n - CCP14

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„Gekoppelte Oszillatoren“
Inhalt
• Gekoppelte Pendel
• Gekoppelte elektrische Schwingkreise
• Gekoppelte Schwingungen in den
Bausteinen der Materie
– Orbitale der Elektronen
– Molekülschwingungen
– Schwingungen in Festkörpern
Feder und Massenpunkt
Einheit
F  k s
F  m  s
k  s  m  s
Bezeichnung
1N
Federkraft
1N
d‘ Alembertsches
Trägheitskraft
Prinzip
1N
Schwingungsgleichung
Erste Eigenschwingung der über eine Feder
gekoppelten Oszillatoren
Leicht erhöhte Frequenz: Kopplungsfeder wird wenig beansprucht
Symmetrische Auslenkungen
Zweite Eigenschwingung der über eine Feder
gekoppelten Oszillatoren
Höhere Frequenz: Kopplungsfeder wird stark beansprucht
Anti-Symmetrische Auslenkungen
Versuch: Gekoppelte Pendel
• Verhalten eines einzelnen Schwingkreises
• Kopplung über die Feder
• Schwebungen durch Überlagerung von zwei
Schwingungen unterschiedlicher Frequenz
• Suche nach den Eigenfrequenzen durch
spezielle Startbedingungen
• Unterschiedliche Eigenschwingungen zeigen
unterschiedliche Symmetrie
„Schlüsselexperiment“ Doppelpendel
Schwingungart
Symmetrie bei
Spiegelung
Erste
Eigenschwingung
Symmetrisch
Zweite
Eigenschwingung
„Anti“-symmetrisch
Beliebig, das ist eine
Überlagerung beider
Eigenschwingungen
Unsymmetrisch
Muster
Effekt der Kopplung
• Ohne Kopplung: Beide Oszillatoren
zeigen die gleiche Eigenfrequenz
• Mit Kopplung:
– Zwei „Schwingungsmoden“ mit
unterschiedlichen Eigenfrequenzen
– Die Symmetrie der Auslenkungen beider
Moden ist unterschiedlich
Versuch: Gekoppelte elektrische
Schwingkreise
• Verhalten eines einzelnen Schwingkreises
• Kopplung über die Feldstärken
• Schwebungen durch Überlagerung von
zwei Schwingungen unterschiedlicher
Frequenz
• Suche nach den Eigenfrequenzen mit
Fourier-Analyse
Kopplung von zwei elektrischen Schwingkreisen
über das magnetische Feld
Kopplung ohne Materie gibt es nur in elektromagnetischen Feldern!
Über das Magnetfeld gekoppelte
Schwingkreise
• Schwebungen aufgrund des Austauschs der
Energie zwischen den Schwingkreisen
• Grund: Überlagerung der beiden
Eigenschwingungen mit
– leicht unterschiedlichen Frequenzen
– unterschiedlichen Symmetrie-Eigenschaften
• Erste Eigenschwingung mit „gleichphasigen“ Feldstärken in
beiden Kreisen
• Zweite Eigenschwingung mit „gegenphasigen“ Feldstärken
in beiden Kreisen
Gekoppelte Schwingungen in der Materie
• Alle durch Wechselwirkungskräfte verbundenen
Teile sind – bei entsprechender Anregung –
„gekoppelte Pendel“
• Bei Teilchenzahl n wächst - im
dreidimensionalen Raum - die Zahl der
„Freiheitsgrade“ auf 3n
• Es gibt deshalb 3n Eigenschwingungen mit
unterschiedlichen
– Symmetrie-Eigenschaften
– Energie-Werten
• An jeder Eigenschwingung sind immer alle
Oszillatoren beteiligt
Beispiele
•
•
•
•
„Gekoppelte Pendel“
Orbitale des Elektronensystems
Molekülschwingungen
Schwingungen im Festkörper, „Phononen“
Orbitale
• Die Elektronen in einer „Schale“ n eines Atoms
bilden ein System identischer, gekoppelter
Oszillatoren
– Hier verlässt man das Bohrsche Atommodell
• Die Eigenschwingungen dieses Systems werden
mit den Quantenzahlen l, m bezeichnet
– und zeigen unterschiedliche Symmetrie-Eigenschaften
• Orbitale zeigen die Aufenthaltswahrscheinlichkeit
der Elektronen
– was bei Oszillatoren sinnvoll ist
Symmetrie der drei p Orbitale einer Unterschale (l=1)
bei beliebiger Drehung um eine Achse
Drehung
erlaubt?
X-Achse
Y-Achse
Z-Achse
Ja
Nein
Nein
Nein
Ja
Nein
Nein
Nein
Ja
Orbitale mit ihren Quantenzahlen
l 1
Symmetrie
m0
m  1
t1 g
m 1
Beispiel: Orbitale im Neon
HauptDrehimpuls- oder
quantenzahl Nebenquantenzahl
OrientierungsMax. Zahl
Quanten- der Zustände
zahl
Schale,
Orbital  l  m  l Spin
Typ
N
Schale
0  l  N 1
1
K
0
s
0
0
s
0
2
L
-1
1
p
0
1





2
2
6
Form der
Orbitale
Molekülschwingungen, Beispiel CO2,
erste Streckschwingung, symmetrisch
z
x
Beispiel CO2, zweite Streckschwingung
antisymmetrisch
z
x
Beispiel CO2, erste
Deformationsschwingung
z
x
Beispiel CO2, erste Deformationschwingungen,
Ansicht von der Längs-Seite
z
y
Beispiel CO2, zweite Deformationschwingung,
Ansicht von der Längs-Seite
z
y
Symmetrieeigenschaften dieser Schwingungen bei
der Einheitsoperation, Drehung und Spiegelung
1
ja
ja
ja
ja
ja
nein
nein
ja
ja
nein
ja
nein
Ist die Schwingung invariant gegenüber der Symmetrieoperation?
Beispiel: Anregung der ersten
Deformationsschwingung von CO2 im
Infrarot-Bereich
Kristalline Festkörper
• Bei n Teilchen gibt es n „Schwingungsmoden“
mit Auslenkungsmuster unterschiedlicher
Symmetrie
• Die n Eigenfrequenzen der Moden liegen zum
Teil sehr dicht beisammen, es entstehen
Energiebänder
Modell für die Einheitszelle eines Kristalls mit zwei Atomen in der
Elementarzelle mit Federn anstelle der Coulomb-Kräfte
Freiheitsgrade eines Kristallgitters mit 2 Atomen in der Elementarzelle
Beispiel für die Eigenschwingungen eines Kristalls mit zwei Atomen in
der Elementarzelle
Translation
Innere Schwingung
Freiheitsgrade eines Kristallgitters mit 2 Atomen in der Elementarzelle
Beispiel für eine Eigenschwingung
Phononen
• Zu jedem Auslenkungsmuster gehört eine
„Eigenfrequenz“
• Normalschwingungen der Teilchen in
kristallinen Festkörpern werden
„Phononen“ genannt
• Die Schwingungen der Teilchen, die
Phononen, koppeln an die Anregung der
Elektronen
Wirkung der Kopplung: Vergleich der Spektren von
Gasen/Flüssigkeiten/Festkörpern
C6H6
Beispiele für Emission und Absorption an freien Atomen
und im Vergleich dazu – an heißen Festkörpern
Absorptionslinien von Wasserstoff vor der „Weissen“
Strahlung der Sonne (an der Oberfläche ca. 6000 K)
Abbildung: Emissionsspektrum der Quecksilberdampflampe und Absorptionslinien im Sonnenspektrum.
Quelle: Meyers Enzyklopädisches Lexikon
Zuammenfassung
• Alle durch Wechselwirkungskräfte verbundenen
Teile sind – bei entsprechender Anregung –
„gekoppelte Pendel“
• Bei Teilchenzahl n wächst die Zahl der
„Freiheitsgrade“ auf 3n
• Es gibt deshalb 3n Eigenschwingungen mit
unterschiedlichen
– Symmetrie-Eigenschaften
– Energie-Werten
Finis
Leicht erhöhte Frequenz: Kopplungsfeder wird wenig beansprucht
Symmetrische Auslenkungen
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