Zusammenfassung OBOE II (Teil Zoologie / Hilbig)

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Zusammenfassung OBOE II (Teil Zoologie / Hilbig)
Metazoa (Vielzeller)
• Sind aus mehreren Zellen aufgebaut, die auch schon differenziert und spezialisiert sind
(z.B. für den Nahrungserwerb)
• Sind vor ca. 600 Mio. Jahren entstanden
• Werden in die Eumetazoa (Gewebetiere) und die Parazoa (Gewebelose)
• Eumetazoa umfassen alle radialsymmetrischen Nesseltiere und die zweiseitig
symmetrischen Bilateria
• Zu den Parazoa gehören die Schwämme (Porifera) und die Placozoa mit nur noch
einer Art (Trichoplax adhaerens)
Mesozoa (Morulatiere)
• Wurmförmige Körper aus wenigen Zellen ohne echte Organe
• Sind sekundär vereinfachte Eumetazoa aus der Gruppe der Bilateria
• Leben als Parasiten in marinen Wirbelosen
• Sowohl getrennt geschlechtlich, als auch zwittrig
• Werden in Orthonectida und Dicymida unterteilt
Placozoa
• Tier aus mehreren 1000 Zellen
• Vermehrung erfolgt vegetativ oder sexuell
• Besitzt keine Gewebe und Organe
• Es läßt sich weder vorne/ hinten oder rechts/ links erkennen, aber Dorsal- und Ventralseite
sind erkennbar
• Ernährt sich von kleinen Algen, Cyanpbakterien und abgestorbenen Teilen
• Lebt marin
• Haben einen stark abgeflachten, scheibenförmigen Körper, der im Durchmesser 0,5- 3
mm groß wird und die Scheibendicke beträgt ca. 25 µm
Porifer (Schwämme)
• Lebt fast ausschließlich marin, nur wenige Arten leben im Süßwasser
• Können von wenigen Millimetern bis zu 3 Metern groß werden
• Haben keine echten Organe
• Sind sessil
• From des Körpers sehr variabel; abhängig von der Ernährung und dem Milieu
• Schwammkörper wird in drei Schichten gegliedert: Pinakoderm, Gastrodermis und
Mesogloea
• Dazu kommt ein Gastralraum (dient zur Aufnahme von Nahrung und Abfallprodukten),
Geißelkammern, Poren und Ausströmöffnungen
• Vermehrung überwiegend zwittrig
• Frei schwimmende Larvenstadien mit Metamorphose
• Erste fossile Funde im Präkambrium
• Wirtschaftliche Bedeutung als Putz- oder Badeschwamm und für die Pharmakologie
• Haben unterschiedliche Baupläne:
• Ascon- Typ: schlauchförmiger Körper mit zentralem Hohlraum mit undifferenzierter
Wandung und nur einer zentralen Ausströmöffnung
• Sycon- Typ: zentraler Hohlraum mit einfachem Kanalsystem und radialen Kammern,
in denen sich Kragengeißelzellen befinden
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Leucon- Typ: ist der diferenzierteste Bautyp mit zwei Kanalsystemen und einer
Vielzahl taschenförmiger Kammern (Geißelkammern) in einer stark verdickten
Wandung
Protoctista
• S. Zool. Übungen
Bilateria
• Körperhälften sind zueinander spiegelbildlich (einzelne Organe können davon abweichen)
• Verfügen über ein Vorder- und Hinterende und einen Mund (können in der weiteren
stammesgeschichtlichen Entwicklung wieder reduziert worden sein)
• Sind embryonal aus drei Keimblättern aufgebaut
• Mesoderm bildet Coelom (sekundäre Leibeshöhle)
• Besitzen ein Blutgefäßsystem, ein Gehirn und Nephridialorgane
• Werden in die beiden Stämme der Deuterostomia und Protostomia
• Protostomia:
• Besitzen vollständigen Verdauungstrakt
• In der Embryonalentwicklung wird aus dem Urmund der Mund und der After bricht
sekundär durch
• Dazu gehören sowohl die Ecdysozoa (Tiere mit Häutung) als auch die
Lochotrophozoa (Tiere mit Larven- und Puppenstadium)
• Zahlreiche Stämme sind durch die Spiralfurchung charakterisiert
• Deuterostomia:
• Hier wird in der Embryonalentwicklung der Urmund zum After und der Mund entsteht
aus dem Urdarm
• Dazu gehören die Chordatiere, Stachelhäuter und Kiemenlochtiere
Tentaculata
• Marine (halb)sessile Arten mit 3- Gliederung des Körpers in Prosoma, Mesosoma nund
Metasoma
• Larve hat Übereinstimmung mit Trochphoa
• Sind unterteilt in Phoronidea, Bryozoa und Braciopoda
• Phoronidea:
• Lebt marin, benthisch in unfangreichen Kolonien
• Schlauchförmiger Rumpf, Epidermis mit chitinhaltiger Hülle
• Sinnesorgane
• Geschlossenes Blutgefäßsystem
• Getrennt geschlechtlich und zwittrig
• Eier entwickeln sich an den Tentakeln
• Bryozoa:
• Kolonienbildung mit verschiedenen Wuchsformen
• Primäre 3- Gliederung schwer erkennbar
• Braciopoda:
• Besitzen teilweise Schalen
Cnidaria (Nesseltiere)
• Besitzen echte Gewebe und Organe
• Sind radialsymetrisch
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Besteht aus zwei Zellschichten, der Epidermis und der Gatrodermis, dazwischen befindet
sich eine gallertartieg Schicht, das Mesogloea
Gastralraum und Mesogloea dienen als Hydroskelett
Nur Polypen haben Hartskelette aus Kalkeinlagerungen
Haben kein echtes Blutgefäßsystem; der Gasuasutausch erfolgt mittels Diffusion
Besitzen echte Nervenzellen
Nur sie besitzen Nesselzellen, die in der Epidermis eingebettet sind, zum Beutefang oder
zur Abwehr dienen und Gift enthalten
Besitzen pluripotenet Zellen und haben damit eine hohe Regenerationsfähigkeit
Leben fast ausschließlich marin
Fressen alles, was mit ihren Tentakeln in Berührung kommt
Korallen leben symbiontisch mit Photosynthese treibenden Algen zusammen
Meist ungeschlechtliche Vermehrung durch Knospung
Einige pflanzen sich auch geschlechtlich mit Metagenese (Generationswechsel mit
abwechselnder geschlechtlich und ungeschlechtlich vermehrenden Generationen) fort
Organisationsformen Polyp (sessil) und Medusen
Werden unterteilt in Cubozoa, Scyphozoa, Hydrozoa und Anthozoa
Cubozoa (Würfelquallen):
• Gehören trotz ihrer Größe (Durchschnitt von 25 cm und bis zu 4m langenTEntakeln)
zum Plankton, weil sie sich von der Strömung treiben lassen
• Zu ihnen gehört die hoch giftige Seewespe
• Kommen nur in tropischen Gewässern vor
• Am Randbereich ihres Schirms entwickelten sich vier augenähnliche
Sinneskompartimente, die Hell- Dunkel- Unterscheidung möglich macht
• Die solitären Polypen besitzen ecto- und endodermale Nerven
• Medusen kubisch mit Velum und Fangtentakeln mit NEsselzellen
Scyphozoa (Schrimquallen):
• Meist solitär lebend
• Werden durch große Medusen und kleine Polypen charakterisiert
• Vermehrung ungeschlechtlich und geschlechtlich
• Besitzen eine dicke Gallertmasse und am Schirmrand entspringen Tentakeln und
befinden sich die Licht- und Tastorgane
• Können über einige Millimeter zu 2 Metern groß werden und die Tentakeln bos zu 30
Metern lang
• Der Körper besteht zu 98% aus Wasser
• Die meisten leben in Küstennähe (weil zur Fortpflanzung für die Polypen festes
Substrat gebraucht wird), aber es gibt auch ein paar Hochseequallen
Hydrozoa:
• Meits marin lebend
• Das Polypen- oder Medusenstadium ist bei einigen Spezies reduziert worden
• Polypen sind koloniebildend und die Medusen haben ein Velum
• Vernehrung durch Knopsung
Anthozoa (Blumentiere):
• Größte Klasse der Cnidaria
• Medusenform ist reduziert, d.h. diese Tiere kommen nur als Polypen vor
• Sind überall im Meer zu finden bis zu einer Tiefe 6000m
• Erste fossil Funde aus dem Präkambrium (ca. vor 540 Mio. Jahren), damit ältester
Zweig der Cnidaria
• Bilden Riffe
Ctenophora (Rippenquallen)
• Werden in Tentakulata und Atentaculata (=Nuda) unterteilt
• Werden mit den Cnidaria zu den Coelenterata (Hohltieren) zusammengefasst
• Haben keine Nesselzellen
• Werden zum Plankton gezählt
• Haben vermutlich einen kurzen Generationszyklus
• Rippenquallen sind selber farblos, da sie aber eine symbiotsiche Beziehung mit
Algenzellen eingehen bekommen sie ein Färbung
• Manche am bodenlebende Arten sind selber gefärbt zur Tarnung
• Alle Rippenquallen können mittels Bioluminiszenz Licht erzeugen
• Werden nur einige Zentimeter groß, wenige Ausnhamen können auch bis anderthalb
Meter groß werden
• Sind fast ausnahmslos radialsymmetrisch
• Der Körper besteht aus zwei transparenten Zellschichten, Ectodermis und Gastrodermis
• Dazwischen befindez sich das Mesogloea, die aus Kollagen und Bindegwebe besteht und
zum Transport und Speicherung von Nahrung dient
• Ectodermis wird von Schleim üerzogen
• Unverdauliche Stoffe müssen durch den Mund wieder entsorgt werden
• Atmung erfolgt mittels Diffusion
• Der Körper wird von einem einfachen Nervennetz durchzogen
• Besitzen eine Statocyste (Gleichgewichtsorgan), die die Fortbewegung kontrolliert und
sich auf der Mund abgewandten Seite befindet
• Die meisten Arten besitzen vor der Mundöffnung zwei einziehbare Tentakeln mit
Klebzellen (Colloblasten), die zum Fang von Beutetieren dienen
• Die Arten, die keine Tentakeln besitzen, haben stattdessen muskeldurchzogene
Mundlappen zur Nahrungsbeschaffung, die einfach über die Beute gestülpt werden
• Rippenquallen sind außerordentlich regenerationsfähige Tiere; selbst bei Verlust der
Hälfte des Körpers können sie sich regenerieren
• Die meisten lassen sich mit der Strömung treiben; können aber kurze Strecken aktiv
schwimmen mit Hilfe ihrer Geißeln
• Manche Arten könne auch durch ihre Muskelzellen sich selber fort bewegen
• Eine Ordnung pflanzt sich ungeschlechtlich fort, sonst geschlechtliche Fortpflanzung in
Form von Zwittern
• Gonaden befinden sich in der Wand
• Keimzellen werden auf einen bestimmten Lichtreiz nach außen ins Wasser abgegeben, wo
dann auch die Befruchtung statt findet
• Eine einzige Art ist lebendgebärend
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