23 Elektrischer Widerstand 5.2 Elektrische Feldstärke - Medi

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Elektrischer Widerstand
Andererseits kann man auch durch Einbringen
einer einfachen Leiterschleife in ein magnetisches
Feld einen Strom ‒ genannt Induktionsstrom ‒ erzeugen. Dies gelingt z.B.
•durch Ein-/Ausschalten des Magnetfelds,
•durch Änderung der Magnetisierung eines
Materiestückes in einem Magnetfeld,
•durch Änderung der Leiterschleife/Bewegen
der Leiterschleife im Magnetfeld (= Prinzip
des Dynamo).
Übrigens...
Die magnetische Feldstärke
hat die Einheit [ A ]
m
5.1.1 Elektrische Ladung
Die elektrische Ladung Q ist definiert als das
Produkt aus Stromfluss (= I) und Zeit (= t). Ihre
Einheit ist das Coulomb (= C) bzw. die Amperesekunden (= A · s).
Q = I · ∆t
5.2 Elektrische Feldstärke
Die elektrische Feldstärke E ist definiert als
Kraft F auf eine elektrische Ladung Q im Feld,
dividiert durch den Betrag der Ladung Q:
F
V
E=
und hat die Einheit [ ] ·
Q
m
5.3 Elektrischer Widerstand
Angetrieben wird der elektrische Strom I von
der Spannung U. Die Spannung treibt den Strom
der Ladungen gegen den Widerstand R eines
Stromkreises (z.B. Widerstand der Leitung oder
Widerstand eines Glühbirnendrahtes) an. Dabei
gilt folgende Gesetzmäßigkeit:
U = R · I
U = Spannung in [V] (= Volt),
R = Widerstand in [Ω] (= Ohm),
I = Stromstärke in [A] (= Ampere).
Das Gegenteil des Widerstandes – physikalisch
genauer der Kehrwert des Widerstandes – ist
1
die Leitfähigkeit. Der Leitwert ist entsprechend
R
und hat die Einheit 1 .
Ω
5.3.1 Spezifischer Widerstand (= Resistivität)
Die Resistivität ist z.B. wichtig in der Physiologie: Für die Länge eines Internodiums kann man
eine Nervenfaser nämlich - in elektrischer Hinsicht - als zylindrischen leitenden Draht ansehen.
Der Widerstand eines zylindrischen Drahtes ist
also abhängig von seiner Länge l, seiner Querschnittsfläche A und vom spezifischen Widerstand (= Resistivität) des Drahtmaterials.
Je kleiner der innere Längswiderstand, desto
schneller kann der depolarisierende Strom bei
der Erregungsausbreitung fließen. Weil der Widerstand umso kleiner ist, je größer die Querschnittsfläche ist, können Zellen mit großem
Querschnitt schneller Impulse leiten als solche
mit geringem Querschnitt.
l
Es gilt: R = ρ •
A
In den Physikums-Aufgaben ist zuweilen die
Fläche auch gleich durch die Kreisflächenformel
(Kreisfläche = π · r2 ) ersetzt.
l
Dann ergibt sich: R = ρ •
π • r2
Die Resistivität ist ein materialspezifischer und
temperaturabhängiger Faktor (nimmt bei steigender Temperatur zu) mit der Einheit Ω • m.
Übrigens...
Der spezifische Widerstand beruht letztlich auf
dem Mechanismus des Ladungstransports und
der „Reibung“ der Ladungsträger an den Molekülen
des Materials, durch das ein Strom fließt.
Es gibt zwei grundlegende elektrische
Widerstandsschaltungen:
•die Serienschaltung und
•die Parallelschaltung.
5.3.2 Serienschaltung von Widerständen
Übrigens…
U
Abwandlungen dieser Formel, z.B. R =
I
werden oft und gerne gefragt. Die
Grundformel „URI“ für U = R ∙ I ist jedoch am einfachsten zu merken, man
stellt sie – wenn benötigt – eben um.
Bei der Serienschaltung (= Reihenschaltung/alle
Widerstände in einer Reihe)
•gibt es an allen Stellen die gleiche Stromstärke:
I1 = I2 = IGESAMT
•es addieren sich die Spannungen:
U1 + U2 = UGESAMT und
•es addieren sich die Widerstände:
R1 + R2 = RGESAMT
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