Infografik „Ei – eine runde Sache“ zum Ausdrucken auf 3 Seiten A4

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Ei – eine runde Sache
Eierproduktion in
Deutschland
Sie werden verehrt, bemalt, verschenkt und verzehrt: Eier.
Insbesondere Hühnereier schätzt der Mensch seit über
8.000 Jahren als hochwertige Nährstoffquelle. Aufgrund
seines hohen Cholesteringehalts gilt Eidotter für bestimmte
Risikogruppen als gesundheitsschädlich. Doch urteilen Sie
selbst: Wir haben die wichtigsten Fakten zu diesem
Nahrungsmittel für Sie zusammengetragen.
Quellen: Statista 2016, BMEL
Rund 40 Millionen deutsche
Legehennen produzierten im
Jahr 2014 über 13,8 Milliarden
verwendbare Eier. Damit decken
hiesige Erzeuger die Nachfrage
allerdings nur zum Teil. *
Jährlicher Pro-Kopf-Verbrauch
an Eiern in Deutschland
Der Eierkonsum der Deutschen schwankt seit Jahren um einen Durchschnitt von 215 Eiern
pro Jahr. Rund 52 % der Eier kaufen Haushalte als „Schalenei“, 32 % verarbeitet die Industrie
und 16 % landen in Großküchen, Bäckereien und in der Gastronomie. Im Jahr 2014 verzehrten die Einwohner Deutschlands 18,7 Milliarden Eier.
2006: 208 Eier
2014: 231 Eier
10 %
Gut für die Hennen
Die Deutschen lehnen Eier aus Käfighaltung ab.
Im Jahr 2014 stammten 63 % der an private Haushalte
verkauften Eier aus Bodenhaltung, 25 % aus Freilandhaltung und rund 10 % aus ökologischer Erzeugung.
25 %
63 %
Bodenhaltung
Freilandhaltung
ökologische Erzeugung
Käfighaltung
Essbare Verwandte
Nicht nur Hühnereier landen auf den Speisekarten dieser Welt.
Hier die wichtigsten Alternativen nach Durchschnittsgewicht sortiert:
Wachtel 10 g
Huhn 60 g
Ente 70 g
Gans 160 g
*Quelle: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Faszinierende Fakten über Eier
Emu 600 g
Strauß 1.600 g
Außen Kalk, innen Nährstoffe
Ei-Querschnitt
Ein Hühnerei der Gewichtsklasse M mit 60 g essbarem Anteil
enthält ungefähr:
Vogeleier mögen sich in Größe und Schalenfarbe unterscheiden, ihr
Aufbau ist jedoch immer derselbe. Hier eine vereinfachte Darstellung.
Wasser 44,77 g
Eiweiß 7,55 g
Fette 6,37 g
Cholesterin 224 mg
(vorwiegend im Dotter)
Brennwert 93 kcal
Nennenswerte Nährstoffe:
Vitamin B12
Vitamin A
Biotin
Hagelschnüre
Eiklar (dünnflüssig)
Eiklar (zähflüssig)
Dottermembran
Eidotter
Keimscheibe
Kalkschale mit Poren
Eimembran
Oberhäutchen
Luftkammer
Quelle: USDA National Nutrient Database
Das perfekte Ei
Hier gehen die Meinungen stark auseinander. Zumindest sollte das Ei gelocht werden, damit die Schale nicht platzt. Außerdem sollte das Wasser
kochen, bevor Sie das Ei hineinlegen. Hier die optimalen Garzeiten für Ihr perfektes Ei:
Garzeit
Eiweiß
Dotter
Wassertemperatur
3–4 Minuten
zähflüssig
flüssig
ca. 100 °C
4–5 Minuten
weich bis fest
flüssig
ca. 100 °C
6–8 Minuten
fest
geronnen, feucht
ca. 100 °C
8–10 Minuten
fest
fest, trocken
ca. 100 °C
Ganz individuell lässt sich die Garzeit mit dem Eirechner berechnen: www.eierfans.de/eirechner-wie-lange-eier-kochen
Ei aus der heißen Quelle
Für Feinschmecker gilt jedoch das Onsen-Ei als Inbegriff der Perfektion. Erfunden habe es die Japaner, die ihre Hühnereier mit etwas Geduld in
heißen Quellen (jap. Onsen) gegart haben. Wer ein Wasserbad (Bain-Marie) oder einen Dampfgarer besitzt, kann diese Zubereitungsart auch
zu Hause ausprobieren. Onsen-Eier zeichnen sich durch ein cremiges Eigelb aus, allerdings bleibt das Eiweiß relativ weich.
Garzeit
Eiweiß
Dotter
Wassertemperatur
45–60 Minuten
weich
weich
64,5–68,0 °C
Was steht auf dem Ei?
Seit 1. Januar 2004 müssen alle Eier in Europa einheitlich
gekennzeichnet werden. Der dreiteilige Zeichencode
gibt Auskunft über Haltungsform, Herkunftsland und
Legebetrieb. Besonders wichtig ist die erste Zahl:
0 = Biohaltung,
1 = Freilandhaltung,
2 = Bodenhaltung,
3 = Käfighaltung.
Mehr dazu unter www.was-steht-auf-dem-ei.de
Wie viele Eier pro Woche
sind unbedenklich?
Die amerikanische Herzgesellschaft (AHA) hält
zwei Eigelb pro Woche prinzipiell für unbedenklich. Wer normale Cholesterinwerte hat und auch
sonst zu keiner Risikogruppe – z. B. Raucher oder
Diabetiker – zählt, kann mehr Eier verdrücken.
Fabergé-Eier –
legendär und einzigartig
Zwischen 1885 und 1917 kreierte Hofjuwelier
Carl Peter Fabergé 50 Schmuckeier für die
russische Zaren-Familie. Das letzte
öffentlich versteigerte Fabergé-Ei erzielte
2007 die Rekordsumme von
12,5 Millionen Euro. Bis heute
gelten sieben der Schmuckeier als verschollen.
Tausendjährige Eier?
Lecker!
Vor über 500 Jahren entwickelten Chinesen eine
eigentümliche Konservierungsmethode für Eier.
Das frische Ei wird bis zu fünf Monate in einen Brei
aus Schwarztee, Salz, Holzasche oder
Ätznatron und diversen Gewürzen
eingelegt. Danach ist das Tausendjährige Ei bis zu drei Jahre haltbar.
Das Produkt sieht zwar gewöhnungsbedürftig aus und riecht
beim Schälen streng, schmeckt
aber vorzüglich.
Ach du dickes Ei!
Am 2. März 2016 präsentierte ein stolzer Hühner-Besitzer aus
Wolfenbüttel den Medien ein Riesenhühnerei – mit 184 Gramm
dreimal so schwer wie normal. Das größte bekannte Hühnerei
legte jedoch ein Italiener-Huhn am 25. Februar 1956 in New Jersey,
USA. Laut Guiness-Buch der Rekorde wog das Ei 454 Gramm und
hatte zwei Dotter.
Ostereier – damals und heute
Urchristen bemalten Eier rot, um an das vergossene Blut Jesus‘ zu erinnern. Das Osterei verbreitete sich
mit dem Christentum. Regionale Einflüsse bereicherten es um Facetten wie bunte Verzierungen, rituelles
Verstecken oder Osterbrunnen. Eier und Hasen galten schon in der Antike als Fruchtbarkeitssymbole. So
entstand der Mythos vom Osterhasen. Er ist in Deutschland seit dem späten 17. Jahrhundert als Eierbote
verbürgt, der seine Gaben in Gras und Gesträuch versteckt. „Mitbewerber“ waren lange auch
Fuchs, Hahn, Storch und Kuckuck.
Allianz Private Krankenversicherungs-AG – www.allianz.de/gesundheitswelt
Bilder Fotolia: Huhn mit Eiern, © catherinecml; Tier-Silhouetten, © Vlad Klok; aufgeschlagenes Ei, © blueringmedia;
Querschnitt Ei, © designua; Pfanne mit Spiegelei, © solovecotor; Fabergé-Ei, © foxpleasures. Bilder Shutterstock:
Eierschachtel, © Zern Liew; Waage, © Aphasara; Osterkorb, © sayu; Wiese mit Hase, © Oliver Hoffmann.
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