Diagnostik und Therapie des Prostatcarcinoms

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Diagnostik und Therapie des
Prostatacarcinoms
Entstehungsursachen des
Prostatacarcinoms
•Familiäre Häufung (10 % der
Fälle). 2-3 fach erhöhtes Risiko,
wenn Verwandte 1. Grades
betroffen.
•Umweltfaktoren, insbesondere
Ernährung. Protektion durch
Isoflavonoide.
Präkanzerosen des Prostatacarcinoms
• PIN (Prostatische intraepitheliale Neoplasie).
Unterscheidung: HPIN (50% Prostatacarcinom bei
Rebiopsie), LPIN.
• AAH (atypische adenomatöse Hyperplasie)
Diagnostik des Prostatacarcinoms
Screening:
Untersuchung von gesunden Personen
Voraussetzung für die Durchführbarkeit von
Screening-Untersuchungen
•
•
•
•
Epidemiologisch relevante Erkrankung
Geeignete Untersuchungsmethoden
Untersuchungsmethode muß geringe Morbidität haben
Geeignete Behandlungsmethoden
Screening einmal jährlich durch DRU und
PSA
Indikation zur Prostatastanzbiopsie
• Suspekter Tastbefund der Prostata
• PSA > 4 ng/ml
Folge von konsequentem Screening
„Stadienshift“ des Prostatacarcinoms.
Reduktion der bereits metastasierten Carcinome
bei Diagnosestellung von 33 % auf 7 %
Prostataspezifisches Antigen (PSA)
Serinspezifische Protease, die unter
Androgenkontrolle in den Epithelzellen der
Prostata gebildet wird
Aussagekraft der digital-rektalen
Untersuchung (DRU)
• Es sind nur die Tumoren
in der P-Zone tastbar
(80%)
• Tumor sind ab 7mm
Durchmesser tastbar
Aussagekraft des PSA-Werts
• Anhalt für Inzidenz eines Prostatacarcinoms ( 36% bei
unauffälligem Prostatatastbefund)
• Hinweis auf lokale Tumorausdehnung
• Wahrscheinlichkeit für Lymphknotenmetastasen ( PSA <
10ng/ml in 2% Lymphknotenmetastasen)
Prostatastanzbiopsie
• Stanzbiopsie ( transrektal bzw. perineal )
• Aspirationsbiopsie
• 6-fach Biopsie
• 12-fach Biopsie (Rebiopsien oder Prostata > 50 ml)
Staginguntersuchungen nach
Diagnosestellung eines Prostata-Ca
•
•
•
•
•
DRU
Transrektaler Ultraschall ( TRUS )
PSA-Wert
Knochenszintigrafie
Lymphknotenstaging ( für bildgebende Verfahren
schwierig, da Lymphknoten < 1.5 cm für CT oder MRT
nicht erfassbar sind )
Laparoskopisches Lymphknotenstaging beim
Prostatacarcinom
• Geringe postoperative Schmerzen
• Geringe postoperative Abgeschlagenheit
• Gutes kosmetisches Ergebnis
Operative Therapie des
Prostatacarcinoms
• Radikale perineale Prostatektomie
• Radikale retropubische Prostatektomie
Bei PSA < 10 ng/ml kann auf
pelvine Lymphdissektion
verzichtet werden
Bei PSA zwischen 10 und 20 ng/ml
sollte Gleason-Score kleiner 5 sein
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