biologie prisma 5 | 6

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NORDRHEIN-WESTFALEN
BIOLOGIE
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PRISMA
5|6
HINWEISE UND LÖSUNGEN FÜR LEHRER
Klett
1. Auflage, 2003
Von diesen Vorlagen ist die Vervielfältigung für den eigenen
Unterrichtsgebrauch gestattet. Die Kopiergebühren sind
abgegolten.
© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2003.
Internetadresse: http://www.klett-verlag.de
Alle Rechte vorbehalten.
Die Lösungen und Hinweise wurden von den Autoren des
Schülerbandes erstellt.
ISBN 3-12-068311-6
Inhaltsverzeichnis
Rallye durch dein Bio-Buch
5
Die Biologie erforscht das Leben
6
Kennzeichen des Lebendigen
Zeitpunkt: Von den Androiden
Kennzeichen des Lebendigen
Werkstatt: Wie reagieren Blüten auf
Temperaturunterschiede?
Werkstatt: Mikroskopieren
Werkstatt: Zimmerpflanzen – nicht nur zum Anschauen!
Die Zelle
Schlusspunkt
6
6
7
Menschen halten Tiere –
und sind für sie verantwortlich
7
8
9
10
11
12
Katzen sind Artisten auf Samtpfoten
Katzen sind Säugetiere
Vom Wolf zum Hund
Der Hund ist ein treuer Begleiter mit
besonderen Fähigkeiten
Was ein Hund alles braucht
Brennpunkt: Wenn Hunde „vor die Hunde“ gehen
Rinder – unsere wichtigsten Nutztiere
Wie Rinder gehalten werden
Das Leben mit Pferdestärken
Vom Wildschwein zum Hausschwein
Fortpflanzung und Entwicklung beim Haushuhn
Brennpunkt: Hühner in Legebatterien
Schlusspunkt
12
13
14
15
16
16
17
18
19
20
21
22
23
Bewegung hält fit und macht Spaß
24
Startpunkt
Das Skelett – deine stabile innere Stütze
Eine Reise in das Innere des Knochens
Ganz schön gelenkig
Das hat Hand und Fuß
Die Wirbelsäule
Ganz schön stark – die Muskulatur
Aus Rück(en)sicht
Brennpunkt: Erstversorgung bei Sportverletzungen
Atmen heißt leben
Rauchen – freiwillige Vergiftung
Das Herz – eine biologische Pumpe
Der Blutkreislauf und das Blut
Brennpunkt: Leistungs- oder Breitensport
Schlusspunkt
24
25
25
26
26
27
28
29
29
30
31
31
32
33
34
„Guten Appetit“
35
Startpunkt
So kann der Tag beginnen
Das steckt in unserer Nahrung
Gesunde Ernährung – aber wie?
Werkstatt: Den Nährstoffen auf der Spur
Warum trinken so wichtig ist
Deine Zähne
Brennpunkt: Zähne reparieren und korrigieren
Lust auf Süßes
Wo bleibt die Nahrung?
Schlusspunkt
35
36
36
37
38
38
39
40
40
41
42
Pflanzen und Tiere im Schulumfeld
44
Tierfang-Expeditionen auf dem Schulgelände
Einige Pflanzen nehmen Tritte nicht übel
Tiere im Gefolge des Menschen
Alte Mauern sind künstliche Felsen
Hecken sind wertvolle Lebensräume
Wir beobachten Vögel beim Nestbau
Aufzucht der Jungen
Werkstatt: Pflanzen für jede Gelegenheit
Schlusspunkt
44
44
45
46
46
47
47
48
49
Pflanzen und Tiere im Wechsel der Jahreszeiten
50
Schneeglöckchen – erste Frühlingsboten im Garten
Wer zuerst blüht, bekommt das meiste Licht
Pflanzen im Sommer
Pflanzen im Herbst
Wie kommt der Löwenzahn auf die Mauer?
Ein langer und harter Winter
Spuren im Winter
So überstehen wechselwarme Tiere den Winter
Schlusspunkt
50
51
52
52
53
54
55
55
56
Grüne Pflanzen – Grundlage für das Leben
58
Aufbau einer Blütenpflanze
Zeitpunkt: Erste Forschungen zur Fotosynthese
Werkstatt: Versuche zur Fotosynthese
Die Kartoffel ist eine Nutzpflanze
Blüten
Von der Blüte zur Frucht
Haselstrauch und Salweide
Aus Samen entwickeln sich Pflanzen
Werkstatt: Quellung und Keimung
Werkstatt: Wachstum
Ungeschlechtliche Vermehrung
Zeitpunkt: Eine Wasserpflanze wird zum Problem
Werkstatt: Ungeschlechtliche Vermehrung von Pflanzen
Der Mauerpfeffer – überleben trotz Wassermangel
Wasser im Überfluss
Überleben im Wasser
Ruderalflächen in der Stadt – ein Paradies für
Wildpflanzen
Auch unsere Zierpflanzen haben unterschiedliche
Lebensbedürfnisse
Schmetterlingsblütengewächse und Kreuzblütengewächse – ein Vergleich
Pflanzenfamilien
Schlusspunkt
58
59
59
60
61
62
63
64
65
65
66
66
66
67
68
68
Säugetiere – zu Wasser, zu Lande und in der Luft
73
Startpunkt
Reh und Hirsch
Der Igel hat ein stacheliges Fell
Feldhase und Wildkaninchen – die ungleichen
Verwandten
Eichhörnchen sind Kletterkünstler
Der Maulwurf – ein Leben unter Tage
Die Fledermaus – ein fliegendes Säugetier
Wale – die Riesen der Meere
Säugetiere in der Wüste
Säugetiere in der Arktis
Schlusspunkt
73
74
75
69
69
70
71
72
76
77
77
78
79
80
81
82
3
Inhaltsverzeichnis
Rund um den Fisch
83
Vögel – Beherrscher der Luft
Das Aquarium – ein Gewässer im Wohnzimmer
Was macht den Fisch zum Fisch?
Fortpflanzung und Entwicklung bei Forellen
Werkstatt: Wir untersuchen eine Forelle
Werkstatt: Vom Schwimmen und Tauchen
Von der Quelle zur Mündung
Aal und Lachs – Wanderer zwischen zwei
Lebensräumen
Schlusspunkt
83
84
85
86
86
87
Startpunkt
Warum können Vögel fliegen?
Strategie: Clever suchen im Internet
Spechte können gut klettern
Die Stockente ist ein Schwimmvogel
Der Turmfalke lebt in Dorf und Stadt
Der Waldkauz – ein Jäger der Nacht
Ist der Kuckuck zu faul zur Brutpflege?
Spezialisten
Neuankömmlinge
Schlusspunkt
97
98
99
100
101
102
103
104
105
106
107
Lurche bewohnen zwei Lebensräume
90
Vom Laich zum Frosch
Salamander und Molche
Amphibien brauchen Schutz
Schlusspunkt
90
91
92
93
Eine neue Zeit beginnt
108
Vielfalt der Reptilien
94
Eidechsen sind Sonnenanbeter
Blindschleiche – Schlange oder Eidechse?
Schlusspunkt
94
95
96
Immer mehr Gefühle bestimmen dein Leben
Jungen werden zu jungen Männern
Mädchen werden zu jungen Frauen
Körperpflege ist wichtig
Ein neuer Mensch entsteht
Ein neuer Mensch kommt auf die Welt
Manchmal kommen zwei Babys auf die Welt
Dein Körper gehört dir!
Schlusspunkt
108
109
110
111
112
113
113
114
115
4
88
89
97
Rallye durch dein Bio-Buch
1
Die Küstenseeschwalbe kann am weitesten fliegen.
4.B.
T
2
Der Goldregen ist sehr giftig.
2.B.
O
3
Die Hauskatze stammt von der Falbkatze ab.
7.B.
T
4
Das Sportgerät auf dem Foto ist der Basketball.
2.B.
A
5
Aus dem Apfel wird Apfelsaft.
5.B.
L
6
Abgebildet ist das Hirtentäschelkraut.
13.B.
L
7
Dein Frühstück liefert Energie.
1. o. letzter B.
E
8
Beim Plakat ist die Überschrift das Wichtigste.
2.B.
B
9
Die Zeit der Veränderungen heißt Pubertät.
4.B.
E
10
Die Naturschutz AG plant eine Krötenzaun-Aktion.
6. o.10. B.
N
11
Androiden sind künstliche Menschen.
3.B.
D
12
Der Fischsaurier heißt Ichthyosaurier.
1.B.
I
13
Autos gefährden den Igel.
2. und 3. B.
G E
14
Martha betreibt Breitensport.
1.B.
B
15
Der Winter ist besonders schwer für Pflanzen.
2.B.
I
16
Die Botanik beschäftigt sich mit Pflanzen.
2.B.
O
17
Joseph Priestley erkannte, dass Pflanzen die Luft verbessern.
7.B.
L
18
Felix beobachtet Moffel.
2.B.
O
19
Die Teststäbchen heißen Glucose-Stäbchen.
1.B.
G
20
Die Zwillingsschwester von Mark ist Christina.
doppelter B.
I
21
Ein Register nennt man auch Stichwortverzeichnis.
11.B.
E
Zusatzinformationen
Die Rallye durch das Bio-Buch soll Schülerinnen und Schüler
spielerisch mit dem Konzept von Prisma vertraut machen. Je
nach Lesefähigkeit der Schüler dauert die Rallye unterschiedlich lange, mind. 30 Minuten. Die Rallye eignet sich auch gut
als Hausaufgabe.
5
Die Biologie erforscht das Leben
Kennzeichen des Lebendigen (S. 12/13)
Zeitpunkt: Von den Androiden
Aufgaben
1
Schlange und Pilz sind Lebewesen, denn sie zeigen alle
Lebenskriterien.
Wolke, Kerzenflamme und Teddybär sind keine Lebewesen, denn sie zeigen die biologischen Lebenskriterien
nicht.
2
Die Auswahl hier ist groß:
Verschiedene Pflanzen in der Wohnung
Haustiere
Die Eltern und Geschwister
Mitschüler und Lehrer in der Schule
Pflanzen auf dem Schulweg
Tiere auf dem Schulweg
Insekten zu Hause und in der Schule (je nach Jahreszeit)
6
Aufgabe
1
Im Gegensatz zu Robotern, die keine menschenähnliche
Gestalt besitzen müssen, zeichnen sich Androiden durch
ihre menschenähnliche Gestalt aus (griech: andros –
Mensch / oides – ähnlich).
Androiden sind also, wie Roboter, keine echten Lebewesen, da sie nicht alle Lebenskriterien erfüllen (Bsp. Fortpflanzung, Wachstum).
Die Biologie erforscht das Leben
Kennzeichen des Lebendigen (S. 14/15)
Werkstatt: Wie reagieren Blüten auf Temperaturunterschiede?
Aufgaben
Versuch
1
2
Es sind verschiedene Antworten möglich. Die Blütenbewegung bei der Sonnenblume. Manche haben Mimosen
zu Hause, deren Bewegung sie schon einmal gesehen
haben. Andere kennen die Pflanzenbewegungen auf Zeitraffer-Aufnahmen aus Filmen.
Ein Mensch ist dann eine Mimose, wenn er bei geringster
Kritik beleidigt ist. So jemand nimmt alles persönlich und
reagiert sofort empfindlich.
Durchführung
1 Man nimmt frische Gänseblümchen (Bellis perennis) und
stellt diese in vorbereitete kleine Gläser (können auch
Reagenzgläser sein) mit Wasser verschiedener Temperatur. Ein Gefäß mit sehr kaltem Wasser und ein Gefäß
mit ca. 30° warmem Wasser. Nachdem die Reaktion der
Pflanzen (Schließen, bzw weiteres Öffnen der Blüten)
beobachtet wurde, vertauscht man die Pflanzen. Man
bringt die Blüten aus dem warmen Wasser ins kalte Wasser und umgekehrt.
Beobachtung
In kaltem Wasser schließen sich die Blüten; in warmem
Wasser öffnen sich die Blüten.
Schlussfolgerung
Das Öffnen und Schließen der Blüten wird hier von der
Temperatur beeinflusst.
Zusatzinformationen
„Besonders gut geeignet sind zur Demonstration thermonastischer Bewegungen die Blüten von Krokus und Tulpe, die
allerdings nur für kurze Zeit im Frühjahr verfügbar sind. Es
genügt, die Blüten der genannten Pflanzen in abgekühltes
beziehungsweise erwärmtes Wasser zu stellen, um die Reaktion, die nach wenigen Minuten eintritt, vorführen zu können.“
Literaturhinweis
BAER, HEINZ-WERNER: Biologische Versuche im Unterricht;
Aulis 1985, S. 111
7
Die Biologie erforscht das Leben
Werkstatt: Mikroskopieren
Aufgaben
1
NaCl-Kristalle unter dem Mikroskop
2
–
Literaturhinweis
GERLACH, DIETER: Mikroskopieren ganz einfach;
Franckh-Kosmos, Stuttgart 1984
8
Die Biologie erforscht das Leben
Werkstatt: Zimmerpflanzen – nicht nur zum Anschauen!
Versuche
1
–
2
Nach ungefähr 14 Tagen bilden sich feine Wurzelhärchen. Sobald genügend Wurzeln zu sehen sind, kannst
du den Kopfsteckling in einen Topf mit einer BlumenerdeSand-Mischung stellen. Gib dem jungen Steckling einen
Verdunstungsschutz z.B. eine Plastikfolie.
3
Nach ungefähr drei Wochen spaltet sich der Kern und
Keimling und Wurzel sind zu erkennen. Wenn mehrere
Wurzeln zu sehen sind und der Keimling 1–2 cm groß ist,
pflanze ihn in einen Topf mit Erde ein. Zum Weiterwachsen braucht das Pflänzchen einen sonnigen Platz.
Literaturhinweise
FLEMING, ANJA; STRAUSS, FRIEDRICH: Zimmerpflanzen für
Einsteiger; Gräfe & Unzer, München 2000
WOLFF, JÜRGEN: Kursbuch Zimmerpflanzen. 230 Pflanzenporträts; Franckh-Kosmos, Stuttgart 1996
9
Die Biologie erforscht das Leben
Die Zelle
Aufgabe
1
Folgende Tabelle sollte entstehen:
10
Küchenzwiebel
Wasserpest
Zellkern
Zellkern
Kein Blattgrün
Blattgrün
Zellwand
Zellwand
Vakuole
Vakuole
Die Biologie erforscht das Leben
Schlusspunkt
4
In Zeitungen und Zeitschriften lassen sich meist Bilder zu
nahezu allen Lebenskriterien finden. Da man die Ernährung zum Stoffwechsel rechnet, sind auch hier genügend
Bilder zu finden. Problematisch wird es vielleicht bei der
Reizbarkeit.
5
Auf Seiten von Haustierhaltern und Tierzüchtern findet
man gute Informationen über die Grundausstattung, die
man für verschiedene Haustiere benötigt.
Aufgaben
1
In den Naturwissenschaften werden Erkenntnisse mithilfe
von Beobachtungen, Messungen, Berechnungen und Experimenten gewonnen. In der Kunst spielen Beobachtungen, Messungen und Berechnungen keine große Rolle.
2
Roboter sind keine Lebewesen, denn sie erfüllen nicht die
Lebenskriterien der Biologie. Sie besitzen kein Wachstum, keinen Stoffwechsel und keine Reizbarkeit im biologischen Sinne.
3
Unterschiede von Pflanzen- und Tierzelle
Pflanzenzelle
Tierzelle
Zellwand
keine Zellwand
Blattgrünkörner
Kein Blattgrün
Vakuole
Keine Vakuolen
6
Pflanzenart
Lichtbedürfnis
Usambaraveilchen
verträgt und mag
Schatten
Efeutute
gedeiht auch im
Halbschatten
Fensterblatt (Monstera),
Grünlilie
liebt hellen Standort
ohne direkte Sonne
Yucca, Madagaskarpalme
verträgt direkte Sonne,
auch Mittagssonne
11
Menschen halten Tiere – und sind für sie verantwortlich
–
Katzen sind Artisten auf Samtpfoten
–
Aufgaben
–
1
Beutefangverhalten der Katze
Anpirschen in geduckter Haltung, Sprung auf das Beutetier, Packen der Beute mit den scharfen Krallen, Töten
durch Nackenbiss.
2
Reaktionen der Katze auf Bedrohung
„Katzenbuckel“, gesträubte Nackenhaare, Fauchen und
Zeigen der Eckzähne.
3
Fragen, die klären können, ob eine Katze das richtige
Haustier ist:
– Hat jemand in meiner Familie eine Allergie gegen
Katzenhaare?
– Weiß ich über die Lebensgewohnheiten von Katze
und Kater Bescheid?
– Wo kann ich in unserer Wohnung ein Katzenklo aufstellen?
12
–
–
Hat die Katze die Möglichkeit jederzeit nach draußen
zu gehen?
Darf man in unserer Wohnung eventuell eine Katzentür oder ein Katzenfenster einbauen?
Erlaubt jeder in meiner Familie, dass die Katze überall
schläft und überall draufspringt?
Ist es sehr schlimm, wenn die Katze mal an den
Wänden oder Möbeln kratzt?
Bin ich bereit, von meinem Taschengeld etwas für
Futter und Pflegekosten abzugeben?
4
Pupillen im Dunkeln zunächst groß und rund – im Hellen
klein und rund.
5
Pupillen der Katze: Im Dunkeln auch groß und fast rund –
im Hellen dagegen schmal und schlitzförmig.
6
Rückstrahler reflektieren das Licht ebenso wie der glänzende Augenhintergrund der Katze. Rückstrahler und
Leitpfosten leuchten deshalb, wenn sie von Licht angestrahlt werden.
Menschen halten Tiere – und sind für sie verantwortlich
Katzen sind Säugetiere
Aufgaben
1
Beispiele für Säugetiere als Haustiere:
Hund, Hamster, Meerschweinchen, Kaninchen, Maus,
Ratte.
2
Zur Brutpflege der Katzenmutter gehören:
Felllecken, Wärmen der Katzenjungen, Säubern des Lagers, Wegtragen der Jungen, „Rufen“.
3
Spielen trainiert das Jagdverhalten und die Muskulatur.
4
Gründe für die Reinlichkeit der Katzen:
Speichel schützt vor Schädlingen, verhindert Geruch;
Beutetiere können die Katze so nicht riechen.
Medienhinweise
FWU 42 02104 Wildkatze
FWU 42 01649 Katzen im Haus
FWU 42 10368 Die Hauskatze
13
Menschen halten Tiere – und sind für sie verantwortlich
Vom Wolf zum Hund
Aufgaben
1
Vorteile des Rudellebens:
als Hetzjäger erfolgreicher im Rudel jagen; Rudel schützt
vor Angreifern, Aufzucht der Jungtiere des Alpha-Paare
ist gesichert.
2
Märchen, Sagen und Fabeln:
Märchen: Wolf und die sieben Geißlein, Rotkäppchen,
Sagen: Romulus und Remus, Grillenberger Wolf
Fabeln: Wolf und Lamm
3
Mögliche Ergebnisse für Wolf-Verbreitung
Kanada, Nordamerika, Skandinavien, Polen, Rumänien,
Russland, China, Spanien, Portugal auch Italien.
4
Hunde mit Beruf:
Suchhund: besondere Riechleistung, Hören von Herztönen und Klopfgeräuschen
Rennhund: besonders lange Beine und schmaler Körper
begünstigen schnelles Laufen
Jagdhund: Aufspüren auf Kommando und Vorstehen ohne Angriff, Apportierfähigkeit
Blindenhund: führt nach besonderer Ausbildung den blinden Menschen als „Leittier“
Drogensuchhund oder Sprengstoffsuchhund: besondere
Riechleistung beim Erkennen von Sprengstoff und Drogen
Wachhund: ausgezeichnetes Gehör, ausgeprägtes Revierverhalten,
Hütehund: mit entsprechendem Training Zusammentreiben und Bewachen von Schafen, die ursprünglich Beutetiere waren
Literaturhinweis
ZIMEN, ERIK: Der Wolf, Verhalten, Ökologie und Mythos;
Goldmann, München 1993
14
Menschen halten Tiere – und sind für sie verantwortlich
Der Hund ist ein treuer Begleiter mit besonderen Fähigkeiten
4
Hundeskelett und Menschenskelett zeigen beide die
Wirbeltiergrundgestalt. Unterschiede bei der Wirbelsäule:
Mensch doppelt-S-förmig gebogen. Durch Vierfüßergang
beim Hund Kopf vorne, durch Zweifüßergang beim Menschen Kopf oben. Gliedmaßengrundbauplan gleich, Unterschied Hund ist ein ist Zehengänger, Mensch ist ein
Sohlengänger.
5
Hunde sollten nicht nur auf weichem Boden laufen, da die
immer ausgefahrenen Krallen sich abschleifen müssen.
6
a) Aufgaben der verschiedenen Zahnarten im Fleischfressergebiss:
Fangzähne (Eckzähne) ergreifen die Beute und halten sie fest,
Reißzähne (spezielle Backenzähne) zerschneiden
das Fleisch und zerbrechen Knochen,
Backenzähne zermahlen Knochen- und Pflanzennahrung,
Schneidezähne schaben das Fleisch vom Knochen
ab.
b) Schneidezähne des Menschen arbeiten wie Scheren
beim Abbeißen größerer Nahrungsstücke.
Aufgaben
1
Der Mensch übernimmt die Rolle des Leittiers (Rudelführer).
2
Unterordnungsverhalten des Hundes im Vergleich zum
Wolf:
Schwanzeinklemmen bei Angst kommt bei Hund und
Wolf vor, Rückenlage ist beim Hund häufig Aufforderung
zum Spielen und nicht mehr Demutsgebärde. Beim Kontakt von Hunden untereinander fällt häufig die angeborene Tötungshemmung, die im Rudel schützt, weg. Rutenstellung für Imponieren und bei entspannter Haltung
gleich, ebenso wie Ohrenstellung und Zähnefletschen.
3
a) Die bewegliche Wirbelsäule mit Krümmung besonders
in Längsrichtung bewirkt, dass die langen Hinterbeine
vor den Vorderbeinen aufsetzen. Ausgeprägte Beinmuskeln lassen die angewinkelten Beine wieder zurückschnellen. Zehenspitzenlauf ermöglicht geringen
Reibungswiderstand, Ballen federn, Krallen verhindern Wegrutschen.
b) Sprinter laufen möglichst nur auf dem Vorderfuß, die
Spikes verhindern das Zurückrutschen.
Medienhinweise
FWU 42 00251 Der Deutsche Schäferhund
FWU 32 03042 und 32 03043
Verhalten bei Wildhunden (Dingos)
1. Geburt und Welpenentwicklung
2. Entwicklung des Sozialverhaltens
15
Menschen halten Tiere – und sind für sie verantwortlich
Was ein Hund alles braucht
Brennpunkt: Wenn Hunde „vor die Hunde“ gehen
Aufgaben
1
Steckbriefbeispiel:
Rasse: Golden Retriever
Herkunftsland: England
Größe: etwa 60cm
Fell: langhaarig, glatt
Fellfarbe: gold- bis cremefarben
Rasseeigenschaften: geduldig, ruhig und anhänglich, Apportierhund, guter Schwimmer und ausdauernder Läufer,
besonders lernfähig, geeignet für Blindenhundausbildung.
Verwendung: Familienhund, Blindenhund
2
Kosten für Hundehaltung, nach Rasse verschieden. Einmalige Kosten: Anschaffung
Jährliche Kosten: Hundesteuer und Versicherung
Laufende Kosten: Futter, Pflegemittel, Tierarzt, Zubehör.
Gesamtkosten durchschnittlich ca. 50–150 Euro pro Monat.
3
–
4
Gründe für Tierheimunterbringung:
Fehlentscheidung beim Kauf, auftretende Tierhaarallergie, veränderte Familienverhältnisse, verändertes Verhalten des Tieres.
16
Aufgaben
1
Als problematisch gelten folgende Hunderassen:
Pitbull, Bullterrier, Staffordshire, Terrier wegen ihres aggressiven Verhaltens, Basset, Nackthund und Shar-Peis
wegen körperlicher Defekte.
2
Tierschützer protestieren gegen alle „Fehlzüchtungen“,
weil die Tiere dadurch unnötig leiden müssen.
3
Vom Tierschutzgesetz nur §1-4 einsetzen!
http://www.verbraucherministerium.de/tierschutz/
tierschutzgesetz/inhalt.htm
Menschen halten Tiere – und sind für sie verantwortlich
Rinder – unsere wichtigsten Nutztiere
Aufgaben
1
2
a) Rote Linie: Sie führt durch den Pansen über den
Netzmagen und wieder durch die Speiseröhre zurück
in den Mund.
Blaue Linie: Sie führt durch den Pansen, über den
Netzmagen in den Blättermagen und zum Labmagen.
b) Pansen: Speicherung, Vorverdauung; grobe Nahrungsbestandteile werden zu Ballen geformt und zum
Emporwürgen vorbereitet, feine Bestandteile fließen
in den Blättermagen über; Blättermagen: entwässert
den Nahrungsbrei; Labmagen: Zugabe von Verdauungssäften, die eigentliche Verdauung findet statt.
Wiederkäuer: Hirsche, Elche, Rehe, Rinder, Schafe,
Ziegen und Giraffen
Lebensweise: Wiederkäuer ernähren sich von nährstoffarmer pflanzlicher Nahrung, die sie durch ihren Wiederkäuermagen gut verdauen und auswerten können. Viele
der wildlebenden Wiederkäuer leben in offenem Gelände.
Sie können schnell große Mengen pflanzlicher Nahrung
auf einmal aufnehmen, die sie erst einmal nur schlucken.
Anschließend gehen sie in Deckung und kauen und verdauen an einem gut geschützten Platz ihre Nahrung.
3
Die Backenzähne des Rindes haben sehr große Kauflächen, deren Leisten und Vertiefungen wie große Raspeln
wirken. Sie zerkleinern das Futter.
Die Backenzähne der Fleischfresser treffen aufeinander
und zermalmen die Nahrung. Die großen Reißzähne
gleiten aneinander vorbei und schneiden wie eine
Schere.
Zusatzinformation
Als Modell für die Backenzähne der Rinder sind zwei ca.
10 cm lange Holzpaneele bestens geeignet. Die Schülerinnen und Schüler können damit selbst ausprobieren, wie man
Gras zermahlen kann. Nur wenn das Gras zwischen den
gerillten Rückseiten der Paneelen zermahlen wird, funktioniert es. Dabei sind leicht kreisende Bewegungen nötig. Die
Analogie zu den Backenzähnen des Rindes ist offensichtlich.
Medienhinweis
FWU 32 01470 Verdauungsorgane des Rindes
17
Menschen halten Tiere – und sind für sie verantwortlich
Wie Rinder gehalten werden
Aufgaben
1
Rinder sind Herdentiere mit einer ausgeprägten sozialen
Ordnung. Sie brauchen einerseits den Kontakt zu anderen Rindern, aber auch genügend Platz, um ihnen ausweichen zu können. Sie müssen sich bewegen können,
die Liegeplätze müssen so groß sein, sodass sie ungehindert aufstehen und sich niederlegen können.
2
Die Aufgabe unterliegt den Gestaltungsmöglichkeiten der
Schülerinnen und Schüler.
18
Menschen halten Tiere – und sind für sie verantwortlich
Das Leben mit Pferdestärken
Aufgaben
1
Mögliche Abbildungen für ein Plakat:
Brauereipferd – Kaltblut
Polizeipferd – Warmblut
Turnierpferd für Rennen – Vollblut
2
Das Pferdegebiss hat im Oberkiefer schräggestellte
Schneidezähne, mit denen die von den weichen Lippen
umschlossenen Grashalme abgerupft werden können.
Das Rindergebiss hat im Oberkiefer nur eine Knorpelplatte, deshalb umgreift das Rind die Grasbüschel mit der
Zunge und reißt sie ab.
3
Pferde sind keine Wiederkäuer. Die Nahrung wird gleich
beim Fressen gründlich gekaut. Da der kleine Magen nur
wenig Futter aufnehmen kann, fressen die Tiere fast den
ganzen Tag.
Als Gärkammer (ähnlich dem Pansen der Wiederkäuer)
dient ein langer Blinddarm. Hier wird die schwerverdauliche und wenig nahrhafte Pflanzenkost mithilfe von einzelligen Lebewesen aufgeschlossen. Die Endverdauung findet im Darm statt.
Medienhinweise
FWU 42 10261 Das Pferd
FWU 42 01873 Ein Gestüt
Literaturhinweise
KRONENBERG, SUSANNE: Freizeitpferde; Franckh-Kosmos,
Stuttgart 1998
ZEEB, KLAUS: Die Natur des Pferdes; Franckh-Kosmos,
Stuttgart 1998
19
Menschen halten Tiere – und sind für sie verantwortlich
Vom Wildschwein zum Hausschwein
4
Aufgaben
1
2
Mit ihrem feinen Geruchssinn können Wildschweine an
Krankheiten gestorbene Tiere selbst in unzugänglichen
Dickichten auffinden. Die toten Tiere sind für andere Tiere
eine Gefahrenquelle, denn sie könnten sich an ihnen infizieren. Wildschweine beseitigen die Tierkadaver und verhindern so eine Ausbreitung von Infektionskrankheiten.
a) Bei der Massentierhaltung leben viele Tiere auf engstem Raum zusammmen. So können sich Krankheiten (BSE, Maul- und Klauenseuche, Salmonelleninfektion u.s.w.) sehr schnell ausbreiten.
Da das Immunsystem der Tiere infolge der Haltungsbedingungen ohnehin oft geschwächt ist, müssen Antibiotika gegeben werden.
Dies beeinflusst auch die Qualität des Fleisches (Belastung durch Salmonellen, Antibiotika).
b) – Beim Einkauf auf die Herkunft des Fleisches achten.
– Höheren Preis in Kauf nehmen.
– Seltener Fleisch essen.
3
20
Wildschwein
Hausschwein
Kopf
lang, keilförmig
kurze Schnauze,
rundlich
Ohren
klein, mehr nach
hinten gerichtet,
stehend
groß, nach vorne
gerichtet, hängend
Körper
schmal und hoch,
nach hinten abfallend
lang gestreckt,
rund
Haut
dunkle Haut,
schwarzbraunes
Borstenkleid
rosige Haut mit
wenigen Borstenhaaren
Beine
lang und muskulös
kurzbeinig
Schwanz
gestreckt
geringelt
5
Wildschwein
Hausschwein
Vater
Keiler
Eber
Mutter
Bache
Sau
Kinder
Frischlinge
Ferkel
Es sind Tiere, die sich gerne bewegen, dazu haben sie in
den viel zu engen Boxen keinen Platz. Der Platz reicht
auch nicht aus, um ihre Rangordnung herzustellen und
ihren Gegnern auszuweichen. Sie können sich nicht
suhlen und den Boden nicht nach Fressbarem durchwühlen. Sie lieben weiche Plätze, der Betonboden in den
Boxen ist hart. Es sind intelligente Tiere, die unter der
Eintönigkeit ihres Daseins leiden. Sie stehen direkt über
ihrer Gülle, während sie in freier Natur für ihre Ausscheidungen einen anderen Platz aufsuchen.
Medienhinweise
FWU 32 02540 Das Hausschwein
FWU 32 02520 Das Wildschwein
FWU 42 00439 Blass, weich, wässrig – was ist los mit unserem Schweinefleisch?
Menschen halten Tiere – und sind für sie verantwortlich
Fortpflanzung und Entwicklung beim Haushuhn
Versuche
1
Nach dem Durchstoßen der Schalenhaut sind Eiklar,
Eidotter und Hagelschnüre in der Regel gut zu erkennen.
Die Keimscheibe ist nur bei befruchteten Eiern sichtbar.
2
Es sind viele kleine Poren zu erkennen, die der Luftversorgung des Embryos dienen.
3
Der Dotter kehrt mit der Keimscheibe – sofern sichtbar –
in die ursprüngliche Lage zurück. Die Keimscheibe bleibt
dabei stets oben.
4
Aufgaben
1
a) Der Embryo ist bereits kräftig gewachsen. Blutkreislauf und Kopfpartie sind gut zu erkennen.
b) Eiklar und Eidotter sind fast aufgebraucht. Die Federn
sind gewachsen. Der gesamte Körper ist weit entwikkelt.
c) Kurz vor dem Schlüpfen: Die Federn bedecken den
gesamten Körper. Die Beine sind vollständig entwikkelt und ermöglichen dem Nestflüchter das sofortige
Nachlaufen der Henne.
d) Das Küken ist geschlüpft.
2
Nesthocker sind vollkommen nackt und müssen gewärmt
werden. Ihre Augen sind in den ersten Lebenstagen noch
geschlossen. Die Jungvögel können noch nicht laufen –
sie hocken im Nest. Die Eltern füttern die Jungen und
entfernen den Kot aus dem Nest.
Bsp: Mäusebussard, Waldkauz, Amsel
3
Stockente, Haubentaucher
Die Hagelschnüre sind an der Dotterkugel befestigt und
halten sie in ihrer zentralen Lage. Außerdem sorgen sie
dafür, dass die Keimscheibe stets oben bleibt.
Medienhinweise
FWU 42 01673 Woher die Eier kommen
Klett-Video 75184 Das Huhn – Verhalten und Züchtung
21
Menschen halten Tiere – und sind für sie verantwortlich
Brennpunkt: Hühner in Legebatterien
4
Auch wenn die Empfindungen von Tieren nicht vermenschlicht werden sollten, gibt die Aufgabe eine Vorstellung von dem geringen zur Verfügung stehenden
Platz für jedes einzelne Tier. Artgemäße Verhaltensweisen sind unter diesen Haltungsbedingungen kaum möglich.
5
Die meisten Kinder werden versuchen, der Geschichte zu
einem glücklichen Ende zu verhelfen. Die Beschreibung
der nicht artgerechten Tierhaltung provoziert die Kontrastbildung in Form angenehmerer Lebensbedingungen
für die Henne Frieda. Letztendlich erkennen die Schülerinnen und Schüler einen Zusammenhang zwischen Verbraucherverhalten und den kostengünstigen Methoden
der Massentierhaltung.
Aufgaben
1
2
Bei der Massentierhaltung leben viele Tiere auf engstem
Raum. Fütterung und das Einsammeln der Eier erfolgen
automatisch. Dadurch werden Arbeitskräfte gespart, und
die Eier können billiger angeboten werden.
Salmonellen sind Bakterien, die durch salmonellenverseuchte Lebensmittel (z.B. Geflügel, Eier) übertragen
werden können. Die Wirkung ist dabei abhängig von Art
und Anzahl der Salmonellen.
Symptome: 12–48 Stunden nach Verzehr der salmonellenverseuchten Lebensmittel treten heftige Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit, Fieber manchmal Erbrechen auf.
Dauer ca. 4–5 Tage.
Bei älteren Menschen, Kindern, Leuten mit geschwächtem Immunsystem oder Menschen, die zu wenig Magensäure produzieren, kann eine Salmonelleninfektion auch
wesentlich schlimmer verlaufen und sogar zum Tod führen.
22
Menschen halten Tiere – und sind für sie verantwortlich
Schlusspunkt
4
Nicht artgerechte Haltung schadet unseren Haustieren,
weil sie vermehrt krank werden und Verhaltensänderungen z.B. mit verstärkter Aggressivität zeigen.
5
Eier von Hühnern aus Käfighaltung können viel billiger
sein, weil viel mehr Hühner auf engstem Raum untergebracht werden mit vollautomatischer Fütterung und Eiabtransport, Eiersortierung und Verpackung. Arbeitszeit eines Menschen wird fast nicht benötigt.
Aufgaben
1
2
3
Unsere Haustiere stammen alle von Wildtieren ab: das
Hausschwein vom Wildschwein, der Hund vom Wolf, die
Katze von der Falbkatze, das Pferd vom Przewalskipferd,
das Rind vom Ur und das Haushuhn vom Bankivahuhn.
Die Menschen zähmten Wildtiere und hielten sie dadurch
in ihrer Nähe. Durch Züchtungen konnten sie die besonderen Eigenschaften der Tiere verstärkt nutzen.
Merkblatt für Haustieranschaffung:
Artgerechte Unterbringung bedeutet genügend Platz und
Auslauf sowie Sauberkeit.
Artgerechte Ernährung heißt: Pflanzenfresser dürfen nicht
mit tierischer Nahrung gefüttert werden und Fleischfresser brauchen ausreichend Fleischnahrung; nichts Verdorbenes oder Verschimmeltes verfüttern. Wasser muss
immer genügend vorhanden sein.
Fürsorgliche Betreuung im Umgang mit den Tieren heißt
genügend Zeit für sie einzuplanen. Bei Krankheit der Tiere helfen Tierärzte. Nur mit geeigneten Mitteln führt man
die Körper- und Fellpflege durch. Jede Tierart hat ihre eigenen arttypischen Bedürfnisse. Für Tiere ist längst nicht
alles gut, was wir Menschen als angenehm empfinden.
Nutztier
Erzeugnisse
Produkte
Huhn
Federn
Eier
Muskelfleisch
Dünger
Eiernudeln
Hähnchenkeule,
Würstchen
Rind
Milch
Muskelfleisch
Knochen
Haut
Haare
Hörner
Schwein
Muskelfleisch
Fett
Borsten
Pferd
Mähne,
Schweif
Käse, Butter
Hamburger,
Würstchen
Dünger, Gummibärchen
Schuhe
Filzhut
Kamm
Kotelett
Hamburger
Würstchen
Schmalz
Pinsel
Handfeger,
Matratze
6
Haustier
Vatertier
Muttertier
Junges
Katze
Kater
Katze
Kätzchen
Hund
Rüde
Hündin
Welpe
Rind
Bulle
Kuh
Kalb
Pferd
Hengst
Stute
Fohlen
Schwein
Eber
Sau
Ferkel
Huhn
Hahn
Huhn
Küken
7
Wenn nur der stärkste Wolf und die stärkste Wölfin (Alpha-Tiere) eines Rudels Junge bekommen, geben sie ihr
Erbgut an die Nachkommen weiter. Das Rudel bietet
dann den nötigen Schutz einer optimalen Aufzucht für die
kräftigsten Jungen, die eventuell wieder Leittiere werden
können.
8
Durch Züchtungen sind über 400 verschiedene Hunderassen entstanden. Da sich Rassen untereinander fortpflanzen können, sind auch Mischlinge möglich.
9
Die Aussage stimmt. Denn Pferde sind Fluchttiere, die
über lange Strecken ausdauernd laufen auf relativ hartem
Boden. Dazu sind lange Beine und nur ein Huf sehr günstig. Rinder sind keine Fluchttiere, da sie sich mit ihren
Hörnern verteidigen können. Die schweren Körper brauchen stämmige Beine. Der paarige Huf wird beim Auftreten gespreizt und verhindert das Einsinken auf weichem
Untergrund.
10 Die Haustiere ernähren sich je nach Gebissart unterschiedlich. Pferde und Rinder haben Pflanzenfressergebisse, die pflanzliche Nahrung gut zermahlen können.
Hund und Katze haben Fleischfressergebisse. Mit ihren
Fangzähnen und Reißzähnen wird der Beutefang ermöglicht und das anschließende Fressen der Fleischnahrung
auch mit Knochenanteilen.
23
Bewegung hält fit und macht Spaß
Startpunkt
Aufgaben
1
a) Antworten aus den Bereichen Bewegung und Sport,
z.B.: auf einen Baum klettern, Fußball spielen, reiten,
joggen, Inliner fahren, Schneebälle werfen, winken,
Treppen steigen ...
b) –
2
a) Bsp.: 6 Stationen: Seilspringen, Medizinball zuwerfen
und fangen, über den Balken balancieren, mithilfe eines Minitrampolins auf eine Weichbodenmatte springen, Zielwerfen, Fangen spielen.
b) –
c) –
Medienhinweis
Klett Mediothek Biologie 2: Menschenkunde I
Skelett, Knochen, Muskulatur; Ernährung und Verdauung;
Atmung, Blutkreislauf, Blut
24
Bewegung hält fit und macht Spaß
Das Skelett – deine stabile innere Stütze
Eine Reise in das Innere des Knochens
Aufgaben
1
a) Gut zu ertasten sind: Schädel, Nasenbein, Handknochen, Elle, Speiche, Schlüsselbein, Rippen, untere
Wirbelsäule, Kniescheibe, Schienbein und Fußknochen.
b) –
2
Das Skelett hat die Aufgabe, den Körper zu stützen und
ihm Gestalt zu geben. Es ermöglicht den aufrechten
Gang und bietet lebenswichtigen Organen Schutz.
3
Hunde und Katzen können die vorderen Gliedmaßen nur
nach vorn und hinten bewegen. Die vorderen Gliedmaßen haben einen geringen Abstand zur Wirbelsäule. Beim
Menschen schaffen die Schlüsselbeine einen Abstand
zwischen Wirbelsäule und Arm. Daher verfügen die Arme
über einen größeren Wirkungskreis.
Aufgaben
1
2
Die Blutgefäße sorgen für die Ernährung des Knochens
und transportieren die gebildeten Blutteilchen aus dem
Knochen in den Körper.
25
Bewegung hält fit und macht Spaß
Ganz schön gelenkig
Das hat Hand und Fuß
Aufgaben
1
2
3
Man kann fast gar nicht aus den gestreckten Beinen
hüpfen. Die Füße allein verfügen nicht über ausreichend
Kraft. Wenn man die Beine vor dem Sprung beugt, hat
man genügend Schwung.
Beweglich wie Gelenke sind: Drehstuhl, Tür, Stativ, Fahrradständer, Vorhängeschloss, Buch, ...
a) Mögliche Materialliste:
Kugelgelenk: Styroporkugel, Knetgummi, Wasser
oder Öl, Schaschlikspieße
Drehgelenk: Tannenzapfen, Toilettenpapierrolle,
Schaschlikspieße
Scharniergelenk: 2 Toilettenpapierrollen, Schaschlikspieße
Sattelgelenk: Knetgummi, Schaschlikspieße
b) –
26
Aufgaben
1
–
2
Den gestreckten Daumen kann man seitlich zur Handkante hin oder von ihr weg bewegen. Es ist auch möglich,
den Daumen zur Handfläche hin zu bewegen.
3
Pinzette, Zange, Schraubzwinge, Hammer, Schraubenschlüssel, ...
4
Mögliche Übungen sind: mit dem Fuß einen Stift greifen,
mit dem Fuß „Klavier“ spielen, Handtuch-Ziehen, Fußmaler, Seiltanz (auf dem Boden), Fußkreisen, RaupenFortbewegung, Abrollen, ...
5
–
Bewegung hält fit und macht Spaß
Die Wirbelsäule
3
a)
Aufgaben
1
Man kann die Dornfortsätze der Wirbel spüren.
2
a) –
b) Die Messwerte unterscheiden sich, abends ist man
kleiner. Zwischen den Wirbeln befinden sich die mit
Flüssigkeit gefüllten Bandscheiben. Im Tagesverlauf
wird ein Teil der Flüssigkeit heraus gepresst. Daher
ist man abends einen halben bis ganzen Zentimeter
kleiner.
b) Die Wirbelsäule des Hundes ist weniger stark gebogen,
da die Abfederung wie beim aufrechten Gang des Menschen nicht in dem Maße nötig ist.
27
Bewegung hält fit und macht Spaß
Ganz schön stark – die Muskulatur
Aufgaben
1
2
a) und b) Man kann am linken Oberarm folgende Muskeln gut ertasten: Armheber, Bizeps, Trizeps. Am
rechten Unterschenkel fühlt man die Schienbeinmuskulatur und die Wadenmuskulatur.
Folgende Muskeln sind in Abb.1 angespannt: Armheber,
Trizeps, Bizeps, vordere Oberschenkelmuskulatur, Wadenmuskulatur, hintere Oberschenkelmuskulatur (Rükken- und Bauchmuskeln).
28
3
–
4
b) Das Gummiband dehnt sich bei der Streckung und
verkürzt sich bei der Beugung.
c) Der Vorgang am Bizeps ist gut nachvollziehbar.
d) Es müsste ein zweites Gummiband für die Darstellung
der Funktionsweise des Trizeps vorhanden sein.
5
Bewegung im Fußgelenk: Schienbein- und Wadenbeinmuskulatur werden angespannt.
Bewegung im Kniegelenk: vordere und hintere Oberschenkelmuskulatur werden angespannt.
Bewegung hält fit und macht Spaß
Aus Rück(en)sicht
Brennpunkt: Erstversorgung bei Sportverletzungen
Aufgaben
1
a) –
b) –
c) Mögliche Vorschläge: Bewegungsspiele in den Pausen, Sporttreff nach dem Unterricht (Streetball,
Tischtennis, Fußball, Inline skaten, ...)
2
–
3
a) –
b) Überflüssig könnte sein: Spielzeug; Bücher und Arbeitsmaterial, das an diesem Tag nicht benötigt wird.
4
a) –
b) Einige Beispiele:
Fußball: Zerrungen und Risse von Muskeln, Sehnen
und Bändern,
Fahrrad fahren: Unfallgefahr
Schwimmen: --Joggen: Zerrungen und Reizungen von Bändern (Achillessehne, Knie) und Gelenken
Ski alpin, Snow boarden: Zerrungen und Risse von
Sehnen und Bändern besonders am Knie,
Skilanglauf: Sehr selten Zerrungen und Risse von
Sehnen und Bändern besonders am Knie,
Volley-, Hand-, Basketball: Bänderrisse am Fuß- und
Kniegelenk, Zerrungen an der Hand,
Tennis: Zerrungen und Risse am Ellbogen und im
Bein,
Surfen: Zerrungen und Verspannungen von Muskeln
und Sehnen.
c) Das Verletzungsrisiko sinkt durch Aufwärmen, Dehnen und Abwärmen, sowie durch die Vermeidung von
Überbelastungen und das Einhalten von Erholungsphasen.
5
–
Aufgaben
1
–
2
1. Beruhigen des Verletzten,
2. Kühlen des verletzten Bereichs,
3. Anlegen eines Kompressionsverbandes,
4. Hoch lagern des verletzten Körperteils,
5. Ruhig stellen des verletzten Körperteils.
Zusatzinformation
Umfangreiche Informationen zum Thema „Erste Hilfe“ findet
sich auf der Homepage des Deutschen Roten Kreuzes:
http://www.drk.de/erstehilfe
Literaturhinweise
LETUWNIK, SABINE:
Bodytrainer: Brust und Arme; Rowohlt, 1993
Bodytrainer: Po und Beine; Rowohlt, 1993
Bodytrainer: Bauch, Taille; Hüfte, Rowohlt, 1993
BEIGEL, K., GRUNER, S., GEHRKE, T.: Gymnastik falsch und
richtig; Rowohlt
REICHARDT, HELMUT: Rückenschule für jeden Tag; blv, 1998
29
Bewegung hält fit und macht Spaß
Atmen heißt leben
Versuche
1
Wenn man die Gummihaut am Boden des Glasglockenmodells nach unten zieht, dann dehnen sich die Luftballons in der Glasglocke aus. Genau so dehnen sich die
Lungenflügel im Brustkorb aus, wenn sich bei der Bauchatmung das Zwerchfell nach unten zieht, und Luft in die
Lungen hinein strömt.
2
Die Zahl der Atemzüge pro Minute ist nach dem Laufen
höher als davor. Beim Laufen verbrauchen die Beinmuskeln mehr Sauerstoff. Durch die schnellere Atmung wird
der mehr verbrauchte Sauerstoff nachgeliefert.
30
Bewegung hält fit und macht Spaß
Rauchen – freiwillige Vergiftung
Das Herz – eine biologische Pumpe
Aufgaben
1
Oft sind es Freunde, von denen man eine Zigarette angeboten bekommt oder dazu aufgefordert wird zu rauchen. Manche rauchen dann, weil sie fürchten, von den
Freunden nicht mehr anerkannt zu werden oder lächerlich
gemacht zu werden.
2
Rauchen macht süchtig. Wer süchtig ist, kann nur sehr
schwer wieder aufhören zu rauchen.
3
–
4
–
Aufgabe
1
Obere Hohlvene, Körperarterie, Lungenarterie, untere
Hohlvene, linker Vorhof, rechter Vorhof, linke Herzkammer, rechte Herzkammer, Herzklappen, Herzscheidewand.
31
Bewegung hält fit und macht Spaß
Der Blutkreislauf und das Blut
3
Die roten Blutzellen transportieren Sauerstoff. Die weißen
Blutzellen bekämpfen Krankheitserreger. Die Blutplättchen helfen dabei, dass das Blut bei Verletzungen gerinnt
und eine Wunde sich wieder verschließt. Im Blutplasma
werden Kohlenstoffdioxid, Nährstoffe und Abfallstoffe
transportiert.
4
Die roten Blutzellen transportieren Sauerstoff. Durch die
erhöhte Anzahl von roten Blutzellen im Blut erhalten die
Muskeln mehr Sauerstoff. Dadurch können sie mehr leisten.
Aufgaben
1
2
8000 Liter / 5 Liter = 1600
Das Blut eines erwachsenen Menschen fließt etwa 1600
Mal am Tag durch den Körper.
Die roten Zettel müssen in den Lungen aufgenommen
und im Körper abgegeben werden. Die blauen Zettel
müssen im Körper aufgenommen und in den Lungen abgegeben werden.
32
Bewegung hält fit und macht Spaß
Brennpunkt: Leistungs- oder Breitensport
Aufgaben
1
Lisas Gründe: Spaß, gute Leistung bei der Deutschen
Meisterschaft, Anerkennung der Eltern, des Trainers und
der jüngeren Schwimmer, ...
Marthas Gründe: Spaß, ...
2
–
3
PRO Leistungsport: Spaß, gute Leistungen, Vorbild sein
für andere, Eltern sind stolz.
KONTRA Leistungssport: kostet sehr viel Zeit (daher kein
anderes Hobby), weniger Freunde(?), Schmerzen, evtl.
Medikamente.
33
Bewegung hält fit und macht Spaß
Schlusspunkt
8
Die Atemluft strömt durch den Mund über den Rachen,
die Luftröhre und die Bronchien in die beiden Lungenflügel.
9
Die Rippenmuskulatur hebt den Brustkorb und dehnt ihn
aus. Dadurch strömt Luft in die Lungen. Beim Ausatmen
senkt sich der Brustkorb wieder, die Lunge verkleinert
sich und die Luft strömt wieder aus ihr heraus.
Aufgaben
1
Schädel: Gehirn;
Brustkorb: Lunge, Herz; Becken: Blase, Darm, weibliche
Geschlechtsorgane;
Wirbelsäule: Rückenmark.
2
Außen befindet sich die Knochenhaut. Das Knochengewebe wird von ihr überzogen. Das Knochengewebe ist
fest und hart. Im Inneren liegt das weiche Knochenmark.
Am Ende des Knochens sorgen die Knochenbälkchen für
Stabilität bei geringem Gewicht.
3
a) Es gibt Scharniergelenke, Kugelgelenke, Drehgelenke
und Sattelgelenke.
b) Scharniergelenk: Knie-, Ellbogen-, Finger-, Zehengelenke
Kugelgelenk: Hüft-, Schultergelenk
Drehgelenk: zwischen den obersten 2 Wirbeln (Atlas,
Axis)
Sattelgelenk: Daumengrundgelenk.
4
Gemeinsamkeiten: Anzahl und Anordnung der Knochen.
5
Vordere und hintere Oberschenkelmuskulatur, Schienbeinmuskel und Wadenmuskel.
6
Der Gegenspieler des Bizeps ist der Trizeps. Muskeln
können sich nur verkürzen. Daher muss ein weiterer
Muskel das Dehnen übernehmen. So geschieht es z.B.
beim Beugen und Strecken im Ellbogengelenk durch den
Bizeps und den Trizeps.
7
Gesunderhaltung des Skeletts: richtiges Tragen, Heben
und Sitzen, Gymnastik, Ruhephasen.
Gesunderhaltung der Muskulatur: regelmäßige Beanspruchung, keine Überbelastung, Aufwärmen, Dehnen,
Abwärmen.
Grafik zu Aufgabe 13
34
10 Beim Einatmen strömt die Luft nicht über die Atemwege
in die Lunge, sondern durch die Verletzung in den Brustraum außerhalb der Lunge.
11 Wenn sich das Zwerchfell beim Einatmen nach unten
zieht, werden die Eingeweide im Bauch nach unten gedrängt. Dieser wölbt sich daher vor.
Ein voller Magen drückt das Zwerchfell nach oben. Zum
Einatmen muss es sich aber nach unten ziehen und dabei den Widerstand des vollen Magens überwinden.
12 Das Nikotin im Rauch gelangt über die Lungenbläschen
in das Blut und mit diesem in den ganzen Körper.
13 Siehe Abbildung unten.
14 Das Blut transportiert Sauerstoff mithilfe der roten Blutzellen sowie Kohlenstoffdioxid und Nährstoffe. Außerdem
enthält das Blut weiße Blutzellen, die der Abwehr von
Krankheitserregern dienen, sowie Blutplättchen zum
Wundverschluss.
15 Der Körper stellt sich auf den geringeren Sauerstoffgehalt
der Luft in großen Höhen ein, indem er mehr rote Blutzellen bildet.
Durch die erhöhte Anzahl von roten Blutzellen im Blut erhalten die Muskeln mehr Sauerstoff. Dadurch können sie
mehr leisten.
„Guten Appetit!“
Startpunkt
Aufgaben
1
Die Aufgabe ist eine Einstimmung auf das Thema. Die
Schüler sollen ins Gespräch kommen und dabei ihre Einstellung zum Essen, persönliche Vorlieben und Abneigungen darstellen.
2
Den Schülerinnen und Schülern sollen ihre Gewohnheiten bewusst gemacht werden, ohne sie zu bewerten. Sie
sollen nicht nur das Was, sondern auch das Wie reflektieren.
3
Die Schülerinnen und Schüler sollen in die Planung eines
gemeinsamen Projektes einbezogen werden.
4
Die Aufgabenstellungen auf dieser Seite gehen alle in
Richtung auf einen handlungs- und schülerorientierten
Unterricht. Die Sammlung von Rezepten mit den Lieblingsgerichten der Schülerinnen und Schüler führt zu einem gemeinsamen Produkt, dem Kochbuch der Klasse.
Medienhinweis
Klett Mediothek Biologie 2: Menschenkunde I
Skelett, Knochen, Muskulatur; Ernährung und Verdauung;
Atmung, Blutkreislauf, Blut
Zusatzinformation
Zum Thema Ernährung bieten die Krankenkassen auf ihren
Homepages oder in ihrem Broschüren reichlich Material.
Auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung bietet reichlich
Information http://www.dge.de
35
„Guten Appetit!“
So kann der Tag beginnen
Das steckt in unserer Nahrung
Aufgaben
1
a) Die Einstellungen der Schülerinnen und Schüler
sollen untereinander ausgetauscht werden.
b) Pausenbrote sind wichtig, damit die Energieversorgung sichergestellt wird. Ein Schulalltag ist lang
und kostet Kraft, deshalb ist ein Pausenbrot zum
Auffüllen der Energiereserven notwendig.
2
a) Die Pause kann zum Spielen genutzt werden, weil
das Schlangestehen in der Cafeteria entfällt. Ein
selbst zubereitetes Pausenbrot nimmt Rücksicht auf
die Vorlieben der Schüler und ist sicher gesünder und
preiswerter. Hat die Schule keine Cafeteria, müssen
die Schülerinnen und Schüler den Schulhof verlassen, um sich mit Essbarem zu versorgen (Versicherungsfrage).
b) Am besten eignen sich Frühstücksdosen zum Verpacken des Pausenbrotes. Denn hier drin bleibt das
Brot frisch und wird in der Büchertasche nicht zerdrückt. Sie sind wiederverwertbar und damit umweltfreundlich. Für die Getränke sind Kunststoff- oder
Aluflaschen mit Schraubverschluss empfehlenswert.
36
Aufgabe
1
Die Collage unterliegt der Gestaltungsmöglichkeit der
Schülerinnen und Schüler.
„Guten Appetit!“
Gesunde Ernährung – aber wie?
Aufgaben
1
Eine Strategieseite zum Thema: „Wie erstelle ich ein
Plakat?“ findet sich im Schülerbuch auf S. 198.
Beispiele für Ernährungstipps:
– Vielseitig essen
– Getreideprodukte – mehrmals am Tag und reichlich
Kartoffeln
– Gemüse und Obst – Nimm 5 am Tag ...
– Täglich Milch und Milchprodukte
– Einmal in der Woche Fisch
– Wurstwaren sowie Eier in Maßen
– Wenig Fett und fettreiche Lebensmittel
– Zucker in Maßen
– Reichlich trinken
– Zum Essen Zeit nehmen und genießen
2
In Form einer Tabelle schreiben Schüler auf, was sie an
einem Tag essen. Sie erkennen beim Vergleich mit der
Ernährungspyramide, ob alle wichtigen Nahrungsgruppen
auf ihrem Speisezettel vertreten sind. Ist das nicht der
Fall, so können sie überlegen, durch welche Nahrungsmittel sie diesen Mangel ausgleichen können.
3
Ein Möbelpacker muss körperlich hart arbeiten. Dazu
brauchen seine Muskeln viel Kohlenhydrate, die mit der
Nahrung in den Körper gelangen, um die notwendige Energie zu gewinnen. Auch ein Büroangestellter braucht
bei seiner überwiegend geistigen Arbeit Energie. Seine
Gehirnzellen brauchen zur Energiegewinnung ebenfalls
Kohlenhydrate, aber weniger.
4
Strategieseite zur Plakaterstellung auf S. 198 im Schülerbuch.
5
Die Schülerinnen und Schüler sind jetzt über die Zusammensetzung der Nahrung und gesunde Ernährung informiert, sodass mit ihnen ein gemeinsames Frühstück geplant werden kann. Diese Gemeinschaftsaktion soll sie
für ihre eigenen Bedürfnisse sensibilisieren und neben
dem gesundheitlichen Aspekt ist auch der Aspekt des
Genusses zu berücksichtigen. Ebenso wichtig sind die
kulturellen und traditionellen Gesichtspunkte bei der Wahl
der Speisen. Auch das Auge isst mit, meint, dass auf eine
ästhetisch appetitliche Art die Planung des Tischdeckens
bedacht wird.
Literaturhinweis
SCHLIEPER, CORNELIA: Grundfragen der Ernährung; Handwerk und Technik, 2002
37
„Guten Appetit!“
Werkstatt: Den Nährstoffen auf der Spur
Warum trinken so wichtig ist
Aufgaben
2
Aufgaben
Zucker
Marmelade
Stärke
Eiweiß
Fett
x
Milch
xx
x
Schinken
x
x
Käse (mager)
x
Käse (fett)
x
Ei
x
Honig
x
Butter
Weißbrot
1
–
2
Die Umfrage kann so aussehen, dass zusammengetragen wird, was Schüler der Klasse an Getränken kennen
(Sammlung). Anschließend erstellt eine Gruppe von
Schülern eine Liste mit den genannten Getränken. Die
Liste geht herum, Schüler kreuzen nur die Getränke an,
die sie am häufigsten trinken. Die Gruppe wertet die Umfrage aus. (Zusammenarbeit mit Mathematik ist wünschenswert.)
x
Zusatzinformation
x
x
x
Bezugsquellen für Glucose- und Protein-Teststreifen
Fa. Aug. Hedinger GmbH & Co.
Heiligenwiesen 26
70327 Stuttgart
Apotheken
38
„Guten Appetit!“
c) Der Mund wird weit geöffnet. Die Kauflächen der
Zähne wird durch kräftiges Hin- und Herbürsten gereinigt.
d) Die Innenseiten aller Zähne sollen von Rot nach
Weiß, also vom Zahnfleisch zu den Zahnkronen hin
geputzt werden. Dabei sind besonders die Backenzahn-Innenseiten zu berücksichtigen.
e) Man sollte die Zähne möglichst nach jeder Mahlzeit
reinigen, mindestens jedoch nach dem Frühstück und
vor dem Schlafengehen.
f) Damit der Zahnbelag auch wirklich entfernt wird,
sollen die Zähne mindestens zwei Minuten lang gebürstet werden, dadurch wird auch das umgebende
Zahnfleisch massiert.
g) Vor und nach dem Bürsten soll der Mund mit lauwarmem Wasser gespült werden. Dabei wird das Wasser
durch die Zahnzwischenräume gepresst.
h) Nach dem Gebrauch ist die Zahnbürste gründlich zu
spülen und mit dem Bürstenkopf nach oben in einen
Becher zu stellen.
Deine Zähne
Aufgaben
1
Im Gebiss von Jugendlichen dieses Alters befinden sich
teils Milchzähne und teils Dauerzähne, entsprechend
schwankt die Anzahl der Zähne.
Das Milchgebiss ist im 3. Lebensjahr vollständig ausgebildet. Das Dauergebiss entwickelt sich wie folgt:
6./7. Lebensjahr Zahn 6
7./8. Lebensjahr Zahn 1 und 2 (Schneidezähne)
10./11. Lebensjahr Zahn 4 und 5
12. Lebensjahr Zahn 3 (Eckzahn)
14. bis 30. Lebensjahr Zahn 8 (Weisheitszahn)
Die Aufgabe müsste von Schülern ohne Vorbereitung anhand der Abbildung 2, S. 86 (Schülerbuch) mit Beschriftung angefertigt werden können. Für die Betrachtung der
oberen Zähne brauchen die Schüler einen
2. Handspiegel.
2
a) Die Zahnzwischenräume werden mit Zahnseide gereinigt.
b) Man stellt die Schneidezähne aufeinander und putzt
die Außenflächen aller Zähne mit kleinen kreisförmigen Bewegungen.
3
Färbekautabletten zeigen, ob die Zähne sauber sind,
indem sie Zahnbelag und Essensreste färben.
39
„Guten Appetit!“
Brennpunkt: Zähne reparieren und korrigieren
Lust auf Süßes
Aufgabe
1
Das Tragen einer Spange soll in erster Linie eine Verbesserung der Beiß- und Kaufunktion bewirken. Sie verändert aber auch die Mundpartie und mitunter das ganze
Gesicht positiv. Die richtige Stellung der Kiefer zueinander, das regelrechte Ineinandergreifen der Zahnreihen,
die richtige Belastung der Zahngruppen beim Arbeitsvorgang sollen durch eine kieferorthopädische Behandlung
erreicht werden.
Um einen Erfolg zu erzielen, muss eine Zahnspange
durchschnittlich zwei bis vier Jahre täglich rund 16 Stunden getragen werden. Pausen verlängern die Tragedauer. Herausnehmbare Spangen müssen täglich gereinigt
werden. Die Gefahr besteht, dass sie verlorengehen.
Brackets sind festsitzende Zahnspangen, die direkt auf
die Zähne geklebt werden und daher nicht herauszunehmen sind. Eine kieferorthopädische Behandlung ist zeitund kostenintensiv.
Aufgaben
1
–
–
–
–
–
–
2
Süßigkeiten sollte es nur nach den Hauptmahlzeiten
geben. Wer zwischendurch nascht, hat keinen Appetit
mehr auf die Hauptmahlzeiten.
Sich nicht mit Süßigkeiten belohnen. Andere Dinge
überlegen, die Spaß machen.
Kuchen und anderes süßes Gebäck soll nicht jeden
Tag verzehrt werden.
Auch süße Limonade enthält Zucker, der dem Zahnschmelz zusetzt. Besser sind Wasser und ungesüßte
Kräuter- und Früchtetees.
Es muss vermieden werden, dass ständig Säure
vorhanden ist. Deshalb ist es besser, Süßigkeiten
möglichst auf einmal zu essen, als über den ganzen
Tag verteilt.
Wird zwischendurch genascht, anschließend Zähne
putzen, aber man muss es möglichst sofort tun!
Zuckeranteil ausgewählter Lebensmittel; von 100 g enthalten:
Lebensmittel
Zuckergehalt
Bonbons
97 g
Götterspeise
93 g
Kaugummi
78 g
Lakritze
78 g
Gummibärchen
77 g
Kakao-Instant-Pulver
75 g
Schokoküsse
65 g
Nussnougatcreme
60 g
Marmelade
60 g
Vollmilchschokolade
56 g
Milchschnitte
43 g
Kinderschokolade
38 g
Fruchteis
32 g
Ketchup
30 g
Jogurt mit Frucht
13 g
Cola
11 g
Die Angaben stammen aus der Broschüre der AOK Bremen: Julchen und Karlorius
40
„Guten Appetit!“
Wo bleibt die Nahrung?
Aufgabe
1
In die Umrisszeichnung eines Menschen werden die
Verdauungsorgane eingezeichnet (vgl. Schülerbuch
S. 90). Folgende Kärtchen könnten geschrieben werden:
Mundhöhle, Speiseröhre, Magen, Leber, Gallenblase,
Bauchspeicheldrüse, Zwölffingerdarm, Dünndarm, Dickdarm, Blinddarm mit Wurmfortsatz, Mastdarm, After. Die
Kärtchen werden mit den Funktionen der einzelnen Organe beschriftet.
41
„Guten Appetit!“
Schlusspunkt
Aufgaben
1
Nährstoffe: Kohlenhydrate, Fett und Eiweiß.
Andere Inhaltsstoffe: Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe
und Wasser.
2
Eiweiße sind unsere wichtigsten Baustoffe. Aus ihnen
werden unsere Muskeln, Haut und Haare aufgebaut.
Auch unser Blut enthält Eiweiße, genauso wie unser Gehirn und alle anderen Körperzellen.
3
Kohlenhydrate und Fette liefern dem Körper Energie, sie
sind die „Brennstoffe“. Fette liefern etwa doppelt so viel
Energie wie Kohlenhydrate.
4
Hartkäse, Fisch und Schinken liefern vor allem Eiweiß.
5
Äpfel, Kartoffeln, Schinken und Haselnüsse enthalten
viele Mineralstoffe.
6
Ballaststoffe regen die Verdauung an. Sie füllen den
Darm und verhindern Verstopfung.
7
Empfehlenswert
Nicht empfehlenswert
Vielseitig essen
Einseitige Ernährung
Iss nur so viel, wie dein Körper verbraucht
Zu viel essen, zwischendurch naschen
Basis unserer Ernährung sind stärkehaltige Nahrungsmittel
Zu viel Fleisch, zu viel Fett, zu viel Zucker
5 Portionen Obst und Gemüse am Tag
Zu wenig Obst und Gemüse
Täglich Milch und Milchprodukte
Fleisch, Wurst und Eier in Maßen
Wenig fettreiche Nahrungsmittel
5 Mahlzeiten über den Tag verteilt
Wenige Mahlzeiten, die besonders üppig ausfallen
Sich Zeit und Ruhe zum Essen nehmen
In Hektik und nebenbei essen
8
Schneidezähne, Eckzähne, Backenzähne
9
Das Milchgebiss enthält 20 Zähne, die vom 6. Lebensjahr
an, durch die bleibenden Zähne ersetzt werden. Das Gebiss eines Erwachsenen hat 32 Zähne.
10 Nach dem Frühstück und vor dem Schlafengehen gründlich die Zähne putzen, zweimal jährlich zum Zahnarzt zur
Kontrolluntersuchung.
11 Ratgeber Zahnpflege
Die Schülerinnen und Schüler können zu folgenden Themen etwas schreiben:
– Richtige Ernährung
Zurückhaltung bei Zuckerkonsum; die Häufigkeit und
Dauer des Zuckergenusses ist wichtiger als die konsumierte Menge
– Gewissenhafte Zahnpflege
Gründliches Zähneputzen, in der Regel mindestens
zweimal täglich, Zahnseide nicht vergessen
– Zuführung von Fluoriden
Stärkung des körpereigenen Schutzes vor Karies
durch Fluoridzahnpasta und fluoridiertes Salz
42
„Guten Appetit!“
–
Regelmäßige Kontrollen durch den Zahnarzt oder die
Zahnärztin
professionelle Zahnreinigung in der Zahnarztpraxis
–
Mundhygiene, Versiegelung der Backenzahnhöcker
Die Aufgabe kann mithilfe von Broschüren (z.B. von
dem deutschen Arbeitskreis für Zahnheilkunde) gelöst
werden.
12 (1) Mundhöhle, (2) Zunge, (3) Speicheldrüsen (4) Speiseröhre, (5) Magen, (6) Leber, (7) Gallenblase, (8) Bauchspeicheldrüse, (9) Zwölffingerdarm, (10) Dünndarm,
(11) Dickdarm, (12) Blinddarm mit (13) Wurmfortsatz,
(14) Mastdarm, (15) After
13
Organe
Funktion
Mund und Zähne
Nahrungsstücke werden abgebissen und zerkleinert; mit der Zunge durchgeknetet. Der Speichel
macht den Bissen gleitfähig.
Speiseröhre
Sie leitet den Speisebissen in den Magen.
Magen
Speichert die Nahrung und knetet sie durch. Der Nahrungsbrei wird mit Magensaft durchmischt.
Der saure Magensaft tötet Bakterien und bereitet die Zerlegung der Eiweißstoffe vor.
Zwölffingerdarm
Verdauungssäfte von Bauchspeicheldrüse und Gallenblase gelangen hierhin.
Dünndarm
Zerlegung aller Nährstoffe in ihre Bausteine und Übernahme durch die Darmzotten in das Blut.
Dickdarm
Den unverdaulichen Resten werden Wasser und Mineralstoffe entzogen. Ausscheidung von Kot
durch den After.
14 Lösung vgl. Aufgabe 13.
15 Auch nachts wird Energie gebraucht. Morgens müssen
wir mit neuer Energie versorgt werden. Das Frühstück ist
der erste Energielieferant des Tages.
16 Beurteilung der Frühstücke
Frühstück 1: Müsli aus Getreide, Obst und Milch
idealer Fitmacher am Morgen, günstiges Nährstoffverhältnis
Frühstück 2: Weißbrot mit Marmelade oder Nussnougatcreme zu fett, daher schwer verdaulich, liegen zu lange
im Magen, zu viel Zucker, der zunächst viel Energie
bringt, dann aber zu einem Leistungsabfall führt. Nach ein
bis zwei Stunden erneut Heißhunger auf Süßigkeiten.
Gefahr von Übergewicht und Karies.
17 Während des Marathonlaufs schwitzen die Athleten sehr
viel Wasser aus. Dieses muss zwischendurch immer wieder durch Getränke, die Mineralsalze enthalten, ersetzt
werden.
18 Die Muttermilch ist energiereich und enthält alle wichtigen
Nähr- und Inhaltsstoffe.
19 Milch ist ein Lebensmittel, denn sie enthält alle Nährstoffe
und ist somit sehr energiereich. Als Durstlöscher ist sie
ungeeignet, man würde davon dick werden.
20 Wasser, wasserverdünnte Fruchtsäfte und ungesüßte
Kräutertees.
43
Pflanzen und Tiere im Schulumfeld
Tierfang-Expeditionen auf dem Schulgelände
Einige Pflanzen nehmen Tritte nicht übel
Aufgaben
1
a) –
b) In den „Fallgruben“ finden sich meist Laufkäfer und
junge Kröten. Unter Steinen und Brettern finden sich
Schnecken, Tausendfüßer, Asseln, Käfer, Teichmolche, und Ameisen. Im Wasser sind vor allem Käferlarven, Libellenlarven, Kaulquappen, Wasserwanzen,
Wasserschnecken und Wasserflöhe zu entdecken.
2
Vgl. dazu die Strategieseite „Wie erstelle ich ein Plakat?“
im Schülerbuch S. 198.
Aufgaben
1
a) Beispiele: Breitblättriger Wegerich, Rispengras, Gänseblümchen, Löwenzahn, Vogelknöterich, Liegendes
Mastkraut.
b) Der Breitblättrige Wegerich wächst nur in dem Bereich, in dem der Boden durch die Füße der Spieler
besonders verdichtet wurde.
c) In den Pflasterritzen wachsen weitgehend die gleichen Pflanzen wie vor dem Tor. Auf dem Sportplatz
kommt das Gänseblümchen häufiger vor als im Pflaster. Wird das Pflaster wenig betreten, wachsen dort
auch etwas größere Pflanzen wie das Hirtentäschelkraut und das Kanadische Berufkraut.
2
Auf Wiesen, Weiden und Rasenflächen überall dort, wo
der Boden oft betreten wird: auf Pfaden, in der Nähe von
Spielgeräten, auf Einfahrten und am Rand der Wege.
Literaturhinweise
BERGAU, M. u. a.: Streifzüge durch Dorf und Stadt, Bestimmungsbuch Pflanzen; Ernst Klett Verlag, Stuttgart 2000
BERGAU, M. u. a.: Streifzüge durch Dorf und Stadt, Bestimmungsbuch Tiere; Ernst Klett Verlag, Stuttgart 2003
44
Pflanzen und Tiere im Schulumfeld
Tiere im Gefolge des Menschen
2
Tauben vermehren sich in der Stadt sehr stark, weil sie
kaum Feinde haben. Sie verursachen durch ihren Kot erhebliche wirtschaftliche Schäden und verbreiten Krankheiten. Es ist daher im öffentlichen Interesse, die Zahl der
Tauben niedrig zu halten und ihre Vermehrung nicht noch
durch künstliche Futterangebote zu begünstigen.
3
In den Städten gibt es zahlreiche verschiedene Lebensräume (Kanäle, Parkteiche, Rasenflächen, Gebüsche,
Hecken, Parks, Friedhöfe, Fabrikgelände, Gärten, Pflasterritzen, Ruderalflächen, Häuser usw.), denen jeweils
typische Tierarten zugeordnet sind. Hinzu kommen noch
günstige klimatische Bedingungen und ein breites Nahrungsangebot.
Aufgaben
1
Beispiele:
Kulturfolger
Kulturflüchter
Reh
Birkhahn
Hausmaus
Schwarzstorch
Wanderratte
Steinadler
Haussperling
Kranich
Amsel
Fischotter
Kaninchen
Luchs
Stubenfliege
Elch
Kleidermotte
Biber
45
Pflanzen und Tiere im Schulumfeld
Hecken sind wertvolle Lebensräume
Alte Mauern sind künstliche Felsen
Versuche
1
Aufgaben
Die höchsten Temperaturen können an der Sonnenseite
festgestellt werden. Die Temperaturen am Mauerfuß und
auf der Mauerkrone sind stark vom Bewuchs abhängig.
2
Mauerfugen auf
Sonnenseite
Mauerfuß
Mauerkrone
Mauerraute
Schöllkraut
Hauswurz
Streifenfarn
Gänsefuß
Steinbrech
Glaskraut
Schwarznessel
Mauerpfeffer
Tüpfelfarn
Taubnessel
Fette Henne
Hirschzunge
Malven
Trespe
Zimbelkraut
Brennnesseln
Löwenzahn
Hirtentäschelkraut
Je nach der besonderen Situation können die Pflanzen
auch andere Bereiche besiedeln.
Aufgabe
1
Mauern speichern die Wärme. Als wechselwarme Tiere
sind die Eidechsen auf die Wärme angewiesen, um alle
Lebensfunktionen ausführen zu können.
46
1
Vorteile für den Menschen: Sichtschutz, Schatten, Windschutz, schöner Anblick (Blüten, Früchte Herbstfärbung),
die Hecke beherbergt Nützlinge.
Vorteile für die Tierwelt: Unterschlupf, Schutz, Nistplätze,
Nahrung.
2
Einige der in Antwort zu Frage 1 genannten Funktionen
kann auch die Tannenhecke bringen. Die Laubholzhecke
ermöglicht jedoch wesentlich mehr Tier- und Pflanzenarten eine Existenz.
Pflanzen und Tiere im Schulumfeld
Wir beobachten Vögel beim Nestbau
Aufzucht der Jungen
Aufgaben
1
Die Aufgabe soll die Schülerinnen und Schüler zu eigenen Beobachtungen anregen. Sie müssen zunächst die
überwinternden Vogelarten bestimmen, um sie von rückkehrenden Zugvögeln unterscheiden zu können. Hierfür
ist die Seite 128 (Schülerbuch) eine gute Bestimmungshilfe. Die Tagebuchform zwingt zu regelmäßiger Beobachtung, da für einen bestimmten Zeitraum täglich Eintragungen vorzunehmen sind.
Die Strategieseite 135 (Schülerbuch) gibt entsprechende
Gestaltungshinweise.
2
a) Beispiel 1: Blaumeise
Beispiel 2: Buchfink
b) Blaumeise: Das Männchen sitzt meistens in einem
Baum in der Nähe des Nistplatzes. Es hält sich während des Gesangs auf einem der Seitenzweige auf.
Buchfink: Das Männchen singt in einem der noch
laubfreien Bäume. Dabei wechselt es den Standort.
Es sitzt während des Gesangs in der Spitze des
Baumes, oft aber auch auf einem der Seitenzweige.
c) Blaumeise: Das Nest befindet sich entweder in einer
Baumhöhle oder in einem Nistkasten. Die Nesthöhe
über dem Boden beträgt in der Regel mehr als 2 m.
Buchfink: Das Nest befindet sich entweder auf Bäumen oder in dichtem Gebüsch. Es befindet sich in der
Regel in 3 - 5 m Höhe.
d) Blaumeise: Das Nest wird vom Weibchen gebaut.
Buchfink: Nur das Weibchen baut.
e) Blaumeise: Der untere Teil besteht aus Moos und
groben Pflanzenteilen. Das eigentliche Nest wird aus
Tier- und Pflanzenwolle, Moos, Haaren und dünnen
Halmen gebaut.
Buchfink: Außen ist das Nest durch Moos und
Flechten gut getarnt. Innen wird es mit Federn, Haaren, Papierfetzen und Glasfasern (von Baustellen)
sorgfältig ausgepolstert.
f) Die Bauzeit hängt von den äußeren Bedingungen ab
und ist deshalb unterschiedlich lang.
Blaumeise: Das Weibchen fliegt das Nest während
der Bauzeit in kurzen Abständen mit Baumaterial an.
Es sucht meistens nicht weit vom Nest am Boden
nach Nistmaterial. Das Ende der Bauzeit ist deshalb
gut zu erkennen.
Buchfink: Da das Nest des Buchfinks nicht leicht zu
erkennen ist, kann diese Aufgabe u.U. nicht gelöst
werden. Besonders der Beginn der Bautätigkeit wird
nicht zu beobachten sein.
Aufgabe
1
Die Strategieseite „Clever suchen im Internet“ findet sich
im Schülerbuch auf Seite 225.
Die Suchmaschine Google brachte u.a. folgende brauchbare Ergebnisse:
Sucheingabe „Webcam Vögel“ :
http://www.vogelarten.de
http://www.oberschulamtstuttgart.de/gym/biologie/wegweis/voegel.htm
http://www.geocities.com/RainForest/Vines/1896/rbfalcod.
htm
www.turmfalken.de
Da sich die Angebote von Jahr zu Jahr ändern, kann
nur eine kleine Auswahl angeboten werden.
Sucheingabe „Birds webcam“:
http://www.cbird.com
http://www.pitt.edu/~dziadosz/
Bitte überprüfen Sie vor dem Unterricht unbedingt die Aktualität der Links.
47
Pflanzen und Tiere im Schulumfeld
Werkstatt: Pflanzen für jede Gelegenheit
Aufgaben
1
Indigo – blau, Färberwaid – blau, Färberröte (Krapp) – rot
und braun, Färberdistel – gelb und grün, Färberkamille –
gelb und grün, Färberginster – gelb und grün, Färberrau
(Färberreseda) – gelb und grün, Walnuss – braun.
2
Die als Arbeitshosen in den USA gefertigten „Blue Jeans“
wurden mit dem aus Indien eingeführten Pflanzenfarbstoff
Indigo gefärbt – daher die Farbe blau.
3
Es ist einfacher und oft auch billiger, industriell erzeugte
Farben zu nutzen. Die in der chemischen Industrie erzeugten Farben bleichen nicht so schnell aus, sind
waschbeständig und werden in sehr großer Farbauswahl
angeboten.
48
Pflanzen und Tiere im Schulumfeld
Schlusspunkt
4
Die Pflanzen und Tiere gelangen mit den Schiffen aus
Übersee zunächst in die Hafenstädte. Von dort aus verbreiten sie sich oft entlang der Verkehrswege über das
gesamte Land. Besonders mit Getreide und Wolle gelangen die Samen ausländischer Pflanzen in unser Gebiet.
5
a)
b)
c)
d)
e)
f)
g)
h)
i)
j)
Aufgaben
1
Eine solche Pflanze müsste lange Wurzeln haben, mit
denen sie tief in den Boden eindringen kann. Stängel und
Blätter müssen derb und widerstandsfähig sein. Sie muss
niedrig wachsen und am besten ihre Blätter als Rosette
dem Boden anschmiegen. Sie muss mit wenig Wasser
auskommen, gelegentliche Überschwemmungen, Salz
und zu starke Düngung ertragen können. Sonne aber
auch kalte Winter dürften ihr nichts ausmachen.
2
Schnecken sind Feuchtlufttiere. Ohne Schutz würden sie
an sonnigen und warmen Tagen austrocknen!
3
Die alten Nester besitzen oft durch die Benutzung und
Witterungseinflüsse nicht mehr ihre alte Form und Stabilität. Häufig haben sich auch zahlreiche kleine Insekten
(Parasiten) eingefunden, die den Vogeljungen gefährlich
werden könnten.
Rabenkrähe
Assel
Zitronenfalter
Wanderratte
Ohrwurm
Igel
Erdkröte
Schlupfwespe
Haustaube
Amsel
B
A
C
H
S
T
E
L
Z
E
Lösungswort: Bachstelze
49
Pflanzen und Tiere im Wechsel der Jahreszeiten
Schneeglöckchen – erste Frühlingsboten im Garten
Aufgabe
1
Im Sommer haben sich neben der alten Zwiebel zahlreiche Brutzwiebeln gebildet, aus denen sich im folgenden
Frühling neue Pflanzen entwickeln.
Versuch
1
Die Küchenzwiebel ist ähnlich gebaut wie die Zwiebel des
Schneeglöckchens: Zwiebelscheibe mit Wurzeln, in der
Mitte der Spross, viele dicke Schalen und die trockenen
Außenschalen.
50
Pflanzen und Tiere im Wechsel der Jahreszeiten
Wer zuerst blüht, bekommt das meiste Licht
Aufgaben
1
Frühblüher erhalten im zeitigen Frühjahr noch ausreichend Licht und können so Nährstoffe bilden und Vorräte
speichern. Wenn ab Mitte Mai das Laub der Waldbäume
voll entfaltet ist, fällt nur noch sehr wenig Licht auf den
Waldboden.
2
Zwiebeln (Schneeglöckchen, Tulpe, Schachbrettblume,
Märzbecher, Lilien, Traubenhyazinthe, Narzissen)
Knollen (Scharbockskraut, Krokus, Knollenbegonien)
Erdstängel (Buschwindröschen, Maiglöckchen, Weißwurz).
51
Pflanzen und Tiere im Wechsel der Jahreszeiten
Pflanzen im Sommer
Pflanzen im Herbst
Aufgaben
1
Nur selten mähen, da das Gras sonst zu viele Seitentriebe entwickelt. Die Blüten der Wiese müssen zur Reife
gelangen und Samen entwickeln können.
2
Ja, denn beide sind Frühblüher und haben meistens
schon viele Nährstoffe aufgebaut und in den unterirdischen Vorratsspeichern eingelagert, wenn der erste Rasenschnitt erfolgt.
Medienhinweis
FWU 42 01945 Die Wiese im Jahreslauf
52
Versuch
1
Nach dem Trocknen erkennt man auf dem Fließpapier
grüne und gelbe Farbstoffe. Bei den grünen Farbstoffen
handelt es sich um Chlorophyll; die gelben Farbstoffe
sind meistens Xantophylle; bei der gelb-orangen Zone
handelt es sich um Carotine.
Medienhinweis
FWU 40 01632 Der Baum – mehr als ein Stück Natur
Pflanzen und Tiere im Wechsel der Jahreszeiten
Wie kommt der Löwenzahn auf die Mauer?
Aufgaben
1
Der Samen des Löwenzahns haben einen Schirm aus
feinsten Härchen, sie können daher leicht vom Wind auf
die Mauer geweht werden.
2
–
3
–
Versuch
1
Das Ergebnis ist von den Windverhältnissen und der
Fallhöhe abhängig.
53
Pflanzen und Tiere im Wechsel der Jahreszeiten
Ein langer und harter Winter
3
Igel und Fledermäuse leben vorwiegend von Insekten, die
im Winter kaum vorkommen. Das Kaninchen lebt von
pflanzlicher Kost, davon ist im Winter immer noch etwas
zu finden. Der Maulwurf lebt zwar auch von Insekten und
Würmern. Er sucht seine Beute aber tief im Boden, wohin
der Frost im Winter nicht gelangt und legt auch Vorräte
an.
4
Strategieseite zur Plakaterstellung s. S. 198 (Schülerbuch). Überschriften in der Ausstellung könnten sein:
Tiere ziehen fort, Tiere legen ein Winterkleid an, Tiere bereiten sich im Herbst auf den Winter vor, Tiere halten
einen Winterschlaf, Tiere halten eine Winterruhe, Tiere in
Winterstarre.
Aufgaben
1
2
PRO Winterfütterung: Erhaltung eines großen Bestands,
Wild verbeißt bei Fütterung weniger Waldbäume, Tiere
können beobachtet und kontrolliert werden, der Mensch
möchte kein Lebewesen sinnlos leiden lassen.
CONTRA Winterfütterung: Fütterung begünstigt unnatürlich große Wildbestände, an den Futterstellen werden
Krankheiten verbreitet, der Mensch füttert die Tiere, um
sie zu schießen, auch schwache bzw. kranke Tiere bleiben erhalten und vermehren sich.
Das Tier wird im Winter von seinen Fressfeinden nicht so
leicht gesehen. Andererseits kann sich das Tier unbemerkt an seine Beute anschleichen.
Medienhinweise
4650905 Nomaden der Lüfte
4601017 Wie Tiere im Winter leben
54
Pflanzen und Tiere im Wechsel der Jahreszeiten
Spuren im Winter
So überstehen wechselwarme Tiere den Winter
Aufgaben
1
Die meisten Tierspuren auf einem Schulhof stammen von
Katzen, Hunden, Krähen, Amseln und Kleinvögeln.
2
Vgl. Strategieseite „Sammeln und aufbewahren“ S. 105
im Schülerbuch
3
Mäuse legen ihre Gänge unter dem Schnee an, sie sind
so besser vor ihren Feinden geschützt.
Aufgaben
1
Molche sind wechselwarme Tiere; ihre Körpertemperatur
ist von der Temperatur in der Umgebung abhängig. Die
warme Hand des Jungen hat eine günstige Umgebungstemperatur geschaffen.
2
Der Schmetterling übersteht den Winter am besten in
einem kühlen Raum (Dachboden, Geräteschuppen).
55
Pflanzen und Tiere im Wechsel der Jahreszeiten
Der Vogelzug
Aufgabe
Die Strategieseite „Clever suchen im Internet“ befindet sich
im Schülerbuch auf S. 225.
Zusatzinformationen
Die Homepage der Vogelarten bieten gute Informationen:
Beispiel
http://www.vogelwarte-helgoland.de
http://www.frankfurter-vogelwarte.de
http://www.vogelwarte.uni-greifswald.de
http://www.loebf.nrw.de
Medienhinweise
FWU 42 01438 Der Weißstorch
FWU 42 01951 Mit den Weißstörchen nach Afrika
56
Pflanzen und Tiere im Wechsel der Jahreszeiten
Der Vogelzug
Aufgabe
1
Frühblüher benötigen im Frühjahr viel Licht. Diese Bedingung erfüllt zwar ein Laubwald, nicht aber ein dichter,
immergrüner Nadelwald.
2
Häufig sind u.a.: Schlüsselblume, Märzenbecher, Traubenhyazinthe, Blaustern, Hohler Lerchensporn, Goldstern, Buschwindröschen, Scharbockskraut und Lungenkraut.
3
Diese Pflanzenteile sind besonders geschützt; sie werden
nicht von Tieren abgefressen und können Frost überstehen.
4
Erst ab Mitte Juli haben alle blühenden Pflanzen Samen
gebildet und verbreitet. Mäht man die Wiese zu früh, können sich diese Pflanzen auf der Wiese nicht mehr vermehren.
5
Das Gras entwickelt bei häufigem Mähen viele Seitentriebe.
6
An der Stelle, wo sich die Blätter lösen, hat sich im Herbst
eine Korkschicht gebildet, die verhindert, dass nach dem
Blattfall Wasser und Bakterien in den Baum eindringen
können.
7
Fallschirme und Propeller sind z.B. der Pflanzenwelt
abgeguckt.
8
Weil sich gefrierendes Wasser ausdehnt, wird die Flasche platzen. Auch Bäume würden das gleiche Schicksal
erleiden, wenn sie im Winter die Leitungsbahnen mit
Wasser gefüllt hätten.
9
Diese nährstoffreichen Anhängsel werden von Ameisen
gefressen. Beim Transport der Samen zum Ameisenbau
bleiben einige von ihnen unterwegs liegen. Auf diese
Weise sorgen die Ameisen für die Verbreitung der
Schneeglöckchen.
10 a) Der Zitronenfalter überwintert als Falter. Er erscheint
deshalb bereits an den ersten warmen Tagen.
b) Da der Falter als erster Schmetterling im Jahr erscheint, braucht er bei der Nektarsuche kaum Konkurrenz zu befürchten.
11 Der Eichelhäher legt Vorräte von Eicheln an verschiedenen Stellen des Waldbodens an. Nicht immer findet er
diese Verstecke wieder. Die liegen gebliebenen Eicheln
keimen im nächsten Jahr aus. So hilft der Eichelhäher
dem Förster beim Pflanzen des Waldes.
12 An den abgeblühten Sträuchern finden zahlreiche Körnerfresser den gesamten Winter über noch Nahrung.
Viele Insekten überwintern auf diesen Sträuchern und
können so von den Vögeln erbeutet werden.
13 a) Felle der Tiere nördlicher Breiten sind – vor allem im
Winter – dichter und damit wärmer.
b) Die Textilindustrie hat inzwischen Materialien entwikkelt, die es überflüssig machen, Tiere zu töten, um
Menschen warm anzuziehen.
14 Eichhörnchen: Verbringt den Winter im Kobel, schläft
dort zusammengerollt, wacht zwischendurch auf, um zu
fressen, hat Vorräte vergraben, Herzschlag und Körpertemperatur wie im Sommer (Winterruhe).
Hamster: Verbringt den Winter in einer unterirdischen
Höhle, schläft dort zusammengerollt, wacht zwischendurch auf, um zu fressen, Vorräte in einer unterirdischen
Vorratskammer, Herzschlag und Körpertemperatur herabgesetzt (Winterschlaf).
15 a) Wie beim Winterschlaf sind Herzschlag und Körpertemperatur herabgesetzt.
b) Das Tier benötigt in dieser Zeit keine Nahrung und
muss vor allem nicht trinken. So kann es die ungünstige Jahreszeit „verschlafen“.
57
Grüne Pflanzen – Grundlage für das Leben
Aufbau einer Blütenpflanze
Aufgaben
1
Sprossachse, Blätter und Wurzeln sind bei den meisten
Pflanzen deutlich zu erkennen. Ob an den Pflanzen auch
die Blüten oder die Samen beobachtet werden können,
hängt von der Jahreszeit ab.
2
–
Literaturhinweis
BERGAU, M. u. a: Streifzüge durch Dorf und Stadt, Bestimmungsbuch Pflanzen; Ernst Klett Verlag, Stuttgart 2000
Medienhinweise
FWU 46 01005 Entwicklung von Blütenpflanzen (DVD)
FWU 42 10383 Entwicklung von Blütenpflanzen (Video)
58
Grüne Pflanzen – Grundlage für das Leben
Zeitpunkt: Erste Forschungen zur Fotosyntese
Werkstatt: Versuche zur Fotosyntese
Aufgabe
1
In dem Glas ohne die Pflanze fehlte der Kerze der notwendige Sauerstoff, der in dem anderen Glas von der
Pflanze durch die Fotosynthese produziert wurde.
Versuche
1
In Reis, Getreidekörnern und der angeschnittenen Kartoffel lässt sich Stärke nachweisen, nicht aber in den Apfelscheiben.
2
e) Stärke kann nur in den Teilen des Blatts nachgewiesen werden, die grün waren. Nur hier befanden sich
die Chloroplasten, in denen die Fotosynthese abläuft.
3
c) Der glimmende Span leuchtet hell auf, weil sich im
Reagenzglas durch die Fotosynthese Sauerstoff gebildet hat, der die Verbrennung begünstigt.
59
Grüne Pflanzen – Grundlage für das Leben
Die Kartoffel ist eine Nutzpflanze
Versuche
1
Die neugebildeten weißlichen Sprosse der Kartoffel sind
in Richtung auf das Loch im Karton, also zum Licht hin
gewachsen.
2
Das Tuch wird durch die in der Kartoffel enthaltene Stärke steif und fest. In der abgesetzten Flüssigkeit ist Stärke
enthalten. Stärke hat Klebeeigenschaften, die vielfältig
genutzt werden können.
Beispiele: Brot backen, Stärkekleister v.a. zum Verleimen
von Papier, früher zum Stärken von Wäsche.
3
Die Iodkaliumiodid-Lösung ist ein Nachweis für Stärke.
Die aufgebrachte Lösung färbt die aufgeschnittene Kartoffel sofort blauschwarz, Kartoffeln enthalten also Stärke.
60
Aufgabe
1
a) Aus einer Kartoffelblüte entwickeln sich kirschgroße
grüne Beeren, die zahlreiche Samen enthalten. Die
Kartoffelknolle ist also nicht die Frucht der Kartoffelpflanze!
b) Einige Beispiele sind: Salzkartoffeln, Pellkartoffeln,
Kartoffelpuffer, Pommes frites, Kartoffelchips, Kartoffelbrei, Kartoffelmehl, Kartoffelstärke usw.
Grüne Pflanzen – Grundlage für das Leben
Blüten
Aufgaben
1
a) –
b) Pollenkörner können sehr verschieden aussehen. Am
auffälligsten sind die Pollen der Nadelbäume.
c) Die Pollen der drei genannten Nadelbäume haben
halbkugelige Flugkammern, die dafür sorgen, dass
der Pollen lange in der Luft bleibt und vom Wind weit
verbreitet werden kann.
2
Die Blüten des Weihnachssterns sind klein und gelb.
Diese Blüten werden von auffällig gefärbten Laubblättern,
sogenannten Hochblättern umgeben. Diese gehören nicht
zur Blüte.
3
Die Lindenblüten sind besonders reich an süß duftendem
Nektar. Es ist also der Duft und nicht die Farbe, der die
Insekten anlockt.
61
Grüne Pflanzen – Grundlage für das Leben
3
Hoch oben, wo sich die Blüten der Waldbäume befinden,
ist stets genügend Wind vorhanden, um die Pollen zu
verbreiten. Das trifft für den unteren Bereich im Wald aber
nicht zu.
Die Blüte kann nicht über Insekten oder den Wind von
einer anderen Blüte bestäubt werden. Da aber in den
meisten Blüten männliche und weibliche Organe vorhanden sind, können sich manche Pflanzen auch selbst bestäuben.
4
Der Wind kann so ungehindert die Pollen zu den Narben
transportieren.
Die Flasche wurde über die junge Frucht gestülpt, als
diese noch so klein war, dass sie durch den Flaschenhals
passte.
FWU 42 01670 Von der Blüte zur Frucht
Klett Video 994812 Bestäubung und Befruchtung der Blüte
Von der Blüte zur Frucht
Aufgaben
1
2
62
Medienhinweise
Grüne Pflanzen – Grundlage für das Leben
Haselstrauch und Salweide
Versuche
1
a) Die Wärme des Zimmers führt zu einer schnellen
Bildung von Pollen.
b) Die Haselpollen sind ziemlich klein und sehen wie ein
Dreieck mit nach außen gebogenen Seiten aus.
2
Die rötlichen Narben befinden sich auf den weiblichen
Blüten des Haselstrauchs.
63
Grüne Pflanzen – Grundlage für das Leben
Aus Samen entwickeln sich Pflanzen
Versuche
1
–
2
–
3
Die Iodkaliumiodid-Lösung ist ein Nachweis für Stärke.
Die aufgebrachte Lösung färbt die Bohne und das Weizenkorn blauschwarz, beide enthalten also Stärke.
64
Grüne Pflanzen – Grundlage für das Leben
Werkstatt: Quellung und Keimung
Werkstatt: Wachstum
Versuche
1 Was geschieht bei der Quellung von Samen?
1. c) Die Erbsen nehmen bei der Quellung Wasser auf und
wiegen daher mehr als vorher.
2. Der gequollene Bohnensamen hat Wasser aufgenommen
und ist größer geworden.
Versuche
1 Kann man Pflanzen wachsen sehen?
1. a) Die Wachstumskurve wird der im Buch abgebildeten
entsprechen. Temperaturunterschiede können Veränderungen mit sich bringen.
b) Wurzel und Stängel wachsen in die Länge, sie strekken sich.
2 Was die Quellung alles schafft!
1. Die Erbsen nehmen der Wasser auf und werden dicker,
sie quellen auf. Der Druck auf das Glasgefäß wird so
stark, dass es schließlich zerplatzt.
2. b) Die quellenden Bohnen haben Wasser aufgenommen, sind größer geworden und sprengen den Gipsblock. Quellende Samen können auf diese Weise
auch härtere Bodenschichten durchbrechen.
2 Pflanzen wachsen zum Licht
1. c) Der Spross richtet sich beim Wachsen nach dem Licht
aus. Als weiterer Faktor kommt noch die Schwerkraft
hinzu.
3 Was benötigt der Samen für die Keimung?
1. c) Samen benötigen für die Keimung Wasser, eine
angemessene Temperatur und Luft. Der Bedarf an
Helligkeit ist unterschiedlich: Es gibt Licht- und Dunkelkeimer.
1
Aufgabe
Rein rechnerisch sind das fast 4 cm in der Stunde. Da
das Wachstum hauptsächlich bei Dunkelheit stattfindet,
beträgt es in der Nacht aber mehr als 4 cm pro Stunde.
4 Keimen Pflanzen unterschiedlich?
3. Bohnenkeime bilden einen Bogen und entwickeln zwei
Keimblätter. Getreidekörner bilden dagegen ein spitzes
Keimblatt. Wir unterscheiden einkeimblättrige Pflanzen
(Spitzkeimer) und zweikeimblättrige Pflanzen (Bogenkeimer).
65
Grüne Pflanzen – Grundlage für das Leben
Ungeschlechtliche Vermehrung
Zeitpunkt: Eine Wasserpflanze wird zum Problem
Aufgaben
Aufgaben
1
Durch ungeschlechtliche Vermehrung sparen Gärtner
Zeit, denn er hat im Ableger, Ausläufer oder Steckling
sofort eine neue kleine Pflanze. Die geschlechtliche Vermehrung durch Samen würde länger dauern.
1
Die Wasserpest vermehrt sich ungeschlechtlich. Selbst
aus kleinen Bruchstücken können neue große Pflanzen
entstehen. Die Sprosse der Pflanzen brechen leicht ab
und das Wasser kann die Teile schnell weiterbefördern.
2
Beim Hacken und Pflügen werden Ausläufer zerteilt und
im Boden verbreitet.
3
Vgl. Strategieseite „Clever suchen im Internet“, Schülerbuch S. 225
Versuch
2
Aus den Teilen der Mutterpflanze entwickeln sich neue
Pflanzen. Dieses geschieht ziemlich schnell.
Werkstatt: Ungeschlechtliche Vermehrung von Pflanzen
Versuche
66
1
a) Manche Pflanzen auf sandigen Böden können Ausläufer haben, die mehrere Meter lang sind. Entsprechend groß kann die Zahl der oberirdischen Triebe
sein.
b) Aus den unterirdischen Ausläufern entwickeln sich
neue Pflanzen.
2
a) Die kleinen Pflänzchen entwickeln sich zu neuen
Pflanzen.
b) An der Unterseite des Blattes bilden sich nach wenigen Tagen erste kleine Wurzeln. Aus dem Blatt entwickelt sich eine neue Pflanze.
c) Innerhalb einer Woche bildet der Stängel kleine Wurzeln aus. Nach einigen Wochen kann man die Geranie einpflanzen.
Grüne Pflanzen – Grundlage für das Leben
Der Mauerpfeffer – überleben trotz Wassermangel
3
Aufgaben
1
2
Die Pflanzen haben kleine oder gar keine Blätter. In ihren
fleischigen Blättern oder Stängeln können sie Wasser
speichern. Wahrscheinlich haben sie außerdem lange
Wurzeln.
Der „Lebende Stein“ kommt in den fast niederschlagslosen Wüsten Süd-West-Afrikas vor. Diese Pflanze hat eine
äußerst gering Oberfläche ausgebildet. Blätter sind nicht
mehr vorhanden.
Einige Arten haben Dornen oder Stacheln, der Geschmack des Mauerpfeffers ist scharf, „Lebende Steine“
werden nicht als Pflanzen erkannt, sondern für Steine
gehalten.
Versuch
1
Das gerollte Blatt ist noch nass. Die große Fläche des
nicht zusammengerollten Löschblatts hat die Feuchtigkeit
ziemlich schnell an die Luft abgeben können, es ist trokken.
67
Grüne Pflanzen – Grundlage für das Leben
Wasser im Überfluss
Überleben im Wasser
Versuch
1
Da die Verdunstungsfläche kleiner ist, gibt das kleinere
Blatt weniger Wasser ab und nimmt auch weniger auf.
68
Versuche
1
Die Luft kommt aus den Spaltöffnungen der Blattoberseite oder am Rand heraus. Bei den Schwimmblättern
der Seerose können die Spaltöffnungen nicht auf der
Blattunterseite liegen, da sonst ein Gasaustausch nicht
möglich ist.
2
Seerosenblätter sind mit einem Wachsüberzug versehen,
das Wasser perlt daher von der Oberfläche ab. So ist sichergestellt, dass das Blatt nicht unter Wasser sinkt und
der Gasaustausch stattfinden kann.
Grüne Pflanzen – Grundlage für das Leben
Ruderalflächen in der Stadt – ein Paradies für Wildpflanzen
Auch unsere Zierpflanzen haben unterschiedliche
Lebensbedürfnisse
Aufgaben
1
–
2
Beispiele:
Aufgaben
Herkunftsland
Pflanze
Nordamerika
Große und Kandische
Goldrute
Südamerika
Kleinblütiges und
Behaartes Knopfkraut,
Fuchsschwanz (Amaranth)
Afrika
Afrikanisches Kreuzkraut
Asien
Japanischer Knöterich,
Drüsiges Springkraut
1
Vgl. dazu die Strategieseite „Clever suchen im Internet“,
S. 225 im Schülerbuch
2
Alpenveilchen sind – wie der Name schon zeigt – Pflanzen der Gebirgsregionen. Hohe Temperaturen kommen
also an ihren ursprünglichen Standorten nicht vor.
3
Der Oleander wächst vor allem in Bachtälern der Mittelmeergebiete. Er benötigt daher viel Wasser und verträgt
keinen Frost.
Literaturhinweis
LUDWIG, MARIO u. a.: Neue Tiere & Pflanzen in der heimischen Natur; blv, München 2000
69
Grüne Pflanzen – Grundlage für das Leben
Schmetterlingsblütengewächse und Kreuzblütengewächse – ein Vergleich
Aufgaben
1
Beispiele:
Kreuzblütengewächse: Kohl, Senf, Radieschen, Raps,
Wiesenschaumkraut.
Schmetterlingsblütengewächse: Erbse, Bohne, Wicke,
Platterbse, Ginster, Klee.
2
–
3
Die Schoten der Kreuzblütengewächse haben zwei
Fruchtblätter, die sich bei Reife von der Scheidewand
ablösen. Die Hülsen der Schmetterlingsblütengewächse
haben ein Fruchtblatt und öffnen sich an der Bauch- und
Rückennaht.
70
Grüne Pflanzen – Grundlage für das Leben
Pflanzenfamilien
Aufgaben
1
a
b
c
d
e
f
Sonnenblume –
Wilde Möhre –
Wiesensalbei –
Raps –
Saatwicke –
Heckenrose –
3
6
1
2
5
4
Korbblütengewächse
Doldenblütengewächse
Lippenblütengewächse
Kreuzblütengewächse
Schmetterlingsblütengewächse
Rosengewächse
2
Rund um die Blütenscheibe stehen Zungenblüten. Im
Inneren stehen sehr viele röhrenförmige Blüten dicht beieinander. Die Sonnenblume ist ein Blütenstand aus über
hundert kleinen Einzelblüten. Da die Blüten alle wie in einem Korb angeordnet sind, zählt man solche Pflanzen
zur Familie der Korbblütengewächse.
71
Grüne Pflanzen – Grundlage für das Leben
Schlusspunkt
Aufgaben
1
Die feinen Wurzelhärchen nehmen das Wasser und die
Mineralsalze auf.
2
Bei den Schwimmblättern der Seerose können die
Spaltöffnungen nicht auf der Blattunterseite liegen, da
sonst ein Gasaustausch nicht möglich ist.
3
Die Pflanze würde kaum Stärke produzieren, weil die
Fotosynthese nur in den Blattgrünkörnern stattfindet. Die
Knollen blieben deshalb sehr klein.
4
Beispiele:
Essbare Pflanzenteile
Pflanzenart
Blätter
Grünkohl, Weißkohl, Spinat, Feldsalat, Mangold
Früchte
Tomaten, Erbse, Bohne,
Linse, Gurke, Kürbis
Spross
Kartoffeln, Kohlrabi,
Rettich, Radieschen
Wurzel
Meerrettich, Möhre, Sellerie, Schwarzwurzel
5
Kiwipflanzen sind meist zweihäusig. Es hätten weibliche
und männliche Pflanzen gekauft werden müssen, um
Früchte zu ernten.
6
Erdbeeren bilden Ausläufer. Der Gärtner kann diese
Jungpflanzen abtrennen und pflanzen (ungeschlechtliche
Vermehrung).
72
7
Kernlose Apfelsinen oder Mandarinen können nur ungeschlechtlich durch Stecklinge vermehrt werden.
8
Reis benötigt ein warmes Klima. Norditalien bildet daher
die Nordgrenze des Reisanbaus in Europa.
9
Pflanzen, die an sehr trockenen Standorten wachsen,
müssen einerseits die Wasserabgabe niedrig halten (kleine Oberfläche, keine oder nur sehr kleine Blätter). Andererseits benötigen diese Pflanzen Speicherorgane (dickfleischige Blätter oder Sprosse) und lange Wurzeln, um
an das Grundwasser zu gelangen. Gegen Tierfraß schützen sie Dornen, Stacheln oder ein unangenehmer Geschmack.
10 Auch in kalten Gebieten haben die Pflanzen während der
Frostperiode nicht genügend Wasser zur Verfügung.
11
1. Zungenblüten
2. Schote
3. Hülse
4. vierkantiger Stängel
12 a)
b)
c)
d)
e)
f)
g)
h)
i)
j)
k)
Wurzel
Ausläufer
Staubbeutel
Stempel
Erbse
Reis
Lupe
Insekten
Nadeln
Samenschale
Eizelle
Lösungswort: Wasserlinse
b. Korbblüte
c. Kreuzblüte
d. Schmetterlingsblüte
a. Lippenblüte
Säugetiere – zu Wasser, zu Lande und in der Luft
Startpunkt
Aufgaben
1
Abgebildet sind verschiedene Säugetiere. Es kommt nun
darauf an, dass die Schüler versuchen, möglichst genau
zu beschreiben. Dabei ist es gleichgültig, ob die Schüler
die Tiere in der freien Natur oder im Zoo beobachtet haben.
2
Im Kapitel „Menschen halten Tiere – und sind für sie
verantwortlich“ (Bsp. Katze) wurden die wesentlichen
Säugetiermerkmale genannt. Dies sind: Säugen ihre Jungen, haben ein Fell, die Körpertemperatur ist konstant.
73
Säugetiere – zu Wasser, zu Lande und in der Luft
Reh und Hirsch
2
Aufgaben
1
Reh
Hirsch
Kein ausdauernder
Läufer
Ausdauernder Läufer
Kulturfolger
Kein Kulturfolger
Lebt eher am Waldrand
Lebt in großen Waldgebieten
Hinterende mit Spiegel
Hinterende ohne Spiegel
Geweihabwurf im
November
Geweihabwurf im
Januar, Februar
3
Das fertige Geweih besteht aus abgestorbenen Knochen.
Nach dem Abwurf werden sehr bald wieder neue Knochenstangen gebildet, die von einer samtartigen Haut bedeckt sind. Diese Haut ist gut durchblutet und liefert so
den wachsenden Knochenstangen die nötigen Nähr- und
Baustoffe. Sobald die Geweihstangen ausgewachsen
sind, stirbt der Knochen ab, die Haut trocknet aus und
wird nun Bast genannt. Diesen Bast fegt der Bock an
Ästen junger Bäume und Sträucher ab.
Pro
Contra
Tierliebe; Tiere nicht
leiden lassen.
Zu viele Rehe werden herangezüchtet; keine
natürliche Auswahl mehr.
Rehe dienen als Nahrung und werden deshalb „gezüchtet“.
Durch zu viele Rehe entstehen Waldschäden durch
Verbiss.
Sie dienen den Jägern
lediglich als
Abchuss„gegenstand“.
Es sind sicher noch mehr Argumente für und gegen Winterfütterung zu finden. Die Diskussion sollte mit Vorsicht
geführt werden. Eine einseitige Stellungnahme ist zu
vermeiden.
74
Säugetiere – zu Wasser, zu Lande und in der Luft
Der Igel hat ein stacheliges Fell
Aufgaben
1
2
Igel fressen viele Insekten und Schnecken, die sich von
Gartenpflanzen ernähren.
a) Hier muss man regional vorgehen. Internetrecherchen
können dabei helfen. Wichtig ist, dass die Schüler die
Problematik einer Überwinterung in einem Privathaushalt erkennen.
b) Im Winter findet der Igel keine Nahrung. Da er mit
dem Speck, den er sich im Sommer und Herbst angefressen hat, haushalten muss, ist es notwendig alle
energieverbrauchenden Tätigkeiten stark zu reduzieren. Der Winterschlaf ist also ein „Energiesparprogramm“ für die Tiere.
Medienhinweis
FWU 42 00241 Der Igel
Zusatzinformation
Die Adressen der zahlreichen Igelschutzvereine und Igelstationen erfährt man über: Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland e. V. (BUND) Landesverband NRW, 40225
Düsseldorf, Merowinger Str. 88
http://www.bund.net
75
Säugetiere – zu Wasser, zu Lande und in der Luft
j)
Das ist nicht ganz hasenrein.
Bedeutung: Hasenrein war ein Hund, der auf Hühner
abgerichtet war und damit keinen Hasen verfolgte.
Heute sagt man „er ist nicht ganz hasenrein“ im Sinne
von nicht ganz einwandfrei, nicht ganz unverdächtig.
k) Falscher Hase
Bedeutung: Ein falscher Hase ist eine Katze. Früher
sollen findige Gastwirte dem Gast statt eines Hasenbraten eine Katze zubereitet haben.
Feldhase und Kaninchen – die ungleichen Verwandten
Aufgaben
1
Beispiele für Redewendungen zum Hasen:
a) Hinter die Löffel schreiben.
Bedeutung: Löffel nennt man die großen Ohren des
Hasen. Man meint damit soviel wie in der anderen
bekannten Redewendung: „hinter die Ohren schreiben“, sich etwas sehr gut einprägen und merken.
b) Er ist ein Angsthase.
Bedeutung: Der Hase ist ein ängstliches Fluchttier.
Bei der geringsten Gefahr rennt er davon. So hat man
dieses Verhalten auf den Menschen übertragen. Ein
überaus ängstlicher Mensch wird eben Angsthase
genannt. Kommt in vielfältigen Wendungen vor. (Hasenfuß, Hasenpanier ergreifen, Hasenherz = Feigling).
c) Wissen, wohin der Hase läuft.
Bedeutung: Gut Bescheid wissen. Sehen, wie sich eine Sache gestaltet. Der erfahrene Jäger lässt sich
vom Hakenschlagen des Hasen nicht verwirren; er
betrachtet die Hauptfluchtrichtung und weiß dann,
wohin der Hase läuft.
d) Da liegt der Hase begraben.
Bedeutung: Gut Bescheid wissen. Den Kern einer
Sache erfassen. Ursprünglich meinte man damit, dass
man weiß, wo der Hase sich im Feld versteckt hält.
e) Er ist ein Hasenfuß.
Bedeutung: Ursprünglich meinte man damit einen
schnellen Läufer. Aber die Bedeutung hat sich verschoben. Heute meint man damit einen sehr ängstlichen Menschen, der bei der geringsten Gefahr wegläuft.
f) Das Hasenpanier ergreifen.
Bedeutung: Damit ist dasselbe gemeint; jemand läuft
bei der geringsten Gefahr davon.
g) Sich um den Hasenbalg zanken.
Bedeutung: Damit ist gemeint, dass man sich um
Kleinigkeiten zankt. Ein Hasenfell war früher nicht viel
Wert.
h) Mein Name ist Hase.
Bedeutung: Ein Mensch der behauptet, von nichts zu
wissen. Geht zurück auf die Antwort eines Studenten,
der einem Kommilitonen, der einen Gegner im Duell
erschossen hatte, zur Flucht verhalf. Im Verhör verwendete er diese Redewendung auf die Fragen.
i) Er ist kein heuriger Hase mehr.
Bedeutung: Damit meint man einen erwachsenen,
erfahrenen und kampferprobten Menschen. Der alte
Hase, der immer schlau genug war, den Jägern zu
entkommen.
2
Gründe für die Gefährdung der Feldhasen sind vielfältig.
Genannt werden meist die Zerstörung der Lebensräume
durch Abholzung der Hecken sowie das mangelnde Futterangebot durch Monokulturen und moderne Erntemaschinen.
3
Feldhase
Wildkaninchen
Größe bis 70 cm
Größe bis 45 cm
Gewicht bis 7 kg
Gewicht bis 3 kg
Ohren lang mit schwarzer Spitze
Ohren nicht so lang wie
beim Hasen
Einzelgänger
Leben in großen Kolonien
Junge sind Nestflüchter
Junge sind Nesthocker
Leben im offenen Feld in
so genannten Sassen
Bauen Erdhöhlen in weichen, trockenen Böden
Kräftige Hinterläufe
Weniger kräftige Hinterläufe
Ausdauernder Läufer
Weniger ausdauernd
Beide Tiere gehören zur Ordnung der Hasenartigen
(Lagomorphen), also nicht zu den Nagetieren.
4
Nestflüchter kommen so weit entwickelt zur Welt, dass sie
nach kurzer Zeit selbstständig sind z.B. auf der Flucht
mitlaufen können.
Nesthocker kommen meist so hilflos auf die Welt, dass
sie ohne Hilfe der Eltern überhaupt keine Chance zum
Überleben haben.
5
Die Tiere graben unterirdische Bauten und zerstören so
gelegentlich schöne Rasenflächen. Außerdem ernähren
sie sich von den Früchten der Gartenbesitzer.
6
–
Literaturhinweis
Weitere Redewendungen zum Thema Hase:
RÖHRICH, LUTZ: Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten
76
Säugetiere – zu Wasser, zu Lande und in der Luft
Eichhörnchen sind Kletterkünstler
Aufgaben
1
Goldhamster, Mäuse, Ratten, Meerschweinchen, Chinchilla. Die Schüler sollten sich überlegen, welche speziellen Bedingungen man bei der Haltung von Nagetieren
beachten sollte.
2
Eichhörnchen halten eine Winterruhe. Das bedeutet, dass
die Tiere nur wenige Tage schlafen, dann wieder erwachen und etwas zu fressen brauchen. Sie legen im Sommer und Herbst Nahrungsvorräte in verschiedenen Verstecken an und ernähren sich in den Wachphasen im
Winter davon.
Der Maulwurf – ein Leben unter Tage
Aufgabe
1 a) – Walzenförmiger KörperKopf spitz zulaufend mit
rüsselartig verlängerter Nase
– Fell ohne Strich
– Ohren gut verschließbar
– Grabhand mit Sichelbein
– Guter Geruchs- und Tastsinn
b) Maulwürfe legen in speziellen Vorratskammern Wintervorräte an. Insekten und Regenwürmer dienen ihnen dabei als Hauptvorräte. Die Regenwürmer lähmen sie durch einen Biss, sodass diese zwar noch
leben, sich aber nicht mehr in die Erde wühlen können.
Medienhinweis
FWU 42 01794 Der Maulwurf
77
Säugetiere – zu Wasser, zu Lande und in der Luft
Die Fledermaus – ein fliegendes Säugetier
Aufgaben
1
2
Fledermäuse stoßen Ultraschalltöne aus und empfangen
das Echo mit ihren empfindlichen Ohren. Fledermäuse
„sehen“ mit den Ohren und können sich so auch bei völliger Dunkelheit orientieren.
a) Viele Kirchtürme, Speicher, und Höhlen werden vom
Menschen so verschlossen, dass die Fledermäuse
keine Schlafhöhlen mehr haben. Außerdem werden
durch Insektenvernichtungsmittel viele der Nahrungsinsekten der Fledermäuse getötet, sodass diese
Nahrungsmangel haben. Dazu kommen Gifte, die
über die Insektenkörper in die Fledermäuse gelangen
und diese schädigen.
b) Vor allem genügend natürliche Wohnhöhlen belassen. Helfen können auch künstliche Wohnhöhlen, die
von den Fledermäusen angenommen werden.
78
Medienhinweise
FWU 32 02612 Einheimische Fledermäuse
FWU 42 00466 Flug in der Natur
Literaturhinweise
MAYWALD, A.; POTT, B.: Fledermäuse – Leben, Gefährdung,
Schutz; Maier, Ravensburg 1988
RICHARZ, K.; LIMBRUNNER, A.: Fledermäuse – Fliegende
Kobolde der Nacht; Franckh-Kosmos, Stuttgart 1999
Säugetiere – zu Wasser, zu Lande und in der Luft
Wale – die Riesen der Meere
Aufgabe
1
Hier kann sehr viel Material zusammengetragen werden.
Buckelwale gehören zu den Bartenwalen. Bekannt sind
die Gesänge der Buckelwale zur Paarungszeit. Jedes
Männchen hat seinen individuellen Gesang.
Erkennen kann man sie an den langen Brustflossen und
dem stark „gebuckelten“ Körper.
Buckelwale springen immer wieder aus dem Wasser und
lassen sich auf die Wasseroberfläche fallen. Den genauen Grund hierfür kennt man noch nicht. Möglicherweise
werden so Seepocken abgerissen, die auf der Haut des
Wales siedeln.
Körperlänge: 11-16 m
Gewicht: bis 31t
Vgl. auch Strategieseite „Clever suchen im Internet“
(Schülerbuch S. 225).
79
Säugetiere – zu Wasser, zu Lande und in der Luft
Säugetiere in der Wüste
Aufgaben
1
Die beste Fellfarbe für den Wüstenfuchs ist die Farbe des
Sandes. So ist er gut getarnt und kann seine Beutetiere
besser erbeuten und ist selbst vor seinen Feinden gut
geschützt.
2
Hier ist es vielleicht notwendig, dass der Lehrer oder die
Lehrerin die „zoologischen Stichworte“ vorgibt.
Zoologische Stichworte zum Fennek
Vorkommen:
Nordafrika
Körperlänge:
35 – 40 cm
Schwanzlänge: 20 – 30 cm
Ohren:
15 cm
Gewicht:
bis ca. 1,5 kg
Fell:
gelblich, sandfarben; sehr dicht.
Zoologische Stichworte zum Dromedar
Vorkommen: Nordafrika, Mittlerer Osten, Südwestasien
Körperlänge: ca. 3m
Gewicht:
bis zu 600 kg
Ernährung:
Wüstenpflanzen, auch dornige
Zweige
Wasseraufnahme: bis zu 120 l in wenigen Minuten
Vgl. auch Strategieseite „Wie erstelle ich ein Plakat“
S.198 im Schülerbuch
80
4
Wüstenspringmäuse leben tagsüber in verzweigten Erdhöhlen und sind nachts aktiv. Die langen Beine erlauben
den Tieren Sprünge bis 2,5 m weit, um so ihren Feinden
zu entkommen. Der lange Schwanz dient dazu, bei solch
weiten Sprüngen das Gleichgewicht halten zu können.
Das Fell schützt auch sie vor Kälte und Hitze und verhindert große Wasserabgabe durch die Haut. Die sehr großen Ohren dienen ihnen als Temperaturregulierung, denn
durch sie wird Körperwärme abgegeben. Wüstenspringmäuse ernähren sich vorwiegend von Pflanzen, aber
auch Insekten werden nicht verschmäht. Die Tiere sind
fast völlig unabhängig vom Wasser. Sie gewinnen die
notwendige Feuchtigkeit über die Nahrung durch den Abbau von Fett. Wüstenspringmäuse werden von den Einheimischen auch gerne als Haustiere gehalten.
Zoologische Stichworte zur Wüstenspringmaus
Vorkommen:
Nordafrika, Vorderer Orient, Iran
Körperlänge:
10 – 15 cm
Schwanzlänge: bis 21 cm
Hinterbeine:
5 – 7 cm
Ohren:
große Ohren
Gewicht:
50 – 70 g
Fell:
sandfarben, seidig
Zusatzinformationen
Zoos in NRW
http://www.aachener-tierpark.de
http://www.allwetterzoo.de
http://www.dortmund.de/zoo
http://www.duesseldorf.de/kultur/aquazoo
http://www.zoo-duisburg.de
http://www.zoo-koeln.de
http://www.zoo-osnabrueck.de
http://www.zoo-wuppertal.de
Säugetiere – zu Wasser, zu Lande und in der Luft
Säugetiere in der Arktis
2
Sein Hauptschutz ist das dichte Fell. Aber auch die dichte
Behaarung der Pfoten schützt ihn vor dem eisigen Untergrund. Seine kleinen Ohren verhindern zu starke Wärmeabgabe.
3
Das Fell dient neben dem Schutz vor der Kälte vor allem
der Tarnung. Damit werden die Tiere weder von ihren
Beutetieren noch von ihren Feinden gut gesehen. Im
Winter ist das Fell weiß und tarnt das Tier so in seiner
weißen Umwelt. Im Sommer wird das Fell graubraun. Da
im Sommer die Umwelt des Tieres ebenfalls von diesen
Farben bestimmt sind, ist es von Vorteil, wenn die Fellfarbe wechselt.
Aufgaben
1
Körperliche
Merkmale
Bedeutung
Kleine Ohren
Wärmeabgabe wird vermindert
Viele Haare an den
Tatzen
Das Anfrieren auf dem Eis
wird verhindert
Dichtes weißes Fell
Das Fell isoliert gegen zu viel
Wärmeabgabe, Tarnung
Dickes Fettpolster
Das Fett isoliert gegen die
Kälte
Schwarze Haut
Nimmt auch wenig Sonnenstrahlen auf und wärmt so
den Körper
81
Säugetiere – zu Wasser, zu Lande und in der Luft
Schlusspunkt
5
Der Maulwurf besitzt ein Insektenfressergebiss und ernährt sich vorwiegend von Insekten und Würmern. Er
frisst keine Pflanzen.
6
Anpassung für den „Baum-Maulwurf“:
– Krallen zum Klettern
– Tarnfärbung
– Schwanz zum Balancieren
– Körper sollte nicht zu schwer/groß sein (Jagd) oder
das Tier muss Blätter fressen
7
Im Internet findet man über Suchmaschinen verschiedene
Informationen über die Möglichkeit, Fledermäusen zu
helfen. Vor allem wird auf die Erhaltung von Lebensräumen hingewiesen.
8
Wale liefern die Rohstoffe für viele Produkte. Alle Teile
des Wals werden verwendet. Lebertran als Aufbaustoff
für Kinder und als Lampenbrennstoff. Walfleisch wird in
Japan als Nahrung geschätzt. Reste dienen als Tierfutter.
Walöl dient als Grundlage für Kosmetika. Die Barten wurden früher als Versteifungen für Schirme, Korsetts und
Schachteln verwendet. Heute macht man daraus noch
Schuhlöffel oder auch Angelruten. Aus den Flossen kann
man Gelatine gewinnen.
9
Beispiel:
– Fell sandfarben
– gute Nachtsichtigkeit, da nachtaktiv
– dichtes Fell
– kommt mit wenig Wasser aus
– große Ohren oder andere Körperanhänge
Aufgaben
1
Durch Verbissschäden werden vor allem junge Bäume
geschädigt. Sie wachsen dann verkrüppelt. Das Fegen zu
vieler Rehböcke und Hirsche schadet der Rinde der
Bäume und Sträucher. Die Bäume und Sträucher werden
verletzt und anfällig für Schädlinge und Krankheiten.
2
Worauf man achten muss:
– Igel muss man einzeln halten
– Igel brauchen große Boxen
– Häufige Reinigung der Igelwohnung
– Gutes Futter bereitstellen; Katzen- oder Hundefutter
und etwas Igeltrockenfutter
– Wasser geben, keine Milch
– Ungeziefer beseitigen, Tierarztbesuch
– Nach dem Winter im Haus wieder an einer sicheren
Stelle auswildern
3
4
Folgende Unterschiede sollten genannt werden:
Feldhase
Wildkaninchen
Lauftier; lebt im freien
Feld
Grabtier; lebt in
Erdbauen
Ohren länger als der
Kopf, schwarze Spitze
Ohren kürzer als der
Kopf
Einzelgänger
Lebt in Kolonien
Ca. 50 – 60 cm lang
Ca. 30 – 40 cm lang
Gewicht 5 – 6 kg
Gewicht 1,5 – 2,5 kg
Eichhörnchen halten eine Winterruhe. Während der Winterruhe wachen sie immer wieder auf und benötigen daher Nahrung. Sie ernähren sich dann von ihren Wintervorräten.
82
10 Der Fennek kann über seine großen, gut durchbluteten
Ohren Wärme abgeben und so seine Körpertemperatur
regeln.
Beim Polarfuchs sind die Ohren klein. Sie sollen wenig
oder gar keine Wärme abgeben. Kleine Ohren frieren bei
großer Kälte auch nicht ab.
Rund um den Fisch
Das Aquarium – ein Gewässer im Wohnzimmer
Aufgaben
1
2
Den Fischen dient vor allem die Schwanzflosse als Antrieb. Das Wasser wird dabei abwechselnd nach rechts
und links weggedrückt. Dadurch bewegen sich die Fische
schlängelnd vorwärts. Die Brust- und Bauchflossen dienen zum Steuern. Mithilfe der Rücken- und der Afterflosse halten die Fische während des Schwimmens das
Gleichgewicht.
Bei dieser Aufgabe sind verschiedene Antworten möglich.
Viele Aquarienfische stammen ursprünglich aus Südamerika, Afrika, Süd- und Ostasien.
Einige typische Beispiele sind:
Black Molly (Venezuela, Mexiko), Guppy (nördliches
Südamerika, Karibik), Skalar (Amazonasgebiet), Panzerwels (Brasilien, Peru, Ecuador, Venezuela), Roter Neon
(Amazonasgebiet), Schmetterlingsbuntbarsch (Venezuela, Kolumbien, Bolivien), Schwertträger (Guatemala, Mexiko), Sumatrabarbe (Sumatra, Indonesien, Borneo).
Aquarienfische sind ab etwa 2 Euro zu erhalten. Je nach
Größe und Art kann der Preis deutlich höher sein.
Für die komplette Einrichtung eines Anfänger-Aquariums
(60 – 80 l) muss man etwa 100 bis 150 Euro veranschlagen, die laufenden Kosten belaufen sich monatlich auf
etwa 10 – 20 Euro. (Stand 2003)
Literaturhinweis
ROMIG, THOMAS: Aquarienfische; Franckh- Kosmos, Stuttgart
2003
83
Rund um den Fisch
Was macht den Fisch zum Fisch?
2
Die Schwimmblase liegt über dem Darm im Innern des
Fisches. Mithilfe der gasgefüllten Schwimmblase kann
der Fisch seine Lage im Wasser verändern. So gelingt es
ihm im Wasser zu schweben, abzusinken oder aufzusteigen.
3
Das Wasser tritt bei geöffnetem Mund durch die Mundöffnung ein und wird anschließend, beim Schließen des
Mundes, hinter den Kiemendeckeln wieder nach außen
abgegeben. Dabei strömt das Wasser an den Kiemenbögen und den stark durchbluteten Kiemenblättchen vorbei.
Hier wird der Sauerstoff ins Blut aufgenommen und Kohlenstoffdioxid an das Wasser abgegeben.
Aufgaben
1
a) In der Skizze sollte die Stromlininienform des Fisches
deutlich zu erkennen sein. Die verschiedenen Flossen
sollten in der richtigen Lage und in der richtigen Anzahl eingezeichnet werden. Als Hilfen können die Abbildungen auf Seite 188 im Schülerbuch genutzt werden.
b) Die Brustflossen und Bauchflossen sind paarweise,
die Afterflosse, die Rückenflosse und die Schwanzflosse sind einzeln vorhanden.
Medienhinweis
FWU 42 00240 Der Karpfen
84
Rund um den Fisch
Unterschiede: Bei Forellen findet eine äußere Befruchtung statt; es gibt keine Brutpflege; aus den Eiern
schlüpfen Larven; die Fortpflanzung findet im Süßwasser
statt.
Bei den Walen findet die Fortpflanzung im Meer statt, dabei tritt die innere Befruchtung auf; die Jungtiere entwikkeln sich im Mutterleib, die Jungen werden lebend geboren und anschließend von der Mutter gesäugt.
Fortpflanzung und Entwicklung bei Forellen
Aufgaben
1
2
In der Natur legen die Weibchen die Eier im Oberlauf von
Bächen in einer Grube im Kiesbett ab. Dort werden sie
ständig von kaltem, sauerstoffreichem Wasser umspült.
In der Forellenzuchtanlage werden diese Bedingungen
mithilfe der Brutbecken nachgeahmt.
Gemeinsamkeiten: Paarung, Entwicklung und Geburt
finden im Wasser statt. Bei der Befruchtung verschmelzen die Zellkerne der weiblichen und männlichen Keimzellen miteinander.
3
Die Eier der Weibchen nennt der Züchter „Rogen“, die
Spermienflüssigkeit der Männchen „Milch“. Als „Rogner“
werden somit die weiblichen Forellen und als „Milchner“
die männlichen Forellen bezeichnet.
Medienhinweis
FWU 42 00266 Der Bachforelle
85
Rund um den Fisch
Werkstatt: Wir untersuchen eine Forelle
Werkstatt: Vom Schwimmen und Tauchen
Versuche
Körperbau der Forelle
1 Mithilfe der Lupe können vor allem die Poren des Seitenlinienorgans besser betrachtet werden.
Versuche
1
Die inneren Organe
2 Je nach Alter des Tieres sind die Hoden bzw. die Eierstöcke noch nicht oder nur unvollständig entwickelt und
somit nicht sehr deutlich zu erkennen.
Die Kiemenhöhle
3 Nach dem Abnehmen des Kiemendeckels sind vier Kiemenbögen zu erkennen. An jedem Kiemenbogen sitzt eine Doppelreihe Kiemenblättchen.
Die verschiedenen Absinkzeiten, die bei diesem Versuch
beobachtet werden können, sind relativ ähnlich. Das
Messen der Zeit mit der Stoppuhr ist für Schüler deshalb
kaum möglich. Die verschiedenen Zeiten können lediglich
relativ zueinander verglichen werden. Da das Absinken
auch vom Material der Modelliermasse abhängig ist, ist
die Wahl der Modelliermasse von Bedeutung. Als besonders geeignet hat sich die Modelliermasse „Fimo soft“ erwiesen. Am schnellsten sinkt der Zylinder ab, gefolgt von
Kugel und Würfel. Am langsamsten sinkt die Scheibe zu
Boden, wenn sie waagerecht auf die Wasseroberfläche
gelegt wird. Dreht sich die Scheibe während des Absinkens, nimmt die Absinkgeschwindigkeit allerdings zu.
Im Vergleich zu Mondfisch und Seepferdchen ist der
Hecht der schnellste Schwimmer. Aufgrund seiner Körperform und Flossen kann er aus einem Versteck heraus
blitzartig auf ein Beutetier zustoßen. Der Mondfisch ist ein
langsamerer Schwimmer. Mithilfe der ausgeprägten Rükken- und Bauchflossen kann der Fisch besonders gut
manövrieren. Beim Seepferdchen fehlt die Schwanzflosse. Ein schnelles Schwimmen ist deshalb ausgeschlossen. Seepferdchen bewegen sich sehr langsam und
„hüpfend“ durch das Wasser. Meist halten sie sich mit ihrem Greifschwanz an Seegras fest.
2
86
Beim Füllen des Ballons mit Luft wird das Wasser aus
dem Erlenmeyerkolben verdrängt, sodass dieser „leichter“ wird und nach oben steigt. Um ihn in der Schwebe zu
halten, benötigt man allerdings etwas Geduld. Am besten
bläst man zuerst so viel Luft in den Kolben, dass dieser
an die Wasseroberfläche steigt. Dann lässt man vorsichtig Luft entweichen; der Erlenmeyerkolben sinkt wieder
langsam ab. Mithilfe des Versuchs kann die Funktionsweise der Schwimmblase demonstriert werden. Auch bei
der Schwimmblase wird durch Zufuhr bzw. Abgabe von
Gas das Volumen verändert. Der Fisch kann somit aufsteigen, absinken oder im Wasser schweben.
Rund um den Fisch
Von der Quelle zur Mündung
Aufgaben
1
2
a)
b)
c)
d)
Oberlauf (Forellen- und Äschenregion);
Unterlauf (Brachsenregion);
Brackwasserzone (Kaulbarsch-Flunder-Region);
Mittellauf (Barbenregion).
a) Friedfische: Elritze, Rotauge, Schleie;
Raubfische: Hecht, Stichling.
b) Die Elritzen benötigen klare, sauerstoffreiche Gewässer. Man findet sie somit in den Oberläufen von Flüssen und Bächen (Forellenregion).
Karpfen leben in langsam fließenden Gewässern, mit
Pflanzenbewuchs am Boden und im Uferbereich. Diese Bedingungen findet man vor allem in der Brachsenregion.
Medienhinweis
FWU 42 01212 Fische verschiedener Flussregionen
Zusatzinformation
Das Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft
und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen
bietet Informationen (auch Broschüren) zu einheimischen
Fischarten an.
http://www.murl.nrw.de
87
Rund um den Fisch
Aal und Lachs – Wanderer zwischen zwei Lebensräumen
3
Mögliche Gefahren, denen Aale bei ihrer Wanderung
ausgesetzt sein können, sind: Wanderhindernisse wie
Wasserkraftwerke (Turbinen) und Schleusen; natürliche
Fressfeinde (z.B. Kormoran); schlechte Nahrungsbedingungen im Atlantik; Schadstoffe (z.B. Quecksilber),
die von den Aalen aufgenommen werden; starke Überfischung (vor allem die jungen Aale (Glasaale) werden
vor den europäischen Küsten gefangen).
4
Lachsfarmen gibt es in vielen Ländern der Erde (z.B.
Irland, Schottland, skandinavische Länder). Die Tiere
werden dort in großer Zahl in Käfigen gehalten und gemästet. Sie bekommen ein spezielles Futter. Die Lachse
werden häufig nach Gewicht und Größe sortiert. Informationen über Fischfarmen bzw. Lachsfarmen kann man im
Internet sowohl auf den Internet-Seiten der Betreiber als
auch auf Internet-Seiten von Umweltschutzverbänden erhalten. Als Suchbegriffe können neben „Lachsfarmen“
auch „Fischfarmen“ oder „Fischfabriken“ benutzt werden.
Vgl. auch Strategieseiten
„Clever suchen im Internet“ (Schülerbuch S.225)
„Wie erstelle ich ein Plakat?“ (Schülerbuch S.198)
Aufgaben
1
2
Gemeinsamkeiten: Lebensphasen im Süßwasser und im
Salzwasser.
Unterschiede: Lachse: Jungtiere leben im Süßwasser,
wandern dann aus den Flüssen ins Meer, die erwachsenen Lachse leben im Meer.
Aale: Jungtiere leben im Meer (Sargassosee), wandern
durch den Atlantik in die Flüsse Europas, erwachsene
Aale leben in den Flüssen.
Der Lebenszyklus des Aals kann ähnlich wie der des
Lachses (vgl. Schülerbuch S. 196) gezeichnet werden.
Dabei ist zu beachten, dass die Larven im salzhaltigen
Meer (Sargassosee) schlüpfen und mit dem Golfstrom
nach Europa gelangen. Hier wandern die Aale die Flüsse
hinauf. Die erwachsenen Tiere leben somit im Süßwasser. Zum Ablaichen wandern die Tiere dann durch die
Flüsse und den Nordatlantik zurück in die Sargassosee.
Medienhinweis
FWU 42 01650 Lachswanderung
88
Rund um den Fisch
Schlusspunkt: Rund um den Fisch
8
1. Im Wasser muss ein möglichst hoher Sauerstoffgehalt
vorhanden sein.
2. Die Oberfläche der Kiemenblättchen sollte möglichst
groß sein.
3. Der Sauerstoffgehalt des Wassers beträgt nur 5 % des
in der Luft vorhandenen Sauerstoffs. Es muss deshalb
eine größere Wassermenge an den Kiemen vorbeifließen.
9
Lungenatmung: Der Sauerstoff, der ins Blut aufgenommen wird, stammt aus der Luft. Durch die Nase oder den
Mund gelangt die Atemluft durch die Luftröhre und die
Bronchien bis zu den Lungenbläschen in den beiden
Lungenflügeln. Die Lungenbläschen sind von einem Netz
winzig kleiner Blutgefäße (Kapillaren) umgeben. Der eingeatmete Sauerstoff dringt durch die Wände der Lungenbläschen und der Kapillaren und gelangt so ins Blut. Hier
wird er von den roten Blutzellen aufgenommen und zu
allen Körperzellen transportiert. Gleichzeitig gelangt
Kohlenstoffdioxid aus den Kapillaren in die Lungenbläschen und wird von dort über die Atemwege nach außen
abgegeben. Die Ausatemluft strömt also in der umgekehrten Richtung (Bronchien – Luftröhre – Mund bzw.
Nase) ins Freie.
Kiemenatmung: Hierbei wird der Sauerstoff aus dem
Wasser aufgenommen. Das Wasser wird in die Mundhöhle eingesaugt und von dort in die Kiemenhöhle gedrückt, wo die Kiemenbögen mit den stark durchbluteten
Kiemenblättchen liegen. Am hinteren Ende der Kiemenhöhle tritt das Wasser wieder aus. Es strömt somit immer
nur in eine Richtung. Während das Wasser an den vielen
Kiemenblättchen vorbeifließt, dringt der Sauerstoff aus
dem Wasser durch die Wand der Kiemenblättchen in die
darin liegenden Blutgefäße ein. Die roten Blutzellen nehmen den Sauerstoff auf und transportieren ihn zu den
Körperzellen. Bei der Lungenatmung und bei der Kiemenatmung sind Atembewegungen wichtig. Bei Säugetieren hebt bzw. senkt sich der Brustkorb, Fische öffnen und
schließen den Mund, sie saugen dabei Wasser ein und
pressen es in die Kiemenhöhle.
Aufgaben
1
Abbildung 1 zeigt Kiemenbögen (mit Kiemenblättchen), in
Abbildung 2 sind die dachziegelartig angeordneten
Schuppen zu erkennen.
2
1: Augenhöhle, 2: Gehirn, 3: Schwimmblase, 4: Hoden,
5: Rückenmark, 6: Kiemen, 7: Herz, 8: Magen, 9: Leber,
10: Darm, 11: After, 12: Blase, 13: Niere
3
Die Entwicklung der Fische kann am Beispiel der Forellen
beschrieben werden: Aus den befruchteten Eiern
schlüpfen Larven, die sich zuerst von den Nährstoffen
des Dottersacks ernähren. Mit dem Verbrauch der Nährstoffe wird der Dottersack zurückgebildet. Die jungen Forellen ernähren sich von wirbellosen Kleinlebewesen (z.B.
Insektenlarven). Im Verlauf von drei bis vier Jahren
wachsen die Tiere heran und werden geschlechtsreif. Die
erwachsenen Forellen leben räuberisch von kleineren Fischen.
Um Skizzen der einzelnen Stadien anzufertigen, kann
man sich an den Abbildungen auf der Seite 190 (Schülerbuch) orientieren.
4
Beispiele: Bachforelle, Hecht, Karpfen, Rotauge.
5
Im Verlauf eines Flusses ändern sich verschiedene Faktoren: die Strömungsgeschwindigkeit und der Sauerstoffgehalt im Wasser nehmen ab, die Wassertemperatur und
der Pflanzenbewuchs am Ufer und im Flussbett nehmen
zu. Im Oberlauf ist der Boden noch felsig und steinig, im
weiteren Verlauf wird das Flussbett immer sandiger.
6
a) Die Fanggebiete dieser Speisefische liegen vor allem
in der Nord- und Ostsee, vor den Küsten Schottlands
und Skandinaviens sowie vor Island, Grönland und in
der Barentssee.
b) Mit drei verschiedenen Farben sollen die jeweiligen
Fanggebiete in die Kopie einer Weltkarte eingezeichnet werden.
7
Das Leben in Schwärmen bietet den Heringen Schutz vor
Fressfeinden. In einem Schwarm sind einzelne Tiere
nicht so leicht zu erkennen und zu ergreifen. Der
Schwarm wirkt als Ganzes wie ein Einzellebewesen. Dadurch wird der Strömungswiderstand herabgesetzt und
somit beim Schwimmen weniger Energie verbraucht. Außerdem finden die Fische in einem Schwarm leichter Geschlechtspartner, mit dem sie sich paaren können. In einem Schwarm können die Jungfische von den anderen
Fischen lernen.
10 In der Technik besitzen viele Fahrzeuge (Autos, Flugzeuge, Raketen (Space Shuttle) oder U-Boote) die Stromlinienform. Der Vorteil dieser Bauform liegt in der Verringerung des Luft- bzw. Wasserwiderstandes. Dadurch
können höhere Geschwindigkeiten bei einem geringeren
Benzin- bzw. Energieverbrauch erzielt werden.
89
Lurche bewohnen zwei Lebensräume
Vom Laich zum Frosch
2
Es stehen kaum noch geeignete Laichgewässer zur
Verfügung. Die Entwässerungsgräben werden jährlich im
Herbst gesäubert und sind deshalb für die Winterruhe der
Tiere nicht mehr geeignet.
3
Die Tiere verfügen über Kiemenatmung und einen Ruderschwanz. Sie ernähren sich von Algen.
4
Die helle Hälfte ist schwerer und zeigt deshalb nach
unten. Die dunkle Oberseite kann wie ein Sonnenkollektor die Wärme besser speichern. Die Gallertschicht isoliert gegen das kalte Wasser.
Aufgaben
1
Bild 1: Männchen und Weibchen bei der Paarung. Das
Männchen besamt später die austretenden Eier.
Bild 2: Die Eier hängen als Laichballen zusammen.
Bild 3: In den Eiern entwickeln sich die Larven innerhalb
von 10 Tagen.
Bild 4: In den Eiern sind die Larven bereits deutlich zu
erkennen.
Bild 5: Die Larven tragen büschelige Außenkiemen und
einen Ruderschwanz.
Bild 6: Die Larve ernährt sich jetzt von Algen. Die Hinterbeine sind bereits entwickelt.
Bild 7: Der Ruderschwanz ist weitgehend zurückgebildet.
Die Jungfrösche verlassen das Wasser.
Bild 8: Die Frösche leben jetzt in geeigneten Feuchtbiotopen. Ab Oktober beginnt die Winterruhe.
90
Medienhinweise
FWU 42 01776 Grasfrosch
FWU 42 01176 Entwicklung bei Amphibien
Lurche bewohnen zwei Lebensräume
Salamander und Molche
Aufgaben
1
Schwanzlurche: Viele Wirbelknochen; kleine Becken;
Skelette der Vorder- und Hinterbeine ohne besondere
Größenunterschiede; Beinskelette wesentlich kürzer als
der Rumpf.
Froschlurche: Wenige Wirbelknochen; sehr lange Bekkenknochen; sehr lange Mittelfuß- und Zehenknochen an
den Hinterbeinen; Beinskelett der Hinterbeine länger als
der Rumpf.
2
Schwebfliegen, Wespen, Pfauenauge, Gelbbauchunke,
Rotbauchunke und andere.
91
Lurche bewohnen zwei Lebensräume
Amphibien brauchen Schutz
4
Über die Möglichkeiten der Mithilfe beim Aufstellen von
Krötenzäunen können regionale Naturschutzvereine, aber
auch die Kommunalverwaltungen Auskunft geben. Oftmals finden diese Arbeiten an Wochenenden statt, wenn
die ehrenamtlichen Helfer genügend Zeit haben. Besteht
jedoch Interesse, lassen sich vielleicht auch andere Termine bei rechtzeitiger Anmeldung absprechen. Für die
Schülerinnen und Schüler ist es ein besonderes Erlebnis,
die Fänge einer Nacht an einem der nächsten Morgen
betrachten zu können.
5
Eventuell besteht sogar die Möglichkeit, einen Referenten
eines Naturschutzvereins in die Schule einladen zu können. Hierüber kann in der Regel die Untere Naturschutzbehörde bei den Landkreisen und den Städten Auskunft
geben und Kontaktadressen vermitteln. Andernfalls sind
auch Forstbehörden zu Auskünften bereit.
Aufgaben
1
2
3
Besonders in Wohngebieten mit „aufgeräumten“ Gärten
fehlt es an Unterschlupf für Amphibien. Die fast überall
vorkommende Erdkröte benötigt tagsüber ein Versteck.
Sie verkriecht sich unter Steinhaufen, Holzstapeln und
in kleinen Erdhöhlen. Im zeitigen Frühjahr sucht sie häufig Schutz unter Holzstapeln, die für Osterfeuer aufgeschichtet worden sind. Man sollte deshalb das Brennmaterial kurz vorher einmal umschichten. Gewölbte
Dachziegel, die mit etwas Erde und einigen Zweigen bedeckt werden, sind gern angenommene Verstecke.
Bauanleitungen für kleine Gartenteiche hält jedes Gartencenter bereit. Auch im Internet sind viele Hinweise zu
erhalten. Wichtig ist vor allem, dass die Ufer nicht zu steil
abfallen, damit die Tiere das Wasser wieder verlassen
können.
Jedes Jahr fallen Erdkröten und Frösche auf ihren nächtlichen Wanderungen in nicht genügend abgesicherte
Kellerlöcher. Zwar können einzelne Tiere dort einige Zeit
überleben, dennoch sollten Kellerlöcher regelmäßig auf
Amphibien kontrolliert werden. Am besten eignen sich
dazu die Abendstunden, wenn die Tiere aus den Verstekken am Boden herauskommen. Aber auch tagsüber wird
man bei genauem Hinschauen fündig.
92
Medienhinweis
FWU 42 01638 Die Erdkröte – Laichwanderung und Schutz
Lurche bewohnen zwei Lebensräume
Schlusspunkt
7
Die Kiemen ragen in das sauerstoffreiche Wasser hinein.
An ihrer großen Hautoberfläche erfolgt der Gasaustausch: Sauerstoff gelangt aus dem Wasser in die feinen
Blutgefäße, Kohlenstoffdioxid auf dem umgekehrten Weg
aus den Kiemen in das Wasser.
8
Hüpfübungen, Kriechgang, Brustschwimmen.
9
Lurche sind wechselwarme Tiere. Für die Erhaltung der
Körpertemperatur wird deshalb kein Sauerstoff benötigt.
Eine Herabsetzung des Sauerstoffgehaltes ist deshalb
unschädlich.
Aufgaben
1
Mückenlarven entwickeln sich im Wasser. In Regentonnen kann man sie beobachten, wenn sie unter der Wasseroberfläche hängen. Mücken und deren Larven gehören zum Beutespektrum der Amphibien.
2
Kaulquappen ernähren sich von winzigen Algen,
Frösche vorwiegend von Insekten, deren Larven und
kleinen Würmern.
3
Die Haut muss ständig feucht sein.
10 Bei der Fortpflanzung sind die Amphibien auf das Wasser
angewiesen. Die Entwicklung der Larven findet im Wasser statt.
4
Der Stoffwechsel der wechselwarmen Tiere ist stark
herabgesetzt, sodass kaum Sauerstoff benötigt wird. Zur
Aufrechterhaltung der Körperfunktionen gelangt ausreichend Sauerstoff über die Hautatmung in den Körper.
11 Das Herz müsste über eine durchgängige Herzscheidewand verfügen. Zudem müsste ihr Körper gut isoliert sein
(z. B. dicke Fettschicht).
5
Die zum Teil giftigen Hautabsonderungen stellen einen
wirksamen Schutz gegen Feinde dar. Am bekanntesten
ist das Hautgift der Pfeilgiftfrösche, das von den Indianern
Südamerikas für die Jagd verwendet wurde.
6
Unter Metamorphose versteht man den Formwandel
eines Tieres im Laufe seiner Entwicklung. Die Larven unserer Frösche machen beim Übergang vom Wasser- zum
Landleben einen solchen Formwandel durch. Dabei stellen sie ihre Atmung von Kiemen- auf Lungenatmung um.
Auch die Ernährung wird von Pflanzenkost auf tierische
Nahrung umgestellt.
12 a) Die Tiere verdienen wie jedes andere Lebewesen
unseren Schutz. Wir haben kein Recht, Tieren ihren
Lebensraum vollständig zu nehmen.
Lurche tragen dazu bei, dass sich ihre Beutetiere –
darunter zahlreiche Schadinsekten – nicht zu stark
vermehren. Sie sind Beutetiere für andere Tierarten,
die ohne Frösche in ihrem Bestand stark
zurückgehen. Hierzu gehört unter anderem der
Weißstorch.
b) Nicht nur Krötenzäune, sondern der Schutz ganzer
Feuchtgebiete sowie die extensive Weidenutzung und
der Verzicht auf einschneidende Pflegemaßnahmen
der Laichgewässer sind wirksame Maßnahmen.
93
Vielfalt der Reptilien
Eidechsen sind Sonnenanbeter
Aufgaben
1
Bei dieser Aufgabe sind Fantasie und Sachkenntnis
gefordert. Der Garten sollte über eine größere Trockenmauer oder einen steinigen Hang verfügen. Diese Flächen sollten nicht im Schatten liegen. Ein Steinhaufen
und ein Holzstoß bieten Versteckmöglichkeiten.
2
Eidechsen besitzen eine Wirbelsäule.
Medienhinweise
FWU 42 00237 Die Zauneidechse
Schulfernsehen 42 80847
94
Vielfalt der Reptilien
Blindschleiche – Schlange oder Eidechse?
Aufgaben
1
Kriechtiere sind für manche Menschen ekelige Tiere.
Selbst harmlose Blindschleichen und Eidechsen werden
vielfach nicht geduldet. Singvögel, junge Seehunde und
Koalabären gelten als niedlich und finden deshalb als
Schutzobjekte erheblich mehr Aufmerksamkeit.
2
Bis auf die zurückgebildeten Arm- und Beinskelette stimmen die Skelette in nahezu allen Einzelheiten überein.
Besonders auffällig sind die Übereinstimmungen beim
Schädelskelett.
95
Vielfalt der Reptilien
Schlusspunkt
Aufgaben
1
Die Haut der Saurier war bei einigen Arten gepanzert.
Andere trugen ein Schuppenkleid.
Saurier atmeten durch Lungen und legten Eier.
2
Die Aufgabe ermöglicht eine Vielzahl von Modellen, die
nach Beschriftung mithilfe kleiner Kärtchen zur Artenkenntnis beitragen.
3
Die Körpertemperatur der Kriechtiere wird von der Außentemperatur bestimmt. Nur verhältnismäßig wenige
Arten vertragen die in unseren Breiten auch im Sommer
häufig vorkommende nasskalte Witterung.
4
Krokodile, Schildkröten und Schlangen besitzen ein
Schuppenkleid. Fische besitzen zwar auch Schuppen, ihnen fehlen jedoch wesentliche Merkmale der Reptilien.
Diese sollten zum Vergleich herausgearbeitet werden:
Lungenatmung, Fortbewegung.
5
Wegen der vor allem nachts stark absinkenden Temperaturen dürfte die Entwicklung der Embryonen in den
Eiern stagnieren. Im Körper der Reptilien werden starke
Temperaturschwankungen ausgeglichen.
6
Die Schuppen sind luftundurchlässig. Die Haut der
Lurche muss ständig feucht sein, um atmen zu können.
7
Die Apfelsinenkisten werden mit Papierbögen ausgekleidet und anschließend als Ausstellungsboxen verwendet.
8
96
Kriechtiere
Lurche
Vögel
Haut
Schuppen
Glatte Haut
Federkleid
Körpertemperatur
wechselwarm
wechselwarm
gleichwarm
Atmung
Lungenatmung
Lungenatmung
Larven Kiemenatmung
Lungenatmung
Fortpflanzung
Eier
Eier, Larven
Eier
Fortbewegung
kriechend schlängelnd
schlängelnd hüpfend
fliegend, laufend
Vögel – Beherrscher der Luft
Startpunkt
Aufgaben
1
Die abgebildeten Vogelarten sind derart häufig, dass die
Schülerinnen und Schüler mit großer Wahrscheinlichkeit
zu Beobachtungserfolgen kommen werden:
Zaunkönig, Blaumeise, Kohlmeise, Hausrotschwanz, Elster, Amsel, Buchfink, Grünfink, Rotkehlchen, Haussperling.
2
Beispiel Rotkehlchen:
Äußere Merkmale: Männchen und Weibchen gleich gefärbt. Stirn, Kehle und Vorderbrust rötlich, Oberseite hellbraun, Bauch weißlich.
Größe: etwa 14 cm.
Gesang: Hohe flötende Töne.
Nahrung: Insekten und deren Larven.
Lebensraum: Feuchte Laub- und Mischwälder, buschreiche Gärten.
Brutzeit: Zwei Bruten von April bis Juli.
Literaturhinweis
JONSSON, L.: Die Vögel Europas und des Mittelmeerraumes;
Franckh-Kosmos, Stuttgart 1992
97
Vögel – Beherrscher der Luft
Warum können Vogel fliegen?
Aufgaben
1
Es muss sich ausreichend Luft zwischen den einzelnen
Federn befinden, da die Luftschicht gegen Kälte schützt.
2
Der Habicht ist eine schneller Flieger und benötigt deshalb harte Gefiederflächen. Diese werden von der Luftströmung nur wenig gebremst. Der Fasan hält sich vorwiegend am Boden auf und fliegt nur kurze Strecken.
98
Versuche
1
Es ist nicht möglich durch eine Schwungfeder hindurch
eine Kerze auszupusten. Der Versuch zeigt anschaulich,
dass die Feder eine luftdurchlässige Fahne hat. Bei der
Versuchsdurchführung ist darauf zu achten, dass die
Schülerinnen und Schüler nicht seitlich an der Feder vorbei pusten.
2
Es sollte lediglich ein kleiner Bildausschnitt gezeichnet
werden. Dabei ist auf möglichst genaue Wiedergabe zu
achten. Die Zeichnungen sollten mit Bleistift angefertigt
werden, um Korrekturmöglichkeiten zu erlauben. Stehen
Federn verschiedener Vogelarten zur Verfügung, kann
ein Vergleich interessant sein. Nach der Arbeit mit den
Federn Hände waschen nicht vergessen.
Vögel – Beherrscher der Luft
Strategie: Clever suchen im Internet
Aufgaben
1
Die Schüler können sich informieren, an welchen Projekten andere Schulklassen arbeiten. Hierbei besteht die
Möglichkeit, per E-Mail oder im „Chat“ mit anderen Schülern in Kontakt zu treten. Auch zu unterschiedlichen Berufen können Schülerinnen und Schüler hilfreiche Informationen im Internet finden.
99
Vögel – Beherrscher der Luft
Spechte können gut klettern
3
Besonders in Nordamerika gibt es zahlreiche Spechtarten, deren Bilder von den Schülerinnen und Schülern
heruntergeladen werden können.
Vgl. auch Strategieseite „Clever suchen im Internet“ im
Schülerbuch S. 225.
4
Dohle, Kohlmeise, Star
Aufgaben
1
2
Da Buntspechte ihre Höhlen in morschen Bäume anlegen, richten sie an gesunden Bäumen keinen nennenswerten Schaden an. Zu ihrer Nahrung gehören zahlreiche
Schadinsekten und deren Larven, sodass der Nutzen
weitaus größer einzuschätzen ist.
Schnabel – dient dem Stochern und Meißeln nach Nahrung.
Zunge – zieht Insekten aus Gängen im Holz.
Kletterfuß – ermöglicht gemeinsam mit dem Stützschwanz das Klettern an Stämmen und Ästen.
100
Medienhinweise
FWU 42 02553 Zimmerleute des Waldes
FWU 42 10391 Der Schwarzspecht
Vögel – Beherrscher der Luft
Die Stockente ist ein Schwimmvogel
Aufgabe
1
Die Aufgabe ist an nahezu jedem Stadtteich zu lösen. Die
Schülerinnen und Schüler sollen dabei auf Suchbewegungen, Nahrungsaufnahme, Körperhaltung und Fortbewegung achten. Zusätzliche Fragen können als Hilfe dienen:
Wird die Nahrung im Uferbereich oder auch im freien
Wasser gesucht?
Bewegen sich die Beine im Wechselschlag wie beim
Kraulschwimmen oder im Gleichschlag wie beim Brustschwimmen?
Wie hält die Ente beim Laufen auf dem Land ihr Gleichgewicht?
101
Vögel – Beherrscher der Luft
Der Turmfalke lebt in Dorf und Stadt
Aufgaben
1
Da die im Internet vorhandenen Angebote wechseln,
können keine direkten Adressen angeboten werden. Die
Aufgaben a) und b) sind lediglich Beispiele für mögliche
Beobachtungsaufgaben. Manche Übertragungsbilder sind
unscharf und erlauben keine Aussage über die Art der
aufgenommenen Nahrung. Werden die Bilder in größeren
Zeitabständen von mehreren Minuten aktualisiert,
schränkt das die Beobachtungsmöglichkeiten ebenfalls
ein. Es empfiehlt sich deshalb rechtzeitig vor Unterrichtsbeginn eine eigene Recherche, um Erfolgserlebnisse zu
garantieren.
Wichtig: Die Rechner sollten vor unseriösen Bildangeboten geschützt sein.
Vgl. auch Strategieseite „Clever suchen im Internet“ im
Schülerbuch S. 225
102
Vögel – Beherrscher der Luft
Der Waldkauz – ein Jäger der Nacht
Aufgaben
1
Da viele Beutetiere über ein gutes Gehör verfügen, ist ein
lautloser Anflug wichtig. Im Gegensatz zu den Greifvögeln wird nicht mit deren hohen Fluggeschwindigkeiten
gejagt, sodass der Überraschungseffekt den Erfolg garantieren muss. Zudem könnten eigene Fluggeräusche
die Geräusche von Beutetieren überdecken, was die
Jagd auch erschweren würde.
2
Greifvogel (Mäusebussard)
Eule (Waldkauz)
Kopf, Schnabel
Keilförmiger Kopf, kräftiger Hakenschnabel
Kopf rund, kleiner Hakenschnabel
Gefieder, Flug
Hartes Gefieder, pfeifende Fluggeräusche
Weiches Gefieder, lautloser Flug
Füße
Drei Zehen vorn, einer hinten
Zwei Zehen vorn, zwei hinten
Jagdverhalten
Jagt bei Tag, Spähflug oder Ansitz, orientiert sich mit den Augen
Jagt in der Dämmerung und bei Nacht, nur
Ansitz, orientiert sich mit den Augen, greift
die Beute nach Gehör
Beutefraß
Zerkleinert die Beute
Verschlingt die Beute ganz
Knochen in den Gewöllen
Gewölle fast ohne Knochen
Gewölle mit feinsten Knochen
Nest, Zahl der Jungen
Baut einen Horst, eine Brut pro Jahr
(2 - 3 Eier)
Bis zu zwei Bruten mit bis zu 12 Eiern
Medienhinweise
FWU 42 01663 Die Schleiereule
FWU 42 00239 Der Mäusebussard
103
Vögel – Beherrscher der Luft
Ist der Kuckuck zu faul zur Brutpflege?
Aufgaben
1
Die Aufgabe führt zu einer Auseinandersetzung mit den
Bildinhalten und bereitet keine Schwierigkeiten.
2
Beispiele:
„Auf einem Baum ein Kuckuck“
„Kuckuck, Kuckuck ruft‘s aus dem Wald“
3
Das Kuckucksei ist meistens etwas größer als die Eier
der Wirtsvögel. Von der Färbung her sind sie ähnlich,
weichen jedoch durch ihre breit ovale Form etwas ab.
(Vgl. Schülerbuch S. 234, Abb. 2)
104
Vögel – Beherrscher der Luft
Spezialisten
Aufgaben
1
Für diese Aufgabe wurden bewusst auch Arten ausgewählt, die die Schüler nicht kennen. Auf diese Weise
kann das zuvor exemplarisch erworbene Wissen zu den
Anpassungen bei unterschiedlichen Vogelarten angewendet werden.
Steinadler
Kleiber
Silbermöwe
Graureiher
Großtrappe
Mauersegler
Kernbeißer
2
H
A
U
S
R
O
T
S
C
H
W
A
N
Z
Beispiele
Pinzette – Graureiher
Meißel – Specht
Zange – Kernbeißer
Kneifzange – Steinadler
105
Vögel – Beherrscher der Luft
Neuankömmlinge
Aufgabe
1
Die meisten Heimtiere sind in der freien Natur auf Dauer
nicht lebensfähig. Die klimatischen Bedingungen entsprechen vielfach nicht den Ansprüchen der Tiere, und auch
das Nahrungsangebot reicht nicht aus oder ist in keiner
Form vorhanden. Andere Tiere richten erhebliche Schäden an, da die natürlichen Feinde fehlen. Ein Beispiel ist
der Ochsenfrosch, der besonders die Larven einheimischer Lurche frisst.
Literaturhinweis
LUDWIG, MARIO u. a.: Neue Tiere & Pflanzen in der heimischen Natur; blv, München 2000
106
Vögel – Beherrscher der Luft
Schlusspunkt
Aufgaben
1
–
–
–
–
–
2
Das Gefieder bedeckt den gesamten Körper bis auf den
Brutfleck gleichmäßig. Es ist dicht und wasserundurchlässig. Der Körper der Pinguine verfügt über eine dicke
Fettschicht. Pinguine bewegen sich im Wasser und sind
deshalb nicht auf die Leichtbauweise angewiesen.
3
Durch das Füttern werden sehr viele weitere Enten angelockt. Hierdurch wird das Gewässer mit Kot übermäßig
verunreinigt. Die Futterreste locken außerdem Ratten an.
4
Sie müssen gleich nach dem Schlüpfen laufen können.
Die Augen müssen vom ersten Tag an geöffnet sein. Sie
müssen den Ruf der Mutter erkennen können.
5
Stromlinienförmiger Körper
Federn
Kräftige Flugmuskulatur
Luftgefüllte Röhrenknochen
Luftsäcke
Die Vögel sind auf ein bestimmtes Nahrungsangebot
spezialisiert. Um diese Nahrung aufnehmen, zerkleinern
und verschlucken zu können, muss der Schnabel den
Erfordernissen angepasst sein.
Beispiele:
Pelikan – wie mit einem Käscher fängt der Pelikan die
Fische aus dem Wasser.
Specht – mit seinem kräftigen Schnabel meißelt der
Specht Äste auf der Suche nach Insektenlarven auf.
Grünfink – mit seinem breiten kräftigen Schnabel knackt
der Grünfink Sämereien auf.
Weißstorch – der lange spitze Schnabel greift zielsicher
jedes Beutetier auf und hält es fest.
Seeadler – mit dem Hakenschnabel tötet und zerkleinert
der Greifvogel die Beute.
6
7
Der Strauß hat keine Schwungfedern, die ihn beim Fliegen tragen würden. Seine Federn sind luftdurchlässig und
sind deshalb zum Fliegen ungeeignet.
Vogelart
Nahrung
Lebensraum
Lachmöwe
Taschenkrebs
Meeresküste
Buntspecht
Borkenkäfer
Wald
Eisvogel
Rotfeder
Fluss
Stockente
Gelbrandkäfer
See
Grünfink
Sonnenblumenkerne
Garten
Steinadler
Kaninchen
Gebirge
107
Eine neue Zeit beginnt
Immer mehr Gefühle bestimmen dein Leben
3
Mögliche Plakat-Inhalte:
„Mädchen sind so ...“ (von Jungen erstellt)
eher ordentlich, fleißig, schlampig, wollen immer mit den
Freundinnen zusammen sein, aufs Äußere bedacht,
schminken sich, helfen eher der Mutter im Haushalt, zikkig redselig, tanzen gern.
„Jungen sind so ...“ (von Mädchen erstellt)
eher unordentlich, raufen gerne, das äußere Erscheinungsbild ist ihnen eher gleichgültig, helfen mehr im
handwerklichen Bereich, maulig, verschlossen, protzen
gerne, beweisen sich gerne gegenseitig ihre Stärke.
Die Schülerinnen und Schüler werden im Unterrichtsgespräch feststellen, dass sich die Pauschalierungen, die
sie auf dem Plakat zusammengetragen haben, so nicht
halten lassen.
4
–
Aufgaben
1
a) Mädchenverhalten: enge Beziehungen zu den
Freundinnen, reden über Musik, Mode und Freundschaften, großes Mitteilungsbedürfnis am Telefon und
über SMS, schwärmen für Pop-Stars.
Jungenverhalten: Rangordnungsspiele in der Clique,
sportliche Leistungen hochangesehen, vermeiden von
zu engen körperlichen Kontakten, Vorbilder oft aus
dem Bereich des Sports.
b) Rollenspiel
2
Streitsituationen mit Erwachsenen: Kleidung, Musik (Art
und Lautstärke), häusliche Ordnung, Leistungen in der
Schule, Zeitpunkt der Rückkehr nach Hause, zu häufiges
Computerspielen, Taschengeld.
Medienhinweise
FWU 42 10334 Achterbahn der Gefühle
oder 46 01058 Achterbahn der Gefühle (DVD)
108
Eine neue Zeit beginnt
Jungen werden zu jungen Männern
2
Botenstoffe oder Hormone aus dem Gehirn wirken auf die
Hoden ein, sodass diese männliche Geschlechtshormone
z.B. Testosteron bilden – sie lösen die Veränderungen in
der Pubertät aus.
3
Spermien sind die Samenzellen, Sperma ist eine Flüssigkeit, die aus den Samenzellen und den Sekreten aus
Prostata und Bläschendrüse besteht.
Aufgaben
1
Im Schülertext werden folgende Inhalte erwartet: Hormone wirken auf verschiedene Organe ein, sekundäre Geschlechtsmerkmale entwickeln sich in der Pubertät:
s. Tabelle im Schülerbuch S.246, Beginn und Dauer der
Pubertät bei jedem Jungen unterschiedlich.
109
Eine neue Zeit beginnt
Mädchen werden zu jungen Frauen
2
Im Schülertext sollten folgende Inhalte vorkommen:
Sekundäre Geschlechtsmerkmale entwickeln sich unter
dem Einfluss der Hormone, Körperform wird weiblicher,
die Brüste entwickeln sich, Schamhaare und Achselhaare
wachsen, erste Menstruation setzt ein, Eizellen reifen
heran, Schwangerschaft ist möglich.
3
Evtl. fächerübergreifend mit Religionslehrern oder Lehrern der praktischen Philosophie zusammenarbeiten,
wenn sich in der Lerngruppe keine Mitschülerinnen aus
anderen Kulturkreisen befinden.
Aufgaben
1
Unterschiedliche Merkmale bei Mädchen und jungen
Frauen: Längenwachstum, Veränderungen der Körperproportionen: schmale Taille, breite Hüften, Schultern ungefähr gleich breit wie Hüfte, markantere Gesichtszüge,
Entwicklung der Scham- und Achselbehaarung, Brustentwicklung.
110
Eine neue Zeit beginnt
Körperpflege ist wichtig
Aufgaben
1
Ratgeber für Körperpflege (Vorschlag):
– Täglich einmal duschen oder den ganzen Körper
waschen, dabei den Intimbereich nicht vergessen
– Hautfreundliches Duschgel verwenden
– Täglich Unterwäsche und Socken oder Strümpfe
wechseln
– Alle zwei Tage die Haare waschen
– Regelmäßig Nägel säubern und schneiden
– Deo nur nach dem Waschen verwenden
– Keine Pickel ausdrücken
2
–
111
Eine neue Zeit beginnt
Ein neuer Mensch entsteht
3
Der Fetus auf dem Foto lässt folgende Körperteile erkennen: Kopf mit Augen, Hals, Rumpf mit Armen und Beinen
sowie Händen und Füßen, Herz.
4
Röteln können nur direkt durch Tröpfcheninfektion vom
Kranken auf den Gesunden übertragen werden, nicht indirekt über Gegenstände o.ä. Inkubationszeit zwei bis
drei Wochen. Mädchen sollten unbedingt gegen Röteln
geimpft werden.
Vgl. dazu auch Strategieseite „Clever suchen im Internet“
im Schülerbuch S. 225
Aufgaben
1
Befruchtung bedeutet: Verschmelzung von Ei- und Samenzelle bzw. Verschmelzung von Eikern und Spermiumkern.
2
Nach der Befruchtung bildet die Eizelle eine Schutzhülle,
die verhindert, dass weitere Spermien eindringen. Die
befruchtete Eizelle teilt sich dann auf dem Weg durch den
Eileiter mehrmals. Nach 5 Tagen nistet sie sich als vielzellige Kugel in der verdickten Gebärmutterschleimhaut
ein.
112
Eine neue Zeit beginnt
Ein neuer Mensch kommt auf die Welt
Manchmal kommen zwei Babys auf die Welt
Aufgaben
1
Eine werdende Mutter bemerkt die bevorstehende Geburt
an ziehenden Schmerzen im Rücken und im Bauch –
Wehen, weil sich die Muskulatur der Gebärmutter zusammenzieht. Vielleicht platzt schon die Fruchtblase.
2
Entbindung meint: Nach der Geburt wird die Nabelschnur
abgebunden und durchtrennt.
3
Die Hebamme begleitet und berät die werdende Mutter
während der Schwangerschaft, führt eventuell Kurse in
Schwangerschaftsgymnastik durch, hilft bei der Geburt.
Auch nach der Geburt werden Mutter und Kind von der
Hebamme betreut.
4
–
Aufgabe
1
Christina und Mark sind gemischtgeschlechtlich. Das ist
bei eineiigen Zwillingen nicht möglich. Denn eineiige Zwillinge entstehen ja, indem sich eine befruchtete Eizelle
nochmals teilt.
113
Eine neue Zeit beginnt
Dein Körper gehört dir!
Aufgaben
1
2
Immer wenn ein Kind von einem anderen über dessen
Missbrauchsituation etwas erfährt, darf das Ehrenwort
oder Versprechen übertreten werden.
–
–
–
–
–
114
Auf keinen Fall mit anderen Mitschülern der eigenen
Klasse sprechen
Eigene Eltern informieren
Lehrer/in des Vertrauens informieren
Kinderschutzbund anrufen
Telefonseelsorge nutzen
3
Z.B. Beratungsstellen, s. Schülerbuch S.258
4
Zurückweisen des aufdringlichen Mannes: abwehren mit
Worten und Gesten, nach Möglichkeiten suchen, nicht mit
ihm allein zu sein, notfalls auch körperliche Abwehr riskieren, laut schreien.
5
Abbildung 2 enthält unter „Wann ich NEIN sage“: alle mit
Zackensymbolen umrandeten Aussagen und unter „Was
ich zulasse“: alle mit Wolkensymbolen umrandeten Aussagen. Im übrigen erscheint „o.k.“ bzw. „Nein“ unterlegt.
Eine neue Zeit beginnt
Schlusspunkt
12 Entstehung von Zwillingen
Aufgaben
1
a) Bei Jungen: Penis, Hodensack mit Hoden und Nebenhoden
b) Bei Mädchen: Gebärmutter, Eierstöcke mit Eileitern,
Schamlippen
2
a) Sekundäre Geschlechtsmerkmale beim Jungen:
Typisch männliche Körperform, Körperbehaarung,
tiefe Stimme
b) Bei Mädchen: Weibliche Körperform, Brüste, Schamund Achselbehaarung
3
Der Einfluss der Hormone bewirkt Stimmungsschwankungen. Das Bewusstsein über die Körperveränderungen
bewirkt zum Einen Unsicherheit, zum Anderen übersteigertes Selbstwertgefühl.
4
Die Gesichter auf den Fotos drücken folgende Stimmungen aus: ärgerlich, freudig, glücklich, bestürzt. Geschichte
in der Ich-Form: –
5
–
6
Talgdrüsen der Haut produzieren unter dem Einfluss von
Geschlechtshormonen besonders viel Talg, der die Drüsenausgänge verstopfen kann. Gelangen Bakterien in die
Talgdrüsengänge bildet sich Eiter. Ein Pickel ist entstanden.
7
Mangelnde Körperhygiene verursacht Körpergeruch, der
auch in der Kleidung haftet. Auf andere Menschen wirkt
der Geruch abstoßend.
8
Spermien entstehen in den Hoden und sammeln sich in
den Nebenhoden. Bei einer Erektion können die Spermien durch die beiden Samenleiter zusammen mit Flüssigkeiten aus Prostata und Bläschendrüse durch die Harnröhre nach außen gelangen.
9
Jeden Monat reift in einem der Eierstöcke eine Eizelle
heran. Etwa am 15. Tag gelangt sie nach dem Eisprung
in den Eileiter und ist dort befruchtungsfähig.
10 Die Samenzelle dringt nur mit ihrem Kopf in die Eizelle
ein und verschmilzt mit ihr.
11 Die Eizelle kann nur von einem Spermium befruchtet
werden, denn sie bildet sofort eine Schutzhülle, die das
weitere Eindringen von Spermien verhindert.
13 1. Woche: Ablösung der Schleimhaut – Menstruation,
neue Eizelle reift im anderen Eierstock heran
2. Woche: Wiederaufbau der Gebärmutterschleimhaut,
am Ende der 2. Woche erfolgt der Eisprung
3. Woche: Wanderung der Eizelle durch den Eileiter,
weiterer Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, beginnende Eireifung im anderen Eierstock
4. Woche: Auflockerung und stärkere Durchblutung der
Gebärmutterschleimhaut, die neue Eizelle reift weiter
heran
14 Blut- und Schleimhautreste werden an der Luft von Bakterien zersetzt. Dabei entstehen zusätzliche unangenehme Gerüche.
15 Besuch der Klasse bei einer Frauenärztin oder einem
Frauenarzt.
16 –
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