Solvenon® DPM - Alkohole und Lösemittel BASF

Werbung
Technische Information
M 5822 d
Juli 2014
Petrochemikalien
Seite 1 von 3
Ersetzt Ausgabe vom Juli 2002
® = reg. Marke der BASF SE
Solvenon® DPM
Klare, schwer flüchtige, wassermischbare, neutrale Flüssigkeit mit
mildem Geruch. Vorzugsweise verwendet als Lösemittel in Reinigungsmitteln, Druckfarben und Tinten; ferner in der Lackindustrie.
Kann hier in Kombination mit Solvenon PM im Wesentlichen zur Einstellung der Verdunstungsgeschwindigkeit dienen.
Chemische BezeichnungDipropylenglykol-monomethylether
Methoxypropoxypropanol
Methyldipropylenglykol
(Isomerengemisch)
Summenformel:C7H16O3
Molare Masse:
CAS-Nummer: 34590-94-8EINECS-Nummer: 252-104-2
Lieferspezifikation
Prüfmerkmal
148,2 g/mol
Wert
EinheitPrüfmethode
Massenanteile
– Solvenon mind. 98,0 %
DPM-Isomerengemisch
DIN 55689
– Wasser
max. 0,1
%
DIN 51777, Teil 1
Hazen-Farbzahl
max. 10
–
DIN EN 1557
Eigenschaften
Solvenon DPM ist ein Gemisch isomerer Verbindungen. Es ist eine klare,
hoch siedende, hygroskopische, bewegliche, schwer flüchtige Flüssigkeit
mit einem milden Geruch. Das Produkt ist mit Wasser und den gebräuch­
lichen organischen Lösemitteln mischbar.
Die isomeren Bestandteile von Solvenon DPM besitzen auf Grund ihrer
Ether- und Alkoholgruppe eine sehr gute Lösekraft für zahlreiche Lackrohstoffe, wie Harze, Bindemittel etc. Hervorzuheben ist, dass Solvenon DPM
als Lösevermittler in manchen wässrigen Beschichtungssystemen dienen
kann. Ferner besitzt Solvenon DPM die für die genannten funktionellen
Gruppen typischen Eigenschaften. So kann es beispielsweise mit Säuren (zu
Estern), Oxidationsmitteln (unter Bildung des entsprechenden Aldehyds bzw.
der Carbonsäure), Alkalimetallen (zu Alkoholaten) oder Aldehyden (zu Acetaten) reagieren.
Mit Luftsauerstoff kann Solvenon DPM Peroxide bilden.
M 5822 d Juli 2014
2 von 3
Solvenon DPM
Physikalische DatenDie folgenden physikalischen Daten wurden nach Literaturangaben sowie
BASF-Messungen und Rechnungen zusammengestellt. Die angegebenen
Werte sind jedoch keine Zusicherung von Eigenschaften im rechtlichen
Sinne für unsere Verkaufsware.
Siedebereich bei 1013 mbar
(DIN 53171; 95 Vol.-%; 2 – 97 ml)
185 – 195 °C
Dichte bei 20 °C (DIN 51757)
0,943 – 0,961 g/cm3
Brechzahl n20
D (DIN 53169)
1,420 – 1,425
Erstarrungspunkt (bei 1013 mbar)
– 80 °C (Glaspunkt)
T [°C]
Dampfdruck
P [mbar]
Dichte
 [g/cm3]
Viskosität
 [mPa · s]
– 60
1,0260
2057
– 40
1,0089
138,3
– 20
0,9915
26,68
– 10
0,9827
14,67
00,170,9738
8,93
101,350,9648
5,88
200,7 0,9557
4,12
402,6 0,9373
2,31
607,8 0,9185
1,47
8021
0,8994
1,02
10051
0,8799
0,75
120113
0,8601
0,58
140232
0,8400
0,46
160445
0,8195
0,37
180806
188,21013
Verbrennungswärme ( Hc)
27561kJ/kg
Verdampfungswärme ( Hv) bei 1013 mbar
320,6 kJ/kg
Bildungswärme ( Hf) bei 25 °C
– 4511 kJ/kg
Oberflächenspannung bei 20 °C
28,8 mN/m
Verdunstungszahl (DIN 53170; Ether = 1)
ca. 380
Löslichkeit nach Hansen:
d = 15,50
p = 5,70
h = 11,20
t = 19,95
Azeotrope Gemische:
Solvenon DPM bildet mit Wasser ein azeotropes Gemisch.
Zusammensetzung: 8,9% Solvenon DPM/ 91,1% Wasser
Siedepunkt (bei 1013 mbar): 99,2 °C.
(MPa)1/2
(MPa)1/2
(MPa)1/2
(MPa)1/2
M 5822 d Juli 2014
3 von 3
Solvenon DPM
Anwendung
Die folgende Zusammenstellung gibt – ohne Anspruch auf Vollständigkeit
– Hinweise auf verschiedene Anwendungsmöglichkeiten:
So kann Solvenon DPM beispielsweise eingesetzt werden
– als Bestandteil von Lösemitteln für Lacke, z. B. Cellulose- oder Alkydharzlacke; (Hier können Zusätze von Solvenon DPM zur Regulierung der
Verdunstungsgeschwindigkeit und Verbesserung von Verlauf und Streichfähigkeit dienen.)
– als Zusatzmittel in Lackreinigern;
– als Bestandteil von Lösemitteln für Druckpasten, Leder- und Spezialstempelfarben;
– als Lösemittelbestandteil in Holzbeizen und -polituren;
– als Bestandteil von hydraulischen Flüssigkeiten;
– als Zusatz für Mittel zur Oberflächenreinigung, z. B. für Metallober­flächen,
Fußböden, Fenster;
– als Lösemittelbestandteil in Tinten und Kugelschreiberpasten;
– als Ausgangsmaterial zur Herstellung von Estern, die als Weichmacher
dienen können.
Sicherheit
Bei der Handhabung dieses Produktes sind die Angaben und Hinweise im
Sicherheitsdatenblatt zu beachten. Im Übrigen sind die beim Umgang mit
Chemikalien gebotenen Vorsichts- und arbeitshygienischen Schutzmaßnahmen einzuhalten.
Zur Beachtung
Die Anga­ben in die­ser Druck­schrift basie­ren auf unse­ren der­zei­ti­gen
Kennt­nis­sen und Erfah­run­gen. Sie ­befreien den Ver­ar­bei­ter wegen der
Fülle mög­li­cher Ein­flüsse bei Ver­ar­bei­tung und Anwen­dung unse­res
Pro­duk­tes nicht von eige­nen Prü­fun­gen und Ver­su­chen. Eine Garan­tie
bestimm­ter Eigen­schaf­ten oder die Eig­nung des Pro­duk­tes für einen kon­kre­ten Ein­satz­zweck kann aus unse­ren Anga­ben nicht abge­lei­tet wer­den.
Alle hie­rin vor­lie­gen­den Beschrei­bun­gen, Zeich­nun­gen, Foto­gra­fien, Daten,
Ver­hält­nisse, ­Gewichte u. Ä. kön­nen sich ohne Vor­an­kün­di­gung ­ändern
und stel­len nicht die ver­trag­lich ver­ein­barte Beschaf­fen­heit des Pro­duk­tes
dar. ­Etwaige Schutz­rechte sowie beste­hende ­Gesetze und Bestim­mun­gen
sind vom Emp­fän­ger unse­res Pro­duk­tes in eige­ner Ver­ant­wor­tung zu
beach­ten.
Juli 2014
BASF SE
Unternehmensbereich Petrochemikalien
Regionale Geschäftseinheit Weichmacher und Lösemittel Europa
67056 Ludwigshafen, Deutschland
Besuchen Sie uns online auf http://www.basf.de/loesemittel
Herunterladen