte und begründete die Bruckner-Tradition des
Orchesters, die von Siegmund von Hausegger
und Oswald Kabasta glanzvoll fortgeführt wurde.
Nach dem Zweiten Weltkrieg eröffnete Eugen
Jochum das erste Konzert mit der „Sommer­nachts­
traum“-Ouvertüre von Felix Mendelssohn Bartholdy.
Kurz darauf gewannen die Philharmoniker mit
Hans Rosbaud einen herausragenden Orchesterleiter, der sich zudem leidenschaftlich für die
Neue Musik einsetzte. Sein Nachfolger war von
1949 bis 1966 Fritz Rieger, in dessen Amtszeit
die Grundlagen für die erfolgreiche Jugendarbeit
der Philharmoniker gelegt wurden. In der Ära
Rudolf Kempes (1967–1976) bereisten die Philharmoniker erstmals die damalige UdSSR. 1979
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Foto: Fred Jonny
BIOGRAPHIE
Krzysztof Urbański
Der polnische Dirigent Krzysztof Urbański
schloss 2007 seine Studien an der FryderykChopin-Musikuniversität in Warschau ab. Im
selben Jahr gewann er mit einstimmigem Juryvotum den ersten Preis des Internationalen Dirigentenwettbewerbs „Prager Frühling“. 2013
konzertierte Krzysztof Urbański mit der Sinfonia Varsovia zum Anlass des 80. Geburtstags
seines Landsmanns Krzysztof Penderecki und
teilte dabei das Podium mit Charles Dutoit und
Valery Gergiev. Seine Debüts bei den Berliner
Philharmonikern und beim Chicago Symphony Orchestra folgten in der Saison 2013/2014.
Mit Beginn der aktuellen Spielzeit trat Krzysztof
Urbański die vierte Saison seines von der Kritik
hoch gelobten Amtes als Musikdirektor des
Indianapolis Symphony Orchestra an. Außerdem setzt er seine Tätigkeit als Chefdirigent
und Künstlerischer Leiter des Trondheim Symfoniorkester fort und ist darüber hinaus Erster
Gastdirigent des Tokyo Symphony Orchestra.
Ebenfalls als Erster Gastdirigent wird er ab der
nächsten Saison seine Zusammenarbeit mit
dem NDR Sinfonieorchester Hamburg vertiefen
und in dieser Funktion auch an den Eröffnungskonzerten der Hamburger Elbphilharmonie mitwirken. Zu zukünftigen Höhepunkten gehören
außerdem seine Auftritte mit dem London Symphony Orchestra, dem Philharmonia Orchestra,
dem Orchestre Philharmonique de Radio
France und dem Tonhalle-Orchester Zürich. In
Nordamerika wird er am Pult des Pittsburgh
Symphony Orchestra, des San Francisco Symphony, des New York Philharmonic, des National Symphony Orchestra und des Toronto
Symphony Orchestra stehen.
33
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BIOGRAPHIE
Daniela Fally
Die österreichische Sopranistin steht seit ihrem
19. Lebensjahr auf der Bühne, anfangs als
Schauspielerin, später als Musicaldarstellerin
und schließlich als Opernsängerin. 2006 feierte
Daniela Fally ihren umjubelten Einstand an der
Wiener Staatsoper als Fiakermilli in Richard
Strauss‘ „Arabella“ unter Franz Welser-Möst. Seit
der Saison 2009/2010 gehört sie dem Ensemble der Wiener Staatsoper an. Gastengagements führten sie u. a. zu den Salzburger und
den Bregenzer Festspielen sowie an die Bayerische Staatsoper in München. Zuletzt debütierte
sie an der Lyric Opera Chicago und bei den
Salzburger Osterfestspielen unter Christian Thielemann.
Benjamin Bruns
Noch während seines Studiums an der Hamburger Musikhochschule wurde Benjamin Bruns
ein Festengagement am Bremer Theater angeboten. Über die Oper Köln und die Dresdner
Semperoper führte ihn sein Weg zur Wiener
Staatsoper, wo er die großen lyrischen Partien
seines Stimmfaches singt. Als Gast war er u. a.
an der Berliner Staatsoper Unter den Linden,
am Münchner Staatstheater am Gärtnerplatz,
an der Deutschen Oper Berlin, am Staatsthea-
Jochen Kupfer
Seit 2005 verbindet Jochen Kupfer, der an der
Musikhochschule Leipzig studierte, ein Residenzvertrag mit dem Staatstheater Nürnberg. Diesem
ging ein langjähriges Engagement im Ensemble
der Dresdner Semperoper voraus, wo er wichtige Partien des lyrischen Baritonfachs verkörperte.
Sein Beckmesser-Rollendebüt am Staatstheater
Nürnberg wurde von der Presse übereinstimmend gefeiert. Gastengagements führten Jochen
Kupfer an die Komische Oper Berlin, an das
Opernhaus Zürich, an die Staatsopern in Berlin
und München sowie 2013 erstmals an die
Opernhäuser in Tokio und Strasbourg sowie an
das Teatro Colón in Buenos Aires.
Foto: Ludwig Olah
Foto: Sepp Gallauer
ter Nürnberg sowie am Teatro Colón in Buenos
Aires zu erleben. Im Sommer 2012 gab er sein
Debüt bei den Bayreuther Festspielen als Steuermann in „Der fliegende Holländer“.
35
Foto: wildundleise.de
BIOGRAPHIE
Philharmonischer Chor
München
Kinderchor des Staatstheaters
am Gärtnerplatz
Der Philharmonische Chor München ist einer
der führenden Konzertchöre Deutschlands und
Partnerchor der Münchner Philharmoniker. Seit
1996 wird er von Chordirektor Andreas Herrmann, Professor für Chordirigieren an der Hochschule für Musik und Theater München, geleitet.
In seiner 120-jährigen Geschichte musizierte
der Philharmonische Chor u. a. unter der Leitung von Gustav Mahler, Hans Pfitzner, Krzysztof Penderecki, Herbert von Karajan, Rudolf
Kempe, Sergiu Celibidache, Zubin Mehta,
Mariss Jansons, James Levine, Christian Thielemann, Lorin Maazel und Valery Gergiev. Dabei
erstreckt sich das Repertoire von barocken Oratorien über A-cappella- und chorsymphonische
Literatur bis zu konzertanten Opern und den
großen Chorwerken der Gegenwart. Zahlreiche Einspielungen dokumentieren die Vielseitigkeit des Ensembles: 2010 erhielt die Aufnahme
von Karl Goldmarks Oper „Merlin“ mit der Philharmonie Festiva unter Gerd Schaller den
ECHO Klassik. Einen wichtigen Stellenwert im
Alltag des Chores nimmt die Förderung des sängerischen Nachwuchses ein.
www.philchor.net
Seit seiner Gründung vor 30 Jahren gehört der
Kinderchor zu den festen Einrichtungen des
Münchner Staatstheaters am Gärtnerplatz. Er ist
an zahlreichen Opernproduktionen beteiligt,
wobei Werke wie Humperdincks „Hänsel und
Gretel“, Bizets „Carmen“, Massenets „Werther“
und Puccinis „La Bohème“ eine zentrale Rolle
spielen. Außerhalb des Opernfachs pflegt der
Kinderchor darüber hinaus ein umfangreiches
Lied- und Konzertrepertoire, das von geistlicher
Musik bis hin zu Jazz und Gospel reicht. Mit
diesem Repertoire tritt der Kinderchor auch in
den großen Konzertsälen Münchens auf und
wirkt an verschiedenen CD-Produktionen mit.
Seit Januar 2004 wird der Kinderchor des
Staatstheaters am Gärtnerplatz von Verena
Sarré geleitet.
36
EDVARD GRIEG
Zeichnen wir kurz die Entstehungsgeschichte
des Werks nach. 1874 bat Ibsen den fünf
Jahre jüngeren Grieg, eine Bühnenmusik für
sein dramatisches Gedicht „Peer Gynt“ zu
schrei­­ben: Vorspiele, Stimmungsbilder, Tänze,
Lieder. Über zwanzig solcher Stücke komponierte Grieg, die 1876 ihre Uraufführung feierten und begeistert aufgenommen wurden. So
begeistert, dass Grieg später zwei Suiten für
den Konzertsaal zusammenstellte.
Edvard Grieg (um 1900)
Edvard Grieg: „Peer Gynt“-Suite
Nr.1 op. 46
Exotik auf Norwegisch
Willkommen in Afrika! Die Flötenmelodie, mit
der Edvard Griegs „Peer Gynt“-Suite beginnt,
gehört zu den berühmtesten klassischen Weisen überhaupt. Klar und eingängig, wie sie ist,
wurde sie längst auch von der Werbeindustrie
vereinnahmt. „Morgenstimmung“ steht über
dem 1. Satz der Suite, und unser inneres Auge
liefert Bilder von frischer Luft, Vogelflug und
Sonnenglanz… Aber Afrika? Tatsächlich bricht
der Morgen, dessen Stimmung der Norweger
Grieg hier so unnachahmlich zaubert, in
Marokko an – zumindest in der Bühnenversion.
Da umrahmte Griegs Musik nämlich das „Peer
Gynt“-Drama von Henrik Ibsen, und auf die
Darbietung der „Morgenstimmung“ folgt der 4.
Akt des Stücks, der an der Küste Nordafrikas
spielt. Hat sich Grieg im Kontinent geirrt?
Mochte der Erfolg des Werks auch groß sein,
mit der Komposition hatte sich Grieg schwer
getan. Ibsens Vorlage war ein wilder Mix aus
Volkssage, Psychodrama, Eulenspiegelei und
Odyssee, dessen Bilderflut hemmend wirken
konnte – „ein schrecklich hartnäckiges Stück“,
bekannte Grieg. Lyrische Passagen, etwa das
Lied der treuen Solvejg (aus der 2. Suite), gingen ihm leicht von der Hand. Aber wie sollte
ein Norweger den erotischen Tanz einer Wüstenprinzessin in Szene setzen? Nun, der Spagat gelang, indem Grieg Bühnenanweisungen
nicht allzu wörtlich nahm. Die marokkanischägyptischen Schauplätze des 4. Akts verlegte er
in exotische Welten seiner Fantasie – durchaus
im Einklang mit dem Dichter, der die Irrfahrten
Peer Gynts ja auch als Reise durch das Ich und
dessen Abgründe gestaltet hatte. Und so ist die
morgendliche Stimmung des 1. Satzes die einer
imaginären Landschaft, die der Hörer in eine
Region seiner Wahl verorten darf. Immer drängender klingt der Ruf der Flöte, wird von der
Oboe, von Streichern und Horn aufgenommen –
bis, so Grieg, „beim ersten Forte die Sonne
durch die Wolken bricht“. Einzelne Vogelrufe
bringen den Satz zu einem ruhigen Ende.
In „Åses Tod“ versucht Peer durch phantastische
Erzählungen, seiner Mutter Åse das Sterben zu
erleichtern. Nicht seine bizarren Einfälle sind
37
EDVARD GRIEG
Bühnengeschehen, dem „Gepolter und Geheul“
der Trolle und dem Einsturz ihrer Felsenhalle.
Aber selbst Grieg hatte Bedenken, ob er hier
nicht zu weit gegangen war: „Es klingt derart
nach Kuhmist, nach Norwegerei und Selbstgenügsamkeit! Ich hoffe aber, dass man die Ironie spürt…“ Willkommen in Norwegen!
Pjotr Iljitsch Tschaikowskij: „Romeo und
Julia“, Fantasie-Ouvertüre nach
Shakespeare
Peer Gynt in der Halle des Bergkönigs,
Gemälde von Theodor Kittelsen (1913)
hier Thema, sondern das Hinscheiden der alten
Frau. Die Besetzung ist auf ein reines Streichorchester reduziert, das durch Einsatz der Dämpfer auch im Fortissimo alles Grelle vermeidet.
Zwei Mal erklingt die Hauptmelodie auf unterschiedlichen Tonstufen, steigert sich zu großem
Pathos, um ganz allmählich zu verstummen.
Konfrontation und Leidenschaft
Zu betonen, dass Tschaikowskijs „Romeo und
Julia“-Ouvertüre von Tschaikowskij stammt, ist
nicht unbedingt eine Banalität. Denn noch ein
anderer Komponist hatte wesentlichen Anteil an
der Entstehung des Stücks: Milij Balakirew. Auf
ihn geht nicht nur die ursprüngliche Idee zurück,
sondern er versuchte auch, Einfluss auf den
Dann der erwähnte Tanz der Wüstenprinzessin
Anitra, der nun wahrlich ein seltsam hybrides
Gebilde darstellt. Vom Charakter her ein Walzer, der im Tempo einer (polnischen) Mazurka
gespielt werden soll, zu Beginn ganz schlicht
daherkommt, im Volksliedton nämlich, dann
aber immer komplizierter wird. „Falsche“ Tonarten wie F-Dur und H-Dur werden angesteuert, in
den tiefen Stimmen erklingen plötzlich Echos
der Melodie.
Dämonisch geht es im 4. Satz zu, der ins Reich
der Trolle entführt. Eine obsessiv wiederholte
Bassfigur greift auf das gesamte Orchester über,
steigert sich ins Maßlose, bis alles zusammenbricht. Das passt nun wiederum genau zum
38
Porträt Tschaikowskijs mit Widmung
an Griegs Ehefrau Nina (1888)
PJOTR ILJITSCH TSCHAIKOWSKIJ
Kompositionsprozess zu nehmen – und selbst,
als das Werk längst vollendet war, sparte er
nicht mit kritischen Hinweisen. Wer war dieser
Mann? In den späten 1860er Jahren schrieb
sich Balakirew zusammen mit Kollegen wie
Mussorgskij, Borodin und Rimskij-Korsakow die
Erneuerung der russischen Musik auf die Fahnen. Diese „Gruppe der Fünf“, auch „Mächtiges Häuflein“ genannt, setzte unter Balakirews
Führung auf die Kraft der Volksmusik, auf poetische Ideen und auf Stoffe der russischen
Geschichte. Eine traditionelle Ausbildung durch
Musikkonservatorien lehnte man ab. An einem
dieser Konservatorien, in Moskau, lehrte wiederum der junge Pjotr Iljitsch Tschaikowskij. 1868,
nach der Uraufführung seiner 1. Symphonie,
reiste er nach St. Petersburg und machte dort
den Mitgliedern des „Mächtigen Häufleins“
seine Aufwartung. Die Rollenverteilung war eindeutig: hier der 27-jährige Nachwuchskomponist, dort die seit Jahren aktive Gruppe um Balakirew, welche die Meinungsführerschaft im Land
beanspruchte. Für sie war Tschaikowskij der
Vertreter eines muffigen, in Regeln und Konventionen erstarrten Musizierens. Aber: Die Begegnung verlief überraschend positiv, wie RimskijKorsakow berichtet: „Wir lernten einen liebenswürdigen Gesprächspartner und sympathischen
Menschen kennen; in allem, was er sagte, lag
ein herzlicher, aufrichtiger Ton.“ Das Verhältnis
änderte sich; man sah in Tschaikowskij nun
einen Hoffnungsträger, den es von den eigenen
Ideen zu überzeugen galt.
Für diese Überzeugungsarbeit war Balakirew
zuständig, der kreative Kopf der Gruppe. Er
schlug Tschaikowskij die Shakespeare-Tragödie
„Romeo und Julia“ als Stoff für eine Komposition
vor. Und zwar gab er konkrete Hinweise, wie
das Werk anzulegen sei, nämlich in Form einer
Konzertouvertüre, die den Inhalt des Dramas
musikalisch widerspiegeln sollte – weniger den
Ablauf des Geschehens als den zugrunde liegenden Konflikt. Tschaikowskij zögerte, machte
sich aber, als Balakirew nicht locker ließ, im
Herbst 1869 an die Arbeit. In der Grundstruktur hielt er sich an die Vorschläge des Kollegen:
Seine „Fantasie-Ouvertüre“ hat die Anlage
eines Sonatensatzes mit zwei Themen, die für
die gegensätzlichen Sphären des Dramas stehen. Im wilden Allegro-Hauptthema hört man
gleichsam die Schwerthiebe der verfeindeten
Veroneser Familien; kurz darauf entführt eine
sehnsüchtige Englischhorn-Melodie in die Liebeswelt von Romeo und Julia. Der Mittelteil des
Werks lässt beide Sphären aufeinander treffen;
am Ende schwingt sich das Liebesthema zu
strahlender Größe auf, mündet aber in einen
trauermarschartigen Abgesang.
Kaum hatte Balakirew die Ouvertüre kennengelernt, machte er Verbesserungsvorschläge. Dass
Tschaikowskij darauf einging, hat auch mit der
missglückten Uraufführung des Werks im März
1870 zu tun. Eine wichtige Änderung betraf die
Einleitung: Hier erklingt ein Bläserchoral, der für
die kirchliche Welt des Pater Lorenzo steht und
im weiteren Verlauf der Ouvertüre noch mehrfach auftaucht. Balakirew hatte auch an dieser
zweiten Version noch Einiges auszusetzen, aber
diesmal stellte sich Tschaikowskij taub. Erst
Jahre später, 1881, nahm er sich die Partitur
noch einmal vor und änderte den Schluss.
Gewidmet ist das Werk natürlich Balakirew.
Carl Orff: „Carmina Burana“
Hymnus auf die Lebenslust
Als das Kloster Benediktbeuern 1803 zwangsweise aufgelöst wurde, fand eine über 1000-
39
CARL ORFF
jährige Geschichte abrupt ihr
Ende. Des einen Leid war des
anderen Freud: So bekamen
Münchner Hofarchivare Zugriff
auf die Schätze der Klosterbibliothek. Hier stießen sie auf eine
handschriftliche Sammlung weltlicher Lieder aus der Zeit um
1230: „Vagantenlyrik“, verfasst
in lateinischer, mittelhochdeutscher und altfranzösischer Sprache. 1847 veröffentlichte der
Carl Orff (1936)
Germanist Johann Andreas
Schmeller diese Sammlung in einer modernen
Ausgabe. Von ihm stammt auch der heute
gebräuchliche Titel des Werks: „Carmina Burana“, also „Beurer Lieder“. „Vaganten“, das
meint im Wortsinn fahrende Leute, also umherreisende Studenten, Gelehrte, Mönche, Wortkünstler. Ihre Themen sind alltagsnah und oft
ganz bewusst gegen die höfische Ästhetik
gerichtet: Freude an sinnlichen Genüssen,
Liebe und Erotik, Spiel und Satire, dazu Kritik
an den Institutionen.
Carl Orff lernte die „Carmina Burana“ 1934 in
der Schmeller-Ausgabe kennen – und war auf
Anhieb begeistert: „Bild und Worte überfielen
mich. Obwohl ich mich fürs erste nur in großen
Zügen mit dem Inhalt der Gedichtsammlung
vertraut machen konnte, stand sofort ein Bühnenwerk mit Sing- und Tanzchören in Gedanken vor mir.“
Der kreative Impuls der ersten Lektüre war so
stark, dass schon nach wenigen Tagen mehrere
Nummern skizziert waren, darunter der spätere
Eröffnungschor „O Fortuna“. Größere Probleme
scheint Orff die Textauswahl bereitet zu haben,
weswegen er sich an Michel Hofmann, einen
befreundeten Archivar, wandte. In seiner defti-
40
gen Diktion liest sich die Anfrage
so: „Nun sagen Sie mir ganz
bald bitte, ob Sie 1. Lust und
Zeit haben, oder ob Sie 2. alles
für Quatsch halten oder ob ich
Ihnen 3. den Buckel runterrutschen soll.“ Hofmann war sofort
Feuer und Flamme. Schon bald
traf man sich, wählte aus, verwarf, ordnete. Orff legte großen
Wert darauf, dem in Bamberg
ansässigen Hofmann seine kompositorischen Entwürfe vorzuführen, obwohl ihm dort nur ein Spinett zur Verfügung stand. Irgendwann verlangte er entschieden nach einem Flügel: „Ein Griff und das Spinett ist nur noch als Fußabstreifer zu gebrauchen! So ist Burana!“
Nach einer längeren Unterbrechung im Herbst
1934 stellte Orff das Werk bis März 1935
weitgehend fertig. Die Uraufführung im Juni
1937 in Frankfurt am Main war ein Erfolg,
allerdings gab es Vorbehalte der Nationalsozialisten gegen die lateinische Sprache („römisch
infiziert“) und angebliche Jazzeinflüsse („artfremde rhythmische Elemente“). Erst die Dresdner Inszenierung 1940 brachte den Durchbruch; heute zählen die „Carmina Burana“ zu
den beliebtesten klassischen Werken überhaupt, mit einer Reichweite bis hin zu Fans von
Michael Jackson oder Henry Maske. Und das,
obwohl die Komposition einen ernsten, mitunter
düsteren Grundton anschlägt: Orff selbst
sprach von seinem „dunkelsten Stück“. Hauptthema ist das Walten der Fortuna, der unerbittlichen Schicksalsgöttin. Auf Blatt 1 der Benediktbeurer Handschrift (das allerdings – Fortuna
lässt grüßen – nur durch falsche Bindung an
diese Position geriet) ist die Dame zusammen
mit ihrem Symbol, dem Rad, abgebildet. Diese
CARL ORFF
losen Abts sowie der
lärmende Trinkchor.
Und was macht Orff
kompositorisch da­raus? Einen „VerdiReißer“, ein „Solo
für Fisteltenor“, eine
„gepfefferte Parodie“
und ein „RossiniOpernfinalchor übelster Art“, um seine
eigenen Ausdrücke
zu verwenden. Stil–
kopien mit deutlichem
Hang zur Übertreibung, wie ja auch
die Gedichte bereits
der Lust am Parodis–
tischen frönen. In
Abschnitt 3 kommt
Von den Rahmenteilen
die Liebe zu ihrem
abgesehen, sind die
Recht: An die Stelle
„Carmina Burana“ in
Das Schicksalsrad der Fortuna aus dem Codex Buranus
der zahlreichen
drei große Abschnitte
Schlaginstrumente treten wieder Holzbläser und
gegliedert. Der erste greift mitten hinein ins
Streicher, im Chor übernehmen Soprane und
Landleben, erzählt von den Jahreszeiten, der
Kinderstimmen die Führung. Auch der SoloErnte, der Liebe. Daher auch der musikalische
Sopran hat seinen ersten Einsatz, Mann und
Kontrast zum Vorhergehenden: Zunächst ist alles
Frau finden stimmlich zusammen – übrigens
zart und durchsichtig gehalten, einzelne Instruunter Missachtung von Sprachgrenzen: Der Text
mente wie Flöten und Glockenspiel treten herwechselt fließend zwischen Französisch, Latein
vor, bringen den Klang zum „Erblühen“. Dann
und Deutsch. Erotisch Prekäres wird von sechs
der Wechsel zu derber Festlichkeit, der mit dem
männlichen Solisten im Geheimen, ohne
Wechsel zur mittelhochdeutschen Sprache einOrchester nämlich, verhandelt. Zum Höhepunkt
hergeht. Ein „Zwiefacher“ erklingt, ein Tanz mit
in jeder Hinsicht aber wird der ekstatische Einzwei Grundmetren also, dann Liebesgesänge,
wurf der Solistin, zu singen „mit Hingabe“.
von keck über zärtlich bis ausgelassen.
Bruchlos mündet er in die Anrufung der Venus,
einen majestätischen Chorsatz, „wie ein ProzesAbschnitt 2 entführt in die Schenke und damit in
sionsgesang unterbrochen von Akkordschlägen
die Welt von „Saufen und Fressen“ (Orffs Wortmit Weihrauch und Messklingeln“ (Orff). Das
wahl). Schon die Textvorlagen sind von höchster
allerletzte Wort aber hat: Fortuna.
Qualität: die berühmte „Vagantenbeichte“, die
Marcus Imbsweiler
Lieder des gebratenen Schwans und des zügelZeichnung war es,
die in Orff den Kompositionsprozess auslöste, und so fungieren auch seine Einleitungstakte, dieser
mächtige, schaurige
Choreinsatz, als Initial. Wie ein Stempel
drückt die Anrufung
der Fortuna dem restlichen Werk ihren
Schrecken auf und
wird folgerichtig wiederholt – das Rad
kehrt stets zu seinem
Ausgangspunkt
zurück.
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JUBILÄUM
1827 wurde er nach dem Konzertsaal „Odeon“
benannt, den Ludwig I. von 1826–1828 an
der Südwestseite des Platzes durch Leo von
Klenze bauen ließ.
15 Jahre
„Klassik am Odeonsplatz“ –
eine Erfolgsgeschichte
Ein begeistertes Publikum, Stars der Klassikszene zu moderaten Preisen und eine einzigartige
Kulisse mitten in der Stadt – dank dieser und
weiterer Erfolgseigenschaften zählt „Klassik am
Odeonsplatz“ seit nunmehr 15 Jahren zu den
Höhepunkten des Münchner Kultur-Sommers
und verfügt über nationale und internationale
Ausstrahlung. Das Jubiläum begehen die zwei
Münchner Spitzenorchester – das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der
Leitung von Pablo Heras-Casado und die
Münchner Philharmoniker unter Krzysztof
Urbański – am 11. und 12. Juli 2015 mit
einem Programm im Zeichen Münchens. Im
Vordergrund stehen heuer die Münchner Ausnahme-Geigerin Julia Fischer sowie die Aufführung des Meisterwerks „Carmina Burana“ des
Münchner Komponisten Carl Orff, der in diesem
Jahr 120. Geburtstag feiert.
Ins Leben gerufen wurde „Klassik am Odeonsplatz“ im Jahr 2000 von der Landeshauptstadt
München und dem Bayerischen Rundfunk – seit
2002 findet die Veranstaltung jährlich statt. Mit
dem Millenniumskonzert sollte nicht nur die
klassische Musik gefeiert werden, sondern
auch die deutsch-französische Aussöhnung
nach dem Krieg 1870/1871. Für ein Klassikfestival ist der Odeonsplatz außerdem schon
allein aufgrund seines Namens prädestiniert.
Das Publikum ist dem traditionsreichen Festival
seit seiner Gründung treu geblieben – und stetig gewachsen, so dass „Klassik am Odeonsplatz“ in den letzten Jahren restlos ausverkauft
war. Ein prominenter Fan ist auch Münchens
Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Klassik am
Odeonsplatz hat längst Tradition und ist
dennoch jedes Jahr aufs Neue ein einmaliges
Erlebnis. Ich selbst genieße es, an einem Sommerabend auf einem der schönsten Plätze
unserer Stadt zu sitzen, vor atemberaubender
Kulisse und ein klassisches Konzert auf höchstem Niveau zu hören.“
16.000 Klassik-Neulinge und -Kenner strömen
jährlich zu „Klassik am Odeonsplatz“, um in
sommerlich-feierlicher Atmosphäre Musik der
Extraklasse zu genießen. Ein Viertel aller Besucher ist unter 40 Jahren und damit deutlich jünger als man es häufig von Klassikveranstaltungen gewohnt ist. 20% des Publikums kommt
von weit her gereist – aus Deutschland, aber
auch aus Frankreich, Italien oder aus den USA.
JUBILÄUM
Das liegt neben der hochkarätigen Besetzung
nicht zuletzt an einem gemischten Programm,
das populär, aber niemals seicht ist. In der Vergangenheit wurden etwa Ludwig van Beethovens Symphonien, Maurice Ravels „Boléro“
oder Leonard Bernsteins „West Side Story“
gespielt.
Weniger abwechslungsreich war in den vergangenen 15 Jahren zum Glück das gute Wetter. Nur ein einziges Konzert in der Geschichte
von „Klassik am Odeonsplatz“ fiel ins Wasser.
Damit auch sonst alles reibungslos klappt,
arbeiten hinter den Kulissen mehr als 80 Mitarbeiter sechs Tage lang nahezu rund um die Uhr
und bauen die Bühne sowie 8.000 Stühle auf.
Der Platz wird abgesperrt und der Verkehr
umgeleitet, Lautsprecher und Großleinwände
werden positioniert. Dank modernster Ton- und
Lichttechnik sind so auch die Besucher in der
letzten Reihe ganz nah dran am Geschehen.
Seit 2010 können auch Daheimgebliebene
„Klassik am Odeonsplatz“ live bzw. zeitversetzt
im Bayerischen Fernsehen miterleben. Das Hörfunkprogramm BR-KLASSIK überträgt die Veranstaltung sogar seit seiner Gründung.
Die Münchner Philharmoniker und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks bilden
die hochkarätige Konstante im jährlich wechselnden Programm von „Klassik am Odeonsplatz“ und konzertieren gemeinsam mit den
Größen der Klassik-Szene. Dabei werden manche Künstler selbst zu Fans des Festivals und zu
Wiederholungstätern – so zum Beispiel BaritonStar Thomas Hampson (2010, 2013), Cellistin
Sol Gabetta (2010, 2012) oder Klaviervirtuose Lang Lang (2007, 2011, 2014). Weitere
Top-Acts waren unter anderem der Geiger
Frank Peter Zimmermann (2006), Tenor Rolando Villazón (2013) oder Multi-Percussionist
44
Martin Grubinger (2013). Am Dirigentenpult
standen insgesamt über 20 Dirigenten, darunter
der derzeitige Chefdirigent des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks Mariss Jansons (2004, 2007, 2010, 2014), Lorin Maazel (2000), Christoph Eschenbach (2008,
2011), James Levine (2000, 2002, 2003,
2004), Thomas Hengelbrock (2010) und Alan
Gilbert (2014).
Im Laufe seiner 15-jährigen Historie hat sich die
Marke „Klassik am Odeonsplatz“ als Münchens
schönstes Klassik-Open-Air-Event mit bundesweiter Ausstrahlung etabliert und ist aus dem
Münchner Kultur-Kalender nicht mehr wegzudenken. Mitverantwortlich für den konstanten Erfolg
dieser kulturellen Großveranstaltungen ist ein gut
funktionierendes Sponsorenkonzept. Über 25
Partner aus der Wirtschaft haben bereits mit
„Klassik am Odeonsplatz“ zusammengearbeitet,
Mercedes-Benz München und die BayernLB fördern das Festival jährlich seit seinem Bestehen.
Seit 2014 tritt Mercedes-Benz München als
Hauptsponsor der Veranstaltung auf.
DAS TEAM
Veranstalter
Kulturreferat der Landes hauptstadt München
und Bayerischer Rundfunk
Produktion, Durchführung,
Marketing, Sponsoring
PRO EVENTS Veranstaltungs GmbH, München
Geschäftsführung: Gottfried Zuleger
Leitung Projektmanagement: Marcel Beilhack
Leitung Marketing: Bernd Roos
www.proevents.de
Hauptsponsor
Mercedes-Benz München
Konzertpaten
BayernLB, Gahrens&Battermann,
Orgatech, Ströer Deutsche Städte-Medien
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
OPHELIAS – PR für Kultur, Ulrike Wilckens,
München
Wir danken
der Bayerischen Schlösserverwaltung,
der Katholischen Kirchenstiftung
St. Kajetan, dem Staatsministerium
des Innern, dem Staatsministerium
der Finanzen, allen beteiligten Behörden
und allen Anwohnern und Anliegern für
ihre Kooperationsbereitschaft
Corporate Design
Anzinger / Wüschner / Rasp
Agentur für Kommunikation, München
Website
www.klassik-am-odeonsplatz.de
3pc GmbH Neue Kommunikation, Berlin
Werbemittel/Programmheft
dm druckmedien gmbh, München
Redaktion: Christine Möller, Münchner
Philharmoniker
Technische Leitung
Dipl.-Ing. Tobias Tomala
Medienpartner
BR-KLASSIK, muenchen.de,
Süddeutsche Zeitung
Licht und Ton
Neumann & Müller Veranstaltungs­technik
GmbH, Taufkirchen
Videotechnik
Gahrens & Battermann GmbH,
München
Sicherheitsdienst
Veranstaltungs- und Sicherheitsdienst
PRIMAS GmbH, Feldkirchen
Catering VIP-Bereich
Arena One GmbH, München
Publikumsgastronomie
Able Gastronomie, München
Fotonachweis:
© Michael Nagy (S. 7)
© BR / Ralf Wilschewski (S. 9),
© BR / Markus Konvalin (S.11 links),
Alessandra Schellnegger (S.11 rechts)
© Eleana Hegerich (S.13)
Verantwortlich für den Inhalt des Programmhefts:
PRO EVENTS Veranstaltungs GmbH, Guldeinstraße 31,
80339 München, [email protected], www.proevents.de
Rechteinhaber, die wir nicht erreichen konnten,
bitten wir um Nachricht.
d+s
Sternstunden hilft Kindern.
Deshalb helfen wir Sternstunden.
Sternstunden ist eine Benefizaktion des Bayerischen Rundfunks. Sie wird
unterstützt von der BayernLB, den bayerischen Sparkassen, der Versicherungskammer Bayern und der LBS Bayerische Landesbausparkasse. Seit Gründung
im Jahr 1993 setzt sich Sternstunden für notleidende Kinder und Jugendliche
ein. Die BayernLB ist von der ersten Stunde an als Partner an der Seite von
Sternstunden e. V. Mit unserem Engagement liefern wir eine wichtige Grundlage für die Arbeit des Vereins und ermöglichen, dass jeder gespendete Euro
zu 100 % in Kinderhilfsprojekte fließt – in Bayern und Deutschland, aber auch
weltweit. u www.sternstunden.de
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